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Die Erfindung betrifft ein Leiteranschlusselement mit einer Presshülse und einem Leiterkontaktabschnitt, der von der Presshülse umgeben ist und eine Leiteraufnahmeöffnung zur Aufnahme eines abisolierten Endes eines elektrischen Leiters hat.
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Ein solches Leiteranschlusselement ist insbesondere als Hochstrom-Steckverbinder zur Übertragung hoher Ströme geeignet und kann bevorzugt zur Kontaktierung von Batterie-Anschlusspolen z. B. in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
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In der
DE 199 45 407 A1 sind herkömmliche Batterieklemmen in Form einer Schelle beschrieben. Die Batterieklemme enthält eine Anschlusslasche, einen mit einem Schlitz versehenen Kontaktring, eine an den Klemmenden des Kontaktringes angreifende Feder und ein Sperrteil.
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DE 1 135 072 B zeigt ein Flach-Kontaktelement für elektrische Steckvorrichtungen, das zweiteilig aus einem starren Teil und einem federnden Teil ausgeführt ist, Beim Zusammenstecken zweier Kontaktelemente legen sich die Schenkel des federnden Teils an die benachbarten Flächen des starren Teils des anderen Kontaktelementes an.
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DE 10 2004 040 834 B3 offenbart einen Steckkontakt zum Kontaktieren eines elektrischen Bauelementes mit einem Stegleiter. Der Steckkontakt weist ein Lamellenpaket mit Kontaktlamellen auf, in deren Schlitz ein elektrischer Leiter steckbar ist. Zwischen jeweils zwei Kontaktlamellen ist eine Distanzlamelle angeordnet, die eine Einstecktiefe des elektrischen Leiters in einen Schlitz begrenzt und den elektrischen Leiter mit Widerhaken im Schlitz zwischen Kontaktfedern hält.
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DE 299 03 301 U1 offenbart eine Verbindung eines elektrischen Aluminiumkabels mit einem aus Kupfer bestehenden Anschlussteil. Eine Stützhülse umschließt den der endseitigen Stirnseite des abisolierten Teils des Aluminiumkabels benachbarten Bereich und ist mit dem Ende des Aluminiumkabel verpresst. Ein Anschlussteil ist mit der Stirnseite des Endes des Aluminiumkabels verschweißt.
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DE 44 43 010 A1 offenbart einen Prüfstecker für Hochleistungsklemmen. Der Prüfstecker hat einen Kontaktstecker für jeden Pol, der aus einem länglichen Paket von parallel geschichteten Einzellamellenblechen mit einem rückwärtigen Anschlussende und einem vorderen Prüfkontaktende besteht. Die einzelnen Lamellenbleche sind im Bereich des Prüfkontaktendes nicht miteinander verbunden und weisen quer zu den Lamellenflächen einen vorne offenen Schlitz auf. Im Bereich des Anschlussendes sind die Lamellenbleche fest miteinander verbunden.
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Aus
US 2,815,497 A ,
EP 1 970 995 A2 ,
EP 0 018 863 A1 und
DE 1 931 267 A sind Leiteranschlüsse für Aluminiumleiter bekannt, bei denen zwischen dem abisolierten Ende eines elektrischen Leiters und einer äußeren, ringförmig geschlossenen Presshülse elastisch verformbare Kontaktkörper angeordnet sind.
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Ausgehend hiervor ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zur Übertragung hoher Ströme geeignetes Leiteranschlusselement zu schaffen, das bei geringem Fertigungsaufwand eine einfache und sichere Anbindung eines Anschlusskabels ermöglicht.
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Die Aufgabe wird mit dem Leiteranschlusselement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Leiterkontaktabschnitt eine Vielzahl von übereinander geschichteten Blechelementen mit jeweils einander gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Leiteranschluss-Gabelzungen hat, wobei die Leiteraufnahmeöffnung durch den Freiraum zwischen den gegenüberliegenden Leiteranschluss-Gabelzungen gebildet ist, und dass die Leiteranschluss-Gabelzungen des übereinander geschichteten Paketes von Blechelementen von der Presshülse umgeben sind.
