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DE102013216836A1 - Stellantrieb zur Betätigung eines Einspritzventils und Einspritzventil - Google Patents

Stellantrieb zur Betätigung eines Einspritzventils und Einspritzventil Download PDF

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DE102013216836A1
DE102013216836A1 DE102013216836.5A DE102013216836A DE102013216836A1 DE 102013216836 A1 DE102013216836 A1 DE 102013216836A1 DE 102013216836 A DE102013216836 A DE 102013216836A DE 102013216836 A1 DE102013216836 A1 DE 102013216836A1
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Martin Simmet
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Continental Automotive GmbH
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Abstract

Der Stellantrieb (20) zur Betätigung eines Einspritzventils (10) umfasst ein hülsenförmiges Aktorgehäuse (30) mit einer darin aufgenommenen Aktoreinheit, von der zumindest eine Aktorzuleitung aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses (30) herausragt. Ferner weist der Stellantrieb (20) eine Verbindungsvorrichtung (42) mit zumindest einem Anschlusskontakt auf, der mit der zumindest einen Aktorzuleitung (36) elektrisch gekoppelt ist und der mit einem systemseitigen Anschluss elektrisch koppelbar ist. Ferner weist der Stellantrieb (20) eine Gehäuseeinheit (40) auf, die zumindest entlang eines Umfangs des Aktorgehäuses (30) in einem stirnseitigen Mantelflächenabschnitt des Aktorgehäuses (30) angeordnet ist und die zum Fixieren der Verbindungsvorrichtung (42) in einer vorgegebenen Lage ausgebildet ist. Ferner umfasst der Stellantrieb (20) einen Deckel (50), der einen in der Gehäuseeinheit (40) ausgebildeten Hohlraum (52) verschließt, wobei der Deckel (50) mechanisch mit der Gehäuseeinheit (40) gekoppelt ist. Der Stellantrieb (20) umfasst ein erstes Dichtelement (54), das zwischen der Gehäuseeinheit (40) und dem Deckel (50) derart angeordnet oder ausgebildet ist, dass es ein Eindringen von festen, flüssigen oder gasförmigen Medien in den Hohlraum (52) verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb zur Betätigung eines Einspritzventils. Ferner betrifft die Erfindung ein Einspritzventil, das den Stellantrieb umfasst.
  • Ventile, beispielsweise Einspritzventile einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, weisen eine elektrisch steuerbare Aktoreinheit auf, die abhängig von einer Ansteuerung der Aktoreinheit das Ventil öffnet oder schließt. Der Aktoreinheit soll elektrische Energie zum Ansteuern der Aktoreinheit von außerhalb des Ventils zugeführt werden.
  • Um die elektrische Zuleitung zu beispielsweise einem Piezoaktor zu realisieren, wird zur Bildung eines Steckers häufig ein Ventilkörper mit einem Kunststoff umspritzt. Bei einer Konstruktion von Umspritzungen von Bauteilen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und/oder unterschiedlichem Quellverhalten ergeben sich unter Temperaturbelastung und/oder Feuchteeinträgen Spalten zwischen dem Bauteil und der Umspritzung, die einen Flüssigkeitseintrag begünstigen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls des Einspritzventils durch Kurzschluss und/oder Masseschluss erheblich.
