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Die Erfindung betrifft einen Türbetätiger mit einem Filter zur Filterung des im Türbetätiger befindlichen Fluids.
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Ein gattungsgemäßer Türbetätiger ist in der
DE 20 2008 005 721 U1 beschrieben. Es hat sich nachteiligerweise gezeigt, dass das Fluid, insbesondere ein Hydrauliköl, verunreinigen kann. Diese Verunreinigung kann beispielsweise durch Abrieb an den Laufflächen des Kolbens entstehen. Diese Verschmutzungen können sich am Drosselventil, insbesondere am Drosselspalt ablagern, wodurch der Dämpfungsgrad sowie auch die Schließgeschwindigkeit der Tür in unkontrollierbarer Weise verändert werden.
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In der
DE 19 33 213 ist ein Türbetätiger offenbart, bei dem eine Filtereinrichtung innerhalb des Gehäuse zwischen dem Kolben und dem Kanal, in dem das Drosselventil angeordnet ist, vorgesehen ist. In der Praxis hat sich gezeigt, dass im Hinblick auf die Kompaktheit eines Türbetätigers noch Verbesserungspotential vorliegt, wobei gleichzeitig die Funktionsweise sicherzustellen ist.
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Als nachteilig hat sich weiterhin gezeigt, dass durch die Verwendung der bekannten Filtereinrichtungen lediglich eine spezifische Partikelgröße gefiltert wird, welches von der Größe der Poren der Filtereinrichtung abhängig ist.
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Weiterhin ist nachteilig, dass aufgrund der Bauform der Türbetätiger die Filterfläche der Filtereinrichtung begrenzt und somit relativ klein ist, welches dazu führt, dass sich die Filtereinrichtung im Betrieb des Türbetätigers schnell zusetzt und somit verstopft.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Türbetätiger der genannten Art weiterzubilden, bei dem die Funktionalität, insbesondere einer zuverlässigen Filterung des Fluids sichergestellt ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Türbetätiger mit Filter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
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Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein weiterer Filterkörper derart an dem Rahmen angeordnet ist, dass das zu filternde Fluid zunächst den Filterkörper durchströmt, bevor das Fluid das Filtergewebe in Strömungsrichtung durchströmt. Dies hat den Vorteil, dass durch die Ausgestaltung des Filterkörpers eine deutlich größere aktive Filterfläche zur Verfügung gestellt wird, die das zu filternde Fluid vorfiltert, bevor das Fluid durch weitere Gewebefilter gefiltert wird.
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Auch von Vorteil ist, dass der Filterkörper als massiver oder flexibler Körper ausgebildet ist. Hierdurch kann der Filterkörper aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, welches den Kostenaspekt beeinflusst.
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Ebenso von Vorteil ist, dass der Rahmen eine topfförmige oder zylindrische Kontur mit einer Außenwand und einem Boden, aufweist. Durch diese Ausgestaltung des Rahmens kann der Rahmen auf einfache Weise hergestellt werden.
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Von Vorteil ist, dass in der Außenwand und/oder dem Boden zumindest ein Filtergewebe angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist eine kostengünstige Anordnung der Filtergewebe an dem Rahmen gewährleistet.
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Auch von Vorteil ist, dass der Durchmesser des Filters geringer ist, als der Durchmesser des Gehäuses. Somit ist im Zusammenbau zwischen dem Gehäuse des Türbetätigers und des Filters ein Spalt gewährleistet, der als Raum zum Austritt des Fluids dient, um das gefilterte Fluid in den Nachfilterraum gelangen zu lassen.
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Ebenso vorteilhaft ist, dass der Rahmen einen Kragen aufweist, mit dem der Filter dichtend innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung werden Geometrien des Rahmens zur Abdichtung und zur Anlage innerhalb des Gehäuses des Türbetätigers genutzt.
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Vorteilhafter Weise ist auf dem Außenumfang des Kragens eine Dichtung angeordnet. Die Dichtung dichtet den Vorfilterraum zu dem Nachfilterraum hin ab, wobei die Dichtung, welche vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist, auf einfache Weise an den Rahmen angeordnet werden kann.
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Vorteilig ist, dass der Rahmen einen Hohlraum aufweist, der zumindest teilweise mit dem Filterkörper gefüllt ist. Der Hohlraum bietet genügend Platz für einen Filterkörper, um eine genügend große Filterfläche zur Verfügung stellen zu können.
