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Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
DE 10 2007 048 887 A1 ist ein handgeführtes Arbeitsgerät, nämlich eine Motorsage bekannt, bei dem ein Antivibrationselement mit einem Ende an einem Griffbügel der Griffeinheit und mit seinem anderen Ende an einem Zylinder des Verbrennungsmotors festgelegt ist. Das Antivibrationselement ist am Zylinder in einem hinteren Bereich des Zylinders, der einem hinteren Handgriff des Arbeitsgeräts zugewandt liegt, fixiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das einen vorteilhaften Aufbau besitzt.
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Diese Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Verbrennungsmotor des Arbeitsgeräts besitzt eine Querebene, die die Zylinderlängsachse enthält und die parallel zur Drehachse der Kurbelwelle verläuft. Die Querebene teilt das Arbeitsgerät in einen vorderen Bereich, in dem ein aus einem Gehäuse des Arbeitsgeräts ragender Abschnitt eines Werkzeugs des Arbeitsgeräts angeordnet ist, und einen hinteren Bereich. Es ist vorgesehen, dass die Fixierung des Antivibrationselements an dem Zylinder in dem vorderen Bereich liegt. Dadurch kann ein Antivibrationselement vorgesehen werden, das vergleichsweise lang ausgebildet ist. Das Antivibrationselement kann dabei so angeordnet werden, dass das Antivibrationselement in den Bereich des Zylinders ragt. Dadurch kann der Griffbügel in dem Bereich, in dem das Antivibrationselement an dem Griffbügel festgelegt ist, eng am Gehäuse des Arbeitsgeräts und in geringem Abstand zum Zylinder geführt werden. Dadurch steht der Griffbügel in seitlicher Richtung, also in Richtung der Drehachse der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors, nur geringfügig über die Werkzeugebene über. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Arbeitsgerät eine Motorsäge und das Werkzeug eine an einer Führungsschiene umlaufend angeordnete Sägekette ist. Durch die Führung des Griffbügels eng am Gehäuse und in geringem Abstand zum Zylinder können mit der Motorsäge Schnitte nahe an einer seitlichen Begrenzung ausgeführt werden. Gleichzeitig ergibt sich aufgrund der möglichen großen Länge des Antivibrationselements eine gute Dämpfungswirkung.
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Das Antivibrationselement ist aufgrund der Festlegung an dem Zylinder in dem vorderen Bereich so angeordnet, dass ein Kühlluftstrom für den Verbrennungsmotor nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt wird. Die Kühlluftführung in dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts wird durch das Antivibrationselement nicht beeinträchtigt. In dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts kann der Kühlluftstrom durch entsprechende Kühlluftührungen eng um den Zylinder geführt werden. Dadurch kann eine gute Kühlung des Verbrennungsmotors im Betrieb erreicht werden.
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Das Antivibrationselement ist vorteilhaft auf der dem Lüfterrad abgewandten Seite der Mittelebene an dem Zylinder festgelegt. Auf der dem Lüfterrad abgewandten Seite der Mittelebene ist üblicherweise auch eine Austrittsöffnung für Kühlluft vorgesehen. Dadurch kann der Kühlluftstrom auf der dem Lüfterrad zugewandten Seite der Mittelebene und in dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts ungehindert von dem Antivibrationselement strömen. Der Kühlluftstrom wird durch das Antivibrationselement nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt. Da das Antivibrationselement am Zylinder benachbart zu einer Austrittsöffnung für Kühlluft angeordnet ist, ist die Beeinträchtigung der Kühlwirkung durch verdeckte Kühlrippen oder durch an den Kühlrippen für das Antivibrationselement vorgesehene Aussparungen oder dgl. gering. Dadurch wird eine gute Kühlung des Verbrennungsmotors sichergestellt.
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Das Antivibrationselement umfasst vorteilhaft eine Schraubenfeder. Dadurch lässt sich eine hohe Dämpfungswirkung bei geringem Bauraum erzielen. Die Schraubenfeder des Antivibrationselements ist vorteilhaft vollständig in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts angeordnet. Dadurch ergibt sich ein vorteilhafter Aufbau.
