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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Montage-Bausatz für eine Rahmenkonstruktion einer autonom mobilen oder verlagerbaren Wohneinheit, wobei die vormontierte Rahmenkonstruktion oder zusätzlich auch eine darin fertiggestellte Wohneinheit als Ganzes transportierbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur form- und/oder kraftschlüssigen Vormontage der Rahmenkonstruktion. Nicht zuletzt betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer Mehrzahl von Holzträgern zum Bereitstellen der vormontierten Rahmenkonstruktion. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen unabhängigen Anspruchs.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Modernes Wohnen unterliegt einem Wandel. Je nach Region und kultureller Präferenzen erfährt das Wohnen in kleinen Wohneinheiten, die wahlweise auf dem Wasser oder transportierbar an Land oder zumindest für einige Tage, Wochen oder Monate feststehend ortsfest installiert sind, mehr und mehr an Beliebtheit. So genannte „tiny houses“ befriedigen die grundlegendsten Bedürfnisse hinsichtlich Schutz und Mobilität, sind jedoch nicht zuletzt aufgrund der kleinen Größe mit starken Einschränkungen hinsichtlich Komfort und Nutzbarkeit verbunden. Seit einiger Zeit bestehen daher bereits Versuche, den bei „tiny houses“ im Vordergrund stehenden Gedanken der Unabhängigkeit auch auf etwas komfortablere oder umfangreicher nutzbare Wohneinheiten übertragen zu können, jedoch möglichst ohne die Vorteile hinsichtlich Variabilität und Mobilität aufgeben zu müssen.
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Beispielhaft lassen sich folgende bereits seit längerer Zeit verfolgte Konzepte unterscheiden:
- 1/ „tiny houses“, die als Anhänger hinter einem Auto gezogen werden können, beispielsweise auch so genannte „tear drop caravans“;
- 2/ Hausboote, mobil mit eigenem Antrieb oder in Ausgestaltung als bewohnbarer Ponton;
- 3/ trailerbare Wohneinheiten, welche keinen eigenen Antrieb aufweisen, jedoch auf einem Trailer hinter einem Fahrzeug gezogen werden können und am Bestimmungsort wahlweise auf dem Trailer verbleiben oder entkoppelt vom Trailer zumindest zeitweise ortsfest installiert werden; solche trailerbaren Wohneinheiten unterliegen hinsichtlich Größe und Gewicht freilich den Einschränkungen von Straßenverkehrsordnungen;
- 4/ autonom mobile Wohneinheiten mit eigenem Antrieb;
- 5/ kleine Wohneinheiten, die optional als Ganzes versetzt werden können, jedoch weder per se mit einem Trailer gekoppelt sind noch dazu bestimmt sind, häufig von einem Ort zum anderen transportiert zu werden, die jedoch z.B. in der Sommersaison am Strand platziert werden und in der Wintersaison auf einem unweit davon gelegenen Campingplatz, und die daher möglichst selbsttragend sein sollten, also derart struktursteif, dass auch ein Transport z.B. durch einen Kran ohne zusätzliche Aussteifungen möglich bleibt.
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Einige dieser Konzepte sind dafür vorgesehen, auf vordefinierten Fundamenten oder Konstruktionsplatten installiert zu werden. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Verwendung eingeschränkt ist, insbesondere da die Auswahl der Aufstellungsorte beschränkt ist.
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Es hat sich gezeigt, dass für den Typ 3/ (trailerbare Wohneinheiten) der Wunsch besteht, bisherige Konzepte z.B. hinsichtlich Festigkeit (Steifigkeit), technischer Ausstattung, Wohnraum und/oder Komfort zu verbessern und auch die Nutzbarkeit (Anwendungsspektrum) zu verbessern. Als eine technische Einschränkung kann dabei z.B. die im Straßenverkehr zugelassene Höhe von max. 3,5m bis 4m genannt werden. Trailer-Ladeebenen (Tieflader) sind in vielen Fällen auf einer Höhe von mind. 0,5m angeordnet (Null-Ebene = Hänger-Ebene), so dass eine verfügbare Bauhöhe im Bereich von nur 3m bis ca. 3,4m zu beachten ist. Eine im Straßenverkehr zugelassene max. Breite liegt dabei in vielen Fällen im Bereich von 3,4m oder bei bis zu knapp unter 3,9m. Die absolute Masse liegt z.B. im Bereich von 5 bis 8 Tonnen [to]. Bisher war es in vielen Fällen üblich, die Wohneinheit direkt auf der Hänger-Ebene aufzubauen, also unter Nutzung der Struktur des Hängers bzw. Trailers. Bei diesem Konzept bestehen jedoch Einschränkungen z.B. auch dahingehend, dass die Verwendung der Wohneinheit durch die Nutzbarkeit des Trailers vorgegeben wird, und dass das Design der Wohneinheit eng an der geometrischen oder konstruktiven Ausgestaltung des Trailers auszurichten ist.
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Auch ist hervorzugeben, dass Typ 3/ und optional auch Typ 5/ sich dadurch auszeichnen sollte(n), dass eine ortsfeste Anordnung möglichst unabhängig von der Bodenbeschaffenheit erfolgen können soll, also möglichst auch ohne vordefiniertes Fundament oder zumindest ohne eine am Bestimmungsort vorinstallierte Bodenplatte. Dies könnte eine Anordnung z.B. auch auf dem Strand oder auf einer unebenen Wiese eines Campingplatzes erleichtern.
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Viele dieser Typen weisen üblicherweise auch keine Unterkellerung auf, sondern werden konstruktiv direkt auf einer Bodenplatte oder einem vergleichbaren Fundament konstruiert, welche/s auch die Funktion einer untersten (oder einzigen) Wohnebene erfüllen soll.
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WO 2018/041449 A1 beschreibt ein Modulhaus mit Raummodulen, die jeweils mit Bodenplatten an einem im Untergrund vorgesehenen Fundament befestigt werden können.
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EP 0 128 777 A2 beschreibt ein transportables Gebäudemodul, welches aus einzelnen Trägern aufgebaut ist, die sich zumindest annähernd orthogonal zueinander erstrecken, wobei auf Trägern im unteren Bereich eine Gitterstruktur vorgesehen ist, um eine Bodenplatte aus Beton darauf auszubilden.
EP 2 175 088 B1 beschreibt ein vorgefertigtes Modul für Baukonstruktionen, bei welchem Bodenabdeckungen stoffschlüssig mit einer zuvor erstellten Bodenplatte verbunden werden, wobei die Bodenplatte mehrere Schichten umfasst, insbesondere auch eine gegossene Betonschicht.
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EP 0 921 255 B1 beschreibt einen modularen Schutzraum, bei welchem eine Träger-Struktur mit au Stoß aneinander befestigten Trägern einen Bodenbereich definiert, auf welchem Bodenplatten aufgelegt werden können, insbesondere um den begehbaren Arbeitsbereich in seitlicher Richtung erweitern zu können.
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EP 2 850 263 B1 beschreibt eine Installationskabine mit einer Bodenplatte aus Beton.
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DE 26 12 048 A1 beschreibt einen modularen Aufbau für ein Bauwerk, für welches die Verwendung von genormten Plattenelementen in Bezug auf ein Grundrissraster vereinfacht werden soll, wobei mehrere Ebenen vorgesehen sind, in welchen als Bodenplatte jeweils eine Betonfüllung vorgesehen wird.
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Bei den zuvor genannten Konzepten ist entweder die Mobilität eingeschränkt, oder die (Vor-)Montage ist vergleichsweise aufwändig. In vielen Fällen ist ein Fundament oder eine Bodenplatte aus Beton erforderlich. Interesse besteht daher an einer robusten, auf einfache Weise herzustellenden bzw. bereitzustellenden Rahmenkonstruktion für eine wahlweise mobile Wohneinheit, welche Wohneinheit auch weitgehend unabhängig von einem Trailer oder Ponton oder Fundament bereitgestellt werden können soll, und welche wahlweise auch trailerbar sein kann, oder welche z.B. auch auf einfache Weise an ein Ponton gekuppelt werden kann oder frei in der Landschaft aufgestellt werden kann.
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In Hinblick auf nachhaltiges Bauen und ressourcenschonende Nutzung von Materialien besteht dabei auch großes Interesse an der Verwendung von sowohl strukturell und hinsichtlich Festigkeit als auch ökologisch vorteilhaften Materialien.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe ist, eine Konstruktion bereitzustellen, mittels welcher der Einsatzbereich von mobilen oder verlagerbaren Wohneinheiten erweitert werden kann. Insbesondere soll die Konstruktion auch Vorteile hinsichtlich Masse und absoluter Abmessungen sowie hinsichtlich Nachhaltigkeit und Festigkeit ermöglichen können. Auch eine Aufgabe ist, die Konstruktion so auszuführen, dass der wahlweise damit realisierbare Funktions-Umfang möglichst groß ist. Nicht zuletzt ist es eine Aufgabe, eine Konstruktion für Minihäuser oder mobile Wohneinheiten so auszuführen, dass sich Vorteile hinsichtlich Handhabung und Montage und Stabilität ergeben, insbesondere auch zeitliche Vorteile, selbst für den Fall dass die Wohneinheit an schwer zugänglichen Orten errichtet oder abgebaut werden soll. Nicht zuletzt ist die Aufgabe auch darin zu sehen, die Konstruktion derart auszuführen, dass einzelnen oder mehrere Wohneinheiten auf möglichst flexible und variable Weise verwendbar bleiben.
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Zumindest eine dieser Aufgaben wird durch einen Montage-Bausatz gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren gemäß dem nebengeordneten Verfahrensanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen erläutert. Die Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern dies nicht explizit verneint ist.
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Bereitgestellt wird insbesondere ein Montage-Bausatz für eine Rahmenkonstruktion einer autonom mobilen oder verlagerbaren Wohneinheit, wobei der Montage-Bausatz eingerichtet ist für eine vormontierte Rahmenkonstruktion, welche vormontiert oder zusätzlich mit der darin fertiggestellten Wohneinheit transportierbar ist, mit: wenigstens einer ersten Abstützstruktur mit einer Mehrzahl von Längsträgern und/oder Querträgern, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Horizontalebene; und mit wenigstens einer zweiten Abstützstruktur mit einer Mehrzahl von Vertikalträgern, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Vertikalebene; wobei die erste(n) und zweite(n) Abstützstrukturen zum Bilden der vormontierten Rahmenkonstruktion aneinander oder relativ zueinander montierbar sind, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung der Rahmenkonstruktion in wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Horizontalebenen und in mehreren parallel oder im 90°-Winkel zueinander angeordneten Vertikalebenen; wobei die vormontierbare/vormontierte Rahmenkonstruktion mit montierter erster und zweiter Abstützstruktur selbsttragend ist, wobei zumindest die tragenden strukturellen Komponenten der vormontierbaren/vormontierten Rahmenkonstruktion aus Holz gebildet sind, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion ausschließlich aus Holz, wobei die Rahmenkonstruktion derart ausgestaltet und dimensioniert und anordenbar ist, dass die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar und über das Holz der Rahmenkonstruktion abstützbar ist.
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Dies ermöglicht einerseits eine hohe Struktursteifigkeit, und die Verwendung der Rahmenkonstruktion kann für diverse unterschiedliche Arten von Wohneinheiten oder für diverse Anwendungsfälle weitgehend unabhängig vom Aufstellungsort verwendet werden. Andererseits sind auch eine große Variabilität hinsichtlich relativer Anordnung mehrerer Wohneinheiten und eine große Flexibilität hinsichtlich Erweiterungen und Skalierbarkeit gegeben.
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Es hat sich gezeigt, dass der erfindungsgemäße Aufbau nicht zuletzt dank der Holzstruktur eine große Variabilität und Festigkeit ermöglicht. Die Abstützung von Balken und Trägern und auch die Lagerung von Wand- und Deckenpaneelen kann dabei auf einfache und elegante und robuste Weise in die Holzstruktur integriert werden. Es hat sich gezeigt, dass die Holzstruktur auch bei kostenmäßig vertretbarem Aufwand und hinsichtlich absoluter Masse der Konstruktion Vorteile gegenüber anderen Materialien liefert.
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Die Mehrzahl von Längs- und Querträgern kann dabei auch z.B. jeweils nur einen Längsträger umfassen. Anders ausgedrückt: In Längsrichtung kann die Rahmenkonstruktion in der jeweiligen Ebene optional von einem einzigen langen Längsträger bereitgestellt werden.
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Die hier als Wohneinheit beschriebene Einheit kann auch eine Verkaufs-Einheit oder eine anderweitig genutzte mobile Einheit sein. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nicht auf reines Wohnen beschränkt.
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Als selbsttragende Rahmenkonstruktion (in sich selbsttragend) ist dabei eine Konstruktion zu verstehen, welche auch ohne ein vordefiniertes Fundament oder auch ohne eine Abstützung an einem vordefinierten Fundament derart struktursteif ist, dass die komplette Wohneinheit z.B. auf einem unebenen Untergrund abgestützt werden kann und/oder mittels der Rahmenkonstruktion transportiert werden kann, also z.B. auch angehoben werden kann. Die selbsttragende Struktursteifigkeit ist also nicht nur für die Rahmenkonstruktion als solche sichergestellt, sondern auch für eine komplette Wohneinheit (insbesondere auch für absolute Massen im Bereich von z.B. 10to), z.B. auch in einem Zustand hängend an einem Kran oder in einer Anordnung auf einem Trailer. Die selbstragende Funktion kann dabei zumindest teilweise auch von dem jeweiligen Längsträger erfüllt werden, insbesondere in Kombination mit im Längsträger abgestützten Querträgern. Dabei können die einzelnen Träger zusammen auch eine Bodenstruktur bilden, über welche die Gewichtskräfte in die Träger eingeleitet und von dort weitergeleitet werden, entweder in den Untergrund, oder über Kupplungspunkte auf eine Hebevorrichtung oder auf einen Trailer oder Ponton dergleichen Transportmittel.
