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Die Erfindung betrifft ein Möbelbausystem mit einem Satz unterschiedlicher Profile und einem Satz unterschiedlicher Verbinder.
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Es sind Möbelbausysteme bekannt, die unterschiedliche Möbelelemente und unterschiedliche Verbinder zum Verbinden der Möbelelemente aufweisen. Häufig sind die daraus hergestellten Möbelstücke schwer oder wenig stabil oder beides.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Möbelbausystem bereitzustellen, mit dem sehr stabile aber auch leichte Möbel hergestellt werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Möbelbausystem mit einem Satz unterschiedlicher Profile und einem Satz unterschiedlicher Verbinder, wobei der Satz unterschiedlicher Profile zumindest ein erstes Profil mit rechteckigem Querschnitt aufweist, das auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Nut aufweist und der Satz unterschiedlicher Verbinder zumindest einen Verbinder aufweist, der einen auf die Nut des mindestens einen ersten Profils angepassten Nuteingriffsabschnitt, einen Profilauflageabschnitt und eine Befestigungsöffnung für ein Befestigungsmittel aufweist.
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Die Nuten weisen vorzugsweise die gleiche Breite auf. Die Breite der Nuteingriffsabschnitte ist vorzugsweise auf die Breite der Nuten angepasst.
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Somit können die Verbinder mit ihrem Nuteingriffsabschnitt in die Nut eines Profils eingesetzt werden. Der Profilauflageabschnitt befindet sich vorzugsweise im Bereich des Nuteingriffsabschnitts und bestimmt, wie weit der Nuteingriffsabschnitt in die Nut eintaucht. Über die Befestigungsöffnung kann der Verbinder an dem Profil befestigt werden. Vorzugsweise kann die Befestigungsöffnung im Bereich des Nuteingriffsabschnitts angeordnet sein. Somit kann das Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, durch den Nuteingriffsabschnitt in das Profil eingebracht, insbesondere geschraubt werden. Mithilfe des ersten Profils und dem ersten Verbinder kann beispielsweise eine Rahmenkonstruktion geschaffen werden, die äußerst stabil ist. Diese kann Grundlage für ein Möbelstück bilden. Mit dem erfindungsgemäßen Möbelbausystem können insbesondere Leichtbaumöbel hergestellt werden, die beispielsweise bei Wohnwägen oder Wohnmobilen zum Einsatz kommen können, wo auf geringes Gewicht geachtet werden muss.
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Vorzugsweise weist das erste Profil zwei schmale und zwei breitere Seiten auf. Die Nut ist vorzugsweise in den schmaleren Seiten vorgesehen. Auch durch diese Maßnahme lassen sich besonders stabile Rahmen herstellen. Die ersten Verbinder können dabei in den Ecken eines solchen Rahmens angeordnet werden. Grundsätzlich ist es denkbar, an einer Seite zwei parallel zueinander angeordnete Nuten vorzusehen, um einen größeren Gestaltungsspielraum zu erhalten.
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Das erste Profil kann auf einer weiteren Seite eine Vertiefung mit einer geringeren Höhe als die Nuten aufweisen. Die Höhe dieser Vertiefung kann beispielsweise der Höhe eines doppelseitigen Klebebandes entsprechen, sodass in der Vertiefung ein doppelseitiges Klebeband angebracht werden kann, ohne das Profil an dieser Stelle zu verbreitern oder zu erhöhen. Mithilfe eines doppelseitigen Klebebands kann beispielsweise eine Verkleidung an dem Profil angebracht werden. So kann ein aus dem Möbelbausystem hergestelltes Möbelstück optisch gestaltet werden.
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Das erste Profil kann auf gegenüberliegenden Seiten eine Vertiefung mit einer geringeren Höhe als die Nuten aufweisen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, auf beiden Seiten des Profils ein doppelseitiges Klebeband in einer entsprechenden Vertiefung anzubringen, um weitere Möbelelemente daran zu befestigen.
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Der Satz verschiedener Profile kann ein weiteres Profil aufweisen, das einen Umgreifabschnitt aufweist, mit dem es eine Seite des ersten Profils umgreifen kann. Insbesondere kann der Umgreifabschnitt so dimensioniert sein, dass eine schmale Seite eines ersten Profils umgriffen werden kann.
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Das weitere Profil kann im Bereich des Umgreifabschnitts einen Nuteingriffsabschnitt aufweisen. Durch diese Maßnahme kann das weitere Profil besonders gut am ersten Profil gehalten und positioniert werden.
