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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Medium zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs, ein System zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs, und ein Fahrzeug umfassend das System zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs.
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Aus dem Stand der Technik sind Kameras, die in einem Innenraum eines Fahrzeugs befestigt werden können, um Fotos von Insassen des Fahrzeugs aufzunehmen.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs effizienter zu betreiben. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, Bilddaten einer Innenraumkamera eines Fahrzeugs während der Fahrt effizienter bereitzustellen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs. Die Innenraumkamera kann eine fest in das Fahrzeug integriert Kamera sein, die den Innenraum des Fahrzeugs überwachen kann. Das Fahrzeug kann ein teil-, hoch-, und/oder vollautomatisiert fahrendes Fahrzeug sein. Das Verfahren umfasst ein Empfangen eines Steuerbefehls zum Ausführen eines Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs. Ferner umfasst das Verfahren ein Ausführen des Aufnahmemodus der Innenraumkamera zugehörig zu dem empfangenen Steuerbefehl durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs, ein Speichern von Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit des ausgeführten Aufnahmemodus der Innenraumkamera des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs, und ein Bereitstellen der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs.
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Vorteilhafterweise kann das Verfahren die Innenraumkamera des Fahrzeugs verwenden, um Bilddaten dieser Innenraumkamera über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs bereitzustellen. Durch das Ausführen eines Aufnahmemodus aus einer Vielzahl an Aufnahmemodi der Innenraumkamera kann die Innenraumkamera effizienter betrieben werden. Abhängig von dem Steuerbefehl lassen sich verschiedenen Aufnahmemodi der Innenraumkamera ausführen und verschiedene Bilddaten speichern und bereitstellen. Die Innenraumkamera kann somit effizienter betrieben werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Empfangen einer Bedieneingabe eines Nutzers des Fahrzeugs auf einem mobilen Endgerät zum Ausführen eines ersten Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera des Fahrzeugs umfassen, wobei das mobile Endgerät mit dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs gekoppelt ist, und wobei das mobile Endgerät vorzugsweise in einem Innenraum des Fahrzeugs lokalisiert ist. Das Verfahren kann ein Übermitteln eines Steuerbefehls zum Ausführen des ersten Aufnahmemodus von dem mobilen Endgerät an die Innenraumkamera des Fahrzeugs umfassen. Weiter kann das Bereitstellen der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs ein Übermitteln der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an das mobile Endgerät, und ein Bereitstellen der übermittelten Bilddaten auf dem mobilen Endgerät umfassen. Hiermit kann die Innenraumkamera effizient aus der Ferne, engl. remote, über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs bedient werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Empfangen einer Bedieneingabe eines Nutzers des Fahrzeugs über eine Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs zum Ausführen eines ersten Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera des Fahrzeugs umfassen, wobei die Bedieneingabe eine Geste, einen Sprachbefehl, und/oder eine Interaktion mit einem Bedienelement der Eingabeschnittstelle umfasst. Hiermit kann ein Aufnahmemodus der Innenraumkamera des Fahrzeugs flexibler über die Bedienschnittstelle des Fahrzeugs ausgeführt werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Bestimmen einer Emotion wenigstens eines Nutzers des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs nach dem Ausführen des Aufnahmemodus der Innenraumkamera umfassen. Weiter kann das Speichern von Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit des ausgeführten Aufnahmemodus der Innenraumkamera des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs ein Speichern der Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit der Emotion des wenigstens einen Nutzers des Fahrzeugs umfassen, wobei die Bilddaten durch die Innenraumkamera gespeichert werden, falls die Emotion des wenigstens einen Nutzers einer vorgegebenen Emotion entspricht, und wobei die Bilddaten vorzugsweise eine vorgegebene Anzahl von Bildern mit der vorgegebenen Emotion des wenigstens einen Nutzers des Fahrzeugs umfassen. Hiermit können Bilddaten in Abhängigkeit einer Emotion eines oder mehrerer Nutzer durch die Innenraumkamera effizient gespeichert werden. Beispielsweise können 5 Bilder mit einer positiven Emotion, z.B. Freude, einer oder mehrerer Nutzer während der Fahrt des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera effizient gespeichert und bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Bestimmen eines aktuellen, fahrzeugspezifischen Parameters umfassen, wobei der aktuelle, fahrzeugspezifische Parameters repräsentativ für eine Fahrdynamik und/oder für ein Fahrmanöver des Fahrzeugs