DE102011051636A1

DE102011051636A1 - Device for joining workpieces

Info

Publication number: DE102011051636A1
Application number: DE102011051636A
Authority: DE
Inventors: Jean Pierre BERGMANN
Original assignee: Jenoptik Automatisierungstechnik GmbH
Current assignee: Jenoptik Automatisierungstechnik GmbH
Priority date: 2011-07-07
Filing date: 2011-07-07
Publication date: 2013-01-10
Also published as: EP2543451B1; EP2543451A1; ES2457498T3

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen zweier aufeinander liegender Werkstücke (1, 2), die ein erstes Werkzeug (5), aufweisend eine erste Kontur (5.1), und ein zweites Werkzeug (6), aufweisend eine zweite Kontur (6.1), umfasst, wobei die erste Kontur (5.1) und die zweite Kontur (6.1) über einen Umformbereich (4) gegeneinander drückbar sind. Seitlich der Werkzeuge (5, 6) sind Strahlungsquellen (7) angeordnet, die eine elektromagnetische Strahlung zur Erwärmung des ersten Werkstücks (1) und des zweiten Werkstücks (2) in eine sich zwischen der ersten Kontur (5.1) und der zweiten Kontur (6.1) erstreckenden Umformebene (3) richten.The invention relates to a device for joining two superimposed workpieces (1, 2) comprising a first tool (5), comprising a first contour (5.1), and a second tool (6), having a second contour (6.1) , wherein the first contour (5.1) and the second contour (6.1) can be pressed against each other via a forming area (4). Radiation sources (7) are arranged on the side of the tools (5, 6) and transmit an electromagnetic radiation for heating the first workpiece (1) and the second workpiece (2) between the first contour (5.1) and the second contour (6.1 ) extending forming plane (3).

Description

Die Erfindung eine Vorrichtung zum Fügen von Werkstücken, wie diese gattungsgemäß aus der DE 10 2004 062 896 B4 bekannt ist. The invention relates to a device for joining workpieces, as these generically from the DE 10 2004 062 896 B4 is known.

Dem zunehmenden Anspruch an leichte und trotzdem stabile Bauteile und Konstruktionen wird durch den Einsatz hochfester Werkstoffe immer mehr Rechnung getragen. Im Bereich der Stahlentwicklung sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen erfolgt, die es erlauben, Stähle mit Festigkeiten weit über 1000 N/mm² herzustellen und in Serienprodukten, z. B. in Automobilen, einzusetzen.The increasing demand for lightweight yet sturdy components and constructions is increasingly being taken into account by the use of high-strength materials. In the field of steel development, a large number of developments have taken place in recent years, which make it possible to produce steels with strengths well above 1000 N / mm ² and in series products, eg. In automobiles.

Mit zunehmender Festigkeit nimmt jedoch bei Stählen und bei metallischen Werkstoffen im Allgemeinen die Fließfähigkeit und damit die Dehnbarkeit ab., das heißt, einer Dehnung, die mit einem Bruch beendet wird, ist durch die enorm ansteigenden Fließspannungen eine enge Grenze gesetzt, die bereits bei weniger als 5% liegen kann. With increasing strength, however, in steels and in metallic materials, in general, the flowability and thus the ductility decreases. That is to say, an expansion which ends with a break is set by the enormously increasing yield stresses a narrow limit, which is already less pronounced than 5%.

Für eine Weiterverarbeitung der metallischen Werkstoffe, z. B. in Form von Blechen als Formteile oder Halbzeuge (Werkstücke), bedeutet dies, dass die Werkstoffe nur gering und dann noch bei sehr hohen Kräften verformt werden können. Werden solche Werkstücke geschweißt (Schmelzschweißen), wird der Werkstoff aufgeschmolzen. Nach der Erstarrung der Schmelze entsteht die Schweißnaht. In der Schweißnaht und in einer an die Schweißnaht angrenzenden Wärmeeinflusszone erfolgte durch das Aufschmelzen eine Gefügeänderung der Werkstoffe der miteinander verschweißten Werkstücke. Solche Gefügeänderungen mindern meist die Festigkeit bzw. das Energieaufnahmevermögen der Schweißnaht im Vergleich zu Bereichen der Werkstücke ohne Gefügeänderungen. Weisen die Werkstücke eine Beschichtung auf, beispielsweise Aluminium-Überzüge bei pressgehärteten Werkstücken, können Reste der Beschichtungen, in der Schweißnaht verteilt bleiben und die Ermüdungsfestigkeit beeinflussen.For further processing of the metallic materials, eg. B. in the form of sheets as moldings or semi-finished products (workpieces), this means that the materials can be deformed only slightly and then at very high forces. If such workpieces are welded (fusion welding), the material is melted. After solidification of the melt, the weld is formed. In the weld seam and in a heat-affected zone adjoining the weld seam, a structural change of the materials of the workpieces welded together was effected by the melting. Such structural changes usually reduce the strength or the energy absorption capacity of the weld in comparison to areas of the workpieces without microstructural changes. If the workpieces have a coating, for example aluminum coatings on press-hardened workpieces, residues of the coatings can remain distributed in the weld seam and influence the fatigue strength.