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Ebenso vorteilhaft ist, dass der Rahmen mit seiner Anlagefläche an dem Gehäuse anliegt. Mit dieser Anlagefläche kann der Filter an einer bestimmten Stelle innerhalb des Gehäuses positioniert werden.
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Von Vorteil ist, dass der Filterkörper ein Gewebe oder ein Vlies ist. Somit kann ein Filter mit preisgünstigen Materialien verwendet werden.
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Vorteilig ist, dass der Filterkörper ein Monofilament ist. Somit kann eine sinnvolle Abstimmung zum verwendeten Fluid erzielt werden.
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Auch von Vorteil ist, dass der Filterkörper ein aufgeschäumtes Filtermaterial ist. Auch hierbei kann flexibel auf das verwendete Fluid in Bezug auf die Abstimmung zwischen dem Fluid und dem aufgeschäumten Filtermaterial reagiert werden.
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Vorteilhafterweise ist der Abschnitt des Rahmens, in dem das Filtergewebe angeordnet ist, umlaufend an dem Rahmen angeordnet ist, wobei dieser umlaufende Abschnitt eine Distanz zum Gehäuse aufweist. Durch die umlaufende Anordnung des Filtergewebes ist eine Erhöhung der Gewebefilterfläche möglich. Die Distanz zum Gehäuse wird genutzt, um dem Fluid genügend Freiraum innerhalb des Vorfilterraumes zu bieten, damit das Fluid aufgrund der abhängigen Bewegung des Kolbens in und durch den Filterkörper strömen kann.
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Vorteilhafterweise ist der Abschnitt des Rahmens, in dem das Filtergewebe angeordnet ist, stirnseitig an dem Rahmen angeordnet ist, wobei dieser Abschnitt in den Nachfilterraum ragt. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Fluid durch das Filtergewebe gefiltert wird, bevor es in den Nachfilterraum strömt.
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Ebenso vorteilig ist, dass der Filterkörper an dem Rahmen stirnseitig angeordnet ist und in den Vorfilterraum ragt, wobei der Rahmen ringförmig ausgebildet ist und vorzugsweise im mittleren Bereich des Rahmens ein Filtergewebe angeordnet ist. Ein Filterkörper kann auf einfache Weise an den Rahmen angebracht werden, wobei der Außendurchmesser des Filterkörper derart ausgelegt werden kann, dass sich dieser im Inneren des Gehäuses des Türbetätigers an eine Gehäusewand anlehnt und sich neben der Anordnung an dem Rahmen im Inneren des Gehäuses abstützt. Hiermit wird ein einfacher und kostengünstiger Aufbau des Filters zur Verfügung gestellt. Durch die ringförmige Ausgestaltung des Rahmens bietet es sich an, den mittleren Bereich für einen Gewebefilter zu nutzen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Es zeigen:
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1: einen Filter im Schnitt,
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2: den in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetzten Filter aus 1 im Schnitt,
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3: ein in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetztes weiteres Ausführungsbeispiel eines Filters im Schnitt,
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4: ein in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetztes weiteres Ausführungsbeispiel eines Filters im Schnitt,
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5: ein in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetztes weiteres Ausführungsbeispiel eines Filters im Schnitt,
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6: ein in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetztes weiteres Ausführungsbeispiel eines Filters im Schnitt,
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7: ein in einem Gehäuse eines Türbetätigers eingesetztes weiteres Ausführungsbeispiel eines Filters im Schnitt.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Filter 10a im Schnitt dargestellt. Der Filter 10a weist einen Rahmen 20 auf, der eine topfförmige oder zylindrische Kontur mit einer Außenwand und einem Boden besitzt, wobei die topfförmige oder zylindrische Kontur einen Durchmesser D2 besitzt. Stirnseitig ist die topfförmige oder zylindrische Kontur offen, wobei an der offenen Seite ein Kragen ausgeprägt ist, der sich bildet aus einer Anlagefläche 25 und einer Dichtfläche 35. Der Kragen besitzt einen Durchmesser D1, wobei der Durchmesser D1 größer ist als der Durchmesser D2. Die Dichtfläche 35 weist in einem Bereich eine umlaufende Dichtung 45 auf, die vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist. Der Rahmen 20 weist auf der Mantelfläche, die den Durchmesser D2 bildet, zumindest eine Öffnung auf, in der ein Filtergewebe 40 angeordnet ist. Auf der der offenen Seite des Rahmens 20 gegenüberliegende Seite ist zumindest eine Öffnung vorgesehen, in der ein Filtergewebe 50 angeordnet ist. Von der offenen Seite des Rahmens 20 bis zur Öffnung, in der das Filtergewebe 50 angeordnet ist, ist der Rahmen 20 hohl ausgestaltet, wobei dieser Hohlraum zumindest teilweise mit einem Filterkörper 30 gefüllt ist.