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Durch die lamellenartigen, übereinander geschichteten Blechelemente gelingt die Ausbildung eines Leiteranschlusskontaktes in Form eines Presskontaktes mit Gabelzungen, bei dem die Innenkanten der Leiteranschluss-Gabelzungen an einer Vielzahl von Kontaktstellen weitgehend unabhängig voneinander an und ggf. in den anzuschließenden elektrischen Leiter gepresst werden. Dadurch wird eine Vielzahl weitestgehend voneinander unabhängiger Presskontaktstellen bereitgestellt. Der Leiterkontaktabschnitt wird nach Einführen eines abisolierten Endes eines elektrischen Leiters in die Leiteraufnahmeöffnung mit Hilfe der Presshülse z. B. mit einer geeigneten Crimpzange zusammengepresst. Mit Hilfe der Presshülse wird das Paket von Blechelementen zudem zusammengehalten und fixiert.
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Das Leiteranschlusselement eignet sich insbesondere zur Anbindung eines Aluminiumleiters an einen Batterie-Anschlusspol. Die Blechelemente können aus dem gleichen Material wie der Aluminiumleiter oder auch aus einem anderen Material, z. B. einer Kupferlegierung oder Federstahllegierung bestehen.
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Vorzugsweise sind an der Innenkante der Leiteranschluss-Gabelzungen Zähne vorgesehen, die beim Zusammenpressen der Presshülse Leiteranschluss-Gabelzungen in den anzuschließenden elektrischen Leiter eintauchen. Die Zähne lassen sich preiswert und einfach aus den Blechelementen herausformen. Dies kann z. B. vorteilhaft durch Stanzen erfolgen.
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Besonders vorteilhaft für eine verbesserte Anbindung und Kontaktierung des elektrischen Leiters ist es, wenn in der durch die Leiteranschluss-Gabelkontakte gebildeten Leiteraufnahmeöffnung ein Dorn vom geschlossenen Grund der Leiteraufnahmeöffnung in Richtung des offenen Endes der Leiteraufnahmeöffnung hervorragt, der aus einem Teile der Blechelemente herausgeformt ist. Dieser Dorn kann ebenfalls scharfkantige Zähne haben und dient der zusätzlichen Kontaktierung der Litzen des anzubindenden elektrischen Leiters.
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Das Leiteranschlusselement kann in einer vorteilhaften Ausführungsform ein Steckverbinder sein, bei dem an einem vorderen Ende der Vielzahl von übereinander geschichteten Blechelementen Gabelkontaktelemente und an dem anderen, hinteren Ende der Vielzahl von übereinander geschichteten Blechelementen der Leiterkontaktabschnitt mit der Presshülse ist. Die Gabelkontaktelemente haben jeweils zwei einander gegenüberliegende und voneinander beabstandete Klemmkontakt-Gabelzungen und dienen so zur Steck-Klemm-Kontaktierung eines Anschlusspols, wie z. B. eines Kontaktstiftes, der zwischen die Klemmkontakt-Gabelzungen eingesteckt wird. Am hinteren Ende wird hingegen ein elektrischer Leiter mit der Presskontaktierung fest mit dem Steckverbinder verbunden.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Blechelemente an dem vorderen Klemmkontaktende und dem hinteren Leiteranschlussende nicht miteinander verbunden, so dass die aneinander angrenzenden Blechelemente unabhängig voneinander beweglich sind. An dem Leiteranschlussende sind die Blechelemente nur durch die Presshülse fixiert. Zur verbesserten Ausrichtung der zu einem Paket übereinander geschichteten Blechelemente ist es vorteilhaft, wenn die Blechelemente im Übergang von den Klemmkontakt-Gabelzungen zu den Leiteranschluss-Gabelzungen Einschnürungen haben. Die parallele Ausrichtung der Blechelemente in einer gemeinsamen Flucht gelingt dann durch Isolierstoffmaterial eines Isolierstoffgehäuses, das in die Einschnürungen eintaucht.
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Eine verbesserte Ausrichtung der Blechelemente zueinander gelingt zusätzlich oder alternativ zu den Einschnürungen auch dadurch, dass die Blechelemente im Übergang von den Klemmkontakt-Gabelzungen zu den Leiteranschluss-Gabelzungen Ausrichtzapfen oder Öffnungen zur Aufnahme von Ausrichtzapfen haben. Die in Öffnungen einführbaren Ausrichtzapfen können zum Beispiel integral mit einem das Paket von Blechelementen umgebene Isolierstoffgehäuse geformt sein.
