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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spielzeuge mit beleuchtbaren Bereichen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich spezieller auf eine Spielzeugpuppe, insofern eine Spielzeugpuppe jedwede Spielzeugfigur mit umfasst, und insbesondere auf eine Spielzeugpuppe, die einen oder mehrere Bereiche aufweist, die von einer Lichtquelle beleuchtet werden. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Spielzeugpuppe, die wenigstens einen beweglichen Bereich beinhaltet, wobei jeder der wenigstens einen beweglichen Bereiche für eine selektive Beleuchtung konfiguriert oder, in anderen Worten, beleuchtbar ist.
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Stand der Technik
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Aus der
GB 2 291 816 A ist bekannt, wie ein aus dem Stand der Technik bekannter Projektionsapparat in eine Spielzeugfigur integriert werden kann, wodurch die Spielzeugfigur mittels einer Beleuchtungsquelle ein Motiv an eine Fläche außerhalb oder innerhalb des Spielzeugs projizieren kann. Die Filmdiapositive sind auf einer Scheibe angeordnet, sodass durch die Drehung der Scheibe das projizierte Motiv veränderbar ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Spielzeuge mit Beleuchtungsmerkmalen waren und sind eine stete Quelle der Freude für Kinder. Insbesondere Spielzeugpuppen waren und sind auch eine stete Quelle der Freude für Kinder. Alle puppenbezogenen Verbesserungen, Beigaben und Merkmale, die die Fantasie eines Kindes beflügeln und bei dem Kind eine tiefere Beziehung zur Spielzeugpuppe herstellen, erhöhen den Spielwert einer Puppe und bauen eine Bindung zwischen Kind und Spielzeugpuppe auf. Vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen besteht ein Bedarf an Spielzeugen mit kreativen Leuchtspielmerkmalen und insbesondere ein Bedarf an einer Spielzeugpuppe mit einem visuell stimulierenden Spielmerkmal, um die Aufmerksamkeit eines Kindes zu fangen und den Spielwert der Spielzeugpuppe zu erhöhen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Spielzeug mit einem beleuchtbaren Bereich ist gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Spielzeugpuppe, die einen ersten Bereich und einen mit dem ersten Bereich gekoppelten zweiten Bereich, der im Verhältnis zum ersten Bereich zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, umfasst. Der erste Bereich beinhaltet eine Beleuchtungsquelle und der zweite Bereich beinhaltet wenigstens zwei Platten. Jede Platte definiert ein Gehäuse, das beleuchtbar ist, wenn es auf die Beleuchtungsquelle ausgerichtet ist, und wenigstens eine erste Platte der wenigstens zwei Platten ist in der ersten Position auf den ersten Bereich ausrichtbar und wenigstens eine zweite Platte der wenigstens zwei Platten ist in der zweiten Position auf den ersten Bereich ausrichtbar.
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In einigen Ausführungsformen ist der erste Bereich ein Torso einer Spielzeugfigur. In anderen Ausführungsformen handelt es sich beim zweiten Bereich um Flügel, die mit dem ersten Bereich gekoppelt sind und sich von diesem weg erstrecken. In noch anderen Ausführungsformen ist der zweite Bereich ein Schwanz, der mit dem ersten Bereich gekoppelt ist und sich von diesem weg erstreckt.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen sind die wenigstens zwei Platten der Spielzeugpuppe in einer gestapelten Konfiguration angeordnet. Ferner beinhaltet die Spielzeugpuppe in einigen Ausführungsformen auch wenigstens eine lichtreflektierende Schicht angrenzend zu einer der wenigstens zwei Platten, wobei die lichtreflektierende Schicht Licht in die Platte zurückspiegelt, an die sie angrenzt.
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In wiederum anderen Ausführungsformen sendet die erste Platte, wenn auf die Beleuchtungsquelle ausgerichtet, ein erstes Muster von Lichtausgängen aus, und die zweite Platte, wenn auf die Beleuchtungsquelle ausgerichtet, ein zweites Muster von Lichtausgängen aus, wobei das erste Muster sich vom zweiten Muster unterscheidet. In einigen dieser Ausführungsformen beleuchtet das erste Muster einen ersten Teil des zweiten Bereichs und beleuchtet das zweite Muster einen zweiten Teil des zweiten Bereichs, wobei der erste Teil und der zweite Teil so zueinander versetzt sind, dass beide Teile gesehen werden können, wenn sie gleichzeitig beleuchtet werden. In anderen Ausführungsformen ist das erste Muster von Lichtausgängen eine erste Farbe und das zweite Muster von Lichtausgängen eine zweite Farbe, wobei die erste Farbe und die zweite Farbe unterschiedliche Farben sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Spielzeug mit einem beleuchtbaren Bereich einen ersten Bereich und einen mit dem ersten Bereich beweglich gekoppelten zweiten Bereich. Der erste Bereich beinhaltet mehrere in ihm untergebrachte Beleuchtungsquellen und der zweite Bereich beinhaltet eine erste Platte und eine zweite Platte. Die erste Platte und die zweite Platte sind jeweils beleuchtbar, wenn auf eine der Beleuchtungsquellen ausgerichtet, und sind jeweils auf wenigstens eine der mehreren Beleuchtungsquellen ausrichtbar.
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In einigen dieser Ausführungsformen ist der zweite Bereich über eine Halterung mit dem ersten Bereich beweglich gekoppelt, wobei es die Halterung ermöglicht, dass der zweite Bereich sich so um den ersten Bereich bewegt, dass wenigstens eine der ersten und zweiten Platte bis in Ausrichtung auf die Beleuchtungsquelle bewegt werden kann. In einigen Ausführungsformen mit Halterung beinhaltet die Halterung ein drehbares Stützglied. Das drehbare Stützglied ermöglicht es, dass der zweite Bereich so um den ersten Bereich herumschwenkt, dass wenigstens eine der ersten und zweiten Platte bis in Ausrichtung auf die Beleuchtungsquelle bewegt werden kann.
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In wiederum anderen Ausführungsformen beinhaltet der zweite Bereich wenigstens zwei Teile, wobei jedes Teil die erste Platte und die zweite Platte beinhaltet, und die Halterung beinhaltet ein flexibles Stützglied, das die wenigstens zwei Teile miteinander verbindet. Das flexible Stützglied ist so konfiguriert, dass es die wenigstens zwei Teile im Einklang bewegt.