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Ein vorteilhafter Aufbau wird erreicht, wenn die Längsmittelachse der Schraubenfeder des Antivibrationselements an der Stelle, an der das Antivibrationselement an dem Griffbügel befestigt ist, an der dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts abgewandten Seite des Griffbügels angeordnet ist. Der Griffbügel besitzt dabei eine dem hinteren Bereich abgewandte, dem vorderen Bereich zugewandte Seite sowie eine dem hinteren Bereich zugewandte, dem vorderen Bereich abgewandte Seite. Die dem hinteren Bereich zugewandte Seite ist dabei die Seite des Griffbügels, die dem aus dem Gehäuse ragenden Abschnitt des Werkzeugs näher liegt. Die dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts zugewandte Seite ist die Seite, die weiter von einem aus dem Gehäuse ragenden Abschnitt des Werkzeugs entfernt liegt. Die dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts zugewandte Seite ist insbesondere die Seite, die einem hinteren Handgriff des Arbeitsgeräts näher zugewandt liegt. Der Griffbügel kann dabei teilweise in dem hinteren Bereich und teilweise in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts oder vollständig in dem hinteren Bereich oder in dem vorderen Bereich angeordnet sein.
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Das Antivibrationselement besitzt vorteilhaft ein Befestigungselement zur Fixierung am Griffbügel. Das Befestigungselement ist insbesondere an der Seite des Griffbügels festgelegt, die dem aus dem Gehäuse ragenden Abschnitt des Werkzeugs zugewandt liegt. Dadurch kann das Antivibrationselement auf einfache Weise in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts angeordnet werden.
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Um eine ausreichende Länge des Antivibrationselements zu ermöglichen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Zylinder des Verbrennungsmotors Kühlrippen aufweist, und dass mindestens eine Kühlrippe im Bereich der Befestigung des zweiten Endes des Antivibrationselements an dem Zylinder eine Aussparung aufweist. Durch die Aussparung kann ausreichend Bauraum für die Befestigung des zweiten Endes des Antivibrationselements an dem Zylinder geschaffen werden. Dadurch kann ein Antivibrationselement mit vergleichsweise großer Länge zum Einsatz kommen. Der Griffbügel ist dabei vorteilhaft eng am Gehäuse geführt. Der Griffbügel verläuft im Bereich der Befestigung des Antivibrationselements vorteilhaft gerade. Eine Ausbuchtung des Griffbügels im Bereich der Befestigung des Antivibrationselements kann durch die Aussparung an der Kühlrippe vermieden werden.
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Insbesondere bei Anordnung des Antivibrationselements an der dem Lüfterrad abgewandten Seite der Mittelebene ist das Antivibrationselement in einem Bereich des Verbrennungsmotors angeordnet, in dem die Kühlluft abströmt. Die Aussparung einer Kühlrippe in diesem Bereich verringert dadurch die Kühlwirkung der Kühlrippen nur geringfügig. Die Kühlrippe ist im Bereich der Aussparung insbesondere unsymmetrisch zur Mittelebene angeordnet. Der Abstand der Außenkante der Kühlrippe zur Mittelebene beträgt im Bereich der Aussparung vorteilhaft höchstens 80% des Abstands der Außenkante der Kühlrippe zur Mittelebene auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene. Die Abstände auf beiden Seiten der Mittelebene sind dabei in der gleichen, senkrecht zur Mittelebene angeordneten Schnittebene gemessen. Vorteilhaft besitzen mindestens zwei Kühlrippen eine Aussparung. Dadurch kann das Antivibrationselement so an dem Zylinder angeordnet werden, dass es nicht oder nur geringfügig über die obere Kontur des Zylinders hinausragt.
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Der Verbrennungsmotor besitzt vorteilhaft eine Zündkerze, die in einen im Zylinder ausgebildeten Brennraum ragt. Um ausreichend Bauraum für die Anordnung des Antivibrationselements in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts zu schaffen, ist insbesondere vorgesehen, dass die Zündkerze in dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts an dem Zylinder angeordnet ist. Dadurch ist die Anordnung eines Antivibrationselements, das zwischen seinem ersten und seinem zweiten Ende eine sehr große Erstreckung besitzt, an dem Zylinder möglich, ohne dass die Form eines Griffbügels angepasst werden muss. Die Mittelebene schneidet vorteilhaft die Zündkerze. Durch die Anordnung der Zündkerze etwa mittig am Zylinder wird eine weitgehend symmetrische Anordnung und dadurch eine günstige Verbrennung im Brennraum ermöglicht. Aufgrund der bevorzugten Anordnung der Zündkerze mittig am Brennraum ist die Anordnung eines sehr langen Antivibrationselements in dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts an dem Zylinder nur dann möglich, wenn die Griffeinheit, insbesondere der Griffbügel einen entsprechenden Abstand zum Zylinder, insbesondere durch eine entsprechende Ausbuchtung, hat. Dies ist jedoch für die Handhabung des Arbeitsgeräts unerwünscht. Insbesondere, wenn das Arbeitsgerät eine Motorsäge ist, sollen auch Schnitte sehr nahe an Hindernissen, beispielsweise sehr nahe am Boden, möglich sein. Es ist deshalb wünschenswert, dass der Griffbügel in dem Bereich, in dem üblicherweise das Antivibrationselement festgelegt wird, möglichst flach und nah am Gehäuse der Motorsäge verläuft. Dies wird durch die Anordnung des Antivibrationselements in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts ermöglicht.
