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Die Erfindung betrifft einen Gerüstrahmen mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden und unterschiedlich langen Vertikalstielen, die durch einen unlösbaren Querriegel unlösbar miteinander verbunden sind. Die Erfindung betrifft weiterhin Gerüstsysteme mit wenigstens einem Gerüstrahmen. Ferner betrifft die Erfindung Gerüstsegmente mit wenigstens zwei Gerüstrahmen. Schließlich betrifft die Erfindung Gerüste mit wenigstens vier Gerüstrahmen.
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Gerüste werden beispielsweise als Traggerüste zum Abstützen von Lasten und als Arbeitsgerüste, insbesondere als Fassadengerüste, mit Arbeitsebenen für Arbeiter eingesetzt. Sogenannte Rahmengerüste erlauben eine vereinfachte Handhabung und einen besonders zügigen Auf- bzw. Abbau des Gerüsts. Derlei Rahmengerüste umfassen Gerüstrahmen mit zwei Vertikalstielen, die sich parallel zueinander erstrecken die durch einen unlösbaren Querriegel unlösbar miteinander verbunden sind. Die Vertikalstiele können unterschiedlich lang ausgeführt sein.
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Ein solcher Gerüstrahmen ist beispielsweise aus der Broschüre „PERI UP Easy - Das leichte und schnelle Fassadengerüst für sicheres Arbeiten“, am 19.12.2018 abgerufen unter der URL https://www.peri.de/resources/brochures/jcr:a0edfda0-f692-4f81-a77a-lae6f9deacec/PERI-UP-Easy.pdf, bekannt. Die Längen der Vertikalstiele und deren relative Anordnung zueinander sind bei dem bekannten Gerüstrahmen so gewählt und abgestimmt, dass für einen Gerüstaufbau jeweils ein Zwischenstiel, der die Längendifferenz zwischen dem längeren und dem kürzeren der Vertikalstiele ausgleicht, zwischen den kürzeren Vertikalstielen zweier übereinander angeordneter Gerüstrahmen vorgesehen werden muss.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Gerüstrahmen für einen einfachen und flexiblen Aufbau von Gerüsten mit mehreren solcher Gerüstrahmen anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gerüstrahmen mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Erfindungsgemäße Gerüstsysteme weisen die in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben Merkmale auf. Die Merkmale erfindungsgemäßer Gerüstsegmente sind in den Ansprüchen 9 und 10 beschrieben. Erfindungsgemäße Gerüste sind in den Ansprüchen 13 und 14 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den jeweiligen Unteransprüchen und in der Beschreibung angegeben.
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Erfindungsgemäße Gerüstrahmen
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Der erfindungsgemäße Gerüstrahmen weist einen ersten und einen zweiten Vertikalstiel auf. Die Vertikalstiele erstrecken sich parallel zueinander. Die Vertikalstiele weisen jeweils eine untere und eine obere Auflagefläche auf. Beim Aufbau eines Gerüsts mit dem Gerüstrahmen liegen weitere Stielelemente, beispielsweise die Vertikalstiele weiterer erfindungsgemäßer Gerüstrahmen, an den Auflageflächen an. Der erste Vertikalstiel weist eine erste Länge, gemessen von seiner unteren zu seiner oberen Auflagefläche, auf. Der zweite Vertikalstiel weist eine zweite Länge, gemessen von seiner unteren zu seiner oberen Auflagefläche, auf. Die erste Länge des ersten Vertikalstiels ist größer als die zweite Länge des zweiten Vertikalstiels. Sofern an einem oder beiden der Vertikalstiele über die Auflageflächen in Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele vorstehende Elemente, beispielsweise Stoß- oder Einsteckzapfen zum Einstecken des Vertikalstiels in einen weiteren Vertikalstiel, vorgesehen sind, zählen diese nicht zur ersten oder zweiten Länge der Vertikalstiele. Die beiden Vertikalstiele sind durch einen unlösbaren Querriegel unlösbar (dauerhaft) miteinander verbunden. Unlösbar verbunden bedeutet dauerhaft, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar. Der unlösbare Querriegel ist typischerweise mit den beiden Vertikalstielen verschweißt. Aufgrund der Verbindung durch den unlösbaren Querriegel können die beiden Vertikalstiele gemeinsam gehandhabt werden. Durch die Verbindung mittels des unlösbaren Querriegels ist zudem die parallele Ausrichtung der Vertikalstiele eingerichtet. Der unlösbare Querriegel ist typischerweise nahe der oberen Auflagefläche am zweiten Vertikalstiel befestigt, vorzugsweise im oberen Drittel, besonders bevorzugt im oberen Viertel, der Länge des zweiten Vertikalstiels.
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Erfindungsgemäß ist ein parallel zu den Vertikalstielen gemessener erster Abstand zwischen der unteren Auflagefläche des ersten Vertikalstiels und der unteren Auflagefläche des zweiten Vertikalstiels gleich groß ist wie ein parallel zu den Vertikalstielen gemessener zweiter Abstand zwischen der oberen Auflagefläche des ersten Vertikalstiels und der oberen Auflagefläche des zweiten Vertikalstiels. Mit anderen Worten sind die unteren Auflageflächen der beiden Vertikalstiele - betrachtet in Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele - um den ersten Abstand voneinander beabstandet. Die oberen Auflageflächen sind entsprechend um den zweiten Abstand voneinander beabstandet. Der erste Abstand entspricht dem zweiten Abstand. Dadurch wird es ermöglicht, zwei gleichartige erfindungsgemäße Gerüstrahmen unmittelbar übereinander anzuordnen. Der obere Gerüstrahmen kann mit der unteren Auflagefläche seines ersten Vertikalstiels unmittelbar auf der oberen Auflagefläche des zweiten Vertikalstiels des unteren Gerüstrahmens aufliegen. Gleichzeitig kann die untere Auflagefläche des zweiten Vertikalstiels des oberen Gerüstrahmens auf der oberen Auflagefläche des ersten Vertikalstiels des unteren Gerüstrahmens aufliegen.
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Richtungsangaben wie oben, unten oder vertikal beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf den regulär aufgebauten Zustand eines Gerüsts oder Gerüstsegments mit einem erfindungsgemäßen Gerüstrahmen. In Sonderfällen kann auch eine abweichende Anordnung des erfindungsgemäßen Gerüstrahmens bzw. damit aufgebauten Gerüsts oder Gerüstsegments vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist bei dem Gerüstrahmen die erste Länge des ersten Vertikalstiels dreimal so groß wie die zweite Länge des zweiten Vertikalstiels. Aus solchen Gerüstrahmen lassen sich in vorteilhafter Weise Gerüstsegmente oder Gerüste aufbauen. Insbesondere kann die erste Länge 1,5 m betragen und die zweite Länge kann 0,5 m betragen. Durch Anordnen je eines solchen ersten und zweiten Vertikalstiels unmittelbar übereinander kann ein Abstand - gemessen parallel zu den Vertikalstielen - zwischen den unlösbaren Querriegeln benachbarter Gerüstrahmen von 1,0 m eingerichtet werden. Solchermaßen lassen sich sehr stabile (Trag-)Gerüste aufbauen. Hierzu sind- abgesehen von einem ggf. erforderlichen unteren Basisrahmen und einem oberen Kopfrahmen- nur gleichartige Gerüstrahmen erforderlich. Der Abstand zwischen den unlösbaren Querriegeln kann bedarfsweise durch das Zwischenschalten von Zwischenstielen vergrößert werden. Insbesondere bei Gerüstrahmen mit den oben genannten ersten und zweiten Längen von 1,5 m und 0,5 m mit Zwischenstielen von je 1,0 m Länge kann der Abstand zwischen den unlösbaren Querriegeln auf 2,0 m erhöht werden. Derart können Arbeits-/ Fassadengerüste mit dem im Baubereich üblichen Ebenenabstand von 2,0 m aufgebaut werden. Hierzu sind nur gleichartige Gerüstrahmen und gleichartige Zwischenstiele, sowie ggf. Basisrahmen, erforderlich.
