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DE102011003893A1 - Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Pads und zugehöriges Pad - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Pads und zugehöriges Pad Download PDF

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DE102011003893A1
DE102011003893A1 DE102011003893A DE102011003893A DE102011003893A1 DE 102011003893 A1 DE102011003893 A1 DE 102011003893A1 DE 102011003893 A DE102011003893 A DE 102011003893A DE 102011003893 A DE102011003893 A DE 102011003893A DE 102011003893 A1 DE102011003893 A1 DE 102011003893A1
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DE
Germany
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pad
tooth
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patient
bracket
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DE102011003893A
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Anmelder Gleich
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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Pads (3) für ein modular aufgebautes Bracket (1) mit einem Pad (3) und einem Bracketbody (7), das die Schritte umfasst: a) Bereitstellen eines vorzugsweise ebenen Padmaterialabschnitts, b) Bereitstellen einer Stanze mit mindestens einem Stanzstempel zum Ausstanzen mindestens eines Rohpads (5) aus dem Padmaterialabschnitt, c) Ausstanzen mindestens eines Rohpads (5) aus dem Padmaterialabschnitt mit Hilfe der Stanze, d) Erstellen eines patientenspezifischen Set-Ups, insbesondere aus Gips, von zu behandelnden Zähnen eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers eines Patienten, e) Auswählen eines Rohpads (5) für einen zu behandelnden Zahn des Patienten und f) Verfüllen eines Spalts (27) zwischen dem Rohpad (5) und dem zugehörigen Zahn im Set-Up mit einem Füllmaterial, insbesondere aus Kunststoff, um eine zahnspezifische Klebefläche (3K) für das Pad (3) herzustellen, die einen Formschluss mit dem klinischen Zahn des Patienten ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Pads und ein zugehöriges Pad.
  • Für die kieferorthopädische Behandlung von Patienten mit festsitzenden Klammern werden Brackets auf die zu behandelnden Zähne des Patienten geklebt und durch einen Drahtbogen miteinander verbunden. Die Brackets weisen ein Pad zur Verbindung mit dem Zahn und einen Bracketbody auf, der den Drahtbogen aufnimmt.
  • Als Brackets können Standardbrackets verwendet werden, die nach gewissen Standardwerten normiert sind und somit für eine gewisse Bandbreite von Patienten verwendet werden können. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Brackets individuell für Patienten herstellen zu lassen, wie bspw. in EP1474064B1 , EP07111572A1 , US20020010568A1 und EP08103240 offenbart.
  • Während die Herstellung von Standardbrackets keine Schwierigkeiten bereitet, ist die Herstellung von vollständig individualisierten Brackets sehr aufwändig. In einer Variante stehen in einem Computer einzelne Bracketbestandteile, wie bspw. Hook, Wing, Slot und Pad, zur Verfügung, die dann zu einem virtuellen Bracket zusammengesetzt werden, wobei dies in einem virtuellen Set-Up des Gebisses eines Patienten erfolgt. Das auf diese Weise hergestellte virtuelle Bracket wird an einen 3D-Drucker übermittelt, um damit ein reales Bracket herzustellen.
  • Bei Standardbrackets wird als nachteilig empfunden, dass sie keine Individualisierung für einen bestimmten Patienten aufweisen. Bei vollständig individualisierten Brackets wird die aufwändige Herstellung als nachteilig empfunden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, auf einfache Weise ein patientenspezifisches Pad herzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein nach dem Verfahren hergestelltes Pad gelöst.
  • Im Schritt c) werden aus dem Padmaterialabschnitt vorteilhaft mehrere Rohpads ausgestanzt, insbesondere gleiche oder verschiedene: Es können beispielsweise nur Rohpads für einen bestimmten Zahn ausgestanzt werden. Ferner können mindestens zwei verschiedene Rohpads ausgestanzt werden, die jeweils für einen bestimmten Zahn vorgesehen sind, bspw. für den Zahn 11 und 14.
  • Es können aber auch für alle Zähne eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers jeweils ein Rohpad ausgestanzt werden.
  • Die Rohpads können nach dem Ausstanzen weiter vorkonfektioniert werden, um diese weiter bzw. mehr an einen bestimmten Zahn anzupassen, vorteilhaft bspw. in mindestens einem folgenden Prägeschritt. Bevorzugt wird für jeden Zahn eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers ein Rohpad vorkonfektioniert.
  • Das Vorkonfektionieren umfasst bevorzugt ein Anpassen der bukkalen/lingualen Umfangskontur des mindestens einen Rohpads, um diese Umfangskontur des Rohpads an eine bestimmte Zahngröße oder -form anzupassen. Auf diese Weise können für einem bestimmten Zahn verschieden große Rohpads hergestellt werden.