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Bei der Ausführungsform des Leiteranschlusselementes als Steckverbinder kann eine verbesserte Klemmkontaktierung eines Anschlusspols erreicht werden, wenn ein U-förmig gebogenes Federelement in die durch die Klemmkontakt-Gabelzungen gebildete Öffnung einbracht ist. Das Federelement hat dabei einen Federbogen und zwei sich an die gegenüberliegenden Enden des Federbogens anschließende, einander gegenüberliegende und voneinander beabstandete Federarme. Die Federarme sind mit den jeweils angrenzenden Klemmkontakt-Gabelzungen verbunden, um durch die Spannkraft des Federelementes eine auf die gegenüberliegenden Klemmkontakt-Gabelzungen zu gerichtete Klemmkraft auf die Klemmkontakt-Gabelzungen aufzubringen und eine Relaxion der Gabelzungen auszugleichen.
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Um eine Vielzahl voneinander unabhängiger Kontaktstellen bereitzustellen, an denen die Kontaktkraft der Gabelzungen konzentriert wird, ist es vorteilhaft, wenn an den freien Endbereichen der Gabelzungen aufeinander zu weisende Kontaktnasen sind.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Federarme in Hinterschneidungen der Kontaktnasen eingehängt sind. Das durch die vorstehenden Kontaktnasen bereitgestellte zusätzliche Material des Blechelementes kann zum Einbringen der Hinterschneidungen genutzt werden. Die Federarme greifen zudem an den Kontaktstellen an, so dass die Kraftwirkung der Federarme auf die Klemmkraft der Gabelzungen verbessert ist.
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Vorzugsweise ist das Paket von Blechelementen von einem Isolierstoffgehäuse mit einer in die durch die Klemmkontakt-Gabelzungen gebildeten Klemmkontaktöffnung mündenden Öffnung und einer in die Leiteraufnahmeöffnung der Leiteranschluss-Gabelzungen mündenden Öffnung umgeben. An dem die Klemmkontakt-Gabelzungen aufweisenden Klemmkontaktende ist dann eine Isolierkappe eines in die Klemmkontaktöffnung einführbaren und mit den Klemmkontakt-Gabelzungen anklemmbaren Anschlusspols aufsteckbar. Damit wird ein verbesserter Berührungsschutz gewährleistet. Das aus dem Paket von Blechelementes gebildete Kontaktelement kann von einem einteiligen Isolierstoffgehäuse aus Kunststoffmaterial umspritzt sein. Denkbar ist aber auch ein zweiteiliger Aufbau des Isolierstoffgehäuses.
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Zur Sicherung des Steckverbinders z. B. an einer den Anschlusspol aufweisenden Batterie ist es vorteilhaft, wenn das Isolierstoffgehäuse einen schwenkbaren Verriegelungshebel hat, der in einer Verriegelungsposition mit der Isolierkappe einen Anschlag zur Sicherung des Steckverbinders an der Isolierkappe des Anschlusspols bildet. Durch Verschwenken, z. B. Herunterdrücken des Verriegelungshebels gelingt es, den Steckverbinder von dem Anschlusspol und dem diesen Anschlusspol umgebenden Isolierkappe abzuziehen.
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Die Isolierkappe kann mittels Codiernasen und/oder Codiernuten eine Codierung für den Steckverbinder aufweisen, der dann hierzu zu den Codiernasen korrespondierende Codiernuten bzw. zu den Codiernuten korrespondierende Codiernasen aufweist.
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In einer Ausführungsform ist denkbar, dass das Paket von Gabelzungen aufweisenden Blechelemente an mindestens einer Außenseite mit einem Deckblechelement abgedeckt ist, welches mindestens eine durch Gabelkontakte gebildete Aufnahmeöffnung an der Seite des jeweiligen Deckblechelementes umschließt. Damit wird bevorzugt für das Leiteranschlussende und/oder für das Klemmkontaktende eine größtenteils und bevorzugt allseits umschlossene Aufnahmeöffnung bereitgestellt.