ist. Ferner kann das Verfahren die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs in Abhängigkeit des aktuellen, fahrzeugspezifischen Parameters zeitlich verzögert bereitstellen. Hiermit kann die Sicherheit beim Betreiben der Innenraumkamera effizient erhöht werden. Fährt das Fahrzeug beispielsweise mit einer hohen Geschwindigkeit oder führt ein Fahrer des Fahrzeugs ein komplexes Manöver aus, kann eine mögliche Ablenkung des Fahrers und/oder weiterer Nutzer des Fahrzeugs effizient verringert werden, indem die Bilddaten zeitlich verzögert bereitgestellt werden. Die Sicherheit des Fahrzeugs während der Verkehrssituation kann hiermit effizient gesteigert werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Bereitstellen der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs ein Übermitteln der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an einen Server umfassen, wobei der Server die übermittelten Bilddaten automatisiert an ein oder mehrere Clients des Servers übermittelt. Hiermit können die Bilddaten der Innenraumkamera effizient weitergegeben und/oder veröffentlicht werden. Der Nutzer muss hierfür keine weiteren manuellen Schritte vornehmen.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Speichern der Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit des ausgeführten Aufnahmemodus der Innenraumkamera des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs ein Speichern der Bilddaten am jeweiligen Ende eines vorgegebenen Zeitintervalls einer vorgegebenen Anzahl von Zeitintervallen während des ausgeführten Aufnahmemodus umfassen. Hiermit können Aufnahmen durch die Innenraumkamera effizient zeitbasiert gesteuert werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Bereitstellen der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs ein Übermitteln der gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an eine, mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung des mobilen Endgeräts, ein Empfangen der Bilddaten durch die mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung und ein Übermitteln der Bilddaten von der mit dem Fahrzeug gekoppelten Anwendung an eine nicht mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung des mobilen Endgeräts, wobei die nicht mit dem fahrzeuggekoppelte Anwendung automatisiert eine oder mehrere vorgegebene Bildbearbeitungsfunktionen auf die Bilddaten anwendet. Hiermit kann eine automatisierte Bearbeitung der von der Innenraumkamera bereitgestellten Bilddaten von Anwendungen von Drittanbietern, d.h. Anwendungen, die nicht vom Hersteller des Fahrzeugs bereitgestellt werden, erfolgen. Die Bilddaten der Innenraumkamera können effizienter weiterverarbeitet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Medium zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Computer oder einem Steuergerät, das oben beschriebene Verfahren ausführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein System zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs, wobei das System dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeug umfassend das oben beschriebene System zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
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Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigt schematisch 1 ein beispielhaftes Verfahren zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs.
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Im Detail zeigt 1 ein beispielhaftes Verfahren 100 zum Betreiben einer Innenraumkamera während einer Fahrt eines Fahrzeugs. Die Innenraumkamera ist vorzugsweise eine fest in dem Fahrzeug integrierte Kamera, die einen Innenraum des Fahrzeugs aufnehmen kann. Beispielsweise kann die Innenraumkamera in einem Rückspiegel des Fahrzeugs, in einem Dachhimmel des Fahrzeugs, in einer Anzeigekomponente im Innenraum des Fahrzeugs oder als separate Einheit im Innenraum des Fahrzeugs integriert sein.
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Das Verfahren kann eine Bedieneingabe eines Nutzers des Fahrzeugs auf einem mobilen Endgerät zum Ausführen eines Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera des Fahrzeugs empfangen 102. Das mobile Endgerät ist vorzugsweise mit dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs gekoppelt. Das mobile Endgerät kann in einem Innenraum des Fahrzeugs lokalisiert sein. Die Innenraumkamera kann eine Vielzahl verschiedener Aufnahmemodi umfassen. Beispielsweise kann ein Aufnahmemodus Bilddaten eines einzelnen Bilds aufnehmen, beispielsweise kann ein weiterer Aufnahmemodus Bilddaten einer Sequenz von Bildern. Zusätzlich oder alternativ können die Aufnahmemodi der Innenraumkamera kontextbasiert, zeitbasiert, und/oder ereignisbasiert gesteuert werden. Beispielsweise kann ein Aufnahmemodus in Abhängigkeit einer Emotion eines Nutzers ein Bild oder eine Sequenz von Bildern aufnehmen. Durch die Bedieneingabe des Nutzers kann der Aufnahmemodus der Innenraumkamera festgelegt werden. Die Innenraumkamera kann Bilddaten in Abhängigkeit des Aufnahmemodus aufnehmen und/oder speichern. Ferner kann das Verfahren einen Steuerbefehl zum Ausführen des Aufnahmemodus aus der Vielzahl von Ausnahmemodi von dem mobilen Endgerät an die Innenraumkamera des Fahrzeugs übermitteln.