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Das weitere Profil kann einen Auflageabschnitt aufweisen. Auf den Auflageabschnitt kann beispielsweise eine Tischplatte aufgelegt werden. So kann das weitere Profil eine Schmalseite eines ersten Profils mit dem Umgreifabschnitt umgreifen und dadurch an dem ersten Profil gehalten sein. Das weitere Profil stellt somit ein Verbindungsmittel zum Verbinden einer Tischplatte mit einem ersten Profil dar.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung kann das weitere Profil ein Abschlusselement aufweisen. Dadurch kann der optische Eindruck eines Möbelstücks verbessert werden, welches aus dem Möbelbausystem hergestellt wurde. Das Abschlusselement kann beispielsweise im Bereich einer Türe vorgesehen sein.
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Das weitere Profil kann einen Anschlag aufweisen. Der Anschlag kann beispielsweise für eine Tür sein.
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Das erste Profil kann aus Kunststoff, Holz, insbesondere Tanne, Fichte oder Sperrholz, oder Aluminium hergestellt sein. Diese Werkstoffe sind besonders stabil. Außerdem kann eine Nut besonders einfach eingebracht werden.
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Das erste Profil kann eine Ummantelung aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ummantelung auch in den Nuten angeordnet ist. Als Ummantelung kommen beispielsweise Papier oder eine Folie in Frage. Insbesondere PVC-freie Folien sind als Ummantelung geeignet. Durch diese Maßnahme kann das erste Profil bereits optisch so gestaltet werden, dass keine Verblendung notwendig ist und das Profil einen sichtbaren Teil eines Möbelstücks darstellen kann.
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Zumindest einer der Verbinder kann zwei senkrecht zueinander ausgerichtete Schenkel aufweisen, die jeweils einen Nuteingriffsabschnitt aufweisen. Zudem kann vorgesehen sein, dass jeder Schenkel einen Profilanlageabschnitt und eine Befestigungsöffnung aufweist. Ein derart ausgestalteter erster Verbinder kann beispielsweise L-förmig ausgestaltet sein und geeignet sein, zwei erste Profile miteinander zu verbinden, sodass eine Rahmenkonstruktion ersteht. Der Verbinder kann dabei in einem Eckbereich der Rahmenkonstruktion angeordnet sein.
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Zumindest einer der Verbinder kann einen Profilaufnahmeabschnitt aufweisen. Der Profilaufnahmeabschnitt kann beispielsweise eine Schmalseite eines Profils, insbesondere ersten Profils, umgreifen.
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Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Profilaufnahmeabschnitt zumindest einen Nuteingriffsabschnitt aufweist. Wenn zwei Nuteingriffsabschnitte vorgesehen sind, können diese in gegenüberliegende Nuten eines ersten Profils eingreifen. Durch diese Maßnahme wird die Stabilität eines Möbelstücks, welches aus dem Möbelbausystem hergestellt ist, erheblich verbessert.
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Es kann ein weiterer Verbinder vorgesehen sein, der einen Nuteingriffsabschnitt und einen flächigen Befestigungsabschnitt aufweist. Ein solcher Verbinder kann zur Verbindung eines Möbelstücks, insbesondere eines ersten Profils mit einer Wand oder einem Boden, dienen. Es kann eine Befestigungsöffnung im Nuteingriffsabschnitt vorgesehen sein. Weiterhin kann eine Befestigungsöffnung im Befestigungsabschnitt vorgesehen sein. Es können auch zwei Befestigungsabschnitte vorgesehen sein, die der Befestigung an einer Wand oder am Boden dienen. Durch den Verbinder kann ein Möbelstück oder ein Teil eines Möbelstücks von einer Wand oder einem Boden beabstandet gehalten werden, sodass eine Zwangsbelüftung entsteht.
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Es kann ein weiter Verbinder vorgesehen sein, der einen flächigen Befestigungsabschnitt und einen Profilübergriff für einen Profilsteg aufweist. Der Profilübergriff kann den Profilsteg übergreifen, sodass das Profil, welches den Profilsteg aufweist, über den weiteren Verbinder beispielsweise an einer Wand oder an einem Boden befestigt werden kann.