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Des erfindungsgemäße Leiteranschlusselement insbesondere in Form eines Steckverbinders bietet einen kompakten Aufbau unter Sicherstellung eines hinreichenden Berührungsschutzes. Das Leiteranschlusselement ist mit relativ geringem Aufwand herzustellen und bietet einen guten elektrischen Kontakt für einen elektrischen Leiter, aber ggf. auch für einen am anderen Ende des Leiteranschlusselementes anschließbaren Anschlusspol.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 Längsschnittansicht eines Leiteranschlusselementes in Form eines Steckverbinders mit einem Paket von Blechelementen;
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2a) Draufsicht auf einen in eine Isolierkappe eingeführten und auf einen zugehörigen Anschlusspol aufgeklemmten Steckverbinder;
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2b) Draufsicht auf einen aus einer Isolierkappe herausgezogenen und von dem zugehörigen Anschlusspol abgeklemmten Steckverbinder;
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3 Längsschnittansicht einer Steckverbinders mit einem Paket von Blechelementen ohne Federelement für die Klemmkontakt-Gabelzungen;
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4a) Querschnittsansicht durch die Leiteranschluss-Gabelzungen des Steckverbinders im unverpressten Zustand ohne eingeführten elektrischen Leiter;
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4b) Querschnittsansicht durch die Leiteranschluss-Gabelzungen des Steckverbinders im verpressten Zustand mit eingeführtem elektrischen Leiter;
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5a) Frontansicht auf eine Isolierkappe mit darin aufgenommenem Anschlusspol und einer ersten Ausprägung von Codiernuten bzw. Codiernasen;
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5b) Frontansicht auf eine Isolierkappe mit darin aufgenommenem Anschlusspol und einer zweiten Ausprägung von Codiernuten bzw. Codiernasen.
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1 lässt eine Längsschnittansicht eines Leiteranschlusselementes 1 in Form eines Steckverbinders mit einem Paket von Blechelementen 2 erkennen. Die Blechelemente 2 haben an einem vorderen Ende jeweils ein Paar einander gegenüberliegende und unter Belassung einer Aufnahmeöffnung für einen anzuklemmenden Anschlusspol 3 voneinander beabstandete Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b. Mit Hilfe der Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b wird ein Gabelkontakt bereitgestellt, bei dem die Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b den Anschlusspol 3 mit an der Innenkante der Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b vorstehenden Kontaktnasen 5 mittels Federkraft an einer Vielzahl von definierten Kontaktstellen mit jeweils geringer Kontaktfläche, auf die die Federkraft der einzelnen Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b konzentriert wird, kontaktiert.
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Optional kann an den Kontaktnasen 5 jeweils eine Hinterschneidung vorgesehen sein, in die jeweils ein freies Ende eines Federarmes 6 eines Federelementes 7 eingehängt ist. Das Federelement 7 ist U-förmig gebogen, so dass die beiden Federarme 6 durch einen Federbogen 8 miteinander verbunden sind. Der Federbogen 8 ist in dem geschlossenen Grund der durch die Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b gebildeten Aufnahmeöffnung angeordnet. Durch das Federelement 7 gelingt der Ausgleich einer Relaxion der Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b und die sichere Kontaktierung des Anschlusspols 3 durch die Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b mit ausreichender Federkraft.
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An dem hinteren Ende der Blechelemente 2, gegenüberliegend zu den Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b ist ein Leiteranschluss in Form eines Presskontaktes für einen elektrischen Leiter 9 vorgesehen. Hierzu sind in den Blechelementen 2 ebenfalls einander gegenüberliegende und eine Leiteranschlussöffnung bereitstellende Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b ausgeformt. Die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b tragen an ihrer Innenkante aufeinander zu weisende Zähne 11. Das Paket von Blechelementen 2 ist im Bereich der Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b von einer Presshülse 12 mindestens teilweise und bevorzugt vollständig umlaufend umgeben. Durch Verpressen der Presshülse 12 z. B. mit einer geeigneten Crimpzange werden die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b aufeinander zu bewegt und die Zähne 11 können sich mit den Litzen des abisolierten Endes 13 des elektrischen Leiters 9 verkrallen. Damit wird eine gute elektrische Kontaktierung z. B. eines Aluminiumleiters mit einem fasten Sitz an dem Steckverbinder gewährleistet. Wie bei der Kontaktierung des Anschlusspols 3 auch sorgen die Vielzahl von übereinander liegenden Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b mit den Zähnen 11 für eine große Anzahl voneinander unabhängiger Kontaktstellen für das abisolierte Ende 13 des elektrischen Leiters 9.
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Vorteilhaft ist es, wenn aus einem Teil der Blechelemente 2 an dem geschlossenen Grund 14 der durch die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b gebildeten Aufnahmeöffnung Dome 15 ggf. ebenfalls mit vorstehenden Zähnen herausgeformt sind. Diese Blechelemente 2 stellen somit einem vom geschlossenen Grund 14 in Richtung offenem Ende 16 hervorragenden Dorn 15 bereit, der in die Litzen des abisolierten Endes 13 des elektrischen Leiters 9 eintaucht und den elektrischen Leiter 9 von innen kontaktiert.