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Es können weitere Kombinationen mit Zwischenstielen mit Längen von 0,5 m, 0,75 m, 1,0 m, 1,25 m, 1,5 m oder 1,75 m verwendet werden, womit die Abstände zwischen den unlösbaren Querriegeln auf 1,50 m oder 1,75 m verkleinert bzw. 2,25 m oder 2,5 m, 2,75 m oder 3,0 m erhöht werden können. Somit kann der Abstand von Arbeitsebenen eines Arbeits-/ Fassadengerüstes an unterschiedliche Größen der Arbeiter (z.B. klein für Arbeiter aus dem asiatischen Raum oder groß für Arbeiter aus dem skandinavischen Raum) angepasst werden.
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Der erste und der zweite Abstand können jeweils gleich groß sein wie die zweite Länge des zweiten Vertikalstiels. Solche Gerüstrahmen können auf vielfältige Weise zu einem Gerüst oder Gerüstsegment kombiniert werden, insbesondere ohne dass Ausgleichselemente, wie z.B. vorgenannte Zwischenstiele, vorgesehen werden müssen.
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Besonders bevorzugt weist der erste Vertikalstiel mehrere, insbesondere drei, Anschlusselemente, zum Anbinden weiterer Gerüstelemente auf. Die weiteren Gerüstelemente können zur Aussteifung eines mit dem Gerüstrahmen aufgebauten Gerüsts dienen. Durch die weiteren Gerüstelemente können Gerüste mit dem Gerüstrahmen in Abhängigkeit von der erforderlichen Belastbarkeit bzw. vorgegebenen Lastklasse des jeweiligen Gerüsts ausgesteift werden.
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Der zweite Vertikalstiel weist typischerweise ebenfalls ein Anschlusselement zum Anbinden weiterer Gerüstelemente auf. Das Anschlusselement am zweiten Vertikalstiel ist vorzugsweise auf gleicher Höhe - bezüglich der Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele - angeordnet, wie eines der Anschlusselemente des ersten Vertikalstiels. Insbesondere kann am ersten und zweiten Vertikalstiel jeweils ein Anschlusselement unmittelbar unterhalb des unlösbaren Querriegels vorgesehen sein.
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Die Anschlusselemente können jeweils in Form einer Lochscheibe oder Gerüstrosette ausgebildet sein. Insbesondere kann zumindest ein Teil der Gerüstrosetten als eine Vollrosette, die den Gerüststiel vollumfänglich umgreift, ausgeführt sein. Vollrosetten erlauben eine größtmögliche Flexibilität bei der Anbindung der weiteren Gerüstelemente. Alternativ kann zumindest ein Teil der Gerüstrosetten als Teilrosette, insbesondere als eine Dreiviertelrosette, ausgebildet sein. Solche Rosetten sind bevorzugt nahe des unlösbaren Querriegels, insbesondere unmittelbar unterhalb des unlösbaren Querriegels, an den Vertikalstielen vorgesehen.
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Nach der Erfindung ist vorzugsweise ist ein dritter Abstand zwischen zweien der Anschlusselemente des ersten Vertikalstiels gleich groß ist wie die zweite Länge des zweiten Vertikalstiels. Insbesondere können benachbarte Anschlusselemente des ersten Vertikalstiels jeweils den dritten Abstand aufweisen. Durch die Übereinstimmung des dritten Abstands und der zweiten Länge können weitere Gerüstelemente gleichmäßig an einem Gerüst mit dem Gerüstrahmen angeordnet werden.
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Die beiden Vertikalstiele können erfindungsgemäß jeweils einen Stoß- oder Einsteckzapfen aufweisen, der über die obere Auflagefläche des jeweiligen Vertikalstiels vorsteht, d. h. sich über die obere Auflagefläche des jeweiligen Vertikalstiels in dessen Längsrichtung hinauserstreckt, und dass die beiden Vertikalstiele an den unteren Auflageflächen jeweils einen Aufnahmeabschnitt zum Einstecken eines Einsteckzapfens aufweisen. Die Stoß- oder Einsteckzapfen können jeweils in die Aufnahmeabschnitte der Vertikalstiele, insbesondere gleichartiger Gerüstrahmen, eingesteckt werden. Auf diese Weise kann eine laststabile Verbindung der Gerüstrahmen schnell und einfach erhalten werden. Die oberen und unteren Auflageflächen kommen dann unmittelbar aneinander zur Anlage. Die Einsteckzapfen und Aufnahmeabschnitte der beiden Vertikalstiele sind typischerweise jeweils gleichartig ausgeführt. Dies bietet fertigungstechnische Vorteile. Insbesondere können sie so bemessen sein, dass ein jeder der Einsteckzapfen in einen jeden der Aufnahmeabschnitte eingeführt werden kann. Einer der Einsteckzapfen kann für eine besonders einfache Montage länger ausgeführt sein als der jeweilig andere Einsteckzapfen.
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Erfindungsgemäße Gerüstsysteme
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In den Rahmen der Erfindung fällt auch ein Gerüstsystem umfassend wenigstens einen vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Gerüstrahmen und einen Basisrahmen mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Basisstielen, die jeweils eine obere Anlagefläche aufweisen. Ein parallel zu den Basisstielen gemessener vierter Abstand zwischen den oberen Anlageflächen der Basisstiele ist erfindungsgemäß gleich groß wie der erste Abstand zwischen den unteren Auflageflächen der beiden Vertikalstiele des Gerüstrahmens. Der Gerüstrahmen dieses Gerüstsystems kann daher unmittelbar auf dem Basisrahmen angeordnet werden. Die unteren Auflageflächen der Vertikalstiele können dabei unmittelbar an den oberen Anlageflächen der Basisstiele anliegen.
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Der Basisrahmen kann auf dem Untergrund aufgestellt werden. Vorzugsweise weisen die Basisstiele hierzu jeweils eine auf gleicher Höhe - bezüglich einer Erstreckungsrichtung der Basisstiele - angeordnete Aufstellfläche auf. Die Aufstellflächen können sich bedarfsweise auch an Nivelliereinrichtungen wie beispielsweise Spindeln abstützen. Dadurch können Unebenheiten des Untergrunds vereinfacht ausgeglichen werden. Die Basisstiele sind grundsätzlich durch einen Basisquerriegel unlösbar miteinander verbunden. Insbesondere können die Basisstiele mit dem Basisquerriegel jeweils verschweißt sein. Die beiden Basisstiele des Basisrahmens und die beiden Vertikalstiele des Gerüstrahmens sind senkrecht zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung grundsätzlich gleich weit voneinander beabstandet.
