DE102020108727A1

DE102020108727A1 - Silikonölfreie Antitranspirantien

Info

Publication number: DE102020108727A1
Application number: DE102020108727.6A
Authority: DE
Inventors: Thomas Döhring; Sandra Mausberg
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 2020-03-30
Filing date: 2020-03-30
Publication date: 2021-09-30
Also published as: FR3108507A1; GB2598021B; GB2598021A; US20210299009A1; GB202104446D0

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung, welches ohne Silikonöle für eine gute Wirksamkeit sorgt. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Verfahren zur Reduktion von Schweiß und/oder durch Schweiß ausgelösten Körpergeruchs unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung, welches ohne Silikonöle für eine gute Wirksamkeit sorgt. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Verfahren zur Reduktion von Schweiß und/oder durch Schweiß ausgelösten Körpergeruchs unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Das Waschen, Reinigen und Pflegen des eigenen Körpers stellen ein menschliches Grundbedürfnis dar und die moderne Industrie versucht fortlaufend, diesen Bedürfnissen des Menschen in vielfältiger Weise gerecht zu werden. Besonders wichtig für die tägliche Hygiene ist die anhaltende Beseitigung oder zumindest Reduzierung des Körpergeruchs und der Achselnässe. Im Stand der Technik sind zahlreiche spezielle deodorierende oder schweißhemmende Körperpflegemittel bekannt, welche für die Anwendung in Körperregionen mit einer hohen Dichte von Schweißdrüsen, insbesondere im Achselbereich, entwickelt wurden. Diese sind in den unterschiedlichsten Darreichungsformen konfektioniert, beispielsweise als Puder, in Stiftform, als Aerosolspray, Pumpspray, flüssige und gelförmige Roll-on- Applikation, Creme, Gel und als getränkte flexible Substrate (Deotücher).
Kosmetische Antitranspirantien des Standes der Technik enthalten neben mindestens einem Öl oder einem Wachs und einer Riechstoffkomponente bzw. einem Parfüm mindestens eine schweißhemmende Verbindung, beispielsweise in Form von Aluminiumsalzen und/oder Aluminium-Zirconium-Salzen, insbesondere in Form von Halogeniden und/oder Hydroxyhalogeniden von Aluminium und/oder Zirconium.
Um beim Verbraucher ein gutes Hautgefühl zu erzeugen, weisen Antitranspirantien und Deodorants üblicherweise Silikonöle auf. Insbesondere Decamethylcyclopentasiloxan wird häufig eingesetzt. Weiterhin haben entsprechende Silikonöle den Vorteil, dass sie flüchtig sind, so dass sie keine Flecken oder Schmierfilme auf der Kleidung des Anwenders hinterlassen. Allerdings bedingt die Flüchtigkeit der Silikonöle, dass weiße Flecken auf der Kleidung des Anwenders sichtbar sind. Silikonöle sind jedoch zunehmend auf Grund ihrer Belastung der Umwelt in der Kritik.
Es besteht daher Bedarf an Antitranspirantien und Deodorants, die die Umwelt nicht belasten aber gleichzeitig eine gute Leistung im Hinblick auf Schweißreduktion bzw. Reduktion des durch Schweiß hervorgerufenen Körpergeruchs haben. Zudem soll durch den Auftrag des Mittels auf die Haut die Kleidung des Anwenders nicht verschmutzt werden.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass ein Aluminiumsalz in einer Ölmischung ohne flüchtige Silikonöle und insbesondere ohne jegliche Silikonöle suspendiert werden kann und so ein hochwirksames Mittel erhalten wird. Die Ölmischung enthält zumindest einen Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkylalkohol, PPG-14 Butylether und nichtflüchtige Ester. Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

a) 5 bis 40 Gew.-% mindestens eines Aluminiumsalzes der allgemeinen Formel Al_d(OH)_eCl_f mit d=2, e=4,5 und f=1,5,
b) 7 bis 30 Gew.-% mindestens eines Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkyl-alkohol,
c) 7 bis 30 Gew.-% mindestens eines nichtflüchtigen Esters und
d) 7 bis 30 Gew.-% PPG-14 Butylether,

Bei der kosmetischen Zusammensetzung handelt es sich um eine wasserfreie Suspension. Schweißhemmende Zusammensetzungen werden häufig in Darreichungsformen angeboten, welche Metall aufweisen. Die Anwesenheit von Wasser kann in diesen Fällen zu einer Korrosion der Darreichungsform führen. Daher ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung wasserfrei. Wasserfrei im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass der Gehalt an Wasser weniger als 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% oder weniger, insbesondere 0,1 Gew.-% oder weniger beträgt. Besonders bevorzugt liegt kein freies Wasser in der Zusammensetzung vor.
