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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abfüllen von Granulaten in Säcke mit einer Abfüllanlage sowie auf eine Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke, bei der ein Sack während des Abfüllens von Stützelementen abgestützt wird.
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Stand der Technik
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Schüttgüter müssen in der Regel für einen Transport abgefüllt und verpackt werden. Schüttgüter sind beispielsweise Sand, Pulver, Puder und Granulate aus verschiedenen Materialien. In der vorliegenden Beschreibung wird für alle diese Schüttgüter der allgemeine Begriff Granulat verwendet.
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Für den Transport werden Granulate insbesondere in Silo-LKW, „Big-bags“, Wellpappen-Achteckbehälter und Säcke verpackt. Mit einem Silo-LKW lassen sich sehr große Schüttgutmengen auf einmal transportieren. Zunehmend werden jedoch die Schüttgüter in kleineren Einheiten nachgefragt. Mit Big-bags und Wellpappen-Achteckbehältern stehen einfach und mehrfach verwendbare Behälter mit einem großen Fassungsvermögen, typischerweise zwischen 500 und 2000 Litern, zur Verfügung. Zunehmend werden die Schüttgüter jedoch in kleineren Einheiten nachgefragt, wodurch der Anteil der Granulate, die in Säcken abgepackt ausgeliefert werden, in den letzten Jahren stark steigend ist. Die Säcke weisen eine typische Breite zwischen 20 und 50 cm bei einer Länge zwischen 40 cm und 1 m und einer Tiefe von 2 cm bis 20 cm auf. Typische Füllgewichte liegen im Bereich zwischen 1 und 100 kg. Bevorzugt wird das Gewicht der Säcke so gewählt, dass ein Sack von einem einzigen Arbeiter bewegt werden kann z.B. von 5 bis 50 kg.
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Für das Abfüllen von Granulaten in Säcke stehen automatisierte Anlagen zur Verfügung, die beispielsweise nach dem FFS-Prinzip (Formen, Füllen, Schließen) arbeiten. Das Material für die Säcke wird oftmals auf einer Endlosrolle angeliefert und im ersten Schritt zu einem Sack geformt. Wird das Sackmaterial beispielsweise in Form einer Seitenfaltenschlauchfolie auf einer Rolle angeliefert, wird dazu das untere Ende des Sacks verschweißt, der Sack in der benötigten Länge (z.B. 80 cm) abgeschnitten und beispielsweise über Saugerleisten geöffnet und in die Abfüllposition gebracht.
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Im nächsten Schritt wird eine bestimmte Menge des Granulats in den Sack eingefüllt. Die Menge kann beispielsweise über das Gewicht oder auch über das Volumen festgelegt werden. Je nach Ausführungsform der Abfüllvorrichtung kann der Sack gerüttelt werden, um das abgefüllte Granulat zu verdichten.
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Für den nächsten Schritt wird der mit Granulat gefüllte Sack, beispielsweise mit einem Zangenpaar und/oder mithilfe eines Transportbandes, zu einer Verschließstation transportiert. Der obere Nahtbereich des Sacks wird bei Bedarf gesäubert und zum Verschließen verschweißt. Während des Verschließens kann über eine Vakuumpumpe überschüssige Luft aus dem Inneren des Sacks entnommen werden. Nach dem Verschließen des Sacks wird dieser weiter transportiert und üblicherweise mit einer Palettiereinrichtung für den Transport auf einen Träger, z.B. einer Europalette vorbereitet.
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Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass die so abgefüllten Säcke erheblich von der optimalen Quaderform abweichen und dadurch die Stapeleigenschaft der Säcke beeinträchtigt ist. Aus Gründen der Standfestigkeit lassen sich die Säcke nur etwa 4 bis 6 Lagen hoch auf einer Palette stapeln. Desweiteren ist die Raumausnutzung nicht optimal, da zwischen den Säcken in größerem Umfang ungenutzte Hohlräume verbleiben. Dieses Problem wird in 1a verdeutlicht. Zwischen den Säcken verbleiben deutliche Hohlräume (35) und weitere Lagen können nicht mehr sicher gestapelt (31) auf der Palette (32) werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine dazu gehörige Vorrichtung bereitzustellen, mit dem das Format von Säcken, die z.B. nach dem FFS-Prinzip abgefüllt wurden, nahezu quaderförmig gestaltet werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird ein Stützelement zum Unterstützen eines Sacks beim Abfüllen vorgeschlagen, wobei das Stützelement vorzugsweise die Form eines Satteldachs aufweist, und wobei an der Unterseite des Stützelements Mittel zur Befestigung an einem Transportband angeordnet sind.
