-
Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug zum Montieren eines Nockenwellenverstellers an einer Nockenwelle, mit einem, vorzugsweise im Wesentlichen hohlzylindrischen, Gegenhalter zum drehfesten Festhalten eines Rotors des Nockenwellenverstellers, wobei der Gegenhalter ausgebildet ist, um in einer Eingriffsrichtung, insbesondere einer Axialrichtung, in den Rotor formschlüssig einzugreifen. Ferner betrifft die Erfindung einen Bausatz mit einem solchen Montagewerkzeug, einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse gelagerten Nockenwellenversteller.
-
Üblicherweise wird der Nockenwellenversteller an der Nockenwelle befestigt, indem der Rotor des Nockenwellenverstellers mittels der Zentralschraube/des Zentralventils an der Nockenwelle, insbesondere an einem Innengewinde in der Nockenwelle, angeschraubt wird. Bei der Montage besteht jedoch das Problem, dass die Zentralschraube mit einem Anzugsdrehmoment in die Nockenwelle eingeschraubt werden muss, welches aufgrund von Reibung zwischen der Zentralschraube und dem Rotor auch dazu führen kann, dass sich die Umfangsrelativposition des Rotors zu der Nockenwelle bzw. zu dem Stator verändert und dadurch Steuerzeitenfehler entstehen.
-
Aus diesem Grund werden bei der Montage des Nockenwellenverstellers an der Nockenwelle Montagewerkzeuge verwendet, die einem Mitdrehen des Rotors beim Einschrauben der Zentralschraube entgegenwirken, indem sie den Rotor mittels des als Gegenhalter fungierenden Montagewerkzeugs festhalten und somit bei der Montage drehfest fixieren.
-
Ein solches Montagewerkzeug ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 051 424 A1 bekannt. Darin ist ein Montagewerkzeug für die Montage eines Nockenwellenverstellers offenbart, wobei der Nockenwellenversteller einen relativ zu einem Stator drehbar gelagerten, mittels einer Zentralschraube an einer Nockenwelle festgelegten Rotor aufweist, wobei der Rotor und der Stator jeweils eine Ausnehmung zum Eingriff des Montagewerkzeugs aufweisen, über die der Rotor und der Stator drehfest gehalten werden können, und wobei das Montagewerkzeug zum Eingriff in die Ausnehmungen einen korrespondierend ausgebildeten Vorsprung aufweist.
-
Damit das Montagewerkzeug in den Rotor eingreifen kann, sind in dem Rotor Ausnehmungen, wie Nuten oder Freistellungen, vorhanden, in die das Montagewerkzeug bei jedem Anziehvorgang hineingesteckt werden muss. Dabei muss das Montagewerkzeug über den gesamten Montagevorgang wiederholt, nämlich bei der Vormontage, der Steuerzeiteneinstellung oder beim endgültigen Festziehen, zu den Rotorausnehmungen winkelorientiert positioniert und in die Rotorausnehmungen eingesteckt werden. Dabei wird das Positionieren und Einstecken des Montagewerkzeugs mit zunehmender Anzahl an montierten Bauteilen erschwert.
-
Weitere Montagewerkzeuge für Nockenwellenversteller sind aus JP H11- 2 108 A oder
DE 10 2016 105 651 A1 bekannt.
-
Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll ein Montagewerkzeug bereitgestellt werden, durch das der Montageprozess, insbesondere das Gegenhalten des Rotors beim Anziehen des Zentralventils, vereinfacht und somit der Kostenaufwand für die Herstellung des Nockenwellenverstellers reduziert werden kann.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Montagewerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 3 gelöst. Demnach wird die Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Montagewerkzeug eine auf einer Außenumfangsfläche des Gegenhalters angeordnete Transportsicherung aufweist, die ausgebildet ist, um das Montagewerkzeug in einem in den Rotor eingreifenden Zustand in Axialrichtung festzuhalten.