Diese kann beispielsweise als Aerosolspray, Roll-on-Applikation oder Deotuch (getränktes flexibles Substrat) dargereicht werden.
Die Zusammensetzung ist frei von flüchtigen Silikonölen, vorzugsweise ist sie frei von jeglichen Silikonölen. Dies bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass der Anteil an flüchtigen Silikonölen bzw. in einer bevorzugten Ausführungsform an jeglichen Silikonölen 0,1 Gew.-% nicht überschreitet. Der Anteil an flüchtigen Silikonölen bzw. in einer bevorzugten Ausführungsform an jeglichen Silikonölen liegt somit im Bereich von 0 bis 0,1 Gew.-%. Enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung flüchtige Silikonöle oder in einer bevorzugten Ausführungsform flüchtige oder nicht-flüchtige Silikonöle, so wurden diese nicht aktiv zur Zusammensetzung zugegeben, sondern liegen als Verunreinigung einer der dosierten Komponenten vor. Entsprechende Verunreinigungen lassen sich nicht immer vollständig vermeiden.
Unter dem Begriff „flüchtige Silikonöle“ werden Verbindungen verstanden, welche bei 20 °C und einem Umgebungsdruck von 1.013 hPa einen Dampfdruck von 2,66 Pa bis 40.000 Pa, vorzugsweise von 10 bis 12.000 hPa, weiter bevorzugt von 13 bis 3.000 hPa, insbesondere von 15 bis 500 hPa aufweisen.
Unter dem Begriff „schweißhemmend“ wird erfindungsgemäß die Verminderung bzw. Reduzierung der Transpiration der Schweißdrüsen des Körpers verstanden bzw. die Reduktion des durch Schweiß ausgelösten Körpergeruchs. Eine schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann somit ein Antitranspirant oder ein Deodorant sein. Vorzugsweise ist sie ein Antitranspirant.
Sind in der vorliegenden Anmeldung Mengenangaben enthalten, so handelt es sich hierbei um Gew.-%, wenn nicht explizit anders erwähnt. Alle Mengenangaben beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Eventuell zugesetzte Treibmittel zählen nicht zur erfindungsgemäßen Zusammensetzung, daher beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der treibmittelfreien Zusammensetzung, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung weist mindestens ein Aluminiumsalz der allgemeinen Formel Al_d(OH)_eCl_f, mit d=2, e=4,5 und f=1,5, auf. Derartige Aluminiumsalze sind unter dem Namen Aluminiumsesquichlorohydrat bekannt. Der Einsatz von aktiviertem Aluminiumsesquichlorohydrat in Kombination mit der erfindungsgemäßen Ölmischung hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf die Antitranspirantleistung erwiesen.
Bevorzugte schweißhemmende kosmetische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Aluminiumsalz der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5, mit einem molaren Verhältnis von Aluminium zu Chlorid von 1,26:1 bis 1,90:1, vorzugsweise 1, 35:1 bis 1,88:1, bevorzugt von 1,40:1 bis 1,88:1, insbesondere von 1,65:1 bis 1,88:1, enthalten. Der Einsatz von Aluminiumsalzen Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 mit den zuvor angeführten molaren Verhältnissen von Aluminium zu Chlorid hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die schweißhemmende Wirkung, die verminderte Rückstandsbildung sowie das verbesserte Trockenheitsgefühl erwiesen.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn die eingesetzten Aluminiumsalze einen hohen Chloridgehalt aufweisen. Bevorzugte schweißhemmende kosmetische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Aluminiumsalz mit einem Chloridgehalt von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt 15 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere 17 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Aluminiumsalzes enthalten. Der Einsatz derartiger Salze führt zu einer hohen schweißhemmenden Wirkung sowie zu einer verminderten Rückstandsbildung im Vergleich zu Aluminiumsalzen mit andersartigen, insbesondere geringeren, Chloridgehalten. Der Chloridgehalt der Aluminiumsalze kann beispielsweise durch potentiometrische Titration gegen eine Silbernitrat-Lösung als Standard bestimmt werden.
Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft herausgestellt, wenn die schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung Aluminiumsalze der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 enthalten, welche in aktivierter Form vorliegen und einen hohen Anteil an polymeren Aluminiumkomplexen (im nachfolgenden auch als AI-Komplexe bezeichnet) mit einem geringen Molekulargewicht aufweisen. Diese polymeren AI-Komplexe entstehen durch die Dissoziation der Aluminiumsalze in AI(III)-Aqua-Komplexe und anschließender Bildung von polymeren AI-Komplexe mit Hydroxid- und Oxid-Brücken zwischen den Aluminiumionen. Polymere AI-Komplexe mit einem hohen Molekulargewicht weisen jedoch eine geringere schweißhemmende Wirkung auf als polymere AI-Komplexe mit geringem Molekulargewicht.
Die Bildung von polymeren AI-Komplexen mit geringen Molekulargewichten kann beispielsweise mittels Größenausschlusschromatographie bestimmt werden. Hierfür wird eine Säule verwendet, welche silanisierte poröse Silikamikrokügelchen mit einer Teilchengröße von 5 µm enthält (beispielsweise Agilent Zorbax PSM 60-S Säule, welche von der Firma Agilent kommerziell erhältlich ist). Als Eluent eignet sich 0,02 M HCl. Bei Analyse der erfindungsgemäß eingesetzten Aluminiumsalze werden 5 bis 6 Peaks erhalten, welche polymere AI-Komplexe mit unterschiedlichen Molekulargewichtsbereichen repräsentieren. Die Peaks 1 und 2 repräsentieren polymere AI-Komplexe mit einem mittleren Molekulargewicht von 5.000 bis 10.000 g/mol, der Peak 3 repräsentiert polymere AI-Komplexe mit einem mittleren Molekulargewicht von 2.000 bis 4.000 g/mol, der Peak 4 repräsentiert polymere AI-Komplexe mit einem mittleren Molekulargewicht von 500 bis 1.500 g/mol. Schließlich stehen die Peaks 5 bzw. 6 für polymere AI-Komplexe mit einem mittleren Molekulargewicht von 135 bis 270 g/mol
Die Fläche des jeweiligen Peaks ist direkt proportional zu der Menge der polymeren AI-Komplexe des jeweiligen Molekulargewichtsbereichs. Daher kann durch Vergleich der Fläche eines Peaks mit der Gesamtfläche aller erhaltenen Peaks unmittelbar der Anteil an polymeren AI-Komplexen des entsprechenden Molekulargewichtsbereichs an der Gesamtmenge der gebildeten polymeren AI-Komplexe in dem erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumsalz ermittelt werden.
Der Peak 4 enthält die für die schweißhemmende Wirkung bedeutsamen polymeren AI-Komplexe mit geringem Molekulargewicht. Im Hinblick auf die schweißhemmende Wirkung ist es daher erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn der Flächenanteil der Peakfläche 4 im Vergleich zu der Gesamtfläche aller Peakflächen 1 bis 5 bzw. 1 bis 6 im Chromatogramm in einem bestimmten Bereich liegt. Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Aluminiumsalz der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 mit einem Peakflächenanteil des Peaks 4 zu der Gesamtfläche aller Peaks im Chromatogramm von 40 bis 80 %, vorzugsweise von 42 bis 75 %, bevorzugt von 45 bis 70 %, insbesondere von 50 bis 65 % enthalten. Der Peakflächenanteil des Peaks 4 in Bezug auf die Gesamtfläche aller Peaks im Chromatogramm wurde mittels Größenausschlusschromatographie unter Verwendung einer Agilent Zorbax PSM 60S Säule mit 0,02 M HCl als Eluent bestimmt. Die Gesamtfläche aller Peaks bezieht sich hierbei auf die Summe aller für das Aluminiumsalz im Chromatogramm erhaltenen Peaks. Der Einsatz derartiger Aluminiumsalze hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf verminderte Rückstandsbildung sowie das verbesserte Trockenheitsgefühl herausgestellt.