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Eine Abstützung des Bodenbereiches auf einem Untergrund kann dabei wahlweise auch mittels der Unterseiten von im Bodenbereich angeordneten Trägern erfolgen. Einzelne Auflagepunkte zur Kraftweiterleitung in den Untergrund sind bevorzugt an den Trägern im Bodenbereich vorgesehen, insbesondere mit Verbindungsmitteln zu einzelnen Abstützpunkten im Untergrund. Ein spezielles Fundament im Untergrund ist nicht erforderlich. Vielmehr kann die Rahmenkonstruktion auch schlicht auf einem mehr oder weniger ebenen Untergrund (z.B. Wiese, Rasenfläche) abgestellt werden.
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Optional kann an einzelnen Trägern der Konstruktion eine Mehrzahl von Kupplungspunkten eingerichtet zum Kuppeln der Rahmenkonstruktion für einen Transport (Verlagerung) aufweisen, insbesondere bei nicht autonom mobilen Wohneinheiten, also bei Wohneinheiten ohne eigenen Antrieb, welche für einen Ortswechsel durch externe Geräte verlagert werden müssen.
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Als mobile Wohneinheit ist dabei eine Wohneinheit zu verstehen, welche autark mobil ist, ohne dass ein Trailer oder dergleichen Hilfsmittel für den Transport erforderlich ist.
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Als verlagerbare Wohneinheit ist dabei eine Wohneinheit zu verstehen, welche mittels Hilfsmittels (z.B. Trailer) verlagert werden kann.
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Die hier beschriebene Rahmenstruktur ist für beide Arte von Wohneinheiten gleichermaßen geeignet. Es hat sich gezeigt, dass mittels der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion auch eine Konstruktion für ein breites Spektrum der zuvor erläuterten Wohn-Konzepte bereitgestellt werden kann, insbesondere sowohl für Typ 3/ als auch für Typ 5/, insbesondere auch dank eines breiten Bereiches für Variationen in der Größe der Rahmenkonstruktion.
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Eine Ausgestaltung ausschließlich aus Holz ist dabei als eine Ausgestaltung zu verstehen, bei welcher Streben, Balken, Träger oder sonstige tragende Strukturelemente ausschließlich aus Holz gebildet sind, wobei das Holz nicht notwendigerweise aus einem Stück (aus dem Stamm) bestehen muss, sondern auch als Leimholz, Schichtholz oder dergleichen ausgebildet sein kann (insbesondere um ein Verwindungs-/Verformungs-/Spannungs-Risiko zu minimieren). Abgesehen von Leim oder dergleichen stoffschlüssigem Hilfsmittel sind jedoch keine weiteren Struktur-Materialien vorgesehen. Eine Ausgestaltung ausschließlich aus Holz umfasst insbesondere auch eine massive Ausgestaltung aller tragenden Holzelemente bzw. Holzträger/-balken, d.h., es sind keine Hohlräume vorhanden, sondern das Querschnittsprofil ist eine zusammenhängende Fläche ohne Löcher. Eine Ausgestaltung ausschließlich aus Holz umfasst auch eine Rahmenkonstruktion, bei welcher form-/kraftschlüssige Befestigungs-/Verbindungsmittel zum Verbinden der einzelnen Balken/Träger aus anderen Materialien vorgesehen sein können, insbesondere aus Metall bzw. Stahl (insbesondere Schraub- oder Dübel-Verbindungen).
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Das optional gewünschte Kuppeln der Rahmenkonstruktion für den Transport kann dabei z.B. ein Anheben mittels eines Krans umfassen, oder ein Befestigen des Bodenbereiches bzw. der unteren Längsträger in Kupplungspunkten auf einem Hänger oder Ponton.
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Die Rahmenkonstruktion aus Holz kann dabei insbesondere die folgenden Funktionen übernehmen:
- - tragende Funktion für die komplette Statik, wobei die Wände bevorzugt keine tragenden Wände sind, sondern nur zur Versteifung und Isolierung dienen;
- - Aufnahme bzw. Integration der Fenster und Wände, insbesondere flächenbündig innerhalb der von den einzelnen Balken definierten konstruktiven Breite;
- - optional Einbringung/Integration (Versenkung) von Stromtrassen (insbesondere gefräst) in die Holzstruktur;
- - Sicherstellen einer guten Wärmedämmung durch effektive Vermeidung von Kältebrücken;
- - Auslegung auf eine Stapelbarkeit auch unter Berücksichtigung von Schneelasten
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Ferner können auf einfache Weise auch bereits mittels der Rahmenkonstruktion als solcher oder basierend auf kleinen, einfachen Maßnahmen die folgenden Vorteile realisiert werden: Barrierefreiheit kann durch ein konstruktives Konzept begünstigt werden, bei welchem die Längsträger oben mit einer größeren Querschnittsfläche und insbesondere auch einer größeren Querschnittshöhe ausgeführt sind als die unteren Längsträger. Die oberen Längsträger neben dabei die Hauptlast auf und stellen zu einem großen Anteil die Steifigkeit der Konstruktion sicher, so dass die unteren Längsträger auf eine Querschnittshöhe von maximal 20cm dimensioniert werden können. Somit kann eine Einstiegshöhe in die Wohneinheit vom Boden auf bei unter 30cm gehalten werden, inklusive Fundament und Unterlüftung. Eine zur Bodenebene der Wohneinheit führende Rampe kann demnach mit einer Länge von weniger als 6m ausgeführt werden (insbesondere bei 6cm zulässiger Höhendifferenz pro Meter). Dieser konstruktive Vorteil erweitert nicht zuletzt die Anwendungsmöglichkeiten für die ergonomische und praxistaugliche Nutzung der Wohneinheit.
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Die Aufnahme der Querbalken erfolgt dabei bevorzugt über Schwalbenschwanzverbindungen oder Zapfen. Für die Verbindung einzelner Balken bzw. Träger untereinander können Schlitzblechverbindungen verwendet werden, die stirnseitig oder lateral in die Balken integriert werden (vorgefräste Schlitze); durch Einbindung der Schlitzblechverbindung in das Holz kann dabei auch ein sehr guter Feuer-/Brandschutz sichergestellt werden, denn die Metallteile der Schlitzblechverbindung werden durch die Holzbalken vom Feuer abgeschottet.
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Ferner können auf einfache Weise auch die folgenden Vorteile realisiert werden:
- - Anordnung und Dimensionierung der Längsträger und Überstand des Dachbereiches derart, dass eine Entwässerung nur an zwei Seiten der Wohneinheit erforderlich ist;
- - Integration von Tropfkanten, Befestigungspunkten und Schrägen (präventiver Wetterschutz), insbesondere auch in die Rahmenkonstruktion als solche;
- - seitlicher Regenschutz auch bei den zwei kleinen senkrechten Wänden der schmalen Stirnseiten;
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Ferner können auf einfache Weise auch die folgenden Vorteile realisiert werden:
- - die Rahmenkonstruktion ist derart ausgestaltet, dass einerseits die Konstruktion als solche, und andererseits auch die Montagereihenfolge einen modularen Einschub von Innenraummodulen ermöglicht, beispielseiwese eines Bad- und Technikmoduls (insbesondere stirnseitig oder lateral seitlich);
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Zusätzlich zu diesen technischen Funktionen können mittels der Rahmenkonstruktion jedoch auch weitere vorteilhafte Funktionen erfüllt werden, so dass mittels der Rahmenkonstruktion auf einfache Weise auch ein sehr praxistaugliches Konzept realisiert werden kann:
- - Designintegration von Rundungen insbesondere an den Längsträgern bzw. an einem umlaufenden Räumen (Design und Funktion werden miteinander kombiniert);
- - an der Sichtseite innen und/oder außen können Design-/ Dekorelemente vorgesehen sein, insbesondere flächenbündig innerhalb der von den einzelnen Balken definierten konstruktiven Breite;
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Die Hauptträger werden beispielsweise insbesondere durch Schlitzblech-Technik verbunden. Je nach Größe und Belastung der Wohneinheit können z.B. Schlitze von 8mm vorgesehen werden, in denen Lochbleche von einer Stärke von 6mm (insbesondere Stahl) angeordnet werden. Stäbe bzw. Schrauben werden bei Einhaltung des Lochbildes seitlich quer eingeschoben und mit den Blechen verbunden (in der Art von Stiften), so dass die Balken über die Stäbe/Stifte, über das Blech, und über die weiteren Stäbe/Stifte des korrespondierenden Balkens aneinander befestigt sind (Kraftflusspfad).
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Das erfindungsgemäße Konzept mit den tragenden Elementen aus Holz, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion aus Holz, ermöglicht auch eine hohe Systemsicherheit. Insbesondere auch durch ausreichend große Dimensionen der Balken und Träger (insbesondere Leimbinder mit einer Stärke mit einem Vielfachen einer Lammellenstärke von z.B. 40mm; beispielsweise Längsträger oben 44x26cm, Längsträger unten 20x26cm) und dank möglichst mittiger/zentraler Anordnung von Befestigungs-/Verbindungselementen (insbesondere Metallverbindungen, Schlitzbleche) im Bereich des Kerns des jeweiligen Balkens kann sehr guter Brandschutz sichergestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass eine zeitliche Widerstandskraft gegen Brand/Feuer im Bereich von 60min. oder gar 90min. realisierbar ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion selbsttragend und struktursteif für Lasten größer 10, 20, 30, 40, 50 oder 60Tonnen [to], insbesondere größer 80 Tonnen, insbesondere übertragen über Längs- und Querträger einer Bodengruppe (im Bodenbereich angeordnete Träger) und wahlweise auch über eine Dachgruppe bzw. Träger des Dachbereichs (bei gestapelter Anordnung). Dies erweitert auch die Funktionalität oder den Einsatzbereich der Rahmenkonstruktion. Insbesondere können die Wohneinheiten auf einem weitgehend beliebigen Untergrund abgesetzt werden. Dabei können die Rahmenkonstruktionen bzw. Wohneinheiten auch stapelbar ausgestaltet sein. Als „selbsttragend“ kann dabei auch eine Verwindungssteifheit bei unebenem Boden verstanden werden. Die Rahmenkonstruktion kann ohne Boden-Fundament an den Boden gekuppelt werden, insbesondere an einzelnen Bodenverankerungspunkten (z.B. auf Pfählen).
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Die Stapelbarkeit der Rahmenkonstruktion, insbesondere zumindest für eine doppelstöckige oder dreistöckige Anordnung, kann insbesondere mittels einer vergleichsweise großen Dimensionierung der oberen Längsbalken sichergestellt werden, wobei die oberen Längsbalken zumindest bei der Quer-Anordnung auch Auflager für die darüber angeordnete Wohneinheit definieren können. Bei einer Längs-Anordnung können die oberen Längsträger der unteren Wohneinheit an deren kompletter Oberseite in Kombination mit einer Dachebene ein Auflager bereitstellen. Die Rahmenkonstruktion mit den umlaufenden Rahmen erweitert demnach auch hinsichtlich modularer Anordnung der Wohneinheiten die Variationsmöglichkeiten. Eine obere Rahmenkonstruktion kann dabei insbesondere mittels Befestigungsmitteln, insbesondere in Kupplungspunkten, an die Dachgruppe bzw. Dachebene der unteren Rahmenkonstruktion befestigt werden, wobei die Dachgruppe Verbindungspunkte oder Kupplungspunkte mit Befestigungsmitteln aufweisen kann, vergleichbar zu Kupplungspunkten im Bodenbereich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die vormontierbare Rahmenkonstruktion wenigstens einen umlaufenden Holzrahmen auf, insbesondere zwei gegenüberliegende jeweils in einer Vertikalebene angeordnete umlaufende Holzrahmen, welcher/welche derart dimensioniert und ausgestaltet ist/sind, dass die erste(n) und zweite(n) Abstützstrukturen mit den Längs- und/oder Quer- und/oder Vertikalträgern (insbesondere Boden- und/oder Seitenbalken) daran oder darin abstützbar sind, insbesondere auf rein formschlüssige Weise. Dies ermöglicht nicht zuletzt die Kombination zahlreicher Vorteile, auch hinsichtlich Steifigkeit und Skalierbarkeit. Ein umlaufender Holzrahmen kann dabei auch ein hohes Sicherheits-Niveau ermöglichen. Nicht zuletzt auch hinsichtlich Brandschutz liefert der umlaufender Holzrahmen Vorteile, insbesondere dann, wenn die weiteren Träger darin/daran zumindest formschlüssig abgestützt werden, und/oder wenn der Holzrahmen sowohl nach innen als auch nach außen einen Blendenfunktion erfüllt bzw. die Schnittstelle zum Innenraum und zur Umgebung ist. Dies liefert nicht zuletzt auch eine Brandschutz-Funktion sowohl hinsichtlich Feuer von innen als auch Feuer von außen. Dabei können die einzelnen Befestigungsmittel auch stirnseitig in die jeweiligen Träger integriert sein, insbesondere bei einer Anordnung auf Stoß. Metallische Verbindungs-/Befestigungskomponenten könnten somit wirksam vor Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen geschützt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel begrenzt der wenigstens eine umlaufende Holzrahmen der Rahmenkonstruktion die erste und/oder zweite Abstützstruktur von außen. Dies begünstigt auch eine funktionale Integration in die vom Holzrahmen definierte konstruktive Breite der Seitenwand.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der wenigstens eine umlaufende Holzrahmen der Rahmenkonstruktion eingerichtet, einseitig die erste und/oder zweite Abstützstruktur zu lagern und einseitig wenigstens ein Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelement zu lagern, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten und mit dem Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelement in einer Anordnung an einer Außenseite. Dies begünstigt eine bidirektionale funktionale Integration und liefert auch Freiräume und Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Art und Weise der Montage.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die vormontierbare Rahmenkonstruktion eingerichtet zum Halten/Abstützen des jeweiligen Längs- und/oder Quer- und/oder Vertikalträgers in einer jeweils dafür im umlaufenden Holzrahmen ausgestalteten Aufnahmekavität und/oder einem Absatz, insbesondere auf rein formschlüssige Weise. Die Abstützung direkt im Holzrahmen kann eine hohe Stabilität sicherstellen und dabei auch Vorteile z.B. hinsichtlich Brandschutz liefern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der umlaufende Holzrahmen wenigstens eine Aufnahmekavität und/oder einem Absatz zum Abstützen eines Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelementes auf. Indem der Holzrahmen eine Aufnahme auch für derartige Elemente bereitstellt, kann auch ein Schutz vor Umwelteinflüssen auf besonders einfache und effektive Weise sichergestellt werden. Zudem kann die Stabilität oder Einbruchsicherheit auch bei vergleichsweise schlank und leicht konstruierten Wohneinheiten auf einem relativ hohen und robusten Niveau beibehalten werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein/der umlaufende Holzrahmen der Rahmenkonstruktion in einer Längs-Vertikal-Ebene angeordnet und ist vollständig umlaufend, insbesondere indem obere und untere Längsträger mit Vertikalträgern verbunden sind (insbesondere mit demselben Querschnitt) oder integral ausgebildet sind. Mittels derartiger Rahmen kann der Kraftflusspfad auf robuste Weise homogen vordefiniert werden, insbesondere ohne dass Schwachstellen oder Lastspitzen überbrückt werden müssen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der umlaufende Holzrahmen ein massiver Holzrahmen, in welchem die Aufnahmekavitäten und/oder Absätze durch Materialabtrag eingearbeitet sind. Dies liefert nicht zuletzt auch ein hohes Maß an Sicherheit und Stabilität. Die Verankerung der einzelnen konstruktiven Elemente kann auf besonders robuste Weise sichergestellt werden, wobei die Holzstruktur eine vergleichsweise variable/flexible Auswahl und Skalierung der Befestigungs-/Verbindungsmittel erlaubt (z.B. doppelte Anzahl Verbindungsmittel bei besonders hoher Schneelast oder mindestens dreifacher Stapelung).