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Beispielsweise kann die Bedieneingabe des Nutzers auf dem mobilen Endgerät ein Aktivieren einer Kamera des mobilen Endgeräts, insbesondere einer Frontkamera des mobilen Endgeräts, umfassen. Das mobile Endgerät kann beim Aktivieren einer Kamera des mobilen Endgeräts prüfen, ob das mobile Endgerät mit dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs gekoppelt ist. Falls das mobile Endgerät mit dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs gekoppelt ist, kann das mobile Endgerät in Antwort auf die Bedieneingabe des Nutzers einen Steuerbefehl zum Ausführen eines Aufnahmemodus der Innenraumkamera an die Innenraumkamera des Fahrzeugs über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeug übermitteln. Ferner kann das mobile Endgerät während des Aufnahmemodus der Innenraumkamera Bilddaten von der Innenraumkamera des Fahrzeugs empfangen. Die empfangenen Bilddaten können auf dem mobilen Endgerät bereitgestellt werden. Zusätzlich kann das mobile Endgerät eine weitere Bedieneingabe des Nutzers des Fahrzeugs nach den empfangenen Bilddaten empfangen. Die weitere Bedieneingabe kann dazu führen, dass das mobile Endgerät einen weiteren Steuerbefehl an die Innenraumkamera des Fahrzeugs übermittelt. Der weitere Steuerbefehl kann die Innenraumkamera empfangen werden durch die Innenraumkamera ausgeführt werden. Das Ausführen des weiteren Steuerbefehls kann ein Aufnehmen und/oder ein Speichern von Bilddaten der Innenraumkamera auslösen. Dadurch kann die Innenraumkamera effizient durch die Bedieneingaben des Nutzers des Fahrzeugs aus der Ferne bedient werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren 100 eine Bedieneingabe eines Nutzers des Fahrzeugs über eine Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs zum Ausführen eines ersten Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera des Fahrzeugs empfangen. Die Bedieneingabe kann eine Geste, ein Sprachbefehl, und/oder eine Interaktion mit einem Bedienelement der Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs sein. Die Innenraumkamera kann neben einer Bedienung durch das mobile Endgerät auch durch die Bedienschnittstelle des Fahrzeugs ohne Verwendung des mobilen Endgeräts flexibel bedient werden.
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Das Verfahren 100 kann einen Steuerbefehl zum Ausführen eines Aufnahmemodus aus einer Vielzahl von Aufnahmemodi der Innenraumkamera durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs empfangen 108. Beispielsweise kann die Innenraumkamera den Steuerbefehl von dem mobilen Endgerät oder von dem Nutzer über die Bedienschnittstelle des Fahrzeugs empfangen. Der Steuerbefehl kann festlegen, welcher Aufnahmemodus der Innenraumkamera ausgeführt werden soll. Das Verfahren 100 kann ferner ein Ausführen 108 des Aufnahmemodus der Innenraumkamera zugehörig zu dem empfangenen Steuerbefehl durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs umfassen. Wenn die Innenraumkamera den Aufnahmemodus, der durch den Steuerbefehl festgelegt ist, ausführt, kann in Abhängigkeit des Aufnahmemodus das Aufnehmen von Bilddaten durch die Kamera erfolgen.
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Optional kann das Verfahren 100 ein Bestimmen 110 einer Emotion wenigstens eines Nutzers des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs nach dem Ausführen des Aufnahmemodus der Innenraumkamera umfassen. Vorzugsweise kann das Verfahren 100 die Emotionen aller Nutzer oder einen Teil der Nutzer im Innenraum des Fahrzeugs bestimmen. Für das Bestimmen der Emotionen durch die Innenraumkamera können bekannte Algorithmen verwendet werden. Vorzugsweise kann die Emotion einer oder mehrere Nutzer unter Verwendung von Mimik, Gestik, Körpersprache des Nutzers ermittelt werden. Beispielsweise kann die Innenraumkamera eine positive Emotion, z.B. Freude, Erstaunen, Bewunderung Begeisterung, oder eine negative Emotion, z.B. Wut, Enttäuschung, für einen, mehrere, oder alle Nutzer des Fahrzeugs bestimmen. Das Bestimmen der Emotion des wenigstens einen Nutzer des Fahrzeugs kann abhängig von dem Aufnahmemodus des Innenraumkamera erfolgen. Beispielsweise kann ein Aufnahmemodus der Innenraumkamera festlegen, dass eine vorgegebene Anzahl von Bilder mit einer positiven Emotion aufgenommen werden sollen. Wird ein solcher Aufnahmemodus durch die Innenraumkamera ausgeführt kann das Verfahren 100 die Emotion des wenigstens einen Nutzers des Fahrzeugs bestimmen, um die entsprechenden Bilder des bzw. der Nutzer im Innenraum des Fahrzeugs aufzunehmen.
