DE102020205491A1

DE102020205491A1 - Method, device, computer program and computer-readable medium for identifying a product defect in a product

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Publication number: DE102020205491A1
Application number: DE102020205491.6A
Authority: DE
Inventors: Mazlum Zerey; Christoph Kirst; Stefan Jochem
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2020-04-30
Filing date: 2020-04-30
Publication date: 2021-11-04

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Verfahren zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts, das gefertigt und geprüft wird, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Zuordnen von während der Fertigung des Produkts erfasster Fertigungsdaten dem Produkt; Zuordnen von während der Prüfung des Produkts erfasster Prüfdaten dem Produkt; Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten, wobei jedem Referenzprodukt der Gruppe Fertigungsdaten, Prüfdaten und mindestens eine Fehlerklasse aus einer Vielzahl von Fehlerklassen zugeordnet sind, wobei das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe für jedes Referenzprodukt folgende Schritte umfasst: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, und Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dem Produkt, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine entsprechende Vorrichtung, sowie ein entsprechendes Computerprogramm und ein entsprechendes computerlesbares Medium.A method for identifying a product defect in a product that is being manufactured and inspected is shown and described, the method comprising the following steps: assigning manufacturing data recorded during the manufacture of the product to the product; Assigning test data recorded during the test of the product to the product; Comparing the product with each reference product from a group of reference products, each reference product of the group being assigned manufacturing data, test data and at least one defect class from a plurality of defect classes, the comparing of the product with each reference product from the group comprising the following steps for each reference product: Using the manufacturing data and test data assigned to the product as well as the manufacturing data and test data assigned to the reference product, determining whether the product and the reference product are similar, and assigning the at least one defect class assigned to the reference product to the product if the product and are similar to the reference product. The invention also relates to a corresponding device, as well as a corresponding computer program and a corresponding computer-readable medium.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein Computerprogramm sowie ein computerlesbares Medium zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts.The present invention relates to a method, a device, a computer program and a computer-readable medium for identifying a product defect in a product.

Verfahren zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts sind aus dem Stand der Technik bekannt. Um einen Produktfehler eines Produkts zu identifizieren, können Produkte geprüft werden, indem sie in vorgegebene Produktzustände verbracht und Eigenschaften von Produktelementen der Produkte erfasst werden. Diese Eigenschaften der Produktelemente können dann als Ist-Werte mit Soll-Werten verglichen werden, um auf den Zustand der Produkte rückzuschließen, sodass bewertet werden kann, ob ein bestimmtes Produkt vorgegebene Bedingungen erfüllt, um wie vorgesehen eingesetzt zu werden.Methods for identifying a product defect in a product are known from the prior art. In order to identify a product defect in a product, products can be checked by placing them in predetermined product states and recording properties of product elements of the products. These properties of the product elements can then be compared as actual values with target values in order to draw conclusions about the condition of the products, so that an assessment can be made as to whether a certain product fulfills specified conditions in order to be used as intended.

Anhand des Vergleichs der Ist-Werte mit den Soll-Werten, wobei jeder Vergleich eines Ist-Werts mit einem Soll-Wert als Einzelvergleich bezeichnet werden kann, können beispielsweise dann fehlerhafte Produkte identifiziert werden, wenn zumindest ein Ist-Wert von einem entsprechenden Soll-Wert stärker abweicht als eine vorgegebene Maximalabweichung. Fehlerhafte Produkte können dann in einer Fehleranalyse analysiert werden, um konkrete Produktfehler zu identifizieren. Anhand des identifizierten Produktfehlers kann anschließend beispielsweise eine geeignete Reparaturmaßnahme für das fehlerhafte Produkt eingeleitet werden.Based on the comparison of the actual values with the target values, each comparison of an actual value with a target value can be referred to as an individual comparison, for example, defective products can be identified if at least one actual value is different from a corresponding target value. The value deviates more than a specified maximum deviation. Defective products can then be analyzed in a defect analysis in order to identify specific product defects. On the basis of the identified product defect, a suitable repair measure can then be initiated for the defective product, for example.

Insbesondere dann, wenn Produktfehler von komplexen Produkten, wie beispielsweise Fahrzeuggetrieben, identifiziert werden sollen, kann häufig anhand des Vergleichs der Ist-Werte mit den Soll-Werten festgestellt werden, ob ein Produkt einen Produktfehler aufweist. Anhand des Vergleichs der Ist-Werte mit den Soll-Werten kann jedoch häufig nicht festgestellt werden, welchen oder welche Produktfehler das Produkt genau aufweist.In particular, when product defects in complex products, such as vehicle transmissions, are to be identified, it is often possible to determine whether a product has a product defect on the basis of the comparison of the actual values with the target values. On the basis of the comparison of the actual values with the target values, however, it is often not possible to determine which product defect or defects the product has.

Da komplexe Produkte eine Vielzahl von Produktelementen aufweisen können, die jeweils sowohl für sich genommen fehlerhaft sein können als auch eine fehlerhafte Wechselwirkung mit anderen Produktelementen verursachen können, kann eine zuverlässige Identifikation des oder der Produktfehler durch erfahrenes Personal eine Vielzahl manueller Schritte beinhalten und zeitaufwändig sein. Generell ist es jedoch wünschenswert, dass Produktfehler von Produkten sowohl zuverlässig als auch zeiteffizient identifizierte werden können.Since complex products can have a large number of product elements, each of which can be defective in its own right and can also cause incorrect interaction with other product elements, reliable identification of the product defect (s) by experienced personnel can involve a large number of manual steps and be time-consuming. In general, however, it is desirable that product defects can be identified both reliably and in a time-efficient manner.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Identifizieren von Produktfehlern von Produkten zu verbessern, insbesondere indem die Produktfehler zeiteffizient und zuverlässig identifiziert werden können.It is therefore an object of the present invention to improve the identification of product defects in products, in particular in that the product defects can be identified in a time-efficient and reliable manner.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die genannte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Das Verfahren ist zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts angepasst, das gefertigt und geprüft wird. Das Verfahren umfasst: Zuordnen von während der Fertigung des Produkts erfasster Fertigungsdaten dem Produkt. Weiter umfasst das Verfahren: Zuordnen von während der Prüfung des Produkts erfasster Prüfdaten dem Produkt. Außerdem umfasst das Verfahren: Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten. Jedem Referenzprodukt der Gruppe sind Fertigungsdaten, Prüfdaten und mindestens eine Fehlerklasse aus einer Vielzahl von Fehlerklassen zugeordnet. Das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe umfasst für jedes Referenzprodukt: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Weiter umfasst das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe: Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dem Produkt, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind.According to a first aspect of the invention, the stated object is achieved by a method having the features of claim 1. The method is adapted to identify a product defect of a product that is manufactured and inspected. The method comprises: Associating manufacturing data acquired during the manufacture of the product with the product. The method further comprises: assigning test data recorded during the testing of the product to the product. The method also includes: comparing the product with each reference product from a group of reference products. Manufacturing data, test data and at least one defect class from a large number of defect classes are assigned to each reference product in the group. The comparison of the product with each reference product from the group includes for each reference product: Determining both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product whether the product and the reference product are similar. The comparison of the product with each reference product from the group further comprises: assigning the at least one defect class, which is assigned to the reference product, to the product if the product and the reference product are similar.

Das Verfahren ist zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts vorgesehen. Das Produkt kann ein Maschinenelement, wie beispielsweise ein Getriebe sein, insbesondere ein Fahrzeuggetriebe. Denkbar ist auch, dass das Produkt ein Elektromotor, ein Roboter oder ein Roboterarm eines Roboters ist. Das Produkt kann Produktelemente aufweisen. Wenn das Produkt ein Fahrzeuggetriebe ist, können die Produktelemente auch als Fahrzeuggetriebeelemente bezeichnet werden. Jedes Fahrzeuggetriebeelement kann beispielsweise ein Kolben, eine Pumpe, wie beispielsweise eine Flügelzellenpumpe, eine Kupplung, ein Rad, insbesondere ein Zahnrad oder ein Schieberad, ein Wandler, eine Leitradwelle, eine Zwischenplatte, eine Bremse, eine Welle, wie beispielsweise eine Antriebswelle oder eine Abtriebswelle, ein Ölfilter, ein Abtriebsflansch oder ein Getriebegehäuse sein. Die genannten möglichen Fahrzeuggetriebeelemente des Fahrzeuggetriebes sind lediglich beispielhaft genannt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann jedes Fahrzeuggetriebeelemente von einer Gruppe von Fahrzeuggetriebeelementen, aus denen sich ein Fahrzeuggetriebe zusammensetzt, als ein Produktelement des Produkts angesehen werden, wenn das Produkt ein Fahrzeuggetriebe ist.The method is intended for identifying a product defect in a product. The product can be a machine element, such as a transmission, in particular a vehicle transmission. It is also conceivable that the product is an electric motor, a robot or a robot arm of a robot. The product can have product elements. If the product is a vehicle transmission, the product elements can also be referred to as vehicle transmission elements. Each vehicle transmission element can, for example, be a piston, a pump such as a vane pump, a clutch, a wheel, in particular a gear or a sliding wheel, a converter, a stator shaft, an intermediate plate, a brake, a shaft such as a drive shaft or an output shaft , an oil filter, an output flange or a gearbox housing. The mentioned possible vehicle transmission elements of the vehicle transmission are only mentioned as examples. Within the scope of the present invention, each vehicle transmission element from a group of vehicle transmission elements that make up a vehicle transmission can be regarded as a product element of the product if the product is a vehicle transmission.