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Ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fällt ein Gerüstsystem umfassend wenigstens einen oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Gerüstrahmen und einen Kopfrahmen mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Kopfstielen, die jeweils eine untere Stützfläche aufweisen. Erfindungsgemäß ist ein parallel zu den Kopfstielen gemessener fünfter Abstand zwischen den unteren Stützflächen der Kopfstiele gleich groß ist wie der zweite Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der beiden Vertikalstiele des Gerüstrahmens. Die Kopfstiele sind grundsätzlich durch einen Kopfquerriegel unlösbar miteinander verbunden. Insbesondere können die Kopfstiele mit dem Kopfquerriegel jeweils verschweißt sein. Der Kopfrahmen kann daher unmittelbar auf dem Gerüstrahmen angeordnet werden. Die unteren Stützflächen der Kopfstiele können dabei unmittelbar an den oberen Auflageflächen der Vertikalstiele anliegen. Durch die Kopfrahmen kann ein aus diesem Gerüstsystem aufgebautes Gerüstsegment oder Gerüst oberseitig abgeschlossen werden. Insbesondere können über die Kopfrahmen Lasten in das Gerüstsegment bzw. Gerüst eingeleitet werden. Die beiden Kopfstiele des Kopfrahmens und die beiden Vertikalstiele des Gerüstrahmens sind senkrecht zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung grundsätzlich gleich weit voneinander beabstandet. Dieses Gerüstsystem umfasst typischerweise auch einen Basisrahmen des zuvor beschriebenen Gerüstsystems.
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Erfindungsgemäße Gerüstseamente
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In den Rahmen der Erfindung fällt ferner ein erstes Gerüstsegment mit wenigstens zwei vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Gerüstrahmen, wobei jeweils die ersten Vertikalstiele der Gerüstrahmen in Verlängerung voneinander angeordnet sind und jeweils die zweiten Vertikalstiele in Verlängerung voneinander angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die ersten Vertikalstiele der Gerüstrahmen des Gerüstsegments jeweils übereinander angeordnet. Entsprechend sind die zweiten Vertikalstiele der Gerüstrahmen des Gerüstsegments jeweils übereinander angeordnet. Ein solches Gerüstsegment eignet sich insbesondere zum Aufbau eines Fassadengerüsts, wobei an den unlösbaren Querriegeln der Gerüstrahmen Gerüstbeläge befestigt werden können. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden ersten Vertikalstielen kann jeweils ein erster Zwischenstiel angeordnet sein. Dadurch kann ein für ein Fassadengerüst geeigneter Abstand der unlösbaren Querriegel eingerichtet werden. Zwischen den zweiten Gerüststielen ist grundsätzlich ein zweiter Zwischenstiel angeordnet. Der zweite Zwischenstiel ist länger als ein ggf. vorgesehener erster Zwischenstiel. Typischerweise sind jeweils alle ersten bzw. jeweils alle zweiten Zwischenstiele des Gerüstsegments gleich lang.
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Ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ein zweites Gerüstsegment mit wenigstens zwei oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Gerüstrahmen, wobei jeweils ein erster und ein zweiter Vertikalstiel je eines der Gerüstrahmen - in Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele - aufeinanderfolgend angeordnet sind. Mit anderen Worten folgen die ersten und zweiten Vertikalstiele der Gerüstrahmen jeweils alternierend aufeinander. Ein erster Vertikalstiel eines der Gerüstrahmen ist jeweils in Verlängerung eines zweiten Vertikalstiels eines der bzw. der benachbarten Gerüstrahmen angeordnet. Ein solches Gerüstsegment zeichnet sich durch eine große Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit aus.
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Bei dem zweiten Gerüstsegment können die unteren Auflageflächen der Vertikalstiele eines der Gerüstrahmen jeweils unmittelbar auf den oberen Auflageflächen der Vertikalstiele eines anderen der Gerüstrahmen aufliegen. Dadurch kann eine besonders große Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit des Gerüstsegments erreicht werden. Ein solches Gerüstsegment eignet sich insbesondere für den Aufbau eines Traggerüsts zum Abstützen von Lasten.
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Alternativ dazu kann bei dem zweiten Gerüstsegment zwischen den Vertikalstielen jeweils ein dritter Zwischenstiel angeordnet sein. Dadurch kann der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden unlösbaren Querriegeln vergrößert werden; dies ermöglicht insbesondere einen Höhenausgleich. Ein solches Gerüstsegment eignet sich insbesondere für den Aufbau eines Fassadengerüsts mit definiert beabstandeten Arbeitsebenen auf Höhe der unlösbaren Querriegel. Hierzu können Gerüstbeläge an den unlösbaren Querriegeln befestigt werden. Die dritten Zwischenstiele sind jeweils für ein Paar aufeinander folgender Gerüstrahmen gleich lang. Typischerweise sind alle dritten Zwischenstiele des Gerüstsegments bzw. des Gerüsts gleich lang.
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Erfindungsgemäße Gerüste
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In den Rahmen der Erfindung fällt ferner ein erstes Gerüst mit wenigstens zwei vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Gerüstsegmenten, wobei vorgesehen ist, dass die Gerüstsegmente durch wenigstens zwei lösbare Horizontalriegel miteinander verbunden sind. Wenn das Gerüst mehr als zwei Gerüstsegmente aufweist, sind typischerweise benachbarte Gerüstsegmente jeweils durch wenigstens zwei lösbare Horizontalriegel miteinander verbunden. Meist sind die Gerüstsegmente zueinander parallel ausgerichtet. Die lösbaren Horizontalriegel können an hierzu vorgesehenen Anschlusselementen der Vertikalstiele und ggf. der Zwischenstiele befestigt sein. Durch die lösbaren Horizontalriegel werden die Gerüstsegmente in einem definierten Abstand zueinander gehalten. Zusätzlich zu den lösbaren Horizontalriegeln können Diagonalelemente vorgesehen sein, um das Gerüst weiter auszusteifen.
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Nach der Erfindung können die lösbaren Horizontalriegel für einen Aufbau als Fassaden-/Arbeitsgerüst auf Höhe der unlösbaren Querriegel der Gerüstrahmen angeordnet sein. Zwischen den unlösbaren Querriegeln und/oder lösbaren Horizontalriegeln können Gerüstbeläge angeordnet sein.
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Alternativ können für einen Aufbau als Traggerüst zusätzliche Querriegel in Form von lösbaren Horizontalriegeln an anderen Positionen vorgesehen sein. Dadurch kann das Lastaufnahmevermögen des Gerüsts an den jeweilig erforderlichen Positionen nochmals weiter vergrößert werden.
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Schließlich fällt in den Rahmen der Erdfindung ein zweites Gerüst mit wenigstens vier oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Gerüstrahmen, die jeweils in Paaren auf gleicher Höhe - bezüglich einer Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele - in parallel zueinander verlaufenden Seitenebenen des Gerüsts angeordnet sind, wobei deren jeweilige erste und zweite Vertikalstiele gegengleich angeordnet sind. Durch die Anordnung der jeweiligen Gerüstrahmen der Paare auf gleicher Höhe sind insbesondere die unlösbaren Querriegel der jeweiligen Gerüstrahmen auf derselben Höhe angeordnet. Gegengleich bedeutet insbesondere, dass die beiden Gerüstrahmen eines der Paare nicht durch eine reine Translation ineinander überführt (aufeinander abgebildet) werden können, sondern dass zusätzlich zur Translation zur Überführung in die jeweils andere Seitenebene eine Drehung um 180° um eine Hochachse erforderlich ist, um die Gerüstrahmen ineinander zu überführen. Bei Blickrichtung auf eine der Seitenebenen liegen jeweils ein erster und ein zweiter Vertikalstiel je eines der Gerüstrahmen vor- bzw. hintereinander. Unmittelbar aufeinanderfolgende Paare von Gerüstrahmen sind jeweils in senkrecht zueinander ausgerichteten Seitenebenen des Gerüsts angeordnet. Das Gerüst ist mithin quaderförmig mit einem quadratischen Querschnitt (in einer horizontalen Ebene) ausgebildet. Die vier Gerüstrahmen definieren die vier Seitebenen des quaderförmigen Gerüsts. Durch diesen Aufbau kann eine große Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit des Gerüsts erhalten werden, insbesondere für eine Verwendung als Traggerüst.
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Vorzugsweise liegen bei dem zweiten Gerüst die unteren Auflageflächen der ersten Vertikalstiele eines der Paare von Gerüstrahmen jeweils unmittelbar auf den oberen Auflageflächen der zweiten Vertikalstiele eines anderen der Paare von Gerüstrahmen auf und die unteren Auflageflächen der zweiten Vertikalstiele des einen Paars von Gerüstrahmen liegen jeweils unmittelbar auf den oberen Auflageflächen der ersten Vertikalstiele des anderen Paars von Gerüstrahmen auf. Dadurch kann die Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit des Gerüsts weiter erhöht werden. Zudem kann ein solches Gerüst besonders schnell aufgebaut werden. Hierzu sind nur die gleichartigen, erfindungsgemäßen Gerüstrahmen und typischerweise Basisrahmen sowie ggf. Kopfrahmen erfindungsgemäßer Gerüstsysteme erforderlich.
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Alternativ dazu kann bei dem zweiten Gerüst zwischen den Vertikalstielen jeweils ein dritter Zwischenstiel angeordnet sein. Dadurch kann zum Zweck des Höhenausgleichs der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querriegeln vergrößert werden.
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Vorzugsweise umfasst ein erfindungsgemäßes Gerüst weiterhin zwei Kopfrahmen eines erfindungsgemäßen Gerüstsystems, wobei jeweils die untere Stützfläche zumindest eines der Kopfstiele der Kopfrahmen unmittelbar auf der oberen Auflagefläche eines der Vertikalstiele der Gerüstrahmen aufliegt. Dadurch kann eine große Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit des Gerüsts erhalten werden. Die Kopfrahmen können jeweils mit ihren beiden Kopfstielen unmittelbar auf je einen der Vertikalstiele der Gerüstrahmen aufgesetzt sein. Dadurch kann die Steifigkeit und Stabilität bzw. Belastbarkeit des Gerüsts nochmals weiter vergrößert werden. Für eine Anpassung der Höhe des Gerüsts kann alternativ zwischen je einem Kopfstiel der Kopfrahmen und einem der Vertikalstiele jeweils ein Zwischenstiel angeordnet sein. Insbesondere können die unteren Stützflächen der längeren Kopfstiele jeweils unmittelbar auf den oberen Auflageflächen ersten Vertikalstiele aufliegen und zwischen den kürzeren Kopfstielen und den zweiten Vertikalstielen kann zum Zweck des Höhenausgleichs jeweils ein vierter Zwischenstiel angeordnet sein. Die vierten Zwischenstiele sind dabei im Grundriss des Gerüsts typischerweise diametral angeordnet. Es können jeweils beide Kopfstiele eines der Kopfrahmen in Verlängerung der beiden Vertikalstiele je eines Gerüstrahmens angeordnet sein. Alternativ kann jeweils einer der Kopfstiele der Kopfrahmen in Verlängerung je eines der Vertikalstiele eines jeden von zwei benachbarten Gerüstrahmen angeordnet sein.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1a, 1b einen Gerüstrahmen mit einem unlösbaren Querriegel und zwei unterschiedlich langen Vertikalstielen, deren untere und obere Auflageflächen jeweils den gleichen Abstand voneinander haben, in einer schematischen Perspektiv- (1a) und in einer Seitenansicht (1b);
- 2a, 2b einen Basisrahmen mit einem unlösbaren Basisquerriegel und zwei unterschiedlich langen Basisstielen, zur Aufnahme eines Gerüstrahmens gemäß 1a, 1b, in einer schematischen Perspektiv- (2a) und in einer Seitenansicht (2b);
- 3a, 3b einen Kopfrahmen mit einem unlösbaren Kopfquerriegel und zwei unterschiedlich langen Kopfstielen, zum Anordnen auf einem Gerüstrahmen gemäß 1a, 1b, in einer schematischen Perspektiv- (3a) und in einer Seitenansicht (3b);
- 4a, 4b ein Gerüst mit alternierend in senkrecht zueinander ausgerichteten Seitenflächen angeordneten Gerüstrahmen gemäß 1a, 1b, wobei Kopfrahmen gemäß 3a, 3b mit ihren beiden Kopfstielen unmittelbar auf Vertikalstiele der Gerüstrahmen aufgesetzt sind, in einer schematischen Perspektivansicht (4a) und in einer Explosionsdarstellung (4b);
- 5a, 5b ein Gerüst ähnlich wie in 4a, 4b, wobei jedoch jeweils nur der längere der Kopfstiele jedes der Kopfrahmen unmittelbar auf einen Vertikalstiel aufgesetzt ist und zwischen dem jeweils kürzeren Kopfstiel und einem Vertikalstiel ein Zwischenstiel angeordnet ist, in einer schematischen Perspektivansicht (5a) und in einer Explosionsdarstellung (5b);
- 6a, 6b ein Gerüst mit zwei Gerüstsegmenten, bei denen jeweils erste und zweite Vertikalstiele von Gerüstrahmen gemäß 1a, 1b alternierend unmittelbar übereinander angeordnet sind, und wobei Kopfrahmen gemäß 3a, 3b jeweils mit ihren beiden Kopfstielen unmittelbar auf die beiden Vertikalstiele der jeweils obersten Gerüstrahmen der Gerüstsegmente aufgesetzt sind, in einer schematischen Perspektivansicht (6a) und in einer Explosionsdarstellung (6b);
- 7a, 7b ein Gerüst ähnlich wie in 6a, 6b, wobei jedoch jeweils nur der längere der Kopfstiele jedes der Kopfrahmen unmittelbar auf einen Vertikalstiel aufgesetzt ist und zwischen dem jeweils kürzeren Kopfstiel und einem Vertikalstiel ein Zwischenstiel angeordnet ist, in einer schematischen Perspektivansicht (7a) und in einer Explosionsdarstellung (7b);
- 8a, 8b ein Gerüst mit zwei Gerüstsegmenten, bei denen jeweils erste und zweite Vertikalstiele von Gerüstrahmen gemäß 1a, 1b übereinander angeordnet sind, und wobei jeweils kurze Zwischenstiele zwischen den ersten Vertikalstielen und lange Zwischenstiele zwischen den zweiten Vertikalstielen angeordnet sind, in einer schematischen Perspektivansicht (8a) und in einer Explosionsdarstellung (8b);
- 8c das Gerüst gemäß 8a, 8b mit an den unlösbaren Querriegeln der Gerüstrahmen befestigten Gerüstbelägen, in einer schematischen Perspektivansicht;
- 9a, 9b ein Gerüst mit zwei Gerüstsegmenten, bei denen jeweils erste und zweite Vertikalstiele von Gerüstrahmen gemäß 1a, 1b alternierend übereinander angeordnet und durch gleich lange Zwischenstiele voneinander beabstandet sind, in einer schematischen Perspektivansicht (9a) und in einer Explosionsdarstellung (9b);
- 9c das Gerüst gemäß 9a, 9b mit an den unlösbaren Querriegeln der Gerüstrahmen befestigten Gerüstbelägen, in einer schematischen Perspektivansicht.
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Die 1a, 1b zeigen einen Gerüstrahmen 10 in einer Perspektiv- bzw. Seitenansicht. Der Gerüstrahmen 10 weist einen ersten Vertikalstiel 12 und einen zweiten Vertikalstiel 14 auf. Die beiden Vertikalstiele 12, 14 erstrecken sich parallel zueinander. Die Vertikalstiele 12, 14 sind durch einen unlösbaren Querriegel 16 des Gerüstrahmens 10 unlösbar (dauerhaft) miteinander verbunden und können insbesondere miteinander verschweißt sein.
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Der erste Vertikalstiel 12 weist eine untere Auflagefläche 18 und eine obere Auflagefläche 20 auf. Der Abstand der unteren Auflagefläche 18 von der oberen Auflagefläche 20 definiert eine erste Länge 22 des ersten Vertikalstiels 12. Der zweite Vertikalstiel 14 weist eine untere Auflagefläche 24 und eine obere Auflagefläche 26 auf. Der Abstand der unteren Auflagefläche 24 von der oberen Auflagefläche 26 definiert eine zweite Länge 28 des zweiten Vertikalstiels 14. Die erste Länge 22 des ersten Vertikalstiels 12 ist größer als die zweite Länge 28 des zweiten Vertikalstiels 14. Die erste Länge 22 kann insbesondere dreimal so groß sein wie die zweite Länge 28. Insbesondere kann die erste Länge 22 im dargestellten Ausführungsbeispiel 1,5 m und die zweite Länge 28 0,5 m betragen.
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In Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele 12, 14, d.h. parallel zu diesen, ist die untere Auflagefläche 18 des ersten Vertikalstiels 12 von der unteren Auflagefläche 24 des zweiten Vertikalstiels 14 um einen ersten Abstand 30 beabstandet. Entsprechend weisen die oberen Auflageflächen 20, 26 parallel zu den Vertikalstielen 12, 14 einen zweiten Abstand 32 auf. Der erste Abstand 30 und der zweite Abstand 32 sind gleich groß. Dies ermöglicht es, gleichartige Gerüstrahmen 10 durch ineinanderstecken ihrer Vertikalstiele 12, 14 unmittelbar übereinander anzuordnen, wobei jeweils ein erster und ein zweiter Vertikalstiel 12, 14 je eines der Gerüstrahmen 10 aneinander zur Anlage kommen. Der erste und der zweite Abstand 30, 32 sind hier ferner gleich groß wie die zweite Länge 28 des zweiten Vertikalstiels 14.
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Die beiden Vertikalstiele 12, 14 weisen hier jeweils einen Stoß- oder Einsteckzapfen 34 auf. Die Einsteckzapfen 34 stehen über die jeweilig zugeordnete obere Auflagefläche 20, 26 des betreffenden Vertikalstiels 12, 14 vor. Im Bereich der unteren Auflageflächen 18, 24 ist bei den beiden Vertikalstielen 12, 14 jeweils ein Aufnahmeabschnitt 36 ausgebildet. Zur Verbindung gleichartiger Gerüstrahmen 10 kann jeweils ein Einsteckzapfen 34 in einen Aufnahmeabschnitt 36 eingesteckt werden, so dass die obere und die untere Auflagefläche 18, 20, 24, 26 der jeweiligen Gerüststiele 12, 14 aneinander zur Anlage kommen.
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An dem ersten Vertikalstiel 12 sind hier drei Anschlusselemente 38 zum Befestigen weiterer Gerüstelemente ausgebildet. Die Anschlusselemente 38 sind vorteilhaft als Lochscheiben bzw. Gerüstrosetten 40 ausgeführt. Eines der Anschlusselemente 38, hier das mittlere, ist unmittelbar unterhalb des unlösbaren Querriegels 16 angeordnet. Dieses Anschlusselement 38 ist vorliegend beispielhaft als eine Dreiviertelrosette ausgebildet. Die beiden anderen Anschlusselemente 38 sind hier beispielhaft als Vollrosetten ausgebildet, die den ersten Vertikalstiel 12 vollumfänglich umgreifen. Benachbarte Anschlusselemente 38 weisen hier jeweils einen gleichen, dritten Abstand 42 auf. Der dritte Abstand 42 entspricht hier ferner der zweiten Länge 28 des zweiten Vertikalstiels 14.
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An dem zweiten Vertikalstiel 14 ist hier ebenfalls ein Anschlusselement 38 vorgesehen. Das Anschlusselement 38 am zweiten Vertikalstiel 14 ist auf gleicher Höhe wie das mittlere Anschlusselement 38 am ersten Vertikalstiel 12 angeordnet, hier unmittelbar unterhalb des unlösbaren Querriegels 16. Das Anschlusselement 38 am zweiten Vertikalstiel 14 kann als eine Gerüstrosette 40, insbesondere als eine Dreiviertelrosette, ausgeführt sein.
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Die 2a, 2b zeigen einen Basisrahmen 44 in einer Perspektiv- bzw. Seitenansicht. Der Basisrahmen 44 dient als ein bodenseitig anzuordnendes Abschlusselement eines Gerüsts. Der Basisrahmen 44 weist zwei sich parallel zueinander erstreckende Basisstiele 46 auf. Die Basisstiele 46 sind durch einen Basisquerriegel 48 und Streben 50 unlösbar miteinander verbunden. Insbesondere können die beiden Basisstiele 46 mit dem Basisquerriegel 48 und den Streben verschweißt sein. Die Basisstiele 46 weisen jeweils eine obere Anlagefläche 52 auf. Die Anlageflächen 52 der beiden Basisstiele 46 sind in Erstreckungsrichtung der Basisstiele 46 um einen vierten Abstand 54 voneinander beabstandet. Der vierte Abstand 54 entspricht dem ersten Abstand 30 der unteren Auflageflächen 18, 24 des Gerüstrahmens 10 von 1a, 1b. Der Gerüstrahmen 10 kann daher mit seinen beiden Vertikalstielen 12, 14 unmittelbar auf die beiden Basisstiele 46 aufgesetzt werden. Die Basisstiele 46 weisen hierzu je einen Stoß- oder Einsteckzapfen 34 zum Einstecken in die Aufnahmeabschnitte 36 der Vertikalstiele 12, 14 des Gerüstrahmens 10 ( 1a, 1b) auf.
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An den Basisstielen 46 sind hier ferner Anschlusselemente 38, hier in Form von Gerüstrosetten 40, vorgesehen. Die Anschlusselemente 38 sind jeweils so an dem Basisrahmen 44 angeordnet, dass bei aufgesetztem Gerüstrahmen 10 die gleichförmige Beabstandung um den dritten Abstand 42 fortgesetzt wird, vgl. gestrichelte Maßpfeile. Die Basisstiele 46 weisen hier an ihrem fußseitigen Endabschnitt weiterhin jeweils eine auf gleicher Höhe - bezüglich einer Erstreckungsrichtung der Basisstiele 46 - angeordnete Aufstellfläche 56 auf. An den Basisstielen 46 können Nivellierfüße oder dergleichen angeordnet sein, um Bodenunebenheiten auszugleichen.
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Die 3a, 3b zeigen einen Kopfrahmen 58 in einer Perspektiv- bzw. Seitenansicht. Der Kopfrahmen 58 dient als oberer, d. h. kopfseitiger Abschluss eines Gerüsts. Der Kopfrahmen 58 weist zwei sich parallel zueinander erstreckende Kopfstiele 60 auf. Die Kopfstiele 60 sind durch einen Kopfriegel 62 und Streben 64 unlösbar miteinander verbunden. Die Kopfstiele 60 weisen jeweils eine untere Stützfläche 66 auf. Die Stützflächen 66 der beiden Kopfstiele 60 sind in Erstreckungsrichtung der Kopfstiele 60 um einen fünften Abstand 68 voneinander beabstandet. Der fünfte Abstand 68 entspricht dem zweiten Abstand 32 der oberen Auflageflächen 20, 26 des Gerüstrahmens 10 von 1a, 1b. Der Kopfrahmen 58 kann daher mit seinen beiden Kopfstielen 60 unmittelbar auf die beiden Vertikalstiele 12, 14 aufgesetzt werden. Die Kopfstiele 60 weisen hierzu je einen (unteren) Aufnahmeabschnitt 38 für einen Einsteckzapfen 34 der Vertikalstiele 12, 14 auf.
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An den Kopfstielen 58 sind hier ferner Anschlusselemente 38 in Form von Gerüstrosetten 40 vorgesehen. Die Anschlusselemente 38 sind jeweils so an dem Kopfrahmen 58 angeordnet, dass im auf einen Gerüstrahmen 10 aufgesetzten Zustand die gleichförmige Beabstandung um den dritten Abstand 42 fortgesetzt wird, vgl. gestrichelte Maßpfeile in 3b.
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Die 4a, 4b zeigen ein Gerüst 70 in einer Perspektivansicht bzw. in einer explodierten Ansicht seiner Bauteile. Das Gerüst 70 umfasst hier beispielhaft vier Gerüstrahmen 10 gemäß 1a, 1b, zwei Basisrahmen 44 gemäß 2a, 2b und zwei Kopfrahmen 58 gemäß 3a, 3b. Weiterhin umfasst das Gerüst 70 mehrere zu den Rahmen separat ausgebildete lösbaren Horizontalriegel 72.
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Die Gerüstrahmen 10 sind paarweise auf gleicher Höhe angeordnet. Die Gerüstrahmen 10 eines jeden Paars 74a, 74b sind parallel zueinander ausgerichtet und gegengleich orientiert. Die Gerüstrahmen 10 liegen jeweils in einer Seitenebene 76a, 76b, 76c, 76d des Gerüsts 70. Die Seitenebenen 76a und 76c bzw. 76b und 76d sind jeweils parallel zueinander und senkrecht zu den beiden anderen Seitenebenen ausgerichtet. Bei Blick auf eine der Seitenebenen 76a, 76b, 76c, 76d liegt jeweils ein erster Gerüststiel 12 eines der Gerüstrahmen 10 der Paare 74a, 74b vor einem zweiten Gerüststiel 14 des anderen Gerüstrahmens 10 des Paars 74a, 74b und umgekehrt.
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Der erste Gerüststiel 12 eines jeden der beiden Gerüstrahmen 10 des oberen Paars 74a ist jeweils unmittelbar auf den zweiten Gerüststiel 14 je eines der beiden Gerüstrahmen 10 des unteren Paars 74b aufgesteckt. Der zweite Gerüststiel 14 eines jeden der beiden Gerüstrahmen 10 des oberen Paars 74b ist jeweils unmittelbar auf den ersten Gerüststiel 12 des jeweils anderen Gerüstrahmens 10 des unteren Paars 74b aufgesteckt. Die ersten Vertikalstiele 12 der Gerüstrahmen 10 des einen Paars 74a, 74b sind jeweils in Verlängerung der zweiten Vertikalstiele 14 der Gerüstrahmen 10 des jeweils anderen Paars 74a, 74b angeordnet.
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Die beiden Gerüstrahmen 10 des unteren Paars 74b sind jeweils unmittelbar auf die Basisrahmen 44 aufgesteckt. Dabei ist je einer der Vertikalstiele 12, 14 eines jeden Gerüstrahmens 10 auf einen der Basisstiele 46 des einen Basisrahmens 44 und einen der Basisstiele 44 des anderen Basisrahmens 44 aufgesteckt.
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Die beiden Kopfrahmen 58 sind jeweils unmittelbar auf die beiden Gerüstrahmen 10 des oberen Paars 74a aufgesteckt. Dabei ist je einer der Kopfstiele 60 eines jeden der Kopfrahmen 58 auf je einen der Vertikalstiele 12, 14 des einen Gerüstrahmens 10 und auf einen der Vertikalstiele 12, 14 des anderen Gerüstrahmens 10 des oberen Paars 74a aufgesteckt.
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Zur Aussteifung des Gerüsts 70 sind die lösbaren Horizontalriegel 72 an den Anschlusselementen 38 befestigt. Hier sind die lösbaren Horizontalriegel 72 jeweils in Ausnehmungen der Gerüstrosetten 40 eingehakt.
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Die 5a, 5b zeigen ein weiteres Gerüst 78 in einer Perspektivansicht bzw. explodierten Darstellung seiner Bauteile. Das Gerüst 78 entspricht im Wesentlichen dem Gerüst 70 gemäß 4a, 4b. Allerdings sind beim Gerüst 78 die Kopfrahmen 58 nur mit einem ihrer beiden Kopfstiele 60, nämlich dem jeweils längeren, unmittelbar auf je einen der beiden Vertikalstiele, nämlich den ersten Vertikalstiel 12, je eines der Gerüstrahmen 10 des oberen Paars 74a aufgesetzt. Zwischen dem jeweils kürzeren Kopfstiel 60 und den beiden zweiten Vertikalstielen 14 ist jeweils ein (vierter) Zwischenstiel 80 angeordnet als ein weiterer Gerüstabschnitt 108. Die Zwischenstiele 80 weisen jeweils eine untere Auflagerfläche 110 und eine obere Auflagerfläche mit einem Einsteckzapfen 112 auf. Auf diese Weise kann die Höhe des Gerüsts 78 gegenüber der Höhe des Gerüsts 70 vergrößert werden, und zwar um einen Betrag der kleiner ist als die zusätzliche Höhe, die sich beim Einsetzen eines weiteren Paars von Gerüstrahmen 10 ergeben würde.
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Beim Gerüst 78 sind im Vergleich zum Gerüst 70 von 4a, 4b ferner weitere lösbare Horizontalriegel 72 vorgesehen. Teilweise sind die lösbaren Horizontalriegel 72 anders angeordnet.
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Die Gerüste 70, 78 können jeweils durch Anordnen weiterer Paare von Gerüstrahmen 10 in der Höhe erweitert werden. Durch die Zwischenstiele 80 kann demgegenüber eine feiner abgestufte Höhenanpassung des Gerüsts 78 erreicht werden.
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Die 6a, 6b zeigen ein weiteres Gerüst 82 mit zwei Gerüstsegmenten 84 in einer Perspektivansicht bzw. Explosionsdarstellung. Die Gerüstsegmente 84 umfassen jeweils zwei Gerüstrahmen 10 gemäß 1a, 1b, einen Basisrahmen 44 gemäß 2a, 2b und einen Kopfrahmen 58 gemäß 3a, 3b. Die Gerüstsegmente 84 sind parallel zueinander angeordnet. Die Gerüstsegmente 84, insbesondere die Vertikalstiele 12, 14 von deren Gerüstrahmen 10, sind hier gegengleich angeordnet. Die Gerüstsegmente 84 sind durch mehrere, hier zehn, lösbare längsorientierte Horizontalriegel 86 miteinander verbunden. Die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 sind hierzu an den Anschlusselementen 38 der Gerüstrahmen 10, Basisrahmen 44 und Kopfrahmen 58 befestigt. Hier sind die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 in Ausnehmungen der Gerüstrosetten 40 eingehakt.
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Die Gerüstrahmen 10 eines jeden der Gerüstsegmente 84 sind unmittelbar übereinander angeordnet. Der erste Gerüststiel 12 eines jeweils oberen Gerüstrahmens 10 ist unmittelbar auf den zweiten Gerüststiel 14 des darunterliegenden Gerüstrahmens 10 aufgesetzt. Der zweite Gerüststiel 14 des jeweils oberen Gerüstrahmens 10 ist unmittelbar auf den ersten Gerüststiel 12 des darunterliegenden Gerüstrahmens 10 aufgesetzt. Es versteht sich, dass noch weitere Gerüstrahmen 10 in dieser Weise in die Gerüstsegmente 84 eingebaut sein könnten. In Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele 12, 14 folgt stets ein erster Vertikalstiel 12 auf einen zweiten Vertikalstiel 14 und ein zweiter Vertikalstiel 14 folgt auf einen ersten Vertikalstiel 12. Die Vertikalstiele 12, 14 sind mit anderen Worten bezüglich ihrer Erstreckungsrichtung alternierend angeordnet.
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Die Vertikalstiele 12, 14 des untersten Gerüstrahmens 10 der Gerüstsegmente 84 sind jeweils unmittelbar auf die Basisstiele 46 des Basisrahmens 44 des jeweiligen Gerüstsegments 84 aufgesetzt. Der erste Vertikalstiel 12 liegt jeweils unmittelbar auf dem kürzeren der Basisstiele 46 auf. Der zweite Vertikalstiel 14 liegt jeweils unmittelbar auf dem längeren der Basisstiele 46 auf.
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Die Kopfstiele 60 des Kopfrahmens 58 eines der Gerüstsegmente 84 sind jeweils unmittelbar auf die Vertikalstiele 12, 14 des obersten Gerüstrahmens 10 des jeweiligen Gerüstsegments 84 aufgesetzt. Der längere der Kopfstiele 60 liegt jeweils unmittelbar auf dem zweiten Vertikalstiel 14 des obersten Gerüstrahmens 10 auf. Der kürzere der Kopfstiele 60 liegt jeweils unmittelbar auf dem ersten Vertikalstiel 12 des obersten Gerüstrahmens 10 auf.
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Die 7a, 7b zeigen ein weiteres Gerüst 88 mit zwei Gerüstsegmenten 90 in einer Perspektivansicht bzw. Explosionsdarstellung. Das Gerüst 88 entspricht im Wesentlichen dem Gerüst 82 gemäß 6a, 6b.
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Allerdings sind beim Gerüst 88 die Kopfrahmen 58 nur mit einem ihrer beiden Kopfstiele 60, nämlich dem jeweils längeren, unmittelbar auf je einen der beiden Vertikalstiele, nämlich den ersten Vertikalstiel 12, des jeweils obersten Gerüstrahmens 10 des jeweiligen Gerüstsegments 90 aufgesetzt. Zwischen dem jeweils kürzeren Kopfstiel 60 und den zweiten Vertikalstielen 14 ist jeweils ein (vierter) Zwischenstiel 80 des jeweiligen Gerüstsegments 90 angeordnet. Auf diese Weise kann die Höhe des Gerüsts 88 gegenüber der Höhe des Gerüsts 82 vergrößert werden, und zwar um einen Betrag der kleiner ist als die zusätzliche Höhe, die sich beim Einsetzen eines weiteren Gerüstrahmens 10 in die jeweiligen Gerüstsegmente 84 bzw. 90 ergeben würde.
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Die 8a, 8b zeigen ein weitere Bauart eines Gerüsts 92 mit zwei Gerüstsegmenten 94 in einer Perspektivansicht bzw. einer Explosionsdarstellung. Die Gerüstsegmente 94 umfassen jeweils zwei Gerüstrahmen 10 gemäß 1a, 1b und einen Basisrahmen 44 gemäß 2a, 2b. Die Gerüstsegmente 94 sind parallel zueinander angeordnet. Die Gerüstsegmente 94, insbesondere deren Gerüstrahmen 10 einer jeweiligen Gerüstebene, sind hier gleichsinnig angeordnet. Die Gerüstsegmente 94 sind durch mehrere, hier sechs, lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 miteinander verbunden. Die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 sind hierzu an den Anschlusselementen 38 der Gerüstrahmen 10 und der Basisrahmen 44 befestigt. Hier sind die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 in Ausnehmungen der Gerüstrosetten 40 eingehakt.