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In noch anderen Ausführungsformen ermöglicht es die Halterung, dass der zweite Bereich sich in Bezug auf den ersten Bereich so verschiebt, dass wenigstens eine der ersten und zweiten Platte bis in Ausrichtung auf die Beleuchtungsquelle bewegt werden kann.
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Gemäß wenigstens einer weiteren Ausführungsform ist der erste Bereich ein Satz von Flügeln, ist der zweite Bereich ein Torso einer Spielzeugfigur und ist der Halterungsbereich so konfiguriert, dass er eine klappende Bewegung der Flügel ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Spielzeug auch einen Stellmechanismus. Der Stellmechanismus kann den zweiten Bereich im Verhältnis zum ersten Bereich bewegen, indem er die Halterung und/oder den zweiten Bereich verstellt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Spielzeug mit einem beleuchtbaren Bereich einen ersten Bereich, einen zweiten Bereich und einen Sensor. Der erste Bereich beinhaltet mehrere in ihm untergebrachte Beleuchtungsquellen. Der zweite Bereich ist mit dem ersten Bereich beweglich gekoppelt und beinhaltet eine erste Platte und eine zweite Platte. Die erste Platte und die zweite Platte sind jeweils auf eine der mehreren Beleuchtungsquellen ausrichtbar und jede Platte ist beleuchtbar, wenn sie auf eine der mehreren Beleuchtungsquellen ausgerichtet ist. Der Sensor ist mit der Beleuchtungsquelle elektronisch gekoppelt und so konfiguriert, dass er die mehreren Beleuchtungsquellen in Reaktion auf die Bewegung des zweiten Bereichs verstellt.
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Gemäß einiger Ausführungsformen umfasst der zweite Bereich wenigstens zwei Teile. In einigen dieser Ausführungsformen umfasst die Beleuchtungsquelle wenigstens zwei Beleuchtungsquellen, und jede Beleuchtungsquelle ist auf eines der wenigstens zwei Teile ausgerichtet, so dass jedes Teil selektiv beleuchtet werden kann. In einigen dieser Ausführungsformen kann zudem jede der Beleuchtungsquellen in Reaktion auf vom Sensor erfasste Eingänge selektiv beleuchtet werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Blockschaubild einer beispielhaften Ausführungsform eines Spielzeugs mit einem beleuchtbaren beweglichen Bereich gemäß vorliegender Erfindung.
- 2 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Spielzeugpuppe mit einem beleuchtbaren beweglichen Bereich gemäß vorliegender Erfindung, wobei der beleuchtbare bewegliche Bereich ein Satz von Flügeln ist.
- 3 zeigt eine perspektivische Rückansicht der beispielhaften Ausführungsform von 1, wobei die Beleuchtungsquelle in einer Halterung enthalten ist und die Beleuchtungsquelle aktiviert ist.
- 4-5 zeigen perspektivische Ansichten der in 3 dargestellten Halterung, wobei 4 die Halterung in einer ungebogenen Position zeigt und 5 die Halterung in einer gebogenen Position zeigt.
- 6 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Bereichs einer anderen beispielhaften Ausführungsform einer Spielzeugpuppe mit einem beleuchtbaren beweglichen Bereich gemäß vorliegender Erfindung.
- 7-8 zeigen eine perspektivische Vorder- bzw. Rückansicht einer ersten Platte der in 6 dargestellten beispielhaften Ausführungsform.
- 9-10 zeigen perspektivische Ansichten einer zweiten Platte bzw. einer dritten Platte der in 6 dargestellten beispielhaften Ausführungsform.
- 11A-C zeigen perspektivische Ansichten einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines beleuchtbaren beweglichen Bereichs gemäß vorliegender Erfindung, aber von der Spielzeugpuppe abgenommen.
- 12-15 zeigen perspektivische Vorderansichten der beispielhaften Ausführungsform von 1 in verschiedenen Beleuchtungskonfigurationen gemäß vorliegender Erfindung.
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In der gesamten Offenlegung wurden gleiche Bezugszeichen zur Kennzeichnung gleicher Elemente verwendet.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Unter allgemeiner Bezugnahme auf die Figuren wird wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform eines Spielzeugs mit einem beleuchtbaren beweglichen Bereich dargestellt. Der bewegliche Bereich, der auch als zweiter Bereich bezeichnet werden kann, ist im Verhältnis zu einem ersten Bereich des Spielzeugs beweglich, und der zweite Bereich, oder Teilabschnitte desselben, lassen sich selektiv beleuchten, wenn der zweite Bereich des Spielzeugs relativ zum ersten Bereich des Spielzeugs bewegt wird. In einigen Ausführungsformen kann der zweite Bereich am ersten Bereich über eine Halterung beweglich angebracht sein, die es ermöglicht, dass sich der zweite Bereich am oder um den ersten Bereich herum dreht oder schwenkt.
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Wie im Blockschaubild von 1 dargestellt, beinhaltet ein Spielzeug 15 beispielsweise einen ersten Bereich 10, der mit einem zweiten Bereich 20 über eine Halterung 14 beweglich verbunden ist, die es ermöglicht, dass der zweite Bereich 20 sich zwischen einer ersten Konfiguration 30 und einer zweiten Konfiguration 40 (in gepunkteten Linien dargestellt) bewegt. Der erste Bereich 10 beinhaltet eine Beleuchtungsquelle 12, die einen Lichtausgang 13 aussendet, und der zweite Bereich beinhaltet Platten 22 und 24, die so konfiguriert sind, dass sie selektiv beleuchtet werden, wenn sie auf den Lichtausgang 13 ausgerichtet sind. Wenn eine der Platten 22, 24 auf den Lichtausgang 13 ausgerichtet ist, können die Platten 22, 24 einen Teil, einen Abschnitt oder ein Muster innerhalb des zweiten Bereichs 20 beleuchten. Wenn ein Teil, Abschnitt oder Muster einer Platte beleuchtet wird, kann dies als eine Beleuchtungskonfiguration bezeichnet werden.
