DE102013100834A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 Download PDFInfo
- Publication number
- DE102013100834A1 DE102013100834A1 DE102013100834.8A DE102013100834A DE102013100834A1 DE 102013100834 A1 DE102013100834 A1 DE 102013100834A1 DE 102013100834 A DE102013100834 A DE 102013100834A DE 102013100834 A1 DE102013100834 A1 DE 102013100834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- anode
- cathode
- compartment
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Images
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/467—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction
- C02F1/4672—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction by electrooxydation
- C02F1/4674—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction by electrooxydation with halogen or compound of halogens, e.g. chlorine, bromine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/24—Halogens or compounds thereof
- C25B1/26—Chlorine; Compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B15/00—Operating or servicing cells
- C25B15/02—Process control or regulation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B15/00—Operating or servicing cells
- C25B15/08—Supplying or removing reactants or electrolytes; Regeneration of electrolytes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2201/00—Apparatus for treatment of water, waste water or sewage
- C02F2201/46—Apparatus for electrochemical processes
- C02F2201/461—Electrolysis apparatus
- C02F2201/46105—Details relating to the electrolytic devices
- C02F2201/46115—Electrolytic cell with membranes or diaphragms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2209/00—Controlling or monitoring parameters in water treatment
- C02F2209/04—Oxidation reduction potential [ORP]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8, mit einer Kammerzellenelektrolysezelle (10) mit einer Trennkammer (2), welche durch eine flächig ausgebildeten Membran (3) in einen Kathodenraum (4) und einen Anodenraum (5) geteilt ist, wobei die Trennkammer (2) beidseitig der Membran (3) entlang dieser durchströmt wird, wobei im Kathodenraum (4) eine Kathode (45) vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran (3) angeordnet ist, wobei der Kathodenraum (4) einen Kathodenraum-Lösungs-Zufluss (41) für eine Kathodenraum-Lösung (43) und einen Kathodenraum-Lösungs-Abfluss (42) für einen Katholyt (44) aufweist, und wobei im Anodenraum (5) eine Anode (55) vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran (3) angeordnet ist, wobei der Anodenraum (5) einen Anodenraum-Lösungs-Zufluss (51) für Anodenraum-Lösung (53) und einen Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52) für Anolyt (54) aufweist, wobei dem Anodenraum-Lösungs-Zufluss (51) eine Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) (6) zuführbar ist, welche den Anodenraum (5) durchströmen kann und als Anolyt (54) den Anodenraum (5) am Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52) entnehmbar ist, und dass eine Anolyt-Leitung (56) vorgesehen ist, vermittels welcher der Anolyt (54) vom Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52) dem Kathodenraum (4) am Kathodenraum-Lösungs-Zufluss (41) zuführbar ist und diesen parallel zum Anodenraum (5) durchströmen kann, und dass die Natriumhypochlorid-Lösung am Kathodenraum-Lösungs-Abfluss (42) als Katholyt (44) entnehmbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8, mit einer Kammerzellenelektrolysezelle mit einer Trennkammer, welche durch eine flächig ausgebildeten Membran in einen Kathodenraum und einen Anodenraum geteilt ist, wobei die Trennkammer beidseitig der Membran entlang dieser durchströmt wird, wobei im Kathodenraum eine Kathode vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran angeordnet ist, wobei der Kathodenraum einen Kathodenraum-Lösungs-Zufluss für eine Kathodenraum-Lösung und einen Kathodenraum-Lösungs-Abfluss für einen Katholyt aufweist, und wobei im Anodenraum eine Anode vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran angeordnet ist, wobei der Anodenraum einen Anodenraum-Lösungs-Zufluss für Anodenraum-Lösung und einen Anodenraum-Lösungs-Abfluss für Anolyt aufweist.
- Zur Desinfektion bzw. Beseitigung von Verunreinigungen in Flüssigkeiten oder Oberflächen von beispielsweise Böden oder Wänden sowie Gerätschaften wird oftmals eine Chlorung eingesetzt.
- Bei der Chlorung entsteht im Wasser abhängig vom pH-Wert hypochlorige Säure (HOCI), die den eigentlichen Desinfektionswirkstoff darstellt. Meist handelt es sich dabei um saure oder ph-neutrale Chlorlösungen die nicht elektrisch verstärkt aufgeladen sind, d.h. sie weisen einen Redoxwert von unter 800mV auf.
- Durch die Chlorung können frei suspendierte Mikroorganismen einschließlich bakterieller und viraler Krankheitserreger im Wasser abgetötet bzw. inaktiviert werden. Voraussetzung für den Erfolg einer Chlorung ist wie bei allen anderen Desinfektionsverfahren ein weitgehend trübstofffreies Wasser. Gegenüber Parasiten ist eine Chlorung bei den zugelassenen maximalen Zugabemengen wirkungslos.