  • Die Aufgabe, die der Erfindung zu Grunde liegt, ist es, einen Stellantrieb zur Betätigung eines Einspritzventils und ein Einspritzventil zu schaffen, der beziehungsweise das einfach und kostengünstig herstellbar und zuverlässig ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Stellantrieb zur Betätigung eines Einspritzventils aus. Der Stellantrieb umfasst ein hülsenförmiges Aktorgehäuse mit einer darin aufgenommenen Aktoreinheit, von der zumindest eine Aktorzuleitung aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses herausragt. Ferner weist der Stellantrieb eine Verbindungsvorrichtung mit zumindest einem Anschlusskontakt auf, der mit der zumindest einen Aktorzuleitung elektrisch gekoppelt ist und mit einem systemseitigen Anschluss elektrisch koppelbar ist. Ferner weist der Stellantrieb eine Gehäuseeinheit auf, die zumindest entlang eines Umfangs des Aktorgehäuses in einem stirnseitigen Mantelflächenabschnitt des Aktorgehäuses angeordnet ist und die zum Fixieren der Verbindungsvorrichtung in einer vorgegebenen Lage ausgebildet ist. Ferner umfasst der Stellantrieb einen Deckel, der einen in der Gehäuseeinheit ausgebildeten Hohlraum verschließt, wobei der Deckel mit der Gehäuseeinheit mechanisch gekoppelt ist. Der Stellantrieb umfasst ein erstes Dichtelement, das zwischen der Gehäuseeinheit und dem Deckel derart angeordnet oder ausgebildet ist, dass es ein Eindringen von festen, flüssigen oder gasförmigen Medien in den Hohlraum verhindert.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine einfache und kostengünstige Bereitstellung des Stellantriebs mit einem ausreichend dichten, insbesondere ausreichend flüssigkeitsdichten, Stecker zur elektrischen Kontaktierung des Einspritzventils. Die Gehäuseeinheit weist eine hohe mechanische Stabilität und Robustheit auf. Die mediendichte Verbindung verhindert ein unerwünschtes Eindringen von Flüssigkeiten in den Stellantrieb, wodurch potentielle Feldausfälle des Einspritzventils durch Kurz- und/oder Masseschlüsse vermieden werden können. Auf anfällige und komplexe Steckerlösungen, die mittels Zweikomponenten(2K)-Spritzgießen hergestellt werden, kann verzichtet werden.
  • Die Anordnung des ersten Dichtelements hat den Vorteil, dass unerwünschte Medien, insbesondere unerwünschte Flüssigkeiten, nicht in das Aktorgehäuse eindringen und somit zu der Aktoreinheit gelangen können. Das erste Dichtelement ermöglicht es insbesondere, einen Pfad zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckel abzudichten.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass der jeweilige Deckel unabhängig von weiteren Komponenten des Stellantriebs hergestellt werden kann. Der Deckel kann so durch einfache und gute Kennzeichnungsund/oder Unterscheidungsmerkmale, beispielsweise durch unterschiedliche Einfärbungen, für eine Unterscheidung von verschiedenen Typen von Stellantrieben genutzt werden.
  • Die Anordnung des Deckels mit der Gehäuseeinheit bietet die Möglichkeit, in einfacher Weise gegebenenfalls eine semipermeable Dichtmembran in dem Deckel beziehungsweise in dem Hohlraum anzuordnen, die gegen Flüssigkeiten abdichtet, jedoch einen Gasaustausch zwischen einer Ausnehmung, in der die Aktoreinheit angeordnet ist, und ihrer Umgebung gewährleistet.
  • Die Gehäuseeinheit und das Aktorgehäuse können mechanisch flexibel gekoppelt, insbesondere verbunden, werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts ist der Hohlraum hohlzylinderförmig ausgebildet, und das erste Dichtelement ist entlang einer inneren Wandung, die den hohlzylinderförmigen Hohlraum umgibt, angeordnet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst der Stellantrieb ein zweites Dichtelement, das zwischen einer Außenseite des Aktorgehäuses und einer Innenseite der Gehäuseeinheit, die in Richtung des Aktorgehäuse gerichtet ist, angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass unerwünschte Medien, insbesondere unerwünschte Flüssigkeiten nicht in das Aktorgehäuse eindringen und somit zu der Aktoreinheit gelangen können. Das zweite Dichtelement dichtet hierbei insbesondere einen Pfad zwischen dem Aktorgehäuse, das üblicherweise aus Stahl besteht oder Stahl aufweist, und der Gehäuseeinheit flüssigkeitsdicht oder gasdicht ab.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts ist das erste Dichtelement und/oder das zweite Dichtelement ein Dichtring. Insbesondere kann das jeweilige Dichtelement als O-Ring ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst der Deckel ein Fixierelement für das erste Dichtelement, wobei das Fixierelement angeordnet und ausgebildet ist, das erste Dichtelement in einer Position zu halten, die vorgegebenen beabstandet ist zu einer in den Hohlraum hinein gerichteten Seite des Deckels. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine zuverlässige, mechanisch stabile Anordnung des ersten Dichtelements.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts weist das Aktorgehäuse entlang seines Umfangs einen Überstand auf, und das zweite Dichtelement ist auf einer zu der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses hin gerichteten Seite des Überstandes angeordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine einfachere Anordnung des zweiten Dichtelements, so dass das zweite Dichtelement zuverlässig abdichten kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst der Deckel zumindest einen Einrasthaken, der ausgebildet und angeordnet ist, den Deckel mechanisch zu koppeln mit der Gehäuseeinheit. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine zuverlässige und stabile mechanische Kopplung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst der Stellantrieb zumindest ein drittes Dichtelement und ein Steckverbindergehäuse. In dem Steckverbindergehäuse ist der zumindest eine Anschlusskontakt der Verbindungsvorrichtung teilweise angeordnet, wobei das Steckverbindergehäuse einen Übergangsbereich aufweist, in dem der zumindest eine Anschlusskontakt zur Kopplung mit dem systemseitigen Anschluss aus dem Steckverbindergehäuse heraustritt. Das zumindest ein drittes Dichtelement ist zumindest in dem Übergangsbereich angeordnet. Das dritte Dichtelement verbindet den zumindest einen Anschlusskontakt formschlüssig und/oder mediendicht mit dem Steckverbindergehäuse. Vorteilhafterweise verhindert dies ein Eindringen von Medien, insbesondere Flüssigkeiten, von Seiten des Steckverbindergehäuses in den Stellantrieb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts weist der Stellantrieb zumindest einen Spiralspannstift auf, der die Gehäuseeinheit und das Aktorgehäuse mechanisch koppelt. Dies hat den Vorteil, dass die Gehäuseeinheit mit dem Aktorgehäuse mechanisch flexibel koppelbar ist. Insbesondere können die Gehäuseeinheit und das Aktorgehäuse abhängig von einer kundenspezifischen Anordnung eines Hochdruck- und/oder Niederdruckanschlusses mechanisch gekoppelt werden. Insbesondere kann eine Position der Gehäuseeinheit entlang eines Umfangs des Aktorgehäuses abhängig von einer kundenspezifischen Anordnung eines Hochdruck- und/oder Niederdruckanschlusses gewählt werden. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine hohe Flexibilität hinsichtlich einer Anordnung in unterschiedlichen kundenspezifischen Bauräumen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts sind die Gehäuseeinheit und das Steckverbindergehäuse einstückig ausgebildet. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine kostengünstige Herstellung des Stellantriebs.
  • Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem zweiten Aspekt durch ein Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zum Einspritzen von Kraftstoff aus, das einen Stellantrieb gemäß dem ersten Aspekt aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts gelten hierbei auch für den zweiten Aspekt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Einspritzventil,
  • 2 eine erste Schnittansicht eines Stellantriebs,
  • 3 eine zweite Schnittansicht des Stellantriebs und
  • 4 einen Steckverbinder des Stellantriebs.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein beispielhaftes Einspritzventil 10. Das Einspritzventil 10 ist beispielswiese zur Anordnung in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zum Einspritzen von Kraftstoff ausgebildet. Das Einspritzventil 10 umfasst einen Stellantrieb 20 mit einem Aktorgehäuse 30. Das Aktorgehäuse 30 kann auch als Aktorkörper bezeichnet werden. Das Einspritzventil 10 kann weitere Körper umfassen. Das Einspritzventil 10 umfasst ferner einen Kraftstoffzufuhranschluss 32, über den dem Einspritzventil 10 Kraftstoff zugeführt werden kann. Des Weiteren umfasst das Einspritzventil 10 beispielsweise einen Leckageanschluss 34, über den überschüssiger Kraftstoff aus dem Einspritzventil 10 abgeführt werden kann.
  • Der Stellantrieb 20 umfasst beispielsweise eine Gehäuseeinheit 40 und einen Steckverbinder, beispielsweise einen VDA-Steckverbinder. Ein VDA-Steckverbinder ist ein vom Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) spezifizierter Stecker.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des Stellantriebs 20.
  • Das Aktorgehäuse 30 des Stellantriebs 20 ist hülsenförmig ausgebildet. In dem Aktorgehäuse 30 ist eine Ausnehmung ausgebildet, so dass das Aktorgehäuse 30 eine stirnseitige Öffnung aufweist. In der Ausnehmung ist eine Aktoreinheit angeordnet. Aus der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses 30 ragt zumindest eine Aktorzuleitung 36 heraus.
  • Die Aktoreinheit 10 umfasst beispielsweise einen Piezoaktor, kann jedoch auch einen beliebigen anderen Aktor umfassen, zum Beispiel einen Magnetaktor. Über die zumindest eine Aktorzuleitung 36 ist die Aktoreinheit 10 mit elektrischer Energie versorgbar. Vorzugsweise weist die Aktoreinheit zwei Aktorzuleitungen 36 auf.
  • Der Stellantrieb 20 umfasst ferner eine Verbindungsvorrichtung 42 mit zumindest einem Anschlusskontakt 44, der mit der zumindest einen Aktorzuleitung 36 elektrisch gekoppelt ist und mit einem systemseitigen Anschluss elektrisch koppelbar ist, um die Aktoreinheit auf gewünschte Weise zum Einspritzen von Kraftstoff anzusteuern.
  • Der systemseitige Anschluss kann beispielsweise einen vorgegebenen Steckverbinder einer Steuereinrichtung und/oder einer Anschlussleitungsanordnung umfassen, zum Beispiel den Steckverbinder eines Kabelbaums in einem Kraftfahrzeug.
  • Ferner weist der Stellantrieb 20 eine Gehäuseeinheit 40 auf, die zumindest entlang eines Umfangs des Aktorgehäuses 30 in einem stirnseitigen Mantelflächenabschnitt des Aktorgehäuses 30 angeordnet ist und die zum Fixieren der Verbindungsvorrichtung 42 in einer vorgegebenen Lage ausgebildet ist. Die Gehäuseeinheit 40 umfasst beispielsweise einen Kunststoff und wird beispielsweise mittels Spritzgießen hergestellt.
  • Ferner umfasst der Stellantrieb 20 einen Deckel 50, der einen in der Gehäuseeinheit 40 ausgebildeten Hohlraum 52 verschließt, wobei der Deckel 50 mechanisch mit der Gehäuseeinheit 40 gekoppelt ist.
  • Der Deckel 50 umfasst beispielsweise ein Fixierelement 55 für ein erstes Dichtelement 54, wobei das Fixierelement 55 angeordnet und ausgebildet ist, das erste Dichtelement 54 in einer Position zu halten, die vorgegebenen beabstandet ist zu einer in den Hohlraum 52 hinein gerichteten Seite des Deckels 50.
  • Der Deckel 50 umfasst beispielsweise zumindest einen Einrasthaken 57, der ausgebildet und angeordnet ist, den Deckel 50 mechanisch zu koppeln mit der Gehäuseeinheit 40.
  • Der Deckel 50 ist beispielsweise im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet. Der Deckel 50 ist vorzugsweise einteilig aus Kunststoff hergestellt.
  • Das erste Dichtelement 54 ist zwischen der Gehäuseeinheit 40 und dem Deckel 50 derart angeordnet oder ausgebildet, dass es ein Eindringen von festen, flüssigen oder gasförmigen Medien in den Hohlraum 52 verhindert.
  • Der Hohlraum 52 in der Gehäuseeinheit 40 ist beispielsweise hohlzylinderförmig oder im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet, und das erste Dichtelement 54 ist entlang einer inneren Wandung, die den hohlzylinderförmigen Hohlraum 52 umgibt, angeordnet. Das erste Dichtelement 54 ist beispielsweise ein Dichtring. Insbesondere kann das erste Dichtelement 54 als O-Ring ausgebildet sein. Das erste Dichtelement 54 weist beispielsweise Fluorkarbon-Kautschuk (FKM) auf oder besteht aus Fluorkarbon-Kautschuk.
  • Der Stellantrieb 20 weist vorzugsweise ein zweites Dichtelement 56 auf, das zwischen einer Außenseite des Aktorgehäuses 30 und einer Innenseite der Gehäuseeinheit 40, die dem Aktorgehäuse 30 zugewandt ist, angeordnet ist.
  • Das Aktorgehäuse 30 weist beispielsweise entlang seines Umfangs einen Überstand 58 auf, und das zweite Dichtelement 56 ist auf einer der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses 30 zugewandten Seite des Überstandes 58 angeordnet. Der Überstand 58 ist beispielsweise als Bund ausgebildet.
  • Das zweite Dichtelement 56 ist beispielsweise ebenfalls ein Dichtring. Insbesondere kann das zweite Dichtelement 56 als O-Ring ausgebildet sein. Das zweite Dichtelement 56 weist beispielsweise Fluorkarbon-Kautschuk (FKM) auf oder besteht aus Fluorkarbon-Kautschuk.
  • Der Stellantrieb 20 umfasst beispielsweise zumindest ein drittes Dichtelement 64 und ein Steckverbindergehäuse 70. In dem Steckverbindergehäuse 70 ist der zumindest eine Anschlusskontakt 44 der Verbindungvorrichtung teilweise angeordnet, wobei das Steckverbindergehäuse 70 einen Übergangsbereich 62 aufweist, in dem der zumindest eine Anschlusskontakt 44 zur Kopplung mit dem systemseitigen Anschluss aus dem Steckverbindergehäuse 70 heraustritt. Das zumindest eine dritte Dichtelement 64 ist zumindest in dem Übergangsbereich 62 angeordnet. Das dritte Dichtelement 64 verbindet den zumindest einen Anschlusskontakt 44 formschlüssig und/oder mediendicht mit dem Steckverbindergehäuse 70.
  • Mediendicht bedeutet hierbei zumindest flüssigkeitsdicht. Alternativ kann mediendicht auch flüssigkeits- und gasdicht bedeuten.
  • Beispielsweise wird bei der Herstellung des Stellantriebs 20 der Anschlusskontakt 44 der Verbindungsvorrichtung 42 in dem vorgegebenen Übergangsbereich 62 des Steckverbindergehäuses 70 zunächst mit einem Dichtmaterial angespritzt und/oder umspritzt. Anschließend wird die Gehäuseeinheit 40 zusammen mit dem Steckverbinder hergestellt, beispielsweise mittels Spritzgießen, wobei der zumindest eine Anschlusskontakt 44 der Verbindungsvorrichtung 42 geeignet umspritzt wird. Das Dichtmaterial bildet zusammen mit beispielsweise einer Kunststoffschmelze der Gehäuseeinheit 40 und dem Steckverbindergehäuse 70 das dritte Dichtelement 64 aus, das den zumindest einen Anschlusskontakt 44 formschlüssig und/oder mediendicht mit dem Steckverbindergehäuse 70 verbindet.
  • Alternativ können die Gehäuseeinheit 40 und das Steckverbindergehäuse 70 unabhängig voneinander hergestellt und beispielsweise mittels Schweißen mechanisch miteinander verbunden werden.
  • Das dritte Dichtelement 64 weist beispielsweise Fluorsilikon (FVMQ) auf oder besteht aus Fluorsilikon.
  • Die Gehäuseeinheit 40 wird beispielsweise auf das Aktorgehäuse 30 aufgesetzt und mittels eines Spiralspannstiftes 80 oder mehrerer Spiralspannstifte 80 mechanisch mit dem Aktorgehäuse 30 gekoppelt. Alternativ oder zusätzlich können weitere Verbindungstechniken für die mechanische Kopplung genutzt werden, wie zum Beispiel Verschrauben, Verschweißen und so weiter.
  • Die Verbindungsvorrichtung 42 weist beispielsweise zumindest einen Widerstand auf. Beispielsweise sind die jeweiligen Aktorzuleitungen 36 eines Piezoaktors über einen hochohmigen elektrischen Widerstand gekoppelt, um Ladungszustände des Piezoaktors aufgrund thermischer Änderungen und äußerer Krafteinwirkungen im unbetriebenen Zustand abzubauen. Der zumindest eine Widerstand ist beispielsweise in der Gehäuseeinheit 40 angeordnet.
  • Der jeweilige zumindest eine Anschlusskontakt 44 ist beispielsweise über eine Widerstandsschweißung mit der zugehörigen zumindest einen Aktorzuleitung 36 der Aktoreinheit verbunden.