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der umlaufende Holzrahmen derart in die Rahmenkonstruktion integriert und angeordnet, dass der Holzrahmen mit zumindest einer Seite außenliegend angeordnet ist und eine Blenden-Funktion erfüllt (im Sinne von sichtbarer Stirnseite der Konstruktion). Dies begünstigt nicht zuletzt auch eine zweckdienliche Ausgestaltung der Außenfassade, beispielsweise auch hinsichtlich Entwässerungs-Funktionalität. Nicht zuletzt liefert der Rahmen auch Verankerungs-Stabilität bei Längs-Stapelung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der (jeweilige) umlaufende Holzrahmen aus einem oberen und unteren Längsträger und zwei Vertikalträgern und vier Krümmungsabschnitten gebildet. Dies liefert nicht zuletzt auch eine Symmetrie für den Kraftfluss und kann hohe Stabilität sicherstellen. Dabei können die Krümmungsabschnitte beispielsweise mit einem vordefinierten Krümmungsradius vorgegeben werden, insbesondere bei einer Erstreckung über einen Viertelkreis, beispielsweise mit einem Krümmungsradius im Bereich von 10 bis 30cm, insbesondere 15 bis 25cm.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion durch zwölf (12) einzelne jeweils außenliegende Balken, Träger oder Balkenabschnitte gebildet. Dies liefert einen einfachen GrundAufbau, der auf einfache Weise skalierbar ist und mittels weiterer Quer- und Vertikalträger abgestützt werden kann, insbesondere in der jeweiligen Ebene bevorzugt ausschließlich entweder Vertikalträger oder Querträger in Abstützung an den außenliegenden Kontur-Balken der Rahmenstruktur (umlaufende Rahmen und stirnseitige Querträger).
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion einen sich in einer Ebene erstreckenden umlaufenden Holzrahmen auf, in/an welchem in der Ebene des Holzrahmens als versteifende Strukturbauteile ausschließlich Vertikalträger abgestützt sind (optional zusätzlich ggf. einzelne Diagonalstreben ebenfalls in einer Anordnung in der vom Rahmen aufgespannten Vertikalebene, jedoch ohne Versteifungsfunktion). Dies liefert nicht zuletzt eine sehr variable Konstruktion, die auch auf einfache Weise skalierbar ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei sich jeweils in einer Ebene erstreckende umlaufende Holzrahmen auf, in/an welchen in der jeweiligen Ebene des Holzrahmens als versteifende Strukturbauteile ausschließlich Vertikalträger abgestützt sind, wobei die beiden umlaufenden Holzrahmen im Boden- und Dachbereich mittels Querträgern verbunden sind, insbesondere ausschließlich mittels Querträgern als versteifende Strukturbauteile, und wobei die beiden umlaufenden Holzrahmen in den beiden die Holzrahmen verbindenden gegenüberliegenden Seitenbereichen mittels Vertikalträgern verbunden sind, insbesondere ausschließlich mittels Vertikalträgern als versteifende Strukturbauteile. Dies liefert eine einfach aufgebaute, robuste Karkasse (im Sinne von tragender Struktur).
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei sich jeweils in einer Ebene erstreckende umlaufende Holzrahmen auf, in/an welchen in der jeweiligen Ebene des Holzrahmens als versteifende Strukturbauteile ausschließlich Vertikalträger abgestützt sind, wobei in allen vier Seitenbereichen der Rahmenkonstruktion ausschließlich Vertikalträger als versteifende Strukturbauteile in/am Holzrahmen und an verbindenden Querträgern abgestützt sind, und wobei im Boden- und Dachbereich ausschließlich Querträgern als versteifende Strukturbauteile in/am Holzrahmen abgestützt sind, so dass in einer jeweiligen konstruktiven Ebene (Abstützebene, nämlich Seitenbereich, Bodenbereich und Dachbereich) die Träger jeweils nur eindimensional verlaufen. Dies vereinfacht einerseits die Konstruktion und die Montage, begünstigt eine Skalierbarkeit, und kann auch eine Modularität für die Gestaltung der Wandbereiche und des Wohnraums begünstigen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei umlaufende deckungsgleiche Holzrahmen jeweils mit einer Rechteckgeometrie mit vier Übergangsradien oder Krümmungsabschnitten in jeder der Ecken auf, wobei die beiden Holzrahmen in parallel zueinander ausgerichteten Ebenen angeordnet sind und die Wohneinheit sowohl seitlich als auch nach unten und nach oben begrenzen. Hierdurch kann auch eine Art Holzrahmen-Sandwich-Aufbau bereitgestellt werden, mittels welchem sich auch wichtige Vorteile hinsichtlich Modularität und Skalierbarkeit erzielen lassen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei umlaufende deckungsgleiche Holzrahmen jeweils mit einer Rechteckgeometrie auf, wobei die Holzrahmen die durch die Rahmenkonstruktion gebildete Wohnzelle zweidimensional in Längs- und Höhenrichtung überlappen. Dies liefert auch Vorteile bei Stapelung, insbesondere indem möglichst weit voneinander beabstandete Krafteinleitungspunkte vordefiniert werden können und dadurch auch eine gute Abstützung sichergestellt werden kann. Der Kraftfluss wird auf den außenliegenden Bereich der Wohnzelle gelenkt. Zudem lassen sich bei Stapelung auch Vorteile hinsichtlich Hinterlüftung und Entwässerung realisieren.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei umlaufende deckungsgleiche Holzrahmen jeweils mit einer Rechteckgeometrie auf, wobei die Holzrahmen mit deren Außenseite jeweils eine maximal außenliegende Fassadenebene definieren und dabei eine Blendenfunktion erfüllen. Dies begünstigt eine sehr weitreichende funktionale Integration in die umlaufenden Rahmen und kann auch einen in die konstruktive Ebene des Rahmens integrierten vordefinierten Bauraum für Bord-Technik definieren.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Rahmenkonstruktion zwei umlaufende deckungsgleiche Holzrahmen auf, wobei lediglich die umlaufenden Holzrahmen außenliegend angeordnet sind und eine Blendenfunktion erfüllen, und wobei alle weiteren Quer- und Vertikalträger verblendet sind, also weiter innen innerhalb einer Verschalung oder sonstiger Fassadenelemente angeordnet sind. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Fassadengestaltung, sei es hinsichtlich technischer und/oder ästhetischer Anforderungen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der jeweilige(r) umlaufende(r) Rahmen der Rahmenkonstruktion einen einheitlichen Querschnitt auf, insbesondere vollständig umlaufend sowohl entlang vertikaler als auch entlang horizontaler Abschnitte. Dies vermag auch den Kraftfluss und die Belastung zu homogenisieren und die Robustheit der Gesamtkonstruktion zu steigern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der jeweilige(r) umlaufende(r) Rahmen der Rahmenkonstruktion eine einheitliche Breite bei (ursprünglich, im unbearbeiteten Zustand) rechteckigem Querschnittsprofil auf, insbesondere eine Breite mit einem konstanten Wert im Bereich von 180mm bis 280mm, insbesondere 200mm oder 260mm. In das Querschnittsprofil können Ausnehmungen, Kavitäten und/oder Kanäle eingearbeitet sein, insbesondere eingefräst sein, insbesondere zwecks funktionaler Integration. Durch die Ausnehmungen bzw. Einfräsungen können sich für die einzelnen Träger insbesondere S-, L- oder U-förmige Querschnittsprofil ergeben, insbesondere S-förmige Profile für obere Längsträger, und L- oder U-förmige Profile für untere Längsträger.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der jeweilige(r) umlaufende(r) Rahmen der Rahmenkonstruktion bei einheitlicher Breite eine variierende Höhe auf, insbesondere mit der Höhe des oberen Längsträgers größer als die Höhe des unteren Längsträgers, insbesondere bei gleicher Höhe von unterem Längsträger und außenliegenden Vertikalträgern. Dies begünstigt nicht zuletzt eine modulare Verwendung von einer Vielzahl von Wohneinheiten in zumindest teilweise gestapelter Anordnung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der jeweilige(r) umlaufende(r) Rahmen der Rahmenkonstruktion bei einheitlicher Breite auf, wobei ein jeweiliger oberer Längsträger eine Höhe im Bereich von 300 bis 400mm aufweist, insbesondere 320mm oder 350mm, und wobei ein jeweiliger unterer Längsträger eine Höhe im Bereich von 180 bis 350mm aufweist, insbesondere 200mm oder 300mm. Diese Abmessungen können einen guten Kompromiss aus Masse, Robustheit und Kosten ermöglichen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, umfassend zwei gegenüberliegende vollständig umlaufende Rahmen, welche jeweils eine Ebene mit darin angeordneten Vertikalträgern definieren, insbesondere ausschließlich mit Vertikalträgern, und ferner umfassend zwei Paare von jeweils eine vertikal ausgerichtete Stirnebene der Rahmenkonstruktion definierende außenliegende stirnseitige Querträger, welche jeweils mittels in der Stirnebene angeordneten Vertikalträgern gegeneinander abgestützt sind, insbesondere ausschließlich mittels Vertikalträgern. Dies begünstigt nicht zuletzt auch eine Skalierbarkeit. Die Karkasse weist bevorzugt keine klassische Fachwerk-Konstruktion auf, sondern ist bevorzugt ohne Diagonalstreben und ohne Zwischen-Stöße in der jeweiligen Ebene ausgestaltet, ist also bevorzugt aus Trägern gebildet, die sich in der jeweiligen Erstreckungsrichtung vollständig über die entsprechende Ausdehnung der Wand (Breite, Höhe) erstrecken (zumindest in vertikaler Richtung und in Querrichtung eindimensionale Balken-Versteifung mit Balken/Trägern ausschließlich in der Vertikal- oder Querausrichtung).
