DE102021112679A1

DE102021112679A1 - Agricultural working machine

Info

Publication number: DE102021112679A1
Application number: DE102021112679.7A
Authority: DE
Inventors: Alexander Reinhardt; Markus Schulte-Uebbing
Original assignee: Claas Tractors SAS
Current assignee: Claas Tractors SAS
Priority date: 2021-05-17
Filing date: 2021-05-17
Publication date: 2022-11-17
Also published as: EP4092200A1

Abstract

Die vorliegende Anmeldung umfasst eine Arbeitsmaschine (1), insbesondere in Form eines Traktors, umfassend mindestens eine Kopplungseinrichtung (2) zur Ankopplung mindestens eines Zusatzgeräts (3) an die Arbeitsmaschine (1), mindestens eine Eingabeeinheit (4), die Steuerfunktionen, zur Steuerung der Arbeitsmaschine (1) sowie zur Steuerung mindestens eines Zusatzgeräts (3) aufweist, sowie eine Steuereinrichtung (5) zur Verarbeitung von mittels der Eingabeeinheit (4) eingegebenen Steuerbefehlen, wobei die Eingabeeinheit (4) mindestens zwei Hebel (6, 7), nämlich einen Hauptbedienhebel (6) und einen Nebenbedienhebel (7) umfasst.Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass Steuerfunktionen zwischen den Hebeln (6, 7) umprogrammierbar sind, sodass ein Nutzer der Arbeitsmaschine (1) für die Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine (1) als auch mindestens eines Zusatzgeräts (3) nicht zwischen den Hebeln (6, 7) wechseln muss.The present application comprises a work machine (1), in particular in the form of a tractor, comprising at least one coupling device (2) for coupling at least one additional device (3) to the work machine (1), at least one input unit (4), the control functions, for control of the work machine (1) and for controlling at least one additional device (3), and a control device (5) for processing control commands entered by means of the input unit (4), the input unit (4) having at least two levers (6, 7), viz a main operating lever (6) and an auxiliary operating lever (7). The agricultural working machine (1) according to the invention is characterized in that control functions between the levers (6, 7) can be reprogrammed, so that a user of the working machine (1) can control both the Work machine (1) and at least one additional device (3) does not have to switch between the levers (6, 7).

Description

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an agricultural working machine according to the preamble of claim 1.

Die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, insbesondere in Form eines Traktors, umfasst mindestens eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung mindestens eines Zusatzgeräts an die Arbeitsmaschine. Ein solches Zusatzgerät kann beispielsweise von einem Frontlader gebildet sein. Außerdem umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mindestens eine Eingabeeinheit, die Steuerfunktionen zum einen zur Steuerung der Arbeitsmaschine und zum anderen zur Steuerung mindestens eines Zusatzgeräts aufweist. Weiterhin umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eine Steuereinrichtung zur Verarbeitung von Steuerbefehlen, die mittels der Eingabeeinheit eingegeben werden. Hierbei umfasst die Eingabeeinheit mindestens zwei Hebel, nämlich einen Hauptbedienhebel und einen Nebenbedienhebel.The agricultural working machine, in particular in the form of a tractor, comprises at least one coupling device for coupling at least one additional device to the working machine. Such an additional device can be formed, for example, by a front loader. In addition, the agricultural working machine includes at least one input unit, which has control functions for controlling the working machine and for controlling at least one additional device. Furthermore, the agricultural working machine includes a control device for processing control commands that are entered using the input unit. In this case, the input unit comprises at least two levers, namely a main control lever and an auxiliary control lever.

An landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen können für verschiedene landwirtschaftliche Anwendungen sogenannte Zusatzgeräte angebracht werden. Die Zusatzgeräte für landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen, beispielsweise in Form eines Frontladers, gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen. Hierbei können die Zusatzgeräte entweder von demselben Hersteller wie die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine als auch von einem anderen Hersteller sein. In der Regel weisen diese Zusatzgeräte eine eigene Steuereinrichtung auf. Dies trifft insbesondere auf zugekaufte Zusatzgeräte fremder Hersteller zu. Es ist entsprechend erforderlich, die Steuereinrichtungen beziehungsweise zumindest die Eingabeeinheiten der Zusatzgeräte in beziehungsweise an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, insbesondere in deren Fahrzeugkabine, anzuordnen. Allerdings machen diese zusätzlichen Eingabeeinheiten die Fahrzeugkabine für den Nutzer weniger übersichtlich, sodass dessen Arbeit erschwert ist. Außerdem gibt es häufig Kompatibilitätsprobleme zwischen der Steuereinrichtung der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine und der Steuereinrichtung der Zusatzgeräte, insbesondere, wenn diese von unterschiedlichen Herstellern sind.So-called additional devices can be attached to agricultural working machines for various agricultural applications. The attachments for agricultural machines, for example in the form of a front loader, are available in a wide variety of designs. In this case, the additional devices can either be from the same manufacturer as the agricultural working machine or from a different manufacturer. As a rule, these additional devices have their own control device. This applies in particular to additional equipment purchased from third-party manufacturers. Accordingly, it is necessary to arrange the control devices or at least the input units of the additional devices in or on the agricultural working machine, in particular in its vehicle cabin. However, these additional input units make the vehicle cabin less clear for the user, making his work more difficult. In addition, there are often compatibility problems between the control device of the agricultural working machine and the control device of the additional devices, especially if they are from different manufacturers.

