DE102011006251A1 - Kältegerät mit Lüfter - Google Patents
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Abstract
Ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, hat einen in wenigstens eine erste Lagerkammer (2) und eine Verdampferkammer (6) unterteilten Innenraum. Ein Lüfter (9–13) zum Antreiben von Luftzirkulation zwischen der Lagerkammer (2) und der Verdampferkammer (6) ist als Radiallüfter ausgebildet, der an einer Durchgangsöffnung (8) einer die Verdampferkammer (6) von einem Verteilerraum (15) trennenden Wand (5) mit die Durchgangsöffnung (8) kreuzender Drehachse (28) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, in NoFrost-Bauweise. Im Inneren eines solchen Kältegeräts sind herkömmlicher Weise eine Lagerkammer und eine Verdampferkammer abgeteilt, und ein Lüfter treibt einen Luftaustausch zwischen der Lagerkammer und der Verdampferkammer an, um die Lagerkammer zu kühlen.
- Aus
EP 0 793 066 A2 undEP 1 293 739 A2 sind jeweils NoFrost-Kältegeräte bekannt, bei denen der Lüfter an einem Eingang der Verdampferkammer angeordnet ist, so dass er Luft aus der Lagerkammer ansaugt und in die Verdampferkammer hineindrückt. Die Luft strömt in der Verdampferkammer im Wesentlichen vertikal abwärts und verteilt sich, wenn sie die Verdampferkammer wieder verlässt, in der Lagerkammer auf verschiedene Wege, die zum Teil eine erhebliche Umlenkung des Luftstroms beinhalten. Die Wege führen in der Lagerkammer um Auszugkästen herum oder zwischen diesen hindurch, und die Verteilung der Kaltluft auf die einzelnen Wege hängt unter anderem von Zufälligkeiten bei der Platzierung der Auszugkästen ab, die den Grad der Umlenkung und den freien Querschnitt der Wege beeinflussen. Es ist daher schwierig, eine gleichmäßige Verteilung der Kaltluft auf die verschiedenen Wege und eine gleichmäßige und reproduzierbare Temperaturverteilung in der Lagerkammer zu gewährleisten. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, in dem sich Kaltluft gleichmäßig und reproduzierbar auf verschiedene Wege innerhalb einer Lagerkammer verteilen kann.
- Die Aufgabe wird gelöst, in dem bei einem Kältegerät mit einem in wenigstens eine erste Lagerkammer und eine wenigstens einen Verdampfer aufweisende Verdampferkammer unterteilten Innenraum und einen Lüfter zum Antreiben von Luftzirkulation zwischen der Lagerkammer und der Verdampferkammer der Lüfter ein Radiallüfter ist, der an einer Durchgangsöffnung einer die Verdampferkammer von einem Verteilerraum trennenden Wand mit die Durchgangsöffnung kreuzender Drehachse angeordnet ist. Der Radiallüfter saugt bauartbedingt in Richtung seiner Achse an und bläst die angesaugte Luft radial zur Achse aus. Es findet daher rein durch die Bauart des Lüfters bedingt eine Umlenkung der Luft beim Durchgang von der Verdampferkammer in den Verteilerraum statt. Die von dem Lüfter quer zur Drehachse abgeblasene Luft verteilt sich im Verteilerraum parallel zu der Wand und kann daher, auch wenn die Abmessungen des Verteilerraums in Richtung der Drehachse des Lüfters gering sind, diverse von dem Verteilerraum ausgehende Wege gleichmäßig versorgen.
- Bevorzugt ist der Radiallüfter dem Verdampfer in Richtung der zwangsweise umgewälzten Luft nachgelagert. Durch das Absaugen der kalten Luft nach dem Verdampfer ist die Anströmung des Verdampfers deutlich gleichmäßiger, wodurch die zum Wärmetausch zur Verfügung stehende Verdampferfläche besser ausgenutzt ist und somit die Effizienz des Verdampfers steigt.