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, welche zwei gegenüberliegende vollständig umlaufende rechteckige Rahmen aufweist, die an deren Eck- oder Krümmungsabschnitten mittels jeweils eines außenliegenden stirnseitigen Querträgers aneinander abgestützt sind, wobei die umlaufende Rahmen und die außenliegenden stirnseitigen Querträger in allen vier umlaufenden Vertikalebenen (also an allen zumindest annähernd vertikal ausgerichteten Außenflächen der Konstruktion) ausschließlich mittels Vertikalträgern abgestützt sind. Dies begünstigt nicht zuletzt auch eine Modularität und Skalen-Effekte bei der Wand-Gestaltung und hinsichtlich der Zugänglichkeit. Dadurch können mehrere Wohneinheiten auf besonders flexible, variable Weise miteinander in Kombination zu einer größeren Wohneinheit bestehend aus mehreren Rahmenkonstruktionen erstellt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, umfassend zwei gegenüberliegende vollständig umlaufende Rahmen, welche außenliegend angeordnet sind/bleiben und eine Blendenfunktion erfüllen, und welche eine Abstützstruktur für weiter innen liegend angeordnete Vertikal- und Querträger bilden, insbesondere derart, dass lediglich die vollständig umlaufenden Rahmen außenliegend mit Blendenfunktion angeordnet sind/bleiben, und dass alle weiteren Träger verdeckbar/kaschierbar nach innen versetzt angeordnet/anordenbar sind. Dies begünstigt auch eine möglichst umfassende funktionale Integration.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, welche zwei gegenüberliegende zumindest annähernd vertikal ausgerichtete umlaufende Ringrahmen mit vier geradlinigen Abschnitten und vier Krümmungsabschnitten aufweist, wobei der jeweilige Krümmungsabschnitt einen Radius im Bereich von 10 bis 40cm aufweist, insbesondere 15 bis 30cm. Diese Ausgestaltung der abgerundeten Eck-Bereiche des Rahmens hat nicht zuletzt auch Vorteile beim Montieren, Verbauen, Rangieren und Transportieren und modularen Zusammenstellen bzw. Stapeln der Wohneinheiten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, bei welcher zwei umlaufende Rahmen gegenüberliegende Seitenebenen definieren, und bei welcher die beiden Seitenebenen und zwei Stirnebenen (also vier zumindest annähernd vertikal ausgerichtete Ebenen) den Wohnbereich der Wohneinheit seitlich umgrenzen, wobei die zwei umlaufenden Rahmen an vier gegenüberliegenden Krümmungsabschnitten jeweils mit einem stirnseitigen Querträger miteinander verbunden sind, und wobei in den vier seitlich umgrenzenden Ebenen ausschließlich Vertikalträger vorgesehen sind. Dieses Konzept begünstigt auch hinsichtlich der verwendeten Komponenten Skalen-Effekte und eine gute bzw. leichte Beherrschbarkeit der Konstruktion und der einzelnen Belastungszustände bei den unterschiedlichen Anwendungsarten für die Wohneinheiten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel bildet die Rahmenkonstruktion eine Karkasse aus Holz, bei welcher zwei umlaufende Rahmen an vier gegenüberliegenden Krümmungsabschnitten jeweils mit einem stirnseitigen Querträger miteinander verbunden sind, wobei der jeweilige stirnseitige Querträger in Umfangsrichtung und in radialer Richtung jeweils zentrisch im Krümmungsabschnitt verankert ist, insbesondere formschlüssig an einem integral am jeweiligen Rahmen vorgesehenen Absatz oder in einer integralen Aufnahmekavität. Dies begünstigt eine besonders robuste dreidimensionale Abstützung und hat auch Vorteile hinsichtlich funktionaler Integration und Entwässerung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die vormontierbare Rahmenkonstruktion aus Leimholz oder Brettschichtholz gebildet, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion ausschließlich aus diesem Holz, insbesondere aus Nadelholz (beispielsweise Fichte, Tanne) oder zumindest teilweise auch aus Harthölzern oder Laubhölzern. Eine optional möglicherweise bei Skalierung in einen Bereich besonders großer Wohneinheiten oder bei Stapelung von mehr als drei Wohneinheiten wünschenswerte Festigkeitssteigerung kann zumindest teilweise durch Hart-/Laubhölzer sichergestellt werden, ohne vom konstruktiven Grundkonzept abweichen zu müssen. Brettschichtholz kann z.B. mit einer Lammellenstärke von 40mm verleimt sein und entsprechend in der Höhe (Längsträger) gemäß der Lammellenstärke skaliert werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist/sind die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar, nämlich wahlweise stapelbar mit Längsversatz, insbesondere Längsversatz von mindestens 25% oder 30% der absoluten Länge der Wohneinheit und/oder quer stapelbar bei Drehung um 90 Grad um die Vertikalachse relativ zueinander. Diese Varianten zeigen die Variabilität, die sich mittels des erfindungsgemäßen konstruktiven Konzeptes realisieren lassen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein oberer Längsträger der Rahmenkonstruktion an wenigstens zwei Stellen Verbindungspunkte für eine kreuzweise Kopplung mit einem unteren Längsträger einer weiteren quer gestapelten Rahmenkonstruktion bzw. Wohneinheit auf, und der untere Längsträger weist korrespondierende Verbindungspunkte auf. Dies erleichtert auch die modulare Kombination mehrerer Wohneinheiten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach gestapelt anordenbar, insbesondere gestapelt mit Längsversatz im Bereich von mindestens 25% oder 30% der absoluten Länge der Wohneinheit, wobei eine auf einer unteren Rahmenkonstruktion (bzw. untere Wohnzelle) angeordnete obere Rahmenkonstruktion (bzw. obere Wohnzelle) eine Überdachung für einen Vorplatz vor der unteren Rahmenkonstruktion bildet, und wobei der Dachbereich der unteren Rahmenkonstruktion auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Rahmenkonstruktion eine Balkonebene für die obere Rahmenkonstruktion (bzw. obere Wohnzelle) bildet. Diese Anordnung lässt sich auf besonders vorteilhafte Weise mittels der erfindungsgemäßen Konstruktion derart realisieren, dass bei gleicher Grundfläche zusätzliche wertvolle Nutzfläche geschaffen werden kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel stellt eine Oberseite eines umlaufenden Holzrahmens der Rahmenkonstruktion wenigstens ein Auflager zum Abstützen einer weiteren dort stapelbar anordenbaren Wohneinheit bereit. Die Definition von Auflagern kann die konstruktive Auslegung erleichtern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Längsträger ein Höhe zu Breite-Querschnittsverhältnis von 1 oder 1,5 bis 2 auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Querträger ein Höhe zu Breite-Querschnittsverhältnis von 1 oder 2 bis 2,5 auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Vertikalträger ein Höhe zu Breite-Querschnittsverhältnis von 1 auf. Diese Verhältnisse haben sich als vorteilhaft erwiesen, um möglichst zahlreiche Vorteile gemeinsam zu realisieren.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der umlaufende Holzrahmen der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche von mindestens 0,023m2 oder mindestens 0,04m2 oder mindestens 0,06m2 auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der obere(r) Längsträger des umlaufenden Holzrahmens der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche von 0,08 bis 0,1m2, insbesondere ca. 0,09m2 auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der untere(r) Längsträger des umlaufenden Holzrahmens der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche von 0,04 bis 0,06m2, insbesondere ca. 0,05m2 auf. Dies liefert nicht zuletzt jeweils einen guten Kompromiss aus Masse, Robustheit, Skalierbarkeit, Festigkeit, Kosten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/der umlaufende Holzrahmen eine Länge von 4 bis 8m oder 8 bis 12m auf. Diese beiden Varianten haben sich als guter Kompromiss erwiesen, um den vielseitigen Anforderungen gerecht zu werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Vertikalträger eine Höhe bzw. Länge im Bereich von 2 bis 4m, insbesondere 3m auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Querträger eine Breite bzw. Länge im Bereich von 3 bis 5m, insbesondere 3,6m oder 4m auf. Dies liefert jeweils auch einen (insbesondere eindimensionalen) vordefinierten Kraftflusspfad über die gesamte Erstreckung der entsprechenden Wand in der entsprechenden Richtung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Längsträger eine Länge im Bereich von 4 bis 8m oder 8 bis 12m auf. Diese Abmessungen sind beispielhaft zu verstehen, liefern jedoch auch zahlreiche Vorteile insbesondere auch im Zusammenhang mit Anforderungen hinsichtlich mobiler bzw. ortsvariabler Verwendung der Wohneinheiten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen untere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,03 bis 0,05m2 oder von 0,04 bis 0,06m2 und/oder ein Querschnittsprofil von 200x200mm (Breite x Höhe) oder 250x200mm auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,05 bis 0,07m2 oder von 0,08 bis 0,1m2 und/oder ein Querschnittsprofil von 200x320mm (Breite x Höhe) oder 250x350mm auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen untere Querträger der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,02 bis 0,03m2 und/oder ein Querschnittsprofil von 150x150mm (Breite x Höhe) auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Querträger der Rahmenkonstruktion eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,04 bis 0,06m2 und/oder ein Querschnittsprofil von 150x320mm (Breite x Höhe) auf. Diese Bereichsangaben können jeweils als konstruktiv vorteilhafte Referenzwerte verstanden werden und sind je nach verwendeter Holzart und Verwendung der Wohneinheit gesondert abzunehmen und zuzulassen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen untere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine rechteckige Querschnittsgeometrie mit wenigstens einer an einer Oberseite des Längsträgers angeordneten Aufnahmekavität auf, insbesondere mit der Aufnahmekavität in zumindest annähernd zentrischer Anordnung in Bezug auf die Querschnittsbreite, insbesondere mit der Aufnahmekavität mit einer Tiefe von ca. 3 bis 5cm und/oder einer Breite von ca. 15 bis 20cm. Dies begünstigt eine besonders sichere, robuste Integration von Wandelementen in die Rahmen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine rechteckige Querschnittsgeometrie auf, in welche lateral an wenigstens einer Seite ein Absatz eingearbeitet ist, insbesondere an beiden lateralen Seiten jeweils ein Absatz, insbesondere von unten und von oben. Dies begünstigt eine bilaterale funktionale Integration in die vom Rahmen definierte Konstruktionstiefe.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine rechteckige Querschnittsgeometrie auf, in welche lateral an der Innenseite ein Absatz für ein Auflager für wenigstens einen Querbalken eingearbeitet ist, insbesondere ein Absatz mit einer Tiefe von mindestens 3cm. Hierdurch können nicht zuletzt auch die Vertikalkräfte auf elegante Weise abgefangen und in umlaufende Rahmen weitergeleitet werden. Indem die Absätze einstückig ausgeführt werden, also an massiven Trägern, ist eine hohe Systemsicherheit realisierbar, insbesondere weitgehend unabhängig von Montagefehlern oder Fertigungstoleranzen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine rechteckige Querschnittsgeometrie auf, in welche lateral an der Außenseite ein Absatz eingearbeitet ist zum Bilden einer Kavität zum Anordnen von wenigstens einem Paneel innerhalb der nach außen von der Rahmenkonstruktion oder vom Längsträger umgrenzten Breite.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion eine rechteckige Querschnittsgeometrie mit wenigstens einer an einer Unterseite des Längsträgers angeordneten Aufnahmekavität auf, insbesondere mit der Aufnahmekavität in zumindest annähernd zentrischer Anordnung in Bezug auf die Querschnittsbreite, insbesondere mit der Aufnahmekavität in Funktion als Kabelkanal mit einer Tiefe von ca. 3 bis 5cm und/oder einer Breite von ca. 3 bis 5cm. Auch dies begünstigt jeweils die funktionale Integration, insbesondere hinsichtlich Fassaden-Funktionalität.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen untere Längsträger der Rahmenkonstruktion an einer Oberseite des Längsträgers wenigstens eine Aufnahmekavität auf, insbesondere mit der Aufnahmekavität in zumindest annähernd zentrischer Anordnung in Bezug auf die Querschnittsbreite. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion an einer Unterseite des Längsträgers wenigstens eine Aufnahmekavität auf, insbesondere mit der Aufnahmekavität in zumindest annähernd zentrischer Anordnung in Bezug auf die Querschnittsbreite. Dies liefert jeweils hohe Stabilität und Sicherheit und ermöglicht eine bündige Funktionsintegration beispielsweise auch für Belüftungs-/Beleuchtungs- und/oder Entwässerungs-Komponenten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen obere Längsträger der Rahmenkonstruktion lateral an beiden gegenüberliegenden Seiten innen und außen jeweils einen in das Holz des Längsträgers eingearbeiteten Absatz auf, nämlich an der Innenseite einen Absatz für ein Auflager für wenigstens einen Querbalken, und an der Außenseite einen Absatz zum Bilden einer Kavität zum Anordnen von wenigstens einem Paneel innerhalb der nach außen von der Rahmenkonstruktion oder vom Längsträger umgrenzten Breite. Dies begünstigt auch eine besonders stabile Abstützung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind Querträger der Rahmenkonstruktion innen an der Innenseite von Längsträgern der Rahmenkonstruktion jeweils an einem Absatz oder in einer Aufnahmekavität abstützbar.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelemente jeweils außen an der Außenseite von Längsträgern der Rahmenkonstruktion jeweils an einem Absatz oder in einer Aufnahmekavität abstützbar. Dies begünstigt jeweils auch eine vorteilhafte Raum-Ausbeute und eine robuste Integration von Wand-Modulen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind Querträger der Rahmenkonstruktion innen auf Stoß und/oder auf einem Absatz auflagernd an unteren und/oder oberen Längsträgern der Rahmenkonstruktion befestigt, insbesondere mit den Befestigungsmitteln in einer von Holz umgrenzten Anordnung. Die Montage auf Stoß liefert auch den Vorteil, dass Befestigungsmittel vom Holz geschützt in einer Kavität innen an den Stirnseiten oder Seitenflächen der jeweiligen Träger angeordnet sein können. Dies kann nicht zuletzt auch gute Brandschutzeigenschaften sicherstellen.
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Als Befestigungsmittel können beispielsweise so genannte CLT-Verbindungen verwendet werden, die für eine Befestigung über Eck, in T-Anordnung oder an Längsstößen geeignet sind. Mittels CLT-Verbindungen kann eine Verankerung in allen drei Raumrichtungen erfolgen; insbesondere können diverse Schrauben oder Dübel in unterschiedlichen Ausrichtungen an der CLT-Verbindung vorgesehen werden. Beispielsweise können die Befestigungsmittel flächenbündig eingesetzt werden (insbesondere in Einfräsung), insbesondere in Träger/Balken aus Brettschichtholz. Auch bezüglich des Schutzes vor Feuchtigkeit kann eine CLT-Verbindung als Mehrfach-Verankerung besonders vorteilhaft in den jeweiligen Träger integriert werden, ohne die Angriffsfläche für externe Effekte unnötig zu vergrößern.