Jedes der Produktelemente kann fehlerhaft sein, sodass das Produkt einen Produktfehler aufweist. Insbesondere kann sich auch durch eine fehlerhafte Wechselwirkung mindestens zweier Produktelemente ein Produktfehler des Produkts ergeben. Beispielsweise können zwei Zahnräder für sich genommen fehlerfrei sein, jedoch durch eine fehlerhafte Anordnung relativ zueinander zu einer fehlerhaften Wechselwirkung zwischen den zwei Zahnrädern führen und somit einen Produktfehler hervorrufen. Jedes der Produktelemente kann auch fehlerfrei sein, sodass das Produkt keinen Produktfehler aufweist. Insbesondere kann das Verfahren sowohl für Produkte mit Produktfehlern als auch für Produkte ohne Produktfehlern angewandt werden und mithilfe des Verfahrens festgestellt werden, ob das entsprechende Produkt einen Produktfehler aufweist und dann, wenn dies der Fall ist, feststellen, welcher Produktfehler vorliegt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung weist ein Produkt einen Produktfehler insbesondere dann auf, wenn das Produkt vorgegebene Bedingungen nicht erfüllt und nicht wie vorgesehen eingesetzt werden kann.Any of the product elements may be defective, making the product a product defect having. In particular, an incorrect interaction of at least two product elements can also result in a product defect in the product. For example, two gears per se can be free of defects, but, due to an incorrect arrangement relative to one another, lead to incorrect interaction between the two gears and thus cause a product defect. Each of the product elements can also be free of defects so that the product does not have a product defect. In particular, the method can be used both for products with product defects and for products without product defects and, with the aid of the method, it can be determined whether the corresponding product has a product defect and, if this is the case, it can be determined which product defect is present. In connection with the present invention, a product has a product defect in particular when the product does not meet specified conditions and cannot be used as intended.

Das Produkt wird gefertigt. Wie bereits beschrieben, kann das Produkt eine Vielzahl von Produktelementen aufweisen. Während der Fertigung des Produkts können die Produktelemente zunächst hergestellt werden und anschließend während einer Vielzahl von Montageschritten zusammengebaut werden. Während der Fertigung und vor dem Ende der Fertigung kann das Produkt in Form eines oder mehrerer Zwischenprodukte vorliegen, das/die während der Fertigung so angepasst wird/werden, dass nach dem Ende der Fertigung ein gefertigtes Produkt vorliegt. Das oder die Zwischenprodukte können also aufeinander folgende Fertigungsschritte durchlaufen, um das Produkt zu bilden. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren für gefertigte Produkte angewendet. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren auch für Zwischenprodukte angewendet werden. Insbesondere dann, wenn das erfindungsgemäße Verfahren für ein Zwischenprodukt angewendet wird, wird das erfindungsgemäße Verfahren vor dem Ende der Fertigung durchgeführt, sodass ein Produktfehler des Produkts bereits während der Fertigung des Produkts identifiziert werden kann. Wenn ein Produktfehler des Produkts bereits während der Fertigung des Produkts identifiziert wird, können unnötige Fertigungsschritte eingespart werden und eine passende Maßnahme oder mehrere passende Maßnahmen für das Produkt frühzeitig eingeleitet werden.The product is manufactured. As already described, the product can have a multiplicity of product elements. During the manufacture of the product, the product elements can first be manufactured and then assembled during a large number of assembly steps. During production and before the end of production, the product can be in the form of one or more intermediate products, which are adapted during production so that a finished product is available after the end of production. The intermediate product or products can therefore go through successive manufacturing steps in order to form the product. The method according to the invention is preferably used for manufactured products. In particular, the process according to the invention can also be used for intermediate products. In particular, when the method according to the invention is used for an intermediate product, the method according to the invention is carried out before the end of production, so that a product defect in the product can already be identified during production of the product. If a product defect in the product is already identified during the manufacture of the product, unnecessary production steps can be saved and a suitable measure or several suitable measures for the product can be initiated at an early stage.

Das Produkt wird geprüft. Während das Produkt geprüft wird, wird das Produkt nacheinander in vorgegebene Produktzustände verbracht. Wie bereits erwähnt, kann das Produkt eine Vielzahl von Produktelementen aufweisen. Insbesondere ist ein vorgegebener Produktzustand des Produkts durch die Zustände der Produktelemente definiert, die das Produkt bilden. Weiter kann beispielsweise ein vorgegebener Produktzustand des Produkts durch die Zustände einer Teilmenge der Produktelemente definiert sein, die das Produkt bilden. Alternativ kann ein vorgegebener Produktzustand des Produkts auch durch die Zustände aller Produktelemente definiert sein, die das Produkt bilden. Das gefertigte Produkt kann nach der Fertigung geprüft werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Zwischenprodukt oder können mehrere Zwischenprodukte, das/die das Produkt nach der Fertigung bilden, während der Fertigung geprüft werden.The product is being tested. While the product is being tested, the product is brought into predetermined product states one after the other. As already mentioned, the product can have a large number of product elements. In particular, a predetermined product state of the product is defined by the states of the product elements that form the product. Furthermore, for example, a predefined product state of the product can be defined by the states of a subset of the product elements that form the product. Alternatively, a predefined product state of the product can also be defined by the states of all product elements that make up the product. The finished product can be checked after production. Alternatively or additionally, an intermediate product or several intermediate products, which form the product after manufacture, can be tested during manufacture.

Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren für geprüfte Produkte angewendet. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren auch für Produkte angewendet werden, die noch nicht geprüft wurden oder erst teilweise geprüft wurden. Insbesondere dann, wenn das erfindungsgemäße Verfahren für ein Produkt angewendet wird, das noch nicht geprüft wurde oder erst teilweise geprüft wurde, wird das erfindungsgemäße Verfahren vor dem Ende der Prüfung durchgeführt, sodass ein Produktfehler des Produkts bereits vor der Prüfung des Produkts oder zumindest während der Prüfung des Produkts identifiziert werden kann. Wenn ein Produktfehler des Produkts bereits vor oder während der Prüfung des Produkts identifiziert wird, können unnötige Prüfschritte eingespart werden und eine passende Maßnahme oder mehrere passende Maßnahmen für das Produkt frühzeitig eingeleitet werden.The method according to the invention is preferably used for tested products. In particular, the method according to the invention can also be used for products that have not yet been tested or have only been partially tested. In particular, if the method according to the invention is used for a product that has not yet been tested or has only been partially tested, the method according to the invention is carried out before the end of the test, so that a product defect in the product already before the test of the product or at least during the Examination of the product can be identified. If a product defect in the product is identified before or during the test of the product, unnecessary test steps can be saved and a suitable measure or several suitable measures for the product can be initiated at an early stage.

Dass das Produkt gefertigt und geprüft wird, bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf das Produkt, das fehlerfrei oder fehlerhaft sein kann, und nicht zwingendermaßen auf das erfindungsgemäße Verfahren. Das erfindungsgemäße verfahren kann vielmehr einmal oder mehrmals während der Fertigung und/oder Prüfung des Produkts und/oder nach der Fertigung und/oder Prüfung des Produkts durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich jedoch auch auf die Fertigung und/oder Prüfung des Produkts beziehen. So kann das Verfahren beispielsweise folgende Schritte umfassen: Fertigen des Produkts und Erfassen der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten während der Fertigung des Produkts. Weiter kann das Verfahren folgende Schritte umfassen: Prüfen des Produkts und Erfassen der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten während des Prüfens des Produkts. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zumindest einmal durchgeführt nachdem das Produkt gefertigt und geprüft wurde und bevor das Produkt betrieben wird, um zu gewährleisten, dass ein möglicher Produktfehler des Produkts vor dem Betrieb des Produkts identifiziert werden kann. Insbesondere kann das Verfahren von einem End-of-Line-Prüfstand (EoL-Prüfstand) durchgeführt werden, nachdem dieser zumindest einen Teil der Prüfdaten erfasst hat.The fact that the product is manufactured and tested relates in the context of the present invention to the product, which may be free of defects or defective, and not necessarily to the method according to the invention. Rather, the method according to the invention can be carried out once or several times during manufacture and / or testing of the product and / or after manufacture and / or testing of the product. The method according to the invention can, however, also relate to the manufacture and / or testing of the product. For example, the method can include the following steps: manufacturing the product and recording the manufacturing data assigned to the product during the manufacturing of the product. The method can further comprise the following steps: testing the product and recording the test data assigned to the product during the testing of the product. The method according to the invention is particularly preferably carried out at least once after the product has been manufactured and tested and before the product is operated in order to ensure that a possible product defect in the product can be identified before the product is operated. In particular, the method can be carried out by an end-of-line test stand (EoL test stand) after the latter has recorded at least part of the test data.

Weiter umfasst das Verfahren: Zuordnen von während der Fertigung des Produkts erfasster Fertigungsdaten dem Produkt. Dem Produkt werden also während der Fertigung des Produkts erfasste Fertigungsdaten zugeordnet werden. Die Fertigungsdaten können beispielsweise eine Abmessung oder mehrere Abmessungen, wie beispielsweise Länge, Höhen oder Breite, des Produkts oder eines Produktelements oder mehrerer Produktelemente, repräsentieren. Die Fertigungsdaten können beispielsweise auch eine Rauheit oder mehrere Rauheiten einer Oberfläche oder mehrerer Oberflächen des Produkts oder eines Produktelements oder mehrerer Produktelemente repräsentieren. Außerdem können die Fertigungsdaten Abweichungen zwischen Ist-Werten und Soll-Werten, beispielsweise einer oder mehrerer Abmessungen oder einer oder mehrerer Rauheiten repräsentieren. Die Fertigungsdaten werden während der Fertigung des Produkts erfasst. Zum Erfassen der Fertigungsdaten oder zumindest eines Teils der Fertigungsdaten kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Fertigungsdaten oder zumindest den Teil der Fertigungsdaten während der Fertigung des Produkts zu erfassen. Die Fertigungsdaten können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Wie bereits beschrieben, werden die Fertigungsdaten während der Fertigung des Produkts erfasst. Die erfassten Fertigungsdaten können, zumindest abschnittsweise, während der Fertigung oder, zumindest abschnittsweise, nach der Fertigung dem Produkt zugeordnet werden.The method further comprises: assigning production data recorded during the production of the product to the product. Production data recorded during the production of the product will therefore be assigned to the product. The manufacturing data can represent, for example, one dimension or several dimensions, such as length, height or width, of the product or a product element or several product elements. The manufacturing data can, for example, also represent a roughness or a plurality of roughness of a surface or a plurality of surfaces of the product or a product element or a plurality of product elements. In addition, the production data can represent deviations between actual values and target values, for example one or more dimensions or one or more roughness. The manufacturing data is recorded during the manufacture of the product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the production data or at least a part of the production data. In particular, the sensor or sensors are adapted to record the production data or at least part of the production data during the production of the product. The manufacturing data can also be referred to as measured variables. As already described, the manufacturing data are recorded during the manufacture of the product. The recorded production data can be assigned to the product, at least in sections, during production or, at least in sections, after production.