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Die 2 zeigt den Filter 10a aus der 1 in einer in einem Gehäuse 60 eines Türbetätigers eingesetzten Position. Die Anlagefläche 25 des Rahmens 20 liegt teilweise an einer korrespondierenden umlaufenden Fläche des Gehäuses 60 an, wobei die Dichtung 45 einen Vorfilterraum 70 und einen Nachfilterraum 80, in denen sich Fluid befindet, zueinander abdichtet. Das Gehäuse 60 weist in seinem Inneren einen Durchmesser D1 auf, der dem Durchmesser D1 des Filters 10a entspricht, wobei der Durchmesser D1 des Filters 10a derart ausgebildet ist, dass der Filter 10a in die Bohrung des Gehäuses 60 mit dem Durchmesser D1 eingesetzt und positioniert werden kann. Weiterhin weist das Gehäuse 60 in seinem Inneren einen Durchmesser D3 auf, wobei der Übergang von dem Durchmesser D1 zu dem Durchmesser D3 dort im inneren des Gehäuses 60 gebildet ist, wo die Anlagefläche 25 des Filters 10a teilweise an der korrespondierenden Fläche des Gehäuses 60 anliegt. Der Durchmesser D3 des Gehäuses 60 ist größer, als der Durchmesser D2 des Filters 10a, wodurch genügend Raum zwischen dem Gehäuse 60 und dem Filter 10a gegeben ist, gefiltertes Fluid in den Nachfilterraum 80 strömen zu lassen. In Abhängigkeit eines in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40, 50 in den Nachfilterraum 80 gemäß der Strömungsrichtung 100a, 100b, 100c und 100d strömt.
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3 zeigt eine in einem Gehäuse 60 des Türbetätigers montierte weitere Ausführungsform des Filters 10a, bei der der Rahmen 20 dem Rahmen aus der 1 entspricht. In der 3 ist dargestellt, dass der Filterkörper 30 den Hohlraum der Rahmens 20 füllt und aus der stirnseitigen Öffnung des Rahmens 20 in den Vorfilterraum 70 ragt. In Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40, 50 in den Nachfilterraum 80 strömt.
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4 zeigt eine in einem Gehäuse 60 des Türbetätigers montierte weitere Ausführungsform des Filters 10a, wobei der Rahmen 20 einen kegelähnlichen Aufbau besitzt, wobei das Filtergewebe 40 in mindestens einer Öffnung der Mantelfläche angeordnet ist. Der Filterkörper 30 füllt den Hohlraum des Rahmens 20 aus und schließt mit der Außenkante des Rahmens 20 ab. In Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40 in den Nachfilterraum 80 strömt.