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Die Stützelemente werden auf dem Transportband einer Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten vorzugsweise so angebracht, dass die Giebelseiten des Stützelements senkrecht zur Transportrichtung des Transportbands zeigen und zwischen zwei Flanken zweier Stützelemente eine Form ausgebildet wird, in der ein Sack aufgenommen werden kann.
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In einer Ausführungsform des Stützelements sind die Mittel zur Befestigung an einem Transportband als Klammer ausgeführt, die einen Stollenbandfuß eines als Stollenband ausgeführten Transportbands umschließt. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Stützelement einfach an einem Stollenband befestigen, welches üblicherweise in einer Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke zum Einsatz kommt.
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Weitere Änderungen an der Vorrichtung oder ein Austausch des Transportbandes sind in der Regel nicht erforderlich.
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Bevorzugt wird zwischen den Flanken des Stützelements und dem Lot ein Winkel von 20 bis 45 Grad eingeschlossen.
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Durch die Flanken zweier benachbarter Stützelemente wird eine sich nach unten, also in Richtung Transportband, verjüngende Form gebildet. Dadurch wird der Sack während des Abfüllens unterstützt und eine übermäßige Verbreiterung des Sacks im unteren Bereich („Bildung eines Fußes) verhindert. Der Winkel der Flanken kann auf die verwendete Sackgröße angepasst werden.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützelements weisen die beiden Flanken des satteldachförmigen Stützelements den gleichen Winkel zum Lot auf.
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In einer weiteren Ausführungsform des Stützelements weisen die beiden Flanken des Stützelements unterschiedliche Winkel auf. So lässt sich beispielsweise für die in Transportrichtung zeigende Flanke ein anderer Winkel als für die Flanke, die in die entgegengesetzte Richtung zeigt, einstellen. Dadurch kann das Verhalten des Transportbands beim Abwerfen des befüllten und verschlossenen Sackes, also bei der Übergabe des Sackes aus der Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in die Säcke zu einer nachgeschalteten Palettiereinrichtung, optimiert werden. Ebenso kann durch das Einstellen der Winkel der Flanken eine Anpassung des Stützelements an die verwendete Abfüllanlage erfolgen.
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In einer Ausführungsform sind die Kanten des erfindungsgemäßen Stützelements abgerundet.
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Durch das Abrunden der spitzzulaufenden Kante des satteldachförmigen Stützelements, sowie der in Richtung Transportband zeigenden Kanten der beiden Flanken, werden scharfe Stellen vermieden, die das Material der Säcke mechanisch beschädigen könnten.
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Das erfindungsgemäße Stützelement wird aus einem geeigneten Material wie beispielsweise Kunststoff (insbesondere Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid) oder einem Metall gefertigt.
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Das Stützelement muss aus einem Material gefertigt werden, welches das Sackmaterial nicht chemisch angreift. Zusammen mit dem Abrunden der Kanten des Stützelements wird erreicht, dass eine unerwünschte Beschädigung der Säcke während des Befüllens, Verschließens und des Transports vermieden wird.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist das Bereitstellen einer Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke, umfassend eine Abfüllanlage und ein Transportband, wobei auf dem Transportband erfindungsgemäße Stützelemente befestigt sind, wobei benachbarte Stützelemente auf dem Transportband eine sich nach unten hin verjüngende Form bilden.