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Der Verbrennungsmotor besitzt vorteilhaft ein Dekompressionsventil, mit dem beim Starten der Gegendruck im Brennraum verringert werden kann, um das Starten zu erleichtern. Das Dekompressionsventil ist vorteilhaft im vorderen Bereich des Arbeitsgeräts am Zylinder angeordnet. Das Dekompressionsventil benötigt üblicherweise einen geringeren Bauraum als die Zündkerze, so dass die Anordnung des Antivibrationselements und des Dekompressionsventils in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts eine bauraumsparende Anordnung ermöglicht.
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Vorteilhaft fördert das Lüfterrad einen Kühlluftstrom am Zylinder entlang. Der Kühlluftstrom strömt insbesondere in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts auf der dem Lüfterrad abgewandten Seite der Mittelebene aus dem Gehäuse des Arbeitsgeräts aus. Das Antivibrationselement ist insbesondere in dem Bereich angeordnet, in dem der Kühlluftstrom das Arbeitsgerät verlässt. Dadurch wird der Kühlluftstrom im Gehäuse nicht oder nur geringfügig durch das Antivibrationselement beeinflusst.
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Die vorgeschlagene Anordnung des Antivibrationselements ist insbesondere für ein Arbeitsgerät vorteilhaft, dessen Zylinderlängsachse in einer Abstellposition mit einer Abstellfläche einen Winkel einschließt, der größer als etwa 60° ist. Der Winkel ist insbesondere im hinteren Bereich des Arbeitsgeräts gemessen und kleiner als 90°. Der Zylinder des Arbeitsgeräts ist demnach nach hinten, also zum hinteren Bereich des Arbeitsgeräts gekippt angeordnet. Durch die Neigung der Zylinderlängsachse kann das Antivibrationselement gut in dem vorderen Bereich des Arbeitsgeräts an dem Zylinder festgelegt werden. Die Längsmittelachse des Antivibrationselements kann dadurch insbesondere etwa senkrecht zur Mittelebene angeordnet werden. Dadurch ergibt sich eine günstige Krafteinleitung und damit eine gute Dämpfungswirkung. Die vorgeschlagene Anordnung eines Antivibrationselements ist insbesondere für ein Arbeitsgerät vorteilhaft, das einen hinteren Handgriff besitzt, der in dem hinteren Bereich des Arbeitsgeräts angeordnet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
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2 eine schematische Schnittdarstellung der Motorsäge aus 1,
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3 eine perspektivische Darstellung der Motorsäge aus 1,
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4 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung der Motorsäge aus 3,
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5 eine Draufsicht auf die Motorsäge aus 1 mit abgenommener Haube,
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6 einen Schnitt durch das Arbeitsgerät senkrecht zur Zylinderlängsachse,
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7 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Antivibrationselements aus 6,
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8 die Schnittdarstellung aus 6, wobei die Haube der Motorsäge abgenommen ist.
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1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät schematisch eine Motorsäge 1. Die Motorsäge 1 besitzt eine Griffeinheit 2 und eine Motoreinheit 16, die voneinander schwingungsentkoppelt sind. In 1 ist die Motoreinheit 16 der besseren Übersicht halber mit gestrichelter Linie gezeigt und die Griffeinheit 2 mit durchgezogener Linie. Die Griffeinheit 2 umfasst im Ausführungsbeispiel einen hinteren Handgriff 6 sowie einen Griffbügel 7. Die Griffeinheit 2 umfasst außerdem einen Kraftstofftank 3 sowie einen Steg 5. Ein Ende des Griffbügels 7 ist an dem Steg 5 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel sind die Griffeinheit 2 und die Motoreinheit 16 von vier Antivibrationselementen 17, 18, 19, 20 schwingungsentkoppelt. Auch eine andere Anzahl von Antivibrationselementen kann vorteilhaft sein. Die Antivibrationselemente 17 bis 20 können jeweils mindestens eine Schraubenfeder umfassen. Insbesondere die Antivibrationselemente 18 und 19 können jedoch alternativ oder zusätzlich auch Elemente aus Kunststoff oder Gummi aufweisen.