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Das Verfahren 100 kann ferner ein Speichern 112 von Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit des ausgeführten Aufnahmemodus der Innenraumkamera des Fahrzeugs durch die Innenraumkamera des Fahrzeugs umfassen. Falls der Aufnahmemodus der Innenraumkamera ein emotionsbasiertes Speichern von Bilddaten festlegt, kann das Verfahren 100 die Bilddaten der Innenraumkamera in Abhängigkeit der Emotion des wenigstens einen Nutzers des Fahrzeugs speichern, wobei die Bilddaten durch die Innenraumkamera gespeichert werden, falls die Emotion des wenigstens einen Nutzers einer vorgegebenen Emotion entspricht. Die vorgegebene Emotion kann durch den ausgeführten Aufnahmemodus der Innenraumkamera spezifiziert sein. Ferner kann durch den ausgeführten Aufnahmemodus spezifiziert sein, wie viele Bilddaten durch die Innenraumkamera gespeichert werden. Beispielsweise kann der Aufnahmemodus festlegen, dass Bilddaten für eine vorgegebene Anzahl von Bildern mit der vorgegebenen Emotion des wenigstens einen Nutzers des Fahrzeugs gespeichert werden.
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Optional kann das Verfahren 100 ein Bestimmen 114 eines aktuellen, fahrzeugspezifischen Parameters umfassen. Der aktuelle, fahrzeugspezifische Parameter kann repräsentativ für eine Fahrdynamik, z.B. Geschwindigkeit, Verzögerung oder Beschleunigung, und/oder für ein Fahrmanöver, z.B. Parken, Spurwechseln oder Überholen, des Fahrzeugs sein.
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Ferner kann das Verfahren 100 die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs bereitstellen 116. Die Kommunikationsschnittstelle kann eine drahtlose oder eine drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs sein. Das Bereitstellen 100 der gespeicherten Bilddaten über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs kann in Abhängigkeit des aktuellen, fahrzeugspezifischen Parameters zeitlich verzögert werden. Beispielsweise kann der Fahrer aktuell ein Parkmanöver ausführen. Das Bereitstellen der gespeicherten Bilddaten kann zu einer Ablenkung des Fahrers führen. Aus diesem Grund kann die Innenraumkamera die gespeicherten Bilddaten zeitlich verzögert, z.B. nach einem Abschluss des Parkmanövers, über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs bereitstellen. Die Ablenkung des Fahrers und/oder der weiteren Nutzers kann während der Fahrt hiermit verringert werden.
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Über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs können die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera an das mobile Endgerät übermittelt werden. Das mobile Endgerät kann gespeicherten Bilddaten empfangen und auf dem mobilen Endgerät bereitstellen. Im Detail kann das Verfahren die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an eine, mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung des mobilen Endgeräts übermitteln. Die mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung kann die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera empfangen und die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera an eine nicht mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung des mobilen Endgeräts übermitteln, wobei die nicht mit dem Fahrzeug gekoppelte Anwendung automatisiert eine oder mehrere vorgegebene Bildbearbeitungsfunktionen auf die Bilddaten anwendet. Beispielsweise kann die nicht mit dem Fahrzeug Anwendung eine Anwendung eines Drittanbieters sein, der Filterfunktionen anbietet, die auf die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera angewandt werden können, um die gespeicherten Bilddaten der Innenraumkamera für eine Veröffentlichung auf einem sozialen Netzwerk vorzubereiten.
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Vorteilhafterweise können Bilddaten von Nutzern des Fahrzeugs während der Fahrt gespeichert werden, ohne dass eine Kamera eines mobilen Endgeräts, z.B. eines Smartphones, verwendet wird. Die Nutzer des Fahrzeugs, insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs, können sich auf den Verkehr konzentrieren und sind nicht durch das Aufnehmen von Bildern während der Fahrt abgelenkt. Durch die feste Integration der Innenraumkamera entfällt ferner das Positionieren der Kamera des Smartphones. Hiermit kann das Aufnehmen von Bilddaten während der Fahrt vereinfacht werden. Die Nutzung von mobilen Endgeräten in dem Fahrzeug kann effizient verringert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Verfahren
- 102
- empfangen einer Bedieneingabe
- 104
- übermitteln eines Steuerbefehls
- 106
- empfangen eines Steuerbefehls
- 108
- ausführen eines Aufnahmemodus
- 110
- bestimmen einer Emotion
- 112
- speichern von Bilddaten
- 114
- bestimmen eines fahrzeugspezifischen Parameters
- 116
- bereitstellen gespeicherter Bilddaten