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Stand der Technik
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Bei einem Druckprodukt auf einem Trägermaterial wie Papier, wobei das Druckprodukt ein Motiv bzw. Bildmotiv wiedergibt, das zur Bildung eines das Bildmotiv wiedergebendes Webbildes dient, tritt das Problem einer durch das Weben verzerrten Wiedergabe des Bildmotivs auf dem fertigen Webbild auf.
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Bei Druckprodukten bzw. bei Druckverfahren auf Basis von gespeicherten Daten eines dem Druckprodukt zugrunde gelegten gedruckten Bildmotivs, lässt sich das Druckprodukt bzw. lassen sich dessen Eigenschaften mit dem Druckverfahren entsprechend angepasst herstellen.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren, ein Druckprodukt und ein Webbild vorteilhaft bereitzustellen. Insbesondere soll es möglich sein, ein Druckprodukt für z. B. ein Bastelset zur Herstellung eines Webbildes bereitzustellen, aus dem nach dem Weben aus bedruckten Streifen eine Bildmotiv wie z.B. ein fotorealistisches Bild nahezu perfekt wiedergegeben ist.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche thematisieren zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellen eines Druckproduktes durch ein Druckverfahren, wobei das Druckprodukt ein dünnes Trägermaterial umfasst, wobei auf eine elektronisch bereitgestellte Druckdatei zurückgegriffen wird, die Daten eines Bildmotivs bereitstellt. Als Druckverfahren kommen unterschiedliche Druckverfahren in Betracht, die für das Verfahren nutzbar sind. Zum Beispiel ist ein digitales Druckverfahren oder ein anderes beliebiges Druckverfahren zur Bildherstellung für das vorliegende Verfahren geeignet.
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Für das vorliegende Verfahren, ein damit herstellbares Druckprodukt und ein aus dem Druckprodukt zusammenstellbares Webbild sind als Trägermaterial unterschiedliche bedruckbare Materialien nutzbar. Zum Beispiel ist ein z. B. flächiges vergleichsweise dünnes Medium bzw. Material verwendbar. Zum Beispiel ist ein Trägermaterial verwendbar, z. B. auf Basis von Fasern aus pflanzlicher Herkunft wie ein Papierfaserstoff bzw. ein Papier-Trägermaterial oder ein Trägermaterial auf Basis eines Holzmaterials oder ein Trägermaterial auf Basis eines Kunststoffes oder ein Trägermaterial auf Basis eines Metallmaterials oder ein Trägermaterial auf Basis eines Textilproduktes oder ein Trägermaterial auf Basis eines Verbundstoffes bzw. eines Verbundmaterials.
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Ein Dicke des Trägermaterials, die in der Regel einheitlich über die flächige Erstreckung des Trägermaterials ist, liegt zum Beispiel zwischen einem Bruchteil eines Millimeters und z. B. einem bis zwei Millimeter.
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Der Kern der Erfindung liegt darin, dass mit der Druckdatei zwei Druckbereiche auf dem Trägermaterial gedruckt werden, die sich voneinander unterscheiden, wobei beide Druckbereiche jeweils aus den Daten des Bildmotivs gebildet werden und jeder Druckbereich zumindest ausschnittsweise das Bildmotiv wiedergibt. Das Druckprodukt wird derart hergestellt, dass das Druckprodukt zur Bildung eines flächigen Webbildes aus rechtwinklig verkreuzten und gewobenen Längs-Streifen und Quer-Streifen dient, wobei ein kartesisches Koordinatensystem mit einer ersten Koordinatenrichtung, zum Beispiel eine Längsrichtung oder eine Querrichtung, und mit einer zweiten Koordinatenrichtung, zugrundegelegt wird, wobei die erste Koordinatenrichtung und die zweite Koordinatenrichtung rechtwinklig zueinander stehen, mit einer ersten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Längs-Streifen und einer zweiten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Quer-Streifen, wobei die Längs-Streifen und die Quer-Streifen aus dem Druckprodukt als voneinander in Streifen-Längsrichtung separierte und bedruckte Trägermaterialstreifen erstellbar sind. Eine Sichtseite des fertig gewobenen Webbildes ist für eine Person als eine Nachbildung des zugrunde gelegten Bildmotivs sichtbar, wobei der erste Druckbereich des Druckprodukts hergestellt wird und wobei der zweite Druckbereich des Druckprodukts hergestellt wird, so dass aus dem ersten Druckbereich sämtliche in die erste Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Längs-Streifen erstellt sind und wobei aus dem zweiten Druckbereich sämtliche in die zweite Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Quer-Streifen erstellt sind. Der erste Druckbereich des Druckprodukts und der zweite Druckbereich des Druckprodukts sind derart aufeinander abgestimmt gestaltet, dass im fertigen Webbild das Bildmotiv auf der Sichtseite des Webbildes vollständig und richtig wiedergeben ist, wobei das gesamte Bildmotiv in eine Vielzahl von viereckigen Bild-Ausschnitten unterteilt wird, wobei der erste Druckbereich zur Bereitstellung sämtlicher Längs-Streifen dient, deren Längsachse in die erste Koordinatenrichtung verlaufen. In die erste Koordinatenrichtung zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten auf dem Längs-Streifen wird immer ein identischer Abstand auf dem Längs-Streifen berücksichtigt, wobei der Abstand von der Materialdicke des Trägermaterials abhängig ist. Beispielsweise weisen sämtliche Längs-Streifen im ersten Druckbereich einheitlich den identischen Abstand auf. Der Abstand ist z. B. durch einen ein streifenförmiger Bereich auf dem Längs-Streifen realisiert. Der Abstand ist errechnet und ist in Längsrichtung eines betrachteten Längs-Streifens, bzw. sämtlicher Längs-Streifen, immer identisch zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten entlang des Längs-Streifens. Dies betrifft den ersten Druckbereich.