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Während des Befüllens eines Sacks wird der Sack in der von zwei benachbarten Stützelementen gebildeten Form aufgenommen und unterstützt. Durch die sich nach unten verjüngende Form wird einer übermäßigen Verbreiterung des Sacks im unteren Bereich entgegengewirkt.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist das Transportband als Stollenband ausgeführt und die Stützelemente sind an den Stollenbandfüßen des Stollenbands befestigt.
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Die Flanken der durch zwei benachbarte Stützelemente auf dem Transportband gebildeten Form schließen in einer Ausführungsform der Erfindung einen Winkel zwischen 20 und 40 Grad ein. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die beiden Flanken der Form unterschiedliche Winkel auf.
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Die Höhe der auf dem Transportband der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordneter Stützelemente ist so gewählt, dass das Transportband mit den montierten Stützelementen in seinem Lauf nicht behindert wird.
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Durch diese Wahl der Höhe der Stützelemente ist gewährleistet, dass die Stützelemente problemlos auf einem Stollenband einer Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke montiert werden können, ohne dass weitere Modifikationen oder Umbauten an der Anlage erforderlich sind.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Abfüllen von Granulaten in Säcke mit einer Abfüllanlage wie soeben beschrieben, wobei die Säcke zumindest teilweise auf einem Transportband geführt werden, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Abfüllen des Granulats in einen Sack
- b) Vakuumieren und Verschließen des Sacks,
wobei der Sack während des Abfüllens in einer sich verjüngenden Form abgestützt wird und nach dem Verschließen in sein endgültiges Format gepresst wird.
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Im ersten Schritt des Verfahrens wird Granulat in einen Sack abgefüllt. Ohne zusätzliche Unterstützung des Sacks würde der Sack seine größte Dicke im unteren Bereich einnehmen und zu seinem oberen Ende hin immer schmaler werden. Durch das Abstützen des Sacks in einer sich nach unten hin verjüngenden Form, wird diesem Effekt entgegengewirkt. Der Sack ist im unteren Bereich schmaler und weist seine größte Dicke nun ungefähr in der Mitte auf. Im nächsten Verfahrensschritt wird der Granulatsack zu einer Verschließ-Station transportiert. In der Verschließ-Station wird der Sack durch Verschweißen verschlossen.
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Gleichzeitig oder zeitnah wird der Sack vakuumiert, in dem über eine Vakuumpumpe überschüssige Luft aus dem Inneren des Sacks entnommen wird. Damit der Sack gleichzeitig stabil, luftdicht und gut schweißbar ist, wird als Sackmaterial ein Verbundstoff, beispielsweise aus mindestens einer Kunststoffschicht und/oder aus mindestens einer Metallschicht, bevorzugt. Anschließend wird der verschlossene und vakuumierte Sack weitertransportiert und dabei von dem Transportband der Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten auf ein weiteres Transportband abgeworfen. Der Sack wird zu einer Presse geführt und durch diese in sein endgültiges Format gepresst. Durch das Pressen wird Granulat aus der Mitte des Sacks in die angrenzenden Bereiche gedrückt. Da der Sack vor dem Pressen in der Mitte seine größte Dicke aufweist, entsteht nach dem Pressen ein Sack mit nahezu quaderförmigem Format.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist der Sack beim Abfüllen mit seiner längsten Seite nach oben ausgerichtet.
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Durch das Unterstützen des Sacks während des Abfüllens weist ein mit der längsten Seite nach oben ausgerichteter Sack nach dem Abfüllen sowohl am unteren Ende als auch am oberen Ende eine geringere Dicke als in seiner Mitte auf.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens liegt ein abgefüllter Sack beim Pressen auf seiner größten Fläche und weist nach dem Pressen eine annähernd quaderförmige Form auf.
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Das Verfahren eignet sich für Säcke in verschiedenen Größen und erlaubt es, die Länge des Sacks frei einzustellen.
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Durch das erfindungsgemäße Stützelement kann eine Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke, so verbessert werden, dass sich die befüllten Säcke durch Pressen in ein annähernd quaderförmiges Format bringen lassen. Dadurch wird bei einer dem Abfüllen der Säcke nachgeschalteten Palettierung eine bessere Raumnutzung erreicht und die Stapelfähigkeit der abgefüllten Granulatsäcke verbessert. Dadurch ist es möglich, die Säcke in mehr Lagen als bisher möglich auf einer Palette unterzubringen. Die Anzahl der benötigten Paletten für den Transport wird reduziert, wodurch sich Aufwand und Kosten in der Logistik verringern.
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Die vorteilhafte Ausgestattung des erfindungsgemäßen Stützelements mit einer Haltevorrichtung ermöglicht es, das Stützelement auf einen Stollenband zu befestigen, wie es üblicherweise in Vorrichtungen zum Abfüllen von Granulaten in Säcken verwendet wird. Durch die erfindungsgemäße Wahl der maximalen Höhe der Stützelemente wird erreicht, dass außer der Montage der Stützelemente keine weiteren Veränderungen oder Modifikationen an der Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke vorgenommen werden müssen.
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Die Winkel der Flanken der durch die Stützelemente gebildeten Form werden auf die Größe der abzufüllenden Säcke abgestimmt und für eine optimale Unterstützung des Sacks beim Befüllen und für einen fehlerfreien Abwurf des Sacks eingestellt.
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Das Verfahren kann für verschiedene Größen der Säcke eingerichtet werden, so dass die große Flexibilität des Abfüllens nach dem FFS-Prinzip erhalten bleibt.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1a ein palettierter Stapel von nach dem Stand der Technik abgefüllten Granulatsäcken,
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1b ein palettierter Stapel von mit dem erfindungsgemäßen Verfahren abgefüllten Granulatsäcken,
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2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abfüllen von Granulatsäcken,
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3 das Abschließen des Formatierens eines Granulatsacks durch Pressen,
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4 ein durch die erfindungsgemäßen Stützelemente abgestützter befüllter Granulatsack,
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5 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stützelements.
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Ausführungsvarianten
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1a zeigt einen palettierten Stapel von Granulatsäcken, die nach einem Verfahren nach dem Stand der Technik abgefüllt wurden.
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1a zeigt Granulatsäcke 31, die nach einem Verfahren nach dem Stand der Technik abgefüllt wurden. Die Granulatsäcke 31 sind in sechs Lagen auf eine Palette 32 gestapelt. Auf diesem Stapel liegt eine weitere Palette 32 mit weiteren sechs Lagen von Granulatsäcken 31. Deutlich erkennbar sind nicht genutzte Hohlräume 35 zwischen den Säcken 31. Desweiteren ist das Format jedes einzelnen Sacks 31 stark unterschiedlich und es treten teilweise erhebliche Abweichungen von dem idealen quaderförmigen Format auf. Weitere Lagen von Säcken 31 können nicht mehr sicher auf dem Stapel abgelegt werden.
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1b zeigt einen palettierten Stapel von Säcken, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren abgefüllt und formatiert wurden.
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In 1b sind sechs Lagen von Säcken 30 auf einer Palette 32 dargestellt. Oberhalb dieses Stapels ist eine weitere Palette 32 platziert, auf der ebenfalls sechs Lagen von Säcken 30 angeordnet sind. Durch das näherungsweise quaderförmige Format der Säcke 30 treten weniger bzw. nur kleine Hohlräume 35 zwischen den Säcken 30 auf. Desweiteren ist die Oberseite des Sackstapels geeignet, um dem Stapel weitere Schichten mit Säcken 30 hinzuzufügen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke.
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In 2 ist ein Stollenband 10 dargestellt, auf dem eine Vielzahl von Stollenbandfüssen 12 angeordnet ist. Auf dem Stollenband 10 sind Stützelemente 1 befestigt, die eine satteldachähnliche Form aufweisen. Das für das Herstellen der Säcke erforderliche Material wird auf einer Endlosrolle 60 aufgewickelt angeliefert. Das auf der Rolle 60 aufgewickelte Material ist beispielsweise als Endlosschlauch oder als Endlosseitenfaltenschlauchfolie ausgeführt.
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Als Sackmaterial kommen Einfachfolien, Verbundfolien, Papier und Verbundstoffe aus mindestens einer Folienschicht und mindestens einer weiteren Schicht zum Einsatz.
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Beispiele für verwendete Sackmaterialien sind Polyethylen, Polypropylen, Verbundstoff aus Aluminium und Polyethylen sowie Verbundstoff aus Papier und Polyethylen.
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Das Endlosmaterial 61 wird über mehrere Umlenkrollen 62 und ein paar angetriebener Rollen 66 durch eine Verschluss- und Schneidevorrichtung 64 geführt. Mit der Verschluss- und Schneidevorrichtung 64 wird zunächst das untere Ende des Sacks verschweißt. Danach wird das Sackmaterial 61 weiter abgerollt, bis die gewünschte Länge des Sacks erreicht ist, und anschließend von der Verschluss- und Schneidevorrichtung 64 abgeschnitten. Dadurch entsteht ein noch zusammengelegter Sack, der an einem Ende durch Verschweißen geschlossen ist. Die späteren Seitenwände des Sacks sind bereits geschlossen, da das Sackmaterial 61 in Form eines Schlauchs oder eines Seitenfaltenschlauchs ausgeführt ist. Der noch zusammengelegte Sack wird von einer Halte- und Transportvorrichtung 46 ergriffen und in den Bereich des Stollenbands 10 bewegt, wo das untere Ende des Sacks 34 auf den Stollenband 10 zwischen zwei Stützelementen 1 eingeführt wird, die eine sich in Richtung Transportband 10 verjüngende Form 2 bilden.
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Das obere Ende des Sacks 34 wird von der Halte- und Transportvorrichtung 46 geöffnet, so dass eine Abfüllvorrichtung 40 in den geöffneten Sack 34 eingreifen kann. Über die Abfüllvorrichtung 40 kann dann eine beispielsweise durch Wiegen oder Messen des Volumens definierte Menge einzufügendes Material bzw. Granulat eingefüllt werden. Während des Abfüllvorgangs wird der Sack 34 weiter von der Halte- und Transportvorrichtung 46 gehalten. Die Halte- und Transportvorrichtung 46 kann beispielsweise als Saugerleiste, die den Sack mithilfe von Unterdruck festhält, ausgeführt sein.
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Nach dem Befüllen des Sacks 34 wird dieser von der Halte- und Transportvorrichtung 46 freigegeben. Durch die Befüllung mit Granulat steht der Sack von alleine. Durch die Unterstützung des Sacks 34 mit den Stützelementen 1 auf dem Stollenband 10 weist der Granulatsack 34 im unteren Bereich 39 eine geringere Dicke als in der Mitte auf. Der befüllte, aber noch nicht verschlossene Granulatsack 34 wird von dem Stollenband 10 zu einer Verschlussvorrichtung 42 transportiert. Dort wird der Sack an der Oberseite 38 ergriffen und durch Verschweißen verschlossen. Gleichzeitig saugt die Verschlussvorrichtung 42 über eine Verbindung zu einer Vakuumpumpe 44 überschüssige Luft aus dem Granulatsack heraus.
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Nach dem Verschließen wird der verschlossene Granulatsack 36 vom Stollenband 10 zu einem Sackabwurf 13 weitertransportiert. Am Sackabwurf 13 fällt der verschlossene Granulatsack 36 vom Stollenband 10 auf ein Transportband 14. Dabei ändert sich die Ausrichtung des Granulatsacks 36. Auf dem Stollenband 10 ist der Granulatsack 36 mit seiner längsten Seite nach oben ausgerichtet. Auf dem Transportband 14 liegt der Granulatsack 36 auf der Seite, sodass seine größte Fläche nach unten zeigt. Das Transportband 14 transportiert den Granulatsack 36 zu einer Presse, durch die der Granulatsack 36 seine nahezu quaderförmige Formatierung erhält.