Außerdem umfasst das Verfahren: Zuordnen von während der Prüfung des Produkts erfasster Prüfdaten dem Produkt. Dem Produkt werden also während der Prüfung des Produkts erfasste Prüfdaten zugeordnet. Die Prüfdaten können beispielsweise Eigenschaften der Produktelemente des Produkts repräsentieren. Die Eigenschaften der Produktelemente können Eigenschaften, wie beispielsweise Temperatur, Druck, insbesondere Pumpendruck, Schallfeldgrößen (beispielsweise einen Schalldruckpegel), Antriebsdrehzahl, Abtriebsdrehzahl, Beschleunigung, Kolbenzustand offen/geschlossen, Kupplung offen/geschlossen sein. Die Prüfdaten werden während der Prüfung des Produkts erfasst. Zum Erfassen der Prüfdaten oder zumindest eines Teils der Prüfdaten kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Prüfdaten oder zumindest den Teil der Prüfdaten während der Prüfung des Produkts zu erfassen. Die Prüfdaten können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Wie bereits beschrieben, werden die Prüfdaten während der Prüfung des Produkts erfasst. Die erfassten Prüfdaten können, zumindest abschnittsweise, während der Prüfung oder, zumindest abschnittsweise, nach der Prüfung dem Produkt zugeordnet werden.In addition, the method comprises: Assigning test data recorded during the testing of the product to the product. Test data recorded during the test of the product are thus assigned to the product. The test data can represent properties of the product elements of the product, for example. The properties of the product elements can be properties such as temperature, pressure, in particular pump pressure, sound field variables (for example a sound pressure level), drive speed, output speed, acceleration, piston state open / closed, clutch open / closed. The test data are recorded while the product is being tested. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the test data or at least a part of the test data. In particular, the sensor or sensors are adapted to record the test data or at least part of the test data during the test of the product. The test data can also be referred to as measured variables. As already described, the test data is recorded while the product is being tested. The recorded test data can be assigned to the product, at least in sections, during the test or, at least in sections, after the test.

Des Weiteren umfasst das Verfahren: Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Art jedes Referenzprodukts nach der Art des Produkts richtet. Jedes Referenzprodukt kann beispielsweise ein Maschinenelement, wie beispielsweise ein Getriebe sein, insbesondere ein Fahrzeuggetriebe. Insbesondere dann, wenn das Produkt ein Maschinenelement ist, wie beispielsweise ein Getriebe, insbesondere ein Fahrzeuggetriebe, so ist auch jedes Referenzprodukt ein Maschinenelement, wie beispielsweise ein Getriebe, insbesondere ein Fahrzeuggetriebe. Denkbar ist auch, dass jedes Referenzprodukt ein Elektromotor, ein Roboter oder ein Roboterarm eines Roboters ist. Insbesondere dann, wenn das Produkt ein Elektromotor ist, ist auch jedes Referenzprodukt ein Elektromotor, wenn das Produkt ein Roboter ist, ist auch jedes Referenzprodukt ein Roboter und dann, wenn das Produkt ein Roboterarm eines Roboters ist, ist auch jedes Referenzprodukt ein Roboterarm eines Roboters.The method further comprises: comparing the product with each reference product from a group of reference products. In particular, it is provided that the type of each reference product depends on the type of product. Each reference product can be, for example, a machine element, such as a transmission, in particular a vehicle transmission. In particular, if the product is a machine element, such as a transmission, in particular a vehicle transmission, then each reference product is also a machine element, such as a transmission, in particular a vehicle transmission. It is also conceivable that each reference product is an electric motor, a robot or a robot arm of a robot. In particular, if the product is an electric motor, every reference product is also an electric motor, if the product is a robot, every reference product is also a robot and if the product is a robot arm of a robot, every reference product is also a robot arm of a robot .

Jedes Referenzprodukt aus der Gruppe von Referenzprodukten kann ein reales Produkt sein, das gefertigt, geprüft und betrieben wurde. Jedes Referenzprodukt aus der Gruppe von Referenzprodukten kann ein irreales Produkt sein, das selbst nicht gefertigt, geprüft und betrieben wurde. Jedes irreale Produkt kann aus einem oder mehreren realen Produkten hergeleitet sein. Beispielsweise kann für jede Fehlerklasse ein irreales Produkt vorgesehen sein, dem Fertigungsdaten und Prüfdaten zugeordnet sind, die aus mehreren realen Produkten zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten hergeleitet sind, denen dieselbe Fehlerklasse zugeordnet ist. Beispielsweise können für jede Fehlerklasse, die Fertigungsdaten und die Prüfdaten über die realen Produkte gemittelt werden, die der Fehlerklasse zugeordnet sind, und die gemittelten Fertigungsdaten und die gemittelten Prüfdaten einem irrealen Produkt zugeordnet werden, das der Fehlerklasse zugeordnet wird. Die Gruppe von Referenzprodukten kann nur reale Produkte, nur irreale Produkte oder sowohl reale Produkte als auch irreale Produkte aufweisen.Each reference product from the group of reference products can be a real product that has been manufactured, tested and operated. Each reference product from the group of reference products can be an unreal product that has not been manufactured, tested or operated by the user. Every unreal product can be derived from one or more real products. For example, an unreal product can be provided for each defect class, to which production data and test data are assigned, which are derived from several real products assigned production data and test data to which the same defect class is assigned. For example, for each defect class, the production data and the test data can be averaged over the real products that are assigned to the defect class, and the averaged production data and the averaged test data can be assigned to an unreal product that is assigned to the defect class. The group of reference products can have only real products, only unreal products, or both real products and unreal products.

Ferner sind jedem Referenzprodukt der Gruppe Fertigungsdaten, Prüfdaten und mindestens eine Fehlerklasse aus einer Vielzahl von Fehlerklassen zugeordnet. Die im Zusammenhang mit den dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten beschriebenen Merkmale, technischen Effekte und/oder Vorteile gelten zumindest in analoger Weise auch für die jedem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, sodass an dieser Stelle auf eine entsprechende Wiederholung verzichtet wird.Furthermore, each reference product of the group is assigned manufacturing data, test data and at least one defect class from a large number of defect classes. The features, technical effects and / or advantages described in connection with the production data and test data assigned to the product also apply at least in an analogous manner to the production data and test data assigned to each reference product, so that a corresponding repetition is dispensed with at this point.

Insbesondere können die Fertigungsdaten können beispielsweise eine Abmessung oder mehrere Abmessungen, wie beispielsweise Länge, Höhen oder Breite, des Referenzprodukts oder eines Produktelements oder mehrerer Produktelemente des Referenzprodukts, repräsentieren. Die Fertigungsdaten können beispielsweise auch eine Rauheit oder mehrere Rauheiten einer Oberfläche oder mehrerer Oberflächen des Referenzprodukts oder eines Produktelements oder mehrerer Produktelemente des Referenzprodukts repräsentieren. Außerdem können die Fertigungsdaten Abweichungen zwischen Ist-Werten und Soll-Werten, beispielsweise einer oder mehrerer Abmessungen oder einer oder mehrerer Rauheiten repräsentieren.In particular, the manufacturing data can, for example, be a dimension or represent several dimensions, such as length, height or width, of the reference product or a product element or several product elements of the reference product. The manufacturing data can, for example, also represent a roughness or a plurality of roughness of a surface or a plurality of surfaces of the reference product or a product element or a plurality of product elements of the reference product. In addition, the production data can represent deviations between actual values and target values, for example one or more dimensions or one or more roughness.

Die jedem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten können während der Fertigung des Referenzprodukts erfasst werden, insbesondere dann, wenn das Referenzprodukt ein reales Produkt ist. Zum Erfassen der Fertigungsdaten oder zumindest eines Teils der Fertigungsdaten kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Fertigungsdaten oder zumindest den Teil der Fertigungsdaten während der Fertigung des Referenzprodukts zu erfassen. Die Fertigungsdaten können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Wie bereits beschrieben, können die Fertigungsdaten während der Fertigung des Referenzprodukts erfasst werden. Die erfassten Fertigungsdaten können, zumindest abschnittsweise, während der Fertigung oder, zumindest abschnittsweise, nach der Fertigung dem Referenzprodukt Produkt zugeordnet werden.The production data assigned to each reference product can be recorded during the production of the reference product, in particular if the reference product is a real product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the production data or at least a part of the production data. In particular, the sensor or sensors are adapted to record the production data or at least part of the production data during the production of the reference product. The manufacturing data can also be referred to as measured variables. As already described, the production data can be recorded during the production of the reference product. The recorded production data can be assigned to the reference product product, at least in sections, during production or, at least in sections, after production.

Weiter können die Prüfdaten beispielsweise Eigenschaften der Produktelemente des Referenzprodukts repräsentieren. Die Eigenschaften der Produktelemente können Eigenschaften, wie beispielsweise Temperatur, Druck, insbesondere Pumpendruck, Schallfeldgrößen (beispielsweise einen Schalldruckpegel), Antriebsdrehzahl, Abtriebsdrehzahl, Beschleunigung, Kolbenzustand offen/geschlossen, Kupplung offen/geschlossen sein.The test data can also represent properties of the product elements of the reference product, for example. The properties of the product elements can be properties such as temperature, pressure, in particular pump pressure, sound field variables (for example a sound pressure level), drive speed, output speed, acceleration, piston state open / closed, clutch open / closed.