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Wenn das Spielzeug 15, weiter unter Verweis auf 1, sich anfangs in Konfiguration 30 befindet, ist eine erste Platte 22 auf die Beleuchtungsquelle 12 ausgerichtet und führt zu einer ersten Beleuchtungskonfiguration. Wenn sich dann der zweite Bereich 20 am oder um den ersten Bereich 10 herum in Richtung von Pfeil „A“ aus Konfiguration 30 zu Konfiguration 40 dreht oder schwenkt, bewegt sich die erste Platte 22 aus der Ausrichtung zur Beleuchtungsquelle 12 heraus und bewegt sich eine zweite Platte 24 in die Ausrichtung zur Beleuchtungsquelle 12 hinein. Wenn die zweite Platte 24 sich in die Ausrichtung auf die Beleuchtungsquelle 12 hineinbewegt, wird ein anderer Teil, ein anderer Abschnitt oder ein anderes Muster des zweiten Bereichs 20 beleuchtet, was zu einer zweiten Beleuchtungskonfiguration führt. Auf diese Weise kann eine grobe Lichtanimation erzeugt werden, wobei die Animation durch Hinzufügen weiterer Platten verfeinert werden kann. Während also 1 nur einen zweiten Bereich 20 mit zwei Platten 22, 24 beinhaltet, können andere Ausführungsformen mehr als zwei beleuchtbare Platten beinhalten, die so konfiguriert sind, dass sie wenigstens einen Teil des zweiten Bereichs 20 selektiv beleuchten. In zusätzlichen Ausführungsformen kann sich außerdem der zweite Bereich 20 im Verhältnis zum ersten Bereich 10 verschiebbar bewegen, um Beleuchtungskonfigurationen zu wechseln. Beispielsweise kann der zweite Bereich 20 auf einer mit dem ersten Bereich 10 verbundenen Gleitbahn laufen.
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Unter nunmehrigem Verweis auf die 2 bis 3 ist in einer beispielhaften Ausführungsform der zweite Bereich 20 ein Satz von Flügeln und der erste Bereich 10 ein Körper 102 einer menschenförmigen Spielzeugpuppe. Insbesondere zeigt 2 eine perspektivische Vorderansicht einer Spielzeugpuppe 100 mit einem Körper 102 und Flügeln 200, während 3 eine perspektivische Rückansicht der gleichen Spielzeugpuppe 100 darstellt. In anderen Ausführungsformen können jedoch der erste Bereich 10 und der zweite Bereich 20 beliebige Teile oder Bereiche eines gewünschten Spielzeugs darstellen, die beweglich miteinander verbunden sind. Der zweite Bereich 20 könnte beispielsweise der Schwanz einer Puppe vom Typ Seejungfrau oder Nixe sein und der erste Bereich 10 könnte der Torso derselben Puppe sein.
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Wie in 3 dargestellt, sind die Flügel 200 dauerhaft an den Körper 102 gekoppelt und zwar über eine Puppenhalterung 140, die verschiedene Befestigungsmittel, Schweißnähte und Stützglieder beinhaltet, die eine schwenkbare Anbindung der Flügel 200 an den Körper 102 ermöglichen. Der zweite Bereich 20 der Spielzeugpuppe 100 kann in anderen Ausführungsformen abnehmbar mit dem ersten Bereich 10 der Spielzeugpuppe gekoppelt sein, und der zweite Bereich 20 kann im Verhältnis zum ersten Bereich 10 in jeder erwünschten Weise oder Richtung drehbar, verschiebbar oder anders beweglich sein, so dass der zweite Bereich 20 im Verhältnis zum ersten Bereich 10 in eine von mehreren Positionen oder Ausrichtungen gebracht werden kann. Die Halterung 140 kann auch eine Anzahl von Beleuchtungsquellen 12 beinhalten, abdecken, abstützen oder anderweitig in deren Nähe angeordnet sein. In der in 3 dargestellten Konfiguration wird jeder Quadrant des Flügelsatzes 200 durch seine entsprechende Beleuchtungsquelle 120 beleuchtet, während der Flügelsatz 200 sich im Verhältnis zum Körper 102 dreht oder schwenkt.
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Wie unter nunmehrigem Bezug auf die 4 bis 5 bei fortgesetztem Verweis auf die 2 bis 3 zu sehen, erlaubt die Puppenhalterung 140 ein Drehen oder Schwenken der Flügel 200 im Verhältnis zum Körper 102. In diesem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Flügel 200 über die Halterung 140 am Körper 102 an der Rückseite des Torsos 110 (siehe 2) so montiert, dass die Spielzeugpuppe die Erscheinung einer Elfe oder geflügelten Menschenfigur annehmen kann. Insbesondere koppelt die Halterung 140, in der in den 4 bis 5 illustrierten besonderen Ausführungsform, die Flügel 200 in einer solchen Stellung an den Torso 110, dass die Flügel 200 sich symmetrisch von der Mitte des Torsos 110 weg erstrecken und sich um die zentrale vertikale Achse des Körpers 102 in einer klappend-schlagenden Bewegung von einer vorderen Position zu einer hinteren Position drehen beziehungsweise schwenken können. Zur Begriffsklärung sei darauf verwiesen, dass die Ausdrücke „vordere Position“ und „hintere Position“ sich einfach auf die Stellungen der Flügel 200 am vorderen beziehungsweise hinteren Scheitelpunkt der Klappbewegung beziehen.
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Wie unter weiterem Bezug auf die 4 bis 5 bei fortgesetztem Verweis auf die 2 bis 3 zu sehen, kann die Puppenhalterung 140 flexible Stützglieder 142 und drehbare Auflagen 144 beinhalten, die gemeinsam die Drehbewegung erleichtern oder ermöglichen. In der in den 4 bis 5 dargestellten besonderen Ausführungsform koppeln die flexiblen Stützglieder 142 und die drehbaren Auflagen 144 jeweils die im Flügelsatz 200 enthaltenen beiden Flügel aneinander, und die drehbaren Auflagen 144 koppeln zudem auch die Flügel 200 an den Körper 102. In anderen Ausführungsformen kann jedoch jegliche Kombination von Befestigungsmitteln oder Stützelementen verwendet werden, mit denen es möglich ist, den zweiten Bereich 20 entsprechend dem Umfang der vorliegenden Erfindung um den ersten Bereich 10 eines Spielzeugs zu bewegen.