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5 zeigt eine in einem Gehäuse 60 des Türbetätigers montierte weitere Ausführungsform des Filters 10a, wobei der Filter 10a den gleichen Aufbau besitzt, wie der Filter 10a aus der 4 mit dem Unterschied, dass der Filterkörper 30 neben der Ausfüllung des Hohlraumes des Rahmens 20 zusätzlich in den Bereich des Vorfilterraums 70 ragt. In Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40 in den Nachfilterraum 80 strömt.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Filters, den Filter 10b, der in einem Gehäuse 60 des Türbetätigers angeordnet ist. Der Rahmen 20 ist ringförmig ausgebildet, wobei auf der Seite des Rahmens 20, die zum Vorfilterraum 70 hin gerichtet ist, der Filterkörper 30 stirnseitig angeordnet ist. Der Filter 10b ist auf die gleiche Weise, wie in der 2 beschrieben, im Inneren des Gehäuses 60 angeordnet. Das Gehäuse 60 der 6 zeigt einen weiteren Durchmesser, der größer ausgestaltet ist, als der Durchmesser D1 des Filters 10b, wobei dieser größere Durchmesser des Gehäuses 60 im Bereich des Vorfilterraumes 70 angeordnet ist. Der Filterkörper 30 ist derart ausgestaltet, dass dieser zumindest teilweise den gleichen Durchmesser besitzt, wie der Durchmesser D1 des Rahmens 20. Somit liegt zumindest teilweise der Filterkörper 30 an der Gehäusewand des Durchmessers D1 des Gehäuses 60 an, um neben der Anordnung am Rahmen 20 einen zusätzlichen Halt im Gehäuse 60 zu erhalten. Der Filterkörper 30 ist vorzugsweise zylindrisch ausgeprägt und ragt von dem Rahmen 20 aus bis in den Vorfilterraum 70 hinein, derart, dass der Filterkörper 30 in den Bereich der größeren Bohrung ragt. Durch die ringförmige Ausgestaltung des Rahmens 20 ist in der mittigen Öffnung des Rahmens 20 ein Gewebefilter 50 angeordnet. In Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 50 in den Nachfilterraum 80 strömt.
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7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Filters 10b, wobei der Rahmen 20 den gleichen Aufbau besitzt, wie er bereits in der 6 beschrieben ist, wobei das Gehäuse 60 die gleiche Ausgestaltung der einzelnen Durchmesser besitzt, wie sie in der 2 beschrieben sind. Der Filterkörper 30 ist ebenso wie in der 6 beschrieben an dem Rahmen 20 stirnseitig angeordnet, wobei der Filter 30 einen zylindrischen und einen kegeligen Abschnitt besitzt. Der zylindrische Abschnitt besitzt zumindest teilweise den gleichen Durchmesser, wie der Durchmesser D1 des Rahmens 20, wobei der kegelige Abschnitt sich von dem Durchmesser D1 aus verjüngt und in den Vorfilterraum 70 ragt. In Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens strömt Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 zunächst durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 50 in den Nachfilterraum 80 strömt.
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In einem Türbetätiger, eingerichtet zum Öffnen und/oder Schließen einer Tür mit einer Schließerwelle, die mit der Tür koppelbar ist, mit zumindest einem Kolben, der mit der Schließerwelle in Wirkverbindung steht und innerhalb des Gehäuses 60 bewegbar angeordnet ist, befindet sich Fluid, welches vorzugsweise ein Hydrauliköl ist, wobei das Fluid in Verbindung mit einem Drosselventil für eine Dämpfung des Kolbens innerhalb des Gehäuses 60 des Türbetätigers vorhanden ist. Durch die bewegliche Anordnung des Kolbens innerhalb des Gehäuses 60 entwickeln sich durch Abrieb Partikel, die innerhalb des Fluids unkontrolliert vorhanden sind und für Fehlfunktionen des Türbetätigers sorgen, sofern sie nicht durch eine erhöhte Filterung derart zurückgehalten werden, dass eine sichere Funktion des Türbetätigers gewährleistet ist.
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Die Filterung des Fluids erfolgt durch einen Filter 10a, 10b, der im Inneren des Gehäuses 60 angeordnet ist. Hierzu werden im Gehäuse 60 zumindest zwei unterschiedlich große Bohrungen vorgehalten, die vorzugsweise die gleiche Längsachse besitzen, wie der im Gehäuse 60 beweglich angeordnete Kolben. Diese beiden Bohrungen besitzen entsprechend unterschiedliche Durchmesser D1, D2, wobei der Durchmesser D1 größer ist als der Durchmesser D2.
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Der Filter 10a, 10b weist einen Rahmen 20 auf, der vorzugsweise eine zylindrische Form besitzt, wobei der Filter 10a einen Kragen aufweist, der gebildet ist durch eine Anlagefläche 25 und einer Dichtfläche 35. Stirnseitig, im Bereich des Kragens, ist die zylindrische Form des Rahmens 20 offen ausgestaltet, derart, dass der Rahmen hohl ist.