-
Mit anderen Worten wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Montagewerkzeug zum Montieren eines Nockenwellenverstellers an einer Nockenwelle gelöst, wobei das Montagewerkzeug einen Gegenhalter zum drehfesten Festhalten eines Rotors des Nockenwellenverstellers aufweist, wobei der Gegenhalter ausgebildet ist, um formschlüssig drehgesichert in den Rotor in einer Eingriffsrichtung, insbesondere Axialrichtung, einzugreifen, um - während dem Einschrauben des Zentralventils in die Nockenwelle - ein Gegenhaltemoment auf den Rotor aufbringen zu können, und dadurch ein Mitdrehen des Rotors gegenüber der Nockenwelle bzw. gegenüber einem Stator des Nockenwellenverstellers zu verhindern. Zum formschlüssigen Eingreifen kann das Montagewerkzeug (an seinem einen Axialende) eine Formschlussgeometrie, in Form von in Umfangsrichtung verteilten Nuten bzw. Vorsprüngen, der in eine korrespondierende Gegenformschlussgeometrie, in Form von in Umfangsrichtung verteilten Vorsprüngen bzw. Nuten, in dem Rotor eingreift. Das heißt, dass die Formschlussgeometrie in Axialrichtung in die Gegenformschlussgeometrie formschlüssig drehgesichert eingreift, um über das Montagewerkzeug ein Drehmoment in den Rotor einbringen zu können bzw. ein Gegenhaltemoment zum Vermeiden des Mitdrehens des Rotors aufbringen zu können. Zum Einbringen des Drehmoments bzw. des Gegenhaltemoments kann das Montagewerkzeug (an seinem anderen Axialende) eine formschlüssige Werkzeugangriffsfläche, vorzugsweise in Form eines Außensechskants, aufweisen. Erfindungsgemäß weist das Montagewerkzeug eine auf einer Außenumfangsfläche des Gegenhalters angeordnete Transportsicherung auf, die ausgebildet ist, um das Montagewerkzeug in einem in den Rotor eingreifenden Zustand in Axialrichtung festzuhalten, d.h. um eine axiale Relativbewegung des Gegenhalters in der eingesteckten Position (aus dem Rotor heraus) zu verhindern.
-
Dies hat den Vorteil, dass durch das axiale Festhalten ein sicherer Sitz des Gegenhalters in dem Rotor gewährleistet werden kann, so dass das Montagewerkzeug beim Transport zwischen verschiedenen Montagestationen in der Serienmontagelinie im Rotor stecken bleibt und nicht herausfällt. Somit muss das Montagewerkzeug nicht an jeder Montagestation erneut in die Rotorausnehmungen eingesteckt werden.
-
Die Transportsicherung ist in einer ersten Ausführungsform elastisch in Radialrichtung nach innen verformbar. Insbesondere kann die Transportsicherung so ausgebildet sein, dass sie beim Einstecken des Montagewerkzeugs in den Rotor elastisch verformt wird und in dem eingesteckten Zustand in seinem unverformten Zustand ist. Vorzugsweise ist die Transportsicherung in ihrem unverformten Zustand derart ausgebildet und angeordnet, dass sie ein axialfest mit dem Nockenwellenversteller verbundenes Bauteil, insbesondere mit einem Gehäusebauteil wie dem Kettenkasten, hintergreift. Das heißt, dass die Transportsicherung, um in die hintergreifende Position gebracht zu werden, radial nach innen elastisch verformt werden kann. Somit wird vorteilhafterweise gewährleistet, dass das Montagewerkzeug in den Rotor eingesteckt werden kann und dann in dem
eingesteckten Zustand axialgesichert ist.
-
In dieser Ausführungsform ist die Transportsicherung axialfest in einer in dem Gegenhalter ausgebildeten Radialnut angeordnet. Die Radialnut kann beispielsweise durch eine Ausnehmung in der Außenumfangsfläche des Gegenhalters oder zwischen zwei radial von der Außenumfangsfläche des Gegenhalters abstehende Vorsprünge gebildet sein. So wird ermöglicht, dass die Transportsicherung in Axialrichtung an dem Gegenhalter festgelegt ist.
-
Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann die Transportsicherung als ein O-Ring ausgebildet sein. Alternativ kann die Transportsicherung gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform als ein radial nach außen gewölbtes Federblech ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Transportsicherung auf kostengünstige Art und Weise realisierbar ist.
