DE102022108648A1

DE102022108648A1 - Airbag-montage mit selektiv aufblasbaren inflationskammern

Info

Publication number: DE102022108648A1
Application number: DE102022108648.8A
Authority: DE
Inventors: Joseph E. Abramczyk; Zhibing Deng; Deepak Patel
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2021-04-08
Filing date: 2022-04-08
Publication date: 2022-10-13
Also published as: CN115246368A; US20220324405A1; US11491945B2

Abstract

Ein System für ein Fahrzeug beinhaltet einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, der Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind, um eine Längsposition eines Sitzes zu identifizieren. Die Anweisungen beinhalten das Identifizieren einer Drehposition des Sitzes. Die Anweisungen beinhalten das selektive Aufblasen einer oder mehrerer einer Vielzahl von Aufblaskammern eines Airbags benachbart zu dem Sitz auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes.

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Ein Fahrzeug kann eine Ausstattung beinhalten, die es den Insassen ermöglicht, einander während des Betriebs des Fahrzeugs zugewandt zu sein. Als ein Beispiel kann ein autonomes Fahrzeug autonom betrieben werden, wodurch es den Insassen des Fahrzeugs ermöglicht wird, mit dem Fahrzeug zu fahren, ohne den Betrieb des Fahrzeugs zu überwachen. Insbesondere kann das autonome Fahrzeug Sitze beinhalten, die sich zwischen Fahrten des Fahrzeugs zwischen einer nach vorne gerichteten und nach hinten gerichteten Position drehen können.
Figurenliste

1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine Airbagbaugruppe beinhaltet, die durch eine Tür des Fahrzeugs gestützt wird, mit Airbags in einer nicht aufgeblasenen Position.
2 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die Airbagbaugruppe beinhaltet, die durch die Tür des Fahrzeugs gestützt wird, mit einigen Airbags in einer aufgeblasenen Position.
3 ist eine Querschnittsansicht durch die Linie 3 von 1.
4A ist eine Seitenansicht eines Sitzes in der nach vorn gerichteten Position benachbart zu der Tür mit einer dritten Kammer in der aufgeblasenen Position.
4B ist eine Seitenansicht eines Sitzes in der nach vom gerichteten Position benachbart zu der Tür mit einer zweiten Kammer in der aufgeblasenen Position.
4C ist eine Seitenansicht eines Sitzes in der nach vom gerichteten Position benachbart zu der Tür mit einer ersten Kammer in der aufgeblasenen Position.
5A ist eine Seitenansicht eines Sitzes in einer nach hinten gerichteten Position benachbart zu der Tür mit der dritten Kammer in der aufgeblasenen Position.
5B ist eine Seitenansicht eines Sitzes in der nach hinten gerichteten Position benachbart zu der Tür mit der zweiten Kammer in der aufgeblasenen Position.
5C ist eine Seitenansicht eines Sitzes in der nach vom gerichteten Position benachbart zu der Tür mit der zweiten Kammer in der aufgeblasenen Position.
6 ist eine Seitenansicht einer Türverkleidungsplatte, welche die Airbagbaugruppe mit einer Vielzahl von Füllrohren aufweist, die sich von einer Aufblasvorrichtung zu einer Vielzahl von Aufblaskammern erstreckt.
7 ist eine Seitenansicht einer Tür, die eine Airbagbaugruppe beinhaltet, die eine Vielzahl von Aufblaskammern beinhaltet.
8 ist ein Blockschaubild, das ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk des Fahrzeugs darstellt.
9 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zeigt, das durch einen Computer des Fahrzeugs ausführbar ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Ein System, umfassend einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor ausführbar sind, um eine Längsposition eines Fahrzeugsitzes zu identifizieren. Die Anweisungen beinhalten das Identifizieren einer Drehposition des Fahrzeugsitzes. Die Anweisungen beinhalten das selektive Aufblasen einer oder mehrerer einer Vielzahl von Aufblaskammern eines Airbags benachbart zu dem Fahrzeugsitz auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Fahrzeugsitzes.
Die Anweisungen können das selektive Aufblasen der einen oder mehreren einer Vielzahl von Aufblaskammern beinhalten, beinhaltet Anweisungen zum Aktivieren einer Aufblasvorrichtung.
Die Anweisungen können das selektive Aufblasen der einen oder mehreren einer Vielzahl von Aufblaskammern beinhalten, beinhaltet Anweisungen zum Freigeben eines oder mehrerer einer Vielzahl von Steuerventilen zwischen der Aufblasvorrichtung und jeder der Aufblaskammern.
Die Anweisungen können das Freigeben eines oder mehrerer der Vielzahl von Steuerventilen beinhalten, beinhalten Anweisungen zum Freigeben eines Magnetventils von mindestens einem der Steuerventile.
Das System kann eine Vielzahl von Füllrohren beinhalten, wobei sich jedes Füllrohr von der Aufblasvorrichtung zu jeder der Aufblaskammern erstreckt.
Das System kann ein Füllrohr beinhalten, das sich von der Aufblasvorrichtung kontinuierlich zu allen Aufblaskammern erstreckt.
Die Vielzahl von Aufblaskammern können fluidisch voneinander isoliert sein.