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Das Paket von Blechelementen 2 ist von einem Isolierstoffgehäuse 17 umgeben. Die Blechelemente 2 können dabei von dem Isolierstoffgehäuse 17 aus Kunststoffmaterial umspritzt sein. Denkbar ist aber auch eine mehrteilige Ausführungsform des Isolierstoffgehäuses 17, bei der die mehreren Teile (bevorzugt zwei Teile) des Isolierstoffgehäuses um das Paket aus Blechelementen 2 herum gelegt und miteinander z. B. durch Verkleben oder Verschweißen verbunden werden. Das Isolierstoffgehäuse 17 lässt am vorderen und hinteren Ende eine stirnseitige Öffnung frei, die in die durch die Gabelkontakte 4a, 4b, 10a, 10b gebildeten Aufnahmeöffnungen münden.
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Die Blechelemente 2 sind an dem vorderen Klemmkontaktende und dem hinteren Leiteranschlussende nicht miteinander verbunden. An dem Leiteranschlussende sind die Blechelemente 2 nur durch die Presshülse 12 fixiert. Zur verbesserten Ausrichtung der zu einem Paket übereinander geschichteten Blechelemente 2 haben die Blechelemente 2 im Übergang von den Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b zu den Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b Einschnürungen 18. Die parallele Ausrichtung der Blechelemente in einer gemeinsamen Flucht erfolgt dann durch Isolierstoffmaterial des Isolierstoffgehäuses 17, das in die Einschnürungen 18 eintaucht.
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Die Ausrichtung der Blechelemente 2 zueinander kann alternativ zu den Einschnürungen 18 oder wie dargestellt zusätzlich hierzu durch Öffnungen 19 im Übergang von den Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b zu den Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b erfolgen, in die Ausrichtzapfen eintauchen. Die in die Öffnungen 19 einführbaren Ausrichtzapfen können zum Beispiel integral mit dem das Paket von Blechelementen 2 umgebenden Isolierstoffgehäuse 17 geformt sein.
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Das Leiteranschlusselement 1 in der dargestellten Variante eines Steckverbinders ist wie dargestellt auf einen Anschlusspol 3 einer Batterie aufgestellt. Der Anschlusspol 3 ist von einer Isolierkappe 20 der Batterie umgeben und vor Berührung geschützt.
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2 zeigt eine Draufsicht auf einen in die Isolierkappe 20 eingeführten und auf einen zugehörigen Anschlusspol 3 aufgeklemmten Steckverbinder. Erkennbar ist, dass in der Isolierkappe 20 und in dem Isolierstoffgehäuse 17 eine Prüföffnung 21 ist, die einen Zugang zu dem aus dem Paket von Blechelementen 2 gebildeten Kontaktelement bereitstellt und eine Messung des Spannungspotentials ermöglicht.
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Erkennbar ist weiterhin, dass das Isolierstoffgehäuse 17 einen schwenkbaren (herunterdrückbaren) Verriegelungshebel 22 hat, der in der dargestellten Verriegelungsposition mit der Isolierkappe 20 einen Anschlag bildet und den Steckverbinder vor ungewolltem Abziehen an der Isolierkappe 20 des Anschlusspols 3 sichert. Nach Herunterdrücken des Verriegelungshebels 22 taucht dieser unter die Anschlagebene der Isolierkappe 20, so dass der Steckverbinder von der Isolierkappe 20 und dem darin aufgenommenen Anschlusspol 3 abgezogen werden kann. Dies ist aus der 2b) erkennbar, die eine Draufsicht auf einen aus der Isolierkappe 20 herausgezogenen und von dem zugehörigen Anschlusspol 3 abgeklemmten Steckverbinder zeigt.
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Alternativ zu der dargestellten länglichen Ausführungsform des Steckverbinders können das Klemmkontaktende und das Leitungsanschlußende auch im Winkel zueinander angeordnet sein.
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Erfindungswesentlich ist der aus dem Blechpaket und den Gabelzungen gebildete Presskontakt des Leiteranschlusselementes für den fest anzubindenden elektrischen Leiter. Die andere Seite kann dann auf viele denkbare Weisen elektrisch kontaktiert werden. Das dem Leiterkontaktabschnitt zur Presskontaktierung gegenüberliegende Ende kann z. B. direkt mit einen Stromschienenstab verbunden sein. Es ist aber neben der dargestellten Variante der Bereitstellung eines Gabel-Klemmkontaktes an dem gegenüberliegenden Ende auch denkbar, dort andere Kontakttechniken vorzusehen, wie z. B. eine Kontaktöse, einen Lötstift, einen Schraub- oder Federkontakt oder dergleichen.