  • Das Vorkonfektionieren kann auch ein Umbiegen von ausgewählten Abschnitten eines Rohpads umfassen. Es können bspw. mesiale und/oder distale Abschnitte eines Rohpads umgebogen werden, um mesiale und/oder distale Flügelabschnitte des Rohpads zu bilden, die den zugehörigen Zahn mindestens abschnittsweise umgreifen.
  • Das Vorkonfektionieren kann auch ein Umbiegen eines okklusalen Abschnitts eines Rohpads umfassen. Wird ein derartiges Bracket an den Zahn eines Patienten geklebt, so liegt dieser okklusale Abschnitt auf dem Zahn okklusal auf.
  • Das Vorkonfektionieren umfasst mit Vorteil auch das Ausbilden von Protrusionen in einem Pad, bspw. von lingualen und/oder bukkalen Protrusionen. Auf diese Weise kann das Rohpad bspw. an eine linguale konkave/konvexe Struktur eines bestimmten Zahns angepasst werden. In einem Beispiel wird das Rohpad für ein Lingualbracket für den Zahn 41 mit einer bukkal vorstehenden Protrusion versehen, um es an die linguale konkave Struktur des Zahns 41 anzupassen.
  • Im Schritt a) wird vorteilhaft ein Padmaterialabschnitt aus einem biokompatiblen Metall oder einer biokompatiblen Legierung, insbesondere Titan, Gold, Silber oder rostfreiem Stahl oder einer Kobalt-Chrom-Legierung, bereitgestellt.
  • Ist im Schritt e) ein Rohpad für einen bestimmten Zahn ausgewählt, so wird dieses bevorzugt noch manuell an seinen zugehörigen Zahn im Set-Up angepasst, wobei das Anpassen ein Anpassen der Form und/oder der Größe des Rohpads umfassen kann.
  • Um für jeden zu behandelnden Zahn eines Patienten ein Bracket herzustellen, wird in einem Set-Up ein patientenspezifisches Pad für jeden dieser Zähne hergestellt.
  • Jedes Pad wird mit einem Bracketbody verbunden, um ein Bracket herzustellen, insbesondere mittels Kleben oder Schweißen.
  • Die auf diese Weise hergestellten Brackets werden im Malokklusionsmodell auf den Zähnen positioniert und dann wird ein Übertragungstray erstellt.
  • Um ein schnelles Auswählen der Rohpads zu ermöglichen, wird mit Vorteil eine Rohpadbibliothek mit einer Reihe von mindestens 14, vorteilhaft 16, Rohpadbehältern enthaltend jeweils Rohpads für einen Zahn eines Oberkiefers sowie einer weiteren Reihe von mindestens 14, vorteilhaft 16, Rohpadbehältern enthaltend jeweils Rohpads für einen Zahn eines Unterkiefers bereit gestellt.
  • Bevorzugt ist für mindestens einen Zahn mindestens ein weiterer Rohpadbehälter vorgesehen, in dem bspw. Rohpads einer weiteren Größe und/oder mit Flügelabschnitten und/oder mit halben okklusalen Abschnitten angeordnet sind.
  • Vorteilhaft sind die Padbehälter matrixartig angeordnet, insbesondere vergleichbar mit einem FDI-Zahnschema.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 mehrere Ansichten eines Rohpads für den Zahn 21,
  • 2 mehrere Ansichten eines Rohpads für den Zahn 23,
  • 3 mehrere Ansichten eines Rohpads für den Zahn 27,
  • 4 mehrere Ansichten eines Rohpads für den Zahn 35,
  • 5 mehrere Ansichten eines Rohpads für den Zahn 37,
  • 6 mehrere Ansichten eines Rohbracketbody für den OK 1er,
  • 6a mehrere Ansichten eines Bracketbody, hergestellt aus dem Rohbracketbody der 6,
  • 7 mehrere Ansichten eines Rohbracketbody für den OK oder UK 6er,
  • 8 mehrere Ansichten eines Rohbracketbody für den OK oder UK 7er,
  • 8a mehrere Ansichten eines Bracketbody, hergestellt aus dem Rohbracketbody der 8,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines Ziel-Set-Ups, wobei ein Rohpad an einem Zahn angeordnet ist und ein Spalt zwischen beiden mit Kunststoff verfüllt ist,
  • 10 eine perspektivische Ansicht eines Zahns, an den ein fertiges Bracket heran geführt wird,
  • 11 eine Draufsicht auf eine Rohpadbibliothek und
  • 12 eine Draufsicht auf eine Bracketbodybibliothek.