- Vorzugsweise ist der Verteilerraum von der Lagerkammer durch eine Zwischenwand mit mehreren Öffnungen getrennt, die jeweils den Beginn eines der Wege der Kaltluft durch die Lagerkammer markieren.
- Ein Motor des Lüfters ist zweckmäßigerweise an der Zwischenwand montiert. Dadurch ergibt sich eine Beaufschlagung der Lagerkammer von hinten nach vorne, womit eine deutlich homogenere Temperaturverteilung im Zusammenwirken mit den Luftdurchlässen in der Zwischenwand für die Lagerkammer erreicht ist.
- Um die Abmessungen des Lüfters und des Verteilerraums in Richtung der Drehachse zu minimieren, ist der Motor vorzugsweise von einem Schaufelrad des Lüfters ringförmig umgeben.
- Alternativ kann in der die Verdampferkammer von dem Verteilerraum trennenden Wand eine zum Verteilerraum offene Vertiefung gebildet sein, in die ein Schaufelrad des Lüfters eingreift.
- Die Wand, die die Verdampferkammer von dem Verteilerraum trennt, und die Zwischenwand sind vorzugsweise zu einer Baueinheit verbunden. In dieser Baueinheit kann, bevor sie im Kältegerät eingebaut wird, zweckmäßigerweise auch der Lüfter montiert werden, um den Zusammenbau des Kältegeräts zu vereinfachen.
- Die die besagten Wände und ggf. den Lüfter umfassende Baueinheit ist vorzugsweise aus dem Innenraum entnehmbar, um zu Reparatur- oder Wartungszwecken einen Zugriff auf die Verdampferkammer zu ermöglichen.
- Eine Trennwand kann in dem Kältegerät vorgesehen sein, um den Innenraum in eine zweite Lagerkammer und einen durch die oben erwähnte Wand in die erste Lagerkammer und die Verdampferkammer unterteilten Bereich zu teilen.
- Vorzugsweise verbindet ein Durchgang der Trennwand die Verdampferkammer mit der zweiten Lagerkammer, um ein Ansaugen von Luft in die Verdampferkammer aus der zweiten Lagerkammer zu ermöglichen.
- Ein auf Seiten der zweiten Lagerkammer an diesen Durchgang anschließender Kanal hat vorzugsweise einen Einlass in einem von der Trennwand abgewandten Bereich der zweiten Lagerkammer, um sicherzustellen, dass die von dem Lüfter angetriebene Luftströmung auch die zweite Lagerkammer vollständig durchspült.
- Bevorzugt ist die Lagerkammer, die durch die Zwischenwand von der Verdampferkammer getrennt ist, als Kaltlagerfach ausgebildet, über dem die zweite, als Kühlfach ausgebildete Lagerkammer angeordnet ist. Durch diese Anordnung, bei der der Verdampfer benachbart dem Kaltlagerfach angeordnet ist, lässt sich die im Verdampfer gespeicherte Kälte in der Verdichter- und/oder Ventilatorstehzeit thermodynamisch und damit energetisch besonders vorteilhaft für das Kaltlagerfach nutzen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
- Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch ein Kältegerät gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung; -
2 einen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung; und -
3 einen Schnitt gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. -
1 zeigt ein Kombinationskältegerät mit zwei Lagerkammern, einem Normalkühlfach1 und einem Kaltlagerfach2 , zwischen denen eine wärmeisolierende Trennwand3 eingefügt ist. Von dem Kaltlagerfach2 ist durch eine vertikale, zu einer Rückwand4 des Korpus des Kältegeräts parallele Wand5 eine Verdampferkammer6 abgeteilt, in der ein Verdampfer, hier ein Lamellenverdampfer7 , montiert ist. Die Wand5 hat eine kreisrunde Öffnung8 in ihrem unteren Bereich, unterhalb des Lamellenverdampfers7 . Hinter dieser Öffnung ist an der Rückwand4 ein Lüftermotor9 montiert, der über eine die Öffnung8 kreuzende Welle10 ein vor der Wand5 angeordnetes Schaufelrad11 antreibt. - Das Schaufelrad