Das System kann eine Vielzahl von nicht aufblasbaren Platten beinhalten, wobei sich jede der nicht aufblasbaren Platten zwischen jeder der Aufblaskammern befindet.
Ein Fahrzeug beinhaltet einen Sitz. Das Fahrzeug beinhaltet eine Airbagbaugruppe, die eine Vielzahl von Aufblaskammern beinhaltet, die fluidisch voneinander isoliert sind. Das Fahrzeug beinhaltet einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor ausführbar sind, um eine Längsposition des Sitzes zu identifizieren. Die Anweisungen beinhalten das Identifizieren einer Drehposition des Sitzes. Die Anweisungen beinhalten selektives Aufblasen einer oder mehrerer Aufblaskammern auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes.
Die Airbagbaugruppe kann eine Aufblasvorrichtung beinhalten, die mit jeder der Aufblaskammern fluidisch verbunden ist.
Die Airbagbaugruppe kann eine Vielzahl von Steuerventilen zwischen der Aufblasvorrichtung und den Aufblaskammern beinhalten.
Die Anweisungen können beinhalten eine oder mehrere Aufblaskammern selektiv aufzublasen, beinhalten Anweisungen zum Freigeben mindestens eines der Steuerventile.
Jedes der Steuerventile kann ein Magnetventil enthalten, und die Anweisungen mindestens eines der Steuerventile freizugeben umfassen Anweisungen die Magnetspulen freizugeben.
Das Fahrzeug kann eine Vielzahl von Füllrohren beinhalten, wobei sich jedes Füllrohr von der Aufblasvorrichtung zu jeder der Aufblaskammern erstreckt.
Die Aufblasvorrichtung beinhaltet ein Füllrohr, das sich von der Aufblasvorrichtung kontinuierlich zu allen Aufblaskammern erstreckt.
Jede der Vielzahl von Aufblaskammern ist fluidisch voneinander isoliert.
Jede der Vielzahl der Aufblaskammern ist entlang einer Fahrzeuglängsrichtung voneinander getrennt.
Das Fahrzeug kann einen Türrahmen benachbart zu dem Sitz beinhalten, wobei die Airbagbaugruppe durch den Türrahmen benachbart zu dem Sitz gestützt wird.
Das Fahrzeug kann eine Türverkleidung beinhalten, die durch den Türrahmen gestützt wird, wobei sich die Airbagbaugruppe zwischen dem Türrahmen und der Türverkleidung befindet.
Jede der Vielzahl von Aufblaskammern ist entlang des Türrahmens in einer Fahrzeuglängsrichtung voneinander getrennt.
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, beinhaltet ein System 10 für ein Fahrzeug 12 einen Computer 14, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, der Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind um eine Längsposition des Sitzes 16 zu identifizieren. Die Anweisungen beinhalten das Identifizieren einer Drehposition des Sitzes 16. Die Anweisungen beinhalten das selektive Aufblasen einer oder mehrerer einer Vielzahl von Aufblaskammern 18 eines Airbags 20 benachbart zu dem Sitz 16 auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16.
Im Falle eines Aufpralls, zum Beispiel eines Seitenaufpralls, identifiziert der Computer 14 sowohl die Längsposition als auch die Drehposition des Sitzes 16. Auf der Grundlage der Längsposition und der Drehposition bläst der Computer 14 wahlweise eine oder mehrere Aufblaskammern 18 des Airbags 20 auf. Abhängig von der Position in Längsrichtung und der Drehposition des Sitzes 16 kann der Computer 14 unterschiedliche Aufblaskammern 18 aufblasen, um die Kinematik eines Insassen auf dem Sitz 16 zu steuern. Der Computer 14 identifiziert, welche und wie viele der Aufblaskammern 18 aufgeblasen werden müssen, um die Kinematik des Insassen auf dem Sitz 16 zu steuern.
Unter Bezugnahme auf 1 kann es sich bei dem Fahrzeug 12 um eine beliebige geeignete Art von Kraftfahrzeug handeln, wie z. B. einen Personen- oder Nutzkraftwagen, wie etwa eine Limousine, ein Coupe, einen Lastwagen, einen Geländewagen, ein Crossover-Fahrzeug, einen Van, einen Minivan, ein Taxi, einen Bus usw. Das Fahrzeug 12 kann zum Beispiel autonom sein. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 autonom betrieben werden, sodass das Fahrzeug 12 ohne permanente Aufmerksamkeit eines Fahrers gefahren werden kann, d. h., das Fahrzeug 12 kann ohne menschliche Eingabe selbst fahren.
Das Fahrzeug 12 beinhaltet eine Karosserie (nicht nummeriert), einschließlich Schwellern, Dachholmen, Säulen, Karosserieblechen, Fahrzeugdach, Fahrzeugboden usw. Das Fahrzeug 12 beinhaltet einen Fahrgastraum (nicht nummeriert), um gegebenenfalls Fahrzeuginsassen des Fahrzeug 12 unterzubringen. Der Fahrgastraum kann sich über das Fahrzeug 12 erstrecken, d. h. von einer Seite zu der anderen Seite des Fahrzeugs 12. Der Fahrgastraum beinhaltet ein vorderes Ende und ein hinteres Ende, wobei sich das vordere Ende während der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 12 vor dem hinteren Ende befindet.