  • Zunächst werden ein Padmaterialstreifen (100 m lang, 5 cm breit und 0,4 mm dick) aus rostfreiem Stahl sowie eine Stanze mit einem Stanzstempel bereitgestellt, um mit Hilfe der Stanze Rohpads aus dem Padmaterialstreifen auszustanzen. Die Stanze stanzt aus einem eingelegten Padmaterialabschnitt des Padmaterialstreifens mehrere gleiche Rohpads aus, wobei die bukkale/linguale Umfangskontur derselben an den Zahn angepasst ist, für den das Rohpad hergestellt wird. Anstelle eines Padmaterialstreifens ist es alternativ möglich, auch einen Padmaterialbogen zu verwenden.
  • In 1 sind die sechs Seitenansichten sowie eine perspektivische Ansicht eines Rohpads 5 für den Zahn 21 gezeigt, das auf diese Weise hergestellt wurde. Das Rohpad 5 ist eben und weist eine konstante Materialdicke über die gesamte Fläche auf. Die bukkale/linguale Umfangskontur 5U weist nahezu die Form eines Dreiecks auf, wodurch das Rohpad 5 gut an den Zahn 21 angepasst ist. Die beim Ausstanzen entstandenen Kanten der bukkalen/lingualen Umfangskontur 5U wurden in einem folgenden Prägeschritt beseitigt, wodurch sich die abgerundeten Seitenflächen dieser Umfangskontur 5U ergeben.
  • Analog zeigt die 2 ein nach demselben Verfahren hergestelltes Rohpad 5 für den Zahn 23, wobei sich dieses Rohpad 5 von dem der 1 lediglich durch die andere Form der bukkalen/lingualen Umfangskontur 5U unterscheidet.
  • 3 zeigt die sechs Seitenansichten sowie eine perspektivische Ansicht eines Rohpads 5 für den Zahn 27. Das Rohpad 5 wurde nach demselben Verfahren, wie unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, hergestellt, jedoch wurden noch zwei weitere Biegeschritte durchgeführt. In einem ersten Biegeschritt wurden in einer Presse mit geeignetem Biegewerkzeug ein mesialer 5m und ein distaler 5d Flügelabschnitt durch Umbiegen gebildet. In einem zweiten Biegeschritt wurde in einer Presse mit geeignetem Biegewerkzeug ein okklusaler Abschnitt 5o des Rohpads 5 gebildet. Dieser okklusale Abschnitt 5o liegt im eingesetzten Zustand beim Patienten okklusal auf dem Zahn 27 auf.
  • 4 zeigt die sechs Seitenansichten sowie eine perspektivische Ansicht eines Rohpads 5 für den Zahn 35. Das Rohpad 5 wurde nach demselben Verfahren, wie unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, hergestellt, jedoch wurden in einem weiteren Biegeschritt ein mesialer 5m und ein distaler 5d Flügelabschnitt gebildet.
  • 5 zeigt die sechs Seitenansichten sowie eine perspektivische Ansicht eines Rohpads 5 für den Zahn 37. Das Rohpad 5 wurde nach demselben Verfahren, wie unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, hergestellt, jedoch wurden noch zwei weitere Biegeschritte durchgeführt, wie zuvor unter Bezug auf 3 beschrieben: In einem ersten Biegeschritt wurden in einer Presse mit geeignetem Biegewerkzeug ein mesialer 5m und ein distaler 5d Flügelabschnitt durch Umbiegen gebildet. In einem zweiten Biegeschritt wurde in einer Presse mit geeignetem Biegewerkzeug ein okklusaler Abschnitt 5o des Rohpads 5 gebildet. Dieser okklusale Abschnitt 5o liegt im eingesetzten Zustand beim Patienten okklusal auf dem Zahn 37 auf.
  • Die auf diese Weise hergestellten Rohpads 5 werden in eine Rohpadbibliothek 19 einsortiert, die in 11 dargestellt ist. Die Rohpadbibliothek 19 umfasst 16 mal 8 Rohpadbehälter 21, die matrixartig angeordnet sind. In der Reihe OKGZ und UKGZ sind jeweils 16 Rohpadbehälter 21, d. h. für jeden Zahn des Oberkiefers und des Unterkiefers ist ein Rohpadbehälter 21 vorgesehen. Die Rohpadbehälter 21 sind analog zu dem FDI-Zahnschema in der Zahnmedizin angeordnet: Von dem 8er links beginnend über die 1er nach rechts bis zu dem 8er der anderen Gesichtshälfte. Dementsprechend sind die Rohpadbehälter mit 18 über 11 und 21 bis 28 bezeichnet, respektive mit 48 über 41 und 31 bis 38. In jedem dieser Rohpadbehälter 21 befinden sich die zu dem jeweiligen Zahn gehörenden Rohpads 5.