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Beispielsweise ist der durch das Verfahren vorgebbare Abstand von der Materialdicke des Trägermaterials und/oder der Biegefestigkeit des Trägermaterials abhängig. Beispielsweise bestimmen zusätzlich oder alternativ auch andere z. B. technologische oder mechanische Eigenschaften des Trägermaterials den Wert des Abstandes.
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Beispielsweise beträgt der Abstand 0,98 Millimeter bei einer Dicke des Papier-Trägermaterials von z. B. 0,14 Millimeter und einem Faktor von 7, der mit der Dickenwert multipliziert wird.
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Beispielsweise liegt der Abstand auf dem Längs-Streifen im Bereich von 5 bis 15 Prozent der Länge eines Bild-Ausschnitts
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Auf den Längs-Streifen und auf den Quer-Streifen werden in Längsrichtung nacheinander die errechneten Bild-Ausschnitte aufgedruckt bzw. sind beim Druckprodukt vorhanden.
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Damit wird das Problem eines Bild-Versatzes bzw. von Bildmotiv-Versätzen an Übergängen zwischen aneinander angrenzenden Rändern von einem Bild-Ausschnitt zum daran anschließenden Bild-Ausschnitt gelöst. Ein Bildversatz und damit eine verzerrte Darstellung des Bildmotivs ergibt sich andernfalls, wenn man zwei identische Bilder mit dem gleichen Bildmotiv drucken würde, das erste Bild in parallele Längs-Streifen und das zweite Bild in parallele Quer-Streifen zerschneiden würde und diese dann rechtwinklig zueinander verflechtet.
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Beispielsweise unterscheiden sich die beiden Druckbereiche voneinander in der Größe wie in der Längs-Abmessung und/oder in der Breiten-Abmessung und/oder im bedruckten Inhalt bzw. in der von einer Person visuell sichtbaren Darstellung des jeweiligen Druckbereichs.
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Das gesamte Bildmotiv wird z. B. in eine Vielzahl von Bild-Ausschnitten unterteilt.
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Durch Vorgabe und Herstellung einer Vielzahl vorberechneten Bild-Ausschnitten ist es möglich, einen möglichen Versatz im späteren Webbild zu korrigieren. Der andernfalls sichtbare Versatz ist in einem Umschlingungsweg von zwei miteinander verwobenen Streifenabschnitten aus dem Trägermaterial begründet. Die Berechnung des Versatzes und eine dahingehende Korrektur durch die Abstände auf sämtlichen Längs-Streifen basiert auf Material-Faktoren des Trägermaterials und/oder Technologie-Faktoren des Trägermaterials, wobei der Umschlingungsweg berücksichtigt ist. Die Material-Faktoren und/oder die Technologie-Faktoren des Trägermaterials beeinflussen den Umschlingungsweg und damit den auf der Sichtseite des Webbildes andernfalls erkennbaren Versatz beim Weben der Streifen. Technologie-Faktoren des Trägermaterials sind z. B. mechanische Eigenschaften des Trägermaterials unter einer Beanspruchung des Trägermaterials.
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Der Umschlingungsweg hängt z. B. von der Stärke bzw. der Dicke des Trägermaterials ab, zum Beispiel von einer Papierstärke bzw. der Papierdicke, wenn das Trägermaterial z. B. ein Papier-Trägermaterial ist.
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Der Umschlingungsweg hängt z. B. von dem Verhalten des Trägermaterials im Hinblick auf ein Verformungsverhalten wie z. B. beim Weben ab. Der Umschlingungsweg hängt z. B. von der Biegefestigkeit des Trägermaterials ab. Der Umschlingungsweg hängt zum Beispiel von einer Papier-Biegefestigkeit ab, wenn das Trägermaterial z. B. ein Papier-Trägermaterial ist.
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Auf einer Druck- bzw. Sichtseite auf einem Streifen, z. B. jedem Streifen der Längs- und Quer-Streifen, sind z. B. mehrere Viereck-Ausschnitte definiert vorgegeben. Die Viereck-Ausschnitte definieren positionsrichtig jeweils einen Bild-Ausschnitt des Gesamt-Bildmotivs.
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Dabei wechseln sich auf einem Streifen in seiner Längsrichtung Viereck-Ausschnitte alternierend ab. Zum Beispiel auf einem Quer-Streifen, in die erste Längsrichtung, folgt auf einen Viereck-Ausschnitt, der bei dem späteren Webbild vom betreffenden Streifen bzw. dem Quer-Streifen bereitgestellt wird, ein nächster Viereck-Ausschnitt, der von einem zum Quer-Streifen senkrechten Streifen also einem Längs-Streifen als sichtbarer Viereck-Ausschnitt des Webbildes bereitgestellt wird. Dann schließt sich auf dem Quer-Streifen wieder ein Viereck-Ausschnitt an, der vom Quer-Streifen bei dem späteren Webbild vom selben Quer-Streifen als sichtbarer Viereck-Ausschnitt des Webbildes bereitgestellt wird.
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Entsprechend verhält es sich für sämtliche weitere Quer-Streifen.