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Weiterhin kann ein Verbinder vorgesehen sein der L-förmig ausgebildet ist und eine einer Nut entsprechenden Breite aufweist. Ein solcher Verbinder kann mit seinen Stegen in den Nuten unterschiedlicher erster Profile angeordnet sein und diese dadurch verbinden. Insbesondere kann ein solcher Verbinder als Verdrehsicherung dienen.
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Das Möbelbausystem kann eine Verkleidungsplatte aufweisen. Dadurch kann beispielsweise eine Rahmenkonstruktion, die aus Profilen aufgebaut ist, verkleidet werden. Die Verkleidungsplatte kann durch Verbinder an der Rahmenkonstruktion gehalten werden. Somit muss die Verkleidungsplatte nicht genagelt, verklebt oder geschraubt werden. Die Verkleidungsplatte kann beispielsweise aus Sperrholz oder Filz ausgebildet sein.
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In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Möbelstück, welches mit einem erfindungsgemäßen Möbelbausystem hergestellt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine Stirnseitenansicht eines Profils mit Nuten auf den Schmalseiten;
- 2: eine Stirnseitenansicht eines Profils mit Vertiefungen auf gegenüberliegenden Seiten;
- 3: ein Profil mit einem Nuteingriffsabschnitt;
- 4: ein Profil mit einem Umgreifabschnitt zum Umgreifen eines Profils;
- 5: ein weiteres Profil mit einem Umgreifabschnitt;
- 6a, 6b: einen L-förmigen Verbinder;
- 7a, 7b: einen Verbinder mit einem Profilübergriff;
- 8a, 8b: eine weitere Ausgestaltung eines Verbinders;
- 9a, 9b: einen Verbinder mit einem Befestigungsabschnitt;
- 10a, 10b: einen Verbinder mit zwei Befestigungsabschnitten;
- 11a, 11b: einen Verbinder mit einem Profilübergriff;
- 12a, 12b: einen L-förmigen Verbinder;
- 13a, 13b: eine Explosionsdarstellung einer Rahmenkonstruktion und eine fertiggestellte Rahmenkonstruktion;
- 14a, 14b: eine Explosionsdarstellung eines Teils einer Truhe und eine fertiggestellte Truhe;
- 15a - 15e: eine Explosionsdarstellung und unterschiedliche (Teil-)Darstellungen eines Wandungselements für ein Möbelstück;
- 16a - 16e: eine Explosionsdarstellung und unterschiedliche (Teil-)Darstellungen eines weiteren Wandungselements;
- 17a, 17b: eine Explosionsdarstellung und einen fertiggestellten Schrank
- 18a - 18e: eine Explosionsdarstellung und unterschiedliche (Teil-)Darstellungen einer Schrankwand.
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Die 1 zeigt eine Stirnseitenansicht eines ersten Profils 10, welches einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. An den Schmalseiten des ersten Profils 10 sind Nuten 12, 14 vorgesehen. An einer breiten Seite ist eine Vertiefung 16 zu erkennen. Die Vertiefung 16 ist weniger tief als die Nuten 12, 14. Die Vertiefung 16 kann der Aufnahme eines doppelseitigen Klebebandes dienen. Die Vertiefung 16 ist optional. Es sind auch erste Profile 10 denkbar, die keine Vertiefung 16 aufweisen, sondern lediglich Nuten 12, 14.
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Die 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines ersten Profils 20. Der Unterschied des Profils 20 zu Profil 10 liegt darin, dass auf gegenüberliegenden breiten Seiten Vertiefungen 16, 18 vorgesehen sind, die der Aufnahme eines doppelseitigen Klebebandes dienen können. Ebenfalls sind Nuten 12, 14 vorgesehen.
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Ein weiteres Profil 30 ist in 3 dargestellt. Dieses weist zum einen einen Nuteingriffsabschnitt 32 auf, der in eine Nut 12, 14 eines ersten Profils 10, 20 eingesteckt werden kann. Weiterhin ist ein Umgreifabschnitt 34 zu erkennen, mit dem eine Schmalseite eines ersten Profils 10, 20 umgriffen werden kann. Der Abstand zwischen dem Nuteingriffsabschnitt 32 und einem Profilsteg 36 ist dabei größer als die Breite eines Nutrands 22 (s. 1).
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Die 4 zeigt ein weiteres Profil 40, welches einen Umgreifabschnitt 42 zum Umgreifen einer Schmalseite eines ersten Profils 10, 20 und einen Auflageabschnitt 44 aufweist. Auf den Auflageabschnitt 44 kann beispielsweise eine Tischplatte aufgelegt werden.