Die jedem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten können beispielsweise während der Prüfung des Referenzprodukts erfasst werden, insbesondere dann, wenn das Referenzprodukt ein reales Produkt ist. Zum Erfassen der Prüfdaten oder zumindest eines Teils der Prüfdaten kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Prüfdaten oder zumindest den Teil der Prüfdaten während der Prüfung des Referenzprodukts zu erfassen. Die Prüfdaten können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Wie bereits beschrieben, können die Prüfdaten während der Prüfung des Produkts erfasst werden. Die erfassten Prüfdaten können, zumindest abschnittsweise, während der Prüfung oder, zumindest abschnittsweise, nach der Prüfung dem Referenzprodukt zugeordnet werden.The test data assigned to each reference product can be recorded, for example, during the test of the reference product, in particular when the reference product is a real product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the test data or at least a part of the test data. In particular, the sensor or sensors are adapted to record the test data or at least some of the test data during the test of the reference product. The test data can also be referred to as measured variables. As already described, the test data can be recorded while the product is being tested. The recorded test data can be assigned to the reference product, at least in sections, during the test or, at least in sections, after the test.

Jede Fehlerklasse aus der Vielzahl von Fehlerklassen kann einen oder mehrere Fehler des Produkts repräsentieren, sodass jedem Referenzprodukt ein oder mehrere Fehler zugeordnet sein können. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass eine Fehlerklasse aus der Vielzahl von Fehlerklassen keinen Fehler des Produkts repräsentiert, sodass einem oder mehreren Referenzprodukten auch kein Fehler zugeordnet sein kann. Wenn das Produkt ein Getriebe ist, kann ein erster Fehler des Produkts beispielsweise ein Ruckeln beim Schalten vom ersten Gang des Getriebes in den zweiten Gang des Getriebes sein. Ein zweiter Fehler des Produkts kann in diesem Fall beispielsweise ein Ruckeln beim Schalten vom sechsten Gang in den fünften Gang sein. Ein dritter Fehler des Produkts kann in diesem Fall beispielsweise ein Ruckeln beim Anfahren sein. Für jedes Paar Fehlerklassen aus der Vielzahl von Fehlerklassen, können eine erste Fehlerklasse des Paars und eine zweite Fehlerklasse des Paars mindestens einen gemeinsamen Fehler aufweisen. Für jedes Paar Fehlerklassen aus der Vielzahl von Fehlerklassen, können eine erste Fehlerklasse des Paars und eine zweite Fehlerklasse des Paars keinen gemeinsamen Fehler aufweisen. Insbesondere ist vorgesehen, dass für jedes Paar Fehlerklassen aus der Vielzahl von Fehlerklassen, eine erste Fehlerklasse des Paars einen Fehler aufweist, den eine zweite Fehlerklasse des Paars nicht aufweist, die zweite Fehlerklasse des Paars einen Fehler aufweist, den die erste Fehlerklasse des Paars nicht aufweist, oder sowohl die erste Fehlerklasse des Paars einen Fehler aufweist, den die zweite Fehlerklasse des Paars nicht aufweist als auch die zweite Fehlerklasse des Paars einen Fehler aufweist, den die erste Fehlerklasse des Paars nicht aufweist. Dadurch, dass jedem Referenzprodukt mindestens eine Fehlerklasse aus der Vielzahl von Fehlerklassen zugeordnet ist, können die Fehler den Referenzprodukten gruppiert zugeordnet werden.Each defect class from the large number of defect classes can represent one or more defects in the product, so that one or more defects can be assigned to each reference product. In particular, it can also be provided that one defect class from the plurality of defect classes does not represent a defect in the product, so that no defect can be assigned to one or more reference products. If the product is a gearbox, a first fault in the product can be, for example, a jerking when shifting from the first gear of the gearbox to the second gear of the gearbox. In this case, a second fault in the product can be, for example, jerking when shifting from sixth gear to fifth gear. A third fault of the product in this case can be, for example, jerking when starting up. For each pair of defect classes from the plurality of defect classes, a first defect class of the pair and a second defect class of the pair can have at least one common defect. For each pair of defect classes from the plurality of defect classes, a first defect class of the pair and a second defect class of the pair cannot have a common defect. In particular, it is provided that for each pair of error classes from the plurality of error classes, a first error class of the pair has an error that a second error class of the pair does not have, the second error class of the pair has an error that the first error class of the pair does not have , or both the first defect class of the pair has a defect that the second defect class of the pair does not have and the second defect class of the pair also has a defect that the first defect class of the pair does not have. Since at least one defect class from the large number of defect classes is assigned to each reference product, the defects can be assigned to the reference products in groups.

Weiter umfasst das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe für jedes Referenzprodukt: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Das Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten kann beispielsweise beinhalten, dass die jeweiligen Fertigungsdaten und/oder Prüfdaten über ein Zeitintervall erfasst werden und dann über dieses Zeitintervall gemittelt werden, um einen Mittelwert der Fertigungsdaten bzw. Prüfdaten zu bilden. Die Ähnlichkeit von dem Produkt und dem Referenzprodukt kann durch Anwenden einer Funktion auf die Fertigungsdaten, auf die Prüfdaten oder auf sowohl die Fertigungsdaten als auch auf die Prüfdaten, die jeweils beispielsweise als Mittelwert vorliegen können, und Anwenden einer Entscheidungsregel auf das Ergebnis der Funktion bestimmt werden. Insbesondere kann eine Abstandsfunktion als Beispiel für eine Funktion auf die Fertigungsdaten, auf die Prüfdaten oder auf sowohl die Fertigungsdaten als auch die Prüfdaten angewandt werden und das Ergebnis der Abstandsfunktion kann einen Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt definieren. Beispielsweise kann für jedes Referenzprodukt anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten ein Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt bestimmt werden. Die Abstände zwischen dem Produkt und den Referenzprodukten können beispielsweise in Form einer Distanzmatrix auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden. Die Entscheidungsregel kann in diesem Fall sein, dass, wenn der Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt kleiner als ein vorgegebener Mindestabstand ist, das Produkt und das Referenzprodukt als ähnlich bezeichnet werden. Somit kann anhand der Distanzmatrix ermittelt werden, welches Referenzprodukt dem Produkt ähnlich ist.The comparison of the product with each reference product from the group further includes for each reference product: Determining both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product whether the product and the reference product are similar. The determination both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product can include, for example, that the respective production data and / or test data are recorded over a time interval and then averaged over this time interval to obtain a mean value of To form production data or test data. The similarity of the product and the reference product can be through Applying a function to the production data, to the test data or to both the production data and the test data, each of which may be present as a mean value, for example, and applying a decision rule to the result of the function can be determined. In particular, a distance function can be applied as an example of a function to the manufacturing data, to the test data or to both the manufacturing data and the test data, and the result of the distance function can define a distance between the product and the reference product. For example, a distance between the product and the reference product can be determined for each reference product on the basis of the production data and test data assigned to the product and also on the basis of the production data and test data assigned to the reference product. The distances between the product and the reference products can be stored on a computer-readable medium, for example in the form of a distance matrix. The decision rule in this case can be that if the distance between the product and the reference product is smaller than a predetermined minimum distance, the product and the reference product are referred to as being similar. The distance matrix can thus be used to determine which reference product is similar to the product.

Bevorzugt kann die Ähnlichkeit von dem Produkt und jedem Referenzprodukt anhand einer Korrelation der Fertigungsdaten und/oder Prüfdaten bestimmt werden. So kann das Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, insbesondere für jedes Referenzprodukt umfassen: Bestimmen einer Korrelation der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten oder Bestimmen einer Korrelation der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten und der dem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten oder Bestimmen einer Korrelation der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten und der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten; und, wenn die Korrelation größer als eine vorgegebene Mindestkorrelation ist: Festlegen, dass das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Insbesondere können das Produkt und ein Referenzprodukt als unähnlich bezeichnet werden, wenn das Produkt und das Referenzprodukt nicht ähnlich sind.The similarity of the product and each reference product can preferably be determined on the basis of a correlation of the production data and / or test data. Determining whether the product and the reference product are similar, in particular for each reference product, can thus include, both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product: determining a correlation between the production data assigned to the product and the Production data assigned to the reference product or determining a correlation of the test data assigned to the product and the test data assigned to the reference product or determining a correlation between the production data and test data assigned to the product and the production data and test data assigned to the reference product; and, if the correlation is greater than a predetermined minimum correlation: determining that the product and the reference product are similar. In particular, the product and a reference product can be said to be dissimilar if the product and the reference product are not similar.

Insbesondere für den Fall, dass das erfindungsgemäße Verfahren während der Fertigung und/oder Prüfung des Produkts durchgeführt wird, können die Fertigungsdaten und/oder Prüfdaten noch nicht oder noch nicht vollständig vorliegen, sodass in diesem Fall die Ähnlichkeitsbestimmung anhand der dem Produkt zugeordneten und bereits vorliegenden Fertigungsdaten und bereits vorliegenden Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten durchgeführt wird. Insbesondere, wenn noch keine dem Produkt zugeordneten Prüfdaten vorliegen, kann die Ähnlichkeitsbestimmung auch anhand der Fertigungsdaten durchgeführt werden.In particular, in the event that the method according to the invention is carried out during the production and / or testing of the product, the production data and / or test data may not yet be available or not yet fully available, so that in this case the similarity determination based on the product assigned and already available Manufacturing data and already existing test data as well as based on the manufacturing data and test data assigned to the reference product is carried out. In particular, if no test data assigned to the product are yet available, the similarity determination can also be carried out on the basis of the production data.

Außerdem umfasst das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe für jedes Referenzprodukt: Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dem Produkt, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Die mindestens eine Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, wird also dem Produkt zugeordnet, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Somit kann, wenn eine Ähnlichkeit zwischen dem Produkt und einem Referenzprodukt festgestellt wird, auf eine Fehlerklasse und somit entweder auf mindestens einen konkreten Produktfehler des Produkts oder, für den Fall, dass die entsprechende Fehlerklasse keinen Produktfehler repräsentiert, auf eine Fehlerfreiheit des Produkts rückgeschlossen werden, sodass Produktfehler des Produkts zuverlässig und zeiteffizient identifiziert werden können.In addition, the comparison of the product with each reference product from the group comprises for each reference product: assigning the at least one defect class that is assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar. The at least one defect class that is assigned to the reference product is therefore assigned to the product if the product and the reference product are similar. Thus, if a similarity between the product and a reference product is determined, it is possible to infer a defect class and thus either at least one specific product defect of the product or, in the event that the corresponding defect class does not represent a product defect, that the product is free from defects. so that product defects in the product can be identified reliably and in a time-efficient manner.

Insbesondere dadurch, dass zunächst eine Ähnlichkeitsbestimmung und in Abhängigkeit von der Ähnlichkeitsbestimmung eine Fehlerklassenzuordnung durchgeführt wird und nicht anhand von Einzelvergleichen von Ist-Werten der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten mit Soll-Werten bestimmt wird, ob überhaupt ein Produktfehler vorliegt und anschließend der entsprechende Produktfehler durch eine Vielzahl manueller Schritte in einer zeitaufwändigen Fehleranalyse identifiziert wird, wird mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens eine zeiteffiziente und zuverlässige Identifizierung von Produktfehlern gewährleistet. Weiter kann insbesondere durch die erfindungsgemäße Ähnlichkeitsbestimmung selbst dann auf einen Produktfehler des Produkts rückgeschlossen werden, wenn die Einzelvergleiche der Ist-Werte der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten mit Soll-Werten eine Fehlerfreiheit des Produkts vermuten ließen, da beispielsweise jeder Ist-Wert von einem entsprechenden Soll-Wert weniger stark abweicht als eine vorgegebene Maximalabweichung, sodass das erfindungsgemäße Verfahren besonders zuverlässig die Identifizierung von Produktfehlern gewährleistet.In particular, because a similarity determination is initially carried out and, depending on the similarity determination, an error class assignment is carried out and it is not determined on the basis of individual comparisons of actual values of the test data assigned to the product with target values whether a product error is present at all and then the corresponding product error is determined by a A large number of manual steps is identified in a time-consuming error analysis, a time-efficient and reliable identification of product errors is ensured with the aid of the method according to the invention. Furthermore, in particular, the determination of similarity according to the invention allows conclusions to be drawn about a product defect in the product even if the individual comparisons of the actual values of the test data assigned to the product with target values suggest that the product is free of errors, since, for example, each actual value is from a corresponding target Value deviates less than a predetermined maximum deviation, so that the method according to the invention ensures the identification of product defects in a particularly reliable manner.

Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass das Identifizieren von Produktfehlern von Produkten verbessert wird. Insbesondere wird eine zeiteffiziente und zuverlässige Identifizierung von Produktfehlern ermöglicht.In summary, it can be said that the identification of product defects is improved. In particular, a time-efficient and reliable identification of product defects is made possible.

In einer Ausführungsform sind jedem Referenzprodukt der Gruppe Betriebsdaten zugeordnet, wobei das Zuordnen der Fehlerklassen den Referenzprodukten, sodass jedem Referenzprodukt der Gruppe die mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet ist für jedes Referenzprodukt folgenden Schritte umfasst: Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse dem Referenzprodukt anhand der dem Referenzprodukt zugeordnete Betriebsdaten. Die Betriebsdaten können beispielsweise eine Statusmeldung eines Benutzers repräsentieren, der das Referenzprodukt betreibt. Die Statusmeldung kann beispielsweise angeben, ob das Referenzprodukt aus Sicht des Benutzers fehlerfrei betrieben wird oder ob das Referenzprodukt aus Sicht des Benutzers einen Produktfehler aufweist. Insbesondere können die Betriebsdaten auch einen konkreten von dem Benutzer vermuteten Produktfehler repräsentieren. Insbesondere für den Fall, dass das Referenzprodukt ein Fahrzeuggetriebe ist, können die Betriebsdaten repräsentieren, ob die Schaltqualität aus Sicht des Benutzers ausreichend hoch ist oder nicht. Des Weiteren können die Betriebsdaten beispielsweise Eigenschaften der Produktelemente der Referenzprodukte repräsentieren. Die Eigenschaften der Produktelemente können denen entspreche, die bereits im Zusammenhang mit den Prüfdaten näher beschrieben wurden. Da bei der Zuordnung der mindestens einen Fehlerklasse dem Referenzprodukt die dem Referenzprodukt zugeordneten Betriebsdaten berücksichtigt werden, kann die Zuordnung der Fehlerklassen weiter optimiert werden.In one embodiment, each reference product of the group is assigned operating data, the assignment of the defect classes to the reference products so that the at least one defect class is assigned to each reference product of the group comprises the following steps for each reference product: Assigning the at least one defect class to the reference product on the basis of the operating data assigned to the reference product . The operating data can represent, for example, a status message from a user who operates the reference product. The status message can, for example, indicate whether the reference product is operated error-free from the user's point of view or whether the reference product has a product defect from the user's point of view. In particular, the operating data can also represent a specific product defect suspected by the user. In particular in the event that the reference product is a vehicle transmission, the operating data can represent whether or not the shift quality is sufficiently high from the user's point of view. Furthermore, the operating data can represent properties of the product elements of the reference products, for example. The properties of the product elements can correspond to those already described in more detail in connection with the test data. Since the operating data assigned to the reference product are taken into account when assigning the at least one defect class to the reference product, the assignment of the defect classes can be further optimized.

Bevorzugt wird das Bestimmen, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten, Prüfdaten und Betriebsdaten durchgeführt. Wenn auch die dem Referenzprodukt zugeordneten Betriebsdaten bei der Ähnlichkeitsbestimmung berücksichtigt werden, kann die Ähnlichkeitsbestimmung weiter optimiert werden. Insbesondere kann dann auf einen unsachgemäßen Betrieb eines ersten Referenzprodukts rückgeschlossen werden, wenn die dem ersten Referenzprodukt zugeordneten Betriebsdaten stärker als eine vorgegebene Maximalabweichung von Betriebsdaten abweichen, die während eines sachgemäßen Gebrauchs eines zweiten Referenzprodukts erfasst wurden. Selbst wenn eine Ähnlichkeitsbestimmung anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem ersten Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten zu dem Schluss kommen würde, dass das Produkt und das erste Referenzprodukt ähnlich sind, und somit dem Produkt die dem ersten Referenzprodukt zugeordnete mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet werden würde, kann eine Berücksichtigung der dem Referenzprodukt zugeordneten Betriebsdaten bei der Ähnlichkeitsbestimmung dazu führen, dass das Produkt und das Referenzprodukt nicht ähnlich sind und somit dem Produkt nicht die dem Referenzprodukt zugeordnete mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet wird. Somit kann gewährleistet werden, dass Produktfehler, die auf einen unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen sind, dem Produkt nicht zugeordnet werden.The determination of whether the product and the reference product are similar is preferably carried out both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data, test data and operating data assigned to the reference product. If the operating data assigned to the reference product are also taken into account in the determination of the similarity, the determination of the similarity can be further optimized. In particular, it is then possible to infer improper operation of a first reference product if the operating data assigned to the first reference product deviate more than a predetermined maximum deviation from operating data that was recorded during proper use of a second reference product. Even if a similarity determination based on the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the first reference product would come to the conclusion that the product and the first reference product are similar, and thus the product has the at least one assigned to the first reference product If the operating data assigned to the reference product were to be taken into account when determining the similarity, the product and the reference product are not similar and therefore the product is not assigned the at least one defect class assigned to the reference product. This ensures that product defects that can be traced back to improper use cannot be attributed to the product.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren für jedes Referenzprodukt aus der Gruppe folgende Schritte: Betreiben des Referenzprodukts und Erfassen von dem Referenzprodukt zugeordneten Betriebsdaten während des Betriebs des Referenzprodukts. Zum Erfassen der Betriebsdaten oder zumindest eines Teils davon kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Betriebsdaten oder zumindest einen Teil davon während des Betriebs des Referenzprodukts zu erfassen. Die Betriebsdaten oder zumindest ein Teil davon können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Insbesondere dann, wenn das Referenzprodukt ein reales Produkt ist, wird das Referenzprodukt betrieben und die Betriebsdaten werden während des Betriebs des Referenzprodukts erfasst.In one embodiment, the method comprises the following steps for each reference product from the group: operating the reference product and acquiring operating data assigned to the reference product during the operation of the reference product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the operating data or at least a part thereof. In particular, the sensor or the sensors are adapted to record the operating data or at least a part thereof during the operation of the reference product. The operating data or at least a part thereof can also be referred to as measured variables. In particular, when the reference product is a real product, the reference product is operated and the operating data are recorded during the operation of the reference product.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren für jedes Referenzprodukt aus der Gruppe folgende Schritte: Fertigen des Referenzprodukts und Erfassen von dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten während der Fertigung des Referenzprodukts. Zum Erfassen der Fertigungsdaten oder zumindest eines Teils davon kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Fertigungsdaten oder zumindest einen Teil davon während der Fertigung des Referenzprodukts zu erfassen. Die Fertigungsdaten oder zumindest ein Teil davon können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Insbesondere dann, wenn das Referenzprodukt ein reales Produkt ist, wird das Referenzprodukt gefertigt und die Fertigungsdaten werden während der Fertigung des Referenzprodukts erfasst.In one embodiment, the method comprises the following steps for each reference product from the group: production of the reference product and acquisition of production data assigned to the reference product during production of the reference product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the production data or at least a part thereof. In particular, the sensor or the sensors are adapted to record the production data or at least a part thereof during the production of the reference product. The production data or at least a part of it can also be referred to as measured variables. In particular, if the reference product is a real product, the reference product is manufactured and the manufacturing data are recorded during the manufacture of the reference product.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren für jedes Referenzprodukt aus der Gruppe folgende Schritte: Prüfen des Referenzprodukts und Erfassen von dem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten während des Prüfens des Referenzprodukts. Zum Erfassen der Prüfdaten oder zumindest eines Teils davon kann ein Sensor oder können mehrere Sensoren vorgesehen sein. Insbesondere ist der Sensor oder sind die Sensoren angepasst, die Prüfdaten oder zumindest einen Teil davon während der Prüfung des Referenzprodukts zu erfassen. Die Prüfdaten oder zumindest ein Teil davon können auch als Messgrößen bezeichnet werden. Insbesondere dann, wenn das Referenzprodukt ein reales Produkt ist, wird das Referenzprodukt geprüft und die Prüfdaten werden während der Prüfung des Referenzprodukts erfasst.In one embodiment, the method comprises the following steps for each reference product from the group: checking the reference product and acquiring test data assigned to the reference product during the testing of the reference product. A sensor or a plurality of sensors can be provided for acquiring the test data or at least a part thereof. In particular, the sensor or the sensors are adapted to record the test data or at least a part thereof during the test of the reference product. The test data or at least a part thereof can also be referred to as measured variables. In particular, if the reference product is a real product, the reference product is checked and the Test data are recorded during the test of the reference product.

