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Die Erfindung betrifft ein Rastverbindungsmittel für eine Baugruppe, insbesondere eine Kfz-Baugruppe zur Montage an einem Gewindebolzen, bei dem das Rastverbindungsmittel zur Bildung einer kraftformschlüssigen Verbindung mit dem Gewindebolzen in dessen axialer Richtung orientierte, federnde Rasthaken aufweist, die im montierten Zustand der Baugruppe in Gewindegänge des Gewindebolzens einrasten.
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Rastverbindungsmittel dieser Art werden vor allem im Fahrzeugbau zur Befestigung von Teilen, Baugruppen, insbesondere Steuergeräten auf Gewindebolzen verwendet. Der Vorteil besteht darin, dass solche Rastverbindungsmittel ohne Drehung allein durch eine axiale Bewegung in die Montagestellung bzw. Befestigungsstellung auf einen Gewindebolzen aufgesteckt bzw. aufgeschoben und fest mit dem Gewindebolzen verbunden werden können.
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Aus der gattungsbildenden
DE 35 25 865 A1 ist ein solches Rastverbindungsmittel bzw. eine solche Halteeinrichtung bekannt, bei der in einer Öffnung eines Kunststoffteils mehrere über den Umfang der Öffnung verteilte elastische Rastnasen mit Abstufungen versehen sind, die sich mit dem Gewinde des Gewindebolzens derart verkeilen, dass eine Erhöhung der Abzugskraft erzielt wird. Die Öffnung dieser bekannten Halteeinrichtung weist einen konischen Einlauf auf, an den sich die Rastnasen mit ihren Abstufungen anschließen.
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Der Nachteil dieser bekannten Halteeinrichtung liegt darin, dass diese in einer Öffnung eines Kunststoffteils angeordnet und daher von außen nicht zugänglich ist. Das Lösen einer solchen Verbindung, bspw. in einem Reparaturfall, lässt sich nur dadurch bewerkstelligen, dass das Kunststoffteil von dem Gewindezapfen herausgedreht wird, was aber nicht mehr funktioniert, wenn mehrere solcher bekannten Halteeinrichtung an einer Baugruppe vorgesehen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Rastverbindungsmittel der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem Baugruppen mittels eines an einer Montagefläche angeordneten Gewindebolzen einfach und sicher montiert werden können und dabei dieses Rastverbindungsmittel auch im montierten Zustand zugänglich ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rastverbindungsmittel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Hiernach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
- – ein mit der Baugruppe verbundener Befestigungsflansch vorgesehen ist,
- – im montierten Zustand der Baugruppe zwei hinsichtlich des Gewindebolzens diametral gegenüberliegende Rasthaken an dem Befestigungsflansch angeformt sind,
- – die Rasthaken plattenförmig ausgebildet sind, in Längsrichtung eine Biegung aufweisen und in ihrer Querausdehnung über den Durchmesser des Gewindebolzens hinaus sich erstrecken, und
- – im Bereich der freien Enden der Rasthaken jeweils eine geradlinig angeordnete Rastnase vorgesehen ist.
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Eine solches erfindungsgemäße Rastverbindungsmittel zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus, wodurch eine kostengünstige Realisierung möglich ist. Durch die gegebene freie Zugänglichkeit ist nicht nur eine einfache und schnelle Montage einer mit einer solchen erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittel versehenen Baugruppe möglich, sondern auch eine einfache und schnelle Demontage, da die beiden Rasthaken aufgrund ihrer Quererstreckung mit einem geeigneten Werkzeugt leicht aufgespreizt werden können. Eine solche Demontagemöglichkeit ist im Falle einer Reparatur von großer Bedeutung, da bspw. Steuergeräte mit solchen Rastverbindungsmitteln austauschbar sein müssen, und daher eine einfache und schnelle Demontage zur Reduzierung der Arbeitszeit und damit der Kundendienstkosten führt.