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Auch bei sämtlichen Längstreifen wechseln sich alternierend ein Viereck-Ausschnitt als sichtbarer Viereck-Ausschnitt des späteren Webbildes und ein von einem Quer-Streifen gebildeter sichtbarer Viereck-Ausschnitt des späteren Webbildes ab.
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Ein nicht sichtbarer Viereck-Ausschnitt des späteren Webbildes auf einem Streifen, ist zum Beispiel nur teilweise bedruckt, vollständig bedruckt oder nicht bedruckt.
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Bei teilweiser Bedruckung ist beispielsweise ein zentraler Bereich des im Webbild nicht sichtbaren Viereck-Ausschnitts nicht bedruckt oder mit einer einheitlichen Farbe wie z. B. weiß bedruckt oder einem anderen sich z. B. vom Bildmotiv unterscheidenden Druck versehen. Ein Randbereich des Viereck-Ausschnitts, zum Beispiel ein den zentralen Bereich umrahmenden Randbereich, ist zum Beispiel gemäß dem dort vorhandenen Bildmotiv bedruckt. Damit werden an Stellen zwischen benachbarten Streifen am späteren Webbild andernfalls mögliche visuell auffallende Bildmotiv-Fehlstellen oder Freilassungen des späteren Webbildes ausgeschlossen.
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Es ist nicht ausgeschlossen, eine Bedruckung derLängs- und/oder Quer-Streifen durchgehend z. B. aller Bild-Ausschnitte auf Basis des Bildmotivs.
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Ein Längs-Streifen bzw. dessen Längsachse ist rechtwinklig ausgerichtet zu einem Quer-Streifen bzw. zu dessen Längsachse. Zum Beispiel sämtliche Längs-Streifen sind rechtwinklig ausgerichtet zu den Quer-Streifen insbesondere zu sämtlichen Quer-Streifen. Die Längs-Streifen sind mit ihrer jeweiligen Längsachse bezogen auf das kartesische Koordinatensystem bzw. auf das Webbild rechtwinklig ausgerichtet zur jeweiligen Längsachse der Quer-Streifen.
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Beispielsweise ist die gesamte Sichtseite des Webbildes ausschließlich durch die Bildausschnitte auf den Längs-Streifen und durch die Bildausschnitte auf den Quer-Streifen gebildet, zum Beispiel ausschließlich durch Bild-Ausschnitte auf den Längs- und Quer-Streifen. Beispielsweise sind die Bereiche, die dem Abstand zwischen zwei Bild-Ausschnitten auf den Längs-Streifen zugehörig sind, nicht Teil des sichtbaren Teils des Webbildes.
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Bei dem Webbild wird ein Zwei-Streifensysteme zugrundegelegt. Die Längs-Streifen und die Quer-Streifen umschlingen beim Flechten alternierend immer nur genau einen anderen Streifen unten und danach oben und so weiter.
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Beispielsweise wird der Abstand errechnet aus der Dicke des Trägermaterials mit einem Faktor multipliziert, wobei der Faktor Werte zwischen 5,5 und 8,5 annimmt. Der identische Abstand, der in der ersten Koordinatenrichtung zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten auf dem Längs-Streifen immer als identischer Abstand auf dem Längs-Streifen berücksichtigt wird, wird aus einem ersten Faktor zwischen 5,5 und 8,5 und dem zweiten Faktor gemäß der Dicke des Trägermaterials durch Multiplikation der beiden Faktoren errechnet. Damit wird ein nahezu ideales optisches Ergebnis des gebildeten Webbild erreicht.
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Es ist beispielhaft, dass die die Druckbereiche derart erstellt werden, dass das gesamte Bildmotiv im fertigen Webbild in eine Vielzahl von viereckigen Bild-Ausschnitten unterteilt ist, wobei Außenseiten der Bild-Ausschnitte parallel der zweiten Koordinatenrichtung und weitere Außenseiten der Bild-Ausschnitte parallel zur ersten Koordinatenrichtung verlaufen.
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Beispielsweise sind sämtliche Bild-Ausschnitte, die das fertige Webbild ergeben, durch Bild-Ausschnitte auf den Längs-Streifen und auf den Quer-Streifen gebildet. Beispielsweise ist das Webbild ausschließlich von Bild-Ausschnitten auf den Längs-Streifen und auf den Quer-Streifen gebildet.
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Auf der Sichtseite des späteren Webbildes ergeben sich z. B. alternierend in die jeweilige Koordinatenrichtung abwechselnden Bild-Ausschnitte, die sich im z. B. Zehntelmillimeterbereich bei üblichen Papiermaterialien unterscheiden. Dabei sind sämtliche von den Längstreifen im Webbild bereitgestellten Bild-Ausschnitte in der Abmessung identisch untereinander. Dabei sind sämtliche von den Quer-Streifen im Webbild bereitgestellten Bild-Ausschnitte in der Abmessung identisch untereinander.
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Zum Beispiel sind sämtliche sichtbaren Vierecke auf dem Webbild quadratisch oder rechteckförmig, mit Längsseiten und kürzeren Breitenseiten. Alternativ sind rechteckige und quadratische Vierecke auf dem Webbild gebildet. Ein sichtbares Rechteck weist zwei gegenüberliegende auf. Beispielsweise grenzen Breitenseiten der Vierecke auf den Längs-Streifen an Längsseiten von Vierecken auf den Quer-Streifen im fertigen Webbild. Entsprechend grenzen Längsseiten der Vierecke auf den Längs-Streifen an Breitenseiten von Vierecken auf den Quer-Streifen im fertigen Webbild.