- In Oberflächenwässern, oberflächennahen Quellwässern sowie Kluft- und Karstwässern liegen fäkale Verunreinigungen in der Regel in Form von Aggregaten bzw. eingebunden in Partikeln vor, die die Krankheitserreger in großen Mengen enthalten können. Hierin sind die Krankheitserreger vor Einwirkung des Desinfektionsmittels, selbst bei hohen Konzentrationen, geschützt. In diesen Fällen ist eine mechanische Beseitigung der Partikel bzw. Aggregate durch eine vorhergehende Aufbereitung des Wassers notwendig. Durch die Aufbereitung ist auch eine ausreichende Eliminierung von parasitären Krankheitserregern wie Cryptosporidien und Giardien zu gewährleisten.
- Die zur Chlorung von Trinkwasser eingesetzten Chemikalien werden entweder als Handelsprodukte geliefert (Chlorgas, Natrium- und Calciumhypochlorit) oder vor Ort durch Elektrolyse hergestellt (Chlorgas, Chlorlösung, Hypochlorit-Lösung). Bei der Herstellung muss sichergestellt werden, dass eine Dosierlösung mit bekannter und konstanter Zusammensetzung erzeugt wird, die hinsichtlich Wirkstoffgehalt und Verunreinigungen kontrolliert werden kann.
- Bekannte Anlagen zur Herstellung von chlorierter Flüssigkeit haben den Nachteil, dass das Endprodukt in seinen chemischen Eigenschaften über die Zeit nicht identisch und stabil ist.
- Weiterhin von Nachteil ist, dass diese Anlagen nicht in der Lage sind die Flüssigkeit so zu regeln, dass je nach Anwendung die richtigen elektrochemischen Mengen (z.B. an freiem Chlor und Redoxpotential) erzeugt werden können.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV zur Verfügung zu stellen, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen elektrochemisch aktivierten Natriumhypochlorid-Lösung.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV, mit einer Kammerzellenelektrolysezelle mit einer Trennkammer, welche durch eine flächig ausgebildeten Membran in einen Kathodenraum und einen Anodenraum geteilt ist, wobei die Trennkammer beidseitig der Membran entlang dieser durchströmt wird, wobei im Kathodenraum eine Kathode vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran angeordnet ist, wobei der Kathodenraum einen Kathodenraum-Lösungs-Zufluss für eine Kathodenraum-Lösung und einen Kathodenraum-Lösungs-Abfluss für einen Katholyt aufweist, und wobei im Anodenraum eine Anode vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran angeordnet ist, wobei der Anodenraum einen Anodenraum-Lösungs-Zufluss für Anodenraum-Lösung und einen Anodenraum-Lösungs-Abfluss für Anolyt aufweist, die sich dadurch auszeichnet, dass dem Anodenraum-Lösungs-Zufluss eine Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) zuführbar ist, welche den Anodenraum durchströmen kann und als Anolyt den Anodenraum am Anodenraum-Lösungs-Abfluss entnehmbar ist, und dass eine Anolyt-Leitung vorgesehen ist, vermittels welcher der Anolyt vom Anodenraum-Lösungs-Abfluss dem Kathodenraum am Kathodenraum-Lösungs-Zufluss zuführbar ist und diesen parallel zum Anodenraum durchströmen kann, und dass die Natriumhypochlorid-Lösung am Kathodenraum-Lösungs-Abfluss als Katholyt entnehmbar ist.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Mischer vorgesehen ist, vermittels welchem die Salz-Konzentration der Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) geregelt wird, wobei diese aus einer konzentrierten Natrium-Chlorid-Wasserlösung und einer geringer konzentrierten Natrium-Chlorid-Wasserlösung oder Wasser gemischt werden kann.
- Die Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) weist bevorzugter weise einen Natrium-Chloridanteil-Massenanteil von 0,005 bis 0,02 (Konzentration von 0,5 bis 2%) auf.
- Vorteilhafterweise ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, die eine Spannung generiert, die zwischen der Anode und der Kathode anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung die Lösungs-Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle vermittels des Mischers in Abhängigkeit eines durch einen Sensor gemessenen Stroms zwischen Anode und Kathode gelieferten Signal so regeln kann, dass der Katholyt mit einem Redox-Wert von 800 bis 1100 mV, vorzugsweise 950 mV einstellbar ist.
- Eine nicht minder vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist die eine Spannung generiert, die zwischen Anode und Kathode anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung die Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle insbesondere vermittels des Mischers so regeln kann, dass der Katholyt mit pH-Wert von 8,5 bis 10,5, vorzugsweise 9,5 einstellbar ist.
- Eine ebenfalls nicht minder vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist die eine Spannung generiert, die zwischen Anode und Kathode anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung die Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle insbesondere vermittels des Mischers so regeln kann, dass der Katholyt mit Chlorgehalt von 100 bis 1500 mg/ml einstellbar ist.
- Nach einer vorteilhafter Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit der durch einen Sensor gemessenen Werte des Katholyts die Salzkonzentration der Anodenraum-Lösung vermittels eines Mischers aus Wasser und konzentrierter Salzlösung einstellt.