Das mindestens eine Aluminiumsalz der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 wird bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt. Daher ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das kosmetische Zusammensetzung - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - 8 bis 38 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 12 bis 35 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, mindestens ein Aluminiumsalz der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 enthält. Der Einsatz der zuvor angeführten Gesamtmengen des Aluminiumsalzes der Formel Al₂(OH)_4,5Cl_1,5 führt zu einer hervorragenden Antitranspirantleistung, ohne das Inkompatibilitäten mit weiteren Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung oder eine übermäßige Rückstandsbildung auf Textilien auftreten.
Als zweiten wesentlichen Bestandteil b) enthält die erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung mindestens einen Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C₁-₄-Alkylalkohol. Insbesondere ist die Tricarbonsäure ausgewählt aus Zitronensäure, Aconitsäure, Isozitronensäure und Oxalbernsteinsäure, vorzugsweise ist sie ausgewählt aus Zitronensäure und Isozitronensäure. Der C_1-4-Alkylalkohol ist insbesondere ausgewählt aus Ethanol und Propanol, besonders bevorzugt Propanol. Insbesondere bevorzugt sind somit Triethyl- oder Tripropylester von Zitronensäure beziehungsweise von Isozitronensäure. Besonders bevorzugt ist Triethylzitrat.
Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - 7 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 7,0 bis 16 Gew.-%, insbesondere 7,0 bis 12 Gew.-% mindestens eines einen Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkylalkohol aufweisen.
Als dritten wesentlichen Bestandteil c) enthält die erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung mindestens einen nichtflüchtigen Ester. Dieser ist verschieden vom Triester (Bestandteil b)).
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn der mindestens eine nichtflüchtige Ester einen bestimmten Brechungsindex R_f aufweist. Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen nichtflüchtigen Ester mit einem Brechungsindex R_f, gemessen bei 20 °C, von 1,481 bis 1,590, vorzugsweise von 1,481 bis 1,560, bevorzugt von 1,481 bis 1,540, insbesondere von 1,481 bis 1,500, enthält. Der Einsatz von mindestens einem nichtflüchtigen Ester mit einem Brechungsindex R_f in dem zuvor angeführten Bereich hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die verminderte Rückstandsbildung erwiesen. Der Brechungsindex R_f kann beispielsweise unter Verwendung eines Refraktometers bestimmt werden.
Weiterhin hat es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft herausgestellt, wenn bestimmte nichtflüchtige Ester eingesetzt werden. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt, wenn die kosmetische Zusammensetzung mindestens einen nichtflüchtigen Ester aus der Gruppe von C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat, Phenoxyethylcaprylat, Ethylhexylpalmitat, Isopropylmyristat sowie deren Mischungen, insbesondere C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat und Phenoxyethylcaprylat und Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat, besonders C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat und Phenoxyethylcaprylat enthält. Der Einsatz der zuvor genannten Verbindungen in Kombination mit dem mindestens einen Aluminiumsalz der Formel Al_d(OH)_eCl_f, mit d=2, e=4,5 und f=1,5, sowie der des Bestandteils d) führt zu einer hervorragenden schweißhemmenden Wirkung sowie zu einer verminderten Rückstandsbildung weißer Flecken.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es zudem bevorzugt, wenn der mindestens eine nichtflüchtige Ester c) in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt wird. Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - 7 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 7,0 bis 16 Gew.-%, insbesondere 7,0 bis 12 Gew.-% mindestens eines nichtflüchtigen Esters, insbesondere C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat und/oder Phenoxyethylcaprylat und/oder Ethylhexylpalmitat und/oder Isopropylmyristat, enthalten. Besonders bevorzugt ist der nichtflüchtige Ester C₁₂-C₁₅Al-kylbenzoat.