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Die Motorsäge 1 besitzt ein Gehäuse 4, das von Elementen der Griffeinheit 2 und Elementen der Motoreinheit 16 gebildet sein kann. Im Gehäuse 4 ist ein Antriebsmotor angeordnet, der als Verbrennungsmotor 11 ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Verbrennungsmotor 11 ein Einzylindermotor. Der Verbrennungsmotor 11 ist insbesondere ein Zweitaktmotor. Der Verbrennungsmotor 11 kann jedoch auch ein Viertaktmotor, insbesondere ein gemischgeschmierter Viertaktmotor sein. Ein erstes Antivibrationselement 17 ist mit dem Griffbügel 7 und dem Verbrennungsmotor 11 verbunden. Die Antivibrationselemente 18 und 19 sind am Steg 5 der Griffeinheit 2 angeordnet. Das Antivibrationselement 20 ist im Bereich des Kraftstofftanks 3 an der Griffeinheit 2 festgelegt. Die Antivibrationselemente 17 bis 20 überbrücken einen zwischen der Griffeinheit 2 und der Motoreinheit 16 gebildeten Schwingspalt 30, der Relativbewegungen zwischen der Griffeinheit 2 und der Motoreinheit 16 erlaubt. Wie 1 zeigt, umfasst das Antivibrationselement 20 eine Schraubenfeder 31.
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Der Verbrennungsmotor 11 saugt Verbrennungsluft über einen Luftfilter 12 aus der Umgebung an. Im Ausführungsbeispiel ist der Verbrennungsmotor 11 als mit Spülvorlage arbeitender Motor ausgebildet und besitzt einen Ansaugkanal 13 zur Zufuhr von Kraftstoff/Luft-Gemisch. Zur Zufuhr von Kraftstoff dient ein Vergaser 14, in dem ein Abschnitt des Ansaugkanals 13 ausgebildet ist. Zur Ansaugung von weitgehend kraftstofffreier Verbrennungsluft ist ein Luftkanal 15 vorgesehen. Der Verbrennungsmotor 11 treibt eine Sägekette 10 an, die an einer Führungsschiene 9 umlaufend angeordnet ist und das Werkzeug der Motorsäge 1 bildet. Die Sägekette 10 besitzt einen Abschnitt 58, der aus dem Gehäuse 4 der Motorsäge 1 ragt. An der der Sägekette 10 zugewandten Seite des Griffbügels 7 ist ein Handschutzbügel 8 angeordnet. Der Handschutzbügel 8 kann schwenkbar gelagert sein und zum Auslösen einer nicht gezeigten Bremsvorrichtung für die Sägekette 10 dienen.
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In 1 ist die Motorsäge 1 in einer Abstellposition 65 gezeigt. In Abstellposition 65 steht die Motorsäge 1 auf einer Abstellfläche 66, die horizontal angeordnet und eben ausgebildet ist. Der Verbrennungsmotor 11 besitzt eine Zylinderlängsachse 39, die in der Seitenansicht in 1 mit einer Querebene 41 des Verbrennungsmotors 11 zusammenfällt. Die Querebene 41 teilt die Motorsäge 1 in einen vorderen Bereich 59, in dem der aus dem Gehäuse 4 ragende Abschnitt 58 der Sägekette 10 angeordnet ist, und einen hinteren Bereich 60. Im Ausführungsbeispiel ist der hintere Handgriff 6 im hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 angeordnet.
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Wie 1 zeigt, ist die Zylinderlängsachse 39 in Abstellposition 65 zur Abstellfläche 66 geneigt. Die Zylinderlängsachse 39 schließt mit der Abstellfläche 66 einen Winkel α ein, der vorteilhaft größer als 60° ist. Der Winkel α ist insbesondere kleiner als 90° und im hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 gemessen. Der in Abstellposition 65 obere Bereich der Zylinderlängsachse 39 ist damit näher am hinteren Handgriff 6 angeordnet als der in Abstellposition 65 untere Bereich der Zylinderlängsachse 39.