- Dem folgend kann vorgesehen sein, dass die Steuerungseinrichtung den Strom zwischen der Anode und der Kathode in Abhängigkeit der durch einen Sensor gemessenen Werte des Katholyts einstellt.
- Im Sinne der Erfindung kann eine Steuerungseinrichtung auch alle oben genannten Eigenschaften vereinen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spannung zwischen der Anode und der Kathode zwischen 8 bis 12 Volt, vorzugsweise 10 Volt gewählt ist.
- Von Vorteil ist die Kammerzellenelektrolysezelle durch eine Diaphragmalysezelle mit Diaphragma-Membran als Membran gebildet.
- Die Kathode und/oder die Anode sind von Vorteil flächig ausgebildet und parallel zur Membran angeordnet. Weiterhin von Vorteil beträgt der vorgewählte Abstand der Kathode und/oder der Anode jeweils zu der Membran 2 bis 3 mm und es ist zwischen diesen jeweils ein Abstandshalter in Form eines Gitters vorgesehen ist. Das Gitter wiederum kann von Vorteil eine Kunststoff-Gitter-Matte sein.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Oberfläche der Anode und/oder der Kathode eine Rautengitterstruktur oder rautenförmige aufragende Strukturen aufweist/en, wobei das Rautengitter zur Strömungsrichtung insbesondere so ausgerichtet ist, dass dieses quer zur Flussrichtung ausgerichtet ist.
- Bevorzugterweise besteht die Membran aus einer Teflonmembran.
- Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer elektrochemisch aktivierten Natriumhypochlorid-Lösung als Katholyt einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, vorgeschlagen, mit den Schritten:
- – Durchleiten einer Kochsalz-Lösung durch einen Anodenraum einer Kammerzellenelektrolysezelle,
- – danach wird die Lösung dem Anodenraum entnommen und durch den Kathodenraum der Kammerzellenelektrolysezelle geleitet,
- – dabei wird die Lösung jeweils mit einer an einer Anode im Anodenraum und einer Kathode im Kathodenraum anliegenden Spannung beaufschlagt,
- – Entnahme der Natriumhypochlorid-Lösung als Katholyt nach Durchlaufen des Kathodenraums.
- Eine weiterer vorteilhafter Verfahrensschritt sieht vor, dass die Konzentration der Kochsalz-Lösung aus einer gesättigten Salzlösung und Wasser in Abhängigkeit des sich aufgrund der an der Anode und der Kathode anliegenden Spannung einstellenden Stromes eingestellt und gemischt wird, wodurch ein vorgegebener Strom eingeregelt wird.
- Weiterhin ist ein Oberflächendesinfektionsmittel vorgeschlagen, das eine Natriumhypochlorid-Lösung ist, welche nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist.
- Weiterhin vorgeschlagen ist ein Verfahren zur Oberflächendesinfektion, bei dem die zu desinfizierenden Oberflächen mit einem in einer Konzentration von 1:5 bis 1:500 in Wasser gelöstem Oberflächendesinfektionsmittel nach Anspruch 16 benetzt werden.
- Ein Trinkwasser-Desinfektionsmittel, das nach einem Verfahren der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist, kann nach einem weiteren Aspekt der Erfindung zur Trinkwasser-Desinfektion dergestalt eingesetzt werden, dass keimbelastetem Trinkwasser das Trinkwasser-Desinfektionsmittel in einer Konzentration von 1:100 bis 1:1000 zugeführt wird.
- Weiterhin vorgeschlagen ist ein Abwasser-Entkeimungsmittel, das nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist. Ein Verfahren zur Abwasser-Entkeimung schlägt vor, dass keimbelastetem Trinkwasser ein solches Abwasser-Entkeimungsmittel in einer Konzentration von 1:20 bis 1:100 zugeführt wird.
- Ein weiterhin vorgeschlagenes Verfahren zur Behandlung von Pestizid-belastetem oder mit Hormonen belastetem Wasser sieht vor, dass diesem eine nach Anspruch 13 hergestellte elektrochemisch aktivierte Natriumhypochlorid-Lösung zugefügt wird.