Bevorzugt werden der Gruppe von Referenzprodukten weitere Referenzprodukte hinzugefügt, denen ebenfalls Fertigungsdaten, Prüfdaten, Betriebsdaten und Fehlerklassen zugeordnet sind. Durch Hinzufügen weiterer Referenzprodukte zu der Gruppe, kann die Zuverlässigkeit der Identifikation von Produktfehlern weiter erhöht werden.Further reference products are preferably added to the group of reference products, to which production data, test data, operating data and defect classes are also assigned. By adding further reference products to the group, the reliability of the identification of product defects can be further increased.

In einer Ausführungsform umfasst das Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten eines Abstands zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt, und, wenn der Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt kleiner als ein vorgegebener Mindestabstand ist: Festlegen, dass das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Das Bestimmen eines Abstands zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt und das Vergleichen des Abstands mit einem vorgegebenen Mindestabstand stellt eine einfache Bestimmung der Ähnlichkeit von dem Produkt und dem Referenzprodukt dar. Für das Bestimmen des Abstands zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt können verschiedene Distanzmaße in einer Abstandsfunktion verwendet werden, die auf die Fertigungsdaten und Prüfdaten angewendet werden. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft bewiesen, dass das Distanzmaß in Abhängigkeit von dem Produkt, den Referenzprodukten, den Fertigungsdaten, den Prüfdaten und/oder der mindestens einen Fehlerklasse festgelegt wird, um Produktfehler besonders zeiteffizient und zuverlässig zu identifizieren.In one embodiment, determining whether the product and the reference product are similar based on the production data and test data assigned to the product as well as on the basis of the production data and test data assigned to the reference product: Determination both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the Manufacturing data assigned to a reference product and test data of a distance between the product and the reference product, and, if the distance between the product and the reference product is smaller than a predetermined minimum distance: stipulating that the product and the reference product are similar. Determining a distance between the product and the reference product and comparing the distance with a predetermined minimum distance represents a simple determination of the similarity between the product and the reference product. To determine the distance between the product and the reference product, various distance measures can be used in a distance function applied to the manufacturing data and inspection data. In particular, it has proven to be advantageous that the distance measure is determined as a function of the product, the reference products, the production data, the test data and / or the at least one defect class in order to identify product defects in a particularly time-efficient and reliable manner.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren außerdem folgenden Schritt: Bestimmen einer Maßnahme anhand der Zuordnung des Produkts der mindestens einen Fehlerklasse. Die Maßnahme kann beispielsweise eine Reparatur des Produkts, ein spezielles Testprogramm, das das Produkt durchlaufen soll oder eine Entsorgung des Produkts sein. Insbesondere dann, wenn das Produkt ein Fahrzeuggetriebe ist, kann die Maßnahme eine Rückmontage, in der beispielsweise Produktelemente ausgetauscht werden können, oder ein Einfahren der Schaltqualität sein.In one embodiment, the method also comprises the following step: determining a measure based on the assignment of the product to the at least one defect class. The measure can be, for example, a repair of the product, a special test program that the product is to run through, or disposal of the product. In particular, if the product is a vehicle transmission, the measure can be reassembly, in which, for example, product elements can be exchanged, or lowering the shift quality.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren vor dem Bestimmen, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, folgenden Schritt: Reduzieren der Dimension der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten als auch der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten. Durch die Dimensionsreduzierung der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten als auch der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten kann der Rechenaufwand für die Ähnlichkeitsbestimmung reduziert werden und somit eine besonders zeiteffiziente Ähnlichkeitsbestimmung ermöglicht werden.In one embodiment, before determining whether the product and the reference product are similar, the method comprises the following step: reducing the dimension of the manufacturing data assigned to the product as well as the manufacturing data assigned to the reference product. By reducing the dimensions of the manufacturing data assigned to the product as well as the manufacturing data assigned to the reference product, the computational effort for determining the similarity can be reduced and thus a particularly time-efficient determination of the similarity can be made possible.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren vor dem Bestimmen, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, folgenden Schritt: Reduzieren der Dimension sowohl der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten als auch der dem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten. Durch die Dimensionsreduzierung der dem Produkt zugeordneten Prüfdaten als auch der dem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten kann der Rechenaufwand für die Ähnlichkeitsbestimmung reduziert werden und somit eine besonders zeiteffiziente Ähnlichkeitsbestimmung ermöglicht werden.In one embodiment, before determining whether the product and the reference product are similar, the method comprises the following step: reducing the dimension of both the test data assigned to the product and the test data assigned to the reference product. By reducing the dimensions of the test data assigned to the product as well as the test data assigned to the reference product, the computational effort for determining the similarity can be reduced and thus a particularly time-efficient determination of the similarity can be made possible.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren während der Fertigung des Produkts folgende Schritte: Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten, wobei das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe für jedes Referenzprodukt folgende Schritte umfasst: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dem Produkt, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, und Unterbrechen der Fertigung des Produkts, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Dadurch, dass das Produkt mit jedem Referenzprodukt bereits während der Fertigung des Produkts verglichen wird, kann bereits während der Fertigung frühzeitig ein Produktfehler identifiziert werden und somit frühzeitig die Fertigung des Produkts unterbrochen werden, wenn das Produkt einen Produktfehler aufweist. Somit können frühzeitig entsprechende Maßnahme eingeleitet werden, was unnötige Fertigungsschritte und Prüfschritte vermeidet und somit die Gesamtdauer der Fertigung und Prüfung des Produkts minimieren kann.In one embodiment, the method comprises the following steps during the manufacture of the product: comparing the product with each reference product from a group of reference products, wherein the comparison of the product with each reference product from the group includes the following steps for each reference product: determining both on the basis of the product assigned manufacturing data as well as based on the manufacturing data assigned to the reference product, whether the product and the reference product are similar, assigning the at least one defect class that is assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar, and interrupting the production of the product if the product and the reference product are similar. Because the product is already compared with each reference product during the manufacture of the product, a product defect can be identified early on during manufacture and the manufacture of the product can thus be interrupted early if the product has a product defect. Corresponding measures can thus be initiated at an early stage, which avoids unnecessary production steps and test steps and thus can minimize the overall duration of production and testing of the product.

In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren während der Prüfung des Produkts folgende Schritte: Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten, wobei das Vergleichen des Produkts mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe für jedes Referenzprodukt folgende Schritte umfasst: Bestimmen sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, Zuordnen der mindestens einen Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dem Produkt, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, und Unterbrechen der Prüfung des Produkts, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. In one embodiment, the method comprises the following steps during the testing of the product: comparing the product with each reference product from a group of reference products, wherein the comparison of the product with each reference product from the group includes the following steps for each reference product: determining both on the basis of the product assigned manufacturing data and test data as well as, based on the manufacturing data and test data assigned to the reference product, whether the product and the reference product are similar, assigning the at least one defect class assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar, and interrupting checking the product if the product and the reference product are similar.

Dadurch, dass das Produkt mit jedem Referenzprodukt bereits während der Prüfung des Produkts verglichen wird, kann bereits während der Prüfung frühzeitig ein Produktfehler identifiziert werden und somit frühzeitig die Prüfung des Produkts unterbrochen werden, wenn das Produkt einen Produktfehler aufweist. Somit können frühzeitig entsprechende Maßnahme eingeleitet werden, was unnötige Prüfschritte vermeidet und somit die Gesamtdauer der Fertigung und Prüfung des Produkts minimieren kann.Since the product is already compared with each reference product during the testing of the product, a product defect can be identified at an early stage during the test and the testing of the product can thus be interrupted at an early stage if the product has a product defect. Corresponding measures can thus be initiated at an early stage, which avoids unnecessary test steps and thus can minimize the overall duration of production and testing of the product.