-
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Transportsicherung mittels eines Scharniers radial verschwenkbar an dem Gegenhalter angebracht. Das heißt, dass die Transportsicherung zwischen einer ersten Position, in der die Transportsicherung radial um eine bestimmte Länge von der Außenumfangsfläche des Gegenhalters hervorsteht/absteht, und einer zweiten Position, in der die Transportsicherung radial um eine geringe Länge als in der ersten Position von der Außenumfangsfläche des Gegenhalters hervorsteht/absteht, verschwenkbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Transportsicherung so in der ersten Position das Herausfallen des Montagewerkzeugs aus dem Rotor sichert und in der zweiten Position in den Rotor eingesteckt werden kann.
-
In dieser zweiten Ausführungsform weist die Transportsicherung einen radial nach außen abstehenden, vorzugsweise gewölbten Sicherungsabschnitt zum axialen Festhalten des Montagewerkzeugs und einen axial dazu versetzt angeordneten Scharnierabschnitt zum schwenkbaren Anbringen an dem Gegenhalter auf.
-
Weiterhin weist der Scharnierabschnitt einen L-förmigen oder einen U-förmigen Querschnitt auf und greift radial von außen formschlüssig an dem Gegenhalter an. Durch den formschlüssigen Eingriff kann die Transportsicherung einfach an dem Gegenhalter montiert werden. Beispielsweise kann die Transportsicherung von außen in eine Nut in dem Gegenhalter eingreifen oder sich außerhalb eines radial abstehenden Vorsprung des Gegenhalters entlangerstrecken und den Vorsprung axial hintergreifen. Vorzugsweise befindet sich der Sicherungsabschnitt axial zwischen dem Scharnierabschnitt und einem in den Rotor einzusteckendes Axialende des Montagewerkzeugs.
-
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kann die Transportsicherung als ein Federblech oder als ein Kunststoffbauteil ausgebildet sein. So kann die Transportsicherung mit gewünschter Geometrie und gleichzeitig kostengünstig hergestellt werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch einen Bausatz aus einem erfindungsgemäßen Montagewerkzeug, einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse gelagerten Nockenwellenversteller gelöst, wobei das Montagewerkzeug in Axialrichtung in einen Rotor des Nockenwellenerstellers eingreift und die Transportsicherung das Montagewerkzeug axialfest in der in den Rotor eingreifenden Position an dem Gehäuse festhält.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Transportsicherung zum axialen Festhalten in der in den Rotor eingreifenden Position das Gehäuse in Axialrichtung hintergreifen oder reibschlüssig, etwa mittels eines lösbaren Pressverbands, an einem Innenumfang des Gehäuses anliegen. Insbesondere kann die Transportsicherung in der Eingriffsrichtung das Gehäuse hintergreifen, so dass das Montagewerkzeug nicht entgegen der Eingriffsrichtung aus dem Rotor herausnehmbar ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Längsschnittdarstellung eines in einen Rotor eines Nockenwellenverstellers eingreifenden Montagewerkzeugs nach dem Stand der Technik,
- 2 eine perspektivische Darstellung des Montagewerkzeugs nach dem Stand der Technik, und
- 3 bis 9 Ausschnitte von Längsschnittdarstellungen eines in einen Rotor eines Nockenwellenverstellers eingreifenden, erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs in verschiedenen Ausführungsformen.
-
Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können untereinander ausgetauscht werden.
-
1 und 2 zeigen das allgemeine Funktionsprinzip eines Montagewerkzeugs nach dem Stand der Technik. Das Montagewerkzeug 1 dient zum Montieren eines Nockenwellenverstellers 2 an einer Nockenwelle 3. Das Montagewerkzeug 1 weist einen Gegenhalter 4 zum drehfesten Festhalten eines Rotors 5 des Nockenwellenverstellers 2 auf. Der Gegenhalter 4 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet. Dabei ist der Gegenhalter 4 ausgebildet, um drehgesichert formschlüssig in den Rotor 5 in der Axialrichtung einzugreifen. Zum formschlüssigen Eingreifen weist der Gegenhalter 4 eine Formschlussgeometrie, in Form von in Umfangsrichtung verteilten Nuten bzw. Vorsprüngen, der in eine korrespondierende Gegenformschlussgeometrie, in Form von in Umfangsrichtung verteilten Vorsprüngen bzw. Nuten, in eine Eingriffsnut in dem Rotor 5 eingreift. Das heißt, dass die Formschlussgeometrie in Axialrichtung in die Gegenformschlussgeometrie formschlüssig drehgesichert eingreift, um über den Gegenhalter ein Drehmoment in den Rotor einbringen zu können bzw. ein Gegenhaltemoment zum Vermeiden des Mitdrehens des Rotors 5 aufbringen zu können. Zum Einbringen des Drehmoments bzw. des Gegenhaltemoments weist der Gegenhalter 4 eine formschlüssige Werkzeugangriffsfläche, hier in Form eines Außensechskants, auf. Die Formschlussgeometrie des Gegenhalters 4 ist an seinem einen axialen Endbereich angeordnet, während die Werkzeugangriffsfläche an seinem anderen axialen Endbereich angeordnet ist.
-
Das in 3 bis 9 dargestellte erfindungsgemäße Montagewerkzeug 1 weist eine Transportsicherung 6 auf. Die Transportsicherung 6 ist auf einer Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 angeordnet. Die Transportsicherung 6 ist axialfest an dem Gegenhalter 4 festgelegt. Die Transportsicherung 6 ist ausgebildet, um das Montagewerkzeug 1 in einem in den Rotor 5 eingreifenden Zustand des Montagewerkzeugs 1 in Axialrichtung festzuhalten.
-
In der in 3 dargestellten ersten Ausführungsform des Montagewerkzeugs 1 ist die Transportsicherung 6 in Form eines O-Rings 8 ausgebildet. Der O-Ring 8 ist in einer Radialnut 9 in der Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 axialfest aufgenommen. Die Radialnut 9 ist zwischen zwei radial nach außen von der Außenumfangsfläche 7 abstehenden Vorsprüngen 10 ausgebildet. Der O-Ring 8 bzw. die Radialnut 9 ist in Axialrichtung so positioniert, dass der O-Ring 8 in dem in 3 dargestellten eingesteckten Zustand des Montagewerkzeugs 1 an einer Innenumfangsfläche 11 eines Kettenkasten 12 anliegt. Der O-Ring 8 ist dabei so dimensioniert, dass ein radialer Pressverband zwischen der Innenumfangsfläche 11 und dem O-Ring 8 entsteht, der das Montagewerkzeug 1 axial in Position hält. Der O-Ring 8 ist in Radialrichtung elastisch verformbar, bzw. radial nach innen komprimierbar, so dass der eingesteckte Zustand des Montagewerkzeugs 1 eingegangen und gelöst werden kann. Das heißt, dass der O-Ring 8 beim Einstecken des Montagewerkzeugs 1 in den Rotor 5 radial nach innen verformt wird und das Montagewerkzeug 1 durch die durch elastische Verformung hergestellte Reibschlussverbindung in dem Kettenkasten 12 axialfest gehalten wird.
-
Auch in der in 4 dargestellten zweiten Ausführungsform des Montagewerkzeugs 1 ist die Transportsicherung 6 in Form des O-Rings 8 ausgebildet. Der O-Ring 8 ist in der Radialnut 9 in der Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 axialfest aufgenommen. Die Radialnut 9 ist zwischen den zwei radial nach außen von der Außenumfangsfläche 7 abstehenden Vorsprüngen 10 ausgebildet. Der O-Ring 8 bzw. die Radialnut 9 ist im Vergleich zu der ersten Ausführungsform in Axialrichtung näher zu dem Nockenwellenversteller 2 angeordnet. Insbesondere ist der O-Ring 8 bzw. die Radialnut 9 in Axialrichtung so positioniert, dass der O-Ring 8 in dem in 4 dargestellten eingesteckten Zustand des Montagewerkzeugs 1 den Kettenkasten als ein Gehäuse 12 axial hintergreift. Der O-Ring 8 ist dabei so dimensioniert, dass die Verschiebbarkeit des Montagewerkzeugs 1 in der einen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen in der Eingriffsnut des Rotors 5 begrenzt ist und in der anderen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen des O-Rings 8 an dem Gehäuse 12 begrenzt ist. Dabei weist der O-Ring 8 einen Außendurchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser der Innenumfangsfläche 11 ist. Der O-Ring 8 ist in Radialrichtung elastisch verformbar, bzw. radial nach innen komprimierbar, so dass der eingesteckte Zustand des Montagewerkzeugs 1 eingegangen und gelöst werden kann. Das heißt, dass der O-Ring 8 beim Einstecken des Montagewerkzeugs 1 in den Rotor 5 an der Innenumfangsfläche 11 radial nach innen verformt wird und in dem eingesteckten Zustand axial versetzt zu dem Gehäuse 12 angeordnet ist (nicht mehr durch die Innenumfangsfläche 11 komprimiert wird) und sich elastisch in seinen nicht-komprimierten Zustand zurückverformt. Dadurch wird das Montagewerkzeug 1 in dem Gehäuse 12 axialfest gehalten wird. Zum Lösen des eingesteckten Zustands muss das Montagewerkzeugs 1 mit einer Axialkraft aus dem Rotor 5 herausgezogen werden, die so groß ist, dass der O-Ring 8 wieder radial innen komprimiert werden kann.
-
Die in 5 dargestellte dritte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der zweiten Ausführungsform. Sie unterscheidet sich dadurch, dass die Transportsicherung 6 in Form eines Federblechs 13 ausgebildet ist. Das Federblech 13 weist einen radial nach außen gewölbten Wölbungsabschnitt 14 auf. Der Wölbungsabschnitt 14 kann entgegen einer Rückstellkraft des Federblechs 13 elastisch radial nach innen verformbar sein. Das Federblech 13 ist in der Radialnut 9 in der Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 axialfest aufgenommen. Die Radialnut 9 ist zwischen den zwei radial nach außen von der Außenumfangsfläche 7 abstehenden Vorsprüngen 10 ausgebildet. Das Federblech 13 bzw. die Radialnut 9 ist in Axialrichtung so positioniert, dass das Federblech 13 in dem in 5 dargestellten eingesteckten Zustand des Montagewerkzeugs 1 das Gehäuse 12 axial hintergreift. Das Federblech 13 ist dabei so dimensioniert, dass die Verschiebbarkeit des Montagewerkzeugs 1 in der einen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen in der Eingriffsnut des Rotors 5 begrenzt ist und in der anderen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen des Wölbungsabschnitt 14 an dem Gehäuse 12 begrenzt ist. Dabei weist der Wölbungsabschnitt 14 einen Außendurchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser der Innenumfangsfläche 11 ist. Der Wölbungsabschnitt 14 ist in Radialrichtung elastisch verformbar, so dass der eingesteckte Zustand des Montagewerkzeugs 1 eingegangen und gelöst werden kann. Das heißt, dass der Wölbungsabschnitt 14 beim Einstecken des Montagewerkzeugs 1 in den Rotor 5 an der Innenumfangsfläche 11 radial nach innen verformt wird und in dem eingesteckten Zustand axial versetzt zu dem Gehäuse 12 angeordnet ist (nicht mehr durch die Innenumfangsfläche 11 nach innen gedrückt wird) und sich elastisch in seinen nach außen gewölbten Ausgangszustand zurückverformt. Dadurch wird das Montagewerkzeug 1 in dem Gehäuse 12 axialfest gehalten wird. Zum Lösen des eingesteckten Zustands muss das Montagewerkzeugs 1 mit einer Axialkraft aus dem Rotor 5 herausgezogen werden, die so groß ist, dass der Wölbungsabschnitt 14 wieder radial innen gedrückt werden kann.
-
Die in 6 dargestellte vierte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der dritten Ausführungsform. Sie unterscheidet sich dadurch, dass das Federblech 13 den Wölbungsabschnitt 14 sowie einen sich an den Wölbungsabschnitt 14 anschließenden gestreckten Abschnitt 15 aufweist. Die Radialnut 9 ist zwischen den beiden Vorsprüngen 10 gebildet, wobei die Vorsprünge 10 im Vergleich zu den ersten drei Ausführungsformen weiter voneinander axial beabstandet sind. Dadurch ist die Innenumfangsfläche 11, die das Federblech 13 zum Einstecken des Montagewerkzeugs 1 nach radial innen drückt, axial zwischen den beiden Vorsprüngen 10 angeordnet.