Unter weiteter Bezugnahme auf 1 beinhaltet das Fahrzeug 12 einen oder mehrere Sitze 16. Insbesondere kann das Fahrzeug 12 eine beliebige geeignete Anzahl von Sitzen 16 beinhalten. Wie in 1 gezeigt, werden die Sitze 16 durch den Fahrzeugboden (nicht nummeriert) gestützt. Die Sitze 16 können in einer beliebigen geeigneten Anordnung in dem Fahrgastraum angeordnet sein. Wie in dem in den Figuren gezeigten Beispiel können sich einer oder mehrere der Sitze 16 am vorderen Ende des Fahrgastraums befinden, z. B. ein Fahrersitz und / oder ein Beifahrersitz. In anderen Beispielen können sich einer oder mehrere der Sitze 16 hinter dem vorderen Ende des Fahrgastraums befinden, z. B. am hinteren Ende des Fahrgastraums. Die Sitze 16 können in Bezug auf den Fahrzeugboden in verschiedene Positionen bewegbar sein, z. B. vorwärts und rückwärts und/oder quer zum Fahrzeug 12 beweglich. Der Sitz 16 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, z. B. ein Schalensitz.
Der Sitz 16 umfasst die Rückenlehne (nicht nummeriert) und eine Sitzfläche (nicht nummeriert). Die Rückenlehne kann durch die Sitzfläche gestützt werden und kann relativ zur Sitzfläche stationär oder beweglich sein. Die Rückenlehne und die Sitzfläche können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Rückenlehne und die Sitzfläche selbst einstellbar sein. Anders ausgedrückt, einstellbare Komponenten innerhalb der Rückenlehne und/oder der Sitzfläche, und/oder können relativ zueinander einstellbar sein.
Jeder Sitz 16 kann sich um eine vertikale Achse (nicht nummeriert) drehen, die sich durch das Fahrzeugdach und den Fahrzeugboden erstreckt. Insbesondere kann jeder Sitz 16 eine Drehposition um die vertikale Achse definieren. Zum Beispiel können die Sitze 16 zwischen einer nach vom gerichteten Position und einer nach hinten gerichteten Position drehbar sein. In der nach vorne gerichteten Position ist der Insasse des Sitzes 16 dem vorderen Ende des Fahrgastraums zugewandt. In der nach hinten gerichteten Position ist der Insasse des Sitzes 16 dem hinteren Ende des Fahrgastraums zugewandt. Die Sitze 16 können sich unter Umständen vollständig drehen, d. h. um 360° um die vertikale Achse. Die Sitze 16 können sich zwischen festen Positionen drehen, z. B. der nach vorne gerichteten Position und der nach hinten gerichteten Position, oder in eine unendliche Anzahl von Positionen drehbar sein.
Jeder der Sitze 16 kann entlang einer Fahrzeuglängsrichtung L bewegbar sein. Insbesondere kann jeder Sitz 16 eine Längsposition entlang der Fahrzeuglängsrichtung L definieren. Der Sitz 16 kann in Richtung des vorderen Endes des Fahrzeugs 12 entlang der Fahrzeuglängsrichtung L bewegbar sein, das heißt in dem Fahrzeug 12 vorwärts, und der Sitz 16 kann in Richtung des hinteren Endes des Fahrzeugs 12 entlang der Fahrzeuglängsrichtung L, d. h. in dem Fahrzeug 12 nach hinten, bewegbar sein. Jeder Sitz 16 kann entlang der Fahrzeuglängsrichtung L bewegbar sein, wenn sich der Sitz 16 in der nach vorn gerichteten Position befindet und wenn sich der Sitz 16 in der nach hinten gerichteten Position befindet.
Unter weiterer Bezugnahme auf 1 beinhaltet das Fahrzeug 12 eine Vielzahl von Türen 22, die für Fahrzeuginsassen geöffnet werden können, um einen Fahrgastraum zu betreten und zu verlassen. Jede der Türen 22 grenzt an einen Sitz 16 in dem Fahrzeug 12 an. Jeder der Vordersitze 16 und jeder der Rücksitze 16 kann benachbart zu einer Tür 22 des Fahrzeugs 12 sein. Insbesondere kann jeder Vordersitz 16 benachbart zu einer Vordertür 22 sein und jeder Rücksitz 16 kann benachbart zu einer Hintertür 22 sein. Die Türen 22 befinden sich von den Vordersitzen 16 und von den Rücksitzen 16 aus gesehen fahrzeugaußenseitig.