  • In der Reihe OKGZ und UKGZ sind die Rohpads 5 für den Oberkiefer bzw. den Unterkiefer mit großen Zähnen. In der Reihe OKKZ und UKKZ sind die Rohpads 5 für den Oberkiefer bzw. den Unterkiefer mit kleinen Zähnen. In der Reihe OKOKZ und UKOKZ sind die Rohpads 5 mit okklusalen Abschnitten 5o für den Oberkiefer bzw. den Unterkiefer mit kleinen Zähnen, vorliegend nur für die Zähne 17, 18, 28, 27 sowie 34, 35, 37, 38, 44, 45, 47 und 48. In der Reihe OKFGZ und UKFGZ sind die Rohpads 5 mit Flügelabschnitten 5m, 5d für den Oberkiefer bzw. den Unterkiefer mit großen Zähnen, vorliegend nur für die Zähne 14, 15, 16, 17, 18, 24, 25, 26, 27, 28 sowie 34, 35, 36, 37, 38, 44, 45, 46, 47 und 48.
  • Um nun ein patientenspezifisches Pad herzustellen, wird wie folgt weiter verfahren: Von einem Oberkiefer und Unterkiefer eines Patienten wird jeweils ein Abdruck genommen und mit Hilfe desselben ein Gipsmodell erstellt. Die Gipsmodelle werden in einen Artikulator einartikuliert, der die relative Lage der Kiefer zueinander widerspiegelt (Malokklusionsmodelle). Aus diesem Malokklusionsmodell wird das Ziel-Set-Up gefertigt, das die geplante Situation am Ende der Behandlung darstellt. Um dieses zu erstellen, werden die Zähne aus den Malokklusionsmodellen des Patienten einzeln ausgeschnitten und dann in der zu erreichenden Zielsituation wieder zusammen gesetzt, wodurch das Ziel-Set-Up entsteht.
  • Für die zu behandelnden Zähne wird nun jeweils ein geeignetes Rohpad 5 aus der Rohpadbibliothek 19 entnommen. Die entnommenen Rohpads 5 werden auf die zugehörigen Zähne des Gipsmodells (Ziel-Set-Up) evtl. noch von Hand weiter angepasst, wobei dabei die Form und/oder die Größe angepasst werden kann, aber auch noch Biegungen von Hand durchgeführt werden können. Anschließend werden die Rohpads 5 jeweils an den zugehörigen Zahn im Ziel-Set-Up gehalten und ein Spalt 27 zwischen dem Zahn und dem Rohpad 5 wird mit einem Füllmaterial aus Kunststoff verfüllt, wie in 9 gezeigt. Auf diese Weise erhält das Rohpad 5 eine patientenspezifische Klebefläche 3K und wird dadurch zu einem Pad 3. Diese patientenspezifische Klebefläche 3K kann später formschlüssig auf den Zahn des Patienten aufgesetzt werden und mit Hilfe eines Klebers fest mit diesem verbunden werden.
  • Die auf diese Weise hergestellten patientenspezifischen Pads 3 werden nun noch jeweils mit einem patientenspezifischen Bracketbody 7 verbunden, der einer Bracketbodybibliothek 23 entnommen wird, die analog zu der Rohpadbibliothek aufgebaut ist, wie folgend beschrieben.
  • 6 zeigt verschiedene Ansichten eines Rohbracketbody 9 für einen OK 1er, wobei dieser einen Fixierabschnitt 9f, einen Distanzabschnitt 9d, einen Slot 11, einen Hook 13 und einen Wing 15 aufweist.
  • 7 zeigt verschiedene Ansichten eines Rohbracketbody 9 für einen OK oder UK 6er, wobei dieser einen Fixierabschnitt 9f, einen Distanzabschnitt 9d, einen Slot 11, zwei Hooks 13 und zwei Wings 15 aufweist.
  • 8 zeigt verschiedene Ansichten eines Rohbracketbody 9 in Form eines Tubes 17 für einen OK oder UK 7er, wobei dieser ebenfalls einen Distanzabschnitt 9d aufweist.
  • Die Rohbracketbodies 9 wurden in einem MIM-Verfahren hergestellt (alternativ in einem Selective-Laser-Melting-Verfahren) und bestehen aus einer Kobalt-Chrom-Legierung (alternativ bspw. aus rostfreiem Stahl). Die Hooks 13 und Wings 15 weisen jeweils an ihrem dem Slot 11 zugewandten Ende eine Materialverjüngung auf, damit sie jeweils noch von Hand in eine geeignete Winkellage um den Slot 11 gebogen werden können.