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Die 5 zeigt ein weiteres Profil 50, welches einen Umgreifabschnitt 52 zum Umgreifen einer Schmalseite eines ersten Profils 10, 20 aufweist. Weiterhin ist ein Anschlag 54 vorhanden, der beispielsweise als Anschlag für eine Tür dienen kann. Der Anschlag 54 ist lösbar an dem Profil 50 befestigt und kann entfernt werden. Weiterhin weist das Profil 50 ein Abschlusselement 56 auf.
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Die 6a zeigt eine perspektivische Darstellung eines Verbinders 60. Die 6b zeigt entsprechend eine Seitenansicht. Der Verbinder 60 weist Nuteingriffsabschnitte 62, 64 auf, mit denen der Verbinder 60 in entsprechende Nuten 12, 14 von den ersten Profilen 10, 20 eingesetzt werden kann. Profilauflageabschnitte 66, 68 begrenzen, wie weit die Nuteingriffsabschnitte 62, 64 in die jeweiligen Nuten 12, 14 eingeschoben werden können. Befestigungsöffnungen 70, 72 durchsetzen die Nuteingriffsabschnitte 62, 64. Der Verbinder 60 ist im Wesentlichen L-förmig ausgestaltet und weist somit die Schenkel 74, 76 auf, die senkrecht zueinander angeordnet sind. Dem Schenkel 74 gegenüberliegend ist ein Fortsatz 78 vorgesehen, der ebenfalls auf die Breite einer Nut 12, 14 abgestimmt ist. Der Fortsatz 78 steht über den Nuteingriffsabschnitt 64 und damit den Schenkel 72 vor. Der Fortsatz 78 steht dem Schenkel 74 gegenüberliegend vor.
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Die 7a, 7b zeigen einen Verbinder 80 in einer perspektivischen Darstellung (7a) und in einer Seitenansicht (7b).
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Merkmale, die denen des Verbinders 60 der 6a, 6b entsprechen, sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied zum Verbinder 60 liegt darin, dass der Fortsatz 78 quasi verlängert ist und ein Profilaufnahmeabschnitt 82 ausgebildet wird. Der Profilaufnahmeabschnitt 82 weist die jeweils paarweise rechtwinklig zueinander angeordneten Nuteingriffsabschnitte 64, 84, 86 auf. Der Nuteingriffsabschnitt 86 weist weiterhin eine Befestigungsöffnung 88 auf.
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Ein weiterer Verbinder 90 ist in den 8a (perspektivische Ansicht) und 8b (Seitenansicht) dargestellt. Elemente, die denen der Verbinder 60, 80 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. An den Profilaufnahmeabschnitt 82 schließen sich beidseits Schenkel 76 an, die jeweils einen Nuteingriffsabschnitt 64 aufweisen. Die Schenkel 76 sind rechtwinklig zum Schenkeln 74 angeordnet. Der Verbinder 90 ist im Wesentlichen aus zwei Verbindern 60 gebildet, die an den Fortsätzen 78 verbunden sind.
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Die 9a zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Verbinders 100. Die 9b zeigt eine entsprechende Schnittdarstellung. Der Verbinder 100 weist einen Nuteingriffsabschnitt 102 mit einer Befestigungsöffnung 104 auf. Weiterhin weist er einen Befestigungsabschnitt 106 zur Befestigung an einem Boden oder einer Wand auf. Zu diesem Zweck ist eine Befestigungsöffnung 108 vorgesehen. Zudem ist ein Fixierabschnitt 110 zu erkennen, der stegartig ausgebildet ist und zur Fixierung einer Verkleidung bestimmt ist. Der Abstand zwischen dem Nuteingriffsabschnitt 102 und dem Fixierabschnitt 110 ist etwas größer als die Breite eines Nutrands 22.
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Der in der 10a in einer perspektivischen Darstellung dargestellte Verbinder 120 weist ebenfalls einen Nuteingriffsabschnitt 102 mit entsprechender Befestigungsöffnung 104 auf. Wie sich auch aus der Schnittdarstellung der 10b ergibt, sind in diesem Fall zwei flächige Befestigungsabschnitte 106 mit jeweils zugeordneter Befestigungsöffnung 108 vorgesehen.
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Der Verbinder 130 gemäß den 11a, 11b weist einen flächigen Befestigungsabschnitt 106 mit Befestigungsöffnung 108 auf. Weiterhin ist ein Profilübergriff 132 vorgesehen, der beispielsweise einen Profilsteg 36 des Profils 30 übergreifen kann.
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Die 12a, 12b zeigen einen im Wesentlichen L-förmigen Verbinder 140, der eine Breite aufweist, die der Breite einer Nut 12, 14 entspricht und darauf angepasst ist. Der Schenkel 142 weist eine Befestigungsöffnung 144 auf. Der Schenkel 142 ist länger als der andere Schenkel 146. Nur der Schenkel 142 weist eine Befestigungsöffnung 144 auf. Die Schenkel 142, 146 stellen Nuteingriffsabschnitte dar.
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Die 13a zeigt eine Explosionsdarstellung einer Rahmenkonstruktion 200. Die 13b zeigt die zusammengebaute Rahmenkonstruktion 200. Die Rahmenkonstruktion 200 weist insgesamt vier erste Profile 10 auf, die unterschiedliche Längen aufweisen. In den Eckbereichen der Rahmenkonstruktion 200 sind die ersten Profile 10 mit Verbindern 60 miteinander verbunden, wobei die Nuteingriffsabschnitte 62, 64 jeweils in die Nut 12, 14 eines ersten Profils 10 eingreifen. Durch die Befestigungsöffnungen 70, 72 hindurch sind die ersten Verbinder 60 mit den ersten Profilen 10 verschraubt. Schon dadurch ergibt sich eine sehr stabile Rahmenkonstruktion 200. Um zu verhindern, dass sich die vertikalen ersten Profile 10 gegenüber den horizontalen ersten Profilen 10 verdrehen, werden die Verbinder 140 eingebracht, die auch jeweils in die Nuten 12, 14 von zwei unterschiedlichen Profilen 10 eingreifen.
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Um die Rahmenkonstruktion 200 mit beispielsweise einem Boden oder einer Wand verbinden zu können, werden Verbinder 120 mit ihren jeweiligen Nuteingriffsabschnitten 102 in die untere Nut 12 des unteren Profils 10 und in die Nut 14 des linken vertikal ausgerichteten ersten Profils 10 eingesetzt und dort verschraubt.
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Die 14a zeigt eine teilweise Explosionsdarstellung einer Truhe 210. Die fertiggestellte Truhe ist in der 14b dargestellt. Zum Aufbau der Truhe 210 kommen drei Rahmenkonstruktionen 200, wie sie in der 13b dargestellt sind, zum Einsatz. Diese können mit einer Seitenwand 212 über die Verbinder 120 verbunden werden. Die Seitenwand 212 ist ebenfalls als Rahmenkonstruktion ausgebildet und aus Profilen 10 unterschiedlicher Länge aufgebaut. Die Profile 10 sind mit Verbindern 60 verbunden. An einem Profil 10 ist ein Profil 40 angebracht. Dabei umgreift der Umgreifabschnitt 42 die Schmalseite des Profils 10. Für Eckbereiche der Truhe 210 sind Eckprofile 214 vorgesehen, die auf die Schmalseiten von Profilen 10 aufsteckbar sind.
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Der 14b kann man entnehmen, dass Verkleidungen 218, 220 über die Verbinder 100 befestigt wurden. In der 14b ist die Truhe 210 gedreht dargestellt, sodass der Auflageabschnitt 44 des Profils 40 deutlich zu erkennen ist. Die Truhe 210 stellt ein Möbelstück dar, welches aus einem Möbelbausystem, welches Profile und Verbinder aufweist, hergestellt wurde.
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Die 15a zeigt eine Explosionsdarstellung eines Wandungselements 230. Das Wandungselement 230 umfasst Profile 10 unterschiedlicher Länge, die über Verbinder 60 miteinander verbunden sind. Anhand des linken vertikalen Profils 10 ist dargestellt, dass als Verdrehsicherung entweder ein Verbinder 60 und ein Verbinder 140 zum Einsatz kommen können oder ein Verbinder 80, der das Profil 10 am oberen Ende mit seinem Profilaufnahmeabschnitt 82 aufnimmt. Anhand des zweiten vertikalen Profils 10 von links ist dargestellt, das eine Verbindung zu den horizontal ausgerichteten Profilen 10 entweder durch zwei Verbinder 60 oder alternativ durch einen Verbinder 90 erfolgen kann, der das Profil 10 in seinem Profilaufnahmeabschnitt 82 aufnimmt. Es anhand dieser Darstellung erkennbar, dass die vertikalen Profile 10 in beliebiger Reihenfolge eingebaut werden können. Beispielsweise kann ein Rahmen mit den horizontalen Profilen 10 und den äußeren vertikalen Profilen 10 aufgebaut werden und anschließend können die weiteren vertikalen Profile 10 eingebaut werden.
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Am unteren horizontalen Profil 10 werden Verbinder 100 befestigt. Am oberen horizontalen Profil 10 wird ein Profil 40 befestigt. Eine plattenförmige Verkleidung 232 wird durch das Profil 40 und die Verbinder 100 gehalten.
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Das fertiggestellte Wandungselement 230 ist in der 15b dargestellt.
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In der Darstellung der 15c ist besonders gut zu erkennen, dass das Profil 40 mit seinem Umgreifabschnitt 42 sowohl das Profil 10 als auch die Verkleidung 232 umgreift und somit die Verkleidung 232 am Profil 10 hält. Der Darstellung der 15d lässt sich dies ebenfalls entnehmen. Außerdem kann man dieser Darstellung entnehmen, dass der Verbinder 100 mit seinem Fixierabschnitt 110 die Verkleidung 232 am unteren Profil 10 hält. Der Abstand zwischen dem Nuteingriffsabschnitt 102 und dem Fixierabschnitt 110 ist demnach auf die Dicke der Verkleidung 232 und des Nutrands 22 abgestimmt. Auch der 15e kann man entnehmen, wie die Verkleidung 232 gehalten ist.
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Die 16a zeigt ein weiteres Wandungselement 240 in einer Explosionsdarstellung. Im Unterschied zum Wandungselement 230 ist am unteren horizontalen Profil 10 ein Profil 30 vorgesehen, welches mit Verbindern 130 zusammenwirkt. Am oberen horizontalen Profil 10 ist ebenfalls ein Profil 30 als Abschluss vorgesehen.
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Das fertig zusammengebaute Wandungselement 240 ist in der 16b dargestellt.
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Den 16c - 16e kann man entnehmen, dass die Verkleidung 232 am oberen horizontalen Profil 10 durch das Profil 30, insbesondere einen Profilsteg 36, gehalten wird. Auch am unteren horizontalen Profil 10 wird die Verkleidung 232 durch das untere Profil 30 gehalten. Weiterhin ist zu erkennen, dass der Verbinder 130 mit seinem Profilübergriff 132 einen Profilsteg 36 des Profils 30 übergreift. Somit kann das Wandungselement 240 über den Verbinder 130 und das Profil 30 beispielsweise an einem Boden befestigt werden. Die Materialstärke des Profilübergriffs 132 entspricht dabei in etwa der Materialstärke der Verkleidung 232. Der Abstand des Nuteingriffs 32 und des Profilstegs 36 ist auf beiden Seiten des Profils 30 gleich. Das Profil 30 ist somit bezüglich einer Mittenlängsebene symmetrisch ausgebildet.
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Die 17a zeigt eine Explosionsdarstellung eines als Schrank ausgebildeten Möbelstücks 250. Die Seitenwände 252, 254 sind aus vorbeschriebenen Elementen ähnlich zu den Wandungselementen 230, 240 aufgebaut, wobei zusätzlich Profile 50 zum Einsatz kommen. Eine Tür 256, ein Einlegeboden 258 und eine Kleiderstange 260 sind ebenfalls dargestellt.
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Die 17b zeigt das teilweise zusammengebaute Möbelstück 250. Hier ist zu erkennen, dass die Tür 256 über Scharniere 262 mit der Seitenwand 252 verbunden ist.
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In der 18a ist die Seitenwand 254 in einer Explosionsdarstellung dargestellt. Diese ist ähnlich aufgebaut wie das Wandungselement 240 der 16a - 16e. Im Unterschied dazu ist an einem Profil 10 statt des Profils 30 das Profil 50 vorgesehen. Das Profil 50 dient ebenfalls der Befestigung der Verkleidung 232 an der aus den Profilen 10 und den Verbindern gebildeten Rahmenkonstruktion. Das Profil 50 weist hier den Anschlag 54 auf. Für die Seitenwand 252 wurde dieser entfernt, da kein Anschlag notwendig ist, sondern die Scharniere 262. Den weiteren Darstellungen 18c - 18e kann man weiterhin die Befestigung der Verkleidung 232 mittels des Profils 50 entnehmen.