Die Dachholme (nicht nummeriert) berühren eine Oberkante der Türen 22, wenn die Türen 22 geschlossen sind. Jede Tür 22 beinhaltet mindestens ein Türpaneel und ein Türverkleidungspaneel 24, das von dem Türpaneel getragen wird. Insbesondere kann die Tür 22 zwei Paneele 26, 28 beinhalten, und zwar ein Türinneres 26 und ein Türäußeres 28. In einem derartigen Beispiel sind das Türverkleidungspaneel 24 und das Türäußere 28 an dem Türinneren 26 befestigt. Das Türverkleidungspaneel 24 ist gegenüber dem Türäußeren 28 positioniert. Das Türverkleidungpaneel 24 befindet sich relativ zu dem Türinneren 26 innen und das Türäußere 28 befindet sich relativ zu dem Türinneren 26 außen. Die Tür 22 beinhaltet eine Fensteröffnung, die durch ein Fenster vollständig verschlossen sein kann, wenn sich das Fenster in einer vollständig angehobenen Position befindet. Die Fensteröffnung ist durch das Türverkleidungspaneel 24 und das Türäußere 28 an einer Unterkante und entweder durch das Türinnere 26, welche die Fensteröffnung umschreibt, oder durch die Karosserie, z. B. die A-Säule, die B-Säule, und den Dachholm definiert werden. Das Türäußere 28 ist relativ zu dem Fahrzeug 12 nach außen gewandt.
Das Türäußere 28 kann einen Abschnitt der Außenseite des Fahrzeugs 12 definieren. Das Türäußere 28 kann eine Class-A-Fläche darstellen, d. h. eine Fläche, die speziell hergestellt wurde, um ein hochwertiges, ästhetisches Erscheinungsbild ohne Makel aufzuweisen. Das Türäußere 28 kann aus Metall (wie etwa Stahl, Aluminium usw.) oder Polymer (wie etwa faserverstärktem Kunststoffverbundmaterial usw.) bestehen.
Das Türinnere 26 kann aus Metall (wie etwa Stahl, Aluminium usw.) oder Polymer (wie etwa faserverstärktem Kunststoffverbundmaterial usw.) bestehen. Das Türinnere 26 stellt eine strukturelle Steifigkeit für das Türäußere 28 bereit. Das Türinnere 26 kann einen Montageort für Komponenten der Tür 22 bereitstellen.
Das Türverkleidungspaneel 24 kann ein Material sein, das für ein Inneres des Fahrzeugs 12 geeignet ist, wie etwa Vinyl, Kunststoff, Leder, Holz usw.
Unter weiterer Bezugnahme auf 1 können eine oder mehrere der Türen 22 eine Airbagbaugruppe 30 beinhalten. Insbesondere wird die Airbagbaugruppe 30 durch eine oder mehrere der Türpaneelen 26, 28 benachbart zu einem oder mehreren der Sitze 16 gestützt. Die Airbagbaugruppe 30 kann sich zwischen dem Türverkleidungspaneel 24 und den Türpaneelen 26, 28 befinden.
Die Airbagbaugruppe 30 kann ein Gehäuse (nicht nummeriert), eine Ausblasvorrichtung 32 und den Airbag 20 beinhalten. Die Aufblasvorrichtung 32 ist fluidisch mit jeder der Aufblaskammern 18 verbunden. Die Aufblasvorrichtung 32 dehnt den Airbag 20 mit einem Aufblasmedium, wie etwa einem Gas, auf, um den Airbag 20 von der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position zu bewegen. Bei der Aufblasvorrichtung 32 kann es sich zum Beispiel um Folgendes handeln: eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung, die eine chemische Reaktion entzündet, um das Aufblasmedium zu erzeugen, eine Aufblasvorrichtung mit gespeichertem Gas, die gespeichertes Gas als das Aufblasmedium freisetzt (z. B. über ein pyrotechnisches Ventil), oder einen Hybrid.
Die Airbagbaugruppe 30, d. h. der Airbag 20, beinhaltet die Vielzahl von Aufblaskammern 18. Jede der Aufblaskammer 18 kann aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufblasbar sein. Die Aufblaskammern 18 können durch die Türpaneele 26, 28 gestützt sein. Die Vielzahl von Aufblaskammern 18 kann entlang einer Fahrzeuglängsrichtung L voneinander getrennt sein. Insbesondere können die Aufblaskammern 18 entlang der Türpaneele 26, 28 in der Fahrzeuglängsrichtung L voneinander getrennt sein. Jede der Aufblaskammern 18 ist fluidisch voneinander isoliert. Mit anderen Worten kann das Aufblasmedium von der Aufblasvorrichtung 32 nicht zwischen den Aufblaskammern 18 strömen, wenn sich eine oder mehrere der Aufblaskammern 18 in der aufgeblasenen Position befinden.
Die Anzahl der Aufblaskammern 18 kann von dem Bewegungsbereich des Sitzes 16, der Länge der Tür 22 benachbart zu dem Sitz 16 und der Granularität der gewünschten Aufblassteuerung abhängen. Zum Beispiel beinhaltet der Airbag 20, wie in den 1-6B gezeigt, drei Aufblaskammern 18, die entlang der Türverkleidungen 26, 28 voneinander getrennt sind. In einem derartigen Beispiel beinhaltet der Airbag 20 eine erste Kammer 18, die im Fahrzeug nach vorne entlang des Türverkleidungspaneels 24 positioniert ist, eine zweite Kammer 18, die im Fahrzeug nach hinten entlang des Türverkleidungspaneels 24 positioniert ist, eine dritte Kammer 18 zwischen der ersten Kammer 18 und der zweiten Kammer 18. Als weiteres Beispiel beinhaltet der Airbag 20, wie in 7 gezeigt, fünf Aufblaskammern 18, die entlang der Türverkleidungspaneele 26, 28 voneinander getrennt sind. In einem derartigen Beispiel beinhaltet der Airbag 20 eine erste Kammer 18, die im Fahrzeug nach vorne entlang des Türverkleidungspaneels 24 positioniert ist, eine zweite Kammer 18, die im Fahrzeug nach hinten entlang des Türverkleidungspaneels 24 positioniert ist, und eine dritte, eine vierte und eine fünfte Kammer 18, wobei jede aneinander angrenzend ist und sich zwischen der ersten Kammer 18 und der zweiten Kammer 18 befindet. Das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Aufblaskammern 18 beinhalten.