Als vierten wesentlichen Bestandteil d) enthält die erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung PPG-14 Butylether, also einen Polyoxypropylene-(14)-butylether. PPG-14 Butylether ist ein Propylenglykolether von Butylalkohol, der durch nachfolgende Formel charakterisiert werden kann: C₄H₉(OC(CH₃)CH₂)_nOH, wobei n 14 ist. Aufgrund des Propylenglykolanteils zeichnet sich PPG-14 Butylether durch einen moderat hydrophilen Charakter aus, der sich sehr gut zur Dispergierung von mehr oder weniger hydrophilen Inhaltsstoffen der kosmetischen Zusammensetzung eignet. Insbesondere lassen sich mittels PPG-14 Butylether auch Salze, wie beispielsweise das erfindungsgemäß genutzte Aluminiumsalz in der Ölmischung dispergieren. Darüber hinaus leistet PPG-14 Butylether einen wichtigen Beitrag zum nicht-fettigen Hautgefühl der erfindungsgemäßen Ölmischung.
Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - 7 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 7 Gew.-%bis 20 Gew.-%, bevorzugt 7,0 Gew.-% bis 16 Gew.-%, insbesondere 7,0 Gew.-% bis 12 Gew.-% PPG-14 Butylether enthalten.
Die Bestandteile b), c) und d) bilden zusammen eine Ölmischung, in der das erfindungsgemäß verwendete Aluminiumsalz vorliegt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass jede der Komponenten der Ölmischung in einem Anteil von zumindest 7 Gew.-% aufweisen müssen, damit das aktivierte Aluminiumsesquichlorohydrat stabil suspendiert vorliegt und auf der Haut gut aus dem Öl freigesetzt werden kann. Damit dies der Fall ist, hat sich gezeigt, dass eine HLB-Anforderung der Ölmischung von >8 vorteilhaft ist. Die Ölmischung aus den Komponenten b), c) und d) weist daher vorzugsweise eine HLB-Anforderung von 9 oder mehr, insbesondere von 10 oder mehr, vorzugsweise von 11 oder mehr auf. Die HLB (Hydrophile Lipophile Balance)-Anforderung der Ölmischung ergibt sich aus der Summe der gewichteten HLB-Anforderung der einzelnen Öle. Bei einer HLB Anforderung <8 ist die Ölmatrix zu hydrophob und auf der Haut kann das Aluminiumsalz nicht mehr effizient freigesetzt werden.
Weist die Ölmischung die einzelnen Bestandteile b), c) und d) in einem Anteil von weniger als 7 Gew.-% auf, kann eine wirksame, stabile Zusammensetzung nicht erhalten werden. Die Obergrenzen der Bestandteile bestimmen sich durch ihre Mischbarkeit und Kompatibilität untereinander sowie mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung.
Liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Aerosolspray vor, so weist sie weiterhin mindestens ein Treibmittel auf. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, bestimmte Treibmittel einzusetzen. Vorteilhafte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Treibmittel, ausgewählt aus der Gruppe von Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, isoPentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, Tetrafluoropropene sowie deren Mischungen, insbesondere Propan und/oder n-Butan und/oder iso-Butan, enthalten. Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch möglich, Mischungen der zuvor genannten Treibmittel mit hydrophilen Treibmitteln, wie Kohlendioxid und/oder Dimethylether, einzusetzen.
Um eine ausreichende Versprühbarkeit und eine vollständige Entnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in dieser Ausführungsform sicherzustellen, wird das Treibmittel bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen eingesetzt. Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn die kosmetische Zusammensetzung - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - 40 Gew.-% bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 55 Gew.-% bis 88 Gew.-%, bevorzugt 60 Gew.-% bis 86 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-% bis 85 Gew.-%, mindestens eines Treibmittels, insbesondere Propan und/oder n-Butan und/oder iso-Butan, enthält.