  • Um einen optimalen Slot 11 für die Behandlung zur Verfügung zu haben, werden die Rohbracketbodies 9 der 6 und 7 mit ihren Fixierabschnitten 9f an einem Träger befestigt. An dem Träger können ca. 100 Stück befestigt werden. Der Träger mit den Rohbracketbodies 9 wird in ein geeignetes Flüssigkeitsbad getaucht, in dem der Slot 11 eines jeden Rohbracketbody 9 mit Hilfe eines Drahterosionsverfahrens nachgeschnitten wird. Dies kann auch über mehrere Durchlaufe erfolgen (Schlichten). Auf diese Weise entsteht ein sehr präziser Slot 11 mit einer geringen Fehlertoleranz von der Norm.
  • Der Rohbracketbody der 8 weist keinen Fixierabschnitt auf, weil er keinen Slot aufweist, der für die Behandlung hochpräzise gefertigt sein muss.
  • Nach diesem Schritt werden die Rohbracketbodies 9 der 6 bis 8 mit ihrem slotseitigen Ende in einer entsprechenden Negativform (zu diesem Ende) fixiert, wobei alternativ eine Fixierung am gegenüberliegenden Ende möglich ist. Mit Hilfe einer Säge wird der Distanzabschnitt 9d der jeweiligen Rohbracketbodies 9 unter verschiedenen Winkeln durchtrennt. Beim Durchtrennen können drei Parameter eingestellt werden:
    Der erste Parameter ist ein Abstand der entstehenden Schnittfläche vom Slot 11. Je kleiner dieser Abstand gewühlt werden kann, umso weniger spürt ein Patient das Bracket.
  • Der zweite Parameter ist ein Winkel um die Längsachse des Slots 11 (mesio-distale-Achse). Je nach Abweichung des Schnittwinkels von einem durchschnittlichen Standardwert wird mehr oder weniger Torque aufgebracht, s. 6 zur Nomenklatur.
  • Der dritte Parameter ist ein Winkel um eine Senkrechte zur Längsachse des Rohbracketbody 9 (okklusale-gingivale-Achse). Je nach Abweichung des Schnittwinkels von einem durchschnittlichen Standardwert wird mehr oder weniger Rotation aufgebracht, s. 6 zur Nomenklatur.
  • Für einen Rohbracketbody 9 werden nun diese drei Parameter festgelegt und der Distanzabschnitt 9d mit einer Säge entsprechend durchtrennt, wodurch sich ein Bracketbody 7 ergibt. 6a zeigt den Rohbracketbody 9 der 6, bei dem der Distanzabschnitt bzgl. Torque bei 55° und bzgl. Rotation bei 15° durchtrennt wurde, wodurch sich der Bracketbody 7 der 6a ergibt. 8a zeigt den Rohbracketbody 9 der 8, bei dem der Distanzabschnitt bzgl. Torque bei 20° und bzgl. Rotation bei 15° durchtrennt wurde.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Bracketbodies 7 werden in Bracketbodybehälter 25 einer Bracketbodybibliothek 23 einsortiert (12), wobei für jeden Rohbracketbody 9 der 6 bis 8 jeweils eine Bracketbodybibliothek zur Verfügung steht. Mit anderen Worten hat der Rohbracketbody 9 der 6 seine eigene Bracketbodybibliothek, genauso wie der der 7 und 8.
  • 12 zeigt eine Bracketbodybibliothek 23, die analog zu der Rohpadbibliothek aufgebaut ist und mit Bracketbodies 7 gefüllt ist. Die Bracketbodies 7 sind bzgl. Rotation von –5° bis +5° in 1°-Schritten unterteilt und bzgl. Torque von 40° bis 70° in 5°-Schritten unterteilt. Natürlich können hier andere Intervallgrenzen sowie andere Intervallschritte verwendet werden, insbesondere auch in Abhängigkeit von dem Rohbracketbody 9, d. h. für den Rohbracketbody 9 der 6 können andere Intervallgrenzen und andere Intervallschritte verwendet werden als für den der 7. Die Bracketbodies 7 bilden zusammen mit dem Pad 3 ein fertiges Bracket 1.
  • Das Verfahren zur Fertigung eines patientenspezifischen Brackets wird wie folgt fortgesetzt: An den zu behandelnden Zähnen im Set-Up ist bereits ein patientenspezifisches Pad 3 befestigt. Für jedes Pad 3 wird nun aus der Bracketbodybibliothek ein geeigneter Bracketbody 7 entnommen und an seinem jeweiligen Pad 3 festgeklebt. Vorteilhaft werden die Bracketbodies 7 über einen „mechanischen Finger” an das jeweilige Pad 3 geführt und dann festgeklebt.
  • Von dem auf diese Weise fertig gestellten Bracket-Set-Up wird nun ein 2dim-Scan des OK- und/oder UK-Modells aus der entsprechenden cranialen bzw. caudalen Richtung (Draufsicht) vorgenommen, um an Hand dieser Daten einen entsprechenden Drahtbogen mit Hilfe einer Drahtbiegemaschine zu biegen.
  • Anschließend werden die Gipsmodelle in einem Wasserbad gewässert, wodurch die Pads mit den daran festgeklebten Bracketbodies gelöst werden, die folgend mit Hilfe eines Lasers aneinander fest geschweißt werden.
  • Die auf diese Weise hergestellten Brackets 1 werden auf ein Gipsmodell des Patienten (Malokklusionsmodell) gesetzt, s. 10, und dort fixiert, um ein Übertragungstray aus Silikon herzustellen.
  • Für die Zähne 21, 23, 27, 35 und 37 wurde in den 1 bis 5 jeweils ein Rohpad 5 vorgestellt. Allgemein ist es möglich, für jeden Zahn des Ober- und/oder Unterkiefers jeweils ein speziell auf diesen Zahn angepasstes Rohpad 5 zu entwickeln. Alternativ ist es möglich, ein Rohpad 5 für mehrere Zähne zu verwenden, bspw. ein Rohpad 5 für die Zähne 32, 31, 41 und 42 zu verwenden.
  • Die Rohpadbibliothek 19 gemäß 11 umfasst in jeder Reihe 16 Rohpadbehälter 21, in denen jeweils für einen Zahn Rohpads 5 angeordnet sind. Es sind somit vom 8er der einen Seite bis zum 8er der anderen Seite jeweils Rohpads 5 vorgesehen. Die Rohpadbibliothek 19 umfasst in einer alternativen Ausführungsform in jeder Reihe 14 Rohpadbehälter 21, in denen jeweils für einen Zahn (vom 7er bis zum 7er) Rohpads 5 angeordnet sind. Es sind somit vom 7er der einen Seite bis zum 7er der anderen Seite jeweils Rohpads 5 vorgesehen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einer matrixartigen Anordnung eine Anordnung in Zeilen und Spalten verstanden.
  • Die Bracketbodybibliothek 23 umfaßt Bracketbodybehälter 25 mit darin angeordneten Bracketbodies 7. Die Bracketbodybehälter 25 bzw. die darin angeordneten Bracketbodies 7 sind dabei nach Parameterwerten der drei Parameter (Abstand Schnittfläche – Slot, Winkel mesiale-distale-Achse, Winkel okklusale-gingivale-Achse) sortiert. Allgemein ist es möglich, in einer Bracketbodybibliothek 23 eines Rohbracketbody 9 alle drei Parameter zu variieren. So ist es bspw. möglich, die Bracketbodybibliothek 23 der 12 mit den gleichen Werten für Torque und Rotation erneut herzustellen, wobei jedoch der dritte Parameter (der Abstand Schnittfläche – Slot) variiert ist, bspw. um 1 mm vergrößert oder verkleinert. Auf diese Weise gäbe es die Bracketbodybibliothek 23 der 12 zweimal: einmal mit einem größeren Abstand und einmal mit einem kleineren Abstand, wodurch eine neue Bracketbodybibliothek 23 gebildet ist. Die matrixartige Anordnung der 12 wird somit in die dritte Dimension erweitert, in der der weitere Parameter variiert ist. Diese allgemeine Version ist in der Praxis in der Regel nicht notwendig: Da der Abstand Schnittfläche – Slot immer so gering wie möglich sein soll, damit das entstehende Bracket 1 den Patienten so wenig wie möglich stört, kann die Bracketbodybibliothek 23 der 12 ausreichend sein, bei der der Abstand Schnittfläche – Slot so gering wie möglich ist.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Bracketbody 7 umfasst allgemein vorteilhaft folgende Schritte:
    • a) Bereitstellen eines Rohbracketbody 9 mit einem Distanzabschnitt 9d,
    • b) Festlegen eines ersten Parameters zum Durchtrennen des Distanzabschnitts 9d, einem Abstand einer entstehenden Schnittfläche des Distanzabschnitts 9d vom Slot 11, um eine geeignete Höhe des Bracketbody 7 festzulegen,
    • c) Festlegen eines zweiten Parameters zum Durchtrennen des Distanzabschnitts 9d, einem Schneidwinkel zu einer mesio-distalen-Achse, um einen geeigneten Torquewert des Bracketbody 7 festzulegen,
    • d) Festlegen eines dritten Parameters zum Durchtrennen des Distanzabschnitts 9d, einem Schneidwinkel zu einer okklusal-gingivalen-Achse, um einen geeigneten Rotationswert des Bracketbody 7 festzulegen,
    • e) Durchtrennen des Distanzabschnitts 9d entsprechend der drei festgelegten Parameter, wodurch ein Bracketbody 7 hergestellt ist.
  • Bevorzugt wird der Rohbracketbody 9 im Schritt a) durch ein MIM- oder ein Selective-Laser-Melting-Verfahren bereitgestellt und/oder wird aus einem biokompatiblen Metall oder einer biokompatiblen Legierung, insbesondere Titan, Gold, Silber, rostfreier Stahl oder einer Kobalt-Chrom-Legierung, bereitgestellt.
  • Mit Vorteil erfolgt das Durchtrennen im Schritt e) mit Hilfe einer Säge.
  • Das Festlegen der Parameter in den Schritten b) bis d) erfolgt in einer Variante individuell für einen Patienten.
  • In einer anderen Variante werden die Parameter in den Schritten b) bis d) jeweils in einem vorbestimmten Intervall mit vorbestimmten Intervallschritten variiert, um eine Bracketbodybibliothek 23 zu erstellen, in der Bracketbodies 7 mit den jeweiligen verschiedenen Parameterwerten angeordnet sind.
  • Bevorzugt werden die Bracketbodies 7 in einer Bracketbodybibliothek 23 eines Rohbracketbody 9 mit Bracketbodybehältern 25 zur Aufnahme von Bracketbodies 7 bereitgestellt, wobei die Bracketbodybehälter 25 matrixartig angeordnet sind. In den Bracketbodybehältern 25 sind Bracketbodies 7 angeordnet. Die Bracketbodies 7 sind vorteilhaft zeilenweise nach einem Parameter und spaltenweise nach einem anderen Parameter sortiert in den Bracketbodybehältern 25 angeordnet. Die beiden Parameter sind bevorzugt jeweils innerhalb ausgewählter Intervallgrenzen mit ausgewählten Intervallschritten variiert. Mit Vorteil ist einer der Parameter der dritte oder der zweite Parameter und der andere Parameter der zweite oder der dritte Parameter.
  • Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Brackets mit einem patientenspezifischen Pad und einem patientenspezifischen Bracketbody kann somit in folgende Schritte unterteilt werden:
    • 1. Herstellung einer Rohpadbibliothek:
    • – Bereitstellen eines vorzugsweise ebenen Padmaterialabschnitts,
    • – Bereitstellen einer Stanze mit mindestens einem Stanzstempel zum Ausstanzen von zahnspezifischen Rohpads aus dem Padmaterialabschnitt,
    • – Ausstanzen der zahnspezifischen Rohpads aus dem Padmaterialabschnitt mit Hilfe der Stanze,
    • – optionales Vorkonfektionieren der Rohpads.
    • 2. Herstellung einer Bracketbodybibliothek:
    • – Bereitstellen von Rohbracketbodies mit einem Distanzabschnitt,
    • – ggfls. Fertigen von hochpräzisen Slots in den Rohbracketbodies (bspw. mit Drahterosion),
    • – Durchteilen der Distanzabschnitte mit ausgewählten Parameterwerten für die drei Parameter.
    • 3. Erstellen eines patientenspezifischen Ziel-Set-Ups, insbesondere aus Gips, vom zu behandelnden Oberkiefer und/oder Unterkiefer eines Patienten.
    • 4. Auswählen eines Rohpads aus der Rohpadbibliothek für einen zu behandelnden Zahn des Patienten.
    • 5. Verfüllen eines Spalts zwischen dem Rohpad und dem zugehörigen Zahn im Ziel-Set-Up mit einem Füllmaterial, insbesondere aus Kunststoff, um eine zahnspezifische Klebefläche für das Pad herzustellen, die einen Formschluss mit dem klinischen Zahn des Patienten ermöglicht.
    • 6. Auswählen eines Bracketbody aus der Bracketbodybibliothek für jedes Pad.
    • 7. Fixieren des Bracketbody an dem Pad, um das patientenspezifische Bracket zu bilden.
  • Die Verfahrensschritte müssen jedoch nicht in dieser Reihenfolge durchgeführt werden. So ist es bspw. möglich, alternativ zunächst die Rohpads 5 mit ihren zugehörigen Bracketbodies 7 zu verbinden und erst anschließend die Klebefläche 3K zu bilden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bracket
    3
    Pad
    3K
    Klebefläche des Pads
    5
    Rohpad
    5m
    Mesialer (Flügel-)Abschnitt eines Rohpads
    5d
    Distaler (Flügel-)Abschnitt eines Rohpads
    5o
    Okklusaler Abschnitt eines Rohpads
    5U
    bukkale/linguale Umfangskontur
    7
    Bracketbody
    9
    Rohbracketbody
    9d
    Distanzabschnitt des Rohbracketbody
    9f
    Fixierabschnitt des Rohbracketbody
    11
    Slot
    13
    Hook
    15
    Wing
    17
    Tube
    19
    Rohpadbibliothek
    21
    Rohpadbehälter
    23
    Bracketbodybibliothek
    25
    Bracketbodybehälter
    27
    Spalt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung eines patientenspezifischen Pads (3) für ein modular aufgebautes Bracket (1) mit einem Pad (3) und einem Bracketbody (7), das die Schritte umfasst: a) Bereitstellen eines vorzugsweise ebenen Padmaterialabschnitts, b) Bereitstellen einer Stanze mit mindestens einem Stanzstempel zum Ausstanzen mindestens eines Rohpads (5) aus dem Padmaterialabschnitt, c) Ausstanzen mindestens eines Rohpads (5) aus dem Padmaterialabschnitt mit Hilfe der Stanze, d) Erstellen eines patientenspezifischen Set-Ups, insbesondere aus Gips, von zu behandelnden Zähnen eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers eines Patienten, e) Auswählen eines Rohpads (5) für einen zu behandelnden Zahn des Patienten und f) Verfüllen eines Spalts (27) zwischen dem Rohpad (5) und dem zugehörigen Zahn im Set-Up mit einem Füllmaterial, insbesondere aus Kunststoff, um eine zahnspezifische Klebefläche (3K) für das Pad (3) herzustellen, die einen Formschluss mit dem klinischen Zahn des Patienten ermöglicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) mehrere Rohpads (5) aus dem Padmaterialabschnitt ausgestanzt werden, insbesondere gleiche oder verschiedene.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Zähne eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers jeweils ein Rohpad (5) ausgestanzt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Vorkonfektionieren des mindestens einen Rohpads (5) an einen bestimmten Zahn nach dem Schritt c), bspw. in mindestens einem folgenden Prägeschritt, insbesondere Vorkonfektionieren eines Rohpads (5) an einen jeweiligen Zahn eines Oberkiefers und/oder eines Unterkiefers.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorkonfektionieren ein Anpassen der bukkalen/lingualen Umfangskontur (5U) des mindestens einen Rohpads (5) umfasst, um diese Umfangskontur (5U) des Rohpads (5) an eine bestimmte Zahngröße oder -form anzupassen.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorkonfektionieren ein Umbiegen von ausgewählten Abschnitten eines Rohpads (5) umfasst, insbesondere das Umbiegen von mesialen und/oder distalen Abschnitten eines Rohpads (5), um mesiale und/oder distale Flügelabschnitte (5m, 5d) des Rohpads (5) zu bilden, die den zugehörigen Zahn mindestens abschnittsweise umgreifen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorkonfektionieren ein Umbiegen eines okklusalen Abschnitts eines Rohpads (5) umfasst, der folgend auf dem zugehörigen Zahn okklusal aufliegt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorkonfektionieren das Ausbilden von lingualen/bukkalen Protrusionen bei mindestens einem Rohpad (5) umfasst, um es bspw. an eine linguale konkave/konvexe Struktur eines bestimmten Zahns anzupassen.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) ein Padmaterialabschnitt aus einem biokompatiblen Metall oder einer biokompatiblen Legierung, insbesondere Titan, Gold, Silber oder rostfreiem Stahl oder einer Kobalt-Chrom-Legierung, bereitgestellt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch manuelles Anpassen des im Schritt e) ausgewählten Rohpads (5) an seinen zugehörigen Zahn, wobei das Anpassen ein Anpassen der Form und/oder der Größe des Rohpads umfasst.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden zu behandelnden Zahn eines Patienten in einem Set-Up ein Pad (3) hergestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Pad (3) mit einem Bracketbody (7) verbunden wird, um ein Bracket (1) herzustellen, insbesondere mittels Kleben oder Schweißen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Brackets (1) in einem Malokklusionsmodell auf den Zähnen positioniert werden und dann ein Übertragungstray erstellt wird.
  14. Pad (3) hergestellt nach einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  15. Rohpadbibliothek (19) mit einer Reihe von mindestens 14, vorteilhaft 16, Rohpadbehältern (21) enthaltend jeweils Rohpads (5) für einen Zahn eines Oberkiefers sowie einer weiteren Reihe von mindestens 14, vorteilhaft 16, Rohpadbehältern (21) enthaltend jeweils Rohpads (5) für einen Zahn eines Unterkiefers.
  16. Rohpadbibliothek (19) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Zahn mindestens ein weiterer Rohpadbehälter (21) angeordnet ist, in dem bspw. Rohpads (5) einer weiteren Größe und/oder mit Flügelabschnitten (5m, 5d) und/oder mit halben okklusalen Abschnitten (5o) angeordnet sind.
  17. Rohpadbibliothek (19) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohpadbehälter (21) matrixartig angeordnet sind, insbesondere vergleichbar mit einem FDI-Zahnschema.
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