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3 zeigt eine Längsschnittansicht eines Leiteranschlusselementes 1 in Form eines Steckverbinders mit einem Paket von Blechelementen 2, allerdings im Unterschied zu 1 ohne Federelement für die Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b. Der Steckverbinder ist in der Ansicht nicht auf einen Anschlusspol 3 aufgesteckt. Aus dieser Darstellung wird deutlich, wie das abisolierte Ende 13 des elektrischen Leiters 8 mit Hilfe der Presshülse 12 zusammengepresst und mit dem Dorn 15 und den Zähnen 11 der Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b elektrisch leitend und mechanisch fest mit dem Steckverbinder verbunden ist.
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Weiterhin ist bei dem in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stützhülse 23 angrenzend an die Presshülse 12 vorgesehen. Die Stützhülse 23 umschließt den elektrischen Leiter 9 mit der Innenseite und wird mit der Außenseite an dem Isolierstoffgehäuse 17 gehalten.
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Deutlich wird auch, dass das Isolierstoffgehäuse 17 eine Anschlusspol-Aufnahmeöffnung 24 bereitstellt, so dass die Kontaktnasen 5 an den Innenkanten der Klemmkontakt-Gabelzungen 4a, 4b in diese Anschlusspol-Aufnahmeöffnung 24 hineinragen.
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4a) zeigt eine Querschnittsansicht durch die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b des Leiteranschlusselementes 1 im unverpressten Zustand ohne eingeführtem elektrischen Leiter. Deutlich erkennbar ist der aus einer Vielzahl von Blechelementen 2 gebildete schichtartige Aufbau des Klemmelementes. Die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b stellen dabei einen Leiteraufnahmeraum bereit, in den das abisolierte Ende 13 eines elektrischen Leiters 9 eingeführt werden kann. Das Paket der mit den Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b versehenen Blechelemente 2 ist oben und unten durch Deckblechelemente abgeschlossen, die an Stelle von Gabelzungen eine den Zwischenraum zwischen einem Paar von Gabelzungen abdeckende geschlossene Deckseite haben. Die Blechelemente 2 sind zusammen mit den Deckblechelementen im Bereich des Leiteranschlussendes, d. h. im Leiterkontaktabschnitt von der Presshülse 12 umgeben.
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Die Presshülse 12 weist Leitereinführungsschrägen 25a, 25b auf.
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4b) zeigt eine Querschnittsansicht durch die Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b des Leiteranschlusselementes 1 im verpressten Zustand mit eingeführtem abisolierten Ende 13 eines elektrischen Leiters. Es ist deutlich erkennbar, dass die einander gegenüberliegenden Leiteranschluss-Gabelzungen 10a, 10b durch Zusammenpressen der Presshülse 12 aufeinander zu bewegt sind und die Litzen des abisolierten Endes 13 des elektrischen Leiters zusammendrücken und durch Presskontakt elektrisch kontaktieren und mechanisch an dem Leiteranschlusselement 1 fixieren.
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5a) lässt eine Frontansicht auf eine Isolierkappe 20 mit darin zentriert aufgenommenem Anschlusspol 3 erkennen. Die Isolierkappe 20 umschließt den Anschlusspol 3, der nur etwas von einer vorderen Schutzwand 26 hervorsteht. An der Innenseite hat die Isolierkappe 20 Codiernuten 27 bzw. Codiernasen 28 in einer ersten Ausprägung z. B. für den positiven Anschlusspol 3. Das Isolierstoffgehäuse 17 des Leiteranschlusselementes 1 hat eine an diese Codiernuten 27 und Codiernasen 28 angepasste Kontur, so dass nur ein für die jeweilige Polarität des Anschlusspols 3 vorgesehener Steckverbinder in die zugehörige Isolierkappe 20 eingeführt und an den Anschlusspol 3 angeklemmt werden kann.
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5b) lässt eine Frontansicht auf eine Isolierkappe 20 mit darin aufgenommenem Anschlusspol 3 und einer anderen Ausprägung einer Codierung z. B. für den Minuspol erkennen. Hierbei sind nur zwei sich gegenüberliegende Codiernuten 27 vorhanden, in die korrespondierende Codiernasen des Steckverbinders eintauchen. Neben der Codierung stellen die Codiernuten 27 und Codiernasen 28 auch eine verbesserte Führung des Steckverbinders in der Isolierkappe 20 sicher.