Als druckfeste Behälter für derartige Aerosole kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, welcher außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit gegenüber der im Druckbehälter befindlichen erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung. Auf Grund der Wasserfreiheit ist jedoch die Korrosivität der Zusammensetzung deutlich reduziert, so dass entsprechende schutzlacke nur in geringem Maße oder gar nicht notwendig sind. Besonders bevorzugt weisen die verwendeten Ventile einen innenlackierten Ventilteller auf, wobei Lackierung und Ventilmaterial miteinander kompatibel sind. Werden Aluminiumventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit Microflex-Lack beschichtet sein. Werden erfindungsgemäß Weißblechventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit PET (Polyethylenterephthalat) beschichtet sein. Eine Beschichtung ist bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht notwendig aber auch nicht störend. Über das Mengenverhältnis von Treibmittel zu den übrigen Bestandteilen der kosmetischen Zusammensetzung lassen sich bei gegebener Sprühvorrichtung die Größen der Aerosoltröpfchen und die jeweilige Größenverteilung einstellen.
Es kann jedoch erfindungsgemäß gleichermaßen bevorzugt sein, wenn das kosmetische Zusammensetzung als treibmittelfreies Pumpspray oder Quetschspray versprüht oder als Roll-on appliziert wird.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann beispielsweise in Form einer Suspension vorliegen. Zur Stabilisierung der Suspension kann das erfindungsgemäße Zusammensetzung Bestandteile enthalten, welche die Sedimentation verhindern oder reduzieren, also die Stabilität der Suspension verbessern können. Hierfür können ein, zwei, drei oder mehrere geeignete Verdicker zugegeben werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann je nach gewünschter Anwendung und Applikationsform weitere Bestandteile, insbesondere Hilfsstoffe umfassen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um solche, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Lösungsmittel, Parfümöle, Emulgatoren, Lösungsvermittler, kosmetischen Öle, Konsistenzgeber, Treibgas, pH-Stellmittel, Tenside, Chelatbildner, hautkühlenden Wirkstoffe, hautpflegenden Wirkstoffe, Wachse, Konservierungsmittel, Pflanzenextrakte, Absorber und Mischungen dieser Hilfsstoffe.
Das erfindungsgemäße Zusammensetzung wirkt nicht nur schweißhemmend, sondern kann auch zur Geruchsabdeckung verwendet werden. Zu diesem Zweck enthält die Zusammensetzung vorzugsweise weiterhin mindestens einen Duftstoff. Unter „Duftstoff“ im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Substanzen mit einer Molmasse von 74 bis 300 g/mol verstanden, die mindestens eine osmophore Gruppe im Molekül enthalten und einen Geruch und/oder Geschmack aufweisen, die also in der Lage sind, die Rezeptoren der Haarzellen des olfaktorischen Systems zu erregen. Osmophore Gruppen sind dabei kovalent an das Molekülgerüst gebundene Gruppen in Form von Hydroxygruppen, Formylgruppen, Oxogruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Nitrilgruppen, Azidgruppen usw. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Parfümöle, Parfüme oder Parfümölbestandteile, die bei 20 °C und 1013 hPa flüssig sind, verstanden. Der Duftstoff ist dabei vorzugsweise in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders 0,005 Gew.-% bis 9 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 Gew.-% bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.-% in dem erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Um die geruchsreduzierende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weiter zu unterstützen, enthält das erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer bevorzugten Ausführungsform weiterhin einen oder mehrere Deodorantwirkstoffe. Erfindungsgemäß hat sich der Einsatz bestimmter Deodorantwirkstoffe als besonders vorteilhaft erwiesen. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der mindestens eine Deodorantwirkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Arylsulfatase-Inhibitoren, ß-Glucuronidase-Inhibitoren, Aminoacylase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren, Lipoxigenase-Inhibitoren und Cystathionin-β-Lyase Inhibitoren; (ii) α-Monoalkylglycerinethern mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C₆-C₂₂-Alkylrest, insbesondere α-(2-Ethylhexyl)glycerinether, (iii) Alkoholen, insbesondere Phenoxyethanol, Benzylheptanol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Oktandiol, 1,2-Dekandiol, Tropolon und Butyloctansäure; (iv) keimhemmend wirkenden Parfümölen; (v) präbiotisch wirksamen Komponenten; (vi) Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime aus der Gruppe der Staphylokokken, Coryne-bakterien, Anaerokokken und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen; (vii) Zink- und Silberverbindungen, insbesondere Zinkphenolsulfonat, Zinkricinoleat, Bischlorid(-1)-octahydroxy-pentazink, Zinkzitrat und Silberlaktat; (viii) Sorbitanestern und Lactonen, insbesondere Sorbitancaprylat und Glucono-1,5-lacton; (ix) Organohalogenverbindungen, insbesondere Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat; (x) Benzalkoniumhalogeniden, insbesondere Benzalkoniumchlorid und Benzethoniumchlorid; (xi) quartären Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid; (xii) antimikrobiell wirksamen Carbonaten, Phosphaten und Sulfaten, insbesondere Natriumbicarbonat, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate, Dinatriumpyrophosphat und Soya Morpholinium Ethosulfate; (xiii) Lantibiotika; (xiv) Aluminium- und Aluminium-Zirkoniumsalzen; (xv) Bispyridinen, insbesondere Octenidin; (xvi) antimikrobiell wirksame Säuren, insbesondere Caprylhydroxamsäure, Carnesolsäure, Weinsäure und 2-Butyloctansäure; (xvii) Polyglycerinester, insbesondere Polyglyceryl-3 Caprylate; (xviii) sowie deren Mischungen, insbesondere Phenoxyethanol und/oder Caprylylglycol und/oder 1,2-Hexandiol und/oder α-(2-Ethylhexyl)glycerinether und/oder 2-Butyloctansäure. Der Einsatz dieser Wirkstoffe führt nicht nur zu einer hohen und langanhaltenden Parfümierung sowie einer hohen Lagerstabilität, sondern auch zu einer hohen und langanhaltenden desodorierenden Wirkung.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Verhinderung und/oder Reduzierung des Körpergeruchs und/oder der Transpiration des Körpers.
Ein noch weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-therapeutisches kosmetisches Verfahren zur Verhinderung und/oder Reduzierung des Körpergeruchs und/oder der Transpiration des Körpers, bei welchem eine kosmetisches Zusammensetzung wie zuvor beschrieben auf die Haut, insbesondere auf die Haut der Achselhöhlen, aufgetragen wird und für mindestens 1 Stunde, vorzugsweise für mindestens 2 Stunden, bevorzugt für mindestens 4 Stunden, insbesondere für mindestens 6 Stunden, auf der Haut der Achselhöhlen verbleibt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, unabhängig davon zu welcher Ausführungsform bzw. welchem Gegenstand der Erfindung sie offenbart wurden. So gelten bevorzugte Ausführungsformen, die für die Zusammensetzung beschrieben sind, entsprechend für die Verwendung und das Verfahren.
Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wir die vorliegende Erfindung in nicht limitierender Weise erläutert.

Es wurden 4 Zusammensetzungen hergestellt, wovon eine die erfindungsgemäße Ölmischung aufweist (E: erfindungsgemäß) und 3 andere Zusammensetzungen (V: Vergleichsversuche) aufweisen. Die Angaben erfolgen in Gew.-%.

Komponente	E	V1	V2	V3
Aktiviertes Aluminiumsesquichlorohydrat (AASCH-3143)	33,3	33,3	33,3	33,3
Cyclopentasiloxan	--	43,0	--	--
Dodecane (z.B. Parafol)	--	--	10,0	--
Polydimethylsiloxane	--	--	10,0	--
PPG-14 Butylether	10,0	--	--	--
C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat	10,0	--	5,0	--
Ethylhexylpalmitat	26,6	7,0	21,0	50,1
Isopropylmyristat	--	6,6	6,5	6,5
Triethylzitrat	10,0	--	--	--
Verdickungsmittel	2,5	2,5	2,5	2,5
Propylencarbonat	0,9	0,9	5,0	0,9
Parfüm	6,7	6,7	6,7	6,7

Die Rezepturen wurden jeweils im Gewichtsverhältnis von 1 : 5,7 mit Treibmitel (Propan/Butan 15/85) in Aerosoldosen abgefüllt.