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Beispielsweise unterscheidet sich ein sichtbares Viereck des Webbildes, das durch einen Längs-Streifen gebildet wird, in einer Seitenlänge von einer Seitenlänge eines Vierecks, das auf dem Webbild durch ein Viereck auf einem Quer-Streifen gebildet wird. Beispielsweise verläuft eine Längsseite eines Vierecks auf einem Längs-Streifen in die erste Koordinatenrichtung. Zum Beispiel ist eine Längsseite eines sichtbares Viereck des Webbildes, das durch einen Längs-Streifen gebildet wird, z. B. in die erste Koordinatenrichtung, länger als eine Längsseite eines Vierecks, das in die zweite Koordinatenrichtung verläuft und auf dem Webbild durch ein Viereck auf einem Quer-Streifen gebildet wird.
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Beispielsweise sind sämtliche sichtbaren Vierecke auf dem Webbild, die von den Längs-Streifen gebildet werden, identisch oder nahezu identisch untereinander.
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Beispielsweise sind sämtliche sichtbaren Vierecke auf dem Webbild, die von den Quer-Streifen gebildet werden, identisch oder nahezu identisch untereinander.
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Beispielsweise weisen sämtliche sichtbaren Vierecke auf dem Webbild, die von den Längs-Streifen gebildet werden, eine längere Längsseite auf, als die Längsseiten der Vierecke, die von den Quer-Streifen gebildet werden.
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Zum Beispiel werden sämtliche Bild-Ausschnitte des Bildmotivs, welche das Bildmotiv zusammen ergeben, durch die Gesamtheit aller Bild-Ausschnitte auf den Längs-Streifen zusammen mit allen Bild-Ausschnitten auf den Quer-Streifen gebildet werden. Beispielsweise ist das gesamte sichtbare Webbild ausschließlich von der Gesamtheit aller Bild-Ausschnitte auf den Längs-Streifen und auf den Quer-Streifen gebildet. Anders ausgedrückt sind Bereiche auf den Längs-Streifen und auf den Quer-Streifen, die zwischen den im Webbild auf der Sichtseite nach außen gerichteten Ausschnitten vorhanden sind, im fertigen Webbild nicht auf der Sichtseite sichtbar, insbesondere verdeckt von einem anderen Streifen.
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Es werden beispielsweise einander zugewandte Längsränder von zwei benachbarten Längs-Streifen aneinander angrenzend gebildet. Es werden beispielsweise einander zugewandte Längsränder von zwei benachbarten Längs-Streifen unmittelbar aneinander angrenzend gebildet. Es werden beispielsweise die Längs-Streifen mit einander zugewandten und in die erste Koordinatenrichtung sich erstreckenden Längsrändern unmittelbar aneinander angrenzend gebildet. Dies bezieht sich auf den ersten Druckbereich. Beispielsweise ergibt sich im ersten Druckbereich eine infinitesimal geringe Dicke einer Trennlinie in Streifen-Längsrichtung bzw. in die erste Koordinatenrichtung der Längs-Streifen bzw. in Längsrichtung der Längs-Streifen zwischen zwei benachbarten Längs-Streifen.
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Beispielsweise ist im dazugehörigen ersten Druckbereich ein Maß des Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung, zum Beispiel ein Breitenmaß, nicht verändert gegenüber einem Breitenmaß des zugrundeliegenden Bildmotivs. Zum Beispiel ist im dazugehörigen ersten Druckbereich ein Maß des Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung, zum Beispiel ein Breitenmaß mit einem vergleichsweise geringen Übermaß gegenüber einem Breitenmaß des zugrundeliegenden Bildmotivs. Das vergleichswiese geringe Übermaß des ersten Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung, wobei der erste Druckbereich die Längs-Streifen bildet, ist beispielsweise durch eine elektronische Bildbearbeitung des ersten Druckbereichs vorgegeben. Das vergleichswiese geringe Übermaß des ersten Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung ist beispielsweise abhängig von einer Gesamtbreite des Bildmotivs in diese Richtung. Das vergleichswiese geringe Übermaß des ersten Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung beträgt zum Beispiel zwischen 0,06 % und 0,33 %. Zum Beispiel liegt das Übermaß des ersten Druckbereichs in die zweite Koordinatenrichtung bei einer Bildmotiv-Breite von 15,5 Zentimeter zwischen 0,1 und 0,5 Millimeter.
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Beispielsweise wird zwischen zwei Quer-Streifen in die erste Koordinatenrichtung ein vom Trägermaterial des zweiten Druckbereichs gebildeter Zwischenstreifen gebildet wird. Der Zwischenstreifen wird nicht bedruckt, wird teilweise bedruckt oder wird vollständig bedruckt. Im zweiten Druckbereich wird damit z. B. zwischen sämtlichen benachbarten Quer-Streifen jeweils ein identischer Abstand durch den Zwischenstreifen realisiert. Der Zwischenstreifen wird zum Beispiel als bedruckte Überfüllung gedruckt, um z. B. Produktionsdifferenzen auszugleichen. Die jeweilige z. B. identische Breite der Zwischenstreifen, die parallel zwischen zwei benachbarten Quer-Streifen verlaufen, liegt z. B. zwischen 10 und 40 Prozent einer Breite eines Quer-Streifens, die quer zur Längserstreckung des Quer-Streifens sich ergibt bzw. in die erste Koordinatenrichtung.