Auch wenn die Verfahrensschritte in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben werden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Reihenfolge beschränkt. Vielmehr können die einzelnen Verfahrensschritte in beliebiger sinnvoller Reihenfolg, insbesondere auch zumindest abschnittsweise zeitlich parallel zueinander, durchgeführt werden.Even if the method steps are described in a specific order, the present invention is not limited to this order. Rather, the individual method steps can be carried out in any meaningful sequence, in particular also at least in sections in parallel with one another.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Die Vorrichtung ist zum Identifizieren eines Produktfehlers eines Produkts angepasst. Die Vorrichtung weist Mittel auf, die angepasst sind, die Schritte eines Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen. Die Vorrichtung kann zum Prüfen eines Produkts angepasst sein. Bevorzugt ist die Vorrichtung ein EoL-Prüfstand. Die Vorrichtung kann ein Getriebeprüfstand sein. Mithilfe des Getriebeprüfstands können Getriebe geprüft werden. Bevorzugt ist die Vorrichtung ein Fahrzeuggetriebeprüfstand, sodass Fahrzeuggetriebe mit der Vorrichtung geprüft werden können.According to a second aspect of the invention, the object mentioned at the beginning is achieved by a device with the features of claim 12. The device is adapted to identify a product defect in a product. The device has means which are adapted to carry out the steps of a method according to the first aspect of the invention. The device can be adapted for testing a product. The device is preferably an EoL test stand. The device can be a transmission test bench. The transmission test bench can be used to test transmissions. The device is preferably a vehicle transmission test bench, so that vehicle transmissions can be tested with the device.

Insbesondere dann, wenn die Vorrichtung zum Prüfen eines Produkts vorgesehen ist, kann die Vorrichtung eine Verbringungseinheit, eine Erfassungseinheit und eine Halterung aufweisen. Die Verbringungseinheit kann angepasst sein, das Produkt während der Prüfung nacheinander in vorgegebenen Produktzustände zu verbringen. Für den Fall, dass das Produkt ein Fahrzeuggetriebe ist, kann die Verbringungseinheit einen Antriebsmotor aufweisen, der angepasst ist, die Antriebswelle des Fahrzeuggetriebes mit einer Drehzahl und/oder einem Drehmoment zu beaufschlagen. Die Erfassungseinheit kann angepasst sein, die Prüfdaten zu erfassen. Hierfür kann die Erfassungseinheit Sensoren aufweisen, insbesondere bereits weiter oben beschriebene Sensoren. Die Halterung kann angepasst sein, das Produkt während des Prüfens des Produkts zu halten.In particular when the device is provided for testing a product, the device can have a transfer unit, a detection unit and a holder. The transfer unit can be adapted to transfer the product to predetermined product states one after the other during the test. In the event that the product is a vehicle transmission, the delivery unit can have a drive motor which is adapted to apply a rotational speed and / or a torque to the drive shaft of the vehicle transmission. The acquisition unit can be adapted to acquire the test data. For this purpose, the detection unit can have sensors, in particular sensors already described above. The holder can be adapted to hold the product while testing the product.

Die Mittel, die angepasst sind, die Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen, können beispielsweise einen Prozessor sowie einen Datenspeicher aufweisen, auf dem die Fertigungsdaten, Prüfdaten, Betriebsdaten und/oder Fehlerklassen gespeichert sein/werden können. Die Erfassungseinheit kann angepasst sein, elektrische Signale für die Mittel bereitzustellen, die angepasst sind, die Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen, wobei die Signale die Prüfdaten repräsentieren können. Weiter können die Mittel, die angepasst sind, die Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen, angepasst sein, elektrische Signale für die Verbringungseinheit bereitzustellen, wobei die Signale Steuerbefehle repräsentieren, die vorgeben, das Produkt während der Prüfung nacheinander in die vorgegebenen Produktzustände zu verbringen.The means which are adapted to carry out the steps of the method according to the first aspect of the invention can, for example, have a processor and a data memory on which the manufacturing data, test data, operating data and / or defect classes are / can be stored. The detection unit can be adapted to provide electrical signals for the means which are adapted to carry out the steps of the method according to the first aspect of the invention, wherein the signals can represent the test data. Furthermore, the means, which are adapted to carry out the steps of the method according to the first aspect of the invention, can be adapted to provide electrical signals for the transport unit, the signals representing control commands which prescribe the product successively in the predetermined product states during the test to spend.

Die im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Merkmale, technischen Effekte und/oder Vorteile gelten zumindest in analoger Weise auch für die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, sodass an dieser Stelle auf eine entsprechende Wiederholung verzichtet wird.The features, technical effects and / or advantages described in connection with the method according to the first aspect of the invention also apply at least in an analogous manner to the device according to the second aspect of the invention, so that a corresponding repetition is dispensed with at this point.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Das Computerprogramm umfasst Befehle, die bewirken, dass die Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung die Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung ausführt. Die im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und die im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschriebenen Merkmale, technischen Effekte und/oder Vorteile gelten zumindest in analoger Weise auch für das Computerprogramm gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung, sodass an dieser Stelle auf eine entsprechende Wiederholung verzichtet wird.According to a third aspect of the invention, the object mentioned at the beginning is achieved by a computer program with the features of claim 13. The computer program comprises instructions which cause the device according to the second aspect of the invention to carry out the steps of the method according to the first aspect of the invention. The features, technical effects and / or advantages described in connection with the method according to the first aspect of the invention and the features, technical effects and / or advantages described in connection with the device according to the second aspect of the invention also apply at least in an analogous manner to the computer program according to the third aspect of the invention, so on this A corresponding repetition is dispensed with.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein Computerlesbares Medium mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Das Computerlesbares Medium weist ein auf ihm gespeichertes Computerprogramm nach dem dritten Aspekt der Erfindung auf. Die im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, die im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und die im Zusammenhang mit dem Computerprogramm gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung beschriebenen Merkmale, technischen Effekte und/oder Vorteile gelten zumindest in analoger Weise auch für das computerlesbare Medium gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung, sodass an dieser Stelle auf eine entsprechende Wiederholung verzichtet wird.According to a fourth aspect of the invention, the aforementioned object is achieved by a computer-readable medium with the features of claim 14. The computer-readable medium has a computer program stored on it according to the third aspect of the invention. The features, technical effects and / or advantages described in connection with the method according to the first aspect of the invention, those in connection with the device according to the second aspect of the invention and the features, technical effects and / or advantages described in connection with the computer program according to the third aspect of the invention apply at least in analogously also for the computer-readable medium according to the fourth aspect of the invention, so that a corresponding repetition is dispensed with at this point.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.

1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer er-findungsgemäßen Vorrichtung.
2 zeigt eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Further features, advantages and possible applications of the present invention emerge from the following description of the exemplary embodiments and the figures. All of the features described and / or shown in the figures, individually and in any combination, form the subject matter of the invention, regardless of their composition in the individual claims or their references. In the figures, the same reference symbols continue to be used for the same or similar objects.

1 shows a schematic representation of an embodiment of a device according to the invention.
2 shows a schematic representation of method steps of an embodiment of a method according to the invention.

1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer er-findungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 weist eine Verbringungseinheit 3, eine Erfassungseinheit 5, eine Halterung 7 und Mittel 9 auf, die angepasst sind, die Schritte eines Verfahrens wie es weiter unten beschrieben ist auszuführen. Die Vorrichtung 1 ist angepasst, ein Produkt zu prüfen. Die Vorrichtung 1 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein EoL-Prüfstand und zum Prüfen von Fahrzeuggetrieben ausgebildet. 1 shows a schematic representation of an embodiment of a device according to the invention 1 . The device 1 has a transfer unit 3 , a registration unit 5 , a bracket 7th and means 9 which are adapted to carry out the steps of a method as described below. The device 1 is adapted to test a product. The device 1 In the exemplary embodiment shown here, an EoL test stand is designed for testing vehicle transmissions.

Die Verbringungseinheit 3 ist angepasst, das Produkt während der Prüfung nacheinander in vorgegebenen Produktzustände zu verbringen. Die Erfassungseinheit 5 ist angepasst, die Prüfdaten zu erfassen. Die Halterung 7 ist angepasst, das Produkt während des Prüfens des Produkts zu halten. Weiter weisen die Mittel 9 einen Prozessor sowie einen Datenspeicher auf.The transfer unit 3 is adapted to put the product in the specified product states one after the other during the test. The registration unit 5 is adapted to record the test data. The bracket 7th is adapted to hold the product while testing the product. The means point further 9 a processor and a data memory.

2 zeigt eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Verfahrensschritte umfassen einen ersten Schritt 101, einen zweiten Schritt 102, einen dritten Schritt 103, einen vierten Schritt 104, einen fünften schritt 105, einen sechsten Schritt 106, einen siebten Schritt 107, einen achten Schritt 108 und einen neunten Schritt 109, die nacheinander in dieser Reihenfolge durchgeführt werden. 2 shows a schematic representation of method steps of an embodiment of a method according to the invention. The method steps include a first step 101 , a second step 102 , a third step 103 , a fourth step 104 , a fifth step 105, a sixth step 106 , a seventh step 107 , an eighth step 108 and a ninth step 109 which are successively performed in this order.

Zunächst wird in dem ersten Schritt 101 für jedes Referenzprodukt aus einer Gruppe von Referenzprodukten jedes der Referenzprodukte gefertigt und für jedes Referenzprodukt Fertigungsdaten während der Fertigung des Referenzprodukts erfasst und dem Referenzprodukt zugeordnet. Die dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten werden sodann dimensionsreduziert. Jedes der Referenzprodukte der Gruppe ist ein Fahrzeuggetriebe.First up in the first step 101 for each reference product from a group of reference products each of the reference products is produced and production data is recorded for each reference product during the production of the reference product and assigned to the reference product. The manufacturing data assigned to the reference product are then reduced in dimension. Each of the group's reference products is a vehicle transmission.