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Die Befestigungsmittel können auch als Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet sein, insbesondere in Kombination mit oder in Ausgestaltung als Zapfen. Dabei können z.B. (Holz-)Schrauben zum Fixieren der Nut-Feder-Verbindung zum Einsatz kommen. Es hat sich gezeigt, dass derartige Nut-Feder-Verbindung zumindest in der jeweiligen Vertikalebene, insbesondere zwischen den Längs- und Vertikalträgern, eine sehr vorteilhafte und robuste Verbindung sicherstellen können. Wahlweise können auch die Querträger mittels Nut-Feder-Verbindungen an den Längs- und/oder Vertikalträgern befestigt werden. Dies kann insbesondere auch von einer gewünschten Montagereihenfolge abhängen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind einzelne Träger der Rahmenkonstruktion mittels Metalldübeln in Kombination mit Schlitzblechen und Ankerplatten auf Stoß aneinander befestigt, insbesondere mit den Befestigungsmitteln in einer von Holz umgrenzten Anordnung. Die Ankerplatten ermöglichen auch eine Befestigung und Kraftweiterleitung über eine vergleichsweise große Fläche, so dass Druckspitzen vermieden werden können, und es werden keine ungewünschten Lastmaximal oder Bruch-/Schwachstellen hervorgerufen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind einzelne Träger der Rahmenkonstruktion mittels Metalldübeln in Kombination mit Schlitzblechen aneinander befestigt, wobei das jeweilige Schlitzblech die Träger wenigstens paarweise aneinander koppelt. Die Schlitzbleche sind bevorzugt an der Stirnseite eines jeweiligen Trägers in den Träger integriert. Dies minimiert nicht zuletzt auch die Angriffsfläche für externe Einflüsse wie Feuchtigkeit oder Hitze bzw. Feuer.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind einzelne Träger der Rahmenkonstruktion mittels Befestigungsmitteln mit den Befestigungsmitteln in einer von Holz umgrenzten Anordnung miteinander verbunden. Dies begünstigt hohe Stabilität und liefert auch guten Brandschutz. Die Befestigungsmittel können beispielsweise in Aufnahmekavitäten oder Einfräsungen versenkt angeordnet sein, insbesondere mit den Kavitäten passgenau angepasst gemäß der Geometrie der Befestigungsmittel, und über eine bündig eingelassene Oberfläche zugänglich sein.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Wandelement auf Stoß und/oder auf einem Absatz oder in einer Aufnahmekavität auflagernd an wenigstens einem unteren Längsträger der Rahmenkonstruktion befestigt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Wandelement auf Stoß an wenigstens einem oberen Längsträger der Rahmenkonstruktion angeordnet, insbesondere an dessen Unterseite. Diese Anordnung begünstigt jeweils eine konstruktive Integration und damit eine bezüglich der Breite schlanke Anordnung technischer Komponenten. Nicht zuletzt ergeben sich hierdurch Vorteile bei der Realisierung einer Fassaden-Funktion.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind an Längsträgern der Rahmenkonstruktion befestigte Wandelemente sowohl innen als auch außen von Paneelen bedeckt und hinterlüftet. Die Abstützung der Wandelemente an den Längsträgern führt das konstruktive Grundkonzept der vorliegenden Erfindung, insbesondere beruhend auf den beiden gegenüberliegenden umlaufenden Längsträger-Rahmen, auch hinsichtlich der Wandelemente fort.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion derart konstruiert und dimensioniert, dass an Verbindungspunkten von Längs-, Quer- und/oder Vertikalträgern jeweils eine Kraft von mindestens 10 Tonnen (10.000kg) übertragbar ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion in vertikaler Richtung mit mindestens 60 oder 80 Tonnen (80.000kg) belastbar, insbesondere verteilt auf sechs oder acht Verbindungspunkte. Diese Belastungs-Klasse eröffnet weitere Optionen für die Nutzung, den Transport, die Verschaltung, Modularisierung und Stapelung der Wohneinheiten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind Verbindungspunkte von Längs-, Quer- und/oder Vertikalträgern, an welchen die jeweiligen Träger miteinander verbunden sind, mindestens 3 und maximal 5m voneinander beabstandet, insbesondere im Bereich von 3,5 bis 4,5m, beispielsweise ca. 3,6m oder ca. 4m. Dies begünstigt nicht zuletzt auch eine vergleichsweise schlanke Konstruktion und Massenvorteile (insbesondere hinsichtlich der wünschenswerter Weise auch bei großen Abmessungen noch vorteilhaften Transport-Option für die Wohneinheit).
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die Rahmenkonstruktion eine Wohnebene, die in einer Höhe kleiner gleich 30cm, insbesondere kleiner gleich 20cm relativ zum Untergrund anordenbar ist. Dabei können untere Längsträger der Rahmenkonstruktion im Querschnitt eine Höhe kleiner gleich 30cm, insbesondere kleiner gleich 20cm aufweisen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion mit wenigstens einer Rampe für rollstuhlkompatiblen Zugang verbindbar/verbunden, insbesondere an einer Längsseite, wobei die Rampe eine Höhendifferenz von maximal 30cm, insbesondere maximal 20cm zwischen dem Untergrund und einer/der von der Rahmenkonstruktion definierten Wohnebene überbrückt und eine Länge kleiner 5m, insbesondere kleiner 4m aufweist. Dies verbessert jeweils die Zugänglichkeit. Es hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Rahmenkonzept diese konstruktive Besonderheit zulässt, ohne dabei weitere Vorteile einbüßen zu müssen. An diesem Aspekt wird erneut das breite Anwendungsspektrum der erfindungsgemäßen Konstruktion ersichtlich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion derart ausgestaltet, dass einerseits die Konstruktion als solche, und andererseits auch die Montagereihenfolge einen modularen Einschub von Innenraummodulen ermöglicht, beispielsweise eines Bad-/Technikmoduls. Dies erweitert nicht zuletzt auch den Anwendungsbereich und erhöht die Variabilität, ohne vom Grundkonzept abweichen zu müssen. Beispielsweise kann das Bad- oder Technikmodul je nach Zusammenstellung und Anordnung einer Wohneinheiten-Gruppe an einer der beiden Stirnseiten vorgesehen werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Rahmenkonstruktion lateral in Querrichtung und/oder in Längsrichtung mit wenigstens einer weiteren Rahmenkonstruktion zu einer Wohneinheit kombinierbar (insbesondere Wohneinheit mit doppelt so großer Nutzfläche), wobei die Rahmenkonstruktionen bevorzugt an einem jeweiligen umlaufenden Rahmen lateral oder stirnseitig aneinander kuppelbar sind. Dazu können insbesondere an den jeweiligen Trägern form- und/oder kraftschlüssige Kupplungen vorgesehen sein.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die gesamte Rahmenkonstruktion form- und/oder kraftschlüssig durch kaltes Fügen (Verbinden) ohne Stoffschluss montierbar, insbesondere mittels Befestigungs-/Verbindungsmitteln in Form von selbstschneidenden (Holz-)Schrauben und/oder Dübeln. Dies ermöglicht auch eine einfache Montage, ohne Schweißgeräte, ohne speziell ausgebildetes Fachpersonal, und bei minimierter Fehler-Anfälligkeit.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die Rahmenkonstruktion in vormontiertem Zustand eine nach außen von der Umgebung abschottbare Wohnzelle der Wohneinheit, welche durch vier bis sechs Seiten und acht oder zwölf oder sechszehn Verbindungspunkte abgegrenzt ist, insbesondere durch vier Verbindungspunkte zwischen einer/der Bodengruppe (erste Abstützstruktur) und zwei gegenüberliegenden Seitengruppen (zweite Abstützstrukturen), und durch vier Verbindungspunkte zwischen der Dachgruppe und den zwei gegenüberliegenden Seitengruppen. Dabei kann diese Wohnzelle optional auch als die einzige von Verbindungspunkten an allen Seiten umgrenzte Wohnzelle der Rahmenstruktur sein. Mehrere Wohnzellen können zusammen eine Wohneinheit bilden.
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Als Verbindungspunkt ist dabei ein Knotenpunkt zum Übertragen von Kräften in der Rahmenstruktur zu verstehen, in welchem mehrere Träger von unterschiedlichen Baugruppen (Boden, Seite, Decke) aneinander gekuppelt oder fixiert sind, z.B. ein Träger der Bodengruppe (erste Abstützstruktur) und ein Träger der Seitengruppe (zweite Abstützstruktur), oder ein Träger der Seitengruppe und ein Träger der Dachgruppe (erste Abstützstruktur). Im engeren Sinne kuppelt ein Verbindungspunkt wenigstens drei Träger aneinander und bildet einen dreidimensionalen Punkt zum Übertragen und Weiterleiten von Kräften in allen drei Raumrichtungen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die montierte Rahmenkonstruktion eingerichtet für ein Kuppeln mit einem Trailer (Transporter oder Ladefläche) und/oder eingerichtet für ein Kuppeln mit einem erdverbundenen Fundament und/oder eingerichtet für ein Kuppeln mit einem Schwimmkörper, insbesondere Ponton, insbesondere mittels an einem jeweiligen umlaufenden Rahmen angeordneten Kupplungspunkten. Dies liefert eine breite Funktionalität und ermöglicht diverse Anwendungen für die Rahmenkonstruktion.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind an der ersten Abstützstruktur (Bodengruppe), insbesondere am jeweiligen Längsträger, in Längsrichtung wenigstens drei Kupplungspunkte vorgesehen, insbesondere in einem Längsabstand von mindestens 50cm. Dies liefert auch beim Transport eine vorteilhafte Kraftverteilung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Kupplungspunkte in oder an Querträgern vorgesehen und durch zumindest einseitig in Querrichtung offene Rohre und/oder Haken oder Ösen bereitgestellt, insbesondere wenigstens fünf Kupplungspunkte. Diese Art und Weise der Kupplung hat sich als sehr einfach, robust und sicher erwiesen.
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Die Kupplungspunkte können z.B. jeweils mittels eines 100x100mm Hohlprofils bereitgestellt sein, welches z.B. 60cm tief/lang ist, und welches jeweils an einem der Träger der ersten Abstützstruktur fixiert sein kann, insbesondere mit Längsversatz oder lateral am jeweiligen Träger in derselben Höhenposition, so dass sich kein Höhenverlust ergibt. Das Hohlprofil kann z.B. ein Vierkantprofil sein; mittels eines Stiftes oder Bolzens, z.B. in der Art eines ca. 50cm langen I-Profils, kann eine Steck-Kupplung am Kupplungspunkt erfolgen, wobei am Bolzen z.B. eine Öse oder ein Ring für einen Kranhaken vorgesehen sein kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die montierte Rahmenkonstruktion eine Breite (y) von kleiner gleich 340cm auf, oder von kleiner 390cm. Die Breite bis 340cm hat nicht zuletzt auch Vorteile im Straßenverkehr. Eine Breite von kleiner 390cm ermöglicht auch ein besonders vorteilhaftes Raumkonzept.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die montierte Rahmenkonstruktion eine Länge (x) im Bereich von 750 bis 850cm auf, oder im Bereich von 1000 bis 1100cm, oder eine Überlänge von ca. 1400cm. Es hat sich gezeigt, dass diese Bereiche jeweils einen vorteilhaften Kompromiss hinsichtlich eines von mehreren Nutzungskonzepten für die Rahmenkonstruktion ermöglichen, wobei die Rahmenkonstruktion konstruktiv jeweils auf einen dieser Bereiche optimiert sein kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die montierte Rahmenkonstruktion eingerichtet zum Bereitstellen einer Wohnfläche im Bereich von 20 bis 25qm, insbesondere auf einer einzigen Wohnebene. Auch dank Skalierbarkeit ist die Rahmenkonstruktion eingerichtet, bei sehr einfachem Aufbau eine hohe Stabilität für ein vergleichsweise großes, optional erweiterbares Wohn-Volumen bereitzustellen.
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ITEM Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch gelöst durch einen Montage-Bausatz für eine Rahmenkonstruktion einer autonom mobilen oder verlagerbaren Wohneinheit, wobei der Montage-Bausatz eingerichtet ist für eine vormontierte Rahmenkonstruktion, welche vormontiert oder zusätzlich mit der darin fertiggestellten Wohneinheit transportierbar ist, mit wenigstens einer ersten Abstützstruktur mit einer Mehrzahl von Längsträgern und/oder Querträgern, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Horizontalebene; und mit wenigstens einer zweiten Abstützstruktur mit einer Mehrzahl von Vertikalträgern, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Vertikalebene; wobei die erste(n) und zweite(n) Abstützstrukturen zum Bilden der vormontierten Rahmenkonstruktion aneinander oder relativ zueinander montierbar sind, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung der Rahmenkonstruktion in wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Horizontalebenen und in mehreren parallel oder im 90°-Winkel zueinander angeordneten Vertikalebenen; wobei die vormontierbare/vormontierte Rahmenkonstruktion mit montierter erster und zweiter Abstützstruktur selbsttragend ist, wobei zumindest die tragenden strukturellen Komponenten der vormontierbaren/vormontierten Rahmenkonstruktion aus Holz gebildet sind, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion ausschließlich aus Holz, wobei die Rahmenkonstruktion derart ausgestaltet und dimensioniert und anordenbar ist, dass die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar und über das Holz der Rahmenkonstruktion abstützbar ist; wobei die vormontierbare Rahmenkonstruktion zwei gegenüberliegende jeweils in einer Vertikalebene angeordnete/anordenbare umlaufende Holzrahmen aufweist, welche derart dimensioniert und ausgestaltet sind, dass die erste(n) und zweite(n) Abstützstrukturen mit den Längs- und/oder Quer- und/oder Vertikalträgern daran oder darin abstützbar sind; wobei die umlaufenden Holzrahmen die erste und/oder zweite Abstützstruktur von außen begrenzen; wobei die umlaufenden Holzrahmen eingerichtet sind, einseitig die erste und/oder zweite Abstützstruktur zu lagern und einseitig wenigstens ein Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelement zu lagern, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten und mit dem Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelement in einer Anordnung an einer Außenseite; wobei die vormontierbare Rahmenkonstruktion eingerichtet ist zum Halten/Abstützen des jeweiligen Längs- und/oder Quer- und/oder Vertikalträgers in einer jeweils dafür in einem/im umlaufenden Holzrahmen ausgestalteten Aufnahmekavität und/oder einem Absatz; wobei die umlaufenden Holzrahmen jeweils in einer Längs-Vertikal-Ebene angeordnet sind und vollständig umlaufend sind, insbesondere indem obere und untere Längsträger mit Vertikalträgern verbunden sind oder integral ausgebildet sind; wobei die umlaufenden Holzrahmen jeweils als massiver Holzrahmen ausgestaltet sind, in welchem die Aufnahmekavitäten und/oder Absätze durch Materialabtrag eingearbeitet sind; wobei die umlaufenden Holzrahmen derart in die Rahmenkonstruktion integriert und angeordnet sind, dass der jeweilige Holzrahmen mit zumindest einer Seite, insbesondere mit wenigstens zwei Seiten, außenliegend angeordnet ist und eine Blenden-Funktion erfüllt; wobei die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach oder dreifach stapelbar ist, nämlich wahlweise stapelbar mit Längsversatz von mindestens 25% oder 30% der absoluten Länge der Wohneinheit und/oder quer stapelbar bei Drehung um 90 Grad um die Vertikalachse relativ zueinander. Hierdurch ergeben sich zahlreiche der zuvor genannten Vorteile. Optional kann eine Mehrzahl von Kupplungspunkten eingerichtet zum Kuppeln der Rahmenkonstruktion für einen Transport vorgesehen sein. Dies erleichtert ein Verlagern der Wohneinheit, insbesondere wenn die Wohneinheit nicht autonom mobil ist.