- Weiterhin vorgeschlagen ist zur Behandlung von mit Hormonen verunreinigtem Wasser, dass diesem eine einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellte elektrochemisch aktivierte Natriumhypochlorid-Lösung zugefügt wird. Ebenso ist ein Verfahren zur Behandlung von mit Hormonen verunreinigtem Wasser vorgeschlagen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt die schematische Darstellung in:
-
1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung, -
2 die Diaphragmalysezelle aus1 mit schematisch dargestelltem Strömungsverlauf der Flüssigkeit, -
3 die Diaphragmalysezelle aus1 mit schematisch dargestelltem Ionen-Durchtritt durch die Diaphragma-Membran, -
4 eine schematische Ansicht der geöffneten Kammerzellenelektrolysezelle aus1 mit herausgenommener Anode und Kathode sowie dem zwischen der Membran und der Anode bzw. der Kathode jeweils angeordneten Abstandshalters in Form eines Gitters, -
5 eine schematische Ansicht der zerlegten Kammerzellenelektrolysezelle aus4 , wobei die Anode und Kathode sich in eingebautem Zustand befinden, -
6 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anode/Kathode, -
7 eine schematische Seitenansicht der Anode/Kathode aus6 , und -
8 eine schematische Draufsicht auf die eingebaute Anode mit schematisch eingezeichnetem Strömungsverlauf entlang der Anode vom Anodenraum-Lösungs-Zufluss zum Anodenraum-Lösungs-Abfluss. - Die in den Figuren gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
-
1 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung1 zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung44 mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV. - Hierzu ist eine Kammerzellenelektrolysezelle
10 in Form einer Diaphragmalysezelle mit Diaphragma-Membran aus Teflon als Membran3 vorgesehen, mit einer Trennkammer2 , welche durch die flächig ausgebildete Membran3 in einen Kathodenraum4 und einen Anodenraum5 geteilt ist. Die die Trennkammer2 wird beidseitig der Membran3 entlang dieser durchströmt. Flächig im Sinne der Erfindung sind sowohl ebene als auch strukturierte bzw. perforierte ausgedehnte Bereiche. - Im Kathodenraum
4 der Trennkammer2 ist eine an einer negativen Spannung (–) (bzw. Null Volt) anliegende Kathode45 vorgesehen, welche entsprechend der flächig ausgebildeten Membran3 flächig parallel zu dieser in einem vorgewählten Abstand zu dieser angeordnet ist, wobei der Kathodenraum4 einen Kathodenraum-Lösungs-Zufluss41 für eine Kathodenraum-Lösung43 und einen Kathodenraum-Lösungs-Abfluss42 für einen Katholyt44 aufweist. - Im Anodenraum
5 der Trennkammer2 ist eine an einer positiven Spannung (+) anliegende Anode55 vorgesehen, welche entsprechend der flächig ausgebildeten Membran3 flächig parallel zu dieser in einem vorgewählten Abstand zu dieser angeordnet ist, wobei der Anodenraum5 einen Anodenraum-Lösungs-Zufluss51 für Anodenraum-Lösung53 und einen Anodenraum-Lösungs-Abfluss52 für Anolyt54 aufweist. - Der Anoden-
5 und der Kathodenraum4 sowie die Zu- und Abflüsse41 ,51 ,42 ,52 sind so ausgestaltet, dass die Lösungen jeweils an den beiden Seiten der Diaphragma-Membran3 gleichmäßig über die gesamte Fläche vorbeiströmen, wobei die Zu- und Abflüsse41 ,51 ,42 ,52 an gegenüberliegenden Seiten des Anoden- und des Kathodenraums angeordnet sind. - Dem Anodenraum-Lösungs-Zufluss
51 ist eine Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung)6 zuführbar, welche den Anodenraum5 durchströmen kann und als Anolyt54 den Anodenraum5 am Anodenraum-Lösungs-Abfluss52 entnehmbar ist, und dass eine Anolyt-Leitung56 vorgesehen ist, vermittels welcher der Anolyt54 vom Anodenraum-Lösungs-Abfluss52 dem Kathodenraum4 am Kathodenraum-Lösungs-Zufluss41 zuführbar ist und diesen parallel zum Anodenraum5 durchströmen kann, und dass die Natriumhypochlorid-Lösung am Kathodenraum-Lösungs-Abfluss42 als Katholyt44 entnehmbar ist. - Im gezeigten Beispiel nach
1 sind die Anode55 und die Kathode45 im Anoden- bzw. Kathodenraum5 und4 umspült von Anodenraum-Lösung53 bzw. Kathodenraum-Lösung43 . Es ist auch möglich, dass die Anode55 bzw die Kathode45 die der Membran3 gegenüberliegende Wand des Anoden- bzw. Kathodenraum5 und4 bilden. - Im gezeigten Beispiel sind die vorgewählten Abstände der Kathode
45 und der Anode55 jeweils zu der Membran3 zu 2 mm bis 3 mm gewählt. Damit dieser gewährleistet ist, ist zwischen der Kathode45 und der Anode55 und der Membran3 jeweils ein Abstandshalter in Form eines Gitters61 ,62 vorgesehen ist. Dieses Gitter kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. - Ein Mischer
72 ist vorgesehen, welcher die Salz-Konzentration der Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung)6 regelt. Hierzu wird aus einer konzentrierten Natrium-Chlorid-Wasserlösung74 , welche in einem Reservoir75 bereitgestellt ist, und Wasser73 die in den Anodenraum5 am Anodenraum-Lösungs-Zufluss51 eintretende Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung)6 gemischt. Im gezeigten Beispiel ist die Einstellung so gewählt, dass die Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) einen Natrium-Chloridanteil-Massenanteil von 0,005 bis 0,02 (Konzentration von 0,5 bis 2%) aufweist. - Die Anodenraum-Lösung
