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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sukzessiven Putzen von Ecken eines Rahmens nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Um beschichtete Rahmen, beispielsweise Fensterrahmen oder Türrahmen, von nicht erwünschten Unebenheiten zu befreien, werden Rahmen in einer Eckputzstation bearbeitet. Dabei werden die Rahmen zu dieser Eckputzstation hin bewegt und mittels einer Transporteinrichtung der Eckputzstation zugeführt. Problematisch ist dabei, dass es gerade bei folierten oder acrylbeschichteten Rahmen wiederholt zu Beschädigungen der Oberfläche der Rahmen kommt, wenn mittels der Transporteinrichtung die Rahmen der Putzstation zugeführt werden. Um Schäden an den Rahmen zu verringern, werden die Transportgeschwindigkeiten beim Transport der Rahmen in die Eckputzstation hinein beziehungsweise aus der Eckputzstation heraus stark reduziert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Ecken eines Rahmens, zeitlich nacheinander einer Eckputzstation zuzuführen und zu putzen.
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Diese Aufgabe wird nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sukzessiven Putzen von Ecken eines Rahmens mittels einer Eckputzstation. Bei einem solchen Rahmen kann es sich beispielsweise um einen Fensterrahmen oder einen Türrahmen handeln. Das Verfahren wird in einer Anordnung durchgeführt, die eine Transport- und Wendevorrichtung für das Wenden und den Transport eines Rahmens auf einem Wendetisch aufweist. Diese Transport- und Wendevorrichtung besteht aus einer Transportvorrichtung sowie einem Drehzapfen, der als Drehachse dient und um den der Rahmen auf dem Wendetisch gewendet werden kann.
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Das Verfahren zum sukzessiven Putzen von Ecken eines Rahmens weist folgende Schritte auf:
- a) ein Rahmen mit x zu putzenden Ecken wird mit der Außenseite eines ersten Schenkels an eine Führungskante gelegt;
- b) ein Drehzapfen wird zwischen den Innenseiten des ersten Schenkels und eines zweiten Schenkels angeordnet;
- c) der Rahmen wird in die Eckputzstation bewegt und während seiner Bewegung in die Eckputzstation um einen Winkel α = 360°/2x im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei x die Anzahl der Ecken des Rahmens ist;
- d) die erste Ecke des Rahmens wird in der Eckputzstation geputzt;
- e) der Rahmen wird aus der Eckputzstation bewegt und der Drehzapfen wieder an der Innenseite des ersten Schenkels und des zweiten Schenkels positioniert;
- f) der Rahmen wird um den Winkel α = 360°/2x im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen geschwenkt, bis der zweite Schenkel parallel zu der Führungskante angeordnet ist;
- g) der Rahmen wird parallel zur Führungskante in seine Ausgangsstellung zurück bewegt, bis sich der Drehzapfen zwischen der Innenseite des zweiten Schenkels und eines dritten Schenkels befindet;
- h) die Schritte c) bis g) werden wiederholt, bis alle Ecken des Rahmens geputzt sind;
- i) der geputzte Rahmen wird entfernt.
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Von Vorteil ist dabei, dass die Rahmen mittels der Transport- und Wendevorrichtung sehr schnell gewendet und der Eckputzstation zugeführt werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung bestehend aus einem Wendetisch, einer Eckputzstation und einer Transport- und Wendevorrichtung;
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2 die Transport- und Wendevorrichtung der in 1 gezeigten Anordnung;
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3 eine schematische Draufsicht der in 1 dargestellten Anordnung;
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4 bis 18 die einzelnen Arbeitsschritte, die erforderlich sind, um einen Rahmen mit vier Ecken zu reinigen;
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19 den Abtransport des Rahmens von der Eckputzstation.
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In 1 ist eine Anordnung 1 bestehend aus einem Wendetisch 2 mit einer Transportvorrichtung 7 sowie einer daran angeordneten Eckputzstation 3 gezeigt. Mit der Eckputzstation 3 können Ecken von Rahmen, beispielsweise von Fensterrahmen oder Türrahmen, bearbeitet werden. Diese Rahmen können foliert oder acrylbeschichtet sein. Die Anordnung 1 weist eine Transport- und Wendevorrichtung auf, die aus der Transportvorrichtung 7 sowie einem Drehzapfen 22 besteht. Mittels dieser Transport- und Wendevorrichtung kann der Rahmen auf dem Wendetisch 2 gewendet und der Eckputzstation 3 zugeführt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Drehzapfen 22 als Einzugsrolle 22 an der Eckputzstation 3 angeordnet.
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Der Wendetisch 2 besteht aus zwei Abschnitten 4, 5, zwischen denen eine Transportvorrichtung 7 angeordnet ist. Jeder Abschnitt 4, 5 des Wendetischs 2 weist mehrere parallel zueinander angeordnete Stege 8, 9, 10 bzw. 11, 12, 13 auf. Der Wendetisch 2 umfasst ein verfahrbares Transportsystem 14, mittels dem ein Rahmen zu der Eckputzstation 3 hin oder von dieser Eckputzstation 3 fort transportiert werden kann. Dazu weist das Transportsystem 14 zwei Mitnehmer 15, 15´ auf, mit denen der Rahmen fixiert werden kann. Die Mitnehmer 15, 15´ sind in diesem Ausführungsbeispiel als drehbare Rollen ausgebildet. Mittels des Transportsystems 14 kann ein Rahmen somit zwischen den beiden Stegen 8 und 9 des Abschnitts 5 des Wendetischs 2 von dem Ende 16 zu der Eckputzstation 3 und weiter zwischen den beiden Stegen 12 und 13 zum anderen Ende 17 des Wendetischs 2 bewegt werden. Die Transportvorrichtung 7 ist in Bezug auf die parallel zueinander angeordneten Stege 8, 9, 10 bzw. 11, 12, 13, d. h. in Transportrichtung 18 des Rahmens 20, im rechten Winkel angeordnet.
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Auf den Stegen 8 bis 13 ist ein Bürstensystem angeordnet, so dass es sich bei dem in 1 dargestellten Wendetisch 2 um einen Bürstentisch handelt. Das Bürstensystem verhindert, dass die Beschichtung des Rahmens beschädigt wird, wenn dieser Rahmen auf dem Wendetisch 2 transportiert wird.