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In der in den 4 bis 5 dargestellten besonderen Ausführungsform verankern drehbare Auflagen 144 einen zentralen Bereich der Flügel 200 an einer zentralen Stelle am Torso 110, während die flexiblen Stützglieder 142 die beiden Flügel des Flügelpaars 200 aneinanderkoppeln und dabei dennoch die Dreh- oder Schwenkbewegung der Flügel 200 um den Körper 102 erlauben. Die flexiblen Stützglieder 142 können beispielsweise in der Lage sein, sich aus einer ungebogenen oder konvexen Stellung (siehe in 4) zu einer gebogenen oder konkaven Stellung (siehe in 5) zu verbiegen, während die Flügel 200 sich aus einer vorderen Position in eine hintere Position drehen oder schwenken. Im Vergleich können sich die Enden der drehbaren Auflagen 144 in Nähe der Flügel 200 vorwärts und rückwärts bewegen, während ein zentraler Bereich der Auflagen 144 (falls sich zwischen beiden Flügeln eine einzige drehbare Auflage 144 erstreckt) oder ein Ende der Auflagen 144 in Nähe des Körpers 102 (falls die drehbare Auflage 144 zwei Auflagen beinhaltet, die sich vom Körper 102 entgegengesetzt nach außen erstrecken) feststehend bleiben kann bzw. können. Damit bleiben die Flügel 200 mit dem Körper 102 verkoppelt, auch wenn sie sich zwischen einer vorderen und hinteren Position bewegen.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Halterung 14 eine Ausklinkung beinhalten, die es ermöglicht, den zweiten Bereich 20 wenigstens zeitweilig in einer vorderen oder hinteren Position zu arretieren. Gleichweise kann eine Halterung 14 in anderen Ausführungsformen ein Vorspannungselement beinhalten, das den zweiten Bereich 20 in einer bestimmten Position, wie in einer vorderen Position, vorspannen kann. In der in den 4 bis 5 dargestellten Puppenhalterung 140 können beispielsweise entweder die drehbaren Auflagen 144 oder die flexiblen Stützglieder 142 ein Vorspannungselement, wie eine Feder, beinhalten oder mit einem solchen gekoppelt sein, das die Flügel 200 auf eine vordere Position vorspannt.
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Mit Verweis auf die 1 bis 5 ist außerdem davon auszugehen, dass der zweite Bereich 20 eines Spielzeugs 15 in beliebig erwünschter Weise um den ersten Bereich 10 herum bewegt werden kann. In der in den 2 bis 5 illustrierten Ausführungsform können die Flügel 200 mit der Hand in die gewünschte Richtung gestellt werden, beispielsweise durch Ziehen an den Flügeln 200, durch eine Zugschnur oder einen mit den Flügeln 200 verbundenen sonstigen erwünschten Stellmechanismus. In anderen Ausführungsformen können die Flügel 200 nach Wunsch mechanisch oder elektrisch betätigt werden. Beispielsweise kann das Flattern der Flügel 200 motorbetrieben sein. Jedoch unabhängig davon, auf welche Weise sich der zweite Bereich 20 im Verhältnis zum ersten Bereich 10 bewegt, können sich während der Bewegung des zweiten Bereichs 20 verschiedene Teile oder Abschnitte des zweiten Bereichs 20 in eine oder aus eine Ausrichtung auf eine oder mehr im ersten Bereich 10 enthaltene Beleuchtungsquellen 12 hinein oder heraus bewegen, wie im Folgenden näher erörtert. Beispielsweise kann ein erster Bereich 10 auf einen Abschnitt eines zweiten Bereichs 20 ausgerichtet sein, wenn Licht aus einer Beleuchtungsquelle 12 im ersten Bereich 10 auf den Abschnitt des zweiten Bereichs 20 auftrifft. In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet der Körper 102 vier an ihm montierte Beleuchtungsquellen 120 (siehe 3), so dass jeder Flügel des Flügelpaars 200 sich um zwei Beleuchtungsquellen 120 dreht oder schwenkt. Zusätzlich, aber nicht dargestellt, kann die Spielzeugpuppe 100 auch verschiedene Sensoren und/oder Schalter, wie Kippsensoren, beinhalten. Enthaltene Sensoren oder Schalter können nach Wunsch in oder an die Halterung 140, den Körper 102 oder die Flügel 200 ein- oder angebaut werden.
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Unter nunmehrigem Bezug auf 6 wird eine Hälfte eines Satzes von Flügeln 200 dargestellt. Obwohl nur eine Hälfte eines Flügelpaars 200 gezeigt ist, ist davon auszugehen, dass die in der vorliegenden Erfindung enthaltenen Flügel 200 im Wesentlichen symmetrisch sind, so dass eine Beschreibung, die sich auf eine Hälfte der Flügel 200 bezieht, so zu verstehen ist, dass sie für den gesamten Flügelsatz 200 gilt. Auch wenn der folgende Flügel 200 so beschrieben wird, dass er einen ersten Abschnitt oder eine erste Platte 210, einen zweiten Abschnitt oder eine zweite Platte 240 und einen dritten Abschnitt oder eine dritte Platte 270 beinhaltet, ist davon auszugehen, dass die Platten 210, 240, 270 in einem gesamten Satz von Flügeln 200 enthalten sind. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung keine symmetrischen Flügel 200 erfordert und dass als zweiter Bereich 200 eine beliebige gewünschte Flügelkonfiguration eingebaut werden könnte. Auch wenn in 6 der zweite Bereich 200 als ein Schmetterlingsflügel mit vier Quadranten und drei Platten dargestellt ist (wobei in 6 nur die Hälfte der Flügel 200 gezeigt ist), ist gleichweise zu verstehen, dass andere Ausführungsformen des zweiten Bereichs 200 ganz nach Wunsch ausgeformt werden können und zwei oder mehr Platten beinhalten können.
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Wie weiter unter Verweis auf 6 beschrieben, beinhaltet jede Platte 210, 240, 270 eine äußere Kante 216, 246, 276 und eine Eintrittskante 217, 247, 277 (siehe 11A-C). Zusätzlich beinhaltet jede Platte 210, 240, 270 ein Gehäuse 220, 250, 280 (siehe 7-10), das Beleuchtungsgebiete 222, 252 und 282 umfasst. Die Beleuchtungsgebiete 222, 252 und 282 können formveränderte Abschnitte auf der Platte sein. Die Beleuchtungsgebiete 222, 252 und 282 können beispielsweise Einätzungen, aufgebrachte Glasuren oder abgeschmirgelte Teilflächen der Plattenoberfläche sein. Die Formänderungen können die Extraktion von Lichtbrechungen aus dem Inneren der Platte und damit die Beleuchtung der mit den Formveränderungen versehenen Flächen unterstützen. Wie in 6 dargestellt, weisen die Platten 210, 240, 270 komplementäre Muster von Beleuchtungsgebieten 222, 252, 282 auf, die einander aus dem Blickwinkel eines potenziellen Betrachters nicht überlappen. Wie weiter unten näher noch erläutert wird, kann jedes Beleuchtungsgebiet 222, 252, 282 selektiv beleuchtet werden, unter anderem abhängig von der Position des Flügels im Verhältnis zum Körper 102 und zu einer in oder an der Puppe 100 befindlichen Beleuchtungsquelle, wie Beleuchtungsquelle 120.