53 streicht dann unter Beaufschlagung der an der Anode55 und der Kathode45 anliegenden Spannung durch den Anodenraum5 . Danach wird diese als Anolyt54 am Anodenraum-Lösungs-Abfluss52 entnommen und über die Anolyt-Leitung56 dem Kathodenraum4 am Kathodenraum-Lösungs-Zufluss41 als Kathodenraum-Lösung43 zugeführt. - Nach durchstreichen des Kathodenraums
4 wird die dann fertige Lösung dem Kathodenraum4 am Kathodenraum-Lösungs-Abfluss42 als Katholyt44 bzw. als Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV der Kammerzellenelektrolysezelle10 entnommen. - Damit der Prozess stabil abläuft ist eine Steuerungseinrichtung
7 vorgesehen, die die zwischen der Anode54 und der Kathode44 anliegende Spannung zwischen 8 bis 12 Volt, vorzugsweise10 Volt generiert. Dieselbe Steuerungseinrichtung7 kann im Beispiel die Lösungs-Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle10 vermittels des Mischers72 regeln. Diese Regelung kann in Abhängigkeit eines durch einen Sensor71 gemessenen Stroms zwischen Anode54 und Kathode44 erfolgen. - Die Einstellung kann dabei so gewählt sein, dass als dass der Katholyt
44 einem Redoxwert von 800 bis 1100 mV, vorzugsweise 950 mV aufweist. - Des weiteren kann alternativ oder zusätzlich die Einstellung so erfolgen, dass der Katholyt
44 mit pH-Wert von 8,5 bis 10,5, vorzugsweise 9,5 aufweist. - Des weiteren kann alternativ oder zusätzlich die Einstellung so erfolgen, dass der Katholyt
44 einen Chlorgehalt von 100 bis 1500 mg/ml aufweist. - Im gezeigten Beispiel sind zwei Zellenhalbschalen
11 und12 gegeneinander so verschraubt, dass diese die Membran3 vermittels einer gequetschten Dichtung8 in Position halten. - In den
2 und3 sind in einer Vergrößerung nochmals schematisch der Fluss der Lösungen durch den Anodenraum5 und den Kathodenraum4 dargestellt als auch schematisch der durchtritt von Ionen durch die Membran3 wobei zur besseren Veranschaulichung die Abstands-Gitter weggelassen wurden. - Die
4 und5 zeigen eine schematische Ansicht der geöffneten Kammerzellenelektrolysezelle aus1 mit herausgenommener Anode55 und Kathode45 sowie dem zwischen der Membran3 (nur5 ) und der Anode55 bzw. der Kathode45 jeweils angeordneten Abstandshalters in Form der Gitter61 und62 . In5 sind gegenüber4 zusätzlich die Anode55 und Kathode45 in eingebautem Zustand gezeigt. - In
6 und7 ist eine schematische Draufsicht und eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Kathode45 gezeigt, wobei ersichtlich ist dass die Oberfläche der Kathode45 eine Rautengitterstruktur46 aufweist. Die Anode ist im Beispiel baugleich ausgestaltet. -
8 ist nochmals eine schematische Draufsicht auf die eingebaute Anode55 mit schematisch eingezeichnetem Strömungsverlauf entlang der Anode55 vom Anodenraum-Lösungs-Zufluss51 zum Anodenraum-Lösungs-Abfluss52 gezeigt. Die Anode55 wird vollflächig überstrichen. - Das erfindungsgemäße Verfahren sei nochmals anhand
1 dargestellt:
Es werden die Schritte durchlaufen: - – Durchleiten einer Kochsalz-Lösung
6 durch einen Anodenraum5 einer Kammerzellenelektrolysezelle10 , - – danach wird die Lösung dem Anodenraum
5 entnommen und vermittels der Anolyt-Leitung56 dem Kathodenraum4 zugeführt und durch diesen geleitet, - – dabei wird die Lösung jeweils mit einer an einer Anode
55 im Anodenraum5 und einer Kathode45 im Kathodenraum4 anliegenden Spannung beaufschlagt, - – Entnahme der Natriumhypochlorid-Lösung als Katholyt
44 nach Durchlaufen des Kathodenraums4 . - Wobei die Konzentration der Kochsalz-Lösung
6 aus einer gesättigten Salzlösung74 und Wasser73 insbesondere in Abhängigkeit des sich aufgrund der an der Anode55 und der Kathode45 anliegenden Spannung einstellenden Stromes eingestellt und gemischt wird, wodurch ein vorgegebener Strom eingeregelt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 10
- Kammerzellenelektrolysezelle
- 11, 12
- Zellenhalbschalen
- 2
- Trennkammer
- 3
- Membran
- 4
- Kathodenraum
- 41
- Kathodenraum-Lösungs-Zufluss
- 42
- Kathodenraum-Lösungs-Abfluss
- 43
- Kathodenraum-Lösung
- 44
- Katholyt
- 45
- Kathode
- 46
- Rautengitterstruktur
- 5
- Anodenraum
- 51
- Anodenraum-Lösungs-Zufluss
- 52
- Anodenraum-Lösungs-Abfluss
- 53
- Anodenraum-Lösung
- 54
- Anolyt
- 55
- Anode
- 56
- Anolyt-Leitung
- 61, 62
- Gitter
- 7
- Steuerungseinrichtung
- 71
- Sensor
- 72
- Mischer
- 73
- Wasser
- 74
- Salzlösung
- 75
- Reservoir
- 8
- Dichtung
Claims (23)
- Vorrichtung (
