DE102012011171A1

DE102012011171A1 - Verfahren zur Anzeige einer empfohlenenKurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug undFahrerassistenzsystem

Info

Publication number: DE102012011171A1
Application number: DE102012011171A
Authority: DE
Inventors: Thomas Schramm; Gerald Schmidt
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2012-06-06
Filing date: 2012-06-06
Publication date: 2013-12-12
Also published as: US20130328699A1; CN103473943A

Abstract

Ein Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug (1) umfasst folgende Schritte: – Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist; – Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil; – Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug. Sie betrifft weiter ein Fahrerassistenzsystem sowie ein Computerprogrammprodukt.
Aus der DE 196 02 772 A1 ist ein Warnsystem für ein Fahrzeug bekannt, das den Fahrer unter anderem vor überhöhten Geschwindigkeiten in Kurven wart.
Fahrerassistenzsysteme werden heutzutage nicht nur eingesetzt, um unmittelbare Gefahrensituationen zu vermeiden, sondern auch, um den Fahrer zu entlasten, den Fahrkomfort zu erhöhen und den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug sowie ein Fahrerassistenzsystem anzugeben, welche dem Fahrer insbesondere beim Durchfahren von Kurven Informationen zur Wahl der passenden Geschwindigkeit geben und die Sicherheit erhöhen.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug angegeben, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Es wird ein Fahrprofil vorgegeben, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist. Es wird eine empfohlene Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil ermittelt. Diese empfohlene Kurvengeschwindigkeit wird an den Fahrer ausgegeben.
Das Verfahren ermöglicht es, eine Empfehlung für eine Kurvengeschwindigkeit nicht nur auf der Basis unbedingt einzuhaltender Sicherheitsmindeststandards abzugeben. Vielmehr wird es möglich, in die Empfehlung weitere Aspekte und Fahrerpräferenzen einzubeziehen. Insbesondere können die das Fahrprofil kennzeichnenden Parameter dazu Vorgaben über den Kraftstoffverbrauch, die Sportlichkeit des Fahrstils und/oder den Fahrkomfort umfassen.
Beispielsweise kann ein Fahrprofil gekennzeichnet sein durch maximale Sportlichkeit bzw. Fahrdynamik. Wird dieses Fahrprofil vorgegeben, kann eine maximal mögliche Kurvengeschwindigkeit empfohlen werden, wobei jedoch eine Sicherheitsreserve beibehalten wird. Ein solches durch maximale Sportlichkeit gekennzeichnetes Fahrprofil kann als Optimierungsparameter demnach die kürzeste Zeit beinhalten, die für eine vorgegebene Strecke benötigt wird, oder die unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben und der Verkehrssicherheit höchstmögliche Geschwindigkeit.
Alternativ kann ein Fahrprofil gekennzeichnet sein durch eine möglichst ökonomische Fahrweise, das heißt insbesondere durch einen geringen Kraftstoffverbrauch. Wird dieses Fahrprofil vorgegeben, werden automatisch geringere Kurvengeschwindigkeiten gewählt als bei einem auf hohe Fahrdynamik und Sportlichkeit ausgerichteten Fahrprofil. Allerdings werden auch nicht zu geringe Kurvengeschwindigkeiten empfohlen, weil diese Bremsungen und anschließende kraftstoffzehrende Beschleunigungen nötig machen könnten. Bei diesem Fahrprofil kann die Ausgabe der empfohlenen Geschwindigkeit früher vor Erreichen der Kurve erfolgen, damit der Fahrer ein aktiven Bremsen vermeiden und das kraftstoffsparende Ausrollen nutzen kann.
Ein durch möglichst hohen Fahrkomfort gekennzeichnetes Fahrprofil kann durch eine möglichst geringe Anzahl und eine geringe Stärke von Bremsungen und/oder anderen Krafteinwirkungen auf die Insassen (Beschleunigungen, Querbeschleunigungen bei Kurvenfahrten) sowie insgesamt vergleichsweise niedrige Geschwindigkeiten gekennzeichnet sein. Wird dieses Fahrprofil vorgegeben, werden ebenfalls geringere Kurvengeschwindigkeiten empfohlen als bei einem auf hohe Fahrdynamik und Sportlichkeit ausgerichteten Fahrprofil. Die Ausgabe der empfohlenen Geschwindigkeit erfolgt rechtzeitig vor der Kurve, um die Notwendigkeit plötzlicher Bremsungen zu verhindern, jedoch in einem Ausführungsbeispiel nicht so früh wie bei einem durch eine möglichst ökonomische Fahrweise gekennzeichneten Fahrprofil.
Die das Fahrprofil kennzeichnenden Parameter können demnach insbesondere Optimierungsparameter wie die Fahrzeit, die Durchschnittsgeschwindigkeit, der Kraftstoffverbrauch, die Anzahl von Schaltvorgängen oder Bremsungen sein und/oder Parameter, die nicht zu überschreitende Maximalwerte betreffen wie maximale Beschleunigungen oder Querbeschleunigungen.
Durch das Verfahren ist es möglich, dem Fahrer besonders gut auf seine Bedürfnisse abgestimmte Empfehlungen zu geben. Dadurch wird einerseits die Sicherheit erhöht, weil das häufig zu Unfällen führende falsche Einschätzen von Kurvengeschwindigkeiten vermieden wird. Andererseits wird der Fahrkomfort erhöht, weil der Fahrer genau auf seine Bedürfnisse und Präferenzen zugeschnittene Unterstützung bei der Wahl der passenden Kurvengeschwindigkeit erhält.
In einer Ausführungsform wird das Fahrprofil durch den Fahrer ausgewählt. Die Auswahl findet unmittelbar statt, das heißt, bei dieser Ausführungsform gibt der Fahrer explizit das von ihm gewünschte Fahrprofil vor, beispielsweise kann er aus einer Liste von möglichen Fahrprofilen auswählen oder Einstellungen für das Fahrprofil kennzeichnender Parameter vornehmen.