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Die Dichtfläche 35 weist in einem Bereich eine umlaufende Dichtung 45 auf, die vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist, wobei die Dichtfläche 35 einen Durchmesser D1 aufweist, der dem Durchmesser D1 des Gehäuses 60 für den Zusammenbau zwischen Gehäuse 60 und dem Filter 10a, 10b entspricht. Die Anlagefläche 25 liegt teilweise an einer korrespondierenden Fläche des Gehäuses 60 an, die am Übergang der beiden unterschiedlich großen Bohrungen mit den Durchmessern D1 und D2 gebildet ist. Der Rahmen 20 weist auf der Mantelfläche, die den Durchmesser D2 bildet, zumindest eine Öffnung auf, in der ein Filtergewebe 40 angeordnet ist. Auf der der offenen Seite des Rahmens 20 gegenüberliegende Seite ist zumindest eine Öffnung vorgesehen, in der ein Filtergewebe 50 angeordnet ist. Von der offenen Seite des Rahmens 20 bis zur Öffnung, in der das Filtergewebe 50 angeordnet ist, ist der Rahmen 20 hohl ausgestaltet, wobei dieser Hohlraum zumindest teilweise mit einem Filterkörper 30 gefüllt ist.
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Diese Anordnung des Filters 10a hat zur Folge, dass sich auf beiden Seiten der Dichtung 45 Räume mit Fluid bilden, die von der Dichtung 45 zueinander abgedichtet werden. In einem ersten Raum, dem Vorfilterraum 70, befindet sich der bewegbar angeordnete Kolben sowie ungefiltertes Fluid, wobei in einem zweiten Raum, dem Nachfilterraum 80, gefiltertes Fluid vorhanden ist.
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Eine weitere Ausführungsform des Filters liegt bei dem Filter 10b vor, der einen Rahmen 20 besitzt, der als Ring ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser des Rahmens 20 dem Durchmesser D1 des Gehäuses 60 entspricht. Dieser Rahmen 20 besitzt an seiner Mantelfläche eine Dichtung 45, die vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist. Vorzugsweise mittig ist in dem Rahmen 20 ein Filtergewebe 50 angeordnet. Stirnseitig ist an dem Rahmen 20 ein Filterkörper 30 angeordnet, wobei der Filter 10b derart in dem Gehäuse angeordnet ist, dass der Filterkörper 30 in Richtung des Kolbens und somit in Richtung des Vorfilterraumes 70 gerichtet ist. Wie bei der 6 beschrieben, besitzt das Gehäuse 60 neben den Durchmessern D1 und D2 einen weiteren Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser D1, wobei die Positionierung des Filters 10b am Übergang der Durchmesser D1 und D2 erfolgt. Der größere Durchmesser wird erforderlich, um dem Filterkörper 30 einen freien Raum zum Gehäuse 60 zu bieten, in dem das zu filternde Fluid zu dem Filterkörper 30 strömen kann, um mehr Filterfläche des Filterkörpers 30 zur Filterung des Fluids nutzen zu können. Bei dieser Ausführungsform des Filters 10b ist der Filterkörper 30 vorzugsweise zylindrisch ausgestaltet, wobei sich ein Teilbereich des Filterkörpers 30 an der sich bildenden Zylinderfläche des Durchmessers D1 des Gehäuses 60 anlehnt, wodurch der Filterkörper 30 neben der stirnseitigen Anordnung am Rahmen 20 von dem Durchmesser D1 gestützt wird.
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Eine weitere Ausführungsform des Filters 10b unterscheidet sich zu dem bereits beschriebenen Filter 10b durch den Filterkörper 30, der im Anschluss an seine zylindrische Ausgestaltung zusätzlich eine kegelige Form besitzt, welche in den Vorfilterraum ragt. Bei dieser Ausführungsform des Filters 10b kann auf einen dritten Durchmesser innerhalb des Gehäuses 60, wie bei der erst genannten Ausführungsform des Filters 10b beschrieben, verzichtet werden, da die kegelige Form des Filterkörpers 30 genügend Filterfläche für das zu filternde Fluid bietet.
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Auch der Filter 10b bildet aufgrund der Dichtung 45 auf seinen beiden Seiten Räume, in denen Fluid vorhanden ist und von der Dichtung 45 zueinander abgedichtet werden. In dem ersten Raum, dem Vorfilterraum 70, befindet sich der bewegbar angeordnete Kolben sowie ungefiltertes Fluid, wobei in dem zweiten Raum, dem Nachfilterraum 80, gefiltertes Fluid vorhanden ist.