Claims (11)

  1. Stellantrieb (20) zur Betätigung eines Einspritzventils (10), umfassend: – ein hülsenförmiges Aktorgehäuse (30) mit einer darin aufgenommenen Aktoreinheit, von der zumindest eine Aktorzuleitung (36) aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses (30) herausragt, – eine Verbindungsvorrichtung (42) mit zumindest einem Anschlusskontakt (44), der mit der zumindest einen Aktorzuleitung (36) elektrisch gekoppelt ist und der mit einem systemseitigen Anschluss elektrisch koppelbar ist, – eine Gehäuseeinheit (40), die zumindest entlang eines Umfangs des Aktorgehäuses (30) in einem stirnseitigen Mantelflächenabschnitt des Aktorgehäuses (30) angeordnet ist und die zum Fixieren der Verbindungsvorrichtung (42) in einer vorgegebenen Lage ausgebildet ist, – einen Deckel (50), der einen in der Gehäuseeinheit (40) ausgebildeten Hohlraum (52) verschließt, wobei der Deckel (50) mechanisch mit der Gehäuseeinheit (40) gekoppelt ist, und – ein erstes Dichtelement (54), das zwischen der Gehäuseeinheit (40) und dem Deckel (50) derart angeordnet oder ausgebildet ist, dass es ein Eindringen von festen, flüssigen oder gasförmigen Medien in den Hohlraum (52) verhindert.
  2. Stellantrieb (20) nach Anspruch 1, bei dem der Hohlraum (52) hohlzylinderförmig ausgebildet ist und das erste Dichtelement (54) entlang einer inneren Wandung, die den hohlzylinderförmigen Hohlraum (52) umgibt, angeordnet ist.
  3. Stellantrieb (20) nach Anspruch 1 oder 2, der ein zweites Dichtelement (56) umfasst, das zwischen einer Außenseite des Aktorgehäuses (30) und einer Innenseite der Gehäuseeinheit (40), die in Richtung des Aktorgehäuse (30) gerichtet ist, angeordnet ist.
  4. Stellantrieb (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Dichtelement (54) und/oder das zweite Dichtelement (56) ein Dichtring ist.
  5. Stellantrieb (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Deckel (50) ein Fixierelement (55) für das erste Dichtelement (54) aufweist, wobei das Fixierelement (55) angeordnet und ausgebildet ist, das erste Dichtelement (54) in einer Position zu halten, die vorgegebenen beabstandet ist zu einer in den Hohlraum (52) hinein gerichteten Seite des Deckels (50).
  6. Stellantrieb (20) nach Anspruch 4, bei dem das Aktorgehäuse (30) entlang seines Umfangs einen Überstand (58) aufweist und das zweite Dichtelement (56) auf einer der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses (30) zugewandten Seite des Überstandes (58) angeordnet ist.
  7. Stellantrieb (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Deckel (50) zumindest einen Einrasthaken (57) aufweist, der ausgebildet und angeordnet ist, den Deckel (50) mechanisch zu koppeln mit der Gehäuseeinheit (40).
  8. Stellantrieb (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – der zumindest ein drittes Dichtelement (64) umfasst und – der ein Steckverbindergehäuse(70) umfasst, in dem der zumindest eine Anschlusskontakt (44) der Verbindungvorrichtung (42) teilweise angeordnet ist, wobei das Steckverbindergehäuse (70) einen Übergangsbereich (62) aufweist, in dem der zumindest eine Anschlusskontakt (44) zur Kopplung mit dem systemseitigen Anschluss aus dem Steckverbindergehäuse (70) heraustritt, und zumindest in dem Übergangsbereich (62) das zumindest eine dritte Dichtelement (64) angeordnet ist, das den zumindest einen Anschlusskontakt (44) formschlüssig und/oder mediendicht verbindet mit Steckverbindergehäuse (70).
  9. Stellantrieb (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, der zumindest einen Spiralspannstift (80) aufweist, der die Gehäuseeinheit (40) und das Aktorgehäuse (30) mechanisch koppelt.
  10. Stellantrieb (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Gehäuseeinheit (40) und das Steckverbindergehäuse (70) einstückig ausgebildet sind.
  11. Einspritzventil (10) für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zum Einspritzen von Kraftstoff, das einen Stellantrieb (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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