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Unter nunmehrigem Bezug auf 7 bis 8 wird eine Ausführungsform der ersten Platte 210 in perspektivischer Vorder- und Rückansicht dargestellt. Die erste Platte 210 beinhaltet eine obere Wand 212 und eine untere Wand 214, die gemeinsam die äußere Kante 216 eines Gehäuses 220 bilden. Das Gehäuse 220 kann im Wesentlichen massiv oder im Wesentlichen hohl sein und kann aus einem beliebigen gewünschten Material hergestellt werden, solange das Gehäuse 220 es ermöglichen kann, dass Licht innen entlang oder hindurch geht. In einigen Ausführungsformen kann jedoch über die obere Wand 212, die untere Wand 214 und die äußere Kante 216 ein Austreten des Lichts im Wesentlichen verhindert werden und das Licht statt dessen über eine Mehrzahl von Öffnungen oder Beleuchtungsgebiete 222 aus dem Gehäuse 220 nach draußen geführt werden. In einigen Ausführungsformen kann der zweite Bereich 20 lichtreflektierende Schichten zwischen oder hinter den einzelnen Platten beinhalten, um dafür zu sorgen, dass Licht von der jeweiligen Platte nur in bestimmte Richtungen ausgesendet wird. Die lichtreflektierenden Schichten können im Wesentlichen eine gesamte Oberfläche einer Platte bedecken oder alternativ kann, wenn gewünscht, eine lichtreflektierende Schicht nur einen Teilbereich einer Platte bedecken.
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In einigen Ausführungsformen, wie in der Darstellung in den 7 bis 8, kann die erste Platte 210 auch Durchbrüche 228 beinhalten, so dass in der Peripherie der ersten Platte 210 faktisch zusätzliche äußere Kanten 216 ausgebildet werden, wie in 8 zu sehen. In anderen Worten: zumindest im Rahmen dieser Anmeldung wird der Begriff „äußere Kante“ nicht gebraucht, um periphere Randflächen zu bezeichnen, die die äußeren Grenzen eines Teils oder Merkmals umreißen, sondern wird statt dessen verwendet, um exponierte Oberflächen zu bezeichnen, die zwischen der oberen Wand 212 und der unteren Wand 214 angeordnet sind, wie in 8 dargestellt. In einigen Ausführungsformen (d. h. in den Ausführungsformen, bei denen die erste Platte 210 im Wesentlichen hohl ist) wird das Gehäuse 220 faktisch durch eine innere Oberfläche 218 definiert, die von den inneren Oberflächen der oberen Wand 212, der unteren Wand 214 und den entgegengesetzt zu den äußeren Kanten 216 angeordneten Oberflächen bestimmt wird.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die beispielhafte erste Platte 210 in den 7 bis 8 ist darauf zu verweisen, dass die Formgebung und Gestaltung der ersten Platte 210 einschließlich Form und Größe des Gehäuses 220, der Durchbrüche 228 und der Beleuchtungsgebiete 222 bloße Beispiele sind und nach Belieben geändert oder variiert werden können. Zudem kann die erste Platte zusätzliche Merkmale wie Öffnungen 224 als zur Unterstützung der Kopplung der ersten Platte 210 mit weiteren Platten, wie der zweiten und dritten Platte 240, 270, und eine Aussparung 226 zur Unterstützung der Befestigung der ersten Platte an einer Halterung 140 oder einem sonstigen Haltemechanismus beinhalten.
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Ferner kann die Platte 210 eine Abdeckung 230 beinhalten, die im Wesentlichen einen Teilbereich der ersten Platte 210 abdeckt. Abdeckung 230 kann rein ästhetisch sein oder dabei helfen, das Austreten von Licht an unerwünschten Stellen des Gehäuses 220 zu verhindern. In einigen Ausführungsformen kann die Abdeckung 230 reflektierend sein und im Wesentlichen eine Seite der Platte 210 abdecken, so dass Licht nur von einer Seite der Platte 210 austritt oder abgegeben wird. Abdeckung 230 kann auch verschiedene Zeichen, Muster oder Motive beinhalten, so dass der Flügel 200 gemustert erscheint, wenn von der Platte 210 Licht abgegeben wird. In der in den 7 bis 8 dargestellten besonderen Ausführungsform bedeckt eine Abdeckung 230 im Wesentlichen den in Nähe der Beleuchtungsgebiete 222 befindlichen Teil der unteren Wand 214 und sorgt dafür, dass Licht, das an den Beleuchtungsgebieten 222 abgestrahlt wird, nach vom projiziert wird. Die Abdeckung 230 auf der Vorderwand 212 kann auch dazu dienen, zu verhindern, dass das Licht, das von den vorderseitig zur Platte 210 gelegenen anderen Platten 240 und 270 abgegeben wird, auf die Platte 210 rückstrahlt.
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Unter nunmehrigem Bezug auf 9 wird eine beispielhafte Ausführungsform einer zweiten Platte 240 dargestellt. Obwohl die zweite Platte in ihrer Gestaltung wesentlich anders als die erste Platte 210 erscheinen mag, kann sie funktional wesentlich ähnlich sein. Obwohl die erste Platte 210 und die zweite Platte unterschiedliche Formen, unterschiedlich bemessene und geformte Beleuchtungsgebiete und unterschiedlich bemessene und geformte Durchbrüche aufweisen, weist die zweite Platte 240 nach wie vor insbesondere eine obere Wand 242, eine untere Wand (nicht dargestellt) und eine äußere Kante 246 auf, die ein Gehäuse 250 mit Beleuchtungsgebieten 252 definieren. Ähnlich wie bei der Platte 210, kann außerdem das Gehäuse 250 in einigen Ausführungsformen faktisch durch eine innere Fläche 248 definiert werden und kann die zweite Platte ebenfalls zusätzliche Merkmale beinhalten, wie Öffnungen 254 und Aussparung 256 zur Unterstützung der Anbindung der zweiten Platte 240 an andere Platten oder an den Körper 102 der Spielzeugpuppe 100. Trotz der gestalterischen Unterschiede zwischen den Platten 240 und 210 stellt das Gehäuse 250 der zweiten Platte 240 nach wie vor insbesondere einen Kanal für den Lichtdurchgang bereit, so dass das Licht an der Eintrittskante 247 in die Platte 240 eintreten und an den Beleuchtungsgebieten 252 aus der zweiten Platte 240 austreten kann.