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Demgemäß werden beispielsweise die zwei Quer-Streifen in die erste Koordinatenrichtung durch den Zwischenstreifen beabstandet voneinander gebildet. Die Beabstandung ist beispielsweise gemäß der Breite des Zwischenstreifens in die erste Koordinatenrichtung. Der Abstand ist zum Beispiel hilfreich für ein leichteres Trennen der Quer-Streifen aus dem zweiten Druckbereich, zum Beispiel mit einer Schere, und/oder für den späteren Webvorgang der Längs-Streifen mit den Quer-Streifen zur Bildung des Webbildes.
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Vorteilhafterweise wird ein Bereich auf einem Längs-Streifen oder ein Bereich auf einem Quer-Streifen, wobei der Bereich nicht auf der Sichtseite des Webbildes wiedergegeben ist, nicht bedruckt oder zumindest teilweise nicht bedruckt wird oder nicht gemäß dem Bildmotiv bedruckt.
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Der nicht auf der Sichtseite des Webbildes wiedergegebene Bereich wird z. B. weiß bedruckt oder mit einer anderen sich von angrenzenden Abschnitten abhebenden Farbe bedruckt.
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Die Erfindung erstreckt sich auf ein Druckprodukt aus einem bedruckten Trägermaterial, wobei das Druckprodukt nach einem Druckverfahren auf Basis von Daten eines Bildmotivs hergestellt ist, wobei das Druckprodukt zwei Druckbereiche auf dem Trägermaterial aufweist, die sich voneinander unterscheiden, wobei beide Druckbereiche jeweils aus den Daten des Bildmotivs gebildet sind und jeder Druckbereich zumindest ausschnittsweise das Bildmotiv wiedergibt, wobei das Druckprodukt zur Bildung eines flächigen Webbildes aus rechtwinklig verkreuzten und gewobenen Längsstreifen und Quer-Streifen dient, mit einer ersten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Längs-Streifen und einer zweiten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Quer-Streifen, wobei die Längs-Streifen und die Quer-Streifen aus dem Druckprodukt als voneinander in Streifen-Längsrichtung separierte und bedruckte Trägermaterialstreifen erstellbar sind, wobei eine Sichtseite des fertig gewobenen Webbildes für eine Person als eine Nachbildung des zugrunde gelegten Bildmotivs sichtbar ist, wobei aus dem ersten Druckbereich sämtliche in die erste Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Längs-Streifen erstellbar sind und wobei aus dem zweiten Druckbereich sämtliche in die zweite Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Quer-Streifen erstellbar sind, wobei der erste Druckbereich des Druckprodukts und der zweite Druckbereich des Druckprodukts derart aufeinander abgestimmt gestaltet sind, dass im fertigen Webbild das Bildmotiv auf der Sichtseite des Webbildes vollständig und richtig wiedergeben ist, wobei das gesamte Bildmotiv in eine Vielzahl von viereckigen Bild-Ausschnitten unterteilt ist, wobei der erste Druckbereich zur Bereitstellung sämtlicher Längs-Streifen dient, deren Längsachse in die erste Koordinatenrichtung verlaufen, wobei in die erste Koordinatenrichtung zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten auf dem Längs-Streifen immer ein identischer Abstand auf dem Längs-Streifen berücksichtigt wird, wobei der Abstand von der Materialdicke des Trägermaterials abhängig ist.
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Das Druckprodukt ist zum Beispiel mit einem digitalen Druckverfahren hergestellt. Das Druckprodukt ist zum Beispiel gemäß einem der oben beschriebenen Verfahren bedruckt bzw. hergestellt.
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Damit wird die Grundlage zur Herstellung eines Webbildes aus den Längs-Streifen und aus den Quer-Streifen gebildet, wobei eine ideale Nachbildung des zugrunde gelegten Webbildes möglich ist. Beispielsweise dient das Druckprodukt als Ausgangsprodukt für ein Bastelset zum manuellen Zeitvertreib durch eine Bastelarbeit bei der Erstellung eines Webbildes aus verkreuzten und verwobenen bedruckten Streifen.
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Die beiden Druckbereiche weisen beispielsweise Trägermaterialbereiche auf, die längs- und/oder quer-endseitig an die Streifen sich anschließen. Dies dient z. B. zur Fixierung der Streifen und des Druckbereichs auf einem Bogen des Trägermaterials und für ein besseres Handling beim Herstellen des Webbildes.
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Beispielsweise weist das Druckprodukt einen ersten bedruckten Druckbereich und einen zweiten bedruckten Druckbereich auf dem Trägermaterial auf, die sich voneinander unterscheiden, wobei beide Druckbereiche auf einem gemeinsamen Bildmotiv basieren, wobei aus dem ersten Druckbereich Längs-Streifen aus dem Trägermaterial bereitstellbar sind und wobei aus dem zweiten Druckbereich Quer-Streifen aus dem Trägermaterial bereitstellbar sind, so dass aus den Längs-Streifen und aus den Quer-Streifen des Druckprodukts ein flächigen Webbild aus rechtwinklig verkreuzten und gewobenen Längs-Streifen und Quer-Streifen bildbar ist, wobei im fertigen Webbild das Bildmotiv auf der Sichtseite des Webbildes vollständig und richtig wiedergeben ist.
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Beispielhaft sind die Längs-Streifen untereinander parallel zur ersten Koordinatenrichtung. Beispielhaft sind die Quer-Streifen untereinander parallel zur zweiten Koordinatenrichtung.