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Aufgrund der freien Zugänglichkeit der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel ist es ferner auch möglich bei einer Beschädigung der Rasthaken diese händisch zu entfernen und stattdessen eine Mutter zur Befestigung zu verwenden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Biegung der Rasthaken hockeyschlägerförmig mit einem kurzen und einem langen Teil ausgebildet, wobei der kurze Teil mit dem Befestigungsflansch verbunden ist und an dem langen Teil die Rastnase angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich für den Gewindebolzen eine keilförmige Einführöffnung, wodurch die Montage erleichtert wird.
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Ferner wird bei dieser Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass eine Sicherungsbrücke zur Verhinderung eines Spreizens der Rasthaken sowie Rastmittel vorgesehen sind, mittels denen die Sicherungsbrücke in eine Sicherungslage eingerastet wird. Mit einer solchen Sicherungsbrücke wird die Sicherheit der Rastverbindung der Rasthaken mit dem Gewindebolzen wesentlich erhöht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass die Rasthaken elastischer ausgeführt werden können, da die formschlüssige Verbindung mit der Sicherungsbrücke realisiert wird. Mit elastischeren Rasthaken wird auch die Gefahr einer Beschädigung der Rasthaken beim Aufstecken auf den Gewindebolzen vermindert.
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In bevorzugter Weise ist die Sicherungsbrücke plattenartig ausgebildet, wobei sie auf der den Rasthaken zuwandten Fläche einen wenigstens U-förmig verlaufenden Kragen aufweist, der die Stirnflächen der beiden Rasthaken umschließt, so dass ein Aufspreizen der Rasthaken verhindert wird. Vorzugsweise ist der U-förmige Kragen derart ausgeführt, dass beim Einrasten der Sicherungsbrücke in die Sicherungslage eine Presspassung zwischen den Rasthaken und dem Kragen entsteht und somit ein hoher Kraftschluss zwischen den Rasthaken und der Sicherungsbrücke entsteht.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die hockeyschlägerförmigen Rasthaken mit einem aus einem ersten und zweiten Schenkel bestehenden Befestigungsflansch mit der Baugruppe derart verbunden, dass an dem ersten Schenkel der eine Rasthaken angeformt und an dem zweiten Schenkel der andere Rasthaken angeformt ist. Vorzugsweise werden diese beiden Schenkel derart verwendet, dass zur Bildung einer U-Form diese über ein Mittelteil verbunden werden, um damit die beiden Rasthaken zu umrahmen. Die freien Enden der beiden Schenkel sind bspw. an ein Gehäuse einer Baugruppe angeformt.
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Dabei ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, die Sicherungsbrücke an dem Mittelteil des Befestigungsflansches anzulenken, vorzugsweise mittels eines Filmscharniers. Damit kann die Sicherungsbrücke händisch aus ihrer offenen Position in ihre Sicherungsposition bewegt werden.
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Zur Sicherung der Sicherungsposition der Sicherungsbrücke wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das freie Ende der Sicherungsbrücke mit einer Einrastzunge zu versehen, die beim Einrasten in die Sicherungslage in eine an der Baugruppe angeordneten Einrastöffnung einrastet. Daneben können natürlich auch andere Rastmechanismen eingesetzt werden.
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Neben den hockeyschlägerförmigen Rasthaken können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Rasthaken zum Gewindebolzen hin geneigt angeordnet werden, wobei die Endbereiche der Rasthaken jeweils eine zangenförmige Biegung aufweisen und die Stirnseiten der freien Enden der Rasthaken jeweils als Rastnase ausgebildet sind.
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Durch die zangenförmige Ausbildung der Endbereiche der Rasthaken als Rastnasen wird deren Spreizen zwecks einem Lösen der Rastverbindung mit einem geeigneten Werkzeug wesentlich erleichtert. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dies durch entsprechende Anlageflächen an den Stirnseiten der Rasthaken zu unterstützen. Wenn bspw. ein Schraubendreher mit einer Schneide verwendet wird, die breiter als der Abstand solcher Anlageflächen ist, ist ein leichtes Lösen der Rastverbindung möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsflansch zur Verbindung der zangenförmigen Rasthaken mit einer Baugruppe plattenförmig mit einer Einführöffnung für den Gewindebolzen ausgebildet, wobei vorzugsweise diese Einführöffnung als Langloch ausgeführt ist. Mit einem solchen Langloch können große Toleranzen ausgeglichen werden.
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Um den Kraftschluss zwischen dem Rastverbindungsmittel und einer Baugruppe zu verbessern ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung wenigstens eine dreieckförmige Abstützrippe vorgesehen, die den Befestigungsflansch mit der Baugruppe verbindet, wobei zwei parallel zueinander ausgerichtete Abstützrippen besonders vorteilhaft sind, zwischen denen die Rasthaken angeordnet sind.
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Sowohl bei einer hockeyschlägerförmigen als auch bei einer zangenförmigen Ausbildung der Rasthaken hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, an jedem Rasthaken wenigstens zwei Rastnasen vorzusehen, die gleichzeitig in das Bolzengewinde einrasten. Mittels einer solchen Mehrfachverrastung kann die Sicherheit der Rastverbindung weiter verbessert werden.
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Schließlich ist es besonders vorteilhaft, gemäß einer letzten Weiterbildung der Erfindung den Befestigungsflansch mit Federelementen zu verbinden, die sich im montierten Zustand der Baugruppe gegen eine Montagefläche abstützen. Solche Federelement verhindern ein Klappern oder Schwingen und gleichen zusätzlich gewindesteigungsbedingte Höhenunterschiede des Gewindebolzens aus.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
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1 ein schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines an eine Baugruppe angeformten Rastverbindungsmittels mit offener Sicherungsbrücke gemäß der Erfindung in einer Detailansicht auf die Baugruppe,
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2 eine Draufsicht auf das Rastverbindungsmittel gemäß 1,
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3 eine schematische perspektivische Darstellung des Rastverbindungsmittels nach 1 in einer teilweise aufgebrochenen Sicht,
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4 eine schematische perspektivische Darstellung des Rastverbindungsmittels nach 1 mit geschlossener Sicherungsbrücke in einer Draufsicht,
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5 eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des Rastverbindungsmittels gemäß Schnitt 1-1 nach 4,
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6 ein schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines an eine Baugruppe angeformten Rastverbindungsmittels gemäß der Erfindung in einer Detailansicht auf die Baugruppe,
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7 ein schematische perspektivische Darstellung des Rastverbindungsmittels gemäß 6 mit auf einen Gewindebolzen aufgesteckten Baugruppe, und
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8 eine schematische Schnittdarstellung eines Rastverbindungsmittels gemäß 7 mit zwei Rastnasen aufweisenden Rasthaken.
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Die in 1 dargestellte Baugruppe 2 stellt bspw. ein Steuergerät mit einem quaderförmigen Gehäuse dar, an das an wenigstens einer Stirnseite ein erfindungsgemäßes Rastverbindungsmittel 1 angeformt ist. Eine solche Baugruppe 2 wird gemäß der weiter unten gegebenen Erläuterung mittels des erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittels 1 auf einen auf einer Montagefläche 15 befestigten Gewindebolzen 3 in Richtung des Pfeils P aufgesteckt oder aufgeschoben.
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Aus den Figuren, insbesondere den 3 und 5 ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Rastverbindungsmittel 1 zwei plattenförmig ausgebildete Rasthaken 4a und 4b umfasst, die in Längsrichtung eine hockeyschlägerförmige Biegung aufweisen, also jeweils aus einem kurzen Teil 4c und einem langen Teil 4d bestehen. Im oberen Bereich des langen Teils 4d der Rasthaken 4a und 4b ist eine über die gesamte Breite der Rasthaken 4a und 4b geradlinig verlaufende Rastnase 6 angeformt. In Querrichtung erstrecken sich die Rasthaken 4a und 4b beidseitig über den Gewindebolzen 3 hinaus.
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Ferner sind die beiden Rasthaken 4a und 4b über einen Befestigungsflansch 5 mit einem Gehäuse der Baugruppe 2 verbunden. Dieser Befestigungsflansch 5 besteht aus zwei platten- und rechteckförmigen Schenkel 5a und 5b, wobei der kurze Teil 4c des Rasthakens 4a an den Schenkel 5a und der kurze Teil 4c des Rasthakens 4b an den Schenkel 5b jeweils über einen schmalen und waagerecht verlaufenden Steg 5d angeformt sind. Die beiden langen Teile 4d der beiden Rasthaken 4a und 4b stehen dabei parallel zueinander und sind so beabstandet, dass durch das Aufstecken des Rastverbindungsmittels 1 auf den Gewindebolzen 3 dieser in den Raum zwischen die beiden Rasthaken 4a und 4b eingeführt wird und dabei die Rasthaken 4a und 4b aufgrund des entstehenden Kontaktdruckes etwas aufgespreizt werden, wodurch die Rastnasen 6 über die Gewindegänge des Gewindebolzens 3 rasten, bis der Befestigungsflansch 9 mit seiner Stirnfläche an der Montagefläche 15 flächenbündig anliegt, an der der Kopf des Gewindebolzens 3, bspw. durch Schweißen befestigt ist.
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Aufgrund des durch die Aufspreizung der Rasthaken 4a und 4b erzeugten Federrückstellkraft ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Gewindebolzen 3 und den in dessen Gewindegang des Gewindebolzens 3 eingerasteten Rastnasen 6.
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Der Befestigungsflansch 5 umfasst ferner ein plattenförmiges Mittelteil 5c, das die beiden Schenkel 5a und 5b derart verbindet, dass die beiden Rasthaken 4a und 4b rahmenförmig umschlossen werden, wobei zusammen mit einer zwischen den beiden Schenkeln 5a und 5b verlaufenden Gehäusewand der Baugruppe 2 ein rechteckförmiger Rahmen sich bildet, wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist.
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Gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Rastverbindung zwischen den Rasthaken 4a und 4b und dem Gewindebolzen 3 ist eine plattenförmige Sicherungsbrücke 7 vorgesehen, die mittels eines Filmscharniers 9 an den Mittelteil 5c derart angelenkt ist, dass die Sicherungsbrücke 7 aus einer offenen Position nach 1, 2 oder 3 auf die waagerecht verlaufenden Stirnflächen 4e der Rasthaken 4a und 4b in eine geschlossene Position gemäß den 4 und 5 heruntergeklappt werden kann.
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Auf der den Stirnflächen 4e der beiden Rasthaken 4a und 4b zugewandten Fläche der Sicherungsbrücke 7 ist ein U-förmig verlaufenden Kragen 8 derart angeformt, dass die Stirnflächen 4e der beiden Rasthaken 4a und 4b unter Bildung einer Presspassung umschlossen werden, so dass ohne ein Abziehen dieser Sicherungsbrücke 7 die Rastverbindung nicht lösbar ist. Die U-Form des Kragens 8 ist so ausgeführt, dass die offene Seite auf der Seite des Mittelteils 5c des Befestigungsflansches 5 liegt.
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Mit einer solchen Sicherungsbrücke 7 können die Rasthaken 4a und 4b mit einer hohen Elastizität ausgeführt werden, da erst durch die Sicherungsbrücke in deren geschlossenen Position der eigentliche Kraftformschluss zwischen den Rasthaken 4a und 4b sowie dem Gewindebolzen 3 hergestellt wird. Dies bietet den Vorteil, dass beim Aufstecken auf den Gewindebolzen 3 die Gefahr einer Beschädigung der Rasthaken 4a und 4b vermindert ist. Desweiteren ist dadurch auch eine leichte und einfache Demontage trotz der Sicherungsbrücke 7 möglich, da nach deren Aufklappen in die offene Position die mit hoher Elastizität versehenen Rasthaken 4a und 4b leicht mit einem geeigneten Werkzeug aufgespreizt werden können.