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Unter nunmehrigem Bezug auf 10 wird eine beispielhafte Ausführungsform einer dritten Platte 270 dargestellt. Ähnlich wie bei der zweiten Platte 240 unterscheidet sich die dritte Platte 270 in ihrer Gestaltung etwas von der ersten Platte 210 (sowie von der zweiten Platte 240), funktioniert aber wiederum im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise. Wiederum weist die dritte Platte 270 eine obere Wand 272, eine untere Wand (nicht dargestellt) und eine äußere Kante 276 auf, die in einigen Ausführungsformen ein Gehäuse 280 mit Beleuchtungsgebieten 282 definiert, und kann eine innere Kante 278 aufweisen, die das Gehäuse 280 in anderen Ausführungsformen definieren kann. Die dritte Platte 270 kann ebenfalls zusätzliche Merkmale aufweisen, wie Aussparung 286 und Öffnungen 284 zur leichteren Ankopplung der dritten Platte 270 an andere Platten oder Bereiche der Spielzeugpuppe 100. Anders als die Platten 210 und 240 beinhaltet jedoch die dritte Platte 270 keine Durchbrüche ähnlich den Durchbrüchen 228, 258. In der in den 12 bis 13 dargestellten beispielhaften Ausführungsform sind somit die einzigen äußeren Kanten 276 an den peripheren Rändern der dritten Platte 270 angeordnet.
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Wie weiter unter Verweis auf 10 zu sehen, kann das Gehäuse 280 der dritten Platte 270, ganz so wie die entsprechenden Gehäuse der Platten 210 und 240, als ein Lichtdurchgangskanal ausgehend von der Eintrittsfläche 277 bis zu den Beleuchtungsgebieten 282 fungieren. Da es jedoch in der dritten Platte 270 keine Durchbrüche gibt, ist beim Durchgang das Lichts von der Eintrittsfläche 277 bis zu den Beleuchtungsgebieten 282 das Risiko eines Lichtaustritts oder einer Lichtabstrahlung aus der Platte 270 geringer und so kann dieses Licht etwas heller erscheinen als austretendes Licht aus den Platten 210 und 240. In anderen Ausführungsformen kann jedoch die Helligkeit des aus den Platten 210, 240, 270 austretenden Lichts im Wesentlichen identisch sein.
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Nunmehr wird Bezug auf die 11A-C genommen; die 11A-C zeigen perspektivische Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform der Flügel 200, die vom Körper 102 abgenommen sind, so dass die einzelnen Platten 210, 240, 270 während der Lichteinwirkung einer Beleuchtungsquelle 120 dargestellt werden können. Wie aus diesen Perspektiven zu ersehen, sind die Platten 210, 240, 270 übereinander gestapelt, um den Flügel 200 zu bilden, und die Eintrittsflächen 217, 247 und 277 sind so ausgerichtet, dass sie eine im Wesentlichen kontinuierliche Fläche für die Beleuchtungsquelle 120 darstellen. Somit können die jeweiligen Eintrittsflächen 217, 247, 277 auf eine in oder auf der Puppe 100 befindliche Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet werden, um Licht zu empfangen und Licht in das jeweilige Gehäuse 220, 250, 280 hineinzulassen. Da die Eintrittsflächen 217, 247, 277 Licht aus einer Beleuchtungsquelle 120 empfangen können, können die Eintrittsflächen 217, 247, 277 zudem farbig oder filterbestückt sein, um die Eigenschaften durch sie eintretender Lichteingänge zu steuern. Beispielsweise kann jede der Eintrittsflächen 217, 247, 277 mit einem Farbstoff eingefärbt oder mit einer speziell getönten Farbe überzogen sein. In anderen Ausführungsformen kann ein farbiges Gel auf die Eintrittsfläche 217, 247, 277 aufgetragen oder anderweitig zwischen der Beleuchtungsquelle 120 und den Eintrittsflächen 217, 247, 277 angeordnet werden. Wie illustriert, kann jede Eintrittsfläche 217, 247, 277 mit einer anderen Farbe verbunden sein. Beispielsweise kann es sein, dass eine Eintrittsfläche Licht mit Wellenlängen, die einer blauen Farbe entsprechen, in den Flügel hineinlässt, während andere Eintrittsflächen Licht mit Wellenlängen durchlassen, die einem rosa- oder lilafarbenen Ton entsprechen.
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Im Gegensatz dazu können die äußeren Kanten 216, 246, 276 (siehe 7 bis 10) der Platten 210, 240, 270 im Wesentlichen klar oder durchsichtig und jeweils mit einzigartiger Gestalt ausgeformt sein, so dass die äußere Kante des Flügels 200 dem Anschein nach eine Einkerbung aufweist oder an verschiedenen Stellen unterschiedlich hoch ist. In anderen Ausführungsformen können die äußeren Kanten 216, 246, 276 nach Wunsch jedoch opak oder zusammenhängend sein. Davon abgesehen, können die Platten 210, 240 und 270 einfach übereinander gelegt und durch die Puppenhalterung 140 befestigt sein, während die Platten 210, 240, 270 in anderen Ausführungsformen mit einem anderen Befestigungs- oder Klebemittel verbunden sein können. Während die Platten 210, 240, 270 in der bildlichen Darstellung direkt aufeinander gelegt sind, können zudem in anderen Ausführungsformen die Platten 210, 240, 270 nach Wunsch mit Abstand zwischen den Platten oder mit zueinander versetzten Eintrittsflächen übereinander gelegt werden.
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Als Beispiel dafür, wie die Platten 210, 240, 270 auf eine Beleuchtungsquelle ausgerichtet sein können, stellen die 11A-C jeweils eine der Platten 210, 240, 270 in Ausrichtung auf eine Beleuchtungsquelle 120 dar, aus Gründen der Übersichtlichkeit von einer Puppe 100 abgenommen. In 11A ist eine Beleuchtungsquelle 120 auf die Eintrittskante 217 ausgerichtet, so dass die Beleuchtungsgebiete 222 beleuchtet sind. Gleichweise ist in den 11B und 11C die Beleuchtungsquelle 120 auf die jeweilige Eintrittskante 247 bzw. 277 ausgerichtet, so dass die Beleuchtungsgebiete 252 bzw. 282 beleuchtet sind. Wie in den 11A-C dargestellt, kann es sein, dass jeweils immer eine einzige Platte von der Beleuchtungsquelle beleuchtet wird. In anderen Ausführungsformen können zu einem gegebenen Zeitpunkt mehrere Platten gleichzeitig beleuchtet werden, indem eine oder mehr Eigenschaften der Beleuchtungsquelle geändert werden, wie die Verwendung einer Beleuchtungsquelle mit einem unterschiedlichen oder breiteren Lichtausstrahlungsmuster.