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Der Wendetisch 2 weist eine Führungskante 19 auf, die der Eckputzstation 3 zugewandt ist. An der Führungskante 19 ist eine Wandung 28 angebracht, die an einem Abschnitt, an dem die Eckputzstation 3 steht, unterbrochen ist, so dass eine Lücke 21 gebildet wird. Durch diese Lücke 21 kann ein Rahmen, wie zum Beispiel der auf dem Wendetisch 2 angeordnete viereckige Rahmen 20, in die Eckputzstation 3 bewegt werden. An der Eckputzstation 3 ist die Einzugsrolle 22 angebracht, mittels der der Rahmen 20 vor der Eckputzstation 3 gehalten wird. Die Einzugsrolle 22 ist in einem in 1 nicht zu sehenden oberen Werkzeugträger angeordnet. Diese Einzugsrolle 22 kann nach oben oder nach unten bewegt werden, was durch die Pfeile 23, 24 angedeutet ist. Wird die Einzugsrolle 22 nach oben, d. h. in Richtung des Pfeils 23, bewegt, so wird die Einzugsrolle 22 von dem Rahmen 20 entfernt. Wird die Einzugsrolle 22 nach unten, das heißt in Richtung des Pfeils 24, bewegt, so wird die Einzugsrolle 22 wieder in Richtung des Wendetischs 2 und damit auch in Richtung des Rahmens 20 bewegt. In 1 ist die Einzugsrolle 22 Teil der Eckputzstation 3. Es ist jedoch auch möglich, dass die Einzugsrolle 22 Teil des Wendetischs 2 oder Teil der Transportvorrichtung 7 ist.
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Transportvorrichtung 7 und Einzugsrolle 22 bilden die Transport- und Wendevorrichtung, mit der der Rahmen 20 auf dem Wendetisch 2 bewegt und auch gewendet werden kann.
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Wie in 1 zu erkennen, weist die Transportvorrichtung 7 eine erste Rollenanordnung 26 und eine darunter angeordnete zweite Rollenanordnung 25 auf, wobei der Rahmen 20 sandwichartig zwischen der ersten und der zweiten Rollenanordnung 25, 26 angeordnet ist. Die erste Rollenanordnung 26 ist dabei parallel zur zweiten Rollenanordnung 25 angeordnet. Die Rollenanordnung 25 ist ferner mit einem Antrieb versehen, der jedoch in 1 nicht zu erkennen ist.
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2 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Transportvorrichtung 7 der in 1 gezeigten Anordnung 1 ohne den Wendetisch 2 und die Eckputzstation 3, um den Aufbau der Transportvorrichtung 7 besser beschreiben zu können. Zwischen den beiden Rollenanordnungen 25, 26 befindet sich der Rahmen 20, wobei der Rahmen 20 anders zwischen der ersten und der zweiten Rollenanordnung 26, 25 positioniert ist, als dies in 1 der Fall ist.
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Der Rahmen 20 weist vier Ecken 32, 32´, 32´´, 32´´´ auf, wobei in der Ecke 32 die Einzugsrolle 22 der in 2 nicht dargestellten Eckputzstation 3 angeordnet ist. Wie in 2 zu erkennen, liegt der Rahmen 20 auf der Rollenanordnung 25 zumindest teilweise auf. Die Rollenanordnung 25 besteht aus mehreren nebeneinander angeordneten Rollen 25´, 25´´, 25´´´, 25´´´´ und ist über ein Getriebe mit einem Antrieb 27 verbunden. Bei diesem Antrieb 27 kann es sich beispielsweise um einen Motor handeln. Bei dem Getriebe kann es sich beispielsweise um ein Kettengetriebe handeln, wie dies in 2 dargestellt ist. Anstelle eines Kettengetriebes kann aber auch ein anderes herkömmliches Getriebe verwendet werden.
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Wie die Rollenanordnung 25 weist auch die darüber angebrachte Rollenanordnung 26 mehrere nebeneinander angeordnete Rollen 26´, 26´´, 26´´´ auf. Einen eigenen Antrieb, mit dem die Rollenanordnung 26 um die eigene Achse gedreht werden kann, weist die Rollenanordnung 26 nicht auf, obwohl es möglich ist, auch die Rollenanordnung 26 mit einem eigenen Antrieb zu versehen. Die Rollenanordnung 26 kann nach oben oder nach unten bewegt werden, was durch den Doppelpfeil 30 angedeutet ist. Dazu ist die obere Rollenanordnung 26 mit der unteren Rollenanordnung 25 über ein Gelenk 6 verbunden. Das Gelenk 6 besteht aus zwei gegenüberliegenden Einzelgelenken 48, 49, zwischen denen die Rollenanordnung 26 angeordnet ist. Jedes Einzelgelenk 48, 49 weist einen Hebel 51, 52 auf, der mit der Rollenanordnung 26 verbunden ist. Über einen Antrieb, beispielsweise einen Pneumatikzylinder 53, 54, können die Hebel 51, 52 und damit die obere Rollenanordnung 26 in Richtung des Doppelpfeils 30 bewegt werden, wodurch der Abstand der beiden Rollenanordnungen 25, 26 zueinander verändert werden kann. Die Bewegung der Einzelgelenke erfolgt dabei synchron. In 2 ist auch zu sehen, dass die Hebel 51, 52 über einen Steg 55, 56 mit einem Drehpunkt 57 verbunden sind, um den die Rollenanordnung 26 bewegt wird.
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Da die obere Rollenanordnung 26 nach oben oder nach unten bewegt werden kann, kann der Abstand zwischen den beiden Rollenanordnungen 25 und 26 verändert werden, wodurch Rahmen unterschiedlicher Dicke zwischen der Rollenanordnung 26 und der Rollenanordnung 25 bzw. zwischen der Rollenanordnung 26 und dem Wendetisch 2 angeordnet werden können.
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Die erste Rollenanordnung 26 und die darunter angeordnete zweite Rollenanordnung 25 bilden damit eine Spannvorrichtung, mittels welcher der Rahmen 20 in der Transportvorrichtung 7 eingeklemmt und so bei Bedarf auch fixiert werden kann. Durch das Einklemmen des Rahmens 20 wirkt auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft. Die Anpresskraft kann dabei dadurch vergrößert werden, dass der obere Rollengang 26 fester auf dem Rahmen 20 angeordnet wird, wodurch der Rollengang eine größere Kraft auf den Rahmen 20 ausübt. Die Anpresskraft darf dabei nur so groß sein, dass der Rahmen 20 noch zwischen den beiden Rollenanordnungen 25, 26 bewegt werden kann, wenn die Rollenanordnung 25 durch den Antrieb 27 um die eigene Achse gedreht wird.
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Wird die zweite Rollenanordnung 25 mittels des Antriebs 27 um die eigene Achse bewegt, so wird aufgrund der auf den Rahmen 20 wirkenden Anpresskraft auch der Rahmen 20 bewegt. Dies ist durch die Pfeile 46 bzw. 50 gezeigt. Wird die Rollenanordnung 25 in Richtung des Pfeils 50 bewegt, so wird die Rollenanordnung 25 in Bezug auf die Blickrichtung A entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. In diesem Fall wird der Rahmen 20 gewendet, da die Einzugsrolle 22 als Drehachse wirkt und der Rahmen 20 deshalb um die Einzugsrolle 22 gedreht wird, was durch den Pfeil 31 angedeutet ist. Der Rahmen 20 wird somit in eine erste Richtung gedreht, wobei die Drehung im Gegenuhrzeigersinn erfolgt.
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Die Einzugsrolle 22 stellt somit einen Drehzapfen dar, um den der Rahmen 20 gedreht wird.
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Wird die Rollenanordnung 25 hingegen in eine zweite – der ersten Richtung entgegengesetzte – Richtung um die eigene Achse bewegt, so wird die Rollenanordnung in Richtung des Pfeils 46 bewegt. Die Rollenanordnung 25 wird also in Bezug auf die Blickrichtung A im Uhrzeigersinn bewegt. Wird die Rollenanordnung 25 in Richtung des Pfeils 46 bewegt, so wird der Rahmen 20 in Richtung des Pfeils 33 um die Einzugsrolle 22 gewendet, weil die Einzugsrolle 22 wiederum als Drehachse dient.
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Obwohl nur die Rollenanordnung 25 mit einem Antrieb verbunden ist, so ist es auch denkbar, dass nur die Rollenanordnung 26 mit einem Antrieb verbunden ist oder dass beide Rollenanordnungen 25 und 26 mit einem Antrieb versehen sind, mittels dem die entsprechende Rollenanordnung um die eigene Achse gedreht werden kann. Weisen beide Rollenanordnungen einen eigenen Antrieb auf, so müssen die Antriebe die beiden Rollenanordnungen 25, 26 synchron um die eigene Achse bewegen.
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Sowohl die Rollen 26´, 26´´, 26´´´ der ersten Rollenanordnung 26 als auch die Rollen 25´, 25´´, 25´´´, 25´´´´ der darunter angeordneten zweiten Rollenanordnung 25 sind gummiert. Dadurch wird verhindert, dass die Oberfläche des Rahmens 20, der auf dem Wendetisch 2 mittels der Transportvorrichtung 7 bewegt wird, beschädigt wird.
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Es versteht sich, dass die erste Rollenanordnung 26 und die darunter angeordnete zweite Rollenanordnung 25 anstelle von mehreren Rollen 25´, 25´´, 25´´´, 25´´´´ bzw. 26´, 26´´, 26´´´ auch nur eine Rolle aufweisen können. Auch in diesem Fall sind die Rolle der ersten Rollenanordnung 26 und die Rolle der zweiten Rollenanordnung 25 gummiert.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht der in 1 dargestellten Anordnung 1, bestehend aus Wendetisch 2, Eckputzstation 3 und Transportvorrichtung 7. Dabei bilden der Drehzapfen 22 sowie die Transportvorrichtung 7 eine Transport- und Wendevorrichtung, mit der der Rahmen 20 auf dem Wendetisch 2 bewegt und gewendet wird. Der Drehzapfen 22 ist bei der in 3 gezeigten Anordnung als Einzugsrolle 22 ausgebildet und Teil der Eckputzstation 3.
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Wie in 3 zu erkennen, weist der Rahmen 20 vier Schenkel 39, 41, 58, 59 und somit auch vier Ecken 32 bis 32´´´ auf. Mit der Außenseite des ersten Schenkels 41 ist der Rahmen 20 an der Führungskante 19 angeordnet.
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Zwischen den beiden Abschnitten 4, 5 des Wendetischs 2 ist die Transportvorrichtung 7 angeordnet, wobei nur die untere Rollenanordnung 25 zu sehen ist, auf welcher der Rahmen 20 zumindest teilweise angeordnet ist. Der Rahmen 20 wurde mittels des Transportsystems 14 vor die Eckputzstation 3 transportiert, wobei das Transportsystem 14 wieder in die Ausgangsposition zurückgefahren worden ist.
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Zu erkennen ist ein Antrieb 34, der über eine Welle 36 mit einem Förderband 35 verbunden ist. Über diese Welle 36 kann das Förderband 35 bewegt werden, was durch den Doppelpfeil 18 angedeutet ist. Dabei ist in 3 nur eine Seite des Förderbands 35 zu sehen. An der Unterseite des Förderbands 35 ist das Transportsystem 14 angebracht, das ebenfalls in Richtung des Doppelpfeils 18 bewegt wird, wenn das Förderband 35 bewegt wird. Anstelle des Antriebs 34 und dem daran angebrachten Förderband 35 kann auch ein anderes geeignetes Antriebssystem vorgesehen werden.
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Sobald der Rahmen 20 mit seinem Schenkel 41 an der Führungskante 19 angeordnet ist, wird der Drehzapfen 22 zwischen dem ersten Schenkel 41 und dem zweiten Schenkel 39 eingebracht, wodurch die Einzugsrolle 22 in der Ecke 32 des Rahmens 20 angeordnet ist. Es wird sodann die obere Rollenanordnung 26, die in 7 nicht dargestellt ist, angehoben, wodurch die Spannvorrichtung geöffnet und der Rahmen 20 freigegeben wird.
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In den 4 bis 18 sind die einzelnen Arbeitsschritte gezeigt, die erforderlich sind, um nacheinander die vier Ecken des Rahmens 20 zu putzen.
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Nachdem die Einzugsrolle 22 in der Ecke 32 des Rahmens 20 angeordnet ist, wird der Rahmen 20 mittels der Einzugsrolle 22 in die Eckputzstation 3 bewegt, was in 4 gezeigt ist. Bei dem Transport des Rahmens 20 in die Eckputzstation 3 wird der Rahmen 20 mit seinem Schenkel 41 entlang der Umlenkrolle 44 bewegt, so dass der Rahmen 20 um 45° auf dem Wendetisch 2 umgelenkt wird, was durch den Pfeil 38 angedeutet ist.
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Nach dem Transport des Rahmens 20 in die Eckputzstation 3 liegt der Rahmen 20 mit seinem zweiten Schenkel 39 an einem ersten Anschlagschieber 40 und mit dem ersten Schenkel 41 an einem zweiten Anschlagschieber 42 an. Mittels eines Spannsystems der Eckputzstation 3 wird der Rahmen 20 in der Eckputzstation 3 fixiert. Das Spannsystem der Eckputzstation 3 ist jedoch in 4 nicht gezeigt.
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An der Führungskante 19 des Wendetischs 2 sind zwei Umlenkrollen 43 und 44 vorgesehen. Die Umlenkrollen 43, 44 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Polyurethan. Besonders bevorzugt sind damit weiche Kunststoffe, die trotz des Umstandes, dass sie mit dem beschichteten Rahmen 20 in Kontakt kommen, keinen Schaden an der Beschichtung des Rahmens 20 verursachen, wenn der Rahmen 20 in die Eckputzstation 3 transportiert wird.
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Sobald der Rahmen 20 die in 4 gezeigte Position eingenommen hat, wird die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32 entfernt und der Putzvorgang eingeleitet und die erste Ecke 32 des Rahmens 20 geputzt.
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Nachdem die Ecke 32 geputzt worden ist, wird der Rahmen 20 wieder aus der Anordnung 1, bestehend aus dem Wendetisch 2, der Transportvorrichtung 7 sowie der Eckputzstation 3, bewegt, was in 5 gezeigt ist. Transportvorrichtung 7 und die Einzugsrolle 22 bilden dabei die Transport- und Wendevorrichtung, mit der der Rahmen 20 auf dem Wendetisch 2 bewegt und gewendet werden kann. In 5 ist ferner zu sehen, wie der Rahmen 20 aus der Eckputzstation 3 heraus geschoben wird. Dazu wird die Einzugsrolle 22 wieder in die Ecke 32 eingebracht und die beiden Anschlagschieber 40, 42 werden pneumatisch in Richtung des Rahmens 20 bewegt. Die Einzugsrolle 22 bleibt dabei in der Ecke 32 des Wendetischs 2 angeordnet, so dass die Einzugsrolle 22 gemeinsam mit den Anschlagschiebern 40, 42 in Richtung des Wendetischs 2 bewegt wird, was durch den Pfeil 45 angedeutet ist. Die Anschlagschieber 40, 42 schieben damit den Rahmen 20 wieder vollständig auf den Wendetisch 2. Hat der Rahmen 20 die in 5 gezeigte Position erreicht, fahren die beiden Anschlagschieber 40, 42 wieder in die Ausgangsposition zurück. Die Einzugsrolle 22 bleibt dabei weiterhin in der Ecke 32 des Rahmens 20 angeordnet.
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Direkt nachdem der Rahmen 20 aus der Eckputzstation 3 heraus bewegt worden ist (5), wird der Rahmen 20 auf dem Wendetisch 2 gewendet, was in 6 zu sehen ist. Die Anschlagschieber 40, 42 haben dabei wieder ihre Ausgangsposition eingenommen. Der Rahmen 20 ist mittels der Spannvorrichtung in der Transportvorrichtung 7 eingeklemmt worden. Dabei drückt die obere Rollenanordnung 26 den Rahmen 20 auf die darunter angeordnete Rollenanordnung 25 sowie auf den Wendetisch 2. Wird die untere Rollenanordnung 25 mittels des Antriebs gedreht, so wird der Rahmen 20 durch die auf den Rahmen 20 wirkende Anpresskraft auf dem Wendetisch 2 bewegt. Die Bewegung der unteren Rollenanordnung 25 ist in 6 durch den Pfeil 50 angedeutet. Die Rollenanordnung 25 führt dabei in Bezug auf eine Blickrichtung B eine Rechtsdrehung durch. Durch die Bewegung der Rollenanordnung 25 wird der Rahmen 20 im Gegenuhrzeigersinn gewendet, weil die Einzugsrolle 22 als Drehpunkt dient. Die Bewegung des Rahmens 20 wird durch den Pfeil 38 angedeutet. Die Rechtsdrehung der Rollenanordnung 25 wird beendet, sobald die in 6 gezeigte Position erreicht ist, d. h. nachdem der Rahmen 20 um 45° gewendet wurde und die Außenseite des Schenkels 39 an der Führungskante 19 anliegt.
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Um die zweite Ecke 32´ zu bearbeiten, muss der viereckige Rahmen 20 somit zuvor zweimal um einen Winkel α = 45°, also insgesamt um 90° auf dem Wendetisch 2 mittels der Transportvorrichtung 7 gewendet werden, bevor die nächste zu bearbeitende Ecke des Rahmens 20 bearbeitet werden kann. Für den Rahmen mit vier Ecken (x = 4) lässt sich der Winkel α somit wie folgt ermitteln: α = 360°/2x = 45°.
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Gleich nachdem der Rahmen 20 gewendet wurde, wird der Rahmen 20 wieder in Richtung des Transportsystems 14 bewegt, was in 7 gezeigt ist. Dazu führt die Rollenanordnung 25 in Bezug auf die Blickrichtung B eine Linksdrehung durch, was durch den Pfeil 46 angedeutet ist. Die Rollenanordnung 25 wird somit in eine zweite Richtung bewegt. Durch die Bewegung der Rollenanordnung 25 in die zweite Richtung, schieben die gummierten Rollen 25´, 25´´, 25´´´, 25´´´´ den Rahmen 20 in Richtung des Transportsystems 14, d. h. in Richtung des Pfeils 47, zurück, weil die Rollenanordnung 26 auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft ausübt. Der Rahmen 20 wird solange parallel zur Führungskante 19 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt, bis sich der Drehzapfen 22 zwischen der Innenseite des zweiten Schenkels 39 und eines dritten Schenkels 58 befindet. Die Linksbewegung der Rollenanordnung 25 wird somit beendet, sobald die Einzugsrolle 22 in der Ecke 32´ angeordnet ist. Die Außenseite des Schenkels 39 liegt dabei weiterhin an der Führungskante 19 an. Nachdem diese Position erreicht ist, öffnet sich die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 und gibt den Rahmen 20 wieder frei.
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Nachdem der Rahmen 20 die in 7 gezeigte Stellung eingenommen hat, wird der Rahmen 20 von der Einzugsrolle 22 wieder in die Eckputzstation 3 gezogen, was in 8 dargestellt ist. Beim Bewegen des Rahmens 20 in die Eckputzstation 3, d. h. beim Bewegen des Rahmens 20 in Richtung des Pfeils 37, wird der Rahmen 20 über die Umlenkrolle 44 des Anschlagschiebers 40 umgelenkt (vergleiche Pfeil 38), weil der Rahmen 20 mit dem Schenkel 39 entlang der Umlenkrolle 44 bewegt wird. Die Ecke 32´ des Rahmens 20 wird von dem Spannsystem der Eckputzstation 3 gespannt und die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32´ entfernt. Sobald die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32´ entfernt und der Rahmen 20 von dem Spannsystem der Eckputzstation 3 fixiert wurde, wird der Bearbeitungsvorgang eingeleitet und die Ecke 32´ geputzt.
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Nachdem die Ecke 32´ des Rahmens 20 geputzt worden ist, wird der Rahmen 20 wieder auf den Wendetisch 2 bewegt, was in 9 dargestellt ist. Dazu wird das Spannsystem der Eckputzstation 3 gelöst und die Einzugsrolle 22 wieder in dem Rahmen 20 positioniert. Die beiden Anschlagschieber 40, 42 fahren anschließend pneumatisch aus und schieben den Rahmen 20 gegen die Einzugsrolle 22. Im Gleichlauf fahren die Einzugsrolle 22 und die beiden Anschlagschieber 40, 42 in Richtung des Wendetischs 2, was durch den Pfeil 45 angedeutet ist. Ist die in 9 gezeigte Position erreicht, fahren die Anschlagschieber 40, 42 wieder in ihre Ausgangsposition zurück, wobei die Einzugsrolle 22 in der Ecke 32´ des Rahmens 20 positioniert bleibt. Die Einzugsrolle 22 dient nun wieder als Drehpunkt.
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10 zeigt eine weitere Ansicht der Anordnung 1, wobei der Rahmen 20 auf dem Wendetisch 2 um 45° im Gegenuhrzeigersinn gewendet wurde, was durch den Pfeil 38 angedeutet ist. Das Drehen des Rahmens 20 in die in 10 gezeigte Position erfolgt direkt, nachdem der Rahmen 20 auf den Wendetisch 2 bewegt worden ist und die beiden Anschlagschieber 40 und 42 wieder in die Grundstellung zurückgefahren worden sind.
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In einem ersten Schritt wird die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 geschlossen, wodurch der Rahmen 20 in der Transportvorrichtung 7 eingeklemmt wird. Dadurch wirkt auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft.
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In einem zweiten Schritt wird die Rollenanordnung 25 der Transportvorrichtung 7 in Bezug auf die Blickrichtung B nach rechts, d. h. in die Richtung des Pfeils 50 gedreht. Durch die Drehung der Rollenanordnung 25 in die erste Richtung wird der Rahmen 20 im Gegenuhrzeigersinn um 45° gedreht, weil auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft wirkt. Dabei dient die Einzugsrolle 22 als Drehpunkt. Die Drehung des Rahmens 20 um 45° um die Einzugsrolle 22 ist durch den Pfeil 38 angedeutet. Ist die Endposition erreicht, beendet die Rollenanordnung 25 die Rechtsdrehung. Dabei ist die Endposition dann erreicht, wenn der Rahmen 20 mit der Außenseite seines Schenkels 58 an der Führungskante 19 des Wendetischs 2 liegt.
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Sobald der Rahmen 20 die in 10 gezeigte Position erreicht hat, wird dieser parallel zur Führungskante 19 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt, bis sich die Einzugsrolle 22 zwischen der Innenseite des dritten Schenkels 58 und eines vierten Schenkels 59 befindet (11). Die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 klemmt sodann den Rahmen 20 ein. Durch das Einklemmen des Rahmens 20 wird auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft ausgeübt. Führt die Rollenanordnung 25 in Bezug auf die Blickrichtung B eine Linksdrehung durch, was durch den Pfeil 46 angedeutet ist, so wird der Rahmen 20 so lange parallel zur Führungskante 19 des Wendetischs 2 und in Richtung des Transportsystems 14 bewegt, bis die Einzugsrolle 22 in der dritten zu bearbeitenden Ecke 32´´ des Rahmens 20 angeordnet ist. Sobald der Rahmen 20 mit seiner Ecke 32´´ mit der Einzugsrolle 22 in Kontakt gebracht worden ist, wird die Linksdrehung der Rollenanordnung 25 beendet. Hat der Rahmen 20 diese Endposition erreicht, so öffnet sich die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 wieder und der Rahmen 20 wird freigegeben.
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Nachdem der Rahmen 20 parallel zur Führungskante 19 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt und die Einzugsrolle 22 zwischen der Innenseite des dritten Schenkels 58 und eines vierten Schenkels 59 eingebracht wurde, wird der Rahmen 20 mittels der Einzugsrolle 22 in die Eckputzstation 3 bewegt (12). Dabei wird der Rahmen 20 mit seinem Schenkel 58 entlang der Umlenkrolle 44 bewegt, wodurch der Rahmen 20 während des Transports in der Eckputzstation 3 um 45° gedreht wird. Anschließend wird die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32´´ entfernt. Der Rahmen 20 wird nun von dem Spannsystem der Eckputzstation 3 in der Eckputzstation 3 fixiert. Sodann wird der Putzvorgang eingeleitet und die Ecke 32´´ des Rahmens 20 geputzt.
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Sobald der Putzvorgang abgeschlossen ist, wird der Rahmen 20 wieder aus der Eckputzstation 3 heraus geschoben, was in 13 dargestellt ist. Der Rahmen 20 befindet sich somit wieder vollständig auf dem Wendetisch 2. Damit der Rahmen 20 wieder auf den Wendetisch 2 bewegt werden kann, wird das Spannsystem der Eckputzstation 3 gelöst und die beiden einander gegenüberliegenden Anschlagschieber 40, 42 pneumatisch in Richtung des Pfeils 45 bewegt. Der Rahmen 20 wird dabei gegen die bereits nach unten bewegte und somit in dem Rahmen 20 positionierte Einzugsrolle 22 geschoben. Im Gleichlauf werden dann die beiden Anschlagschieber 40, 42 sowie die Einzugsrolle 22 in Richtung des Wendetischs 2, das heißt in Richtung des Pfeils 45, bewegt, womit auch der Rahmen 20 wieder auf den Wendetisch 2 bewegt wird. Hat der Rahmen 20 diese in 13 gezeigte Position erreicht, fahren die Anschlagschieber 40, 42 wieder in die Ausgangsposition zurück.
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Nachdem der Rahmen 20 auf den Wendetisch 2 bewegt wurde und die in 13 gezeigte Position erreicht hat, wird die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 geschlossen, wodurch der Rahmen 20 eingeklemmt wird (vergleiche 14). Dadurch wirkt auf den Rahmen 20 eine Anpresskraft. Der Antrieb der Rollenanordnung 25 wird gestartet und die Rollenanordnung 25 in die erste Richtung bewegt. In Bezug auf die Blickrichtung B wird somit eine Rechtsdrehung eingeleitet, was durch den Pfeil 50 angedeutet ist. Durch die Bewegung der Rollenanordnung 25 in die erste Richtung und die auf den Rahmen 20 wirkende Anpresskraft, wird der Rahmen 20 um 45° bewegt und dabei gewendet, weil die Einzugsrolle 22 als Wendepunkt dient. Der Rahmen 20 wird somit im Gegenuhrzeigersinn um die Einzugsrolle 22 in Richtung des Pfeils 38 gedreht. Sobald der Rahmen 20 parallel zur Führungskante 19 des Wendetischs 2 ausgerichtet ist, hört die Rollenanordnung 25 auf zu rotieren. Wie in 14 zu erkennen, liegt dabei die Außenseite des Schenkels 59 an der Führungskante 19 an.
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Sobald der Rahmen 20 die in 14 gezeigte Position erreicht hat, wird der Rahmen 20 wieder zurück in Richtung des Transportsystems 14 transportiert, was in 15 gezeigt ist. Dazu wird die Rollenanordnung 25 mittels des Antriebs in die zweite Richtung bewegt. Dadurch wird die Rollenanordnung 25 in Bezug auf die Blickrichtung B in eine Linksdrehung versetzt, was durch den Pfeil 46 angedeutet ist. Da immer noch eine Anpresskraft auf den Rahmen 20 wirkt, wird der Rahmen 20 parallel zur Führungskante 19 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt, bis sich die Einzugsrolle 22 zwischen der Innenseite des vierten Schenkels 59 und eines ersten Schenkels 41 befindet. Während der Rahmen 20 wieder zurück in die Ausgangsposition bewegt wird, bleibt die Einzugsrolle 22 in dem Rahmen 20 angeordnet. Sobald die Einzugsrolle 22 in der Ecke 32´´´ des Rahmens 20 angeordnet ist, wird der Antrieb der Rollenanordnung 25 ausgeschaltet und die Linksdrehung der Rollenanordnung 25 beendet. Anschließend wird die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 geöffnet und der Rahmen 20 für den Transport in die Eckputzstation 3 freigegeben.
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Mittels der Einzugsrolle 22 wird der Rahmen 20 in die Eckputzstation 3 bewegt, was in 16 gezeigt ist. Dabei wird der Rahmen 20 um 45° im Gegenuhrzeigersinn gewendet, was durch den Pfeil 38 gezeigt ist, weil der Rahmen 20 mit dem Schenkel 59 entlang der Umlenkrolle 44 bewegt wird. Nachdem das in der 16 nicht dargestellte Spannsystem der Eckputzstation 3 den Rahmen 20 in der Eckputzstation 3 fixiert hat, wird die Einzugsrolle 22 aus dem Rahmen 20 entfernt und der Putzvorgang eingeleitet und die vierte Ecke 32´´´ des Rahmens 20 geputzt.
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Ist die Ecke 32´´´ geputzt worden, so wird die Einzugsrolle 22 des oberen Werkzeugträgers der Eckputzstation 3 wieder im Rahmen 20 positioniert und das Spannsystem der Eckputzstation 3 geöffnet, und der Rahmen 20 wird mittels der Anschlagschieber 40, 42 wieder auf den Wendetisch 2 bewegt (17). Dazu werden im Gleichlauf die Einzugsrolle 22 und die beiden Anschlagschieber 40, 42 in Richtung des Wendetischs 2 bewegt, bis der Rahmen 20 wieder vollständig auf dem Wendetisch 2 positioniert ist. Die Bewegung des Rahmens 20 ist in 17 durch den Pfeil 45 angedeutet.
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Nachdem der Rahmen 20 wieder auf den Wendetisch 2 bewegt wurde, werden die beiden Anschlagschieber 40, 42 wieder in ihre Ausgangsposition zurückgefahren (18). Die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 ist dabei wieder geschlossen, um so den Rahmen 20 zwischen den beiden Rollenanordnungen 25, 26 einzuspannen. Die Rollenanordnung 25 wird sodann in die erste Richtung gedreht, was durch den Pfeil 50 gezeigt ist. In Bezug auf die Blickrichtung B wird die Rollenanordnung 25 somit in eine Rechtsdrehung versetzt. Da durch das Fixieren des Rahmens 20 in der Transportvorrichtung 7 auf den Rahmen eine Anpresskraft ausgeübt wird, wird die Rollenanordnung 25 in eine Rechtsdrehung versetzt, so wird der Rahmen 20 zwischen den beiden Rollenanordnungen 25, 26 bewegt. Da die Einzugsrolle 22 immer noch im Rahmen 20 angeordnet ist, stellt diese einen Drehpunkt dar, um den der Rahmen 20 um 45° im Gegenuhrzeigersinn gewendet wird, was durch den Pfeil 38 gezeigt ist. Sobald der Rahmen 20 parallel zu der Führungskante 19 des Wendetischs 2 ausgerichtet ist, wird die Drehung der Rollenanordnung 25 beendet.
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Im Anschluss daran wird die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32´´´ des Rahmens 20 entfernt und die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 geöffnet (19). Gleichzeitig wird das Transportsystem 14 zum Rahmen 20 bewegt. Nachdem die Einzugsrolle 22 aus der Ecke 32´´´ entfernt und die Spannvorrichtung der Transportvorrichtung 7 geöffnet wurde, wird der Rahmen 20 mittels des Transportsystems 14 von der Eckputzstation 3 fortbewegt, was in 19 durch den Pfeil 29 angedeutet ist. Der Rahmen 20 kann nun vom Wendetisch 2 entfernt werden. Das Transportsystem 14 wird anschließend wieder in die Ausgangsposition zurückgefahren.
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Es kann nun ein neuer Rahmen, dessen Ecken geputzt werden sollen, bereitgestellt und mittels des Transportsystems 14 zu der Eckputzstation 3 transportiert werden.
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Es versteht sich, dass mit dieser Transportvorrichtung ein Rahmen auch einer anderen Bearbeitungsstation als einer Eckputzstation zugeführt werden kann. Dabei muss es sich bei dem Rahmen nicht notwendigerweise um einen folierten oder acrylbeschichteten Rahmen handeln.
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Mit dem Wendetisch 2 sowie der darin angeordneten Transportvorrichtung 7 können nicht nur viereckige, sondern auch anders gestaltete Rahmen, zum Beispiel dreieckige oder fünfeckige Rahmen, der Eckputzstation 3 zugeführt werden. Vorteilhaft ist dabei, dass auch sehr große Rahmen sehr schnell auf dem Wendetisch positioniert und der Eckputzstation zugeführt werden können.
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Die Erfindung betrifft somit eine Transport- und Wendevorrichtung für den Transport und das Wenden eines Rahmens auf einem Wendetisch. Die Transport- und Wendevorrichtung besteht aus einer Transportvorrichtung sowie einem als Drehpunkt dienenden Drehzapfen. Mit dieser Transport- und Wendevorrichtung kann ein Rahmen auf dem Wendetisch transportiert als auch gewendet werden. Der Drehzapfen ist dabei vorzugsweise Teil einer Eckputzstation, die an dem Wendetisch angeordnet ist und mit der Ecken des Rahmens bearbeitet werden können.
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Nachdem der Rahmen, der mehrere zu bearbeitende Ecken aufweist, zu der Eckputzstation transportiert wurde, liegt der Rahmen mit einer ersten zu bearbeitenden Ecke direkt vor der Eckputzstation. Nun können nacheinander die zu bearbeitenden Ecken geputzt werden, wobei ein Putzvorgang einer Ecke folgende Schritte umfasst:
- 1. Mittels eines an der Eckputzstation angeordneten Drehzapfens wird der Rahmen in die Eckputzstation bewegt, so dass sich die erste zu bearbeitende Ecke in der Eckputzstation befindet. Der Drehzapfen bildet somit eine Einzugsrolle, mit der der Rahmen in die Eckputzstation bewegt wird. Dabei wird der Rahmen um einen Winkel α in eine erste Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, weil der Rahmen entlang einer Umlenkrolle geführt wird. Der Winkel α berechnet sich zu α = 360°/2x, wobei x die Anzahl der Ecken eines Rahmens ist. Hat der Rahmen vier Ecken, so beträgt α also 45°.
- 2. Die Einzugsrolle wird entfernt und der Rahmen in der Eckputzstation mittels eines in der Eckstation angebrachten Spannsystems fixiert.
- 3. Die Ecke des Rahmens wird geputzt.
- 4. Nach dem Putzen der Ecke wird das Spannsystem der Eckputzstation gelöst, die Einzugsrolle wieder in den Rahmen positioniert und der Rahmen mittels Anschlagschiebern aus der Eckputzstation herausgefahren.
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Anschließend wird der Rahmen auf dem Wendetisch mittels der Transport- und Wendevorrichtung gewendet, so dass eine weitere noch nicht bearbeitete Ecke des Rahmens mittels der Eckputzstation geputzt werden kann. Dazu weist die Transport- und Wendevorrichtung eine erste sowie eine darunter angeordnete zweite Rollenanordnung auf. Der Rahmen befindet sich dabei zwischen den beiden übereinander angeordneten Rollenanordnungen, wobei der Rahmen zwischen den beiden Rollenanordnungen, die eine Spannvorrichtung bilden, eingeklemmt wird, so dass auf den Rahmen eine Anpresskraft wirkt. Wird die Rollenanordnung um die eigene Achse gedreht, wird der Rahmen auf dem Wendetisch bewegt. Anschließend wird der Rahmen auf dem Wendetisch gewendet und neu positioniert, so dass eine zweite Ecke des Rahmens bearbeitet werden kann, wobei die Positionierung des Rahmens folgende Schritte umfasst:
- 1. Die mit dem Antrieb versehene Rollenanordnung wird in eine erste Richtung um die eigene Achse gedreht. Dabei wird der Rahmen auf dem Wendetisch erneut um einen Winkel α in eine erste Richtung gedreht, weil die Einzugsrolle der Eckputzstation, die in der Ecke des Rahmens angeordnet ist, als Drehpunkt dient. Der Winkel α lässt sich zu α = 360°/2x ermitteln, wobei x die Anzahl der Ecken des Rahmens ist. Im Falle eines viereckigen Rahmens beträgt α folglich wiederum 45°.
- 2. Die mit dem Antrieb versehene Rollenanordnung wird in eine zweite Richtung um die eigene Achse gedreht, wodurch der Rahmen auf dem Wendetisch in eine zweite Richtung bewegt wird.
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Anschließend wird die Spannvorrichtung der Transport- und Wendevorrichtung geöffnet und der Rahmen mittels der Einzugsrolle in die Eckputzstation bewegt, so dass der Rahmen mit seiner zweiten zu bearbeitenden Ecke in der Eckputzstation angeordnet ist. Es wird sodann die zweite Ecke geputzt.
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Der Rahmen wird somit um insgesamt 2·α gewendet, bevor der Rahmen mit der nächsten zu bearbeitenden Ecke in die Eckputzstation bewegt wird.
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Nachdem die zweite Ecke geputzt worden ist, wird der Rahmen aus der Eckputzstation entfernt und erneut auf dem Wendetisch gewendet. Der Vorgang wird solange wiederholt, bis alle Ecken des Rahmens bearbeitet worden sind. Der Rahmen kann dann vom Wendetisch entfernt werden und es kann ein neuer Rahmen bereitgestellt werden, dessen Ecken bearbeitet werden sollen.
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Vorteilhaft bei der Erfindung ist, dass die Anordnung eine Transport- und Wendevorrichtung aufweist, mit der ein Rahmen sehr schnell auf dem Wendetisch neu positioniert werden kann. Dazu besitzt die Transport- und Wendevorrichtung eine Transportvorrichtung, mittels der der Rahmen auf dem Wendetisch bewegt werden kann sowie einen Drehzapfen. Dieser Drehzapfen kann die Einzugsrolle der Eckputzstation sein. Es ist aber auch möglich, einen Drehzapfen bereitzustellen, der Teil der Transportvorrichtung ist und beispielsweise von unten in den Rahmen eingebracht wird. Dieser Drehzapfen hat vorzugsweise ebenfalls die Form einer Rolle, um die der Rahmen gedreht werden kann. Wird dieser Drehzapfen in einer Ecke eines Rahmens angeordnet, so kann der Rahmen um diesen Drehzapfen geschwenkt werden, wenn die Transportvorrichtung den Rahmen bewegt, weil der Drehzapfen als Drehpunkt dient. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Ecken eines Rahmens sehr schnell zu bearbeiten. Da die Rollen der Transport- und Wendevorrichtung gummiert sind, wird die Oberfläche des Rahmens nicht beschädigt.
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Es versteht sich, dass die Transportvorrichtung auch aus nur einer Rollenanordnung bestehen kann, die über einen eigenen Antrieb verfügt. Diese Rollenanordnung ist in diesem Fall oberhalb des Wendetischs angeordnet, so dass der Rahmen zwischen der Rollenanordnung und dem Wendetisch angeordnet ist. Der Abstand zwischen der Rollenanordnung und dem Wendetisch ist in diesem Fall ebenfalls veränderbar, so dass Rahmen unterschiedlicher Dicke zwischen der Rollenanordnung und dem Wendetisch angeordnet werden können. Die Rollenanordnung wird in diesem Fall derart auf dem Rahmen angeordnet, dass der Rahmen auf den Wendetisch gedrückt wird, wodurch auf den Rahmen eine Anpresskraft wirkt. Wird die Rollenanordnung mittels des Antriebs gedreht, so wird der Rahmen durch die auf den Rahmen wirkende Anpresskraft bewegt.
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Es versteht sich, dass als Führungskante alle Vorrichtungen verstanden werden, welche einen Rahmen-Schenkel führen können. Als Drehzapfen kommt jede Vorrichtung in Frage, die eine geführte Drehbewegung gestattet, also auch ein Stift. Ferner kann das Verfahren auch spiegelbildlich ausgeführt werden, so dass der Rahmen statt im Gegenuhrzeigersinn im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Bewegung zur und von der Eckeputzstation kann mit dem Drehzapfen erfolgen; es ist aber auch eine andere Vorrichtung möglich, welche die Bewegung ausführt.
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Obwohl die Ausführungsbeispiele der Erfindung oben detailliert beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Ein Fachmann versteht, dass die Erfindung verschiedene Varianten mit umfasst, mit denen dasselbe Ergebnis erzielt wird wie mit den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen. Es ist deshalb für den Fachmann klar, dass mit den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen der Schutzumfang der Ansprüche nicht eingeschränkt wird und dass es weitere Varianten, Modifikationen und Alternativen gibt, die unter den Schutzumfang der Ansprüche fallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Wendetisch
- 3
- Eckputzstation
- 4
- Abschnitt von 2
- 5
- Abschnitt von 2
- 6
- Gelenk
- 7
- Transportvorrichtung
- 8
- Steg
- 9
- Steg
- 10
- Steg
- 11
- Steg
- 12
- Steg
- 13
- Steg
- 14
- Transportsystem
- 15
- Mitnehmer
- 16
- Ende von 2
- 17
- Ende von 2
- 18
- Doppelpfeil
- 19
- Führungskante von 2
- 20
- Rahmen
- 21
- Lücke
- 22
- Drehzapfen
- 23
- Pfeil
- 24
- Pfeil
- 25
- Rollenanordnung
- 26
- Rollenanordnung
- 27
- Antrieb
- 28
- Wandung
- 29
- Pfeil
- 30
- Doppelpfeil
- 31
- Pfeil
- 32
- Ecke des Wendetischs 2
- 33
- Pfeil
- 34
- Antrieb
- 35
- Förderband
- 36
- Welle
- 37
- Pfeil
- 38
- Pfeil
- 39
- Schenkel von Rahmen 20
- 40
- Anschlagschieber
- 41
- Schenkel von Rahmen 20
- 42
- Anschlagschieber
- 43
- Umlenkrolle
- 44
- Umlenkrolle
- 45
- Pfeil
- 46
- Pfeil
- 47
- Pfeil
- 48
- Einzelgelenk
- 49
- Einzelgelenk
- 50
- Pfeil
- 51
- Hebel
- 52
- Hebel
- 53
- Pneumatikzylinder
- 54
- Pneumatikzylinder
- 55
- Steg
- 56
- Steg
- 57
- Drehpunkt
- 58
- Schenkel von Rahmen 20
- 59
- Schenkel von Rahmen 20