Das Fahrprofil kann alternativ durch eine Erkennung des Fahrers bestimmt werden, wobei das Erkennen des Fahrers basierend auf zumindest einer nutzerspezifischen Einstellung zumindest einer Komponente des Fahrzeugs erfolgt. Beispielsweise kann das Erkennen des Fahrers des Fahrzeugs basierend auf einer nutzerspezifischen Einstellung eines Sitzes des Fahrzeugs und/oder eines Fahrzeugschlüssels erfolgen.
Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der Fahrer ein Fahrprofil nicht selbst auswählen muss, aber trotzdem ein individuelles Fahrprofil vorgegeben wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Fahrzeug ohnehin Komponenten oder Assistenzsysteme aufweist, die nutzerspezifisch angepasst werden.
In einer alternativen Ausführungsform wird das Fahrprofil durch die Übernahme von Parametern aus einem Navigationssystem vorgegeben. Viele Navigationssysteme bieten die Möglichkeit, Optimierungsparameter wie beispielsweise ”schnellste Route” oder ”ökonomischste Route” auszuwählen. Diese Optimierungsparameter eignen sich auch für die Vorgabe eines Fahrprofils für das Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit. Wenn die Festlegung des Fahrprofils auf diese Weise erfolgt, muss der Fahrer nur eine einzige Auswahl treffen und die Navigation und die Empfehlung der Kurvengeschwindigkeit erfolgen anhand der gleichen Optimierungsparameter.
Bei der Vorgabe des Fahrprofils kann auch eine mittlere Einstellung als Standardeinstellung vorgesehen sein, die der Fahrer bei Bedarf abändern kann.
Die empfohlene Kurvengeschwindigkeit ist nicht nur abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil, sondern auch von der Geometrie der Kurve. Um eine Kurvengeschwindigkeit empfehlen zu können, erfolgt daher eine Ermittlung der Kurvengeometrie. Die Kurvengeometrie umfasst alle den Verlauf der Kurve kennzeichnenden Faktoren, die die Kurvengeschwindigkeit beeinflussen, insbesondere den Kurvenradius. Es können auch weitere Faktoren wie beispielsweise die Fahrbahnneigung oder die Breite der Fahrbahn berücksichtigt werden.
In einer Ausführungsform wird die Kurvengeometrie anhand von Satellitennavigationsdaten, beispielsweise GPS-Daten, ermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann die Kurvengeometrie auch mittels Sensoren an Bord des Fahrzeugs ermittelt werden. Da die Kurvengeometrie ermittelt wird, bevor das Fahrzeug die Kurve durchfährt, kommen als zur Ermittlung geeignete Sensoren beispielsweise Kameras oder Radarsensoren in Frage, die den Fahrweg überwachen.
Die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit kann insbesondere optisch erfolgen. In einer Ausführungsform erfolgt die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit durch eine optische Anzeige in einem Head-up-Display. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit auch durch eine optische Anzeige in einem Kombiinstrument erfolgen. Die optische Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit hat den Vorteil, dass sie den Fahrer möglichst wenig stört, jedoch, wenn sie in dessen Sichtfeld erfolgt, gut wahrnehmbar ist.
Die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit kann auch akustisch erfolgen. Beispielsweise könnte ein Warnton den Fahrer auf eine Überschreitung oder eine drohende Überschreitung der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit aufmerksam machen. Dabei könnten eine ansteigende Lautstärke und/oder eine zunehmende Frequenz eines sich wiederholenden Warntons das Annähern an die und Überschreiten der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit anzeigen.
In einer Ausführungsform werden zur Ermittlung der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit ferner der Reibungskoeffizient der Fahrbahn und/oder die momentane Beladung des Fahrzeugs und/oder Wetterdaten und/oder Verkehrsdaten herangezogen. Bei dieser Ausführungsform werden weitere Faktoren neben der Kurvengeometrie berücksichtigt, die einen Einfluss auf die empfohlene Kurvengeschwindigkeit haben. Deren Bestimmung erfolgt somit mit einer hohen Genauigkeit. Bei dieser Ausführungsform kann es daher möglich sein, eine Sicherheitsreserve bei der Empfehlung der Kurvengeschwindigkeit zu verringern.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Fahrassistenzsystem für ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine erste Ermittlungsvorrichtung ausgebildet zum Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist, aufweist. Das Fahrassistenzsystem weist ferner eine zweite Ermittlungsvorrichtung auf, die ausgebildet ist zum Ermitteln einer Kurvengeometrie, sowie eine dritte Ermittlungsvorrichtung, die ausgebildet ist zur Ermittlung der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Kurvengeometrie und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil. Das Fahrassistenzsystem weist ferner eine Ausgabevorrichtung auf, die ausgebildet ist zum Ausgeben der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.
Ferner betrifft ein Aspekt der Erfindung ein Fahrzeug, das ein derartiges Fahrassistenzsystem aufweist. Das Fahrzeug ist beispielsweise ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
Darüber hinaus betrifft ein Aspekt der Erfindung ein Computerprogrammprodukt, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Fahrassistenzsystems für ein Fahrzeug ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, folgende Schritte auszuführen:

– Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist;
– Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil;
– Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein computerlesbares Medium bereitgestellt, auf dem ein derartiges Computerprogrammprodukt gespeichert ist.
Ausführungsformen der Anmeldung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
2 zeigt ein Fahrassistenzsystem für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
In der gezeigten Ausführungsform erfolgt in einem Schritt 20 ein Vorgeben eines Fahrprofils. Das Fahrprofil ist durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet, beispielsweise durch die gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit, den mittleren Kraftstoffverbrauch, die Anzahl von Schaltvorgängen oder Bremsungen und/oder Parameter, die nicht zu überschreitende Maximalwerte betreffen wie maximale Beschleunigungen oder Querbeschleunigungen. Die Vorgabe des Fahrprofils kann durch Einstellung durch den Fahrer erfolgen oder durch automatisches Erkennen des Fahrers und/oder seines Fahrstils.
In einem Schritt 30 erfolgt ein Ermitteln einer Kurvengeometrie einer zu durchfahrenden Kurve. Das Ermitteln der Kurvengeometrie kann insbesondere durch Auswertung von Satellitennavigationsdaten und/oder durch Erkennung der Kurve mittels Sensorik an Bord des Fahrzeugs erfolgen. Dabei wird insbesondere der Kurvenradius bestimmt.
In einem Schritt 40 erfolgt ein Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für die zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil. Dabei wird die unter Berücksichtigung des vorgegebenen Fahrprofils, der Kurvengeometrie sowie einer Sicherheitsreserve maximal mögliche Kurvengeschwindigkeit ermittelt.
In einem Schritt 50 erfolgt die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer. Die Ausgabe erfolgt insbesondere durch eine optische Anzeige in einem Head-up-Display und/oder einem Kombiinstrument.
2 zeigt ein Fahrassistenzsystem 2 für ein schematisch dargestelltes Fahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei das Fahrzeug 1 beispielsweise ein Personenkraftwagen ist.
Das Fahrassistenzsystem 2 weist in der gezeigten Ausführungsform eine erste Ermittlungsvorrichtung 3 auf, die zum Vorgeben eines durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichneten Fahrprofils ausgebildet ist. Das Fahrprofil kann direkt durch den Fahrer vorgegeben bzw. aus einer Liste von Voreinstellungen ausgewählt werden. Es kann auch durch automatische Erkennung des Fahrers und/oder des Fahrstils vorgegeben werden, wozu die Ermittlungsvorrichtung 3 über eine Signalleitung 11 mit einem Sensor 7 oder mehreren Sensoren verbunden ist.
Das Fahrprofil kann auch durch die Übernahme bestimmter Optimierungsparameter aus einem Navigationssystem 8 erfolgen. Die erste Ermittlungsvorrichtung 3 ist dazu über eine Signalleitung 12 mit einem Navigationssystems 8 verbunden.
Zudem weist das Fahrassistenzsystem 2 eine zweite Ermittlungsvorrichtung 4 auf, die zum Ermitteln der Geometrie einer Kurve ausgebildet ist. Die Kurvengeometrie wird aufgrund von Satellitennavigationsdaten und/oder Sensorik an Bord des Fahrzeugs bestimmt. Die zweite Ermittlungsvorrichtung 4 ist dazu über Signalleitungen 13 bis 15 mit dem Navigationssystem 8 bzw. mit Sensoren 9, 10 verbunden.
Das Fahrassistenzsystem 2 weist ferner eine dritte Ermittlungsvorrichtung 5 auf, die zum Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für die zu durchfahrende Kurve abhängig von der Kurvengeometrie und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil ausgebildet ist. Die dritte Ermittlungsvorrichtung 5 ist dazu über eine Signalleitung 16 mit der ersten Ermittlungsvorrichtung 3 und über eine Signalleitung 17 mit der zweiten Ermittlungsvorrichtung 4 verbunden.
Das Fahrassistenzsystem 2 weist ferner eine Anzeigevorrichtung 6 auf, die ausgebildet ist zum Ausgeben der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer. Die Anzeigevorrichtung ist beispielsweise als Kombiinstrument oder als Head-up-Display ausgebildet und ist über eine Signalleitung 18 mit der dritten Ermittlungseinheit 5 verbunden.
Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeug
2: Fahrassistenzsystem
3: Ermittlungsvorrichtung
4: Ermittlungsvorrichtung
5: Ermittlungsvorrichtung
6: Anzeigevorrichtung
7: Sensor
8: Navigationssystem
9: Sensor
10: Sensor
11: Signalleitung
12: Signalleitung
13: Signalleitung
14: Signalleitung
15: Signalleitung
16: Signalleitung
17: Signalleitung
18: Signalleitung
20: Schritt
30: Schritt
40: Schritt
50: Schritt