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Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch gelöst durch einen vormontierten Montage-Bausatz für eine Rahmenkonstruktion für eine mobile oder vormontiert transportierbare Wohneinheit, insbesondere durch einen zuvor beschriebenen Montage-Bausatz, hergestellt durch Vormontage von zwei umlaufenden Rahmenteilen mit jeweils zwei Längsträgern aus Holz und zwei Vertikalträgern jeweils aus Holz zum Bilden eines insbesondere in Längsrichtung skalierbaren umlaufenden Rahmens aus Holz; wobei ferner eine Mehrzahl von Querträgern bereitgestellt werden, mittels welchen die beiden umlaufenden Holz-Rahmen zu einer Holz-Karkasse verbunden werden, welche den Wohnraum der Wohneinheit umgrenzt und definiert; wobei zunächst die Längsträger und einzelne der Vertikalträger vormontiert werden und daraufhin einzelne der vormontiert werden, wobei die Längs- und Vertikalträger derart dimensioniert sind und wobei die Montage mittels form- und/oder kraftschlüssigen Befestigungsmitteln derart erfolgt, dass die vormontierte Rahmenkonstruktion selbsttragend ist und dass die mittels der Rahmenkonstruktion zu bildende Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar und über das Holz der Rahmenkonstruktion abstützbar ist, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion ausschließlich aus Holz; wobei die einzelnen Träger der Rahmenkonstruktion bevorzugt ausschließlich durch form- und/oder kraftschlüssiges Verbinden aneinander montiert werden; wobei die Rahmenkonstruktion wahlweise auch weiter vormontiert wird durch form- und/oder kraftschlüssiges Integrieren von Wand-, Tür-und/oder Fensterelementen in die durch den jeweiligen Längsträger definierte Breite. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile.
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Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch gelöst durch eine mobile oder verlagerbare Wohneinheit, hergestellt mittels wenigstens eines zuvor beschriebenen Montage-Bausatzes für eine selbsttragende Wohneinheit (selbstragend mittels der selbsttragenden Rahmenkonstruktion), insbesondere hergestellt durch Bereitstellen von zwei ausschließlich aus Holz ausgestalteten umlaufenden Holzrahmen jeweils zum Definieren einer Seitenebene oder eines Wandabschnitts der Wohneinheit und zum Bereitstellen einer Abstützstruktur für in der Seitenebene angeordneten Vertikalträgern und zum Bilden einer Karkasse aus Holz mit an den Holzrahmen abgestützten Trägern, wobei der jeweilige ausschließlich aus Holz ausgestaltete umlaufende Holzrahmen an vier Krümmungsabschnitten, welche jeweils einen Längsträgerabschnitt mit einem Vertikalträgerabschnitt des entsprechenden Holzrahmens verbinden, jeweils mit einem Querträger mit dem gegenüberliegenden ebenfalls ausschließlich aus Holz ausgestalteten umlaufenden Holzrahmen verbunden wird, nämlich derart, dass die umlaufenden Holzrahmen außenliegend mit einer Blendenfunktion angeordnet sind/bleiben, und dass die Querträger mit Radialversatz nach innen versetzt zum Außenrand des jeweiligen Holzrahmens überdeckbar/kaschierbar angeordnet sind/bleiben, wobei wahlweise auch alle Vertikalträger mit Versatz nach innen versetzt zur vom jeweiligen Holzrahmen definierten Seitenfläche überdeckbar/kaschierbar angeordnet sind/bleiben und ab Holzrahmen abgestützt sind/werden. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile.
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Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch gelöst durch ein Verfahren zur form- und/oder kraftschlüssigen Vormontage einer Rahmenkonstruktion für eine mobile oder vormontiert transportierbare Wohneinheit mittels eines Montage-Bausatzes, insbesondere mittels eines zuvor beschriebenen Montage-Bausatzes, wobei erste Abstützstrukturen mit einer Mehrzahl von Längsträgern und Querträgern bereitgestellt werden, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Horizontalebene; wobei ferner zweite Abstützstrukturen mit einer Mehrzahl von Vertikalträgern bereitgestellt werden, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung ausschließlich in wenigstens einer Vertikalebene; wobei die ersten und zweiten Abstützstrukturen zum Bilden der vormontierten Rahmenkonstruktion aneinander oder relativ zueinander montiert werden, insbesondere mit bestimmungsgemäßer Anordnung/Ausrichtung der Rahmenkonstruktion in wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Horizontalebenen und in mehreren parallel oder im 90°-Winkel zueinander angeordneten Vertikalebenen; wobei zunächst die Längsträger und einzelne der Vertikalträger vormontiert werden und daraufhin einzelne der Querträger zum Verbinden der ersten und zweiten Abstützstrukturen vormontiert werden, wobei die Montage mittels form- und/oder kraftschlüssigen Befestigungsmitteln derart erfolgt, dass die vormontierte Rahmenkonstruktion selbsttragend ist und die mittels der Rahmenkonstruktion gebildete Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar und über das Holz der Rahmenkonstruktion abstützbar ist, wobei zumindest die tragenden strukturellen Komponenten der vormontierten Rahmenkonstruktion aus Holz gebildet sind, insbesondere mit der gesamten Rahmenkonstruktion ausschließlich aus Holz. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile.
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Gemäß einer Ausführungsform werden zunächst zwei an zumindest einer Stirnseite umlaufende Holzrahmen gebildet, indem die jeweiligen beiden Längsträger im Bereich von wenigstens einem der freien Enden der Längsträger mit einem Vertikalträger verbunden werden. Sofern kein Bad-/Technikmodul stirnseitig eingeschoben werden soll, kann zur guten Stabilisierung ein Vertikalträger im Bereich des innenliegenden Endes (innenliegende Längsposition) des Bad-/Technikmoduls montiert werden. Sofern kein Bad-/Technikmodul stirnseitig eingeschoben werden soll, kann der umlaufende Holzrahmen auch direkt vollständig umlaufend mit jeweils einem Vertikalträger an beiden stirnseitigen Enden ausgestaltet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird die Rahmenkonstruktion, insbesondere eine/die Holz-Karkasse der Rahmenkonstruktion, durch Montage von wenigstens zwei stirnseitig angeordneten Querbalken fertiggestellt.
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Gemäß einer Ausführungsform bleibt eine Stirnseite der Rahmenkonstruktion zunächst unverstrebt, so dass die Stirnseite für ein Bad-/Technikmodul offengehalten wird. Stirnseitig kann an zumindest einer Stirnseite ein Bad-/Technikmodul in die Rahmenkonstruktion eingeschoben werden, bevor die Rahmenkonstruktion stirnseitig verstrebt wird. Dies vereinfacht und beschleunigt nicht nur die Montage, sondern kann auch die Variabilität der Konstruktion steigern bzw. deren Anwendungsspektrum verbreitern.
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Es hat sich auch gezeigt, dass die erfindungsgemäße Bauweise einerseits eine Skalierung und Größenvariation in Längs- und/oder Querrichtung ermöglicht, ohne vom konstruktiven Konzept abweichen zu müssen, und andererseits eine hohe Robustheit in Kombination mit einer umfassenden funktionalen Integration über der durch den Rahmen definierten konstruktiven Breite ermöglicht, insbesondere bei Integration von einzelnen Funktionen direkt in die Querschnittsfläche der Balken. Zudem können vornehmlich oder ausschließlich eindimensional in vertikaler Richtung oder in Querrichtung ausgerichtete Träger verwendet werden, welche die Höhe bzw. Breite der Wohneinheit bzw. Rahmenkonstruktion komplett überspannen. Dies begünstigt eine variable Verwendung und freie Anordnung der Wohneinheit und vereinfacht auch die Montage noch weiter.
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Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch gelöst durch Verwendung von zwei umlaufenden Rahmenteilen mit jeweils zwei Längsträgern aus Holz und von einer Vielzahl von Vertikalträgern und Querträgern jeweils aus Holz zum Bilden einer insbesondere in Längsrichtung skalierbaren Karkasse aus Holz für eine Rahmenkonstruktion einer autonom mobilen oder verlagerbaren Wohneinheit, wobei die Längs-, Vertikal- und Querträger durch einen Montage-Bausatz für eine Vormontage der Rahmenkonstruktion zum Bilden einer transportierbaren Wohneinheit bereitgestellt werden; wobei die Längs-, Vertikal- und Querträger derart dimensioniert sind, dass die vormontierte Rahmenkonstruktion selbsttragend ist und dass die mittels der Rahmenkonstruktion zu bildende Wohneinheit mindestens zweifach, vorzugsweise dreifach stapelbar und über das Holz der Rahmenkonstruktion abstützbar ist. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile. Optional können dabei wahlweise ferner eine Mehrzahl von Kupplungspunkten eingerichtet zum Kuppeln der Rahmenkonstruktion für den Transport vorgesehen werden. Dies ermöglicht ein Verlagern der Rahmenkonstruktion durch Geräte wie z.B. einen Kran, falls die Wohneinheit nicht als autonom mobile Wohneinheit ausgestaltet ist.
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Figurenliste
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In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben, wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben werden, auf die anderen Zeichnungsfiguren verwiesen wird. Es zeigen:
- 1A, 1B, 1C, 1D, 1E in einer Vorderansicht, in einer Rückansicht, in zwei Seitenansichten und in einer perspektivischen Ansicht jeweils in schematischer Darstellung eine mobile Wohneinheit mit einer Rahmenkonstruktion hergestellt mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel, in Ausgestaltung als komplette in sich geschlossene Wohneinheit;
- 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F in einer Vorderansicht, in einer Rückansicht, in zwei Seitenansichten, in einer Draufsicht und in einer perspektivischen Ansicht jeweils in schematischer Darstellung eine Rahmenkonstruktion herstellbar mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel, in Ausgestaltung als Terrassenmodul;
- 3A, 3B, 3C jeweils in einer geschnittenen Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Rahmenkonstruktion herstellbar mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4A, 4B, 4C in perspektivischen Vorderansichten jeweils in schematischer Darstellung eine aus zwei oder drei Einheiten bestehende gestapelte mobile Wohneinheit mit einer Rahmenkonstruktion hergestellt mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei die zwei bzw. drei Einheiten längs übereinander gestapelt die zwei- bzw. dreistöckige Wohneinheit bilden;
- 5A, 5B jeweils in einer perspektivischen Vorderansicht in schematischer Darstellung eine aus zwei Einheiten bestehende gestapelte mobile Wohneinheit hergestellt mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei die beiden Einheiten quer zueinander gestapelt die zweistöckige Wohneinheit bilden;
- 6A, 6B, 6C, 6D jeweils in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung eine mobile Wohneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 7A, 8A, 7B, 8B, 7C, 8C jeweils paarweise in einer geschnittenen Seitenansicht eine Verbindung zwischen Längs- und Quer- und Vertikalbalken oben und unten in einer Rahmenkonstruktion für einen Montage-Bausatz gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 9 in einer geschnittenen Seitenansicht in yz-Ebene einen Längsträger-Rahmen über dessen gesamte Höhe bei einer Rahmenkonstruktion für einen Montage-Bausatz gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 10A, 10B in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht eine Wohneinheit, die aus wenigstens zwei Rahmenkonstruktionen eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel erstellt ist und quer gestapelt ist;
- 11A, 11B, 11C jeweils in einer perspektivischen Detailansicht Befestigungsmittel in Ausgestaltung als Schlitzblechverbindung zur Verwendung in einer Rahmenkonstruktion eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 12A, 12B, 12C, 12D jeweils in einer perspektivischen Detailansicht Befestigungsmittel in Ausgestaltung als Schlitzblechverbindung oder CLT-Verbindungen oder rein formschlüssige Verbindungen zur Verwendung in einer Rahmenkonstruktion eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 13 in einer geschnittenen Seitenansicht einen Eckbereich einer Bodenebene angrenzend an eine stirnseitige Seitenwand eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 14 in einer Seitenansicht eine Rahmenkonstruktion mit Befestigungsmittel in Ausgestaltung als Schlitzblechverbindung jeweils in Verwendung an Stirnseiten von auf Stoß aneinander angeordneten Balken eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 15 in einer Draufsicht eine Rahmenkonstruktion mit einem dafür zur stirnseitigen Montage vorgesehenen Bad-/Technikmodul eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 16A, 16B, 16C, 16D, 16E, 16F, 16G, 16H jeweils in einer perspektivischen Seitenansicht oder in einer Draufsicht (16B) Montageschritte zur Erstellung einer Rahmenkonstruktion bzw.
- einer Wohneinheit mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem der Ausführungsbeispiele;
- 17A, 17B in einer Draufsicht und in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Rahmenkonstruktion eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 18 in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht Komponenten einer Rahmenkonstruktion eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 19, 20 jeweils in einer perspektivischen Ansicht die einzelnen montierten Balken bzw. Träger einer Rahmenkonstruktionen eines Montage-Bausatzes jeweils gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 21, 22 Beispiele für mehrere miteinander verbundene bzw. gekuppelte Wohneinheiten, jeweils erstellt mittels eines Montage-Bausatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung zunächst allgemein unter Bezugnahme auf alle Figuren beschrieben. Einzelne Aspekte der Erfindung werden daraufhin unter Bezugnahme auf die jeweilige Figur spezifisch beschrieben. In Klammern angegebene Bezugszeichen verdeutlichen eine optionale Verwendung der entsprechenden Komponente. Einige Bezugszeichen illustrieren insbesondere auch die relative Anordnung von nur schematisch angedeuteten Komponenten.
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Die Erfindung betrifft einen Montage-Bausatz 10 für eine (in den Figuren teilweise verblendet dargestellte) Rahmenkonstruktion 1 einer autonom mobilen oder verlagerbaren Wohneinheit 1.1 (Wohnzelle oder Wohnraum, in sich abgeschlossen oder abschottbar), wobei die Wohneinheit für einen/den Transport beispielsweise auf einem Trailer 3 angeordnet werden kann.
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Die Rahmenkonstruktion 1 umfasst insbesondere eine erste Abstützstruktur 20, insbesondere im Bodenbereich, mit einer Oberseite 20.1, insbesondere obere Ebene (Wohnebene), und mit einer Unterseite 20.2, insbesondere untere Ebene (Standebene bzw. Abstützebene), wobei untere Längsträger bzw. Längsbalken 21 (insbesondere außenliegend mit Blenden-Funktion) und untere Querträger bzw. Querbalken 22 (insbesondere zwischengeschaltet; intermediate) vorgesehen sind, und wobei in stirnseitigen Endbereichen stirnseitige untere Querträger 22a, insbesondere Querträger mit Verbindungspunkten zu Vertikalträgern, vorgesehen sind. Ferner ist eine zweite Abstützstruktur 30 umfasst, insbesondere einen Seitenbereich bildend, wobei zahlreiche zwischengeschaltete innenliegende (intermediate) Vertikalträger 38 und einzelne außenliegende Vertikalträger bzw. Stützträger 31 vorgesehen sind, insbesondere integral mit Längsträger(n) zu einem umlaufenden Rahmen verbunden. Seitenwände bzw. Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelemente 33 sowie innen- oder außenliegende Paneele 33a, 33c bzw. Fassadenelemente können in die konstruktive Breite der Rahmen integriert angeordnet sein, wobei auch ein Hinterlüftungsbereich 33b gebildet werden kann. Eine Verbindung einzelner Schichten/Ebenen untereinander kann vorteilhafter Weise mittels Schwalbenschwanzverbindungen 35 erfolgen. Eine weitere Abstützstruktur 40 kann insbesondere im Dachbereich bereitgestellt werden, die ebenfalls aus oberen Längsträgern bzw. Längsbalken 41 (insbesondere außenliegend mit Blenden-Funktion) und einer Vielzahl von oberen Querträgern bzw. Querbalken 42 (insbesondere zwischengeschaltet; intermediate) und einzelnen stirnseitigen oberen Querträger 42a, insbesondere Querträger mit Verbindungspunkten zu Vertikalträgern, aufgebaut sein kann.
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Die einzelnen Längsträger 21, 41 und die außenliegenden Vertikalträger 31 bilden jeweils einen umlaufenden Holzrahmen 50, der zusammen mit dem gegenüberliegenden Holzrahmen 50 eine stabile und robuste skalierbare Ring-Sandwich-Struktur bereitstellt, an welcher sich die zwischengeschalteten Vertikalträger und Querträger jeweils über die gesamte Höhe bzw. Breite erstrecken und eine Holz-Karkasse bilden, welche auf variable Weise durch Wandelemente und Fassadenmodule gefüllt werden kann. Anders ausgedrückt: Keine Diagonalstreben oder sonstige stufige oder schräg verlaufende Fachwerk-Elemente schränken die Funktionalität ein, so dass die Rahmenkonstruktion auch dann einen hohen praktischen Nutzwert behält, wenn eine verschachtelte Anordnung in einer Gruppierung von mehreren Wohneinheiten erfolgen soll. An den Übergängen zwischen außenliegenden Vertikalträgern und 31 den Längsträgern 21, 41 sind bevorzugt massive Krümmungsabschnitt 51 vorgesehen, mittels welchen ein moderater Kraftflusspfad unter Vermeidung von starken Umlenkungen oder Spannungs-/Druckspitzen vordefiniert werden kann, und welche auch beim Rangieren und Anordnen der Wohneinheit vorteilhaft sind. Eine gute Stabilität in Kombination mit guter Innenraumausnutzung sowie nützlicher Ausgestaltung des Fassaden-/Dachbereiches kann sichergestellt werden, indem die stirnseitigen Querträger möglichst mittig in diesen Krümmungsabschnitten 51 angeordnet und abgestützt sind/werden.
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Zur Befestigung, Abstützung und Verankerung sowie zur modularen Anordnung (insbesondere Stapelung) kann insbesondere Folgendes erwähnt werden: In Verbindungs- bzw. Knotenpunkten 2 erfolgt eine Kraftweiterleitung zwischen mehreren Balken, insbesondere auch eine Kraftumlenkung; als form- und/oder kraftschlüssige Befestigungsmittel 11 können insbesondere (Metall-)Dübel, Schlitzbleche, Ankerplatten, Schrauben, und/oder CLT-Verbindungen vorgesehen sein; an vordefinierten Stellen und in vordefinierten Relativabständen können, insbesondere je nach Beschaffung des Untergrundes oder je nach Stapelung, Auflagepunkte 20.3 (Kraftabstützungspunkte) an der Unterseite der Konstruktion vorgesehen sein, die beispielsweise auch mit Druckplatten aus Metall oder dergleichen beständigem Werkstoff eine möglichst druckarme flächige Kraftweiterleitung ermöglichen; an Kupplungspunkten 24 kann eine einzelne Wohneinheit wahlweise auch mit einem Kran bzw. Zugmitteln gekuppelt und für den Transport oder zum Umpositionieren angehoben werden; an oberen Längsträgern können Auflager 26 die Abstützungs- und Krafteinleitungspunkte für eine gestapelte Anordnung von darüber liegenden Wohneinheiten definieren.
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Zur funktionalen Integration in den umlaufenden Rahmen kann insbesondere Folgendes erwähnt werden: Im Rahmen bzw. in den Längsträgern können Aufnahmekavität 23, 43 und Absätze 23a, 43a vorgesehen sein, jeweils zur vordefinierten Anordnung und Abstützung von weiteren Balken und/oder Wandelementen. Dabei kann eine form-/kraftschlüssige Befestigung direkt an den Kontaktstellen erfolgen (insbesondere bei Anordnung auf Stoß, stirnseitig).
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Weitere Funktionen können auch mittels der folgenden optionalen Komponenten bereitgestellt werden: für eine Abschottung des Dachbereiches 40 nach oben (insbesondere gegen Feuchtigkeit) wenigstens ein Abdeckelement 45, insbesondere Grobspanplatte(n) bzw. OSB-Platte(n), sowie eine Abdichtschicht 47, insbesondere Abdichtfolie, und für eine Abschottung nach innen eine Innendecke 49 bzw. ein Himmel.
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Die folgenden Längen- und Richtungsangaben erleichtern die Zuordnung der einzelnen Komponenten: x, x1 Längsrichtung bzw. Länge der Rahmenkonstruktion; x1.1 Länge der Wohnzelle oder des Rahmenkonstruktionselements/-Moduls; y, y1 Querrichtung (Breite) bzw. Breite der Rahmenkonstruktion; xy20 Konstruktions-Ebene des Bodenbereiches, insbesondere Horizontalebene (Wohnebene); z; z1 Höhenrichtung; Höhe der Rahmenkonstruktion.
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Es folgt eine Figurenbeschreibung unter individueller Bezugnahme auf die jeweilige Figur.
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In 1A ist eine Anordnung der Wohneinheit 1.1 auf einem Trailer 3 illustriert.
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In der 1B und 13 sind die Oberseite 20.1, insbesondere obere Ebene (Wohnebene), und die Unterseite 20.2, insbesondere untere Ebene (Standebene bzw. Abstützebene), illustriert.
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In 1B, 1C sind die Länge x1, die Breite y1 und die Höhe z1 der Rahmenkonstruktion illustriert. In 1E sind die Längsrichtung x, die Querrichtung y (Breite) sowie die Höhenrichtung z illustriert.
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Die 1A, 1B, 1C, 1D, 1E verdeutlichen den einfachen, kompakten und symmetrischen Aufbau der Rahmenkonstruktion für die Wohneinheit. An den Seiten der Wohneinheit können Türen und/oder Fenster und/oder funktionale Einheiten wie z.B. Solarmodule integriert sein.
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Die 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F verdeutlichen, dass der konstruktive Aufbau der Wohneinheit auch auf einen Terrassenvorbau übertragbar ist, so dass die in 1E gezeigte Wohneinheit modular erweiterbar ist, insbesondere bei nur leichter Abwandlung der Rahmenkonstruktion. Die in 2E gezeigten Querstreben im Dachbereich können z.B. als Sonnenblenden eingesetzt werden.
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Die 3A, 3B, 3C verdeutlichen jeweils einen Montageschritt zum Befestigung von Trägern und Wandelementen am unteren und oberen Längsträger.
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Insbesondere zeigt 3A einen oberen Längsbalken 41 mit einer Aufnahmekavität 43 zur Aufnahme eines oberen Querbalkens 42 und mit einem Absatz 43a zur Anordnung eines Seitenwandelementes 33. Auch der untere Längsbalken 21 weist einen entsprechenden Absatz 23a auf.
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Insbesondere zeigt 3B einen oberen Längsbalken 41 mit einer Aufnahmekavität 43 zur Aufnahme eines oberen Querbalkens 42 und mit drei kaskadenartigen Absätzen 43a zur Anordnung mehrerer Seitenwandelemente 33 oder Paneele 33c. Auch der untere Längsbalken 21 weist entsprechende Absätze 23a auf. Ferner weisen beide Längsbalken 21, 41 innen einen Absatz zur Aufnahmen eines innenliegenden Wandelementes auf. In 3B sind ferner Bodenelemente/-paneele 27 und Deckenelemente/-paneele 48 dargestellt.
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3C illustriert einen Aufbau vergleichbar zu jenem in 3A, jedoch mit anderen Größen- und Querschnittsverhältnissen, speziell an einer Längsposition mit einem Vertikalbalken 38.
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In den 4A, 4B, 4C wird das modulare, verschachtelbare, stapelbare Konzept veranschaulicht. 4A veranschaulicht unterschiedliche an der Rahmenkonstruktion wirkende Kräfte: die Gewichtskraft Fg, eine Schneelast F1 oder dergleichen Kraft von Umwelteinflüssen, und die konkret in einem einzelnen Verbindungspunkt übertragene Kraft F2 (4C).
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In 4C wird eine Wohneinheit gezeigt, bei welcher die Rahmenstruktur insgesamt sechszehn (16)Verbindungspunkte 2 bildet, an welchen jeweils drei Träger aneinandergrenzen und aneinander bzw. gegeneinander abgestützt sind. Die Länge x1 in 4C liegt z.B. im Bereich von 12m, und die Länge x1.1 eines einzelnen Konstruktionsmoduls liegt z.B. im Bereich von 3 bis 4m, bevorzugt 4m bei dieser Variante mit drei Zellen und 16 Verbindungspunkten 2. Die Breite y1 in y-Richtung liegt z.B. im Bereich von 4m. Die Höhe in z-Richtung liegt z.B. im Bereich von 3m. Für die einzelnen Querschnittsprofile der Träger können folgende Größen genannt werden: Träger 42 mit 150mm x 320mm; Träger 22 mit 150mm x 150mm; Träger 38 mit 150mm x 150mm; Träger 21 mit 200mm x 200mm; Träger 41 mit 200mm x 320mm. Dabei sind die oberen Längsträger 42 stärker ausgeführt (insbesondere größere Vertikalerstreckung) als die unteren Längsträger 21, insbesondere um punktuelle Lasten beim Stapeln der Wohneinheiten besser verteilen zu können.
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In den 5A, 5B wird eine Rahmenkonstruktion 1 gezeigt, welche quer gestapelt ist. In 5B wird eine Wohneinheit gezeigt, bei welcher die Rahmenstruktur insgesamt zwölf (12) Verbindungspunkte 2 bildet, an welchen jeweils drei Träger aneinandergrenzen und aneinander bzw. gegeneinander abgestützt sind. Die Länge x1 in 5B liegt z.B. im Bereich von 9m, und die Länge x1.1 eines einzelnen Konstruktionsmoduls liegt z.B. im Bereich von 3 bis 4m, bevorzugt 3m für das kleinere Modul (links) bei dieser Variante mit zwei Zellen und 12 Verbindungspunkten 2. Die Breite y1 in y-Richtung liegt z.B. im Bereich von 3,6m. Die Höhe in z-Richtung liegt z.B. im Bereich von 3m. Für die einzelnen Querschnittsprofile der Träger können folgende Größen genannt werden: Träger 42 mit 150mm x 320mm; Träger 22 mit 150mm x 150mm; Träger 38 mit 150mm x 150mm; Träger 21 mit 200mm x 200mm; Träger 41 mit 200mm x 320mm. Dabei sind die oberen Längsträger 42 stärker ausgeführt (insbesondere größere Vertikalerstreckung) als die unteren Längsträger 21, insbesondere um punktuelle Lasten beim Stapeln der Wohneinheiten besser verteilen zu können. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Variation der absoluten Länge der Konstruktion im Bereich von 9 bis 12m das Querschnittsprofil weitgehend analog ausgeführt werden kann. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch eine einfache Modularität bzw. Skalierbarkeit.
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In den 6A, 6B, 6C, 6D wird ein beispielhafter Aufbau (Untergliederung) der Seitenwände einer Rahmenkonstruktion gemäß einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
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In den 7, 8 wird eine Variante für eine Befestigung der Träger bzw. Balken untereinander gezeigt. Das Querschnittsprofil des unteren Längsträgers 21 weicht insofern von den in 3 gezeigten Varianten ab, als das Seitenwandelement 33 in einer Aufnahmekavität 23 angeordnet ist.
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Das Querschnittsprofil des oberen Längsträgers 41 weicht insofern von den in 3 gezeigten Varianten ab, als der Querträger 42 nicht in einer Aufnahmekavität, sondern auf einem Absatz 43a auflagert. An der Unterseite des oberen Längsträgers 41 ist eine Aufnahmekavität 43 in Ausgestaltung als Kabelkanal vorgesehen.
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Die Seitenpaneele 33a, 33b bleiben jeweils mit einem Vertikalabstand von mindestens einigen Zentimetern oben und unten vom jeweiligen Längsträger 21, 41 beabstandet. Dies begünstigt nicht zuletzt auch eine effektive Hinterlüftung. Die Querbalken 22, 42 sind jeweils auf Stoß an den Längsbalken 21, 41 montiert.
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In den 7A, 8A wird insbesondere die fertig montierte Anordnung gezeigt. Einzelne Paneele 33a, 33b, 33c können insbesondere mittels Schwalbenschwanzsystem 35 formschlüssig aneinander montiert und gegeneinander abgestützt sein. Mit der Bezugsziffer 33b wird ein Hinterlüftungsbereich bezeichnet, mit Bezugsziffer 33a eine Blende bzw. ein Dekorpaneel, und mit Bezugsziffer 33c ein Fassadenelement.
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Die Konstruktion kann wie folgt beschrieben werden. Die oberen Querträger 42 sind auf Stoß am Holzrahmen bzw. an einer Innenseite des oberen Längsträgers 41 zur Anlage gebracht. Die Vertikalträger 38 sind auf Stoß am Holzrahmen bzw. an der Unterseite des oberen Längsträgers 41 zur Anlage gebracht. Anders ausgedrückt: Der Längsträger 41 aus Holz kuppelt als einstückiges Teil die beiden Typen von Trägern (Querträger und Vertikalträger) aneinander. Dies liefert ein robustes konstruktives Konzept. Dabei lagert der jeweilige Querträger auf dem Absatz 43a des Längsträgers 41 auf. Auch unten ist der Vertikalträger 38 auf Stoß an den unteren Längsträger 21 geführt; insbesondere zwecks Positionsgenauigkeit und Abdichtung ist der Vertikalträger 38 unten jedoch in einer Aufnahmekavität 23 angeordnet, beispielsweise mit ca. 4cm Tiefe. Für die jeweilige Befestigung auf Stoß können insbesondere die folgenden Befestigungsmittel verwendet werden: Schlitzbleche, Ankerplatten, Schrauben, CLT-Verbindungen.
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In den 7B, 8B werden insbesondere auch die Abmessungen und Größenverhältnisse illustriert, wobei auch im Detail die Anordnung und Abstützung der einzelnen Balken oder Wandelemente am umlaufenden Rahmen gezeigt ist. Weitere funktional integrierte Komponenten sind angedeutet (z.B. Kabelführung). Beispielsweise weisen die Paneele 33, 33c bzw. Hinterlüftungsbereiche 33b jeweils eine Dicke von ca. 2cm auf. Der Vertikalträger weist z.B. eine Breite von ca. 16cm auf. Der untere Längsträger 21 weist z.B. eine Höhe von 20cm auf, und der Querträger 22 ca. 19cm. Die Abdeckelemente 45 (insbesondere Grobspanplatte(n) bzw. OSB-Platte(n)) sind z.B. in einer Stärke von 3cm ausgeführt. Die Abdichtschicht 47 ist z.B. in einer Stärke von 6mm ausgeführt. Die Abdichtschicht 47 kann verklebt sein/werden. Die Innendecke 49 bzw. der Himmel weist z.B. eine Dicke von 2cm auf.
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Die in 7B, 8B angedeuteten Pfeile illustrieren konstruktiv relevante Abmessungen und Größenangaben, die je nach Anwendung und Belastung individuell ausgelegt werden können, und in der vorliegenden Offenbarung auch beschrieben werden. Die Strichpunktlinien deuten als Bezugsgröße den in seitlicher Richtung oder nach oben verfügbaren (Wohn-)Raum an.
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In den 7C, 8C wird insbesondere die Montage-Richtung illustriert, wobei eine Abstützung auf Stoß in Kombination mit Formschluss erfolgen kann. Die Vertikalträger werden bevorzugt zunächst mit dem jeweiligen umlaufenden Rahmen verbunden, bevor die Querträger am Rahmen abgestützt werden.
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In 9 werden Details der Konstruktion des umlaufenden Längsträger-Rahmens über die gesamte Höhe im Schnittbild gezeigt.
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In den 10A, 10B wird insbesondere auch eine beispielhafte Stapelung illustriert, wobei Auflager 26 und Kupplungspunkte 24 angedeutet sind.
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In den 11A, 11B, 11C wird exemplarisch veranschaulicht, auf welche Weise die einzelnen Träger aneinander befestigt werden können, insbesondere bei Verwendung von Schlitzblechen und Ankerplatten. Derartige Verbindungsmittel sind bereits erprobt und können am Markt beschafft werden.
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In den 12A, 12B, 12C, 12D wird exemplarisch eine Befestigung bei einer Anordnung aus Stoß unter Verwendung von Schlitzblechen und/oder Formschluss illustriert. Derartige Verbindungsmittel sind bereits erprobt und können am Markt beschafft werden.
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In 13 wird eine relative Anordnung der Krümmungsabschnitte der Ecken/Kurven der Längsträger in Relation zu weiteren konstruktiven Komponenten illustriert. Der (hier: untere) Längsträger 21 steht mit dessen Krümmungsabschnitt in Längsrichtung x über. Auch an dieser Perspektive ist erkennbar, dass die Längsträger sowohl in Querrichtung y als auch in Längsrichtung x und in Höhenrichtung z die Wohneinheit bzw. die Rahmenkonstruktion 1 begrenzen können. Dies liefert nicht zuletzt auch beim Rangieren/Verlagern der Wohneinheiten Vorteile. Nicht zuletzt ermöglicht die gekrümmte geometrische Ausgestaltung der Eck-Bereiche der (unteren) Längsträger ein Verkippen der Wohneinheit, und damit z.B. auch ein Verlagern mittels Abroll-Trailern oder dergleichen Hebe-Schwenk-Kinematiken von Transportfahrzeugen (kein komplettes Anheben und freies Schweben/Halten im Raum, sondern Abrollen und dadurch Kraftweiterleitung über wenigstens einen Abrollpunkt).
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In 14 ist die Anordnung und Ausrichtung von form-/kraftschlüssigen Befestigungsmitteln 11 in Ausgestaltung als Schlitzblech-Verbindungen illustriert, wobei die Schlitzblech-Verbindungen hier für die stirnseitige Schnittstelle (Stoßverbindung) zwischen den Querträgern und den Längsträgern veranschaulicht ist.
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In dem mit der Strichlinie umkreisten Bereich kann eine Brückenständerung vorgesehen sein (Brückenständerungsbereich Δx), insbesondere zwecks Variation der Position einer Eingangstür.
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In 15 wird ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung erläutert, nämlich die Verwendung eines Bad-/Technikmoduls 60 als stirnseitiges Einschubmodul, insbesondere bei vordefinierter Montagereihenfolge, bevor die Rahmenkonstruktion final erstellt ist.
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In den 16 wird die bevorzugte Montagereihenfolge näher beschrieben.
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16A zeigt eine Seitenansicht auf die durch einen der beiden umlaufendenden Rahmen definierte Wandebene. In 16B wird das Verbinden der beiden Längsträger einer jeweiligen Seite der Rahmenkonstruktion illustriert. Bevorzugt werden die Längsträger in liegender Anordnung mit den Vertikalträgern verbunden (her vier Vertikalträger). An der einen Stirnseite jedoch wird zunächst kein Vertikalträger vorgesehen. 16C illustriert das Verbinden der beiden Seiten-Rahmen-Teile mittels dreier Querbalken, nämlich mittels zweier unterer Querbalken und mittels eines oberen Querbalkens in intermediärer Anordnung, also nicht an den stirnseitigen Enden. Das Querverbinden erfolgt bevorzugt mit den beiden Seiten-Rahmen-Teilen in aufgerichteter Anordnung. In 16D ist gezeigt, dass in einem nächsten Schritt ein Bodenmodul (insbesondere das relativ größere Haupt-Bodenmodul) eingesetzt wird und ein weiterer Querbalken vorgesehen wird, nämlich an der Stirnseite desjenigen Bereiches der Rahmenkonstruktion, in welchem das Haupt-Bodenmodul vorgesehen ist. Gemäß 16E wird in einem nächsten Schritt ein Dachmodul vorgesehen, insbesondere korrespondierend zum bereits vorgesehenen Haupt-Bodenmodul. Gemäß 16F kann nun in einem weiteren Schritt ein weiteres Bodenmodul (insbesondere das relativ kleinere Neben-Bodenmodul) eingesetzt werden. Daraufhin kann von der bisher unverstrebten Stirnseite her ein Bad-/Technikmodul in die Rahmenkonstruktion eingeschoben werden.
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Die Rahmenkonstruktion (bzw. zumindest deren Holz-Karkasse) kann nun (sei es mit oder ohne Bad-/Technikmodul) fertiggestellt werden, indem gemäß 16G an der bisher unverstrebten Stirnseite zwei Querbalken und zwei Vertikalbalken verbaut bzw. montiert werden, insbesondere form-/kraftschlüssig, und indem ein weiteres Dachmodul vorgesehen wird. Daraufhin kann die Wandauskleidung der Rahmenkonstruktion erfolgen, insbesondere in Kombination mit dem Tür-/Fenstereinbau.
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16G veranschaulicht auch, dass die Rahmenkonstruktion durch zwölf (12) einzelne jeweils außenliegende Balken, Träger oder Balkenabschnitte gebildet sein kann, nämlich jeweils zwei Längsbalken und zwei Vertikalbalken für die beiden umlaufenden Rahmen, und vier stirnseitig in den Ecken (bzw. Krümmungsbereichen) angeordnete Querbalken, insbesondere mit den vier Querbalken in leicht versetzter Anordnung nach radial innen. Diese zwölf außenliegenden Balken können dabei auch eine Fassaden-/Blendenfunktion erfüllen und die Außen-Kontur der Wohneinheit vorgeben und beispielsweise auch bezüglich Entwässerung in bevorzugten Relativpositionen angeordnet sein. Die weiteren Balken (erfindungsgemäß in der jeweiligen Ebene bevorzugt ausschließlich entweder Vertikalträger oder Querträger) können an diesen außenliegenden Kontur-Balken abgestützt sein.
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16H veranschaulicht die Montage von Paneelen 33a, insbesondere Massivholz-Paneelen.
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17A, 17B illustrieren grob schematisch eines der realisierbaren Raumkonzepte.
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In 18 zeigt den konstruktiven Aufbau und die Interaktion und relative Position der einzelnen Komponenten. Die quadratischen Quader können als Fundament-Punkte im Boden vorgesehen sein, falls der Boden sehr weich sein sollte.
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In den 19, 20 wird die Rahmenkonstruktion 1 bzw. die Wohneinheit speziell unter Bezugnahme auf den Holz-Werkstoff gezeigt.
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In den 21, 22 werden beispielhafte gestapelte Gruppierungen einer Vielzahl von Wohneinheiten zu Wohnkomplexen illustriert. Dabei können die Wohneinheiten 1.1 mit ineinander verschachtelt angeordneten Rahmenkonstruktionen 1 relativ zueinander angeordnet werden, insbesondere mit den Längsträgern 21, 41 in Längsrichtung parallel zueinander und in Querrichtung aneinander anliegend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmenkonstruktion
- 1.1
- Wohneinheit, Wohnzelle oder Wohnraum, in sich abgeschlossen oder abschottbar
- 2
- Verbindungspunkt bzw. Knotenpunkt
- 3
- Trailer
- 10
- Montage-Bausatz
- 11
- form- und/oder kraftschlüssige Befestigungsmittel, insbesondere Metalldübel, Schlitzbleche, Ankerplatten, Schrauben, CLT-Verbindungen
- 20
- erste Abstützstruktur, insbesondere im Bodenbereich
- 20.1
- Oberseite, insbesondere obere Ebene (Wohnebene)
- 20.2
- Unterseite, insbesondere untere Ebene (Standebene bzw. Abstützebene)
- 20.3
- Auflagepunkt (Kraftabstützungspunkt) an der Unterseite
- 21
- unterer Längsträger bzw. Längsbalken (insbesondere außenliegend mit Blenden-Funktion)
- 22
- unterer Querträger bzw. Querbalken (insbesondere zwischengeschaltet; intermediate)
- 22a
- stirnseitiger unterer Querträger, insbesondere Querträger mit Verbindungspunkten zu Vertikalträgern
- 23
- Aufnahmekavität
- 23a
- Absatz
- 24
- Kupplungspunkt
- 26
- Auflager
- 27
- Bodenelement/-paneel
- 30
- zweite Abstützstruktur, insbesondere Seitenbereich
- 31
- außenliegender Vertikalträger bzw. Stützträger, insbesondere integral mit Längsträger(n)
- 33
- Seitenwand bzw. Wand- und/oder Fenster- und/oder Türelement
- 33a
- Paneel
- 33b
- Hinterlüftungsbereich
- 33c
- Paneel außen bzw. Fassadenelement
- 35
- Schwalbenschwanzverbindung
- 38
- Vertikalträger (insbesondere zwischengeschaltet; intermediate)
- 40
- weitere Abstützstruktur, insbesondere Dachbereich
- 41
- oberer Längsträger bzw. Längsbalken (insbesondere außenliegend mit Blenden-Funktion)
- 42
- oberer Querträger bzw. Querbalken (insbesondere zwischengeschaltet; intermediate)
- 42a
- stirnseitiger oberer Querträger, insbesondere Querträger mit Verbindungspunkten zu Vertikalträgern
- 43
- Aufnahmekavität
- 43a
- Absatz
- 45
- Abdeckelement, insbesondere Grobspanplatte(n) bzw. OSB-Platte(n)
- 47
- Abdichtschicht, insbesondere Abdichtfolie
- 48
- Deckenelement/-paneel
- 49
- Innendecke bzw. Himmel
- 50
- Holzrahmen
- 51
- Krümmungsabschnitt
- 60
- Bad-/Technikmodul
- Δx
- Brückenständerungsbereich
- Fg
- Gewichtskraft
- F1
- Schneelast oder dergleichen Kraft von Umwelteinflüssen
- F2
- Kraft in einem einzelnen Verbindungspunkt
- x; x1
- Längsrichtung; Länge der Rahmenkonstruktion
- x1.1
- Länge Wohnzelle oder Rahmenkonstruktions-Element/-Modul
- y; y1
- Querrichtung (Breite); Breite der Rahmenkonstruktion
- xy20
- Konstruktions-Ebene des Bodenbereiches, insbesondere Horizontalebene (Wohnebene)
- z; z1
- Höhenrichtung; Höhe der Rahmenkonstruktion
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2018/041449 A1 [0008]
- EP 0128777 A2 [0009]
- EP 2175088 B1 [0009]
- EP 0921255 B1 [0010]
- EP 2850263 B1 [0011]
- DE 2612048 A1 [0012]