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Obwohl diese Figuren losgelöst von einem Körper 102 und/oder einer Halterung 140 gezeigt sind, ist zu verstehen, dass die 11A-C repräsentativ dafür sind, wie die Beleuchtungsquelle auf die jeweilige Platte 210, 240, 270 ausgerichtet sein kann, während die Flügel 200 sich am oder um den Körper 102 herum drehen oder schwenken. Beispielsweise können also in den 12 bis 15 die Flügel 200 beleuchtet sein, wenn sie auf eine Beleuchtungsquelle oder Beleuchtungsquellen 120 ausgerichtet sind, die angrenzend zu den Eintrittsflächen 217, 247, 277 der jeweiligen Platte 210, 240, 270 angeordnet sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Beleuchtungsquellen in anderen Ausführungsformen innerhalb eines gewünschten Abstands oder in einem gewünschten Abstand von den Eintrittsflächen 217, 247, 277 angebracht sein können.
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Unter nunmehrigem Bezug auf die 12 bis 15 wird die Spielzeugpuppe 100 aus 1 in verschiedenen Beleuchtungskonfigurationen dargestellt. Wie weiter unten noch näher ausgeführt wird, kann die Spielzeugpuppe in verschiedene Beleuchtungskonfigurationen gebracht werden, indem die Position des Flügelsatzes, die Orientierungsrichtung der Spielzeugpuppe 10 oder andere gewünschte Faktoren verändert werden. Beispielsweise befindet sich die Spielzeugpuppe 100 in den 12 bis 14 in einer Aufwärtsstellung und zur Veränderung der Beleuchtungskonfiguration werden die Flügel 200 in verschiedene Anordnungen bewegt. Zum Vergleich: In 15 werden die Flügel 200 in eine ähnliche Anordnung gebracht wie bei der in 14 dargestellten Konfiguration, aber die Puppe ist in einem Winkel geneigt, so dass sich eine unterschiedliche Beleuchtungskonfiguration ergibt.
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Allgemein, und wie in den 11A-C näher dargestellt, werden die verschiedenen Beleuchtungskonfigurationen dadurch erreicht, dass bei Aktivierung der Beleuchtungsquelle 120 unterschiedliche Platten der Flügel 200 auf die Beleuchtungsquelle 120 der Spielzeugpuppe 100 ausgerichtet werden, so dass unterschiedliche Beleuchtungsgebiete einen Lichteinfall verzeichnen (über deren jeweilige Gehäuse, die Lichteinfälle an den jeweiligen Eintrittsflächen empfangen). Zusätzlich oder alternativ dazu können Lichtplatten in unterschiedlichen Kombinationen auf unterschiedliche Lichtausgänge (wie unterschiedliche Farben) der Beleuchtungsquellen 120 ausgerichtet werden, woraus unterschiedliche Beleuchtungskombinationen resultieren.
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In den 12 bis 14 wird die Spielzeugpuppe 100 zuerst in einer im wesentlichen aufrechten Stellung gezeigt. Die Beleuchtungsquelle 120 ist in jeder dieser Figuren aktiviert, aber indem unterschiedliche Teilbereiche der Flügel 200 auf die Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet sind, werden unterschiedliche Beleuchtungskonfigurationen erhalten. In 12 sind die Flügel 200 in einer vorderen Position und nur die dritte Platte 270 ist auf die Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet, was eine Beleuchtungskonfiguration 300 ergibt, bei der nur zwei Beleuchtungsgebiete 282 beleuchtet sind. Im Vergleich dazu befinden sich in 13 die Flügel zwischen einer vorderen und einer hinteren Position, so dass die dritte Platte 270 und die zweite Platte 240 auf die Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet sind, was zu einer Beleuchtungskonfiguration 400 führt, in der die Beleuchtungsgebiete 252 und 282 beleuchtet sind. Schließlich befinden sich in 14 die Flügel 200 in einer hinteren Position und alle Platten 210, 240, 270 sind auf die Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet, so dass die Beleuchtungsgebiete 222, 252 und 282 alle beleuchtet sind, was Beleuchtungskonfiguration 500 ergibt.
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Als nächstes ist in 15 die Spielzeugpuppe 100 nochmals mit den Flügeln 200 in hinterer Position dargestellt, so dass alle Beleuchtungsgebiete 222, 252 und 282 beleuchtet sind, aber da die Spielzeugpuppe 100 in eine im Wesentlichen seitliche Richtung weggekippt oder geneigt ist, ist nur eine Hälfte der Flügel 200 beleuchtet, was eine Beleuchtungskonfiguration 600 ergibt. Allgemein, wenn die Spielzeugpuppe 100 in eine bestimmte Stellung oder über einen bestimmten Grenzwert hinaus gekippt oder geneigt wird, kann die Lichtkonfiguration von einer gewünschten beliebigen Konfiguration von Schaltern oder Sensoren verstellt werden. Beispielsweise können zwei Kippsensoren in Verbindung mit einer Beleuchtungsquelle 120, die vier LEDs beinhaltet, genutzt werden, so dass unterschiedliche Quadranten der Flügel 200 selektiv beleuchtet werden können. In dieser besonderen Ausführungsform wird ein Neigungsschalter oder ein Beschleunigungsmesser in Verbindung mit einer Lichtquelle 120 verwendet, die für jede Hälfte der Flügel 200 zwei LEDs beinhaltet. Der Neigungsschalter oder Beschleunigungsmesser kann also zwei LEDs so ansteuern, dass sie ausgeschaltet bleiben, wenn die Puppe von deren Seite weggeneigt ist.
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Obwohl die in 15 dargestellten Flügel 200 sämtliche Beleuchtungsgebiete 22, 252 und 282 erleuchtet zeigen, ist außerdem davon auszugehen, dass die in der Spielzeugpuppe 100 enthaltenen verschiedenen Sensoren oder Schalter, wenn die Flügel auf eine andere Position (d. h. auf die dargestellten Positionen der Konfigurationen 300 und 400) ausgerichtet sind, durchaus Teilbereiche der Beleuchtungsquelle 120 betätigen können, um zusätzliche Beleuchtungskonfigurationen zu erzeugen. Beispielsweise kann die Spielzeugpuppe 100 so konfiguriert sein, dass beim Herauskippen aus der Beleuchtungskonfiguration 300 nur eine Seite der Beleuchtungsgebiete 222 beleuchtet ist, oder dass beim Herauskippen aus der Beleuchtungskonfiguration 400 die Beleuchtungsgebiete 222 und 252 nur seitlich beleuchtet sind. Schließlich können in einigen Ausführungsformen die Flügel 200 frei nach Wunsch so vorprogrammiert werden, dass sie automatisch ein spezielles Muster von Beleuchtungskonfiguration zyklisch durchlaufen. Beispielsweise kann ein bestimmtes Bewegungsmuster ein bestimmtes Muster von Beleuchtungskonfigurationen auslösen. In anderen Ausführungsformen koordiniert ein am Spielzeug angebrachtes Steuergerät eine motorbetätigte Flatterbewegung, die Lichtstärke und eine Klangausgabe für eine vom Spielzeug vollführte Licht- und Tonschau.
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Unter erneutem Verweis auf alle 12 bis 15 ist allgemein davon auszugehen, dass die in diesen einzelnen Figuren dargestellten Beleuchtungskonfigurationen etwas verändert werden können, um weitere Beleuchtungskonfigurationen zu erreichen. In einigen Ausführungsformen kann die Beleuchtungsquelle 120 ein weißes Licht ausgeben oder projizieren, und die Eintrittsflächen der einzelnen Platten können farbig gestaltet sein, um das in den Flügel einfallende Licht zu filtern und dadurch einen farbigen Flügel zu erzeugen. Die Farbe der Eintrittsfläche lässt sich also für einen Wechsel der Beleuchtungskonfiguration einfach ändern oder teilverändern. In anderen Konfigurationen jedoch kann die Beleuchtungsquelle 120 farbiges Licht ausgeben, wie mit einer dreifarbigen LED, so dass die Änderung der Lichtausgabe die Beleuchtungskonfiguration ändern kann. Darüber hinaus kann in noch anderen Ausführungsformen eine Kombination dieser Änderungen zum Erzielen weiterer zusätzlicher Beleuchtungskonfigurationen verwendet werden.
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Obwohl die verschiedenen aus den 12 bis 14 und 15 ersichtlichen Beleuchtungskonfigurationen dadurch realisiert werden, dass die Flügel 200 in unterschiedliche Positionen bewegt und infolge dessen unterschiedliche Platten 210, 240, 270 auf die Beleuchtungsquelle 120 ausgerichtet werden, ist unter weiterer allgemeiner Bezugnahme auf die 12 bis 15 davon auszugehen, dass sich auf jede gewünschte Art und Weise jede gewünschte Beleuchtungskonfiguration erzielen lässt. Statt die Flügel 200 zu bewegen, ist es beispielsweise möglich, die Beleuchtungsquelle 120 so zu verstellen, dass sie unterschiedliche Lichteinfälle an unterschiedlichen Platten bereitstellt. Ferner kann in anderen Ausführungsformen die Beleuchtungsquelle 120 eine oder mehr LEDs beinhalten, so dass unterschiedliche Platten auf unterschiedlich gefärbte LEDs ausgerichtet werden können, um andere Beleuchtungskonfigurationen zu erzeugen. Je höher die in der Beleuchtungsquelle 120 vorhandene Anzahl von LEDs und in den Flügeln 200 vorhandene Anzahl von Platten, desto höher auch die Zahl möglicher Beleuchtungskonfigurationen. Außerdem können zur Erzeugung zusätzlicher Beleuchtungskonfigurationen in einigen Ausführungsformen die Platten Lichteinfälle aus einem oder mehr Bereichen einer Beleuchtungsquelle 120 empfangen (d. h. zwei LEDs mit unterschiedlicher Farbe).
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Es versteht sich, dass eine Spielzeugpuppe 100 aus jedem geeigneten Werkstoff oder jeder geeigneten Kombination von Werkstoffen hergestellt werden kann, wie Kunststoff, Schaumstoff, Holz, Karton, Presspapier, Metall, geschmeidige natürliche oder synthetische Werkstoffe wie insbesondere Baumwolle, Elastomere, Polyester, Kunststoff, Gummi, Derivate derselben und Kombinationen derselben. Geeignete Kunststoffe können unter anderem sein: hochdichtes Polyethylen (HDPE), Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE), Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polycarbonat, Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen, Ethylenvinylacetat (EVA) oder dergleichen. Geeignete Schaumstoffe können unter anderem sein: expandiertes oder extrudiertes Polystyrol, expandiertes oder extrudiertes Polypropylen, EVA-Schaum, Derivate derselben und Kombinationen derselben.
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Es ist auch davon auszugehen, dass Begriffe wie „links“, „rechts“, „oben“, „unten“, „vorn“, „vordere“, „Seite“, „Höhe“, „Länge“, „Breite“, „obere“, „untere“, „innere“, „äußere“, „innen“, „außen“ und dergleichen, wie sie gegebenenfalls hier im Text auftauchen, Stellen oder Bereiche mit bloßem Verhältnisbezug beschreiben und die vorliegende Erfindung auf keine besondere Orientierung oder Konfiguration beschränken. Ferner wird der Begriff „beispielhaft“ hier gebraucht, um ein Beispiel oder eine Illustration zu beschreiben. Eine hier als beispielhaft beschriebene Ausführungsform ist nicht als bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsform zu verstehen, sondern vielmehr als ein Beispiel oder eine Illustration einer möglichen Ausführungsform der Erfindung.
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Obwohl die offenbarten Erfindungen hier anhand eines oder mehrerer spezieller Ausführungsbeispiele illustriert und beschrieben werden, ist dennoch keine Beschränkung auf die dargestellten Details beabsichtigt, da innerhalb des Umfangs und Äquivalenzbereichs der Ansprüche verschiedene Modifizierungen und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang und Äquivalenzbereich der Ansprüche zu verlassen. Außerdem können verschiedene Merkmale aus einer der Ausführungsformen in eine andere der Ausführungsformen eingebracht werden. Dementsprechend ist es geboten, die angehängten Ansprüche weit gefasst und in einer Lesart auszulegen, die mit dem Umfang der Offenbarung übereinstimmt, wie dieser in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist.