-
Die Erfindung betrifft ein Türband für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Das Türband ist insbesondere für Türen vorgesehen, bei denen die Zarge und/oder der Türflügel einen Hohlkammerprofilrahmen aufweisen, der vorzugsweise aus Aluminium, Stahl oder Edelstahl gebildet ist.
-
Die Befestigung des Türbandes erfolgt seitlich an der Schmalseite des Türflügels sowie an der Laibungsseite der Zarge, wobei die zur Befestigung vorgesehenen Teile wie Befestigungsschrauben oder dergleichen in dem Spalt zwischen Türflügel und Zarge verdeckt angeordnet sind, während die Bandrollenabschnitte an einer Seite der Tür aus diesem seitlichen Spalt herausgeführt sind. Um das Türband an Hohlkammerprofilen befestigen zu können und dabei eine hohe Belastbarkeit zu erreichen, können die Bandteile des Türbandes jeweils ein Einschubstück aufweisen, welches in einen Hohlraum innerhalb des Rahmenprofils von Zarge bzw. Türflügel einsetzbar ist.
-
Ein Türband für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen, wobei die Befestigung an der Schmalseite des Türflügels sowie an der Laibungsseite der Zarge erfolgt, ist aus der
DE 100 06 868 A1 bekannt.
-
Aus der
DE 298 16 395 U1 ist ein justierbares Band für Fenster und Türen bekannt, welches auf die sichtbare Vorderseite sowie die Spiegelseite eines Rahmens bzw. einer Zarge aufgesetzt wird, wobei die Ausgestaltung der Bandteile durch die freie Anordnung nicht weiter eingeschränkt ist. Um den Flügel in der Öffnung der Zarge bzw. des Rahmens seitlich zu verstellen, ist an dem flügelseitigen Bandteil eine Schraube vorgesehen, die mit ihrem Schraubenkopf formschlüssig gehalten ist und mit ihrem Gewinde in ein gegenüber dem Schraubenkopf verstellbares Element eingreift. Die Verstellung erfolgt dadurch, dass die als Spindel vorgesehene Schraube an ihrem Kopf mit einem entsprechenden Werkzeug gedreht wird.
-
Bei Türbändern ist es von Vorteil, wenn diese in einem gewissen Maße verstellbar sind, so dass während der Montage eine genaue Ausrichtung möglich ist. Durch eine Höhenverstellung in vertikaler Richtung kann das Spaltmaß an der Oberseite und der Unterseite des Türflügels eingestellt werden. So kann der Spalt an der Unterseite des Türflügels auf ein möglichst kleines Maß eingestellt werden, bei dem noch eine zuverlässige, klemmfreie Bewegung des Türflügels möglich ist. In der Regel kann durch eine vertikale Verstellung auch der Türflügel nachträglich angehoben werden, wenn dieser sich während der Benutzung in einem gewissen Maße setzt.
-
Um bei der Schwenkbewegung des Türbandes ein Klemmen zu vermeiden und einen Türflügel symmetrisch und flächenbündig in eine Türzarge einzusetzen, sind des Weiteren horizontale Verstellungen bekannt. Mittels einer Verstellung in einer horizontalen Richtung kann der Türflügel in der Schließposition parallel zu seinen Frontflächen bewegt werden, um an beiden Längsrändern des Türflügels den seitlichen Spalt einzustellen. Die beschriebene horizontale Verstellung wird entsprechend auch als Seitenverstellung bezeichnet.
-
Durch eine bezogen auf die Schließstellung des Türflügels dazu senkrechte horizontale Verstellung kann eine Verstellung in Richtung der Dicke des geschlossenen Türflügels erfolgen. Durch eine solche Verstellung kann der Türflügel weiter in die von der Zarge gebildete Öffnung hinein bzw. aus dieser heraus bewegt werden. Je nach konkreter Ausgestaltung des Hohlkammersystems kann dadurch zwischen dem Türflügel und der Türzarge an der Innenseite und/oder der Außenseite der Tür ein stufenloser, bündiger Übergang erreicht werden. Bei Hohlkammersystemen ist es des Weiteren üblich, durch eine Stufenform Überlappungen zwischen dem Türflügel und der Türzarge zu bilden, wobei dann in diesem Überlappungsbereich eine in Türdickenrichtung komprimierbare Dichtung eingesetzt wird. Durch die beschriebene Verstellung kann die Kompression dieser Dichtung eingestellt werden, weshalb die Verstellung in dieser zweiten horizontalen Richtung auch als Andruckverstellung bezeichnet wird.
-
Türbänder für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen und für die Befestigung an der Schmalseite des Türflügels sowie an der Laibungsseite der Zarge mit den eingangs beschriebenen Merkmalen, die eine vertikale Höhenverstellung und eine horizontale Seitenverstellung aufweisen, sind aus der Praxis bekannt (Gesamtprogramm Simonswerk ”Bandsysteme für Türen, Fenster und Tore”, 2005/06, Seiten 409 bis 412). Gemäß der üblichen Ausgestaltung weist das an der Türzarge zu befestigende Bandteil zwei Bandrollenabschnitte auf, zwischen denen ein Bandrollenabschnitt des an dem Türflügel zu befestigenden Bandteils angeordnet ist. Die Befestigung an den Strangprofilen des Zargenrahmens und des Türflügels erfolgt üblicherweise über Schrauben, die durch das Rahmenprofil hindurch in zuvor eingelegte Einschubstücke oder direkt in Gewinde des Rahmenprofils eingreifen, wenn dies alleine eine ausreichende Tragfestigkeit aufweist. Da die Bandteile auf Rahmenprofile aufgesetzt werden, ist eine möglichst kompakte Bauform notwendig. Eine Andruckverstellung ist insbesondere aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Bauraums bei den bekannten Türbändern für die aufgesetzte Montage nicht verwirklicht.
-
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türband für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen anzugeben, welches mit einfachen Mitteln eine präzise Verstellung in horizontaler Richtung ermöglicht.
-
Insbesondere soll bei einer kompakten Bauweise des Türbandes eine Andruckverstellung bereitgestellt werden.
-
Ausgehend von einem Türband für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bandlappen in der Ebene des freien Endes und senkrecht zu der Drehachse gegenüber dem Anlageelement durch zumindest eine Stellspindel positionierbar ist, wobei die Stellspindel an einer ersten Seite in einer Ausnehmung des freien Endes formschlüssig gehalten ist und an einer zweiten Seite ein Gewinde aufweist, welches in ein Gewindeloch eines abgewinkelten Abschnitts des Anlageelementes eingreift, und wobei die Stellspindel zur Verdrehung an der zweiten Seite einen endseitigen Ansatz für ein Werkzeug aufweist. Die zweite Seite der zumindest einen Stellspindel ist bei einer geöffneten Tür direkt und leicht zugänglich, wodurch eine einfache Handhabung erreicht wird. Das Anlageelement kann beispielsweise eine L-Form mit einer Anlagefläche für das freie Ende mit dem von der Anlagefläche senkrecht abgewinkelten Abschnitt aufweisen.
-
Zweckmäßigerweise ist der Ansatz für ein Werkzeug innerhalb des Durchmessers des Gewindes gebildet, so dass der endseitige Ansatz bei einem Teil des Verstellweges oder über den gesamten Verstellweg versenkt innerhalb des zugeordneten Gewindelochs angeordnet ist, wodurch bei einer möglichst kleinen Bauform ein ausreichender Stellweg bereitgestellt werden kann. Als Ansatz kann beispielsweise ein einfacher Schlitz oder ein Kreuzschlitz vorgesehen sein. Des Weiteren kann der Ansatz aber auch die Form eines Innenvierkants, eines Innensechskants, einer Torx- oder einer vergleichbaren formschlüssigen Aufnahme aufweisen, um mit einem komplementär ausgebildeten Werkzeug verdreht zu werden.
-
Die Stellspindel kann insbesondere die Form einer Schraube aufweisen, wobei an der ersten Seite der Stellspindel eine Verdickung in Form eines Kopfes vorgesehen ist, der in einer T-förmigen Ausnehmung des freien Endes des Bandlappens gehalten ist. Die zweite Seite der Spindel weist dann ein Gewinde mit einer Mantelfläche auf, wobei jedoch im Unterschied zu einer herkömmlichen Schraube der zuvor beschriebene endseitige Ansatz für ein Werkzeug ausgebildet ist.
-
Die erfindungsgemäße Verstellung in einer horizontalen Richtung kann mit lediglich einer Stellspindel realisiert werden, wobei dann jedoch nur eine punktuelle Abstützung erfolgt, so dass ein deutliches Verkippen auftreten kann, wenn keine dem Verkippen entgegenwirkenden Maßnahmen wie die Ausbildung zusätzlicher Führungen vorgesehen sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist deshalb vorgesehen, dass der Bandlappen gegenüber dem Anlageelement durch zwei Stellspindeln, die in einem Abstand zueinander parallel angeordnet sind, verstellbar ist. Durch eine wechselweise Betätigung der Stellspindeln kann eine gleichmäßige und präzise Verstellung über einen weiten Bereich erfolgen. Etwaige Schrägstellungen oder Verklemmungen können durch die Betätigung einer der beiden Schrauben ausgeglichen werden.
-
Der Bandlappen und der zumindest eine Bandrollenabschnitt des ersten Bandteils können aus einem Blechstück gebildet sein, wobei die Ausnehmung für die formschlüssige Aufnahme der Stellspindel sowie Löcher für Schrauben durch Bohren, Fräsen oder Stanzen gebildet werden können. Der Bandrollenabschnitt des ersten Bandteils wird normalerweise durch ein Umbiegen oder Zusammenrollen des Bleches gebildet, so dass insgesamt der Bandlappen und der Bandrollenabschnitt des ersten Bandteils zusammenhängend und einstückig gefertigt sind. Neben geringen Kosten und einer einfachen Herstellung ausgehend von Blech als Grundmaterial zeichnet sich das erste Bandteil auch durch eine besonders hohe Festigkeit aus. Wenn das zweite Bandteil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwei voneinander beabstandete Bandrollenabschnitte umfasst, können auch diese Bandrollenabschnitte mit jeweils angrenzenden Bandlappenstücken in entsprechender Weise aus jeweils einem Blechstück gebildet sein.
-
Die Profile für Hohlkammersysteme von Türen weisen häufig Stufen auf, die auch zur Anordnung von Dichtungen genutzt werden können. Der Bandlappen ist dann zweckmäßigerweise entsprechend dem Verlauf des Rahmenprofils gebogen, wozu der Bandlappen des ersten Bandteils zwischen dem ebenen freien Ende und seinem Bandrollenabschnitt gekröpft, d. h. abgewinkelt ist. Zweckmäßig ist insbesondere eine S-Form mit zwei rechten Winkeln. Die Komponenten des zweiten Bandteils sind entsprechend auszuformen.
-
In an sich bekannter Weise kann zur Fixierung der Bandteile an den zugeordneten Rahmenprofilen jeweils ein in das Rahmenprofil einsetzbares Einschubstück vorgesehen sein. So wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung zur kraftschlüssigen Befestigung des ersten Bandteils an dem zugeordneten Rahmenprofil ein in das Rahmenprofil einsetzbares Einschubstück und Befestigungsschrauben genutzt, wobei die Befestigungsschrauben im montierten Zustand zumindest Löcher des Anlageelementes durchgreifen und in Innengewinde des Einschubstücks eingreifen. Das Einschubstück kann dabei so bemessen sein, dass es eine Kammer des Rahmenprofils in Türdickenrichtung zumindest im Wesentlichen ausfüllt, so dass das Einschubstück in dieser Richtung ohne Spiel oder nur mit einem geringen Spiel gehalten ist. Um dann eine Verstellung mittels der zumindest einen Stellspindel zu ermöglichen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die Befestigungsschrauben im montierten Zustand Löcher des Anlageelementes und des freien Endes durchgreifen, wobei die Löcher des Anlageelementes und/oder des freien Endes als Langlöcher ausgebildet sind, die sich parallel zu der zumindest einen Stellspindel erstrecken. Alternativ wäre es auch denkbar, dass nur das Anlageelement unmittelbar mit dem Einschubstück verbunden ist, wobei dann das freie Ende des Bandlappens nur über eine direkte Verbindung mit dem Anlageelement fixiert ist. Allerdings ist bei einer solchen Ausgestaltung die Stabilität zumindest in einem gewissen Maße reduziert.
-
Neben der erfindungsgemäßen Andruckverstellung weist das Türband bevorzugt auch Verstellmittel zur vertikalen Verstellung parallel zur Drehachse und/oder Einrichtungen zur Seitenverstellung auf. Eine besonders einfache Seitenverstellung kann dadurch erreicht werden, dass das erste Bandteil zumindest eine zwischen dem freien Ende des Bandlappens und dem Anlageelement einlegbare Distanzplatte zur Abstandseinstellung aufweist. Üblicherweise wird ein Satz mit zumindest zwei Distanzplatten bereitgehalten, die auch eine unterschiedliche Dicke aufweisen können. Zur Einstellung eines gewünschten Abstandes bei der Seitenverstellung können während der Montage eine entsprechend dicke Distanzplatte, wenn vorhanden, eingelegt oder mehrere gleiche oder unterschiedlich dicke Distanzplatten kombiniert werden. Je nach Ausgestaltung des Türbandes kommt alternativ auch eine Seitenverstellung durch Distanzplatten oder sonstige Verstellmöglichkeiten an dem zweiten Bandteil in Betracht.
-
Um eine Verstellung in vertikaler Richtung zu ermöglichen, kann entsprechend den aus der Praxis bekannten Ausführungen ein separates Element unterhalb des zweiten Bandteils montiert werden, wobei dieses separate Element dann ein verstellbares Abstützmittel aufweist, mit dem das zweite Bandteil anhebbar und absenkbar ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Bandteil eine auf ein Rahmenprofil auflegbare Montageplatte auf. Diese Montageplatte kann beispielsweise Mittel zur Verstellung, insbesondere Mittel zur Vertikalverstellung aufnehmen. So kann an der Montageplatte ein Bock mit einem Gewindestift zur Abstützung vorgesehen sein, wobei der als separates Bauteil ausgebildete Bock mit einem Schiebesitz formschlüssig in einer Führungsausnehmung der Montageplatte gehalten ist und unter der Wirkung der darauf lastenden Komponenten des zweiten Bandteils unterseitig von einer Anschlagfläche begrenzt ist. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass die Montageplatte auf besonders kostengünstige Weise aus Blech oder einem anderen Flachmaterial gebildet werden kann, während lediglich der Bock einen erhöhten Fertigungsaufwand erfordert.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 die Komponenten eines erfindungsgemäßen Türbandes für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen in einer Explosionsdarstellung,
-
2 das Türband gemäß der 1 im montierten Zustand an Hohlkammerprofilen einer geöffneten Tür in perspektivischer Ansicht,
-
3 einen Horizontalschnitt durch eine Anordnung gemäß der 2 bei einem geschlossenen Türflügel.
-
Das in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Türband umfasst ein erstes Bandteil 1 mit einem Bandrollenabschnitt 2a und ein zweites Bandteil 3 mit zwei voneinander beabstandeten Bandrollenabschnitten 2b, 2c, zwischen denen der Bandrollenabschnitt 2a des ersten Bandteils 1 eingesetzt ist. Die Bandteile 1, 3 sind an den Bandrollenabschnitten 2a, 2b, 2c mit einem von einer Stiftschraube 4 gehaltenen Stift 5 drehbar verbunden, wobei in den beiden Bandrollenabschnitten 2b, 2c des zweiten Bandteils 3 zur Sicherung des Stiftes 5 jeweils eine Madenschraube 6 vorgesehen ist. Während in den Bandrollenabschnitten 2b, 2c des zweiten Bandteils 3 Distanzbuchsen 7 den Stift 5 umgeben, sind in dem Bandrollenabschnitt 2a des ersten Bandteils 1 in den Figuren nicht dargestellte Laufbuchsen zur Lagerung des Stiftes 5 und zur Abstützung zwischen den Bandteilen 1, 3 vorgesehen.
-
Das erste Bandteil 1 umfasst einen sich von seinem Bandrollenabschnitt 2a weg erstreckenden Bandlappen 8 mit einem ebenen freien Ende 9 und ein für die Anordnung zwischen dem freien Ende 9 und einem türflügelseitigen Rahmenprofil 10 vorgesehenes, im Wesentlichen L-förmiges Anlageelement 11.
-
Der Bandlappen 8 ist in der Ebene des freien Endes 9 und senkrecht zu der vertikalen Drehachse gegenüber dem Anlageelement 11 durch zwei Stellspindeln 12 positionierbar. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weisen die Stellspindeln 12 die Form von Schrauben auf, wobei die Stellspindeln 12 an einer ersten Seite mit jeweils einem Kopf 13 in T-förmigen Ausnehmungen 14 des freien Endes 9 gehalten sind und an einer zweiten Seite ein Gewinde 15 aufweisen, welches jeweils in ein Gewindeloch 16 des L-förmig abgewinkelten Abschnitts des Anlageelementes 11 eingreift.
-
Um die Stellspindeln 12 auf einfache Weise drehen zu können, ist an ihrer zweiten Seite ein endseitiger Ansatz 17 für ein Werkzeug vorgesehen, der gemäß dem Ausführungsbeispiel als Innensechskant ausgeführt ist. Alternativ können auch ein Schlitz, ein Kreuzschlitz sowie Ansätze in Form eines Innenvierkant oder in Form einer Torx-Aufnahme vorgesehen sein. Da der Ansatz 17 innerhalb des Durchmessers 15 gebildet ist, kann der Ansatz 17 über den gesamten Verstellweg oder zumindest einen Teil des Verstellweges der Stellspindeln 12 in dem jeweils zugeordneten Gewindeloch 16 versenkt angeordnet sein, wodurch bei einer besonders kompakten Bauweise ein ausreichender Verstellbereich für die Andruckverstellung in einer ersten horizontalen Richtung x entlang der Längsrichtung der Stellspindeln 12 bereitgestellt werden kann.
-
Die Fixierung des ersten Bandteils 1 an dem zugeordneten türflügelseitigen Rahmenprofil 10 erfolgt gemäß einer vergleichenden Betrachtung der 1 mit der 3 dadurch, dass Befestigungsschrauben 18a, 18b im montierten Zustand Langlöcher 19a, 19b des freien Endes 9 sowie Löcher 20 in dem Anlageelement 11 und in den Figuren nicht dargestellte Öffnungen in der Wand des türflügelseitigen Rahmenprofils 10 durchgreifen und in Gewinde 21 eines in das türflügelseitige Rahmenprofil 10 eingesetzten Einschubstücks 22a eingreifen.
-
Die Einstellung des Bandlappens 8 gegenüber dem Anlageelement 11 erfolgt bei nicht vollständig angezogenen Befestigungsschrauben 18a, 18b. Nachdem dann die gewünschte Andruckverstellung mittels der Stellspindeln 12 eingestellt ist, werden die Befestigungsschrauben 18a, 18b fest angezogen, so dass dann dauerhaft eine Kraftabstützung über die Befestigungsschrauben 18a, 18b und nicht über die Stellspindeln 12 erfolgt.
-
Das in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Türband für die aufgesetzte Montage an Hohlkammersystemen erlaubt insgesamt eine Einstellung in zwei horizontalen Richtungen x, y und einer vertikalen Richtung z. So umfasst das erste Bandteil 1 zwei zwischen dem freien Ende 9 des Bandlappens 8 und dem Anlageelement 11 einlegbare Distanzplatten 23 zur Ermäglichung einer Seitenverstellung in einer zweiten horizontalen Richtung y, wobei zur Einstellung keine, lediglich eine oder beide Distanzplatten 23 eingeschoben werden können. Die Distanzplatten 23 können als Satz eine gleiche oder zur Erhöhung der Variationsmöglichkeiten eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Schließlich können auch mehr als zwei Distanzplatten 23 bereitgehalten werden.
-
Der Bandlappen 8 und der Bandrollenabschnitt 2a des ersten Bandteils sind gemeinsam aus einem Blechstück gebildet. Um dem stufenförmigen Verlauf des türflügelseitigen Rahmenprofils 10 und eines zargenseitigen Rahmenprofils 24 zu folgen, ist der Bandlappen 2a zwischen dem ebenen freien Ende 9 und dem Bandrollenabschnitt 2a gekröpft.
-
Bei dem zweiten Bandteil 3 sind die Bandrollenabschnitte 2b, 2c und daran anschließende Bandlappenstücke 25a, 25b in entsprechender Weise aus zwei separaten Blechstücken gebildet. Zur Befestigung an dem zargenseitigen Rahmenprofil 24 umfasst das zweite Bandteil 3 gemäß einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 3 ein in das zargenseitige Rahmenprofil 24 eingesetztes Einschubstück 22b. Um eine Verstellung in vertikaler Richtung z zu ermöglichen, umfasst das zweite Bandteil 3 des Weiteren eine Montageplatte 26, die an ihrem unteren Ende zum Anheben und Absenken des zweiten Bandteils 3 einen Bock 27 mit einem Gewindestift 28 aufnimmt.
-
Die Montageplatte 26 ist im Bereich vorstehender Teile des ersten Bandteils 1 mit Durchbrechungen 29 versehen, in welche die vorstehenden Teile eintauchen können. So werden beispielsweise die Köpfe 13 der Stellspindeln 12 sowie die Köpfe eines Teils der Befestigungsschrauben 18b aufgenommen. Durch das Zusammenwirken der vorstehenden Befestigungsschrauben 18b mit der Montageplatte 26 kann auf besonders vorteilhafte Weise auch ein gewisser Aufhebelschutz des Türbandes bei geschlossener Tür erreicht werden. Die Durchbrechungen 29 erlauben darüber hinaus eine unmittelbare Annäherung des Bandlappens 8 des ersten Bandteils 1 an die Bandlappenstücke 25a, 25b des zweiten Bandteils 3, so dass auch dadurch eine besonders kompakte Ausgestaltung erreicht wird.