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Durch die Möglichkeit Luft- und Wasserundurchlässige Verbundstoffe wie einen Endlosfolienschlauch 61 aus Polyethylen und Aluminium zu verarbeiten, können in Verbindung mit dem Vakuumieren der Säcke 34 auch Granulate aus hygroskopische Materialien abgefüllt werden. Beispiele für in Säcke abgepackte hygroskopische Materialien sind Kunstoffgranulate wie ABS(Acrylnitril-Butadien-Styrol), PA(Polyamide), PC (Polycarbonate), PET(Polyethylenterephthalat), PUR(Polyurethane) PVC(Polyvinylchlorid) sowie Grundchemikalien wie Caprolactam(kristallin), Adipinsäure(kristallin) und Hexamethylendiaminadiport(kristallines Salz).
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung wird der geöffnete Granulatsack 34 nach dem Befüllen mit Granulat gerüttelt, um das eingefüllte Granulat zu verdichten.
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In 3 ist ein Granulatsack unmittelbar vor sowie nach dem Pressen dargestellt.
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3 zeigt einen befüllten und verschlossenen, aber noch nicht gepressten Granulatsack 36. Der Granulatsack 36 liegt auf der Seite mit seiner größten Seitenfläche nach unten in einer Presse 50. Die Dicke des Sacks ist in der Mitte 37 am größten und nimmt sowohl zur Unterseite 39 als auch zur Oberseite 38 hin ab. Durch die Presse 50 wird in Richtung des mit dem Bezugszeichen 52 gekennzeichneten Pfeils Druck auf den Granulatsack 36 ausgeübt. Dadurch wird Granulat aus dem mittleren Bereich 37 des Granulatsacks 36 in Richtung Oberseite 38 und Unterseite 39 gedrückt.
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Desweiteren ist der 3 eine Darstellung eines gepressten Granulatsacks 30 zu entnehmen, welcher sich noch in einer Presse 50 befindet. Durch den Druck beim Pressen hat der Sack 30 eine näherungsweise quaderförmige Formatierung eingenommen, bei der die Dicke des Sacks 30 sowohl im Bereich der Mitte 37 als auch im Bereich der Oberseite 38 und der Unterseite 39 nahezu identisch ist.
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4 stellt einen befüllten, aber noch nicht gepressten Granulatsack auf einem Stollenband mit den erfindungsgemäßen Stützelementen dar.
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In 4 ist ein bereits befüllter und verschlossener, aber noch nicht gepresster Granulatsack 36 dargestellt. Der Granulatsack 36 befindet sich auf einem Stollenband 10 und wird im Bereich von dessen Unterseite 39 von zwei Stützelementen 1 abgestützt. Durch die Stützelemente 1 nimmt der Sack 36 eine Form ein, bei der er im Bereich seiner Mitte 37 die größte Dicke aufweist. Im Bereich der Unterseite 39 und der Oberseite 38 nimmt der Granulatsack 36 jeweils eine geringere Dicke ein. Die erfindungsgemäßen Stützelemente 1 umfassen ein satteldachförmiges Teil 20 und eine Befestigung 24. Mit der Befestigung 24 wird das satteldachförmige Teil 20 des Stützelements 1 an einem Stollenbandfuß 12 des Stollenbands 10 befestigt.
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Durch jeweils zwei benachbarte Stützelemente 1 ist auf dem Stollenband 10 eine sich nach unten, das heißt zum Stollenband 10 hin, verjüngende Form 2 ausgebildet. Die Größe der Stützelemente 1, insbesondere deren Höhe, ist so gewählt, dass die Stützelemente 1 zusammen mit dem Stollenband 10 in der Vorrichtung zum Abfüllen von Granulaten in Säcke umlaufen können, ohne das Stollenband 10 zu behindern.
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In 5 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützelements dargestellt.