11 hat eine im Wesentlichen ebene Grundplatte12 , von deren Rand eine Vielzahl von Schaufeln13 in Richtung der Rückwand4 abstehen. Die Schaufeln sind im wesentlichen Radial in Bezug zur Drehachse28 des Schaufelrades11 ausgerichtet, so dass eine Drehung des Schaufelrades11 von den Schaufeln13 erfasste Luft quer zur Drehachse28 von diesen forttreibt und so eine zu der Wand5 parallele Strömung in Verteilerraum15 erzeugt, der einerseits von der Wand5 und andererseits von der Wand5 gegenüberliegenden Rückseiten von Auszugkästen14 begrenzt ist. Die Luft staut sich somit gleichmäßig in dem gesamten Verteilerraum15 und verteilt sich beim Entweichen auf sämtliche von dem Verteilerraum15 wegführende Strömungswege, d. h. alle Spalte16 zwischen zwei Auszugkästen14 , zwischen dem oberen Auszugkasten14 und der Trennwand3 oder zwischen dem untersten Auszugkasten14 und einem Boden des Kaltlagerfachs2 werden mit Kaltluft aus der Verdampferkammer6 versorgt. Es gibt keine Bereiche in dem Kaltlagerfach2 , die von der Zirkulation der Luft abgekoppelt sind, und die Temperaturen der verschiedenen Auszugkästen14 unterscheiden sich allenfalls unwesentlich voneinander. - Nach dem Passieren der Spalte
16 gelangt die Luft über einen Durchgang17 zwischen einer gemeinsamen Tür18 der beiden Fächer1 ,2 und der Vorderkante der Trennwand3 in das Normalkühlfach1 . - Ein aus dem Normalkühlfach
1 zurück zur Verdampferkammer6 führender Kanal19 ist durch eine sich entlang der Rückwand4 von der Trennwand3 bis in die Nähe der Decke des Normalkühlfachs1 erstreckende Wand20 begrenzt. Die Luft muss daher, um den Einlass21 des Kanals20 zu erreichen, über die gesamte Höhe des Normalkühlfachs1 aufsteigen, so dass auch hier eine homogene Temperaturverteilung erreicht wird. -
2 zeigt eine weiterentwickelte Ausgestaltung in einem zu1 analogen Schnitt. Die innere Aufteilung des Kältegeräts in Normalkühlfach1 , Kaltlagerfach2 und Verdampferkammer6 durch Wände3 ,5 ist dieselbe wie bei der Ausgestaltung der1 ; hinzu kommt eine zu der Wand5 im Wesentlichen parallele vertikale Zwischenwand22 , die den Verteilerraum15 vom Kaltlagerfach2 trennt. Durchgänge23 in der Zwischenwand22 sind auf die Spalte16 ausgerichtet, um einen ungehinderten Übergang der Luft in die Spalte16 sicherzustellen. - Wie im Falle der
1 ist ein Radiallüfter mit einem Motor9 und einem Schaufelrad11 an einer Öffnung8 der Wand5 angeordnet, um Luft aus der Verdampferkammer6 anzusaugen und quer zu seiner Drehachse28 in den Verteilerraum15 auszustoßen. Bei der Ausgestaltung der2 ist der Lüfter allerdings vollständig in dem Verteilerraum15 angebracht, und sein Motor9 ist an der Zwischenwand22 befestigt. Der Lüfter, die Zwischenwand22 sowie die mit ihr verbundene Wand5 bilden eine Baueinheit, die als Ganzes in dem Kältegerät montierbar und auch wieder entnehmbar ist, um den Verdampfer7 und eine Kondenswasserauffangrinne24 am Fuß der Rückwand4 freizulegen, wenn dies zu Reinigungs- oder Wartungszwecken erforderlich ist, etwa um einen von der Kondenswasserauffangrinne24 ins Freie führenden Ablaufkanal von Ablagerungen zu befreien. Die Zwischenwand22 überdeckt die Rückwand4 unterhalb der Trennwand3 vollständig und bildet eine reinigungsfreundliche ebene Fläche, die sich in beiden Richtungen von einer Seitenwand des Kältegerätekorpus zur anderen und in vertikaler Richtung von der Trennwand3 bis zu einer Decke25 einer Maschinenraumnische26 erstreckt. - Während bei der Ausgestaltung der