Mit einer derartigen Steuereinrichtung ausgebildete landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen sind dem Stand der Technik in vielfältiger Ausgestaltung als bekannt zu entnehmen. Beispielhaft ist der US 6,061,617 eine Steuereinrichtung als bekannt zu entnehmen, die einen rechten und einen linken Bedienhebel in der Fahrzeugkabine vorsieht. Hierbei ist der rechte Bedienhebel auf beziehungsweise an einer rechten Armlehne angeordnet. Außerdem umfasst der rechte Bedienhebel einen Schalter sowie mehrere Kontroll- und Drehknöpfe. Weiterhin umfasst die Steuereinrichtung einen linken Bedienhebel, der auf beziehungsweise an einer rechten Armlehne eines Fahrersitzes angeordnet ist und einen Schalter beziehungsweise Dreh-Drück-Knopf aufweist. Mittels der Bedienhebel können verschiedene elektronische Befehle ausgeführt werden. Hierbei sind die ausführbaren elektronischen Befehle in Abhängigkeit von einer Position eines Fahrersitzes ausgestaltet. Der Fahrersitz ist insbesondere derart verschwenkbar, dass der Nutzer diesen sowohl nach vorne als auch nach hinten drehen kann. Mit anderen Worten kann der Nutzer den Fahrersitz so einstellen, dass er nach vorne oder nach hinten aus der Arbeitsmaschine hinausblicken kann. In diesem Zusammenhang ist es vorgesehen, dass beispielsweise der linke Bedienhebel deaktiviert ist, wenn der Fahrersitz nach vorne orientiert ist. Im Gegensatz dazu sollen beide Bedienhebel aktiviert sein, wenn der Fahrersitz um 180° verschwenkt und mithin zur Sicht nach hinten orientiert ist. In diesem Fall wird das hinten angeordnete Zusatzgerät mittels beider Bedienhebel gesteuert, wobei mittels des rechten Bedienhebels eine direkte Ansteuerung des Zusatzgerätes, beispielsweise mittels Aktivierens eines zugehörigen Zylinders, vorgesehen ist.Agricultural working machines designed with such a control device can be found in the prior art in a variety of configurations as known. Exemplary is the U.S. 6,061,617 a control device can be seen as known, which provides a right and a left control lever in the vehicle cabin. Here, the right operating lever is arranged on or on a right armrest. In addition, the right control lever includes a switch and several control and rotary knobs. Furthermore, the control device includes a left-hand control lever, which is arranged on or on a right-hand armrest of a driver's seat and has a switch or rotary-push button. Various electronic commands can be executed using the control lever. Here, the executable electronic commands are designed depending on a position of a driver's seat. In particular, the driver's seat can be pivoted in such a way that the user can turn it both forwards and backwards. In other words, the user can adjust the driver's seat so that he can look forward or backward out of the working machine. In this context, it is provided that, for example, the left operating lever is deactivated when the driver's seat is oriented forward. In contrast to this, both control levers should be activated when the driver's seat is swiveled through 180° and is therefore oriented towards the rear. In this case, the additional device arranged at the rear is controlled by means of both control levers, with the right control lever being used to directly control the additional device, for example by activating an associated cylinder.

Weiterhin ist dem europäischen Patent EP 2 277 736 B1 eine Steuerarmlehne für den Gebrauch beim Steuern von Funktionen eines Fahrzeugs als bekannt zu entnehmen. Die Steuerarmlehne umfasst einen Armlehnenbereich, ein Bedienfeld, ein Display und ein Griffsteuermittel, das auf einem beweglichen Bedienhebel angeordnet ist. Hierbei weist die Steuerarmlehne einen Vertiefungsbereich auf, der das Griffsteuermittel aufnimmt, sodass dieses besonders komfortabel bedient werden kann. Dazu ist der Vertiefungsbereich tief genug, sodass die obere Fläche des Griffsteuerelements bündig mit dem Armlehnenbereich abschließt. Wie außerdem der Figurenbeschreibung zu entnehmen ist, kann ein weiterer Bedienhebel, beispielsweise in Form eines Joysticks, vorgesehen sein, welcher entlang von zwei Achsen verschwenkbar ist. Mittels dieses weiteren Bedienhebels kann beispielsweise ein Hydraulikventil gesteuert werden. Der weitere Bedienhebel ist in seiner Ausgestaltung, insbesondere bezüglich seiner Position, Höhe und Größe derart beschaffen, dass er das Display nicht verdeckt.Furthermore, the European patent EP 2 277 736 B1 a control armrest for use in controlling functions of a vehicle as known. The control armrest comprises an armrest area, a control panel, a display and a handle control means arranged on a movable control lever. In this case, the control armrest has a recessed area that accommodates the handle control means, so that it can be operated particularly comfortably. To do this, the indented area is deep enough so that the top surface of the handle control is flush with the armrest area. As can also be gathered from the description of the figures, a further control lever, for example in the form of a joystick, can be provided, which can be pivoted along two axes. A hydraulic valve, for example, can be controlled by means of this additional operating lever. The design of the further operating lever, in particular with regard to its position, height and size, is such that it does not cover the display.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass es umständlich und unübersichtlich ist, mehrere Bedienhebel bedienen zu müssen, da die Hand während der Bedienung umgelegt werden muss, um zwischen zwei Steuereinheiten zu wechseln. Hierbei ist insbesondere das gleichzeitige Steuern der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine und des Zusatzgeräts herausfordernd. Besonders kompliziert wird es, wenn die Steuereinrichtungen nicht von demselben Hersteller sind.In practice it has been shown that it is awkward and confusing to have to operate several control levers, since the hand has to be folded over during operation in order to switch between two control units. In this case, the simultaneous control of the agricultural working machine and the additional device is particularly challenging. It gets particularly complicated if the control devices are not from the same manufacturer.

Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine bereitzustellen, bei der die vorstehenden beschriebenen Nachteile vermieden sind.The present application is therefore based on the object of providing an agricultural working machine in which the disadvantages described above are avoided.

Die zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.The underlying object is achieved according to the invention by means of an agricultural machine with the features of claim 1. Advantageous refinements result from the associated subclaims.

Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass Steuerfunktionen zwischen den Hebeln umprogrammierbar sind, sodass ein Nutzer der Arbeitsmaschine für die Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine als auch mindestens eines Zusatzgeräts nicht zwischen den Hebeln wechseln muss.The agricultural working machine according to the invention is characterized in that control functions between the levers can be reprogrammed, so that a user of the working machine does not have to switch between the levers to control both the working machine and at least one additional device.

Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer Normalkonfiguration derart konfiguriert ist, dass mittels des Hauptbedienhebels vorgenommene Eingaben als Primärbefehle zur Steuerung der Arbeitsmaschine und mittels des Nebenbedienhebels vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle zur Steuerung des mindestens einen Zusatzgeräts verarbeitet werden. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Konfiguration der Steuereinrichtung derart veränderbar ist, dass die Steuereinrichtung von ihrer Normalkonfiguration in eine Individualkonfiguration überführbar ist. Bei Vorliegen in dieser Individualkonfiguration ist die Steuereinrichtung derart konfiguriert, dass zumindest ein Teil von mittels des Hauptbedienhebels vorgenommener Eingaben als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Auf diese Weise weist der Hauptbedienhebel Steuerfunktionen auf, die im Stand der Technik mittels des Nebenbedienhebels wahrgenommen wurden. Mit anderen Worten kann der Nutzer der Arbeitsmaschine bei Vorliegen der Steuereinrichtung in der Individualkonfiguration mittels des Hauptbedienhebels auch ein Zusatzgerät steuern.It is advantageous here if the control device is configured in a normal configuration in such a way that inputs made using the main control lever are processed as primary commands for controlling the working machine and inputs made using the secondary control lever are processed as secondary commands for controlling the at least one additional device. Furthermore, it is advantageous if the configuration of the control device can be changed in such a way that the control device can be converted from its normal configuration into an individual configuration. If this individual configuration is present, the control device is configured in such a way that at least some of the inputs made using the main control lever are processed as secondary commands. In this way, the main control lever has control functions that were performed in the prior art by means of the secondary control lever. In other words, if the control device is present in the individual configuration, the user of the working machine can also control an additional device using the main control lever.

Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine hat viele Vorteile und unterscheidet sich von dem Stand der Technik grundlegend. Während eines Betriebes der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine muss dessen Nutzer eine Vielzahl von Aufgaben erledigen. Diese Aufgaben umfassen beispielsweise ein Lenken der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die beispielsweise ein Traktor sein kann. Hierfür ist üblicherweise der Hauptbedienhebel vorgesehen. Komplizierter wird es für den Nutzer, wenn über die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine hinaus ein zusätzlich an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angeordnetes Zusatzgerät bedient werden muss. Ist das Zusatzgerät beispielsweise ein Frontlader, mittels dessen beispielsweise zuvor auf dem Feld abgelegtes Erntegut in Form von Ballen aufgenommen werden soll, muss der Nutzer parallel zum Lenken und sonstigen Führen der Arbeitsmaschine auch den Frontlader bedienen. In diesem Zusammenhang muss der Nutzer den Frontlader beispielsweise höhenverstellen oder ein frontseitiges Arbeitsgerät des Frontladers, z.B. eine Schaufel oder Gabel, kippen. Dies führt dazu, dass der Nutzer sehr häufig zwischen den Hebeln umgreifen muss.The agricultural working machine according to the invention has many advantages and differs fundamentally from the prior art. During operation of the agricultural working machine, its user has to perform a large number of tasks. These tasks include, for example, steering the agricultural working machine, which can be a tractor, for example. The main operating lever is usually provided for this purpose. It becomes more complicated for the user if, in addition to the agricultural working machine, an additional device arranged on the agricultural working machine has to be operated. If the attachment is a front loader, for example, which is used to pick up crops previously deposited in the field in the form of bales, the user must also operate the front loader while steering and otherwise guiding the working machine. In this context, the user must, for example, adjust the height of the front loader or tilt a front-side working implement of the front loader, e.g. a shovel or fork. As a result, the user often has to reach between the levers.

Es ist erfindungsgemäß nun vorgesehen, derartige, zum Steuern des Zusatzgerätes notwendige Steuerfunktionen ebenfalls dem Hauptbedienhebel zuordnen zu können beziehungsweise zuzuordnen. Hierdurch ist es dem Nutzer also möglich, die wichtigsten und unmittelbar zum Betrieb der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine einerseits und dem daran angeordneten Zusatzgerät andererseits notwendigen Steuerfunktionen mittels des Hauptbedienhebels durchführen zu können. Ein Wechsel auf den Nebenbedienhebel ist entsprechend seltener nötig. Mittels der Individualkonfiguration wird auf diese Weise der Nutzer der Arbeitsmaschine von vielfachen Wechseln der Hebel entlastet. Umgekehrt ist es auch möglich, alle notwendigen Steuerfunktionen dem Nebenbedienhebel zuzuordnen, wobei ein Umgreifen auf den Hauptbedienhebel weitestgehend entfallen würde.It is now provided according to the invention that such control functions, which are necessary for controlling the additional device, can also be assigned or assigned to the main operating lever. This makes it possible for the user to be able to carry out the most important control functions required directly for the operation of the agricultural working machine on the one hand and the additional device arranged on it on the other hand by means of the main operating lever. Changing to the auxiliary control lever is correspondingly less necessary. By means of the individual configuration, the user of the work machine is relieved of having to change the levers multiple times. Conversely, it is also possible to allocate all necessary control functions to the secondary control lever, in which case it would be largely unnecessary to reach for the main control lever.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Hebel jeweils als Kreuzhebel zur Ausführung einer Schwenkbedienung ausgebildet, indem die Hebel jeweils ausgehend von einer Nulllage entlang zweier unabhängiger Schwenkbahnen verschwenkbar sind. Diese Art der Bedienung und Bewegbarkeit ist insbesondere von Joysticks bekannt. Die Hebel können insbesondere an ihren unteren Enden mittels eines Kugelgelenks gelagert sein, das die beschriebene Bewegbarkeit ermöglicht. Ein jeweiliger Hebel, beispielsweise der Hauptbedienhebel, kann entsprechend ausgehend von einer Nulllage beispielsweise nach vorne beziehungsweise nach hinten verschwenkt werden, sodass beispielsweise die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach vorne beziehungsweise nach hinten fährt. Ferner kann der Hauptbedienhebel beispielsweise ausgehend von der Nulllage seitwärts nach rechts oder links verschwenkt werden, sodass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach rechts beziehungsweise nach links fährt. Zur vorteilhaften Umsetzung der Erfindung können bei diesem Beispiel Steuerfunktionen derart umprogrammiert werden bzw. sind derart umprogrammiert, dass entlang mindestens einer der Schwenkbahnen des Hauptbedienhebels vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung als Sekundärbefehle zur Steuerung des mindestens einen Zusatzgeräts verarbeitet werden. Mit anderen Worten kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass mittels seitlichen Verschwenkens des Hauptbedienhebels die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine seitlich, also nach links oder rechts, gelenkt wird, gleichzeitig jedoch ein Zusatzgerät, beispielsweise ein Frontlader, mittels eines Verschwenkens des Hauptbedienhebels nach vorne beziehungsweise hinten abgesenkt beziehungsweise angehoben wird. Der Nutzer der Arbeitsmaschine muss bei diesem Beispiel zur Absenkung und zum Anheben des Frontladers nicht auf den Nebenbedienhebel wechseln, dessen Steuerfunktionen teilweise auf den Hauptbedienhebel umprogrammiert sind.In an advantageous embodiment, the levers are each designed as cross levers for performing a pivoting operation, in that the levers can each be pivoted, starting from a zero position, along two independent pivot paths. This type of operation and mobility is known in particular from joysticks. In particular, the lower ends of the levers can be mounted by means of a ball joint, which enables the mobility described. A respective lever, for example the main operating lever, can be correspondingly pivoted forwards or backwards, starting from a zero position, so that the agricultural working machine, for example, moves forwards or backwards. Furthermore, the main control lever can be pivoted sideways to the right or left, starting from the zero position, for example, so that the agricultural working machine moves to the right or to the left. To implement the invention advantageously, in this example control functions can be reprogrammed or are reprogrammed such that inputs made along at least one of the pivot paths of the main operating lever are processed by the control device as secondary commands for controlling the at least one additional device. In other words, it can be provided, for example, that the agricultural working machine is steered laterally, i.e. to the left or right, by laterally pivoting the main operating lever, but at the same time an additional device, for example a front loader, is lowered or raised by pivoting the main operating lever forwards or backwards. In this example, the user of the work machine does not have to switch to the auxiliary control lever to lower and raise the front loader, some of whose control functions have been reprogrammed to the main control lever.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Arbeitsmaschine ist vorgesehen, dass die Hebel elektrohydraulischen Steuergeräten zuordbar oder zugeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass einem Hebel die elektrohydraulische Steuerung des Zusatzgerätes zugeordnet ist. Dadurch kann der Nutzer beispielsweise mit dem einen Hebel eine Hydraulik des Zusatzgerätes ansteuern, mittels der das Zusatzgerät beispielsweise höhenverstellbar ist. Andererseits ist es denkbar, dass ein anderer Hebel der elektrohydraulischen Steuerung einem Fahrwerk der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine zugeordnet ist. In Abhängigkeit von einer Beschaffenheit eines Feldes kann es vorgesehen sein, das Fahrwerk entsprechend härter oder weicher einzustellen. Dadurch, dass beide Hebel elektrohydraulischen Steuergeräten zuordbar sind, ergibt sich für den Nutzer eine besonders große Flexibilität für die Konfiguration der Steuereinrichtung.In a particularly advantageous embodiment of the work machine, it is provided that the levers can be assigned or are assigned to electrohydraulic control devices. In this context it is conceivable, for example, that the electrohydraulic control of the additional device is assigned to a lever. As a result, the user can, for example, use one lever to control a hydraulic system of the additional device, by means of which the additional device can be adjusted in height, for example. On the other hand, it is conceivable that another lever of the electrohydraulic control is assigned to a chassis of the agricultural working machine. Depending on the nature of a field, provision can be made for setting the chassis to be correspondingly harder or softer. The fact that both levers can be assigned to electrohydraulic control devices gives the user particularly great flexibility for configuring the control device.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer Individualkonfiguration derart konfiguriert ist, dass Eingaben, die mittels einer Verschwenkung mindestens einer der Hebel entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden, als Primärbefehle und Eingaben, die mittels einer Verschwenkung desselben Hebels entlang der anderen unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden, als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Mit anderen Worten werden die Eingaben der jeweiligen Schwenkbahnen folglich entweder als Primärbefehle oder als Sekundärbefehle verarbeitet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die mittels ein und desselben Hebels sowohl die Arbeitsmaschine als auch mindestens ein Zusatzgerät steuerbar sind.Provision is advantageously made for the control device to be configured in an individual configuration in such a way that inputs made by pivoting at least one of the levers along one of the independent pivot paths act as primary commands and inputs made by pivoting the same lever along the other independent Swiveling trajectories are made when secondary commands are processed. In other words, the inputs to the respective pivot paths are consequently processed either as primary commands or as secondary commands. This results in the advantage that both the working machine and at least one additional device can be controlled by means of one and the same lever.

Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer Individualkonfiguration derart konfiguriert ist, dass sowohl Eingaben, die mittels einer Verschwenkung mindestens einer der Hebel entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden, als auch Eingaben, die mittels einer Verschwenkung desselben Hebels entlang der anderen unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden, jeweils als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass mindestens einer der Hebel vollständig für ein Bedienen mindestens eines, insbesondere genau eines, Zusatzgerätes vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass Befehle des einen Hebels in ähnlicher Weise zu dem anderen Hebel von der Steuereinrichtung verarbeitet werden. Mit anderen Worten ist es denkbar, dass der eine Hebel zum Lenken der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine vorgesehen ist und der andere Hebel funktional in ähnlicher Weise das Zusatzgerät steuert. Während beispielsweise die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine durch ein Verschwenken des einen Hebels nach links eine Lenkbewegung nach links bewirkt, kann in ähnlicher Weise ein Verschwenken des anderen Hebels nach links - beispielsweise für einen Frontlader mit einer Schaufel - ein Abkippen der Schaufel bewirken. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Betrieb für den Nutzer besonders einfach und intuitiv ist.According to a further particularly advantageous embodiment, it is provided that the control device is configured in an individual configuration in such a way that both inputs that are made by pivoting at least one of the levers along one of the independent pivot paths and inputs that are made by pivoting the same lever along the other independent pivot paths are each processed as secondary commands. In other words, it is provided that at least one of the levers is provided entirely for operating at least one, in particular precisely one, additional device. In this context, it is conceivable, for example, for commands from one lever to be processed by the control device in a manner similar to that for the other lever. In other words, it is conceivable that one lever is provided for steering the agricultural working machine and the other lever functionally controls the attachment in a similar manner. For example, while the agricultural working machine causes a steering movement to the left by pivoting one lever to the left, pivoting the other lever to the left can similarly cause the shovel to tilt—for example, for a front loader with a shovel. This results in the advantage that operation is particularly simple and intuitive for the user.

Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart konfiguriert ist, dass mittels Verschwenkungen entlang der verschiedenen Schwenkbahnen vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle für verschiedene Zusatzgeräte verarbeitet werden. So ist es beispielsweise vorstellbar, dass vorne an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine ein Frontlader zum Aufgabeln von Ballen und hinten ein Rechen angeordnet sind. Verständlicherweise müssen beide Zusatzgeräte unabhängig voneinander beispielsweise höhenverstellt werden. Gemäß der vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass jeweils eine Schwenkbahn einem Zusatzgerät zugeordnet ist. Mit anderen Worten ist es beispielsweise möglich, mittels Verschwenkens des jeweiligen Hebels nach vorne das vordere Zusatzgerät nach vorne zu verschwenken, während es mittels eines Verschwenkens des Hebels nach rechts möglich ist, das hinten angeordnete Zusatzgerät in Fahrrichtung nach rechts zu verschwenken. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine besonders individuell und funktionsreich betrieben werden kann.In a further refinement of the agricultural working machine according to the invention, it is provided that the control device is configured in such a way that inputs made by means of pivoting along the various pivot paths are processed as secondary commands for various additional devices. For example, it is conceivable that a front loader for forging bales is arranged at the front of the agricultural working machine and a rake is arranged at the rear. Understandably, both attachments have to be adjusted in height, for example, independently of one another. According to the present embodiment of the invention, provision is made for one pivoting path to be assigned to one additional device. In other words, it is possible, for example, to pivot the front attachment forward by pivoting the respective lever forward, while it is possible by pivoting the lever to the right to pivot the rear attachment to the right in the direction of travel. This results in the advantage that the agricultural working machine can be operated in a particularly individual and functional manner.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest einer der Hebel, vorzugsweise beide Hebel, eine Mehrzahl von Bedienelementen aufweisen, insbesondere in Form von Druckknöpfen. Da Zusatzgeräte häufig eine Vielzahl von Funktionen umfassen, ist es notwendig, diese Funktionen entsprechend ansteuern zu können. Beispielsweise ist es für einen Frontlader in Form einer Gabel für einen Transport auf einer öffentlichen Straße vorteilhaft, wenn die Gabel zusammengefahren und hochgeklappt wird. Eine derartige Position kann auch als Transportposition bezeichnet werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass beispielsweise ein Druckknopf mit der Funktion „Transportposition“ belegt ist, sodass die Gabel bei Betätigung des entsprechenden Druckknopfes automatisch in die Transportposition verbracht, mithin zusammengefahren und hochgeklappt, wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ein besonders zeitsparender Betrieb möglich ist.In a particularly advantageous embodiment of the invention, it is provided that at least one of the levers, preferably both levers, have a plurality of operating elements, in particular in the form of pushbuttons. Since additional devices often include a large number of functions, it is necessary to be able to control these functions accordingly. For example, it is advantageous for a front loader in the form of a fork for transport on a public road if the fork is folded up and folded up. Such a position can also be called Trans be called port position. In this context, it is conceivable that, for example, a push button is assigned the “transport position” function, so that when the corresponding push button is pressed, the forks are automatically moved to the transport position, and therefore retracted and folded up. This results in the advantage that particularly time-saving operation is possible.

Außerdem ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Konfiguration der Steuereinrichtung derart veränderbar ist, dass zumindest einem der Bedienelemente, vorzugsweise einer Mehrzahl der Bedienelemente, andere Steuerbefehle zuordbar sind. Diese anderen Steuerbefehle können beispielsweise ein Verschwenken des Fahrersitzes umfassen. Mittels des Bedienhebels kann also beispielsweise der Fahrersitz verschwenkt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine besondere individuell betrieben werden kann.In addition, it is advantageously provided that the configuration of the control device can be changed in such a way that other control commands can be assigned to at least one of the operating elements, preferably a plurality of the operating elements. These other control commands can include pivoting the driver's seat, for example. The driver's seat, for example, can thus be pivoted by means of the operating lever. This results in the advantage that the agricultural working machine can be operated particularly individually.

Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Schalter vorgesehen, mittels dessen zwischen verschiedenen Konfigurationen der Steuereinrichtung, insbesondere der Normalkonfiguration und mindestens einer Individualkonfiguration, umschaltbar ist. Beispielsweise können unterschiedliche Zusatzgeräte unterschiedliche Konfigurationen erfordern. Weiterhin ist es denkbar, dass verschiedene Nutzer unterschiedliche Präferenzen haben. Vorteilhafterweise ergibt sich somit ein besonders bedarfsgerechter Betrieb.According to a further particularly advantageous embodiment, at least one switch is provided, by means of which it is possible to switch between different configurations of the control device, in particular the normal configuration and at least one individual configuration. For example, different attachments may require different configurations. Furthermore, it is conceivable that different users have different preferences. This advantageously results in particularly needs-based operation.

Weiterhin vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart konfigurierbar ausgebildet ist, dass ein Nutzer der Arbeitsmaschine zumindest Verschwenkungen der Hebel entlang der Schwenkbahnen frei Steuerbefehlen zuordnen kann.Provision is also advantageously made for the control device to be configured in such a way that it can be configured in such a way that a user of the working machine can freely assign control commands at least to pivoting of the levers along the pivot paths.

Außerdem umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine vorteilhafterweise eine Speichereinheit, mittels der verschiedene Konfigurationen der Steuereinrichtung speicherbar sind. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit verschiedenen Zusatzgeräten oder wechselnden Nutzern vorteilhaft. Somit können für spezifische Zusatzgeräte oder Nutzer Konfigurationen abgespeichert werden, sodass diese im Bedarfsfall abgerufen werden können. Mit anderen Worten muss der Nutzer nicht jedes Mal, wenn er das Zusatzgerät wechselt, dessen Konfiguration neu einstellen, sondern kann die entsprechende Konfiguration aus der Speichereinheit abrufen. Vorteilhafterweise ergibt sich somit ein besonders zeitsparender und effizienter Betrieb der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine.In addition, the agricultural working machine advantageously includes a storage unit, by means of which different configurations of the control device can be stored. This is particularly advantageous in connection with different additional devices or changing users. Configurations can thus be saved for specific additional devices or users so that they can be called up if necessary. In other words, the user does not have to reset the configuration every time he changes the additional device, but can call up the corresponding configuration from the memory unit. This advantageously results in a particularly time-saving and efficient operation of the agricultural working machine.

Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mindestens eine Ausgabeeinheit, mittels der einem Nutzer der Arbeitsmaschine eine aktuell aktive Konfiguration der Steuereinrichtung anzeigbar ist, wobei vorzugsweise die Ausgabeeinheit mindestens ein Display zur Wiedergabe optischer Informationen aufweist. Vorteilhafterweise ergibt sich hierdurch ein besonders komfortabler und optisch ansprechender Betrieb.The agricultural working machine also advantageously comprises at least one output unit, by means of which a currently active configuration of the control device can be displayed to a user of the working machine, with the output unit preferably having at least one display for displaying visual information. This advantageously results in particularly convenient and visually appealing operation.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:

1: eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine;
2: eine schematische Ansicht einer Eingabeeinheit; und
3: eine weitere schematische Ansicht der Eingabeeinheit.

The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment which is illustrated in the figures. It shows:

1 : a schematic side view of an agricultural working machine according to the invention;
2 : a schematic view of an input unit; and
3 : another schematic view of the input unit.

1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1, bei der es sich vorliegend um einen Traktor handelt. An die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 ist mittels einer Kopplungseinrichtung 2 ein Zusatzgerät 3 angekoppelt, das vorliegend ein Frontlader ist. Das Zusatzgerät 3 weist gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel außerdem eine Greifeinrichtung 14 auf, mittels welcher beispielsweise auf einem Feld abgelegte Erntegutballen aufgenommen werden können. Das Zusatzgerät 3 umfasst zudem eine Hydraulikeinrichtung 15, mittels welcher das Zusatzgerät 3 relativ zu der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 verschwenkbar ist. Insbesondere kann das Zusatzgerät 3 mittels der Hydraulikeinrichtung 15 höhenverstellt werden, mithin relativ zu dem Feld abgesenkt beziehungsweise angehoben werden. Außerdem kann mittels der Hydraulikeinrichtung 15 die Greifeinrichtung verschwenkt beziehungsweise bedient werden. Mit anderen Worten ist es mittels der Hydraulikeinrichtung 15 möglich, das Zusatzgerät 3 beispielsweise relativ zu dem Feld abzusenken beziehungsweise anzuheben. Weiterhin ist es möglich, beispielsweise in einer abgesenkten Position die Greifeinrichtung 14 mittels der Hydraulikeinrichtung 15 derart zu bedienen, dass der auf dem Feld liegende Erntegutballen aufgenommen werden kann. Es kann außerdem vorgesehen sein, auch hinten an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 ein Zusatzgerät 3 anzuordnen. 1 shows a schematic side view of an agricultural working machine 1 according to the invention, which is a tractor in the present case. An additional device 3 , which is a front loader in the present case, is coupled to the agricultural working machine 1 by means of a coupling device 2 . The additional device 3 has according to in 1 The exemplary embodiment shown also has a gripping device 14, by means of which bales of crop material that have been deposited in a field, for example, can be picked up. The attachment 3 also includes a hydraulic device 15, by means of which the attachment 3 can be pivoted relative to the agricultural working machine 1. In particular, the height of the additional device 3 can be adjusted by means of the hydraulic device 15, and can therefore be lowered or raised relative to the field. In addition, the gripping device can be pivoted or operated by means of the hydraulic device 15 . In other words, it is possible by means of the hydraulic device 15 to lower or raise the attachment 3 relative to the field, for example. It is also possible, for example in a lowered position, to operate the gripping device 14 by means of the hydraulic device 15 in such a way that the bale of crop lying on the field can be picked up. Provision can also be made for arranging an additional device 3 at the rear of the agricultural working machine 1 .

Während eines Betriebes der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 müssen folglich die landwirtwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 selbst sowie etwaige daran angeordnete Zusatzgeräte 3 bedient werden. Bezogen auf die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 steht während des Betriebes vor allem ein Lenken derselben im Vordergrund. Im Zusammenhang mit dem Zusatzgerät 3 gestaltet sich der Betrieb desselbigen im Wesentlichen in Abhängigkeit von der Art des Zusatzgeräts. Mit anderen Worten hat die in 1 gezeigte Greifeinrichtung 14 andere Bedieneigenschaften als beispielsweise eine Bodenfräse. Daraus ergibt sich, dass für den Nutzer der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 vielfältige Zusatzgeräte 4 vielfältige Anforderungen an deren Bedienung haben.Consequently, during operation of the agricultural working machine 1, the agricultural working machine 1 itself and any additional devices 3 arranged on it must be operated. With regard to the agricultural working machine 1, the main focus during operation is on steering it. In connection with the additional device 3 designed the Operation of the same essentially depending on the type of attachment. In other words, the in 1 Gripping device 14 shown other operating properties than, for example, a tiller. It follows from this that for the user of the agricultural working machine 1, a variety of additional devices 4 have a variety of requirements for their operation.

Wie 2 und 3 zeigen, umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 eine Eingabeeinheit 4, die Steuerfunktionen zur Steuerung der Arbeitsmaschine 1 sowie des Zusatzgeräts 3 aufweist. Mit anderen Worten sind mittels der Eingabeeinheit 4 Steuerbefehle zur Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine 1 als auch des Zusatzgeräts 3 eingebbar. Dazu umfasst die Eingabeeinheit 4 vorliegend einen Hauptbedienhebel 6 sowie einen Nebenbedienhebel 7. Weiterhin umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eine Steuereinrichtung 5, die dazu konfiguriert ist, mittels der Eingabeeinheit 4 vorgenommene Eingaben zu verarbeiten.As 2 and 3 show, the agricultural working machine 1 includes an input unit 4 which has control functions for controlling the working machine 1 and the additional device 3 . In other words, the input unit 4 can be used to input control commands for controlling both the working machine 1 and the additional device 3 . For this purpose, the input unit 4 in the present case includes a main control lever 6 and a secondary control lever 7 . The agricultural working machine also includes a control device 5 which is configured to process inputs made by means of the input unit 4 .

In einer Normalkonfiguration ist es vorgesehen, dass mittels des Hauptbedienhebels 6 vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung 5 ausschließlich als Primärbefehle zur Steuerung der Arbeitsmaschine 1 und mittels des Nebenbedienhebels 7 vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung 5 ausschließlich als Sekundärbefehle zur Steuerung des Zusatzgeräts 3 verarbeitet werden. Mit anderen Worten ist in der Normalkonfiguration mittels des Hauptbedienhebels 6 ausschließlich die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 und mittels des Nebenbedienhebels 7 ausschließlich das mindestens eine Zusatzgerät 3 bedienbar.In a normal configuration, it is provided that inputs made using the main control lever 6 are processed by the control device 5 exclusively as primary commands for controlling the working machine 1 and inputs made using the secondary control lever 7 are processed by the control device 5 exclusively as secondary commands for controlling the additional device 3. In other words, in the normal configuration, only the agricultural working machine 1 can be operated by means of the main operating lever 6 and only the at least one additional device 3 can be operated by means of the secondary operating lever 7 .

Wie deutlich in 3 dargestellt ist, sind der Hauptbedienhebel 6 sowie der Nebenbedienhebel 7 in dem gezeigten Beispiel jeweils in Form von Kreuzhebeln ausgebildet und als solche entlang zweier voneinander unabhängiger Schwenkbahnen 8, 9 verschwenkbar. Außerdem sind mehrere Bedienelemente 10 sowie mindestens ein Schalter 11 vorgesehen. Vorliegend sind die Bedienelemente 10, die beispielsweise ein Druckknopf sein können, an dem Hauptbedienhebel 6 angeordnet. 3 zeigt dies deutlich. Wie 2 zeigt, kann auch der Nebenbedienhebel 7 mindestens ein Bedienelement 10 aufweisen. Weiterhin ist vorliegend mindestens ein Schalter 11 vorgesehen, der, wie 3 zeigt, an dem Hauptbedienhebel 6 angeordnet ist.As evident in 3 is shown, the main control lever 6 and the secondary control lever 7 in the example shown are each in the form of cross levers and, as such, can be pivoted along two pivot paths 8, 9 that are independent of one another. In addition, several operating elements 10 and at least one switch 11 are provided. In the present case, the operating elements 10 , which can be a push button, for example, are arranged on the main operating lever 6 . 3 shows this clearly. As 2 shows, the auxiliary control lever 7 can also have at least one control element 10 . Furthermore, at least one switch 11 is presently provided which, like 3 shows, is arranged on the main control lever 6.

Erfindungsgemäß sind Steuerfunktionen zwischen den Hebeln 6, 7 umprogrammierbar. Gemäß der vorliegenden Ausgestaltung ist entsprechend vorgesehen, dass mittels des Hauptbedienhebels 6 sowohl Primärbefehle als auch Sekundärbefehle eingebbar sind bzw. die von dem Nutzer mittels des Hauptbedienhebels 6 vorgenommenen Eingaben von der Steuereinrichtung 5 teilweise als Primärbefehle und teilweise als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Die Steuereinrichtung 5 liegt hierbei in einer von der Normalkonfiguration verschiedenen Individualkonfiguration vor.According to the invention, control functions between the levers 6, 7 can be reprogrammed. According to the present embodiment, it is accordingly provided that both primary commands and secondary commands can be input using the main operating lever 6 or the inputs made by the user using the main operating lever 6 are processed by the control device 5 partly as primary commands and partly as secondary commands. In this case, the control device 5 is present in an individual configuration that differs from the normal configuration.

Dazu ist beispielsweise vorgesehen, dass Eingaben mittels des Hauptbedienhebels 6 entlang einer der Schwenkbahnen 8, 9 von der Steuereinrichtung 5 als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, das zumindest eines der Bedienelemente 10 des Hauptbedienhebels 6 mit einem Sekundärbefehl belegt ist. Mit anderen Worten können mit dem Hauptbedienhebel 6 vorliegend sowohl Primärbefehle als auch Sekundärbefehle „erzeugt“ werden. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass der Nutzer mittels Verschwenkens des Hauptbedienhebels 6 entlang der Schwenkbahn 8 die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 seitlich lenken kann und mittels Verschwenkens des Hauptbedienhebels 6 entlang der Schwenkbahn 9 das Zusatzgerät 3, vorliegend den Frontlader, höhenverstellen kann. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass mindestens ein Bedienelement 10 mit einer Funktion der Greifeinrichtung 14 belegt ist. Beispielsweise kann mittels eines Bedienelements 10 am Hauptbedienhebel 6 die Greifeinrichtung 14 derart betätigt werden, dass in einer abgeschwenkten Position des Zusatzgerätes 3 ein auf einem Feld abgelegter Erntegutballen ergriffen werden kann. Mit anderen Worten wird mittels des Bedienelements 10 am Hauptbedienhebel 6 die Greifeinrichtung 14 bedient.For this purpose, it is provided, for example, that inputs by means of the main operating lever 6 along one of the pivot paths 8, 9 are processed by the control device 5 as secondary commands. Alternatively or additionally, it can be provided that at least one of the operating elements 10 of the main operating lever 6 is assigned a secondary command. In other words, both primary commands and secondary commands can be “generated” with the main control lever 6 in the present case. In this context, it is conceivable, for example, that the user can steer the agricultural working machine 1 laterally by pivoting the main operating lever 6 along the pivot path 8 and can adjust the height of the attachment 3, in this case the front loader, by pivoting the main operating lever 6 along the pivot path 9. Alternatively or additionally, it is conceivable that at least one operating element 10 is assigned a function of the gripping device 14 . For example, the gripping device 14 can be actuated by means of an operating element 10 on the main operating lever 6 in such a way that a bale of harvested crop placed on a field can be gripped when the additional device 3 is in a pivoted position. In other words, the gripping device 14 is operated by means of the operating element 10 on the main operating lever 6 .

Da es Zusatzgeräte 3 verschiedenster Arten gibt, ist es denkbar, dass es eine Vielzahl von Individualkonfigurationen gibt, die jeweils auf das entsprechende Zusatzgerät angepasst sind. Außerdem ist es denkbar, dass die Individualkonfigurationen bestimmten Nutzern zugeordnet werden. In der Praxis kommt es häufig vor, dass dieselbe Arbeitsmaschine 1 von mehreren verschiedenen Personen geführt wird. Solche Nutzerwechsel können auch innerhalb eines Arbeitstages auftreten, weshalb es besonders vorteilhaft sein kann, verschiedenen Nutzern spezifische Konfigurationen zuordnen zu können.Since there are 3 different types of additional devices, it is conceivable that there are a large number of individual configurations that are each adapted to the corresponding additional device. It is also conceivable that the individual configurations are assigned to specific users. In practice, it often happens that the same working machine 1 is operated by several different people. Such user changes can also occur within one working day, which is why it can be particularly advantageous to be able to assign specific configurations to different users.

Mittels des Schalters 11 kann es möglich sein, zwischen verschiedenen Konfigurationen, insbesondere zwischen der Normalkonfiguration und mindestens einer Individualkonfiguration auszuwählen.Using the switch 11 it may be possible to choose between different configurations, in particular between the normal configuration and at least one individual configuration.

Wie 3 zeigt, ist es außerdem vorgesehen, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 eine Speichereinheit 12 aufweist. Mittels der Speichereinrichtung 12 können beispielsweise für spezifische Zusatzgeräte 3 eingestellte Konfigurationen gespeichert werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass für jede Art von Zusatzgerät 3 mindestens eine entsprechende Individualkonfiguration gespeichert ist. Der Nutzer kann somit zwischen abgespeicherten Individualkonfigurationen, beispielsweise „Bodenfräse“, „Frontlader“ oder „Nutzer 1“ oder „Nutzer 2“ auswählen.As 3 shows, it is also provided that the agricultural working machine 1 has a storage unit 12 . By means of the memory device 12, for example, for spec fish additional devices 3 set configurations can be saved. In this context it is conceivable that at least one corresponding individual configuration is stored for each type of additional device 3 . The user can thus choose between saved individual configurations, for example "tiller", "front loader" or "user 1" or "user 2".

Weiterhin ist eine Anzeigeeinheit 13 vorgesehen, die ausschnittsweise in 2 dargestellt ist. Die Anzeigeeinheit 13 ist vorliegend ein LCD-Display. Mittels der Anzeigeeinheit 13 kann insbesondere die momentan ausgewählte Konfiguration dargestellt werden. Mit anderen Worten wird dem Nutzer mittels der Anzeigeeinheit 13 angezeigt, welche Konfiguration ausgewählt ist, beispielsweise „Bodenfräse“ oder „Nutzer 1“.Furthermore, a display unit 13 is provided, parts of which are shown in 2 is shown. In the present case, the display unit 13 is an LCD display. In particular, the currently selected configuration can be displayed by means of the display unit 13 . In other words, the display unit 13 shows the user which configuration is selected, for example “tiller” or “user 1”.

BezugszeichenlisteReference List

11: Arbeitsmaschineworking machine
22: Kopplungseinrichtungcoupling device
33: Zusatzgerätauxiliary device
44: Eingabeeinheitinput unit
55: Steuereinrichtungcontrol device
66: Hauptbedienhebelmain control lever
77: Nebenbedienhebelsecondary control lever
88th: Schwenkbahnswivel track
99: Schwenkbahnswivel track
1010: Bedienelementcontrol element
1111: SchalterSwitch
1212: Speichereinheitstorage unit
1313: Anzeigeeinheitdisplay unit
1414: Greifeinrichtunggripping device
1515: Hydraulikeinrichtunghydraulic device

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

US6061617 [0004]
EP 2277736 B1 [0005]

Claims

Agricultural working machine (1), in particular in the form of a tractor, comprising - at least one coupling device (2) for coupling at least one additional device (3) to the working machine (1), - at least one input unit (4), the control functions, for controlling the working machine (1) and for controlling at least one additional device (3), and - a control device (5) for processing control commands entered by means of the input unit (4), the input unit (4) having at least two levers (6, 7), namely one Main operating lever (6) and an auxiliary operating lever (7), characterized in that control functions between the levers (6, 7) can be reprogrammed, so that a user of the working machine (1) can control both the working machine (1) and at least one additional device (3) does not have to switch between the levers (6, 7).

Working machine (1) after claim 1 , characterized in that the control device (5) is configured in a normal configuration in such a way that inputs made by means of the main control lever (6) are used as primary commands for controlling the work machine (1) and inputs made by means of the secondary control lever (7) are used as secondary commands for control at least one additional device (3) are processed.

Working machine (1) after claim 2 , characterized in that the configuration of the control device (5) can be changed, so that the control device (5) is present in an individual configuration, the control device (5) being configured in the individual configuration in such a way that at least the main operating lever (6) is used Inputs are processed as secondary commands.

Working machine (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the levers (6, 7) are each designed as cross levers for performing a pivoting operation, in that the levers (6, 7) each move, starting from a zero position, along two independent pivot paths (8 , 9) are pivotable.

Working machine (1) after claim 4 , characterized in that the control device (5) is configured in an individual configuration such that inputs made by pivoting at least one of the levers (6, 7) along one of the independent pivot paths (8, 9) are made as primary commands and inputs made by pivoting the same lever (6, 7) along the other independent pivot path (8, 9) are processed as secondary commands.

Working machine (1) after claim 4 , characterized in that the control device (5) is configured in an individual configuration in such a way that both inputs made by pivoting at least one of the levers (6, 7) along one of the independent pivot paths (8, 9) and inputs made by pivoting the same lever (6, 7) along the other independent pivot path (8, 9) are also processed as secondary commands.

Working machine (1) after claim 6 , characterized in that the control device (5) is configured in such a way that inputs made by means of pivoting along the various pivot paths (8, 9) are processed as secondary commands for various additional devices (3).

Working machine (1) after a Claims 4 until 7 , characterized in that the control device (5) can be configured in such a way that a user of the working machine (1) can freely assign control commands at least to pivoting of the levers (6, 7) along the pivot paths (8, 9).

Working machine (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the levers (6, 7) can be assigned or are assigned to electrohydraulic control devices.

Work machine (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the levers (6, 7), preferably all levers (6, 7), have a plurality of operating elements (10), in particular in the form of pushbuttons.

Working machine (1) after claim 10 , characterized in that the configuration of the control device (5) can be changed in such a way that at least one of the operating elements (10), preferably a plurality of the operating elements (10), other control commands can be assigned.

Work machine (1) according to one of the preceding claims, characterized by at least one switch (11) by means of which it is possible to switch between different configurations of the control device (5), in particular the normal configuration and at least one individual configuration.

Work machine (1) according to one of the preceding claims, characterized by a storage unit (12) by means of which different configurations of the control device (5) can be stored.

Work machine (1) according to one of the preceding claims, characterized by at least one output unit (13) by means of which a currently active configuration of the control device (5) can be displayed to a user of the work machine (1), the output unit (13) preferably having at least one display has for the reproduction of optical information.