Die schweißhemmende Wirkung wurde an 30 Testpersonen überprüft. Die Produkte wurden in einer Achsel an drei aufeinanderfolgenden Tagen angewendet und die Schweißmenge 48h nach der letzten Auftragung im Schwitzraum (40 Minuten, 38°C, 35% relative Luftfeuchtigkeit) im Vergleich zur unbehandelten Achsel gravimetrisch ermittelt. Die Anwendung der Produkte in der linken bzw. der rechten Achsel wurde im Probandenkollektiv randomisiert.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

E V1 V2 V3

Schweißreduktion nach 48h 17,4 % 15,0 % 5,0% 8,0 %
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung E zeigt eine signifikante Reduktion des Schweißes vergleichbar zur silikonölhaltigen Zusammensetzungen (V1). Der Ersatz des flüchtigen Silikonöls (Cyclopentsiloxan) durch nichtflüchtige Esteröle (Ethylhexylpalmitat) führte nicht zu einer wirksamen Reduktion des Schweißes. Die Schweißreduktion bei den Vergleichsversuchen V2 und V3 war nicht signifikant.

Claims

Wasserfreie, schweißhemmende kosmetische Zusammensetzung enthaltend: a) 5 bis 40 Gew.-% mindestens eines aktivierten Aluminiumsalzes der allgemeinen Formel Al_d(OH)_eCl_f mit d=2, e=4,5 und f=1,5, b) 7 bis 30 Gew.-% mindestens eines Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkyl-alkohol, c) 7 bis 30 Gew.-% mindestens eines nichtflüchtigen Esters und d) 7 bis 30 Gew.-% PPG-14 Butylether, wobei die Zusammensetzung frei ist von flüchtigen Silikonölen.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, , dadurch gekennzeichnet, dass sie den mindestens einen Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkylalkohol und/oder den mindestens einen nichtflüchtigen Ester und/oder PPG-14 Butylether in einem Anteil von 7 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 7 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bevorzugt 7 Gew.-% bis 16 Gew.-%, insbesondere 7 Gew.-% bis 12 Gew.-% enthält.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Silikonöl als Verunreinigung in einem Anteil von 0,5 Gew.-% oder weniger, insbesondere von 0 bis 0,1 Gew.-%, aufweist.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung aus den Komponenten b), c) und d) eine HLB-Anforderung von 9 oder mehr, insbesondere von 10 oder mehr, vorzugsweise von 11 oder mehr aufweist.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aluminiumsalz ein molares Verhältnis von Aluminium zu Chlor von 1,26 : 1 bis 1,90 : 1, vorzugsweise 1,35 : bis 1,88 : 1, bevorzugt von 1,40 : 1 bis 1,88 : 1, insbesondere von 1,65 : 1 bis 1,88 : 1, enthält.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem mindestens einen Aluminiumsalz der Peak 4-Anteil einer Größenausschluss-Chromatographie 40% bis 80%, insbesondere 42% bis 75%, bevorzugt 45% bis 70%, vorzugsweise 50% bis 65% beträgt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Alkyl-Triester einer C_4-8-Tricarbonsäure mit einem C_1-4-Alkylalkohol ausgewählt ist aus Triethyl- oder Tripropylester von Zitronensäure beziehungsweise Isozitronensäure, vorzugsweise ist er Triethylzitrat.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindesten eine nichtflüchtige Ester ausgewählt ist aus C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat, Phenoxyethylcaprylat, Ethylhexylpalmitat, Isopropylmyristat sowie deren Mischungen, insbesondere C₁₂-C₁₅-Alkyl-benzoat und Phenoxyethylcaprylat und Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat, bevorzugt C₁₂-C₁₅-Alkylbenzoat und Phenoxyethylcaprylat.
Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in wasserfreien kosmetischen Zusammensetzungen zur Verbesserung der schweißhemmenden Wirkung.
Nicht-therapeutisches kosmetisches Verfahren zur Verhinderung und/oder Reduzierung des Körpergeruchs und/oder der Transpiration des Körpers, bei welchem eine kosmetisches Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf die Haut, insbesondere auf die Haut der Achselhöhlen, aufgetragen wird und für mindestens 1 Stunde, vorzugsweise für mindestens 2 Stunden, bevorzugt für mindestens 4 Stunden, insbesondere für mindestens 6 Stunden, auf der Haut der Achselhöhlen verbleibt.