Die numerischen Adverbien „erste“, „zweite“, „dritte“, „vierte“ und „fünfte“ in Bezug auf die Aufblaskammern 18 werden hierin lediglich als Kennungen verwendet und geben keine Reihenfolge oder Wichtigkeit an. Die Ausdrücke „erste“, „zweite“, „dritte“, „vierte“ und „fünfte“ können austauschbar verwendet werden, wenn auf die Aufblaskammern 18 Bezug genommen wird, wie in den Figuren gezeigt.
Eine oder mehrere der Aufblaskammern 18 können selektiv aufblasbar sein. Insbesondere wird das Aufblasen einer oder mehrerer der Aufblaskammern 18 auf der Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16 ausgewählt. Mit anderen Worten können sich eine oder mehrere der Aufblaskammern 18 in Abhängigkeit von der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16 in der aufgeblasenen Position befinden, während sich andere in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
In den in den 4A - C, 5A - B und 7 gezeigten Beispielen können sich unterschiedliche Aufblaskammern 18 in Abhängigkeit von der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16 aufblasen. Wie in dem in 4A gezeigten Beispiel ist die zweite Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach vom gerichteten Position befindet und fahrzeugrückwärts entlang der Fahrzeuglängsachse positioniert ist. Wie in dem in 4B gezeigten Beispiel ist die dritte Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach vom gerichteten Position befindet und fahrzeugvorwärts relativ zu der in 4A gezeigten Längsposition positioniert ist. Wie in dem in 4C gezeigten Beispiel ist die dritte Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach vorn gerichteten Position befindet und fahrzeugvorwärts relativ zu der in 4A und 4B gezeigten Längsposition positioniert ist.
Wie in dem in 5A gezeigten Beispiel ist die erste Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach hinten gerichteten Position befindet und fahrzeugvorwärts entlang der Fahrzeuglängsachse positioniert ist. Wie in dem in 5B gezeigten Beispiel ist die dritte Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach hinten gerichteten Position befindet und fahrzeugrückwärts relativ zu der in 5A gezeigten Längsposition positioniert ist.
Wie in dem in 7 gezeigten Beispiel kann das Fahrzeug 12 einen Sitz 16 in der nach vorn gerichteten Position und einen Sitz 16 in der nach hinten gerichteten Position beinhalten, der sich in Fahrzeugrichtung vor dem Sitz 16 befindet, der sich in der nach vom gerichteten Position befindet. In einem derartigen Beispiel ist die erste Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach hinten gerichteten Position befindet, und ist die zweite Kammer benachbart zu dem Sitz 16 aufgeblasen, der sich in der nach vorne gerichteten Position befindet.
Die Aufblasvorrichtung 32 kann dazu ausgestaltet sein, alle Aufblaskammern 18 bis auf die Airbagbaugruppe 30 aufzublasen. Mit anderen Worten ist das durch die Aufblasvorrichtung 32 erzeugte Aufblasmedium ausreichend, um alle Aufblaskammern 18 aufzublasen, obwohl die Aufblaskammern 18 selektiv aufblasbar sein können. Die Airbagbaugruppe 30 kann Aufblasmedium ableiten, wie etwa durch Lüftungsöffnungen in der Airbagbaugruppe 30, um eine Überdruckbeaufschlagung der selektiv aufgeblasenen Aufblaskammern 18 zu begrenzen.
Die Airbagbaugruppe 30, d. h. der Airbag 20, beinhaltet ein Vielzahl von nicht aufblasbaren Platten 34 zwischen den einzelnen Aufblaskammern 18. Die nicht aufblasbaren Platten 34 blasen sich nicht auf, wenn sich die Aufblaskammern 18 in die aufgeblasene Position aufblasen. Mit anderen Worten füllen sich die nicht aufblasbaren Platten 34 nicht mit Aufblasmedium aus der Aufblasvorrichtung 32.
Das Türverkleidungspaneel 24 kann eine lösbare Naht 36 beinhalten, um zu ermöglichen, dass sich die Aufblaskammern 18 in die aufgeblasene Position aufblasen. Zum Beispiel kann das Türverkleidungspaneel 24 eine Reißnaht 36 beinhalten, die sich entlang der Fahrzeuglängsrichtung L benachbart zu der Airbagbaugruppe 30 erstreckt. Wenn sich die Aufblaskammern 18 in die aufgeblasene Position aufblasen, kann sich die Reißnaht 36 lösen, um zu ermöglichen, dass sich die Aufblaskammern 18 zwischen den Türpaneelen 26, 28 und dem Türverkleidungspaneel 24 in die aufgeblasene Position erstrecken.
Die Airbagbaugruppe 30 kann ein oder mehrere Füllrohre 38 beinhalten, die sich von der Aufblasvorrichtung 32 zu den Aufblaskammern 18 erstrecken. Das Aufblasmedium strömt von der Aufblasvorrichtung 32 und durch das eine oder die mehreren Füllrohre 38 in die Aufblaskammern 18. Wie in dem in 6A gezeigten Beispiel beinhaltet die Airbagbaugruppe 30 ein Füllrohr 38, das sich durchgehend von der Aufblasvorrichtung 32 zu allen Aufblaskammern 18 erstreckt. In einem derartigen Beispiel beinhaltet der Airbag 20 ein einzelnes Füllrohr 38, das sich von der Aufblasvorrichtung 32 zujeder der Aufblaskammern 18 erstreckt. In einem zweiten Beispiel, wie in 6B gezeigt, kann die Airbagbaugruppe 30 eine Vielzahl von Füllrohren 38 beinhalten, wobei sich jedes Füllrohr 38 von der Aufblasvorrichtung 32 zujeder der Aufblaskammern 18 erstreckt. In einem derartigen Beispiel ist die Anzahl der Füllrohre 38 gleich der Anzahl der Aufblaskammern 18, die in der Airbagbaugruppe 30 beinhaltet sind.
Die Airbagbaugruppe 30 beinhaltet eine Vielzahl von Steuerventilen 40 zwischen der Aufblasvorrichtung 32 und den Aufblaskammern 18. Insbesondere kann sich ein Steuerventil 40 zwischen jeder der Aufblaskammern 18 und der Aufblasvorrichtung 32 befinden. Die Airbagbaugruppe 30 kann eine geeignete Anzahl von Steuerventilen 40 beinhalten, d. h., die Airbagbaugruppe 30 beinhaltet eine Anzahl von Steuerventilen 40, die gleich der Anzahl der Aufblaskammern 18 ist.
Die Steuerventile 40 ermöglichen, dass die Aufblaskammern 18 selektiv aufgeblasen werden. Im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12 können die Steuerventile 40 freigegeben werden, um es den ausgewählten Aufblaskammern 18 zu ermöglichen, sich in die aufgeblasene Position aufzublasen. In Abhängigkeit von der Längsposition des Sitzes 16 und der Drehposition des Sitzes 16 wird das Steuerventil 40, das der Aufblaskammer 18 und/oder den Aufblaskammern 18 zugeordnet ist, die zum Aufblasen in die aufgeblasene Position ausgewählt sind/ist, freigegeben, um zu ermöglichen, dass sich die Aufblaskammer 18 in die aufgeblasene Position zu bewegt.
Die Steuerventile 40 können ein Magnetventil 42 beinhalten. Im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12 kann das Magnetventil 42 bei den ausgewählten Aufblaskammern 18 freigegeben werden, um es den Aufblaskammern 18 zu ermöglichen, sich in die aufgeblasene Position aufzublasen. Das Magnetventil 42 kann einen Stift beinhalten, der im Falle des Aufpralls lösbar ist. Das Magnetventil 42 kann den Stift zurückziehen, damit das Aufblasmedium die ausgewählten Aufblaskammern 18 in die aufgeblasene Position aufblasen kann.
Der Airbag 20, z. B. die Aufblaskammern 18 und die nicht aufblasbaren Platten 34, können aus einem Gewebe sein, z. B. einem Polymergewebe. Zum Beispiel kann das Gewebe ein Nylongewebegarn, zum Beispiel Nylon 6, 6, sein. Andere Beispiele von Polymergewebe beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Bei der Beschichtung kann es sich zum Beispiel um Polyorganosiloxan handeln.
Wie in 8 dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 12 den Computer 14, der den Prozessor und den Speicher beinhaltet, wie bekannt. Der Speicher beinhaltet eine oder mehrere Formen computerlesbarer Medien und speichert Anweisungen, die durch den Computer 14 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge durchzuführen, einschließlich der hierin offenbarten. Der Computer 14 kann eine Programmierung beinhalten, um eines oder mehrere von Bremsen, Antrieb (z. B. Steuerung der Beschleunigung des Fahrzeugs 12 durch Steuern von einem oder mehreren von einer Brennkraftmaschine, einem Elektromotor, einem Hybridmotor usw.), Lenkung, Steuerung der Klimaanlage, Innen- und/oder Außenbeleuchtung usw. zu betreiben, sowie um zu bestimmen, ob und wann der Computer 14 solche Vorgänge anstelle eines menschlichen Fahrzeugführers steuern soll. Des Weiteren kann der Computer 14 programmiert sein, um zu bestimmen, ob und wann ein menschlicher Fahrzeugführer solche Vorgänge steuern soll.
Der Computer 14 kann mehr als einen Prozessor beinhalten oder mit diesem kommunikativ gekoppelt sein, z. B. über ein Fahrzeugnetzwerk wie einen Kommunikationsbus, wie weiter unten beschrieben, z. B. in Komponenten wie Sensoren, elektronischen Steuergeräten (electronic controller units - ECUs) oder ähnlichem, die im Fahrzeug 12 enthalten sind, um verschiedene Fahrzeugkomponenten zu überwachen und/oder zu steuern, z. B. ein Antriebsstrangsteuergerät, ein Bremssteuergerät, ein Lenkungssteuergerät usw.
Unter weiterer Bezugnahme auf 8 ist der Computer 14 im Allgemeinen für die Kommunikation in einem Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 44 eingerichtet, das einen Bus im Fahrzeug 12, wie z. B. ein Controller Area Network (CAN) oder ähnliches, und/oder andere verdrahtete und/oder drahtlose Mechanismen umfassen kann. Über das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 44 kann der Computer 14 Nachrichten an verschiedene Vorrichtungen in dem Fahrzeug 12 übertragen und/oder Nachrichten (z. B. CAN-Nachrichten) von den verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Sensoren, einem Aktor, einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) usw., empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Computer 14 tatsächlich eine Vielzahl von Vorrichtungen umfasst, das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 44 zur Kommunikation zwischen Vorrichtungen verwendet werden, die in dieser Offenbarung als der Computer 14 dargestellt sind. Ferner können, wie nachstehend erwähnt, verschiedene Steuergeräte und/oder Sensoren dem Computer 14 Daten über das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 44 bereitstellen.
Das Fahrzeug 12 kann mindestens einen Aufprallsensor 48 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 12 und der Computer 14 kann in Kommunikation mit dem Aufprallsensor 48 stehen. Der Aufprallsensor 48 ist dazu konfiguriert, einen Aufprall auf das Fahrzeug 12 zu detektieren. Der Aufprallsensor 48 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Nach-Kontakt-Sensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und Vor-Aufprall-Sensoren, wie etwa Radar, LIDAR und Bilderfassungssysteme. Die Bilderkennungssysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. einschließen. Der Aufprallsensor 48 kann sich an zahlreichen Stellen in oder an dem Fahrzeug 12 befinden.
Das Fahrzeug 12 kann Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, um die Ausrichtung des Sitzes 16 und / oder der Sitze 16 zu bestimmen, das heißt, die Sitzausrichtungssensoren 46 können eine Drehposition des Sitzes identifizieren, das heißt, ob sich die Sitze 16 in der Vorwärts- gerichtete Position oder die nach hinten gerichtete Position und eine Längsposition des Sitzes 16, das heißt die Position des Sitzes 16 entlang der Fahrzeuglängsrichtung L. Die Sitzausrichtungssensoren 46 können mit dem Computer 14 in Kommunikation stehen. Die Sitzausrichtungssensoren 46 können ein Signal an den Computer 14 senden, um die Drehposition und die Längsposition des Sitzes 16 zu identifizieren. Das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, um die Ausrichtung mehrerer Sitze 16 in dem Fahrzeug 12 zu bestimmen. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 eine Anzahl von Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, die gleich der Anzahl der Sitze 16 ist, die in dem Fahrzeug 12 drehbar sind. Das Fahrzeug 12 kann separate Sensoren zur Identifizierung der Drehposition des Sitzes 16 und zur Identifizierung der Längsposition des Sitzes 16 beinhalten.
Unter Bezugnahme auf 9 speichert der Computer 14 Anweisungen zum Steuern von Komponenten des Fahrzeugs 12 gemäß dem Verfahren 900. Wie in 9 dargestellt, bläst der Computer 14 auf der Grundlage der Längsposition und der Drehposition wahlweise eine oder mehrere der Aufblaskammern 18 des Airbags 20 auf. Die Ausdrücke „nach“, „als Reaktion auf“ und „basierend auf“ werden hier verwendet, um sich auf kausale Beziehungen zu beziehen.
Unter Bezugnahme auf Entscheidungsblock 905 beinhaltet das Verfahren Identifizieren des Auftretens eines Aufpralls. Wenn kein Aufprall identifiziert wird, kehrt das Verfahren zum Anfang zurück. Wenn ein Aufprall identifiziert wird, geht das Verfahren zu Block 910 über. Die Aufprallsensoren 48 können einen Aufprall auf das Fahrzeug 12 identifizieren und ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk an den Computer 14 senden, um das Verfahren fortzusetzen.
Unter Bezugnahme auf Block 910 beinhaltet das Verfahren Identifizieren der Längsposition des Sitzes 16. Nach dem Identifizieren, dass der Aufprall auf das Fahrzeug 12 aufgetreten ist, kann der Sitzausrichtungssensor 46 ein Signal an den Computer 14 senden, das die Längsposition des Sitzes 16 angibt, d. h. die Position entlang der Fahrzeuglängsachse des Sitzes 16.
Unter Bezugnahme auf Block 915 beinhaltet das Verfahren Identifizieren der Drehposition des Sitzes 16. Nach dem Identifizieren, dass ein Aufprall auf das Fahrzeug 12 aufgetreten ist, kann der Sitzorientierungssensor 46 ein Signal an den Computer 14 senden, das die Drehposition des Sitzes 16 anzeigt. Insbesondere kann der Ausrichtungssensor angeben, ob sich der Sitz 16 in der nach vorn gerichteten Position oder der nach hinten gerichteten Position befindet.
Unter Bezugnahme auf Block 920 beinhaltet das Verfahren nach dem Identifizieren der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16 das Auswählen des Aufblasens einer oder mehrerer der Aufblaskammern 18 zum Aufblasen. Die eine oder mehreren der Aufblaskammern 18 auf der Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes 16 ausgewählt.
Unter Bezugnahme auf Block 925 beinhaltet das Verfahren das Aufblasen der ausgewählten Aufblaskammern 18, die bei Block 920 identifiziert wurden. Wie in den 4A-C, 5A-B und 7 dargestellt, können sich beispielsweise ausgewählte Aufblaskammern 18 in Abhängigkeit von der Längs- und Drehposition des Sitzes 16 in der aufgeblasenen Position befinden. Der Computer 14 kann die Aufblasvorrichtung 32 aktivieren, um die ausgewählte Aufblaskammer 18 oder Aufblaskammern 18 aufzublasen. Zum Beispiel kann der Computer 14 eines oder mehrere der Steuerventile 40 zwischen der Aufblasvorrichtung 32 und jeder der ausgewählten Aufblaskammern 18 freigeben. Die freigegebenen Steuerventile 40 entsprechen den Aufblaskammern 18, die auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes zum Aufblasen ausgewählt wurden. In einem Beispiel, in dem die Steuerventile 40 eine Magnetspule 42 beinhalten, kann das Freigeben der Steuerventile 40 Freigeben der Magnetspule 42, die den Steuerventilen 40 entspricht, in den ausgewählten Aufblaskammern 18 beinhalten.
Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die Terminologie, die verwendet wurde, beschreibenden und nicht einschränkenden Charakters sein soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt sein.

Claims

System, umfassend einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor ausführbar sind zum: Identifizieren einer Längsposition eines Fahrzeugsitzes; Identifizieren einer Drehposition des Fahrzeugsitzes; und selektiven Aufblasen einer oder mehrerer einer Vielzahl von Aufblaskammern eines Airbags benachbart zu dem Fahrzeugsitz auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Fahrzeugsitzes.
System nach Anspruch 1, wobei die Anweisungen zum selektiven Aufblasen der einen oder mehreren einer Vielzahl von Aufblaskammern Anweisungen zum Aktivieren einer Aufblasvorrichtung beinhalten.
System nach Anspruch 2, wobei die Anweisungen zum selektiven Aufblasen der einen oder mehreren einer Vielzahl von Aufblaskammern Anweisungen zum Freigeben eines oder mehrerer einer Vielzahl von Steuerventilen zwischen der Aufblasvorrichtung und jeder der Aufblaskammern beinhalten.
System nach Anspruch 3, wobei die Anweisungen zum Freigeben eines oder mehrerer der Vielzahl von Steuerventilen Anweisungen zum Freigeben eines Magnetventils von mindestens einem der Steuerventile beinhalten.
System nach Anspruch 3, weiter umfassend eine Vielzahl von Füllrohren, wobei sich jedes Füllrohr von der Aufblasvorrichtung zu jeder der Aufblaskammern erstreckt.
System nach Anspruch 3, weiter umfassend ein Füllrohr, das sich von der Aufblasvorrichtung kontinuierlich zu allen Aufblaskammern erstreckt.
System nach einem der Ansprüche 1-6, wobei die Vielzahl von Aufblaskammern entlang einer Fahrzeuglängsrichtung fluidisch voneinander getrennt sind.
Fahrzeug, das Folgendes umfasst: einen Sitz; eine Airbagbaugruppe, die eine Vielzahl von Aufblaskammern beinhaltet, die fluidisch voneinander isoliert sind; einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, der Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausgeführt werden können zum: Identifizieren einer Längsposition des Sitzes; Identifizieren einer Drehposition des Sitzes; und selektiven Aufblasen einer oder mehrerer Aufblaskammern auf Grundlage der Längsposition und der Drehposition des Sitzes.
Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei die Airbagbaugruppe eine Aufblasvorrichtung beinhaltet, die mit jeder der Aufblaskammern fluidisch verbunden ist.
Fahrzeug nach Anspruch 9, wobei die Airbagbaugruppe eine Vielzahl von Steuerventilen zwischen der Aufblasvorrichtung und den Aufblaskammern beinhaltet.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei die Anweisungen zum selektiven Aufblasen einer oder mehrerer Aufblaskammern Anweisungen zum Freigeben mindestens eines der Steuerventile beinhalten.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei jedes der Steuerventile ein Magnetventil enthält und die Anweisungen zum Freigeben mindestens eines der Steuerventile Anweisungen zum Freigeben der Magnetventile beinhalten.
Fahrzeug nach Anspruch 10, weiter umfassend eine Vielzahl von Füllrohren, wobei sich jedes Füllrohr von der Aufblasvorrichtung zu jeder der Aufblaskammern erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei die Aufblasvorrichtung ein Füllrohr beinhaltet, das sich von der Aufblasvorrichtung kontinuierlich zu allen Aufblaskammern erstreckt.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 8-14, wobei alle der Vielzahl von Aufblaskammern entlang einer Fahrzeuglängsrichtung fluidisch voneinander getrennt sind.