DE102013213009A1

DE102013213009A1 - Sitzbank, insbesondere Rücksitzbank in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE102013213009A1
Application number: DE102013213009.0A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Goy
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2013-07-03
Filing date: 2013-07-03
Publication date: 2015-01-08
Also published as: US20160107543A1; WO2015000976A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzbank, insbesondere Rücksitzbank, in einem Fahrzeug, die mindestens zwei Sitzplätze aufweist, wobei jeder Sitzplatz jeweils mindestens einen Sitzteil umfasst, der von Seitenwangen begrenzt ist. Um eine Sitzbank der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl als Zweisitzer als auch als Dreisitzer komfortable Sitzplatzpositionen ermöglicht, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Sitzteil derart verstellbar ist, dass er aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für den Sitzteil bilden, in eine angehobene Stellung bewegbar ist, in welcher der Sitzteil und die Seitenwangen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzbank, insbesondere Rücksitzbank, in einem Fahrzeug, die mindestens zwei Sitzplätze aufweist, wobei jeder Sitzplatz jeweils mindestens einen Sitzteil umfasst, der von Seitenwangen begrenzt ist.
Sitzbänke, insbesondere Rücksitzbänke, in einem Fahrzeug sind in der Regel entweder als reine Zweisitzer, als Zweisitzer mit Notsitz oder als Dreisitzer ausgeführt.
Jede dieser Konstruktionen hat jedoch Nachteile. So bietet ein reiner Zweisitzer keinen Platz für eine dritte Person, bei einem Zweisitzer mit einem mittleren Notsitz ist der Sitzkomfort in der Mitte unbefriedigend und bei einem Dreisitzer wird bei einer Belegung mit nur einem oder zwei Fahrgästen kein ausreichender Seitenhalt geboten, da diese Sitzbänke in der Regel im Wesentlichen eben ausgestaltet sind. Bei einem Zweisitzer mit einem mittleren Notsitz ist im Übrigen durch die körpergerechte Ausformung der beiden äußeren Sitzplätze auch die Positionierung von Kindersitzen problematisch.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzbank der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl als Zweisitzer als auch als Dreisitzer komfortable Sitzplatzpositionen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Sitzbank, insbesondere Rücksitzbank, in einem Fahrzeug, die mindestens zwei Sitzplätze aufweist, wobei jeder Sitzplatz jeweils mindestens einen Sitzteil umfasst, der von Seitenwangen begrenzt ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sitzteil derart verstellbar ist, dass er aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für den Sitzteil bilden, in eine angehobene Stellung bewegbar ist, in welcher der Sitzteil und die Seitenwangen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann je nach Wunsch entweder ein komfortabler Zweisitzer mit definiertem Seitenhalt oder ein Dreisitzer mit Platz für drei Fahrgäste ausgebildet werden. Durch die mögliche ebene Ausgestaltung der Sitzfläche wird auch die Positionierung eines oder mehrerer Kindersitze erleichtert.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Rückenteil vorgesehen ist, der von Seitenwangen begrenzt ist, und dass der Rückenteil derart verstellbar ist, dass er aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für das Rückenteil bilden, in eine angehobene Stellung bewegbar ist, in welcher das Rückenteil und die Seitenwangen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden. Somit wird ein stabiler Seitenhalt nicht nur im Bereich der Sitzfläche, sondern auch im Bereich der Rückenfläche erreicht.
Vorteilhafterweise ist jeder Sitzplatz einzeln verstellbar. Somit kann z. B. auch nur ein Sitzplatz mit einem definierten Seitenhalt erzeugt werden, während der übrige Teil der Sitzbank im Wesentlichen eben ist und z. B. die Positionierung eines Kindersitzes erlaubt.
Alternativ können auch alle Sitzplätze gemeinsam verstellbar sein. Somit besteht nur die Alternative zwischen einem komfortablen Zweisitzer mit definiertem Seitenhalt oder einer im Wesentlichen ebenen Sitzfläche, die als Dreisitzer oder zur Platzierung von einem oder mehreren Kindersitzen genutzt werden kann.
Die Verstellung erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung durch eine unter dem Sitzteil und/oder unter dem Rückenteil angeordneten aufblasbaren Kammer. Das Aufblasen kann manuell oder auch über eine elektrisch betriebene Pumpe erfolgen.
Alternativ kann auch eine Mechanik die Verstellung ermöglichen.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung an den beiden außen liegenden Sitzplätzen realisiert, so dass zwischen den beiden Sitzplätzen noch ein Notsitz vorgesehen sein kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Sitzbank in abgesenkter Position, und
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Sitzbank in angehobener Position.
In den Figuren ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Sitzbank 1 dargestellt, bei der es sich vorzugsweise um die Rücksitzbank in einem Fahrzeug handelt. In den Figuren ist nur die Sitzfläche und davon auch nur jeweils der rechte Sitz dargestellt, die Rückenfläche und der rechte Sitz können aber genauso wie die Sitzfläche bzw. der linke Sitz ausgebildet sein.
Die Sitzbank 1 weist zwei außen liegenden Sitzplätze 2 und 3 sowie eine dazwischen liegenden Notsitz 4 auf.
Jeder der Sitzplätze 2, 3 weist zumindest einen Sitzteil 5 und einen nicht dargestellten Rückenteil auf. Weiterhin ist zumindest jeder Sitzteil 5 von Seitenwangen 6 begrenzt.
Unter dem Sitzteil 5 ist eine nicht dargestellte aufblasbare Kammer angeordnet, mit deren Hilfe der Sitzteil 5 aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für den Sitzteil bilden (1), in eine angehobene Stellung bewegt werden, in welcher der Sitzteil 5 und die Seitenwangen 6 eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden (2). Je nach Zustand ergeben sich somit zwei äußere Sitzplätze 2 und 3 mit einem definierten Seitenhalt oder eine im Wesentlichen ebene Sitzfläche für drei Fahrgäste bzw. einen oder mehrere Kindersitze.
Die gleiche Ausgestaltung, die vorstehend für den Sitzteil 5 beschrieben ist, kann auch für den nicht dargestellten Rückenteil vorgesehen sein.
In diesem Fall ist auch unter dem Rückenteil eine aufblasbare Kammer angeordnet, welche den Rückenteil aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für das Rückenteil bilden, in eine angehobene Stellung bewegen kann, in welcher das Rückenteil und die Seitenwangen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.
Die Sitzplätze 2 bzw. 3 können entweder einzeln oder auch gemeinsam verstellbar sein.
Anstelle der beschriebenen Ausgestaltung mit einer aufblasbaren Kammer kann auch eine Mechanik vorgesehen sein, welche die Verstellung des Sitzteils 5 und/oder des Rückenteils ermöglicht.
Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Sitzbank
2: Sitzplatz
3: Sitzplatz
4: Notsitz
5: Sitzteil
6: Seitenwange

Claims

Sitzbank, insbesondere Rücksitzbank, in einem Fahrzeug, die mindestens zwei Sitzplätze aufweist, wobei jeder Sitzplatz jeweils mindestens einen Sitzteil umfasst, der von Seitenwangen begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzteil (5) derart verstellbar ist, dass er aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen (6) eine Seitenführung für den Sitzteil (5) bilden, in eine angehobene Stellung bewegbar ist, in welcher der Sitzteil (5) und die Seitenwangen (6) eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.
Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückenteil vorgesehen ist, der von Seitenwangen begrenzt ist, und dass der Rückenteil derart verstellbar ist, dass er aus einer abgesenkten Stellung, in welcher die Seitenwangen eine Seitenführung für das Rückenteil bilden, in eine angehobene Stellung bewegbar ist, in welcher der Rückenteil und die Seitenwangen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.
Sitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sitzplatz (2, 3) einzeln verstellbar ist.
Sitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Sitzplätze (2, 3) gemeinsam verstellbar sind.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Sitzteil (5) und/oder unter dem Rückenteil eine aufblasbare Kammer angeordnet ist.
Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Sitzteil (5) und/oder unter dem Rückenteil eine Mechanik zum Anheben bzw. Absenken vorgesehen ist.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Sitzplätzen (2, 3) ein Notsitz (4) vorhanden ist.