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5 zeigt ein Stützelement 1 auf einem Stollenband 10. Das Stützelement 1 umfasst ein satteldachförmiges Teil 20 und eine Halterung 24. Das satteldachförmige Teil 20 ist sowohl oben an der spitzzulaufenden Kante als auch an den dem Stollenband 10 zugewandten Kanten abgerundet. Dadurch wird vermieden, dass das Sackmaterial beim Transport auf dem Stollenband 10 mechanisch beschädigt wird. Die Halterung 24 umfasst eine Halteplatte 23, die mit dem satteldachförmigen Teil 20 verbunden ist, einen Klemmbügel 25, eine Klemmbügelplatte 26 sowie mehrere Schrauben 27 und Muttern 28. Mit dem Klemmbügel 25, der Klemmbügelplatte 26 sowie mindestens zwei Schrauben 27 wird die Halterung 24 an einem Stollenbandfuß 12 des Stollenbandes 10 befestigt. Die Schrauben 27 greifen dabei in Gewinde 29 in dem Klemmbügel 25 ein. Über mindestens eine Schraube 27 ist der Klemmbügel 25 mit der Halteplatte 23 verbunden. Mit mehreren Muttern 28 wird die Verbindung fixiert.
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Je nach Ausführung des Stollenbandfußes 12 und gegebenenfalls weiteren Anforderungen an die Stützelemente, wie beispielsweise die Möglichkeit die Stützelemente 1 einfach vom Stollenband 10 entfernen zu können, ist die Montage der Stützelemente 1 auf dem Stollenband 10 auch mit anderen Mitteln als den eben genannten möglich. Müssen die Stützelemente 1 nicht mehr vom Stollenband 10 entfernt werden, ist es beispielsweise denkbar das Stützelement 1 durch Schweißen oder Kleben mit einem Stollenbandfuß 12 zu verbinden. Für eine einfach lösbare Verbindung kann die Halterung 24 auch mit anderen Mitteln zur Befestigung ausgeführt werden wie beispielsweise eine direkte Schraubverbindung in den Stollenbandfuß 12.
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Das satteldachförmige Teil 20 weist zwei Flanken 21, 22 auf. Die der Laufrichtung des Stollenbands 10 zugewandte Flanke 21 schließt mit dem Lot einen Winkel α ein. Die entgegen der Laufrichtung des Stollenbands 10 zeigende Flanke 22 des satteldachförmigen Teils 20 schließt mit dem Lot einen Winkel β ein. In der in 5 gezeigten Ausführungsform ist der Winkel α der Flanke 21 kleiner als der Winkel β der Flanke 22, das heißt die in Transportrichtung zeigende Flanke 21 ist steiler als die entgegen die Transportrichtung zeigende Flanke 22. Dadurch wird das Verhalten des Transportbands beziehungsweise Stollenbands 10 beim Sackabwurf 13 optimiert
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützelement
- 2
- Form
- 10
- Stollenband
- 12
- Stollenbandfuß
- 13
- Sackabwurf
- 14
- Transportband zur Presse
- 18
- obere Kante
- 19
- untere Kante
- 20
- Dachform/sattelförmiges Teil
- 21
- in Richtung des Sackabwurfs (Laufrichtung) zeigende Flanke
- 22
- gegen die Laufrichtung zeigende Flanke
- 23
- Halteplatte
- 24
- Befestigung
- 25
- Klemmbügel
- 26
- Klemmbügelplatte
- 27
- (Gewinde)Bolzen
- 28
- Mutter
- 29
- Gewinde
- α
- Flankenwinkel (Laufrichtung)
- β
- Flankenwinkel (gegen Laufrichtung)
- 30
- erfindungsgemäß formatierter Sack
- 31
- Sack nach Stand der Technik
- 32
- Palette
- 35
- Hohlraum
- 34
- offener, noch zu befüllender Sack
- 36
- befüllter, aber noch nicht gepresster Sack
- 37
- Mitte des Sacks
- 38
- Oberseite des Sacks
- 39
- Unterzeile
- 40
- Abfüllvorrichtung
- 41
- einzufüllendes Material
- 42
- Verschlussvorrichtung
- 44
- Verbindung zu einer Vakuumspumpe
- 46
- Halte- und Transportvorrichtung
- 50
- Presse
- 52
- Druckrichtung
- 60
- Sackmaterial als Endlosschlauch auf Rolle
- 61
- Endlosschlauch (Seitenfaltenschlauchfolie)
- 62
- Umlenkrolle
- 64
- Verschluss und Schneidevorrichtung
- 66
- angetriebene Rolle