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Wird in Abhängigkeit des in dem Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 in den Nachfilterraum 80 gedrückt, strömt zunächst das zu filternde Fluid zwangsgeführt durch den Filterkörper 30, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40, 50 in den Nachfilterraum 80 gemäß der Strömungsrichtung 100a, 10b, 100c und 100d strömt. Diese Strömung des Fluids in Strömungsrichtung 90 ist in den 2 und 3 dargestellt, wobei in den 4 und 5 das Fluid in Strömungsrichtung 90 von dem Vorfilterraum 70 in den Nachfilterraum 80 zunächst zwangsgeführt durch den Filterkörper 30 und anschließend durch das Filtergewebe 40 in den Nachfilterraum 80 strömt. Hingegen strömt in den 6 und 7 das Fluid in Strömungsrichtung 90 zunächst zwangsgeführt durch den Filterkörper 30 und anschließend durch das Filtergewebe 50 in den Nachfilterraum 80.
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Durch den Filterkörper 30 wird dem zu filternden Fluid neben den Gewebefiltern 40, 50 ein zusätzlicher Filter vorgeschaltet, der durch seine Ausgestaltung eine deutlich vergrößerte aktive Filterfläche bereitstellt, wodurch eine höhere Partikelaufnahme innerhalb des Filterkörper 30 ermöglicht wird, wobei eine Verstopfung des Filters 10a, 10b in einem hohen Maße unterbunden wird. Die Gewebefilter 40, 50, die in Strömungsrichtung 90 nach dem Filterkörper 30 das von dem Filterkörper 30 vorgefilterte Fluid filtern, stellen sicher, dass mögliche gelöste Fasern des Filterkörpers 30 vor dem Drosselventil sowie dem Drosselspalt fern gehalten werden.
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Somit ist in Strömungsrichtung 90 des Fliuds, welches in Abhängigkeit des im Türbetätiger beweglich angeordneten Kolbens steht, ein Filterkörper 30 vor dem Filtergewebe 40, 50 angeordnet, wobei das gesamte zu filternde Fluid zunächst durch den Filterkörper 30 strömt, bevor es durch das Filtergewebe 40, 50 in den Nachfilterraum 80 gelangt.
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Der Filterkörper 30 kann als massiver oder flexibler Körper ausgebildet sein, wobei der Filterkörper 30 unterschiedliche Konturen wie beispielsweise eine zylindrische Kontur besitzen kann. Wichtig ist jedoch, dass der Filterkörper 30 den Hohlraum des Rahmens 20 zumindest teilweise derart ausfüllt, dass das gesamte zu filternde Fluid aufgrund des im Türbetätiger bewegbar angeordneten Kolbens zunächst den Filterkörper 30 durchströmt, bevor das Fluid durch das Filtergewebe 40, 50 in den Nachfilterraum 80 gelangt.
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Somit werden unterschiedlich große Partikel dem Drosselventil ferngehalten, welches eine sichere Funktion des Türbetätigers gewährleistet.
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Bei den dargestellten Ausführungen handelt es sich um Beispiele, wobei die Ausgestaltung des Filters 10a, 10b weitere Möglichkeiten bieten. Wichtig ist, dass das Fluid in Strömungsrichtung 90 zunächst einen Filterkörper 30 mit zusätzlicher Filterfläche durchströmt, bevor weitere Gewebefilter 40, 50 von dem Fluid in Strömungsrichtung 90 durchströmt werden, wobei der Filter 10a, 10b durch seine Positionierung innerhalb des Gehäuses 60 einen Vorfilterraum 70 und einen Nachfilterraum 80 bildet.
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Bezugszeichenliste
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- 10a
- Filter
- 10b
- Filter
- 20
- Rahmen
- 25
- Anlagefläche
- 30
- Filterkörper
- 35
- Dichtfläche
- 40
- Filtergewebe
- 45
- Dichtung
- 50
- Filtergewebe
- 60
- Gehäuse
- 70
- Vorfilterraum
- 80
- Nachfilterraum
- 90
- Strömungsrichtung
- 100a
- Strömungsrichtung
- 100b
- Strömungsrichtung
- 100c
- Strömungsrichtung
- 100d
- Strömungsrichtung
- D1
- Durchmesser
- D2
- Durchmesser
- D3
- Durchmesser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008005721 U1 [0002]
- DE 1933213 [0003]