1 ) zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8, mit einer Kammerzellenelektrolysezelle (10 ) mit einer Trennkammer (2 ), welche durch eine flächig ausgebildeten Membran (3 ) in einen Kathodenraum (4 ) und einen Anodenraum (5 ) geteilt ist, wobei die Trennkammer (2 ) beidseitig der Membran (3 ) entlang dieser durchströmt wird, wobei im Kathodenraum (4 ) eine Kathode (45 ) vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran (3 ) angeordnet ist, wobei der Kathodenraum (4 ) einen Kathodenraum-Lösungs-Zufluss (41 ) für eine Kathodenraum-Lösung (43 ) und einen Kathodenraum-Lösungs-Abfluss (42 ) für einen Katholyt (44 ) aufweist, und wobei im Anodenraum (5 ) eine Anode (55 ) vorgesehen ist, welche in einem vorgewählten Abstand zur Membran (3 ) angeordnet ist, wobei der Anodenraum (5 ) einen Anodenraum-Lösungs-Zufluss (51 ) für Anodenraum-Lösung (53 ) und einen Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52 ) für Anolyt (54 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anodenraum-Lösungs-Zufluss (51 ) eine Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) (6 ) zuführbar ist, welche den Anodenraum (5 ) durchströmen kann und als Anolyt (54 ) den Anodenraum (5 ) am Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52 ) entnehmbar ist, und dass eine Anolyt-Leitung (56 ) vorgesehen ist, vermittels welcher der Anolyt (54 ) vom Anodenraum-Lösungs-Abfluss (52 ) dem Kathodenraum (4 ) am Kathodenraum-Lösungs-Zufluss (41 ) zuführbar ist und diesen parallel zum Anodenraum (5 ) durchströmen kann, und dass die Natriumhypochlorid-Lösung am Kathodenraum-Lösungs-Abfluss (42 ) als Katholyt (44 ) entnehmbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischer (
72 ) vorgesehen ist, vermittels welchem die Salz-Konzentration der Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) (6 ) geregelt wird, wobei diese aus einer konzentrierten Natrium-Chlorid-Wasserlösung (74 ) und einer geringer konzentrierten Natrium-Chlorid-Wasserlösung oder Wasser (73 ) gemischt werden kann. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (
7 ) vorgesehen ist, die eine Spannung generiert, die zwischen der Anode (54 ) und der Kathode (44 ) anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung (7 ) die Lösungs-Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle (10 ) vermittels des Mischers (72 ) in Abhängigkeit eines durch einen Sensor (71 ) gemessenen Stroms zwischen Anode (54 ) und Kathode (44 ) gelieferten Signal so regeln kann, dass der Katholyt (44 ) mit einem Redox-Wert von 800 bis 1100 mV, vorzugsweise 950 mV einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (
7 ) vorgesehen ist die eine Spannung generiert, die zwischen Anode (54 ) und Kathode (44 ) anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung (7 ) die Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle (10 ) insbesondere vermittels des Mischers (72 ) so regeln kann, dass der Katholyt (44 ) mit pH-Wert von 8,5 bis 10,5, vorzugsweise 9,5 einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (
7 ) vorgesehen ist die eine Spannung generiert, die zwischen Anode (54 ) und Kathode (44 ) anliegt, und dass die Steuerungseinrichtung (7 ) die Durchflussrate durch die Kammerzellenelektrolysezelle (10 ) insbesondere vermittels des Mischers (72 ) so regeln kann, dass der Katholyt (44 ) mit Chlorgehalt von 100 bis 1500 mg/ml einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung zwischen der Anode (
54 ) und der Kathode (44 ) zwischen 8 bis 12 Volt, vorzugsweise 10 Volt gewählt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammerzellenelektrolysezelle (
10 ) durch eine Diaphragmalysezelle mit Diaphragma-Membran als Membran (3 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode (
45 ) und/oder die Anode (55 ) flächig ausgebildet und parallel zur Membran (3 ) angeordnet sind, und dass der vorgewählte Abstand der Kathode (45 ) und/oder der Anode (55 ) jeweils zu der Membran (3 ) 2 bis 3 mm beträgt und zwischen diesen jeweils ein Abstandshalter in Form eines Gitters (61 ,62 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Natrium-Chlorid-Wasserlösung (Kochsalzlösung) einen Natrium-Chloridanteil-Massenanteil von 0,005 bis 0,02 (Konzentration von 0,5 bis 2%) aufweist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (
7 ) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit der durch einen Sensor (71 ) gemessenen Werte des Katholyts (44 ) die Salzkonzentration der Anodenraum-Lösung (53 ) vermittels eines Mischers (72 ) aus Wasser (73 ) und konzentrierter Salzlösung (74 ) einstellt. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (
7 ) den Strom zwischen der Anode (45 ) und der Kathode (55 ) in Abhängigkeit der durch einen Sensor (71 ) gemessenen Werte des Katholyts (44 ) einstellt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Anode (
55 ) und/oder der Kathode (45 ) eine Rautengitterstruktur oder rautenförmige aufragende Strukturen aufweist/en, wobei das Rautengitter zur Strömungsrichtung insbesondere so ausgerichtet ist, dass dieses quer zur Flussrichtung ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran als Teflonmembran ausgebildet ist.
- Verfahren zur Herstellung einer elektrochemisch aktivierten Natriumhypochlorid-Lösung als Katholyt einer Vorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Durchleiten einer Kochsalz-Lösung (6 ) durch einen Anodenraum (5 ) einer Kammerzellenelektrolysezelle (10 ), – danach wird die Lösung dem Anodenraum (5 ) entnommen und durch den Kathodenraum (4 ) der Kammerzellenelektrolysezelle (10 ) geleitet, – dabei wird die Lösung jeweils mit einer an einer Anode (55 ) im Anodenraum (5 ) und einer Kathode (45 ) im Kathodenraum (4 ) anliegenden Spannung beaufschlagt, – Entnahme der Natriumhypochlorid-Lösung als Katholyt (44 ) nach Durchlaufen des Kathodenraums (4 ). - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Kochsalz-Lösung (
6 ) aus einer gesättigten Salzlösung (74 ) und Wasser (73 ) in Abhängigkeit des sich aufgrund der an der Anode (55 ) und der Kathode (45 ) anliegenden Spannung einstellenden Stromes eingestellt und gemischt wird, wodurch ein vorgegebener Strom eingeregelt wird. - Oberflächendesinfektionsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Natriumhypochlorid-Lösung ist, welche nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist.
- Verfahren zur Oberflächendesinfektion, dadurch gekennzeichnet, dass die zu desinfizierenden Oberflächen mit einem in einer Konzentration von 1:5 bis 1:500 in Wasser gelöstem Oberflächendesinfektionsmittel nach Anspruch 16 benetzt werden.
- Trinkwasser-Desinfektionsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Natriumhypochlorid-Lösung ist, welche nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist.
- Verfahren zur Trinkwasser-Desinfektion, dadurch gekennzeichnet, dass keimbelastetem Trinkwasser ein Trinkwasser-Desinfektionsmittel nach Anspruch 18 in einer Konzentration von 1:100 bis 1:1000 zugeführt wird.
- Abwasser-Entkeimungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Natriumhypochlorid-Lösung ist, welche nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellt ist.
- Verfahren zur Abwasser-Entkeimung, dadurch gekennzeichnet, dass keimbelastetem Wasser ein Abwasser-Entkeimungsmittel nach Anspruch 20 in einer Konzentration von 1:20 bis 1:100 zugeführt wird.
- Verfahren zur Behandlung von Pestizid-belastetem Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass diesem eine nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellte elektrochemisch aktivierte Natriumhypochlorid-Lösung zugefügt wird.
- Verfahren zur Behandlung von mit Hormonen verunreinigtem Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass diesem eine nach einem der Ansprüche 14 bis 15 hergestellte elektrochemisch aktivierte Natriumhypochlorid-Lösung zugefügt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013100834.8A DE102013100834A1 (de) | 2013-01-28 | 2013-01-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 |
PCT/DE2014/100022 WO2014114291A2 (de) | 2013-01-28 | 2014-01-28 | Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer natriumhypochlorit-lösung mit einem redoxwert von mehr als 800 mv und insbesondere einem ph wert von grösser 8 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013100834.8A DE102013100834A1 (de) | 2013-01-28 | 2013-01-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013100834A1 true DE102013100834A1 (de) | 2014-08-14 |
Family
ID=50272239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102013100834.8A Ceased DE102013100834A1 (de) | 2013-01-28 | 2013-01-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102013100834A1 (de) |
WO (1) | WO2014114291A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT525630B1 (de) * | 2022-03-08 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw.hypochlorit |
AT525645A4 (de) * | 2022-02-09 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw. hypochlorit |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6139589B2 (ja) * | 2015-03-18 | 2017-05-31 | 株式会社東芝 | 電解装置 |
CN113201756A (zh) * | 2021-05-08 | 2021-08-03 | 潍坊思源环保设备有限公司 | 一种家用微酸性消毒机及其使用方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0841305A2 (de) * | 1996-11-07 | 1998-05-13 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Prozess und Apparat zur Herstellung von elektrolysiertem Wasser |
US20050194261A1 (en) * | 2004-03-02 | 2005-09-08 | Hadia Ali A. | Electrochemically activated solutions and a new economical way of producing these solutions |
DE102007022994A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-11-20 | Actides Gmbh | Desinfektionsmittel auf der Basis elektrochemisch aktivierter Wasser-/Elektrolytlösungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie Verwendung derselben |
DE102009024488A1 (de) * | 2009-06-10 | 2010-12-30 | Pauly Gmbh | Hydraulikmodul für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Elektrodyaphragmalyse Prinzip, mit mehrstufigen Aktivstoffeinreicherung, Desinfektionsmittelreinigung, vollautomatischer Entkalkung, und ECO-Ausführung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3825958B2 (ja) * | 1999-12-22 | 2006-09-27 | キヤノン株式会社 | 塩素含有気体発生装置及び該塩素含有気体発生装置を用いた汚染気体分解装置 |
GB2409684B (en) * | 2003-12-04 | 2008-07-09 | Medipure Ltd | Liquid medium, its use and methods for its production |
WO2005093129A1 (en) * | 2004-02-27 | 2005-10-06 | Barbin-Harper Llc | Production of electrolytic water |
DE102006058454B4 (de) * | 2006-12-12 | 2012-01-26 | Joachim Sautter | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung einer schwachen Natriumhypochloritlösung mit differenzdruckgesteuerter pH- und Redoxregelung mittels Elektrolysemembranzellen aus Wasser (H2O) und Kochsalz (NaCl) |
-
2013
- 2013-01-28 DE DE102013100834.8A patent/DE102013100834A1/de not_active Ceased
-
2014
- 2014-01-28 WO PCT/DE2014/100022 patent/WO2014114291A2/de active Application Filing
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0841305A2 (de) * | 1996-11-07 | 1998-05-13 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Prozess und Apparat zur Herstellung von elektrolysiertem Wasser |
US20050194261A1 (en) * | 2004-03-02 | 2005-09-08 | Hadia Ali A. | Electrochemically activated solutions and a new economical way of producing these solutions |
DE102007022994A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-11-20 | Actides Gmbh | Desinfektionsmittel auf der Basis elektrochemisch aktivierter Wasser-/Elektrolytlösungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie Verwendung derselben |
DE102009024488A1 (de) * | 2009-06-10 | 2010-12-30 | Pauly Gmbh | Hydraulikmodul für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Elektrodyaphragmalyse Prinzip, mit mehrstufigen Aktivstoffeinreicherung, Desinfektionsmittelreinigung, vollautomatischer Entkalkung, und ECO-Ausführung |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT525645A4 (de) * | 2022-02-09 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw. hypochlorit |
AT525645B1 (de) * | 2022-02-09 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw. hypochlorit |
AT525630B1 (de) * | 2022-03-08 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw.hypochlorit |
AT525630A4 (de) * | 2022-03-08 | 2023-06-15 | Luna Ip Gmbh | Lagerstabile lösung umfassend hypochlorige säure bzw. hypochlorit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2014114291A3 (de) | 2014-09-18 |
WO2014114291A2 (de) | 2014-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1986959B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines desinfektionsmittels durch elektrochemische aktivierung (eca) von wasser | |
EP0470093B1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von wasser, insbesondere badewasser | |
DE69432914T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vor-Ort-Halogenbehandlung von wässrigen Lösungen | |
DE19540469B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von elektrolytisch ionisiertem Wasser | |
DE861693C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Elektrodialysieren von Fluessigkeiten | |
DE102006007931A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels durch elektrochemische Aktivierung (ECA) von Wasser und Verfahren zur Desinfektion von Wasser mittels eines solchen Desinfektionsmittels | |
DE2545101A1 (de) | Verfahren zum desinfizieren von abfallfluessigkeiten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0862538B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von mit mikroorganismen und/oder schadstoffen belastetem wasser | |
DE60104211T2 (de) | Elektrochemische zelle und elektrochemische behandlung von kontaminiertem wasser | |
DE102013100834A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochlorid-Lösung mit einem Redoxwert von mehr als 800 mV und insbesondere einem PH Wert von größer 8 | |
EP0147795A1 (de) | Verfahren zur Abwasserreinigung | |
EP3673098B1 (de) | Vorrichtung zur gewinnung von produkten der elektrolyse von alkalimetallchloridlösung | |
EP1841899A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer alkalimetall-hypochlorit-lösung | |
EP1380543A1 (de) | Wasseraufbereitungsanlage zur Erzeugung von trinkbarem Wasser | |
DE102011012775B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Badewasser | |
DE102013010950B4 (de) | Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Chlordioxid | |
DE102014010901A1 (de) | ECA Reaktor zur Erzeugung eines aktivierten hypochlorithaltigen Desinfektionsmittels | |
DE102004027574B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Badewasser | |
WO2011120699A1 (de) | Anlage und verfahren zur erzeugung einer elektrochemisch aktivierten lösung | |
DE102015004101A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von verdünnter Flusssäure | |
AT408750B (de) | Verfahren und vorrichtung zur abwasserreinigung | |
WO2015158770A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum hygienisieren von wasser | |
EP0377131B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Wasser | |
CH626254A5 (en) | Process for sterilising liquids | |
DE102009024488B4 (de) | Hydraulikmodul für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf Basis der Diaphragmalyse und Verfahren zur Produktion eines Desinfektionsmittels |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |