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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulikanordnung mit einer Reversierpumpe, die einen ersten Förderanschluss und einen zweiten Förderanschluss umfasst, über die ein Hydraulikmedium aus einem Tank in entgegengesetzten Förderrichtungen gefördert werden kann, um ein erstes Betätigungselement und ein zweites Betätigungselement hydraulisch zu betätigen und um eine Kühlung und/oder Schmierung mit dem Hydraulikmedium zu versorgen, und mit einer Ventilanordnung, umfassen ein erstes Steuerventil mit einem ersten Ventilkolben und ein zweites Steuerventil mit einem zweiten Ventilkolben, wobei der erste Ventilkolben und der zweite Ventilkolben derart miteinander gekoppelt sind, dass der erste Ventilkolben synchron mit dem zweiten Ventilkolben bewegt wird, wobei der erste Ventilkolben und der zweite Ventilkolben mittels eines Aktuators aktuierbar sind, wobei das erste Steuerventil mit einem ersten Hydraulikzylinder mit einem in dem ersten Hydraulikzylinder beweglich aufgenommenen ersten Hydraulikkolben und das zweite Steuerventil mit einem zweiten Hydraulikzylinder mit einem in dem zweiten Hydraulikzylinder beweglich aufgenommenen zweiten Hydraulikkolben, wobei der erste Hydraulikkolben mit dem ersten Betätigungselement und der zweite Hydraulikkolben mit dem zweiten Betätigungselement gekoppelt ist.
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Ein Antriebsstrang eines Hybridfahrzeuges umfasst eine Kombination aus einer Brennkraftmaschine und einem Elektromotor, und ermöglicht - beispielsweise in Ballungsgebieten - eine rein elektrische Betriebsweise bei gleichzeitiger ausreichender Reichweite und Verfügbarkeit gerade bei Überlandfahrten. Zudem besteht die Möglichkeit, in bestimmten Betriebssituationen gleichzeitig durch die Brennkraftmaschine und den Elektromotor anzutreiben. Der Elektromotor von Hybridfahrzeugen ersetzt dabei meist den früher üblichen Starter für die Brennkraftmaschine und die Lichtmaschine, um eine Gewichtszunahme des Hybridfahrzeuges gegenüber Fahrzeugen mit üblichen Antriebssträngen zu reduzieren.
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Wie aus der
EP 0 773 127 A1 ,
DE 100 18 926 A1 und
US 2007/0175726 A1 bekannt ist, kann zwischen Brennkraftmaschine und Elektromotor eine erste Kupplungsanordnung angeordnet sein, um die Brennkraftmaschine von dem Elektromotor und dem restlichen Antriebsstrang des Hybridfahrzeuges abzutrennen. Bei rein elektrischer Fahrt wird dann die erste Kupplungsanordnung geöffnet und die Brennkraftmaschine abgeschaltet, so dass das Abtriebsmoment des Hybridfahrzeuges allein von dem Elektromotor aufgebracht wird.
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Zur Betätigung derartiger Kupplungsanordnungen in Hybridfahrzeugen sind hydraulische Kupplungsbetätigungssysteme - auch als hydraulische Ausrücksysteme bezeichnet - bekannt. Vermehrt kommen zur Betätigung derartiger Trennkupplungen in hybriden Antriebssträngen auch elektronische Pumpen-Aktuatoren (EPA) zum Einsatz, welche sowohl zur Kühlung der Elektromotoren, zur Schmierung von Lagern und/oder zur hydraulischen Betätigung von Kupplungen verwendet werden können, wobei für die verschiedenen Hydraulikkreisläufe bevorzugt das Getriebeöl als Hydraulikfluid für hydraulischen Steuerungsaufgaben verwendet wird. Diese Pumpen-Aktuatoren werden gelegentlich als Reversierpumpe bezeichnet, da sie in zwei Drehrichtungen betrieben werden können.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2018 112 670 A1 ist eine Hydraulikeinrichtung mit einer Pumpe bekannt, die zum einen an eine Kühlmittelleitung zum Versorgen eines ersten Verbrauchers mit Hydraulikmittel zu dessen Kühlung und/oder Schmierung anschließbar ist und an eine Aktivierungsleitung zum Versorgen eines zweiten Verbrauchers mit demselben Hydraulikmittel zu dessen Betätigung anschließbar ist, wobei die Pumpe als Reversierpumpe ausgebildet ist, wobei ein hydraulischer Parksperrenbetätiger, der einen doppelt wirkenden Kolben besitzt, mit Hydraulikmittel zur Parksperrenaktuierung versorgbar ist, wobei der Kolben als Differenzflächenkolben oder als Gleichflächenkolben ausgelegt ist, wobei der Parksperrenbetätiger über eine Rastiervorrichtung lagefestlegbar ist, wobei die Rastiervorrichtung ein federvorgespanntes Blockierelement besitzt, das zum Eingreifen in eine formgegengleiche Ausnehmung bemessen und angeordnet ist.
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Zur Betätigung derartiger Kupplungsanordnungen in Hybridfahrzeugen sind also hydraulische Kupplungsbetätigungssysteme - auch als hydraulische Ausrücksysteme bezeichnet - bekannt. Vermehrt kommen zur Betätigung derartiger Trennkupplungen in hybriden Antriebssträngen auch elektronische Pumpen-Aktuatoren (EPA) zum Einsatz, welche sowohl zur Kühlung der Elektromotoren, zur Schmierung von Lagern und/oder zur hydraulischen Betätigung von Kupplungen verwendet werden können, wobei für die verschiedenen Hydraulikkreisläufe bevorzugt das Getriebeöl als Hydraulikfluid für hydraulischen Steuerungsaufgaben verwendet wird.
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Es ist grundsätzlich bekannt, dass die elektronischen Pumpen-Aktuatoren in Hybridfahrzeugen eine Kühlung der elektrischen Maschine, eine Betätigung einer Kupplung und zur Betätigung einer Parksperre konfiguriert sein können. Diese Aufgaben Kühlen, Kupplung betätigen und Parksperre auslegen, können von der Pumpe in der Regel nur sequenziell abgearbeitet werden. Dabei ist das Kühlen der elektrischen Maschine üblicherweise eine Aufgabe, die sich über lange Zeiträume erstreckt und gegebenenfalls kurz unterbrochen werden muss, um die Kupplung oder die Parksperre zu betätigen. Diese systembedingten Kühlungsunterbrechungen treten beispielsweise bei innerstädtischen Betriebsszenarien eines Kraftfahrzeugs durch das permanente Abbremsen und Anfahren mit den entsprechenden Schaltvorgängen vergleichsweise häufig auf und können zu einer deutlich reduzierten Kühlleistung führen.
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Es ist somit die Aufgabe der Erfindung eine Hydraulikanordnung bereitzustellen, bei welcher die bekannten Nachteile vermieden werden und eine verbesserte Kühlung, beispielsweise für eine elektrische Maschine, realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hydraulikanordnung mit einer Reversierpumpe, die einen ersten Förderanschluss und einen zweiten Förderanschluss umfasst, über die ein Hydraulikmedium aus einem Tank in entgegengesetzten Förderrichtungen gefördert werden kann, um ein erstes Betätigungselement und ein zweites Betätigungselement hydraulisch zu betätigen und um eine Kühlung und/oder Schmierung mit dem Hydraulikmedium zu versorgen, und mit einer Ventilanordnung, umfassen ein erstes Steuerventil mit einem ersten Ventilkolben und ein zweites Steuerventil mit einem zweiten Ventilkolben, wobei der erste Ventilkolben und der zweite Ventilkolben derart miteinander gekoppelt sind, dass der erste Ventilkolben synchron mit dem zweiten Ventilkolben bewegt wird, wobei der erste Ventilkolben und der zweite Ventilkolben mittels eines Aktuators aktuierbar sind, wobei das erste Steuerventil mit einem ersten Hydraulikzylinder mit einem in dem ersten Hydraulikzylinder beweglich aufgenommenen ersten Hydraulikkolben und das zweite Steuerventil mit einem zweiten Hydraulikzylinder mit einem in dem zweiten Hydraulikzylinder beweglich aufgenommenen zweiten Hydraulikkolben, wobei der erste Hydraulikkolben mit dem ersten Betätigungselement und der zweite Hydraulikkolben mit dem zweiten Betätigungselement gekoppelt ist, wobei der erste Förderanschluss der Reversierpumpe über einen ersten Hydraulikpfad mit einem ersten Anschluss des ersten Steuerventils verbunden ist, und der zweite Förderanschluss der Reversierpumpe über einen zweiten Hydraulikpfad mit einem ersten Anschluss des zweiten Steuerventils verbunden ist, ein zweiter Anschluss des ersten Steuerventils über einen dritten Hydraulikpfad mit einem ersten Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist, und ein dritter Anschluss des ersten Steuerventils über einen vierten Hydraulikpfad mit einem ersten Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist, und ein zweiter Anschluss des zweiten Steuerventils über einen fünften Hydraulikpfad mit einem zweiten Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist, und ein dritter Anschluss des zweiten Steuerventils über einen sechsten Hydraulikpfad mit einem zweiten Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist, und der erste Hydraulikzylinder einen dritten Anschluss aufweist, an dem ein siebter Hydraulikpfad angeschlossen ist, und der zweite Hydraulikzylinder einen dritten Anschluss aufweist, an dem ein achter Hydraulikpfad angeschlossen ist.
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Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass beispielsweise eine hydraulische Kühlung und/oder Schmierung einer elektrischen Maschine und zur Betätigung wenigstens zweier hydraulischer Aktoren beispielsweise innerhalb eines hybrid oder vollelektrisch betreibbaren Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs realisierbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Aktuator als elektrisches Stellglied, insbesondere als Hubmagnet oder Elektromotor, ausgebildet ist.
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Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass der Aktuator als hydraulisches Stellglied ausgebildet ist, umfassend ein drittes Steuerventil, sowie ein Zweiwege-Rückschlagventil, welches einen ersten mit dem ersten Förderanschluss verbundenen Anschluss und einen zweiten mit dem zweiten Förderanschluss verbundenen Anschluss aufweist, sowie einen dritten Anschluss, der über einen neunten Hydraulikpfad und einen ersten Anschluss mit dem dritten Steuerventil verbunden ist, welches ferner einen zweiten Anschluss aufweist, der über einen zehnten Hydraulikpfad mit dem ersten Ventilkolben und/oder zweiten Ventilkolben gekoppelt ist, und einen dritten Anschluss besitzt, der das dritte Steuerventil mit der Umgebung verbindet.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das erste Steuerventil und das zweite Steuerventil im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das erste Steuerventil und das zweite Steuerventil jeweils drei Schaltstellungen aufweisen.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass in einer ersten Schaltstellung des ersten Steuerventils und des zweiten Steuerventils bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe Hydraulikmedium druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad und den vierten Hydraulikpfad gefördert wird, so dass der zweite Hydraulikkolben hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert wird, wobei in der Ausrückposition des zweiten Hydraulikkolbens der erste Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist und/oder in einer ersten Schaltstellung des ersten Steuerventils und des zweiten Steuerventils bei einer in Richtung des zweiten Förderanschlusses orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe Hydraulikmedium druckbeaufschlagt durch den zweiten Hydraulikpfad und den sechsten Hydraulikpfad gefördert wird, so dass der zweite Hydraulikkolben hydraulisch in eine Einrückposition aktuiert wird, wobei in der Einrückposition des zweiten Hydraulikkolbens der zweite Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass in einer zweiten Schaltstellung des ersten Steuerventils und des zweiten Steuerventils bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe Hydraulikmedium druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad und den dritten Hydraulikpfad gefördert wird, so dass der erste Hydraulikkolben hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert wird, wobei in der Ausrückposition des ersten Hydraulikkolbens der erste Anschluss des ersten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des ersten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist und/oder in einer ersten Schaltstellung des ersten Steuerventils und des zweiten Steuerventils bei einer in Richtung des zweiten Förderanschlusses orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe Hydraulikmedium druckbeaufschlagt durch den zweiten Hydraulikpfad und den fünften Hydraulikpfad gefördert wird, so dass der erste Hydraulikkolben hydraulisch in eine Einrückposition aktuiert wird, wobei in der Einrückposition des ersten Hydraulikkolbens der zweite Anschluss des ersten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des ersten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist
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Auch kann es vorteilhaft sein, die Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, dass in einer dritten Schaltstellung des ersten Steuerventils und des zweiten Steuerventils bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe Hydraulikmedium druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad und den dritten Hydraulikpfad sowie den vierten Hydraulikpfad gefördert wird, so dass der erste Hydraulikkolben und der zweite Hydraulikkolben hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert werden, wobei in der Ausrückposition des ersten Hydraulikkolbens der erste Anschluss des ersten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des ersten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist und in der Einrückposition des zweiten Hydraulikkolbens der zweite Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders mit dem dritten Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders hydraulisch verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, dass der siebte Hydraulikpfad und der achte Hydraulikpfad in einen geneinsamen Hydraulikpfad münden.
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Schließlich kann die Erfindung auch in vorteilhafter Weise dahingehend ausgeführt sein, dass der siebte Hydraulikpfad und/oder der achte Hydraulikpfad zu Kühlung und/oder Schmierung eines Bauteils innerhalb eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs verwendet wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
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Es zeigt:
- 1 eine erste Ausführungsform einer Hydraulikanordnung in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
- 2 eine zweite Ausführungsform einer Hydraulikanordnung in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
- 3 eine erste Ausführungsform der Hydraulikanordnung in zwei Betriebszuständen bei einer ersten Schaltstellung der Steuerventile und einer ersten Förderrichtung der Reversierpumpe in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
- 4 eine erste Ausführungsform der Hydraulikanordnung in zwei Betriebszuständen bei einer ersten Schaltstellung der Steuerventile und einer zweiten Förderrichtung der Reversierpumpe in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
- 5 eine erste Ausführungsform der Hydraulikanordnung in zwei Betriebszuständen bei einer zweiten Schaltstellung der Steuerventile und zwei unterschiedlichen Förderrichtungen der Reversierpumpe in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
- 6 eine erste Ausführungsform der Hydraulikanordnung in zwei Betriebszuständen bei einer dritten Schaltstellung der Steuerventile und zwei unterschiedlichen Förderrichtungen der Reversierpumpe in einer schematischen Blockschaltdarstellung,
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Die 1 zeigt eine Hydraulikanordnung 1 mit einer Reversierpumpe 2, die einen ersten Förderanschluss 3 und einen zweiten Förderanschluss 4 umfasst, über die ein Hydraulikmedium 5 aus einem Tank 6 in entgegengesetzten Förderrichtungen gefördert werden kann, um ein erstes Betätigungselement 7 und ein zweites Betätigungselement 8 hydraulisch zu betätigen und um eine Kühlung und/oder Schmierung mit dem Hydraulikmedium 5 zu versorgen.
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Die Betätigungselemente 7,8 können beispielsweise Kupplungselemente, Bremselemente, Schaltgabeln und dergleichen sein.
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Die Hydraulikanordnung 1 beitzt ferner eine Ventilanordnung 10, umfassen ein erstes Steuerventil 11 mit einem ersten Ventilkolben 12 und ein zweites Steuerventil 13 mit einem zweiten Ventilkolben 14, wobei der erste Ventilkolben 12 und der zweite Ventilkolben 14 derart miteinander gekoppelt sind, dass der erste Ventilkolben 12 synchron mit dem zweiten Ventilkolben 14 bewegt wird, was durch den schwarzen Verbindungsbalken in der Figur angedeutet ist. Der erste Ventilkolben 12 und der zweite Ventilkolben 14 sind mittels eines Aktuators 15 aktuierbar.
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Das erste Steuerventil 11 ist mit einem ersten Hydraulikzylinder 16 mit einem in dem ersten Hydraulikzylinder 16 beweglich aufgenommenen ersten Hydraulikkolben 17 und das zweite Steuerventil 13 mit einem zweiten Hydraulikzylinder 18 mit einem in dem zweiten Hydraulikzylinder 18 beweglich aufgenommenen zweiten Hydraulikkolben 19 verbunden, wobei der erste Hydraulikkolben 17 mit dem ersten Betätigungselement 7 und der zweite Hydraulikkolben 19 mit dem zweiten Betätigungselement 8 gekoppelt ist.
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Der erste Förderanschluss 3 der Reversierpumpe 2 ist über einen ersten Hydraulikpfad 20 mit einem ersten Anschluss 21 des ersten Steuerventils 11 verbunden ist, und der zweite Förderanschluss 4 der Reversierpumpe 2 über einen zweiten Hydraulikpfad 22 mit einem ersten Anschluss 23 des zweiten Steuerventils 13. Ein zweiter Anschluss 24 des ersten Steuerventils 11 ist ferner über einen dritten Hydraulikpfad 25 mit einem ersten Anschluss 26 des ersten Hydraulikzylinders 16 ein dritter Anschluss 54 des ersten Steuerventils 11 über einen vierten Hydraulikpfad 27 mit einem ersten Anschluss 28 des zweiten Hydraulikzylinders 18 verbunden.
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Ferner ist ein zweiter Anschluss 29 des zweiten Steuerventils 13 über einen fünften Hydraulikpfad 30 mit einem zweiten Anschluss 31 des ersten Hydraulikzylinders 16 verbunden sowie ein dritter Anschluss 32 des zweiten Steuerventils 13 über einen sechsten Hydraulikpfad 33 mit einem zweiten Anschluss 55 des zweiten Hydraulikzylinders 18 verbunden ist. Der erste Hydraulikzylinder 16 weist einen dritten Anschluss 34 auf, an dem ein siebter Hydraulikpfad 35 angeschlossen ist, und der zweite Hydraulikzylinder 18 besitzt einen dritten Anschluss 36, an dem ein achter Hydraulikpfad 37 angeschlossen ist.
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Aus der 1 ist ferner ersichtlich, dass der Aktuator 15 als elektrisches Stellglied, insbesondere als Hubmagnet oder Elektromotor, ausgebildet ist.
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Der 2 ist eine alternative Ausführung des Aktuators 15 entnehmbar, bei welcher der Aktuator 15 als hydraulisches Stellglied 38 ausgebildet ist, umfassend ein drittes Steuerventil 39, sowie ein Zweiwege-Rückschlagventil 40, welches einen ersten mit dem ersten Förderanschluss 3 verbundenen Anschluss 41 und einen zweiten mit dem zweiten Förderanschluss 4 verbundenen Anschluss 42 aufweist, sowie einen dritten Anschluss 43, der über einen neunten Hydraulikpfad 44 und einen ersten Anschluss 45 mit dem dritten Steuerventil 39 verbunden ist, welches ferner einen zweiten Anschluss 46 aufweist, der über einen zehnten Hydraulikpfad 47 mit dem ersten Ventilkolben 12 und/oder zweiten Ventilkolben 14 gekoppelt ist, und einen dritten Anschluss 48 besitzt, der das dritte Steuerventil 39 mit der Umgebung verbindet.
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Wie in den 1-2 dargestellt, sind das erste Steuerventil 11 und das zweite Steuerventil 13 im Wesentlichen identisch ausgebildet, wobei das erste Steuerventil 11 und das zweite Steuerventil 13 jeweils drei Schaltstellungen aufweisen, die nachfolgend näher erläutert werden:
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In der 3 wird gezeigt, dass in einer ersten Schaltstellung 49 des ersten Steuerventils 11 und des zweiten Steuerventils 13 bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses 3 orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe 2 Hydraulikmedium 5 druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad 20 und den vierten Hydraulikpfad 27 gefördert wird (Abbildung oben), so dass der zweite Hydraulikkolben 19 hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert wird, wobei in der Ausrückposition des zweiten Hydraulikkolbens 19 der erste Anschluss 28 des zweiten Hydraulikzylinders 18 mit dem dritten Anschluss 36 des zweiten Hydraulikzylinders 18 hydraulisch verbunden ist. (Abbildung unten) In dieser Betriebsstellung ist das Betätigungselement 8 in einem ausgerückten Zustand und das von der Reversierpumpe 2 geförderte Hydraulikmedium 5 wird weiter zur Kühlung und/oder Schmierung in den achten Hydraulikpfad 37 gefördert.
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4 zeigt einen Betriebszustand der aus der 3 bekannten Hydraulikvorrichtung 1, bei der in einer ersten Schaltstellung 49 des ersten Steuerventils 11 und des zweiten Steuerventils 13 bei einer in Richtung des zweiten Förderanschlusses 4 orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe 2 Hydraulikmedium 5 druckbeaufschlagt durch den zweiten Hydraulikpfad 22 und den sechsten Hydraulikpfad 33 gefördert wird, so dass der zweite Hydraulikkolben 19 hydraulisch in eine Einrückposition aktuiert wird, wobei in der Einrückposition des zweiten Hydraulikkolbens 19 der zweite Anschluss 55 des zweiten Hydraulikzylinders 18 mit dem dritten Anschluss 36 des zweiten Hydraulikzylinders 18 hydraulisch verbunden ist. Auch hier kann wieder im eingerückten Zustand des Hydraulikkolbens 19 Hydraulikmedium 5 durch den achten Hydraulikpfad 37 zur Kühlung und/oder Schmierung bereitgestellt werden.
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Die 5 zeigt den Hydraulikfluss in einer weiteren Schaltstellung der Steuerventile 11,13. In der gezeigten zweiten Schaltstellung 60 des ersten Steuerventils 11 und des zweiten Steuerventils 13 wird bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses 3 orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe 2 Hydraulikmedium 5 druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad 20 und den dritten Hydraulikpfad 25 gefördert, so dass der erste Hydraulikkolben 17 hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert wird, wobei in der Ausrückposition des ersten Hydraulikkolbens 17 der erste Anschluss 26 des ersten Hydraulikzylinders 16 mit dem dritten Anschluss 34 des ersten Hydraulikzylinders 16 hydraulisch verbunden ist (obere Abbildung)
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In einer ersten Schaltstellung 49 des ersten Steuerventils 11 und des zweiten Steuerventils 13 bei einer in Richtung des zweiten Förderanschlusses 4 orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe 2 wird Hydraulikmedium 5 druckbeaufschlagt durch den zweiten Hydraulikpfad 22 und den fünften Hydraulikpfad 30 gefördert, so dass der erste Hydraulikkolben 17 hydraulisch in eine Einrückposition aktuiert wird, wobei in der Einrückposition des ersten Hydraulikkolbens 17 der zweite Anschluss 31 des ersten Hydraulikzylinders 16 mit dem dritten Anschluss 34 des ersten Hydraulikzylinders 16 hydraulisch verbunden ist. (Untere Abbildung)
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6 zeigt die Hydraulikanordnung 1 in einer dritten Schaltstellung 60 des ersten Steuerventils 11 und des zweiten Steuerventils 13 bei einer in Richtung des ersten Förderanschlusses 3 orientierten Pumprichtung der Reversierpumpe 2 Hydraulikmedium 5 druckbeaufschlagt durch den ersten Hydraulikpfad 20 und den dritten Hydraulikpfad 25 sowie den vierten Hydraulikpfad 27 gefördert wird, so dass der erste Hydraulikkolben 17 und der zweite Hydraulikkolben 19 hydraulisch in eine Ausrückposition aktuiert werden, wobei in der Ausrückposition des ersten Hydraulikkolbens 17 der erste Anschluss 26 des ersten Hydraulikzylinders 16 mit dem dritten Anschluss 34 des ersten Hydraulikzylinders 16 hydraulisch verbunden ist und in der Einrückposition des zweiten Hydraulikkolbens 19 der zweite Anschluss 55 des zweiten Hydraulikzylinders 18 mit dem dritten Anschluss 36 des zweiten Hydraulikzylinders 18 hydraulisch verbunden ist. Hierdurch kann die in der 6 oben gezeigte Betriebssituation, in der sich beide Hydraulikkolben 17,19 in ihrer ausgerückten Position befinden und in die in der 6 unten gezeigte Betriebssituation überführt werden, in der sich die Hydraulikkolben 17,19 in ihrer eingerückten Position befinden.
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Zu Verbesserung der Kühlleistung münden der siebte Hydraulikpfad 35 und der achte Hydraulikpfad 37 in einen geneinsamen Hydraulikpfad. Der siebte Hydraulikpfad 35 und/oder der achte Hydraulikpfad 37 sind hierbei insbesondere zur Kühlung und/oder Schmierung eines Bauteils innerhalb eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs vorgesehen.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulikanordnung
- 2
- Reversierpumpe
- 3
- Förderanschluss
- 4
- Förderanschluss
- 5
- Hydraulikmedium
- 6
- Tank
- 7
- Betätigungselement
- 8
- Betätigungselement
- 10
- Ventilanordnung
- 11
- Steuerventil
- 12
- Ventilkolben
- 13
- Steuerventil
- 14
- Ventilkolben
- 15
- Aktuators
- 16
- Hydraulikzylinder
- 17
- Hydraulikkolben
- 18
- Hydraulikzylinder
- 19
- Hydraulikkolben
- 20
- Hydraulikpfad
- 21
- Anschluss
- 22
- Hydraulikpfad
- 23
- Anschluss
- 24
- Anschluss
- 25
- Hydraulikpfad
- 26
- Anschluss
- 27
- Hydraulikpfad
- 28
- Anschluss
- 29
- Anschluss
- 30
- Hydraulikpfad
- 31
- Anschluss
- 32
- Anschluss
- 33
- Hydraulikpfad
- 34
- Anschluss
- 35
- Hydraulikpfad
- 36
- Anschluss
- 37
- Hydraulikpfad
- 38
- Stellglied
- 39
- Steuerventil
- 40
- Zweiwege-Rückschlagventil
- 41
- Anschluss
- 42
- Anschluss
- 43
- Anschluss
- 44
- Hydraulikpfad
- 45
- Anschluss
- 46
- Anschluss
- 47
- Hydraulikpfad
- 48
- Anschluss
- 49
- Schaltstellung
- 54
- Anschluss
- 55
- Anschluss
- 60
- Schaltstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0773127 A1 [0003]
- DE 10018926 A1 [0003]
- US 2007/0175726 A1 [0003]
- DE 102018112670 A1 [0005]