DE102011018987A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, umfassend eine drehbar in einem Gehäuse gelagerte Hohlwelle (1), an der ein Spannelement befestigbar und die zur Ausbildung einer Kniehebelmechanik mit einem Hebelarm (2) versehen ist, wobei ein Zwischenglied einerseits gelenkig mit dem Hebelarm (2) und andererseits gelenkig mit einem axialbeweglichen Stellglied eines Antriebselements verbunden ist, wobei in der Hohlwelle (1) eine mit einem Handhebel (5) verbundene Innenwelle (6) angeordnet ist, die ein Zapfenelement (7) aufweist, das eine Kulissenführung an der Hohlwelle (1) durchgreift und mit der Kniehebelmechanik in Wirkverbindung bringbar ist, wobei ein die Innenwelle (6) gegen die Hohlwelle (1) in Hauptaxialrichtung verspannendes Federelement (9) vorgesehen ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement (9) im Innern der Hohlwelle (1) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist nach der
DE 196 45 778 A1 bekannt. Diese besteht aus einer drehbar in einem Gehäuse gelagerten Hohlwelle (Spannarmwelle), an der ein Spannelement (Spannarm) befestigbar und die zur Ausbildung einer Kniehebelmechanik mit einem Hebelarm (Stellfortsatz) versehen ist, wobei ein Zwischenglied einerseits gelenkig mit dem Hebelarm und andererseits gelenkig mit einem axialbeweglichen Stellglied (Stellstange) eines Antriebselements verbunden ist, wobei in der Hohlwelle eine mit einem Handhebel verbundene Innenwelle angeordnet ist, die ein Zapfenelement (Stellzapfen) aufweist, das eine Kulissenführung (Kulissenschlitz) an der Hohlwelle durchgreift und mit der Kniehebelmechanik in Wirkverbindung bringbar ist, wobei ein die Innenwelle gegen die Hohlwelle in Hauptaxialrichtung verspannendes Federelement vorgesehen ist. - Wie ausführlich in der
DE 196 45 778 A1 beschrieben, ist es mit dieser Konstruktion möglich, die Kniehebelmechanik mit Hilfe des Handhebels wahlweise zu lösen oder auch in die so genannte Übertotpunktposition zu bringen, und zwar insbesondere dann, wenn das Stellglied des Antriebselements (Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Elektroantrieb oder dergleichen) unbehindert beweglich ist. Dabei wird insbesondere dem Aspekt Rechnung getragen, dass bei einer nicht hohlen Spannarmwelle eine Drehmomenteinbringung in diese untauglich ist, um Einfluss auf die Kniehebelmechanik zu nehmen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine kompaktere Bauform geschaffen werden.
- Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass das Federelement im Innern der Hohlwelle angeordnet ist.
- Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, dass das ursprünglich außen an der Hohlwelle angeordnete Federelement (siehe insbesondere
5 derDE 196 45 778 A1 ) nunmehr innen in der Hohlwelle platziert ist, und zwar besonders bevorzugt in der Weise, dass das Federelement als in einem Ringspalt zwischen Innen- und Hohlwelle angeordnete Schraubendruckfeder ausgebildet ist. - Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüche.
- Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 im Schnitt das Kopfstück der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung; -
2 in Seitenansicht (teilweise geschnitten) die erfindungsgemäße Spannvorrichtung; -
3 in Draufsicht die erfindungsgemäße Hohlwelle mit Innenwelle und Handhebel; und -
4 im Schnitt die erfindungsgemäße Hohlwelle mit Innenwelle und Handhebel gemäß3 . - Die in den
1 bis4 dargestellte Spannvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einer drehbar in einem Gehäuse gelagerten Hohlwelle1 , an der ein Spannelement (insbesondere Spannarm17 ) verdrehfest befestigbar und die zur Ausbildung einer Kniehebelmechanik mit einem Hebelarm2 versehen ist. Wie das Spannelement ist auch der Hebelarm2 verdrehfest mit der spannarmseitig im Querschnitt vieleckig, vorzugsweise quadratisch ausgebildeten Hohlwelle1 verbunden. Weiterhin ist ein Zwischenglied3 einerseits gelenkig mit dem Hebelarm2 und andererseits gelenkig mit einem axialbeweglichen Stellglied4 eines Antriebselements verbunden. Weiterhin ist in der Hohlwelle1 eine mit einem Handhebel5 verbundene, verdrehbar zur Hohlwelle1 ausgebildete Innenwelle6 angeordnet, die ein Zapfenelement7 aufweist, das eine Kulissenführung8 an der Hohlwelle1 durchgreift und mit der Kniehebelmechanik in Wirkverbindung bringbar ist, wobei ein die Innenwelle6 gegen die Hohlwelle1 in Hauptaxialrichtung verspannendes Federelement9 vorgesehen ist. Wie auch aus derDE 196 45 778 C2 bekannt, weist die genannte Kulissenführung8 einerseits einen parallel und andererseits einen quer zur Hauptachsrichtung der Hohlwelle1 orientierten Führungsabschnitt14 ,15 auf (siehe3 ), wobei das Zapfenelement7 wahlweise mit dem Zwischenglied3 oder dem Stellglied4 zusammenwirkend ausgebildet ist. Dazu ist das Stellglied4 zwischengliedseitig gabelförmig ausgebildet, wobei zwischen zwei Gabelteilen ein Widerlager16 für das Zapfenelement7 angeordnet ist (siehe1 ). Wie sich ferner aus1 und3 ergibt, ist der Hebelarm2 zwischengliedseitig gabelförmig (bzw. aus zwei Laschen) gebildet, wobei zwischen zwei Gabelteilen bzw. Laschen das Zwischenglied3 gelenkig gelagert ist. Wie aus4 ersichtlich, ist an der Hohlwelle1 eine zylindrische Durchgangsbohrung13 zur Ausbildung der Hohlwelle1 vorgesehen, wobei die Innenwelle6 beidseitig aus der Hohlwelle1 herausstehend ausgebildet ist. - Nach der Erfindung ist nun wesentlich, dass das bevorzugt als die Innenwelle
6 umschließende Schraubendruckfeder ausgebildete Federelement9 im Innern der Hohlwelle1 angeordnet ist. Wie eingangs erläutert, hat diese Maßgabe den Vorteil, dass die Spannvorrichtung insgesamt kompakter ausgebildet werden kann. - Besonders bevorzugt ist dabei – wiederum mit Verweis auf
4 – zwischen der Hohlwelle1 und der Innenwelle6 ein das Federelement9 aufnehmender Ringspaltraum10 vorgesehen. Zu dessen Ausbildung sind zwischen der Hohlwelle1 und der Innenwelle6 zwei Buchsen11 angeordnet, wobei eine der beiden Buchsen11 als Gegenlager für das Federelement9 ausgebildet ist. Genauer betrachtet, entspricht dabei der Innendurchmesser der Buchse11 dem Außendurchmesser der Innenwelle6 , so dass letztere leicht (in Bezug auf die Hohlwelle1 ) gedreht werden kann, wobei gleichzeitig jede Buchse11 kraftschlüssig (zum Beispiel durch Einpressen) mit der Hohlwelle1 verbunden ausgebildet ist. - Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Innenwelle
6 als Gegenlager für das Federelement9 eine Wellenschulter12 aufweist. Diese Wellenschulter12 ist dabei als zylindrische Anlagefläche zur Innenwandung der Hohlwelle1 ausgebildet, wobei die Wellenschulter12 einen zum Innendurchmesser der Hohlwelle1 passenden Außendurchmesser aufweist. Außerdem entspricht der Außendurchmesser der Buchse11 dem Außendurchmesser der Wellenschulter12 . Schließlich ist vorgesehen, dass das Zapfenelement7 im Bereich der Wellenschulter12 an der Innenwelle6 angeordnet ist. - Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung funktioniert wie folgt:
Ausgehend von der in1 dargestellten Spannstellung (Kniehebelmechanik in Übertotpunktposition) wird mit dem Handhebel5 ein Drehmoment auf die Innenwelle6 übertragen. Die Innenwelle6 kann sich in diesem Moment innerhalb der Hohlwelle1 drehen, und zwar so lange, bis das Zapfenelement7 das Widerlager16 am Stellglied4 berührt. Das Zapfenelement7 bewegt sich in dieser Phase in dem quer zur Hauptachsrichtung der Hohlwelle1 orientierten Führungsabschnitt15 der Kulissenführung8 . Kommt das Zapfenelement7 in Kontakt mit dem Widerlager16 , kann durch Weiterdrehen des Handhebels5 das Stellglied4 nach unten gedrückt werden, wobei die freie Beweglichkeit des Stellgliedes4 , wie erwähnt, vorausgesetzt wird. Durch die Bewegung nach unten löst sich die Übertotpunktposition und das Zwischenglied3 überträgt eine Zugkraft auf den Hebelarm2 , so dass sich nunmehr auch die Hohlwelle1 bewegt. Inzwischen hat sich auch das Zapfenelement7 in den parallel zur Hauptachsrichtung der Hohlwelle1 orientierten Führungsabschnitt14 bewegt, wobei diese Position des Zapfenelements7 durch die Kraft des Federelements9 unterstützt wird. In dieser Position kann die Spannvorrichtung vollständig geöffnet werden, da nunmehr auch eine drehfeste Verbindung zwischen der Innen-6 und der Hohlwelle1 besteht. - Um die Spannvorrichtung wieder zu schließen bzw. in Übertotpunktposition zu bringen, wird wieder der Handhebel
5 betätigt, diesmal selbstverständlich in die andere Drehrichtung. Zu Beginnn der Drehbewegung ist das Zapfenelement7 aufgrund der Kraft des Federelements9 im parallel zur Hauptachsrichtung der Hohlwelle1 orientierten Führungsabschnitt14 fixiert. Erst in dem Moment, wenn eine weitere Drehbewegung des Handhebels5 (aufgrund der Kniehebelmechanik) nicht mehr ausreichend ist, um das Stellglied4 weiter nach oben zu bewegen, muss die Kraft des Federelements9 überwunden werden, damit das Zapfenelement9 in den quer zur Hauptachsrichtung der Hohlwelle1 orientierten Führungsabschnitt15 gelangen kann. Dort angekommen, kann es auch in Kontakt mit dem Zwischenglied3 bzw. einer Unterkante des Zwischengliedes3 treten, um dieses nach oben zu drücken, wobei gleichzeitig auch das Stellglied4 nach oben gezogen wird, so dass die Übertotpunktposition wieder erreicht ist. - Die Montage der erfindungsgemäßen Wellenkonstruktion geschieht wie folgt: Zunächst wird auf einer Seite der Hohlwelle
1 eine Buchse11 eingepresst, und zwar am äußeren Rand, der auch zur verdrehfesten Anordnung eines Spannarms17 dient. Zwischen den beiden Rändern und dem Hebelarm2 sind jeweils zylindrische Lagerflächen zur Verbindung mit dem Gehäuse der Spannvorrichtung vorgesehen. - Als nächstes wird das bevorzugt als Schraubendruckfeder ausgebildete Federelement
9 auf die Innenwelle6 aufgesteckt und diese in die auf einer Seite noch buchsenfreie Hohlwelle1 eingesteckt. Das Zapfenelement7 wird durch die Kulissenführung8 geführt und in eine entsprechende Gewindebohrung an der Innenwelle6 eingeschraubt. Abschließend wird noch auf der bisher buchsenfreien Seite der Hohlwelle1 eine Buchse11 eingepresst. Der Handhebel5 kann auf einer der beiden Seiten verdrehfest an der Innenwelle6 befestigt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hohlwelle
- 2
- Hebelarm
- 3
- Zwischenglied
- 4
- Stellglied
- 5
- Handhebel
- 6
- Innenwelle
- 7
- Zapfenelement
- 8
- Kulissenführung
- 9
- Federelement
- 10
- Ringspaltraum
- 11
- Buchse
- 12
- Wellenschulter
- 13
- Durchgangsbohrung
- 14
- Führungsabschnitt
- 15
- Führungsabschnitt
- 16
- Widerlager
- 17
- Spannarm
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19645778 A1 [0002, 0003, 0007]
- DE 19645778 C2 [0015]
Claims (10)
- Spannvorrichtung, umfassend eine drehbar in einem Gehäuse gelagerte Hohlwelle (
1 ), an der ein Spannelement befestigbar und die zur Ausbildung einer Kniehebelmechanik mit einem Hebelarm (2 ) versehen ist, wobei ein Zwischenglied (3 ) einerseits gelenkig mit dem Hebelarm (2 ) und andererseits gelenkig mit einem axialbeweglichen Stellglied (4 ) eines Antriebselements verbunden ist, wobei in der Hohlwelle (1 ) eine mit einem Handhebel (5 ) verbundene Innenwelle (6 ) angeordnet ist, die ein Zapfenelement (7 ) aufweist, das eine Kulissenführung (8 ) an der Hohlwelle (1 ) durchgreift und mit der Kniehebelmechanik in Wirkverbindung bringbar ist, wobei ein die Innenwelle (6 ) gegen die Hohlwelle (1 ) in Hauptaxialrichtung verspannendes Federelement (9 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (9 ) im Innern der Hohlwelle (1 ) angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hohlwelle (
1 ) und der Innenwelle (6 ) ein das Federelement (9 ) aufnehmender Ringspaltraum (10 ) vorgesehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hohlwelle (
1 ) und der Innenwelle (6 ) mindestens eine Buchse (11 ) angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
11 ) als Gegenlager für das Federelement (9 ) ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
11 ) kraftschlüssig mit der Hohlwelle (1 ) verbunden ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwelle (
6 ) als Gegenlager für das Federelement (9 ) eine Wellenschulter (12 ) aufweist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenschulter (
12 ) als zylindrische Anlagefläche zur Innenwandung der Hohlwelle (1 ) ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenschulter (
12 ) einen zum Innendurchmesser der Hohlwelle (1 ) passenden Außendurchmesser aufweist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfenelement (
7 ) im Bereich der Wellenschulter (12 ) an der Innenwelle (6 ) angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
9 ) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
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