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Die ersten Vertikalstiele 12 der Gerüstrahmen 10 der beiden Gerüstsegmente 94 sind hier jeweils in Verlängerung voneinander angeordnet. In Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele 12 folgt jeweils auf den ersten Vertikalstiel 12 eines der Gerüstrahmen 10 der erste Vertikalstiel 12 des benachbarten Gerüstrahmens 10. Ebenso sind die zweiten Vertikalstiele 14 jeweils in Verlängerung voneinander angeordnet. In Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele 14 folgt jeweils auf den zweiten Vertikalstiel 14 eines der Gerüstrahmen 10 der zweite Vertikalstiel 14 des benachbarten Gerüstrahmens 10.
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Zwischen zwei benachbarten ersten Vertikalstielen 12 ist hier jeweils ein erster Zwischenstiel 96 des jeweiligen Gerüstsegments 94 angeordnet. Zwischen zwei benachbarten zweiten Vertikalstielen 14 ist jeweils ein zweiter Zwischenstiel 98 des jeweiligen Gerüstsegments 94 angeordnet. Die zweiten Zwischenstiele 98 sind länger als die ersten Zwischenstiele 96. Hier sind die zweiten Zwischenstiele 98 dreimal so lang wie die ersten Zwischenstiele 96. Durch die Zwischenstiele 96, 98 wird ein Abstand zwischen den unlösbaren Querriegeln 16 benachbarter Gerüstrahmen 10 auf ein definiertes Maß, hier 2,0 m, eingestellt.
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Die ersten Vertikalstiele 12 sind jeweils über den längeren Basisstielen 46 der Basisrahmen 44 angeordnet. Die ersten Vertikalstiele 12 sitzen hier jeweils unmittelbar auf den längeren Basisstielen 46 auf. Zwischen den kürzeren Basisstielen 46 und den zweiten Vertikalstielen 14 ist hier jeweils ein vierter Zwischenstiel 80 angeordnet.
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8c zeigt das Gerüst 92 gemäß 8a, 8b, wobei nun begehbare Gerüstbeläge 100 an den unlösbaren Querriegeln 16 der Gerüstrahmen 10 und den Basisquerriegeln 48 der Basisrahmen 44 befestigt sind. Die Gerüstbeläge 100 bilden Arbeitsebenen. Das Gerüst 92 kann beispielsweise als Arbeitsgerüst, insbesondere als Fassadengerüst, verwendet werden.
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Die 9a, 9b zeigen ein weiteres Gerüst 102 mit zwei Gerüstsegmenten 104 in einer Perspektivansicht bzw. einer Explosionsdarstellung. Die Gerüstsegmente 104 umfassen jeweils zwei Gerüstrahmen 10 gemäß 1a, 1b und einen Basisrahmen 44 gemäß 2a, 2b. Die Gerüstsegmente 104 sind parallel zueinander angeordnet. Die Gerüstsegmente 104, insbesondere deren Gerüstrahmen 10 einer jeweiligen Gerüstebene, sind hier gleichsinnig angeordnet. Die Gerüstsegmente 104 sind durch mehrere, hier beispielhaft sechs, lösbare längsorientierte Horizontalriegel 86 miteinander verbunden. Die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 sind hierzu an den Anschlusselementen 38 der Gerüstrahmen 10 und der Basisrahmen 44 befestigt. Hier sind die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 in Ausnehmungen der Gerüstrosetten 40 eingehakt.
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Die Vertikalstiele 12, 14 sind bei den Gerüstsegmenten 104 bezüglich ihrer Erstreckungsrichtung alternierend angeordnet. In Erstreckungsrichtung der Vertikalstiele 12, 14 folgt auf den ersten Vertikalstiel 12 eines der Gerüstrahmen 10 jeweils der zweite Vertikalstiel 14 eines benachbarten Gerüstrahmens 10. Entsprechend folgt in der Erstreckungsrichtung auf den zweiten Vertikalstiel 14 des einen Gerüstrahmens 10 jeweils der erste Vertikalstiel 12 des benachbarten Gerüstrahmens 10.
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Zwischen den Vertikalstielen 12, 14 benachbarter Gerüstrahmen 10 ist hier jeweils ein dritter Zwischenstiel 106 des jeweiligen Gerüstsegments 104 angeordnet. Durch die Zwischenstiele 106 wird ein Abstand zwischen den unlösbaren Querriegeln 16 benachbarter Gerüstrahmen 10 auf ein definiertes Maß, hier beispielhaft 2,0 m, eingestellt. Die dritten Zwischenstiele 106 sind typischerweise länger als die ersten Zwischenstiele 96 des Gerüsts 92 gemäß 8a, 8b und kürzer als die zweiten Zwischenstiele 98 des Gerüsts 92 bzw. gleich lang wie vierte Zwischenstiele 80 des Gerüsts 78 gemäß 5a, 5b bzw. vierte Zwischenstiele 80 des Gerüsts 88 gemäß 7a, 7b. Insbesondere können die dritten Zwischenstiele 106 im dargestellten Ausführungsbeispiel 1,0 m lang sein.
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Was die Anordnung der Gerüstrahmen 10 auf den Basisrahmen 44 angeht, entspricht das Gerüst 102 dem Gerüst 92 gemäß 8a, 8b. Die dritten Zwischenstiele 106 und die vierten Zwischenstiele 80 sind im Ausführungsbeispiel von 9a, 9b gleichartig ausgebildet, insbesondere gleich lang.
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9c zeigt das Gerüst 102 gemäß 9a, 9b, wobei nun Gerüstbeläge 100 an den unlösbaren Querriegeln 16 der Gerüstrahmen 10 und den Basisquerriegeln 48 der Basisrahmen 44 befestigt sind. Die Gerüstbeläge 100 bilden Arbeitsebenen. Das Gerüst 102 kann als Arbeitsgerüst, insbesondere als Fassadengerüst, verwendet werden.
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Die Gerüste 92, 102 können jeweils durch Aufsetzen weiterer Gerüstrahmen 10 unter Verwendung geeigneter Zwischenstiele 96, 98 bzw. 106 nach oben erweitert werden. Entsprechend können mittels weiterer Gerüstbeläge 100 weitere Arbeitsebenen eingerichtet werden.
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Ferner können die Gerüste 82, 88, 92 und 102 durch weitere Gerüstsegmente 84, 90, 94 bzw. 104, die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 angebunden werden, in horizontaler Richtung erweitert werden. Die lösbaren längsorientierten Horizontalriegel 86 zwischen benachbarten Gerüstsegmenten 84, 90, 94 bzw. 104 sind dabei typischerweise jeweils gleich lang. Die Gerüstsegmente 84, 90, 94 bzw. 104 können jedoch auch unterschiedlich weit voneinander beabstandet sein, indem unterschiedlich lange lösbare längsorientierte Horizontalriegel 86 vorgesehen sind.
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Der vorstehend erläuterte Gerüstrahmen 10 ermöglicht einen besonders flexiblen und kosteneffizienten Aufbau von Gerüsten und kann mit nur wenigen Zusatzbauteilen ein besonders großes Einsatzspektrum im Gerüstbau abdecken. Der Gerüstrahmen kann zumindest teilweise oder auch vollständig aus Stahl, Leichtmetall, insbesondere Aluminium, bestehen. Dadurch kann eine besonders bequeme und sichere Handhabung des Gerüstrahmens erreicht werden. Darüber hinaus bietet dies auch hinsichtlich der Transportkosten Vorteile.