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19602772 A1 [0002]

Claims

Verfahren zur Anzeige einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit in einem Fahrzeug (1), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: – Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist; – Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil; – Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die das Fahrprofil kennzeichnenden Parameter Vorgaben über den Kraftstoffverbrauch, die Sportlichkeit des Fahrstils und/oder den Fahrkomfort umfassen.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fahrprofil durch den Fahrer ausgewählt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fahrprofil durch Erkennung des Fahrers bestimmt wird, wobei das Erkennen des Fahrers basierend auf zumindest einer nutzerspezifischen Einstellung zumindest einer Komponente des Fahrzeugs erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Erkennen des Fahrers basierend auf einer nutzerspezifischen Einstellung eines Sitzes des Fahrzeugs und/oder eines Fahrzeugschlüssels erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorgabe eines Fahrprofils durch die Übernahme von Parametern aus einem Navigationssystem (8) erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kurvengeometrie anhand von Satellitennavigationsdaten ermittelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kurvengeometrie mittels Sensoren (9, 10) an Bord des Fahrzeugs ermittelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit durch eine optische Anzeige in einem Head-up-Display erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit durch eine optische Anzeige in einem Kombiinstrument erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit akustisch erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei zur Ermittlung der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit ferner der Reibungskoeffizient der Fahrbahn und/oder die momentane Beladung des Fahrzeugs und/oder Wetterdaten und/oder Verkehrsdaten herangezogen werden.
Fahrassistenzsystem (2) für ein Fahrzeug (1), aufweisend – eine erste Ermittlungsvorrichtung (3) ausgebildet zum Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist; – eine zweite Ermittlungsvorrichtung (4) ausgebildet zum Ermitteln einer Kurvengeometrie; – eine dritte Ermittlungsvorrichtung (5) ausgebildet zur Ermittlung der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Kurvengeometrie und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil; – eine Ausgabevorrichtung (6) ausgebildet zum Ausgeben der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.
Computerprogrammprodukt, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Fahrerassistenzsystems (2) für ein Fahrzeug (1) ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, folgende Schritte auszuführen: – Vorgeben eines Fahrprofils, das durch eine Anzahl von Parametern gekennzeichnet ist; – Ermitteln einer empfohlenen Kurvengeschwindigkeit für eine zu durchfahrende Kurve abhängig von der Geometrie der Kurve und abhängig vom vorgegebenen Fahrprofil; – Ausgabe der empfohlenen Kurvengeschwindigkeit an den Fahrer.
Computerlesbares Medium, auf dem ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 14 gespeichert ist.