2 die Wand5 rings um die Öffnung8 eine Vertiefung27 aufweist, um das Schaufelrad11 unterzubringen, ist bei der Ausgestaltung der3 die Wand5 eben, und die Grundplatte12 des Schaufelrades11 hat die Form einer Schüssel, in der der an der Wand20 befestigte Lüftermotor9 aufgenommen ist. Die Schaufeln13 stehen von einer vom Motor9 abgewandten Außenseite der Schüssel ab, wobei sie in axialer Richtung mit dem Motor9 überlappen. - Eine solche Bauform des Lüfters und der Wand
5 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Tiefe der Verdampferkammer6 gering und für eine Vertiefung der Wand5 kein Platz vorhanden ist. Die Tiefe der Verdampferkammer6 kann insbesondere dann gering gehalten werden, wenn, wie in3 gezeigt, der Lamellenverdampfer durch einen frei hängenden plattenförmigen Verdampfer, insbesondere einen Rollbond-Verdampfer27 , ersetzt ist. Um eine ausreichende Oberfläche des Verdampfers27 unterzubringen, erstreckt sich dieser nicht in Höhe des Kaltlagerfachs2 , sondern auch im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Normalkühlfachs2 , wo er nur wenig mehr Platz in Anspruch nimmt als der Kanal19 der2 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 0793066 A2 [0002]
- EP 1293739 A2 [0002]
Claims (10)
- Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem in wenigstens eine erste Lagerkammer (
2 ) und eine wenigstens einen Verdampfer (7 ) aufweisende Verdampferkammer (6 ) unterteilten Innenraum und einem Lüfter (9 –13 ) zum Antreiben von Luftzirkulation zwischen der Lagerkammer (2 ) und der Verdampferkammer (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (9 –13 ) ein Radiallüfter ist, der an einer Durchgangsöffnung (8 ) einer die Verdampferkammer (6 ) von einem Verteilerraum (15 ) trennenden Wand (5 ) mit die Durchgangsöffnung (8 ) kreuzender Drehachse (28 ) angeordnet ist. - Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerraum (
15 ) durch eine mehrere Öffnungen (23 ) aufweisende Zwischenwand (22 ) von der Lagerkammer (2 ) getrennt ist. - Kältegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (
9 ) des Lüfters (9 –13 ) an der Zwischenwand (22 ) montiert ist. - Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
9 ) von Schaufeln (13 ) eines Schaufelrads (11 ) des Lüfters (9 –13 ) ringförmig umgeben ist. - Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Verdampferkammer (
6 ) von dem Verteilerraum (15 ) trennenden Wand (5 ) eine zum Verteilerraum (15 ) offene Vertiefung (27 ) gebildet ist, in die ein Schaufelrad (11 ) des Lüfters (9 –13 ) eingreift. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Verdampferkammer (
6 ) von dem Verteilerraum (15 ) trennenden Wand (5 ) und die Zwischenwand (22 ) zu einer Baueinheit verbunden sind. - Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit aus dem Innenraum entnehmbar ist.
- Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand (
3 ) den Innenraum in eine zweite Lagerkammer (1 ) und einen durch die Wand (5 ) in die erste Lagerkammer (2 ) und die Verdampferkammer (6 ) unterteilten Bereich teilt. - Kältegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchgang der Trennwand (
3 ) die Verdampferkammer (6 ) mit der zweiten Lagerkammer (1 ) verbindet. - Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf Seiten der zweiten Lagerkammer (
1 ) an den Durchgang anschließender Kanal (19 ) einen Einlass (21 ) in einem von der Trennwand (3 ) abgewandten Bereich der zweiten Lagerkammer (1 ) hat.
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R081 | Change of applicant/patentee |
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