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Am hinteren Handgriff 6 sind ein Gashebel 21 und eine Gashebelsperre 22 schwenkbar gelagert. Der Gashebel 21 dient zur Bedienung des Verbrennungsmotors 11 und kann nur betätigt werden, wenn die Gashebelsperre 22 gedrückt ist.
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2 zeigt den Aufbau des Verbrennungsmotors 11 schematisch. Dabei ist auch die Anordnung des Schwingspalts 30 zwischen dem Steg 5 und der Motoreinheit 16 gezeigt. Wie 2 zeigt, besitzt der Verbrennungsmotor 11 einen Zylinder 24 und ein Kurbelgehäuse 43. Im Zylinder 24 ist ein Brennraum 53 ausgebildet, der von einem im Zylinder 24 hin- und hergehend gelagerten Kolben 44 begrenzt ist. Der Kolben 44 treibt über ein Pleuel 45 eine im Kurbelgehäuse 43 drehbar gelagerte Kurbelwelle 46 um eine Drehachse 47 rotierend an. In den Brennraum 53 ragen ein Dekompressionsventil 29 sowie eine Zündkerze 52. In der in 2 gezeigten schematischen Schnittdarstellung fällt die Zylinderlängsachse 39 mit einer Mittelebene 40 des Verbrennungsmotors 11 zusammen. Die Querebene 41 (1) entspricht der Zeichenebene. Die Querebene 41 enthält die Zylinderlängsachse 39 und verläuft parallel zur Drehachse 47 der Kurbelwelle 46. Im Ausführungsbeispiel enthält die Querebene 41 die Drehachse 47 der Kurbelwelle. Es kann jedoch auch ein Versatz zwischen der Zylinderlängsachse 39 und der Drehachse 47 vorgesehen sein, so dass die Drehachse 47 der Kurbelwelle 46 parallel und in einem Abstand zur Querebene 41 verläuft. Die Mittelebene 40 ist senkrecht zur Querebene 41 angeordnet und enthält ebenfalls die Zylinderlängsachse 39.
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Außerhalb des Kurbelgehäuses 43 ist an der Kurbelwelle 46 ein Lüfterrad 42 festgelegt, das zur Förderung von Kühlluft dient. Das Lüfterrad 42 dient außerdem als Schwungrad. Am Lüfterrad 42 sind nicht gezeigte Magnete angeordnet, die in einem am Außenumfang des Lüfterrads 42 angeordneten Zündmodul 51 eine Spannung induzieren. Das Zündmodul 51 versorgt die Zündkerze 52 mit Zündenergie, die vom Lüfterrad 42 im Zündmodul 51 induziert wird. Der Verbrennungsmotor 11 besitzt außerdem eine Anwerfvorrichtung 50, die auf der dem Kurbelgehäuse 43 abgewandten Seite des Lüfterrads 42 angeordnet ist. An der dem Lüfterrad 42 abgewandten Seite des Kurbelgehäuses 43 ist eine Fliehkraftkupplung 48 vorgesehen, die nach Überschreiten einer konstruktiv vorgegebenen Drehzahl die Kurbelwelle 46 drehfest mit einem Ritzel 49 verbindet. Das Ritzel 49 treibt die Sägekette 10 an der Führungsschiene 9 umlaufend an. Das Ritzel 49 ist von einem Kettenraddeckel 27 abgedeckt. Der am Ritzel 49 angeordnete Abschnitt der Sägekette 10 ragt dadurch nicht aus dem Gehäuse 4.
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3 zeigt den konstruktiven Aufbau der Motorsäge 1 im Einzelnen. Die Führungsschiene 9 und die Sägekette 10 sind in 3 dabei nicht gezeigt. Wie 3 zeigt, ist der Verbrennungsmotor 11 von einer Haube 54 abgedeckt. Am Zylinder 24 des Verbrennungsmotors 11 ist ein Abgasschalldämpfer 28 angeordnet. Der Abgasschalldämpfer 28 ist im vorderen Bereich 59 (1) der Motorsäge 1 angeordnet. Die Haube 54 ragt im Bereich zwischen Handschutzbügel 8 und Griffbügel 7 nicht vollständig bis zum Abgasschalldämpfer 28, sondern lässt oberhalb des Kettenraddeckels 27 einen Bereich frei, der eine Austrittsöffnung 57 für Kühlluft bildet. Das Antivibrationselement 17 ist in der Austrittsöffnung 57 angeordnet und umfasst eine Schraubenfeder 34.