Bei der Anwendung mechanischen Fügeverfahren werden Werkstücke, beispielsweise in einer Umformebene, einen Form- und/oder Kraftschluss bildend, umgeformt. Ein Beispiel ist das Clinchen, bei dem zwei übereinander liegende Werkstücke so verformt werden, dass eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen beiden entsteht. Dazu ist es erforderlich, dass die Werkstoffe der Werkstücke eine Mindestdehnbarkeit aufweisen. Ist diese zu gering, kommt es während des Umformens zum spröden Bruch. Gleichzeitig können durch große auftretende Kräfte die Werkzeuge beschädigt werden. Aus diesem Grund gelten derzeit Werkstoffe wie z. B. Usibor^® als nicht fügegeeignet.When using mechanical joining processes workpieces, for example, in a forming plane, forming a positive and / or frictional, reshaped. An example is the clinching, in which two superimposed workpieces are deformed so that a positive and non-positive connection between the two arises. For this it is necessary that the materials of the workpieces have a minimum ductility. If this is too low, brittle fracture occurs during forming. At the same time, the tools can be damaged by large forces occurring. For this reason, currently apply materials such. B. Usibor ^® as not suitable for joining.

Mechanische Verfahren rufen keine thermisch-bedingten Gefügeänderungen hervor, kommen jedoch bei hohen Festigkeiten, z. B. bei mehr als 600 MPa, und damit hohen auftretenden Fließspannungen, an ihre Verwendungsgrenzen, wenn für einen Fügeprozess zugleich Verformungen erforderlich sind. Mechanical processes cause no thermally-induced microstructural changes, but come at high strengths, eg. B. at more than 600 MPa, and thus high yield stress occurring, to their limits of use, if at the same time for a joining process deformations are required.

Um eine Verringerung der Fliessspannung der Werkstoffe zu bewirken, wird das Umformen thermisch unterstützt, das heißt die Werkstücke werden vor dem Umformen. Dadurch liegt ausreichend Energie in den Werkstoffen vor, um verformungsbedingte Versetzungsbewegungen zu induzieren und eine plastische Verformung ohne auftretenden Sprödbruch zu ermöglichen. Dabei wird eine Gefügeänderung bei Temperaturen bis zu 900 °C als nicht schädlich angesehen.To effect a reduction of the flow stress of the materials, the forming is thermally supported, that is, the workpieces are before forming. As a result, sufficient energy is present in the materials to induce deformation-induced dislocation movements and to allow plastic deformation without brittle fracture occurring. In this case, a structural change at temperatures up to 900 ° C is considered to be non-harmful.

In einem Verfahren gemäß der DE 10 2004 062 896 B4 werden zwei oder mehrere Werkstücke aus Metall formschlüssig miteinander verbunden, indem diese über einen Umformbereich thermisch unterstützt umgeformt werden. Dazu sind mindestens zwei Werkzeuge vorhanden, die mit einer Druckkraft gegeneinander gedrückt werden können. Die Werkstücke grenzen in einer Umformebene zwischen den Werkzeugen aneinander und werden mit einer elektromagnetischen Strahlung einer Laserlichtquelle so bestrahlt, dass eine thermische Aktivierung oder Erwärmung der Werkstücke über den Umformbereich erreicht wird. Dabei wird die elektromagnetische Strahlung durch einen für die elektromagnetische Strahlung transparenten Werkstoff in mindestens einem der Werkzeuge auf den Umformbereich gerichtet.In a method according to the DE 10 2004 062 896 B4 two or more metal workpieces are positively connected with each other by being thermally assisted formed over a forming area. For this purpose, at least two tools are available, which can be pressed against each other with a compressive force. The workpieces adjoin one another in a forming plane between the tools and are irradiated with an electromagnetic radiation from a laser light source in such a way that a thermal activation or heating of the workpieces over the forming area is achieved. In this case, the electromagnetic radiation is directed by a transparent material for the electromagnetic radiation in at least one of the tools on the forming area.

Nachteilig an dieser Lösung ist, dass innerhalb des Werkzeugs, eine Durchführung oder Durchbrechung vorhanden sein muss, um den für die elektromagnetische Strahlung transparenten Werkstoff aufzunehmen. Dadurch ist die Herstellung des Werkzeugs kompliziert und kostenintensiv. Zudem wird die Festigkeit des Werkzeugs nachteilig beeinflusst und die Größe eines Brennflecks, in dem die elektromagnetische Strahlung in der Umformebene auf einem Werkstück abgebildet ist, kann nicht in einfacher Weise an veränderte Anforderungen des Fügeprozesses angepasst werden.A disadvantage of this solution is that within the tool, a passage or opening must be present to accommodate the transparent material for the electromagnetic radiation. As a result, the production of the tool is complicated and costly. In addition, the strength of the tool is adversely affected and the size of a focal spot, in which the electromagnetic radiation is imaged in the forming plane on a workpiece, can not be easily adapted to changing requirements of the joining process.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einfach herstellbaren Werkzeugen vorzuschlagen, die auf einfache Weise an veränderte Anforderungen des Fügeprozesses angepasst werden können.The invention has for its object to provide a device with easy to produce tools that can be easily adapted to changing requirements of the joining process.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Fügen eines ersten Werkstücks und eines zweiten Werkstücks gelöst, wobei die Vorrichtung ein erstes Werkzeug, aufweisend eine erste Kontur, und ein zweites Werkzeug, aufweisend eine zweite Kontur aufweist. Zwischen den Werkzeugen kann das erste Werkstück und das zweite Werkstück in einer Umformebene übereinanderliegend angeordnet werden. Die erste Kontur und die zweite Kontur sind über einen Umformbereich gegeneinander drückbar. Die Vorrichtung weist mindestens eine Strahlungsquelle zur Bereitstellung einer elektromagnetischen Strahlung, die einer Erwärmung der Werkstücke zwischen den Werkzeugen dient, auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass seitlich der Werkzeuge jeweils mindestens je eine Strahlungsquelle so angeordnet ist, dass deren elektromagnetische Strahlung jeweils auf das der Strahlungsquelle zugewandte Werkstück und in den Umformbereich gerichtet ist.The object is achieved by a device for joining a first workpiece and a second workpiece, wherein the device comprises a first tool, having a first contour, and a second tool, having a second contour. Between the tools, the first workpiece and the second workpiece can be arranged one above the other in a forming plane. The first contour and the second contour can be pressed against each other via a forming area. The device has at least one radiation source for providing electromagnetic radiation which serves to heat the workpieces between the tools. The device according to the invention is characterized in that at least one respective radiation source is arranged laterally of the tools in such a way that their electromagnetic radiation is directed in each case onto the workpiece facing the radiation source and into the deformation region.

Vorzugsweise ist jede der Strahlungsquellen durch mindestens einen direkt strahlenden Diodenemitter gebildet. Der eine oder mehrere Diodenemitter können in einem Modul angeordnet sein. Es kann weiterhin eine Optik vorhanden sein, mittels der die elektromagnetische Strahlung jeder der Strahlungsquellen beeinflusst, beispielsweise gebündelt und gerichtet, wird. Die Strahlungsquellen sind vorteilhafterweise mit einer Steuerung verbunden, mittels der Parameter der von den Strahlungsquellen emittierten elektromagnetischen Strahlung, z. B. Emissionsdauer und Intensität, steuerbar sind.Preferably, each of the radiation sources is formed by at least one direct-radiating diode emitter. The one or more diode emitters may be arranged in a module. There may also be an optical system by means of which the electromagnetic radiation of each of the radiation sources is influenced, for example focused and directed. The radiation sources are advantageously connected to a controller, by means of the parameters of the electromagnetic radiation emitted by the radiation sources, for. B. emission duration and intensity are controllable.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Diodenemitter einer Strahlungsquelle so angeordnet, dass durch die von der Strahlungsquelle emittierte und auf dem Umformbereich gerichtete elektromagnetische Strahlung in dem Umformbereich ein Brennfleck gebildet ist.The at least one diode emitter of a radiation source is preferably arranged such that a focal spot is formed in the deformation region by the electromagnetic radiation emitted by the radiation source and directed onto the deformation region.

Die Strahlungsquelle ist vorzugsweise so angeordnet, dass die elektromagnetische Strahlung aus einer werkzeugseitigen Richtung in die Umformebene und in den Umformbereich gerichtet ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Strahlungsquelle nahe und neben der dem Umformbereich zugewandten Seite eines der Werkzeuge angeordnet ist.The radiation source is preferably arranged such that the electromagnetic radiation is directed from a tool-side direction into the forming plane and into the forming area. It is particularly preferred if the radiation source is arranged near and adjacent to the forming area facing side of the tools.

Vorzugsweise sind diese von einem Bereich nahe und neben derjenigen Seite jedes Werkzeugs in den Umformbereich gerichtet, die jeweils dem Umformbereich zugewandt ist.Preferably, these are directed from an area near and adjacent to the side of each tool in the forming area, which faces the forming area.

Zum Fügen werden ein erstes Werkstück und ein zweites Werkstück zwischen dem ersten Werkzeug, aufweisend eine erste Kontur, und dem zweiten Werkzeug, aufweisend eine zweite Kontur, in der Umformebene übereinander gelegt, so dass diese sich über einen Umformbereich berühren. Nun wird auf jede nach außen weisende Seite der Werkstücke die elektromagnetische Strahlung über den Umformbereich gerichtet und der Umformbereich auf der Seite jedes Werkstücks simultan mit der elektromagnetischen Strahlung beaufschlagt.For joining, a first workpiece and a second workpiece between the first tool, having a first contour, and the second tool, having a second contour, are superimposed in the forming plane so that they touch each other via a forming area. Now, the electromagnetic radiation is directed over the forming area on each outwardly facing side of the workpieces and the forming area on the side of each workpiece is simultaneously exposed to the electromagnetic radiation.

Nach erfolgter Erwärmung werden die erste Kontur und die zweite Kontur gegeneinander gedrückt, so dass die Werkstücke über den erwärmten Umformbereich entsprechend der ersten Kontur und der zweiten Kontur umgeformt werden.After heating, the first contour and the second contour are pressed against each other, so that the workpieces are formed over the heated forming area corresponding to the first contour and the second contour.

Elektromagnetische Strahlungen können alle Strahlungen sein, welche zur Erwärmung der umzuformenden Werkstoffe geeignet sind. Bevorzugt ist die elektromagnetische Strahlung eine Laserstrahlung.Electromagnetic radiation can be all radiations that are suitable for heating the materials to be formed. The electromagnetic radiation is preferably a laser radiation.

Die Verwendung direkt strahlender Dioden oder Diodenemitter hat den Vorteil, dass die emittierte Strahlung ohne größere Absorptions- und Streuverluste in den Umformbereich gerichtet werden können und eine energieeffiziente Erwärmung der Werkstücke erfolgen kann. Durch Richten der elektromagnetischen Strahlung von seitlich je eines der Werkzeuge können Werkzeuge ohne Durchbrechungen oder ähnliche strahlungsdurchlässige Vorrichtungen verwendet werden. Zudem kann ein Brennfleck in der Umformebene hinsichtlich seiner Größe, Form, Lage und (räumlich/zeitlichen) Intensitätsverteilung leicht gesteuert und korrigiert werden. Die vorgenannten Parameter sind beispielsweise an den Werkstoff, die Werkstoffdicke usw. der umzuformenden Werkstücke anzupassen oder während einer Serie von Umformungsvorgängen zu korrigieren. Es können mehrere Strahlungsquellen je Werkzeug vorhanden sein, die zudem verschiedenartig ausgeführt sein können. Beispielsweise können die vorhandenen Strahlungsquellen einzelne Dioden, Diodenmodule oder aber ringförmige Anordnungen von Dioden um die Werkzeuge sein.The use of direct-radiating diodes or diode emitters has the advantage that the emitted radiation can be directed into the deformation area without major absorption and scattering losses and an energy-efficient heating of the workpieces can take place. By directing the electromagnetic radiation from each side of each of the tools, tools without apertures or similar radiation-transmissive devices can be used. In addition, a focal spot in the forming plane can be easily controlled and corrected in terms of its size, shape, position and (spatial / temporal) intensity distribution. The aforementioned parameters are, for example, to adapt to the material, the material thickness, etc. of the workpieces to be reshaped or corrected during a series of forming operations. There may be a plurality of radiation sources per tool, which may also be designed differently. For example, the existing radiation sources may be individual diodes, diode modules, or annular arrays of diodes around the tools.

Es ist möglich, gepulste elektromagnetische Strahlung zu verwenden, wobei ein simultanes Beaufschlagen auch dann vorliegt, wenn die elektromagnetische Strahlung, mit der das eine Werkstück beaufschlagt wird und die elektromagnetische Strahlung, mit der das andere Werkstück beaufschlagt wird, zueinander phasenverschoben sind. Durch die von beiden Seiten her erfolgende Beaufschlagung werden die Werkstücke mindestens über ihren Umformbereich erwärmt. Die Werkstücke werden anschließend durch Zusammendrücken der Werkzeuge umgeformt.It is possible to use pulsed electromagnetic radiation, wherein a simultaneous application is also present when the electromagnetic radiation, which is applied to the one workpiece and the electromagnetic radiation, which is applied to the other workpiece, are mutually phase-shifted. As a result of the application occurring from both sides, the workpieces are heated at least over their forming area. The workpieces are then reshaped by squeezing the tools.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Abbildungen und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigenThe invention will be explained in more detail with reference to figures and embodiments. Show

1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Prinzipskizze; 1 a first embodiment of the device according to the invention as a schematic diagram;

2 eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Diodenemittermodul; 2 a second embodiment of the device according to the invention with a diode emitter module;

3 eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Strahlungsquellen je Werkzeug; 3 a third embodiment of the device according to the invention with two radiation sources per tool;

4 eine vierte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer ringförmigen Strahlungsquelle an einem Werkzeug. 4 A fourth embodiment of the device according to the invention with an annular radiation source on a tool.

Als wesentliche Bestandteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in 1 ein erstes Werkzeug 5 mit einer ersten Kontur 5.1 und ein zweites Werkzeug 6 mit einer zweiten Kontur 6.1 sowie zwei Strahlungsquellen 7 gezeigt, wobei eine Strahlungsquelle 7 neben dem ersten Werkzeug 5 und die andere Strahlungsquelle 7 neben dem zweiten Werkzeug 6 angeordnet ist.As essential components of a device according to the invention are in 1 a first tool 5 with a first contour 5.1 and a second tool 6 with a second contour 6.1 as well as two radiation sources 7 shown, wherein a radiation source 7 next to the first tool 5 and the other radiation source 7 next to the second tool 6 is arranged.

Das erste Werkzeug 5 und das zweite Werkzeug 6 sind in einer Zustellrichtung 11 bzw. entgegen der Zustellrichtung 11 beweglich und einander zustellbar. Die erste Kontur 5.1 und die zweite Kontur 6.1 sind jeweils in einer senkrecht zur Zustellrichtung 11 verlaufenden Stirnfläche des ersten Werkzeugs 5 bzw. des zweiten Werkzeugs 6 als zueinander komplementäre Erhebungen und Vertiefungen vorhanden. Die erste Kontur 5.1 und die zweite Kontur 6.1 können durch Zustellung des ersten Werkzeugs 5 und des zweiten Werkzeugs 6 in einer Umformebene 3 in direkten Kontakt miteinander gebracht sein.The first tool 5 and the second tool 6 are in a delivery direction 11 or contrary to the delivery direction 11 movable and undeliverable. The first contour 5.1 and the second contour 6.1 are each in a direction perpendicular to the delivery direction 11 extending end face of the first tool 5 or the second tool 6 as mutually complementary elevations and depressions available. The first contour 5.1 and the second contour 6.1 can by delivery of the first tool 5 and the second tool 6 in a forming plane 3 be in direct contact with each other.

In der Umformebene 3 sind ein erstes Werkstück 1 und ein zweites Werkstück 2 übereinander gelegt und entlang einer Transportrichtung 10 bewegbar. Halterungen der Werkstücke 1, 2 und Mittel zum Transport der Werkstücke 1, 2 in der Transportrichtung 10 sind nicht dargestellt.In the forming level 3 are a first workpiece 1 and a second workpiece 2 superimposed and along a transport direction 10 movable. Brackets of workpieces 1 . 2 and means for transporting the workpieces 1 . 2 in the transport direction 10 are not shown.

Sind das erste Werkzeug 5 und das zweite Werkzeug 6 einander zugestellt, treffen sich deren erste Kontur 5.1 und zweite Kontur 6.1 in der Umformebene 3. Ein Umformbereich 4 des ersten Werkzeugs 5 und des zweiten Werkzeugs 6 ist durch die Ausdehnung der ersten Kontur 5.1 und der zweiten Kontur 6.1 in der Umformebene 3 gegeben.Are the first tool 5 and the second tool 6 delivered to each other, meet their first contour 5.1 and second contour 6.1 in the forming plane 3 , A forming area 4 of the first tool 5 and the second tool 6 is due to the extent of the first contour 5.1 and the second contour 6.1 in the forming plane 3 given.

Die erste Kontur 5.1 ist als eine Erhebung und die zweite Kontur 6.1 als eine Vertiefung ausgebildet, wobei die Abmaße der Erhebung ein Eindrücken des im Umformbereich 4 vorhandenen Werkstoffs eines ersten Werkstücks 1 und eines zweiten Werkstücks 2 in die Vertiefung der zweiten Kontur 6.1 erlaubt (nicht gezeigt). Durch das erste Werkzeug 5 und das zweite Werkzeug 6 sowie deren Konturen 5.1 und 6.1 ist eine Matrize gebildet.The first contour 5.1 is as a survey and the second contour 6.1 formed as a depression, wherein the dimensions of the survey an impressions of the in the forming area 4 existing material of a first workpiece 1 and a second workpiece 2 in the recess of the second contour 6.1 allowed (not shown). Through the first tool 5 and the second tool 6 as well as their contours 5.1 and 6.1 a matrix is formed.

Seitlich neben dem ersten Werkzeug 5 und dem zweiten Werkzeug 6 ist jeweils eine Strahlungsquelle 7 zur Bereitstellung elektromagnetischer Strahlung vorhanden. Die Strahlungsquelle 7 ist durch einen direkt strahlenden Diodenemitter gebildet. Die elektromagnetische Strahlung ist entlang je eines Strahlengangs (schematisch gezeigt) in je einer Strahlungsrichtung 8 auf jeweils dasjenige Werkstück 1 bzw. 2 gerichtet, das der jeweiligen Strahlungsquelle 7 zugewandt ist. Die elektromagnetische Strahlung ist dabei jeweils in die Umformebene 3 und in den Umformbereich 4 gerichtet, so dass auf denjenigen Oberflächen der Werkstücke 1 bzw. 2, die den jeweiligen Strahlungsquellen 7 zugewandt sind, die elektromagnetische Strahlung in je einem Brennfleck 9 (siehe 2) abgebildet ist. Größe und Form sowie die Energieverteilung über den Brennfleck 9 sind so gewählt, dass das erste Werkstück 1 und das zweite Werkstück 2 über den Umformbereich 4 erwärmt werden. Mittels einer Steuerung 13, die mit den Strahlungsquellen 7 signalleitende verbunden ist, sind die Strahlungsquellen 7 hinsichtlich der Parameter der emittierten elektromagnetische Strahlung wie Emissionsdauer und Intensität steuerbar.Laterally next to the first tool 5 and the second tool 6 is each a radiation source 7 to provide electromagnetic radiation. The radiation source 7 is formed by a direct radiating diode emitter. The electromagnetic radiation is along each beam path (shown schematically) in a respective radiation direction 8th on each workpiece 1 respectively. 2 directed, that of the respective radiation source 7 is facing. The electromagnetic radiation is in each case in the forming plane 3 and in the forming area 4 directed so that on those surfaces of the workpieces 1 respectively. 2 that the respective radiation sources 7 are facing, the electromagnetic radiation in each focal spot 9 (please refer 2 ) is shown. Size and shape as well as the energy distribution over the focal spot 9 are chosen so that the first workpiece 1 and the second workpiece 2 over the forming area 4 to be heated. By means of a control 13 that with the radiation sources 7 signal conducting is connected, are the radiation sources 7 controllable with respect to the parameters of the emitted electromagnetic radiation such as emission duration and intensity.

In weiteren Ausführungen können die erste Kontur 5.1 und die zweite Kontur 6.1 anders geformt, z. B. gerundet, sich am Grunde verbreiternd (z. B. für Clinchen) oder konisch, sein. Es können auch mehr als zwei Werkstücke in der Umformebene 3 vorhanden sein.In further embodiments, the first contour 5.1 and the second contour 6.1 shaped differently, z. B. rounded, widening at the bottom (eg for clinching) or conical, be. There can also be more than two workpieces in the forming plane 3 to be available.

In einer zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 2 ist die neben dem ersten Werkzeug 5 angeordnete Strahlungsquelle 7 als ein aus mehreren direkt strahlenden Diodenemittern bestehendes Modul ausgebildet. Den Diodenemittern vorgelagert ist eine Optik 12, mittels der die von den Diodenemittern emittierte elektromagnetische Strahlung gebündelt, entlang der Strahlungsrichtung 8 gelenkt und in einem Brennfleck 9 auf der Oberfläche des ersten Werkstücks 1 abgebildet ist. Für die neben dem zweiten Werkzeug 6 angeordnete Strahlungsquelle 7 gilt Vorgenanntes entsprechend (nicht gezeigt). Das Modul ist mit einer Steuerung 13 verbunden.In a second embodiment of the device according to the invention 2 is the one next to the first tool 5 arranged radiation source 7 as a module consisting of several direct radiating diode emitters module. The diode emitters are preceded by an optic 12 , by means of which the electromagnetic radiation emitted by the diode emitters is focused, along the direction of radiation 8th steered and in a focal spot 9 on the surface of the first workpiece 1 is shown. For the next to the second tool 6 arranged radiation source 7 the above applies accordingly (not shown). The module is with a controller 13 connected.

In einer dritten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind gemäß 3 seitlich der Werkzeuge 5, 6 jeweils zwei Strahlungsquellen 7 angeordnet, deren emittierte elektromagnetische Strahlung in einem gemeinsamen Brennfleck 9 auf der Oberfläche des ersten Werkstücks 1 bzw. des zweiten Werkstücks 2 abgebildet ist. Die Strahlungsquellen 7 können in weiteren Ausführungen jeweils auch als ein aus mehreren direkt strahlenden Diodenemittern bestehendes Modul ausgebildet sein, denen eine Optik 12 vorgelagert ist. Die Strahlungsquellen 7 sind über die Steuerung 13 einzeln ansteuerbar.In a third embodiment of the device according to the invention are according to 3 side of the tools 5 . 6 two radiation sources each 7 arranged, whose emitted electromagnetic radiation in a common focal spot 9 on the surface of the first workpiece 1 or the second workpiece 2 is shown. The radiation sources 7 In other embodiments, each may also be designed as a module consisting of a plurality of directly emitting diode emitters, to which an optic 12 is upstream. The radiation sources 7 are about the controller 13 individually controllable.

In 4 ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, bei der die Strahlungsquelle 7 durch ringförmig um ein Werkzeug 5, 6 angeordnete direkt strahlende Diodenemitter gebildet ist (stark schematisch gezeigt). Dargestellt ist, lediglich beispielshalber, eine Ansicht in Zustellrichtung 11 auf die erste Kontur 5.1 des ersten Werkzeugs 5 und auf die Strahlungsquelle 7. In 4 an embodiment of the device according to the invention is shown in which the radiation source 7 through a ring around a tool 5 . 6 arranged directly radiating diode emitter is formed (shown very schematically). Shown is, for example only, a view in the delivery direction 11 on the first contour 5.1 of the first tool 5 and on the radiation source 7 ,

In weiteren Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Strahlungsquellen 7 auf beiden Seiten der Umformebene 3 gleichartig. z. B. wie in 1 oder in 2 gezeigt, oder aber verschiedenartig sein. So können die in den 1 und 2 gezeigten Strahlungsquellen 7 in einer Vorrichtung kombiniert sein. Es können auch andere Anzahlen von Strahlungsquellen 7 auf einer Seite der Umformebene 3 vorhanden sein, die wiederum gleich- oder verschiedenartig sein können.In further embodiments of the device according to the invention, the radiation sources 7 on both sides of the forming plane 3 similar. z. B. as in 1 or in 2 shown, or be different. So can those in the 1 and 2 shown radiation sources 7 be combined in one device. There may also be other numbers of radiation sources 7 on one side of the forming plane 3 be present, which in turn may be the same or different.

Nachfolgend soll die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß 1 erläutert werden. Ein erstes Werkstück 1 und ein zweites Werkstück 2 werden übereinander in die Umformebene 3 eingebracht und dort gehalten. Das erste Werkstück 1 weist nach oben, das zweite Werkstück 2 weist nach unten. Die beiden Werkstücke 1 und 2 werden so eingerichtet, dass ein Bereich, über den die beiden Werkstücke 1 und 2 umgeformt werden sollen, mit dem Umformbereich 4 übereinstimmt. Die Strahlungsquellen 7 werden eingeschalten und die elektromagnetische Strahlung jeweils in die Umformebene 3 und in den Umformbereich 4 gerichtet, wodurch das erste Werkstück 1 und das zweite Werkstück 2 über den Umformbereich 4 erwärmt werden. Sind die beiden Werkstücke 1 und 2 ausreichend erwärmt, werden die Strahlungsquellen 7 abgeschaltet und das obere Werkzeug 5 und das untere Werkzeug 6 entlang der Zustellrichtung 11 aufeinander zu bewegt, bis der Werkstoff der beiden Werkstücke 1 und 2 über den Umformbereich 4 durch die erste Kontur 5.1 in die zweite Kontur 6.1 eingedrückt ist. Dabei werden das erste Werkstück 1 und das zweite Werkstück 2 über den Umformbereich 4 plastisch verformt. Nach erfolgter Umformung werden das obere Werkzeug 5 und das untere Werkzeug 6 entlang der Zustellrichtung 11 wieder getrennt und die Werkstücke 1 und 2 entlang einer Transportrichtung 10 in der Umformebene 3 soweit verschoben, bis der nächste Bereich, über den das erste Werkstück 1 und das zweite Werkstück 2 umgeformt werden sollen, in dem Umformbereich 4 zu liegen kommt.The following is the operation of the device according to 1 be explained. A first workpiece 1 and a second workpiece 2 are superimposed in the forming plane 3 introduced and held there. The first workpiece 1 points up, the second workpiece 2 points down. The two workpieces 1 and 2 are set up so that an area over which the two workpieces 1 and 2 be transformed, with the forming area 4 matches. The radiation sources 7 are turned on and the electromagnetic radiation in each case in the forming plane 3 and in the forming area 4 directed, creating the first workpiece 1 and the second workpiece 2 over the forming area 4 to be heated. Are the two workpieces 1 and 2 sufficiently heated, become the radiation sources 7 shut off and the upper tool 5 and the lower tool 6 along the delivery direction 11 moved toward each other until the material of the two workpieces 1 and 2 over the forming area 4 through the first contour 5.1 into the second contour 6.1 is pressed in. This will be the first workpiece 1 and the second workpiece 2 over the forming area 4 plastically deformed. After reshaping, the upper tool 5 and the lower tool 6 along the delivery direction 11 separated again and the workpieces 1 and 2 along a transport direction 10 in the forming plane 3 until shifted to the next area, over which the first workpiece 1 and the second workpiece 2 in the forming area 4 to come to rest.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in den technologischen Bereichen der Fügetechnik, z. B. im Karosseriebau, angewendet werden.The device according to the invention can be used in the technological fields of joining technology, for. B. in the body shop, are applied.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: erstes Werkstück first workpiece
22: zweites Werkstück second workpiece
33: Umformebene Umformebene
44: Umformbereich forming region
55: erstes Werkzeug first tool
5.15.1: erste Kontur first contour
66: zweites Werkzeug second tool
6.16.1: zweite Kontur second contour
77: Strahlungsquelle radiation source
88th: Strahlungsrichtung radiation direction
99: Brennfleck focal spot
1010: Transportrichtung transport direction
1111: Zustellrichtung infeed
1212: Optik optics
1313: Steuerung control

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102004062896 B4 [0001, 0008]

Claims

Device for joining a first workpiece ( 1 ) and a second workpiece ( 2 ), with a first tool ( 5 ), comprising a first contour ( 5.1 ), and with a second tool ( 6 ), having a second contour ( 6.1 ), between which the first workpiece ( 1 ) and the second workpiece ( 2 ) in a forming plane ( 3 ) can be arranged one above the other, wherein the first contour ( 5.1 ) and the second contour ( 6.1 ) over a forming area ( 4 ) are pressed against each other and at least one radiation source ( 7 ) for providing an electromagnetic radiation which is a heating of the workpieces ( 1 . 2 ) between the tools ( 5 . 6 ), characterized in that the side of the tools ( 5 . 6 ) at least one respective radiation source ( 7 ) is arranged so that their electromagnetic radiation in each case to that of the radiation source ( 7 ) facing workpiece ( 1 . 2 ) and in the forming area ( 4 ).

Device according to claim 1, characterized in that each of the radiation sources ( 7 ) is formed by at least one direct-radiating diode emitter.

Device according to claim 2, characterized in that the at least one diode emitter of a radiation source ( 7 ) is arranged so that by the of the radiation source ( 7 ) and on the forming area ( 4 ) directed electromagnetic radiation on the in the forming area ( 4 ) and the surface of the radiation source ( 7 ) facing workpiece ( 1 . 2 ) a focal spot ( 9 ) is formed, whose size, shape, position and spatial / temporal intensity distribution is controllable.