-
In der in 7 dargestellten fünften Ausführungsform des Montagewerkzeugs 1 ist die Transportsicherung 6 in Form des Federblechs 13 ausgebildet. Das Federblech 13 ist mittels eines Scharniers 16 an dem Gegenhalter 4 angebracht. Das heißt, dass das Federblech 13 axialfest, aber radial verschwenkbar an dem Gegenhalter 4 befestigt ist. Somit kann die Transportsicherung 6 in Form des Federblechs 13 zwischen einer ersten Position, in der der Wölbungsabschnitt 14 radial um eine bestimmte Länge von der Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 hervorsteht/absteht, und einer zweiten Position, in der der Wölbungsabschnitt 14 radial um eine geringe Länge als in der ersten Position von der Außenumfangsfläche 7 des Gegenhalters 4 hervorsteht/absteht, um das Scharnier 16 verschwenkt werden. Somit kann der Wölbungsabschnitt 14 in der zweiten Position beim Einstecken des Montagewerkzeugs 1 in den Rotor 5 an der Innenumfangsfläche 11 radial innerhalb vorbeigeführt werden. In dem eingesteckten Zustand des Montagewerkzeugs 1 kann der Wölbungsabschnitt 14 in der ersten Position das Gehäuse 12 axial hintergreifen. Das heißt, dass der Wölbungsabschnitt 14 in der ersten Position einen Außendurchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser der Innenumfangsfläche 11 ist, und in der zweiten Position einen Außendurchmesser auf, der kleiner als der Innendurchmesser der Innenumfangsfläche 11 ist. Somit kann die Verschiebbarkeit des Montagewerkzeugs 1 in der einen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen in der Eingriffsnut des Rotors 5 begrenzt sein und in der anderen Richtung in Axialrichtung durch das Anliegen des in der ersten Position befindlichen Wölbungsabschnitts 14 an dem Gehäuse 12 begrenzt sein. Durch die Verschwenkbarkeit kann die radiale Elastizität des Wölbungsabschnitts 14 geringer als in der vierten Ausführungsform sein. Das Scharnier 16 ist durch einen radial von der Außenumfangsfläche 7 abstehenden Vorsprung 17 gebildet, der mit einem U-förmigen Scharnierabschnitt 18 des Federblechs 13 scharnierartig zusammenwirkt. Der Scharnierabschnitt 18 ist axial versetzt zu dem Wölbungsabschnitt 14 angeordnet. Dabei ist der Wölbungsabschnitt 14 an einem nockenwellenversteller-zugewandten Axialbereich angeordnet und der Scharnierabschnitt 18 ist an einem nockenwellenversteller-abgewandten Axialbereich angeordnet.
-
Die in 8 dargestellte sechste Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der fünften Ausführungsform. Sie unterscheidet sich dadurch, dass die Transportsicherung 6 in Form eines Kunststoffbauteils 19 anstelle eines Federblechs ausgebildet ist. Das Kunststoffbauteil 19 weist wie das Federblech 13 der fünften Ausführungsform den Wölbungsabschnitt 14, den gestreckten Abschnitt 15 und den Scharnierabschnitt 18 auf.
-
Die in 9 dargestellte siebte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der sechsten Ausführungsform. Sie unterscheidet sich dadurch, dass das Scharnier 16 durch einen in der Außenumfangsfläche 7 ausgebildete Radialnut 20 (anstelle des Vorsprungs 17) ausgebildet ist, die mit einem L-förmigen bzw. T-förmigen Scharnierabschnitt 21 (anstelle des U-förmigen Scharnierabschnitts) scharnierartig zusammenwirkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Montagewerkzeug
- 2
- Nockenwellenversteller
- 3
- Nockenwelle
- 4
- Gegenhalter
- 5
- Rotor
- 6
- Transportsicherung
- 7
- Außenumfangsfläche
- 8
- O-Ring
- 9
- Radialnut
- 10
- Vorsprung
- 11
- Innenumfangsfläche
- 12
- Gehäuse
- 13
- Federblech
- 14
- Wölbungsabschnitt
- 15
- gestreckter Abschnitt
- 16
- Scharnier
- 17
- Vorsprung
- 18
- Scharnierabschnitt
- 19
- Kunststoffbauteil
- 20
- Radialnut
- 21
- Scharnierabschnitt