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Wie 4 zeigt, ist die Schraubenfeder 34 mit einem ersten Ende 35 am Griffbügel 7 festgelegt und mit einem zweiten Ende 36 am Zylinder 24 des Verbrennungsmotors 11. Benachbart zum zweiten Ende 36 ragt das Dekompressionsventil 29 aus dem Zylinder 24. Am ersten Ende 35 ist ein Befestigungselement 37 an der Schraubenfeder 34 gehalten und am zweiten Ende 36 ein Befestigungselement 38. Die Befestigungsselemente 37 und 38 weisen an ihrem Außenumfang jeweils eine spiralförmige Vertiefung auf, mit der sie in die Schraubenfeder 34 eingeschraubt sind. Mit dem Befestigungselement 37 ist das Antivibrationselement 17 am Griffbügel 7 festgelegt und mit dem Befestigungselement 38 am Zylinder 24. Das Befestigungselement 37 ist an der Seite des Griffbügels 7 angeordnet, die dem aus dem Gehäuse 4 ragenden Abschnitt 58 der Sägekette 10 (1) zugewandt liegt. Wie 4 auch zeigt, besitzt der Zylinder 24 eine Vielzahl von Kühlrippen 55.
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In 5 ist das Befestigungselement 38 gezeigt. Das Befestigungselement 38 ist auf eine Kühlrippe 55 aufgesetzt und über eine Befestigungsschraube 77 an mindestens einer Kühlrippe 55 fixiert. Das Befestigungselement 38 ist dabei benachbart zur Austrittsöffnung 57 für die Kühlluft (4) angeordnet. Dadurch, dass das Befestigungselement 38 im Abströmbereich der Kühlluft angeordnet ist, ist die Beeinträchtigung der Kühlwirkung durch das Befestigungselement 38 gering. Wie 5 auch zeigt, besitzt die Schraubenfeder 34 des Antivibrationselements 17 eine Länge c. Die Länge c ist parallel zu einer Längsmittelachse 61 der Schraubenfeder 34 gemessen. Benachbart zum Antivibrationselement 17 besitzt der Zylinder 24 einen Abstand d zum Griffbügel 7. Der Abstand d ist zu den Kühlrippen 55 gemessen, die die Aussparung 56 aufweisen, in die sich das Antivibrationselement 17 erstreckt. Wie 5 zeigt, ist der Abstand d deutlich kleiner als die Länge c. Dadurch, dass sich das Antivibrationselement 17 in die Aussparung 56 erstreckt, kann der Griffbügel 7 an der Seite des Gehäuses 4 (1), an der die Führungsschiene 9 festgelegt ist, gerade ausgebildet und nah am Gehäuse 4 geführt sein. Dadurch ist der senkrecht zur Mittelebene 40 gemessene Abstand e einer Außenseite 82 des Griffbügels 4 zur Sägekette 10 gering. Dadurch können mit der Sägekette 10 Schnitte nahe an Hindernissen, beispielsweise nah am Boden, ausgeführt werden. Wie 5 auch zeigt, schneidet die Mittelebene 40 das Dekompressionsventil 29 und eine Aufnahme 83 für die in 5 nicht gezeigte Zündkerze 52 (2).
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Die Schnittdarstellung in 6 zeigt die Mittelebene 40 und die Querebene 41. Wie 6 zeigt, ist das Antivibrationselement 17 im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1 angeordnet. Das Antivibrationselement 17 ist im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1 an dem Zylinder 24 festgelegt. Das Antivibrationselement 17 ist damit auch im vorderen Bereich des Zylinders 24 am Zylinder 24 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel ist der Zylinder 24 so angeordnet, dass ein Auslass aus dem Brennraum 53 in dem vorderen Bereich des Zylinders 24 angeordnet ist und ein nicht gezeigter Einlass ins Kurbelgehäuse 43 in einem hinteren, dem hinteren Handgriff 6 zugewandten Bereich des Zylinders 24. Das Befestigungselement 38 ist im Ausführungsbeispiel dabei vollständig im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1 angeordnet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nur der Bereich des Befestigungselements 38, der zur Fixierung am Zylinder 24 dient, im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1 angeordnet ist. Wie 6 auch zeigt, ist das Antivibrationselement 17 auf der Seite der Mittelebene 40 angeordnet, die dem Lüfterrad 42 abgewandt liegt. Wie 6 auch zeigt, ragt aus dem Gehäuse 4 ein Anwerfgriff 23 für die Anwerfvorrichtung 50. Der Anwerfgriff 23 ragt aus einer Lüfterradabdeckung 25, die Teil des Gehäuses 4 ist. Die Lüfterradabdeckung 25 besitzt eine Vielzahl von Kühlluftöffnungen 26, durch die das Lüfterrad 42 Kühlluft aus der Umgebung ansaugt. Wie 6 auch zeigt, ist benachbart zum Zylinder 24 im hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 eine Trennwand 78 angeordnet, die den Zylinder 24 von dem Bereich, in dem der Vergaser 14 (1) angeordnet ist, trennt. Die Trennwand 78 ist eng am Zylinder 24 geführt. Die Trennwand 78 ist vorteilhaft an der Haube 54 ausgebildet. Kühlluft, die vom Lüfterrad 42 gefördert wird, strömt dadurch eng am Zylinder 24 entlang zwischen den Kühlrippen 55 hindurch und kühlt den Zylinder 24. Die Strömungsrichtung der Kühlluft im hinteren Bereich 60 ist durch einen Pfeil 67 schematisch angedeutet.
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Im vorderen Bereich 59 ist benachbart zum Zylinder 24 ein Abschirmblech 69 angeordnet, das zwischen Abgasschalldämpfer 28 und Zylinder 24 verläuft. An der Haube 54 ist eine Trennwand 79 angeformt, die ebenfalls eng um den Zylinder 24 geführt ist. Dadurch wird die vom Lüfterrad 42 geführte Kühlluft auch im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1 eng um den Zylinder 24 herum und durch die zwischen den Kühlrippen 55 gebildeten Zwischenräume hindurch geführt. Dies ist schematisch durch einen Pfeil 68 angedeutet. Die vom Lüfterrad geförderte Kühlluft verlässt die Motorsäge 1 an der Austrittsöffnung 57, die auch in 4 gezeigt ist. Das Antivibrationselement 17 ist im Bereich der Austrittsöffnung 57 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ragt das Antivibrationselement 17 durch die Austrittsöffnung 57.
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Wie 6 zeigt, ist die Schraubenfeder 34 des Antivibrationselements 17 vollständig auf der dem Lüfterrad 42 abgewandten Seite der Mittelebene 40 angeordnet. Die Schraubenfeder 34 verläuft außerdem vollständig im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1. Das Antivibrationselement 17 besitzt die Längsmittelachse 61, die im vorderen Bereich 59 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Längsmittelachse 61 parallel zur Querebene 41. Der Griffbügel 7 besitzt eine Seite 62, die dem hinteren Bereich 60 zugewandt liegt und eine gegenüberliegende Seite 63, die dem hinteren Bereich 60 abgewandt liegt. Aufgrund des zur Querebene 41 geneigten Verlaufs des Griffbügels 7 sind dabei beide Seiten 62 und 63 teilweise im vorderen Bereich 59 und teilweise im hinteren Bereich 60 angeordnet. Die dem hinteren Bereich 60 zugewandte Seite liegt in jedem Querschnitt durch den Griffbügel 7 senkrecht zu dessen Längsrichtung weiter entfernt von dem aus dem Gehäuse 4 ragenden Abschnitt 58 der Sägekette 10 (1) als die dem hinteren Bereich 60 abgewandte Seite 63. Das Befestigungselement 37 des Antivibrationselements 17 ist an der dem hinteren Bereich 60 abgewandten Seite 63 des Griffbügels 7 angeordnet. Wie 7 zeigt, ist das Befestigungselement 37 mit einer Befestigungsschraube 74 am Griffbügel 7 fixiert, die ebenfalls an der dem hinteren Bereich 60 abgewandten Seite 63 des Griffrohrs 7 angeordnet ist.
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Das Befestigungselement 38 ist im Bereich einer Aussparung 56 der Kühlrippen 55 am Zylinder 24 angeordnet. Die Befestigungsschraube 77, mit der das zweite Befestigungselement 38 am Zylinder 24 befestigt ist, ist in den 6 und 7 geschnitten gezeigt. Wie die 4 bis 6 zeigen, besitzen mehrere Kühlrippen 55, im Ausführungsbeispiel vier Kühlrippen 55 eine Aussparung 56, in der das Befestigungselement 38 angeordnet ist. Dadurch kann die Schraubenfeder 34 eine vergleichsweise große Länge aufweisen. Gleichzeitig kann der Griffbügel 7 an der Außenseite der Motorsäge 1 gerade verlaufen, wie 5 zeigt. Wie 6 zeigt, sind die Kühlrippen 55 im Bereich der Aussparung 56 unsymmetrisch ausgeführt. Die Außenkante 64 der Kühlrippen 55 weist an der Aussparung 56 einen Abstand a zur Mittelebene 40 auf. Der Abstand a ist dabei senkrecht zur Querebene 41 gemessen. An der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene 40, und zwar in der gleichen Schnittebene senkrecht zur Mittelebene 40, weist die Außenkante 64 einen Abstand b zur Mittelebene 40 auf. Der Abstand b ist deutlich größer als der Abstand a. Der Abstand a beträgt vorteilhaft höchstens etwa 80% des Abstands b. Der Abstand a beträgt insbesondere höchstens etwa 70% des Abstands b. Wie 6 auch zeigt, sind am Zylinder 24 im Ausführungsbeispiel vier Befestigungsschrauben 70 angeordnet, mit denen der Zylinder 24 am Kurbelgehäuse 43 (2) verschraubt ist.
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7 zeigt das Antivibrationselement 17 in vergrößerter Darstellung. Wie auch 6 zeigt, ist die Längsmittelachse 61 des Antivibrationselements 17, die der Längsmittelachse der Schraubenfeder 34 entspricht, an der dem hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 abgewandten Seite 63 des Griffbügels 7 angeordnet. Vorteilhaft ist die Längsmittelachse 61 mindestens an der Stelle, an der das Antivibrationselement 17 an dem Griffbügel 7 befestigt ist, also im Bereich der Befestigungsschraube 74, an der dem hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 abgewandten Seite 63 des Griffbügels 7 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Längsmittelachse 61 der Schraubenfeder 34 parallel zur Querebene 41. Die Längsmittelachse 61 verläuft vorteilhaft über die gesamte Länge des Antivibrationselements 17 im vorderen Bereich 59 der Motorsäge 1. Wie 7 zeigt, ist das Befestigungselement 37, das am ersten Ende 35 der Schraubenfeder 34 angeordnet ist, mit der Befestigungsschraube 74 am Griffbügel 7 festgeschraubt. Die Befestigungsschraube 74 ist von der der Sägekette 10 zugewandten Seite in Richtung auf den hinteren Bereich 60 der Motorsäge 1 eingeschraubt.
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Vom Befestigungselement 37 zum Befestigungselement 38 erstreckt sich eine Abreißsicherung 71 durch die Schraubenfeder 34. Die Abreißsicherung 71 umfasst ein Sicherungsseil 72, das vorteilhaft als schubsteifes Stahlseil ausgebildet ist. An seinen Enden weist das Sicherungsseil 72 Nippel 73 auf, die fest am Sicherungsseil 72 gehalten sind. Am Befestigungselement 37 ist eine Aufnahme 75 für einen Nippel 73 ausgebildet. In die Aufnahme 75 kann der Nippel 73 des Befestigungselements 37 am Griffbügel 7 seitlich, also quer zur Längsmittelachse 61, eingeschoben werden. Am Befestigungselement 38 ist eine Aufnahme 76 für den zweiten Nippel 73 vorgesehen, der vorteilhaft ebenfalls seitlich in das Befestigungselement 38 eingeschoben werden kann. Am Boden der Aufnahme 75 ist eine Öffnung 80 ausgebildet, die so groß ist, dass der am Befestigungselement 38 anzuordnende Nippel 73 bei der Montage durch die Öffnung 80 hindurchgeschoben werden kann, so dass die Abreißsicherung 71 montiert werden kann.
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8 zeigt die Motorsäge 1 mit abgenommener Haube 54. Am Zylinder 24 ist ein Ansaugstutzen 81 sichtbar, der ins Kurbelgehäuse 43 (2) mündet. In 8 ist auch die Anordnung des Dekompressionsventils 29 erkennbar, das mit seinem in den Brennraum 53 ragenden Abschnitt geschnitten dargestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007048887 A1 [0002]