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Es ist außerdem beispielhaft, dass die Längs-Streifen gegenüberliegende parallele Längsränder aufweisen, die von angrenzenden Bereichen des Druckproduktes separiert sind.
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Die gegenüberliegenden parallelen Längsränder der Längs-Streifen sind z. B. freigeschnitten. Die gegenüberliegenden parallelen Längsränder der Längs-Streifen sind zum Beispiel derart vorbereitet, dass die Längs-Streifen über ihre Länge beidseitig in Längsrichtung freigeschnitten sind von einem heranreichenden Bereich des Trägermaterials, beispielsweise von benachbarten Rändern eines benachbarten Längs-Streifens.
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Zum Beispiel weisen die Quer-Streifen gegenüberliegende parallele Längsränder auf, die von angrenzenden Bereichen des Druckproduktes separiert sind.
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Die gegenüberliegenden parallelen Längsränder der Quer-Streifen sind z. B. freigeschnitten. Die gegenüberliegenden parallelen Längsränder der Quer-Streifen sind zum Beispiel derart vorbereitet, dass die Quer-Streifen über ihre Länge beidseitig in Längsrichtung freigeschnitten sind von einem heranreichenden Bereich des Trägermaterials, beispielsweise von benachbarten Rändern eines benachbarten Zwischen-Streifens. Beispielsweise ist bei allen Quer-Streifen zwischen zwei benachbarten Quer-Streifen ein Zwischenstreifen vorhanden. Zum Beispiel weisen alle Zwischenstreifen zwischen zwei benachbarten Quer-Streifen im zweiten Druckbereich untereinander die gleiche Streifenbreite auf.
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Beispielsweise ist ein stirnseitiges Ende des Längs-Streifens verbunden mit einem Bereich des Druckproduktes, der an einen Längs-Streifen angrenzt. Der Bereich des Druckproduktes ist z. B. durch Trägermaterial gebildet.
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Beispielsweise sind beide gegenüberliegenden Längsenden der Längs-Streifen verbunden mit dem angrenzenden Bereich des Druckproduktes.
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Beispielsweise verbleiben die Längs-Streifen am ersten Druckbereich jeweils stirnseitig verbunden mit dem umgebenden Trägermaterial.
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Beispielsweise sind beide Längsenden eines Längs-Streifens, z. B. sämtliche Längs-Streifen, verbunden mit dem Trägermaterial und jeder Längs-Streifen ist über seine gesamte Länge beidseitig freigeschnitten vom Trägermaterial.
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Damit ist die Erstellung des Webbildes und das Handling des Druckproduktes erleichtert.
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Beispielsweise ist ein stirnseitiges Ende des Quer-Streifens verbunden mit einem Bereich des Druckproduktes, der an einen Quer-Streifen angrenzt. Der Bereich des Druckproduktes ist z. B. durch Trägermaterial gebildet.
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Damit wird für das spätere Webbild eine vorteilhafte Struktur bereitgestellt.
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Beispielsweise sind beide Längsenden eines Quer-Streifens, z. B. sämtliche Quer-Streifen, verbunden mit dem Trägermaterial und jeder Quer-Streifen ist über seine gesamte Länge beidseitig freigeschnitten vom Trägermaterial.
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Zur Herstellung des Webbildes werden z. B. lediglich die Quer-Streifen auch stirnseitig beidseitig getrennt vom Trägermaterial, das den zweiten Druckbereich umgibt und die erhaltenen Quer-Streifen werden durch die parallelen nebeneinander vorhandenen Längs-Streifen durchgeflochten.
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Beispielsweise ist in Verlängerung eines stirnseitigen Endes eines Längs-Streifens und/oder in Verlängerung eines stirnseitigen Endes eines Quer-Streifens eine Markierungen vorhanden, welche eine visuelle erkennbare Zuordnung des jeweiligen Längs-Streifens oder Quer-Streifens bezüglich seiner Position in die erste Koordinatenrichtung und/oder zweite Koordinatenrichtung ermöglicht. Dies erleichtert die spätere Herstellung des Webbildes.
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Auch ist es beispielsweise so, dass außerhalb des Bereichs des Längs-Streifens und/oder außerhalb des Bereichs des Quer-Streifens eine Information aufgedruckt ist.
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Die Information dient z. B. für eine Handlungsunterstützung zur Erstellung des Webbildes, z. B. mit Zeilen-Nummer des jeweiligen Quer-Streifens und/oder Längs-Streifens und/oder einer Farbmarkierung zur Unterscheidung oder Zuordnung der Längs- oder Quer-Streifen im Webbild.
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Schließlich wird ein Webbild aus Streifen eines Trägermaterials vorgeschlagen, wobei das flächige Webbild aus rechtwinklig verkreuzten und gewobenen Längs-Streifen und Quer-Streifen gebildet ist, mit einer ersten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Längs-Streifen und einer zweiten Koordinatenrichtung der untereinander parallelen Quer-Streifen, wobei die Längs-Streifen und die Quer-Streifen aus einem Druckprodukt als voneinander in Streifen-Längsrichtung separierte und bedruckte Trägermaterialstreifen erstellt sind, wobei eine Sichtseite des fertig gewobenen Webbildes für eine Person als eine Nachbildung eines zugrunde gelegten Bildmotivs sichtbar ist, wobei das Druckprodukt einen ersten Druckbereich aufweist, aus dem sämtlichen in die erste Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Längs-Streifen erstellbar sind und wobei das Druckprodukt einen zweiten Druckbereich aufweist, aus dem sämtliche in die zweite Koordinatenrichtung des Webbildes parallel verlaufenden Quer-Streifen erstellbar sind, wobei der erste Druckbereich des Druckprodukts und der zweite Druckbereich des Druckprodukts derart aufeinander abgestimmt gestaltet sind, dass im fertigen Webbild das Bildmotiv auf der Sichtseite des Webbildes vollständig und richtig wiedergeben ist, wobei das gesamte Bildmotiv in eine Vielzahl von viereckigen Bild-Ausschnitten unterteilt ist, wobei der erste Druckbereich zur Bereitstellung sämtlicher Längs-Streifen dient, deren Längsachse in die erste Koordinatenrichtung verlaufen, wobei in die erste Koordinatenrichtung zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten auf dem Längs-Streifen immer ein identischer Abstand auf dem Längs-Streifen berücksichtigt wird, wobei der Abstand von der Materialdicke des Trägermaterials abhängig ist.
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Das Webbild gibt das zugrundegelegte Bildmotiv nahezu perfekt wieder.
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Beispielsweise sind beide Druckbereiche jeweils aus den Daten des Bildmotivs gebildet und jeder Druckbereich gibt Bild-Ausschnitte des Bildmotivs wieder.
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Zum Beispiel ist eine rahmenartige Umrandung des Webbildes vorgesehen, welche sich an Längsenden der Längs-Streifen und an Längsenden der Quer-Streifen anschließt. Damit wird ein ästhetisch ansprechender Gesamteindruck des fertigen Webbildes erzielt.
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Figurenbeschreibung
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- 1 einen ersten Druckbereich eines Druckproduktes,
- 2 einen zweiten Druckbereich des Druckproduktes und
- 3 ein aus den Druckbereichen gemäß 1 und 2 gebildetes Webbild.
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Die 1 und 2 zweigen ein Druckprodukt 1, das durch ein Druckverfahren hergestellt ist, wobei das Druckprodukt 1 ein dünnes Trägermaterial 2 umfasst, wobei auf eine elektronisch bereitgestellte Druckdatei zurückgegriffen wird, die Daten eines Bildmotivs 3 bereitstellt.
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Das Druckprodukt 1 umfasst zwei Druckbereiche, einen ersten Druckbereich 4 und einen zweiten Druckbereich 5, die durch bedruckte Bereiche des Trägermaterials 2 gebildet sind.
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Die beiden Druckbereiche 4 und 5 unterscheiden sich voneinander in Größe bzw. in den Abmessungen und im bedruckten Inhalt. Beide Druckbereiche 4, 5 sind jeweils aus den Daten des Bildmotivs 3 gebildet. Jeder der zwei Druckbereiche 4 und 5 gibt ausschnittsweise das Bildmotiv 3 wieder, in einer Vielzahl von viereckigen Ausschnitten bzw. Bild-Ausschnitten des Bildmotivs 3.
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Das Druckprodukt 1 dient zur Bildung eines flächigen Webbildes 6 aus rechtwinklig verkreuzten und gewobenen Längs-Streifen 7 und Quer-Streifen 8. Die untereinander parallelen Längs-Streifen 7 sind beispielsweise untereinander alle gleich lang und alle gleich breit. Die Längs-Streifen 7 umfassen beispielsweise die Längs-Streifen 7.1 bis 7.13.
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Die untereinander parallelen Quer-Streifen 8 sind beispielsweise untereinander alle gleich lang und alle gleich breit. Die Quer-Streifen 8 umfassen zum Beispiel die Quer-Streifen 8.1 bis 8.17.
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Zur Definition der Streifen-Anordnung aus den Längs-Streifen 7 und den Quer-Streifen 8 ist ein kartesisches Koordinatensystem zugrundegelegt.
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Das kartesische Koordinatensystem umfasst eine erste Koordinatenrichtung und eine zweite Koordinatenrichtung. Die erste Koordinatenrichtung und die zweite Koordinatenrichtung stehen rechtwinklig zueinander.
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Das Koordinatensystem umfasst zum Beispiel eine Längsrichtung L und zum Beispiel eine Querrichtung Q, wobei L und Q rechtwinklig zueinander stehen.
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Die Längs-Streifen 7 sind in die erste Koordinatenrichtung L ausgerichtet und die Quer-Streifen 8 sind in die zweite Koordinatenrichtung Q ausgerichtet. Die Längs-Streifen 7 und die Quer-Streifen 8 sind und aus dem Druckprodukt 4 bzw.5 als voneinander in Streifen-Längsrichtung separierte und bedruckte Trägermaterialstreifen erstellbar.
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Beispielsweise bei gängigen Papier-Trägermaterialien und Bildformaten z. B. in einem DIN-A4 oder DIN-A3 Format ist eine Breite b des ersten Druckbereichs 4 in die zweite Koordinatenrichtung Q (s. 1) beispielsweise um Werte zwischen 0,1 bis 0,5 Millimeter größer als die Breite des Original-Bildmotivs bzw. des zugrundeliegenden Bildmotivs. Von einer Bildmitte BM ergibt sich die zusätzliche Breite identisch bis zum jeweiligen Endpunkt der Breite des ersten Druckbereichs 4. Die Breite b des ersten Druckbereichs 4 wird elektronisch generiert. Damit wird eine elektronische Bildverzerrung realisiert.
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Beispielsweise bei gängigen Papier-Trägermaterialien und Bildformaten z. B. in einem DIN-A4 oder DIN-A3 Format ist eine Länge 1 des ersten Druckbereichs 4 in die erste Koordinatenrichtung L beispielsweise um Werte von 0,5 Millimeter größer als die Länge des Original-Bildmotivs bzw. des zugrundeliegenden Bildmotivs. Beispielsweise werden damit Umschlingungswege beim späteren Webbild ausgeglichen bzw. ausgleichbar. Die Länge 1 des ersten Druckbereichs 4 wird elektronisch generiert. Damit wird eine elektronische Bildverzerrung realisiert.
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Beispielsweise bei gängigen Papier-Trägermaterialien und Bildformaten z. B. in einem DIN-A4 oder DIN-A3 Format ist eine Breite b1 des zweiten Druckbereichs 5 in die zweite Koordinatenrichtung Q beispielsweise um Werte zwischen 0,1 bis 1,5 Millimeter größer als die Breite des Original-Bildmotivs bzw. des zugrundeliegenden Bildmotivs. Der Wert der Differenz der Breite gegenüber dem Original-Bildmotiv ist z. B. abhängig von einer Gesamtbreite des Bildmotivs und/oder der Papierstärke und/oder der Biegefestigkeit des Papiers. Damit werden beispielsweise Differenzen von Umschlingungswegen ausgeglichen bzw. ausgleichbar.
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Eine in 3 dargestellte Sichtseite des fertig gewobenen Webbildes 6 ist für eine Person eine Darstellung des Bildmotivs 3 oder als eine nahezu identische Darstellung des zugrunde gelegten Bildmotivs 3 sichtbar.
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Mit dem ersten Druckbereich 4 sind sämtliche in die erste Koordinatenrichtung L parallel verlaufenden Längs-Streifen 7 für das Webbild 6 erstellt. Mit dem zweiten Druckbereich 5 sind sämtliche in die zweite Koordinatenrichtung Q parallel verlaufenden Quer-Streifen 8 für das Webbild 6 erstellt.
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Zur Bedruckung des ersten Druckbereichs 4 und des zweiten Druckbereichs 5 ist das Bildmotiv 3 ist in eine Vielzahl von viereckigen Bild-Ausschnitten 9 unterteilt, die auf den Längs-Streifen 7 und auf den Quer-Streifen 8 aufgedruckt wiedergegeben sind.
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Beispielhaft sind in 1 und 2 jeweils drei herausgegriffene Bild-Ausschnitte 9 mit einem Bezugszeichen versehen.
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Der erste Druckbereich 4 dient zur Bereitstellung sämtlicher Längs-Streifen 7, deren Längsachse in die erste Koordinatenrichtung L verläuft, wobei in die erste Koordinatenrichtung L zwischen zwei benachbarten Bild-Ausschnitten 9 auf dem Längs-Streifen 7 immer ein identischer Abstand a auf dem Längs-Streifen 7 berücksichtigt wird, wobei der Abstand a von der Materialdicke des Trägermaterials 2 abhängig ist.
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Die Druckbereiche 4, 5 sind derart erstellt, dass das gesamte Bildmotiv 3 im fertigen Webbild 6 in die Vielzahl der viereckigen Bild-Ausschnitte 9 unterteilt ist. Die Bild-Ausschnitte 9 weisen zwei parallele Außenseiten auf, die parallel zur ersten Koordinatenrichtung L sind. Die Bild-Ausschnitte 9 weisen zwei weitere parallele Außenseiten auf, die parallel zur zweiten Koordinatenrichtung sind.
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Einander zugewandte Längsränder von zwei benachbarten Längs-Streifen 7 sind aneinander angrenzend gebildet im ersten Druckbereich 4.
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Zwischen zwei benachbarten Quer-Streifen 8, zwischen einender zugewandten Längsrändern der beiden benachbarten Quer-Streifen 8, ist über die Länge der beiden Quer-Streifen 8 ein vom Trägermaterial des zweiten Druckbereichs gebildeter Zwischenstreifen 12 gebildet.
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Ein Bereich auf einem Längs-Streifen oder auf einem Quer-Streifen, der nicht auf der Sichtseite des Webbildes wiedergegeben ist, ist zum Beispiel nur teilweise bedruckt. Beispielsweis eist ein zentraler Teilbereich dieses Bereichs nicht bedruckt oder z. B. einfarbig zum Beispiel weiß bedruckt.
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Beispielsweise sind die Längs-Streifen bezogen auf aneinander angrenzende parallele Längsränder separiert voneinander, zum Beispiel durch einen Schnitt durch das Trägermaterial.
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Außerhalb des Bereichs des Längs-Streifens und/oder außerhalb des Bereichs des Quer-Streifens sind zum Beispiel Informationen aufgedruckt. Zum Beispiel sind streifenartige Verlängerungen 10 am ersten Druckbereich 4 und streifenartige Verlängerungen 11 am zweiten Druckbereich 5, mit einer Durchnummerierung der Quer-Streifen 8 mit Nummernziffern „1“ bis „17“.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckprodukt
- 2
- Trägermaterial
- 3
- Bildmotiv
- 4
- Druckbereich
- 5
- Druckbereich
- 6
- Webbild
- 7
- Längs-Streifen
- 7.1 - 7.13
- Längs-Streifen
- 8
- Quer-Streifen
- 8.1 - 8.17
- Quer-Streifen
- 9
- Bild-Ausschnitt
- 10
- Verlängerung
- 11
- Verlängerung
- 12
- Zwischenstreifen