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Um ein unbeabsichtigtes Abziehen dieser Sicherungsbrücke 7 zu verhindern, ist an dem Ende der Sicherungsbrücke 7, das dem Filmscharnier 9 gegenüberliegt, eine Rastzunge 16 angeformt, die beim Einklappen des Filmscharniers 7 in die geschlossene Position in eine in der Gehäusewand der Baugruppe 2 angeordneten Rastöffnung 17 einrastet, wie dies die 4 und 5 zeigen. Um das Einführen der Rastzunge 16 in diese Rastöffnung 17 zu unterstützen, sind beidseitig der Rastöffnung 17 Führungsstege 18 an die Gehäusewand des Bauteils 2 angeformt.
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Die beiden Schenkel 5a und 5b weisen außenseitig Federelemente 19 auf, die derart ausgebildet sind, dass deren freien Enden über die Ebene hinausragen, die im montierten Zustand von der Montagfläche 15 gebildet wird. Erst beim Aufstecken des mit der Baugruppe 2 verbundenen Rastverbindungsmittels 1 auf den Gewindebolzen 3 entgegen der Montagerichtung gemäß Pfeil P werden diese Federelemente 19 aufgebogen, die dadurch eine Federrück-stellkraft erzeugen, die die Baugruppe 2 in der dadurch gegebenen Position fixieren, so dass ein Schwingen und Klappern verhindert wird.
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Entgegen den Ausführungen der Rasthaken 4a und 4b gemäß den 1 bis 5, die jeweils nur eine Rastnase 6 aufweisen, kann ein Rasthaken 4 auch bspw. mit zwei Rastnasen 6 versehen werden, die gleichzeitig in Gewindegänge der Gewindebolzens 3 einrasten.
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Der Einsatz des erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittels 1 gemäß den 1 bis 5 ist auch für hohe Temperaturen bei entsprechender Wahl des Materials, insbesondere Kunststoff, möglich.
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Die 6, 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittels 1 mit plattenförmig ausgebildeten Rasthaken 4a und 4b, deren Endbereiche in Längsrichtung eine zangenförmige Biegung aufweisen und jeweils in einer Rastnase 6 enden. Die Rasthaken 4a und 4b sind auf einem waagerecht an ein Gehäuse einer Baugruppe 2 angeformten, im Wesentlichen rechteck- und plattenförmigen Befestigungsflansch 5 in einer zueinander geneigten Stellung angeordnet, so dass ein Gewindebolzen 3 entsprechend einer Zange zwischen den Rastnasen 6 eingeklemmt werden kann. Auch diese Rasthaken 4a und 4b erstrecken sich in Querrichtung beidseitig über den eingeklemmten Gewindebozen 3 hinaus.
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Die Baugruppe 2, die bspw. ein Steuergerät mit einem quaderförmigen Gehäuse darstellt, wird entsprechend 6 mittels des erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittels 1 auf einen auf einer Montagefläche 15 befestigten Gewindebolzen 3 in Richtung des Pfeils P aufgesteckt oder aufgeschoben, so dass der Gewindebolzen 3 sich durch eine Einführöffnung 12 des Befestigungsflansches 5 zwischen die beiden Rasthaken 4a und 4b schiebt und dabei dieselben aufspreizt, so dass die Rastnasen 6 über die Gewindegänge des Gewindebolzens 3 rasten, bis der Befestigungsflansch 5 an der Montagefläche 15 flächenbündig anliegt, an der der Kopf des Gewindebolzens 3, bspw. durch Schweißen befestigt ist.
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Aufgrund des durch die Aufspreizung der Rasthaken 4a und 4b erzeugten Federrückstellkraft ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Gewindebolzen 3 und den in dessen Gewindegang des Gewindebolzens 3 eingerasteten Rastnasen 6.
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Die Einführöffnung 12 in dem Befestigungsflansch 5 ist senkrecht zur Gehäusewand der Baugruppe 2 als Langloch ausgeführt, um damit Toleranzen aufzunehmen und gleichzeitig durch eine Vorzentrierung eine sichere Montage zu erreichen.
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Die Rastnasen 6 der Rasthaken 4a und 4b erstrecken sich nicht über deren gesamte Breite, da eine Hinterschneidung im Randbereich jeweils eine Anlagefläche 20 für ein Demontagewerkzeug bildet, mit dem die beiden Rasthaken 4a und 4b zur Lösung der Rastverbindung aufgespreizt werden können. Als Demontagewerkzeug ist bspw. ein Schraubendreher verwendbar, dessen Schneide breiter als der Abstand der beiden Anlageflächen 20 ist.
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Der Befestigungsflansch 5 wird mittels Abstützrippen 13 gegen die Gehäusewand der Baugruppe 2 abgestützt. Hierzu ist beidseitig der Rasthaken 4a und 4b jeweils eine dreieckförmige Abstützrippe 13a und 13b vorgesehen, die formschlüssig mit den senkrecht auf der Gehäusewand der Baugruppe 2 stehenden Kanten verlaufen.
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Ferner sind an diesen Kanten jeweils Federelemente 14 angeformt, die derart ausgebildet sind, dass deren freien Enden über die Ebene hinausragen, die im montierten Zustand von der Montagfläche 15 gebildet wird und die erst beim Aufstecken der mit der Baugruppe 2 verbundenen Rastverbindungsmittel 1 auf den Gewindebolzen 3 entgegen der Montagerichtung gemäß Pfeil P aufgebogen werden und dadurch eine Federrückstellkraft erzeugen, die die Baugruppe 2 in der dadurch gegebenen Position fixieren, so dass ein Schwingen und Klappern verhindert wird.
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8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Rasthaken 4a und 4b der eines Rastverbindungsmittels 1, bei dem die Rasthaken 4a und 4b entgegen denjenigen nach den 6 und 7 jeweils zwei Rastnasen 6 aufweisen, die im eingerasteten Zustand gleichzeitig in zwei Gewindegänge eingreifen.
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Im Falle einer Beschädigung des Rastverbindungselements 1 gemäß den 6 bis 8 können die Rasthaken 4a und 4b leicht entfernt werden, indem bspw. diese mit einer geeigneten Zange abgezwickt werden und stattdessen eine Mutter zur Verbindung mit dem Gewindebolzen 3 verwendet wird. Diese Möglichkeit kann auch durch an den Rasthaken 4a und 4b vorgesehene Sollbruchstellen unterstützt werden.
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Die erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittel sind besonders für Kfz-Steuergeräte geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rastverbindungsmittel
- 2
- Baugruppe
- 3
- Gewindebolzen
- 4a
- Rasthaken
- 4b
- Rasthaken
- 4c
- kurzer Teil eines Rasthakens 4a und 4b
- 4d
- langer Teil eines Rasthakens 4a und 4b
- 4e
- Stirnflachen der Rasthakens 4a und 4b
- 5
- Befestigungsflansch
- 5a
- Schenkel des Befestigungsflanschs 5
- 5b
- Schenkel des Befestigungsflanschs 5
- 5c
- Mittelteil des Befestigungsflanschs 5
- 5d
- Teils des Befestigungsflanschs 5
- 6
- Rastnase
- 7
- Sicherungsbrücke
- 8
- Kragen der Sicherungsbrücke 7
- 9
- Filmscharnier der Sicherungsbrücke 7
- 10
- Einrastzunge
- 11
- Einrastöffnung
- 12
- Einführöffnung im Befestigungsflansch 5
- 13
- Abstützrippe
- 14
- Federelemente
- 15
- Montagefläche
- 16
- Rastzunge
- 17
- Rastöffnung
- 18
- Führungsstege
- 19
- Federelement
- 20
- Anlagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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