Als nächstes wird in dem zweiten Schritt 102 jedes Referenzprodukt aus der Gruppe geprüft und für jedes Referenzprodukt werden Prüfdaten während des Prüfens des Referenzprodukts erfasst und dem Referenzprodukt zugeordnet. Die dem Referenzprodukt zugeordneten Prüfdaten werden dann dimensionsreduziert. In dem dritten Schritt 103 wird dann jedes Referenzprodukt betrieben und für jedes Referenzprodukt werden Betriebsdaten während des Betriebs des Referenzprodukts erfasst und dem Referenzprodukt zugeordnet. Somit sind jedem Referenzprodukt der Gruppe Fertigungsdaten, Prüfdaten und Betriebsdaten zugeordnet. Außerdem werden jedem Referenzprodukt mindestens eine Fehlerklasse aus einer Vielzahl von Fehlerklassen zugeordnet. Hierbei werden die Fehlerklassen den Referenzprodukten so zugeordnet, dass jedem Referenzprodukt der Gruppe mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet ist. Für jedes Referenzprodukt wird mindestens einen Fehlerklasse dem Referenzprodukt anhand der dem Referenzprodukt zugeordnete Betriebsdaten zugeordnet.Next up is in the second step 102 every reference product from the group is checked and for every reference product test data is recorded during the testing of the reference product and assigned to the reference product. The test data assigned to the reference product are then reduced in dimension. In the third step 103 each reference product is then operated and operating data is recorded for each reference product during operation of the reference product and assigned to the reference product. Production data, test data and operating data are thus assigned to each reference product in the group. In addition, at least one defect class from a large number of defect classes is assigned to each reference product. The defect classes are assigned to the reference products in such a way that at least one defect class is assigned to each reference product in the group. For each reference product, at least one defect class is assigned to the reference product on the basis of the operating data assigned to the reference product.

In dem vierten Schritt 104 wird dann das Produkt gefertigt und es werden Fertigungsdaten während der Fertigung des Produkts erfasst und dem Produkt zugeordnet. Die dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten werden sodann dimensionsreduziert. In dem fünften Schritt 105 wird dann das Produkt geprüft und es werden Prüfdaten während der Prüfung des Produkts erfasst und dem Produkt zugeordnet. Die dem Produkt zugeordneten Prüfdaten werden dann dimensionsreduziert.In the fourth step 104 the product is then manufactured and manufacturing data is recorded during the manufacture of the product and assigned to the product. The manufacturing data assigned to the product are then reduced in dimension. In the fifth step 105 the product is then tested and test data is recorded during the test of the product and assigned to the product. The test data assigned to the product are then reduced in dimension.

Anschließend wird in dem sechsten Schritt 106, dem siebten Schritt 107 das Produkt mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe von Referenzprodukten verglichen. Hierbei wird zunächst in dem sechsten Schritt 106 für jedes Referenzprodukt bestimmt, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Diese Ähnlichkeitsbestimmung wird anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten durchgeführt. Um zu bestimmen, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, wird zunächst sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten ein Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt bestimmt. Nach der Bestimmung des Abstands wird dann, wenn der Abstand zwischen dem Produkt und dem Referenzprodukt kleiner als ein vorgegebener Mindestabstand ist festgelegt, dass das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind.Then in the sixth step 106 , the seventh step 107 compared the product with each reference product from the group of reference products. This is done first in the sixth step 106 for each reference product determines whether the product and the reference product are similar. This similarity determination is carried out on the basis of the production data and test data assigned to the product as well as on the basis of the production data and test data assigned to the reference product. In order to determine whether the product and the reference product are similar, a distance between the product and the reference product is first determined both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product. After the distance has been determined, if the distance between the product and the reference product is smaller than a predetermined minimum distance, it is determined that the product and the reference product are similar.

Nach dem sechsten Schritt 106 wird für jedes Referenzprodukt in dem siebten Schritt 107 die mindestens eine Fehlerklasse, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, dann dem Produkt zugeordnet, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Anschließend wird in dem achten Schritt 108 eine Maßnahme anhand der Zuordnung des Produkts der mindestens einen Fehlerklasse bestimmt.After the sixth step 106 is for each reference product in the seventh step 107 the at least one defect class that is assigned to the reference product is then assigned to the product if the product and the reference product are similar. Then in the eighth step 108 a measure is determined based on the assignment of the product to the at least one defect class.

Des Weiteren wird während der Fertigung des Produkts, also während dem vierten Schritt 104, das Produkt mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe verglichen. Für jedes Referenzprodukt wird sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten bestimmt, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Außerdem wird für jedes Referenzprodukt dem Produkt die mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Weiter wird die Fertigung des Produkts dann unterbrochen, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind.Furthermore, during the production of the product, i.e. during the fourth step 104 , compared the product with each reference product from the group. For each reference product, it is determined both on the basis of the production data assigned to the product and on the basis of the production data assigned to the reference product whether the product and the reference product are similar. In addition, for each reference product, the product is assigned the at least one defect class that is assigned to the reference product if the product and the reference product are similar. Furthermore, the production of the product is interrupted if the product and the reference product are similar.

Ferner wird während der Prüfung des Produkts, also während dem fünften Schritt 105 das Produkt mit jedem Referenzprodukt aus der Gruppe verglichen. Für jedes Referenzprodukt aus der Gruppe wird sowohl anhand der dem Produkt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten als auch anhand der dem Referenzprodukt zugeordneten Fertigungsdaten und Prüfdaten bestimmt, ob das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Danach wird dem Produkt die mindestens eine Fehlerklasse zugeordnet, die dem Referenzprodukt zugeordnet ist, wenn das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind. Schließlich wird für den Fall, dass das Produkt und das Referenzprodukt ähnlich sind, die Prüfung des Produkts unterbrochen.Furthermore, during the testing of the product, i.e. during the fifth step 105 compared the product with each reference product from the group. For each reference product from the group, it is determined both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product whether the product and the reference product are similar. The product is then assigned the at least one defect class that is assigned to the reference product if the product and the reference product are similar. Finally, in the event that the product and the reference product are similar, the testing of the product is interrupted.

Weiter ist ein Computerprogramm vorgesehen, das Befehle aufweist, die bewirken, dass die Vorrichtung 1 die hier beschriebenen Schritte des Verfahrens ausführt. Außerdem ist ein computerlesbares Medium vorgesehen, auf dem das Computer-programm gespeichert ist.A computer program is also provided which has commands which cause the device 1 performs the steps of the procedure described here. In addition, a computer-readable medium is provided on which the computer program is stored.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.In addition, it should be noted that “having” does not exclude any other elements or steps and “a” or “an” does not exclude a plurality. It should also be pointed out that features that have been described with reference to one of the above exemplary embodiments can also be used in combination with other features of other exemplary embodiments described above. Reference signs in the claims are not to be regarded as a restriction.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: Vorrichtungcontraption
33: VerbringungseinheitTransfer unit
55: ErfassungseinheitRegistration unit
77th: Halterungbracket
99: Mittelmiddle
101101: erster Schrittfirst step
102102: zweiter Schrittsecond step
103103: dritter SchrittThird step
104104: vierter Schrittfourth step
105105: fünfter Schrittfifth step
106106: sechster Schrittsixth step
107107: siebter Schrittseventh step
108108: achter Schritteighth step

Claims

A method for identifying a product defect in a product that is being manufactured and inspected, the method comprising the steps of: Associating manufacturing data acquired during the manufacture of the product with the product; Assignment of test data recorded during the test of the product to the product, Comparing the product with each reference product from a group of reference products, each reference product of the group being assigned manufacturing data, test data and at least one defect class from a plurality of defect classes, the comparing of the product with each reference product from the group comprising the following steps for each reference product: Using the manufacturing data and test data assigned to the product as well as the manufacturing data and test data assigned to the reference product, determining whether the product and the reference product are similar, and Assigning the at least one defect class that is assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar.

Method according to the preceding claim, wherein each reference product of the group is assigned operating data, wherein the assignment of the defect classes to the reference products so that each reference product of the group is assigned the at least one defect class comprises the following steps for each reference product: assigning the at least one defect class to the reference product on the basis of the Operational data assigned to the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following steps for each reference product from the group: operating the reference product and acquiring operating data associated with the reference product during the operation of the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following steps for each reference product from the group: production of the reference product and acquisition of production data assigned to the reference product during production of the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following steps for each reference product from the group: checking the reference product and acquiring test data assigned to the reference product during the testing of the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein determining whether the product and the reference product are similar, both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product, comprises: Using the manufacturing data and test data assigned to the product as well as the manufacturing data and test data assigned to the reference product, determine a distance between the product and the reference product, and if the distance between the product and the reference product is less than a specified minimum distance: Determine that the product and the reference product are similar.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method also comprises the following step: determining a measure based on the assignment of the product to the at least one defect class.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following step before determining whether the product and the reference product are similar: reducing the dimension of the manufacturing data assigned to the product as well as the manufacturing data assigned to the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following step before determining whether the product and the reference product are similar: reducing the dimension of both the test data assigned to the product and the test data assigned to the reference product.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following steps during manufacture of the product: Comparing the product with each reference product from a group of reference products, the comparison of the product with each reference product from the group comprising the following steps for each reference product: Using both the manufacturing data assigned to the product and the manufacturing data assigned to the reference product to determine whether the product and the reference product are similar, Assigning the at least one defect class that is assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar, and Stop manufacturing the product if the product and the reference product are similar.

Method according to one of the preceding claims, wherein the method comprises the following steps during the testing of the product: Comparing the product with each reference product from a group of reference products, the comparison of the product with each reference product from the group comprising the following steps for each reference product: Determine both on the basis of the production data and test data assigned to the product and on the basis of the production data and test data assigned to the reference product whether the product and the reference product are similar, Assigning the at least one defect class that is assigned to the reference product to the product if the product and the reference product are similar, and Suspend testing of the product if the product and the reference product are similar.

Device (1) for identifying a product defect in a product, having means (9) which are adapted to carry out the steps of a method according to one of the preceding claims.

Computer program, comprising instructions which cause the device (1) according to Claim 12 the steps of the method according to any of the Claims 1 until 11 executes.

Computer-readable medium on which the computer program is based Claim 13 is stored.