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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Armaturenbrett-Querträger eines Kraftfahrzeugs oder einen Automobil-Querträger (CCB), allgemeiner einen Fahrzeug-Querträger. Die Erfindung betrifft auch eine Fahrzeugarmaturenbrett-Anordnung mit einem solchen Querträger und ein Fahrzeug mit einer solchen Armaturenbrett-Anordnung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist ein Fahrzeug-Querträger 1 für ein Kraftfahrzeug bekannt, wie er in 1 dargestellt ist. Ein solcher Fahrzeug-Querträger 1 verbindet das Armaturenbrett mit dem Aufbau des Kraftfahrzeugs. Ein solcher Fahrzeug-Querträger 1 hat auch eine Sicherheitsfunktion, die einen Teil der Energie im Falle eines Frontalaufpralls absorbiert, der eine Verformung des Fahrzeug-Aufbaus verursacht, um eine Verformung des Armaturenbretts zu begrenzen.
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Ein solcher Fahrzeug-Querträger 1 ist in der Regel mit seinen beiden Längsenden 2, 3 an den Seitenstützen des Aufbaus des Kraftfahrzeugs am Aufbauboden und am unteren Windschutzscheibenquerträger (oder „windshield opening lower cross member“, auf Französisch „traverse inferieure de baie“) an der Vertikalen der Lenksäule.
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Zu diesem Zweck weist der in der 1 gezeigte Träger 1 eine Strebe 4, die zur Fixierung am Boden der Aufbau des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, auf. Die Strebe 4 ist ein Arm, der sich quer von einem rohrförmigen Abschnitt 5 des Trägers 1 und zwischen den beiden Enden 2, 3 des Trägers 1 erstreckt. Diese Strebe 4 erstreckt sich bis zum Boden.
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Eine solche Strebe 4 nimmt erheblichen Raum ein. Insbesondere, wie dies insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, erstreckt sich diese Strebe 4 in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs. Weiterhin ist, damit diese Strebe 4 für die Insassen des Kraftfahrzeugs nicht sichtbar ist, im Allgemeinen eine Verkleidung (in der 2 nicht gezeigt) vorgesehen, die vom Armaturenbrett 6 in den Fahrgastraum ragt. Diese Verkleidung kann auch eine Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlageneinheit (HVAC) 7 aufnehmen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen Fahrzeug-Querträger bereitzustellen, der mindestens einige der Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, einen Fahrzeug-Querträger bereitzustellen, der mehr Freiheit bei der Gestaltung des Armaturenbretts und des Fahrgastraums von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, erlaubt.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Fahrzeug-Querträger für ein Fahrzeug vor, der einen rohrförmigen Abschnitt aufweist, der sich in einer Längsrichtung zwischen einem ersten Ende erstreckt, das zur Anordnung auf der Fahrerseite des Fahrzeugs vorgesehen ist, und ein zweites Ende, das zur Anordnung auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs vorgesehen ist, der Querträger aufweisend:
- eine erste Strebe, die sich zwischen einem ersten Ende der ersten Strebe, das mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, und einem zweiten Ende der ersten Strebe, das zur Fixierung an einer unteren Windschutzscheiben-Traverse des Aufbaus des Fahrzeugs vorgesehen ist, erstreckt, und
- eine zweite Strebe, die sich zwischen einem ersten Ende der zweiten Strebe, das mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, und einem zweiten Ende der zweiten Strebe, das zur Fixierung an einer Trennwand des Aufbaus des Fahrzeugs vorgesehen ist, erstreckt,
- wobei die ersten Enden der ersten und der zweiten Strebe in derselben Querebene des rohrförmigen Abschnitts gelegen sind.
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Somit ist vorteilhafterweise möglich, dass der Fahrzeug-Querträger nur an der Trennwand und der unteren Windschutzscheiben-Traverse des Kraftfahrzeugs angebracht wird. In diesem Fall ist keine dem Fahrgastraum zugewandte Strebe vorzusehen. Dies verringert daher das vom Fahrzeug-Querträger eingenommene Volumen. Es ist dann nicht mehr erforderlich, eine entsprechende Verkleidung vorzusehen, die in den Fahrgastraum hineinragt.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen weist der erfindungsgemäße Fahrzeug-Querträger eines oder mehrere der folgenden Merkmale für sich oder in Kombination auf:
- der Fahrzeug-Querträger weist eine dritte Strebe auf, die sich zwischen einem ersten Ende der dritten Strebe, das mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, und einem zweiten Ende der dritten Strebe, das zur Fixierung an der unteren Traverse der Windschutzscheibe der Aufbau des Fahrzeugs vorgesehen ist, erstreckt;
- der Fahrzeug-Querträger weist eine weitere Strebe auf, die sich zwischen einem ersten Ende der weiteren Strebe, die mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, und einem zweiten Ende der weiteren Strebe, die zur Fixierung an der Trennwand des Aufbaus des Fahrzeugs vorgesehen ist, erstreckt;
- die ersten Enden der dritten Strebe und der weiteren Strebe liegen in derselben Querebene des rohrförmigen Abschnitts;
- der Fahrzeug-Querträger weist keine Strebe auf, die zur Fixierung am Boden der Aufbau des Fahrzeugs vorgesehen ist;
- die ersten Enden der ersten und der zweiten Strebe sind vom ersten Ende des rohrförmigen Abschnitts mit einem Abstand zwischen einem Viertel und der Hälfte der Länge des rohrförmigen Abschnitts gelegen;
- das erste Ende der dritten Strebe und/oder das erste Ende der weiteren Strebe ist in einem Abstand vom ersten Ende des rohrförmigen Abschnitts mit einem Abstand zwischen der Hälfte und Dreiviertel der Länge des rohrförmigen Abschnitts gelegen; und
- mindestens eine, vorzugsweise sämtliche der ersten Strebe, der zweiten Strebe, der dritten Strebe und der weiteren Strebe sind zwischen ihren ersten und zweiten Enden zur Befestigung an einer Lüftungseinheit des Fahrzeugs angepasst.
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Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Fahrzeugarmaturenbrett-Anordnung mit einem Armaturenbrett und einem Fahrzeug-Querträger wie oben beschrieben in all ihren Kombinationen, wobei das Armaturenbrett an dem Fahrzeug-Querträger fixiert ist.
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Die Fahrzeugarmaturenbrett-Anordnung kann ferner eine HVAC-Einheit in einem Gehäuse enthalten, wobei:
- zumindest eine, vorzugsweise sämtliche der ersten Strebe, der zweiten Strebe, der dritten Strebe und der weiteren Strebe zwischen ihren ersten und zweiten Enden an dem Gehäuse der Lüftungseinheit des Fahrzeugs fixiert sind; und/oder wobei
- das Gehäuse der Belüftungseinheit zumindest eine, vorzugsweise sämtliche der ersten Strebe, der zweiten Strebe, der dritten Strebe und der anderen Strebe ausbildet.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem Aufbau mit einer Trennwand und einer unteren Windschutzscheiben-Traverse, einer Aufbauform, die einen Fahrgastraum für Insassen des Fahrzeugs definiert, und einer Armaturenbrett-Anordnung wie in allen ihren Kombination voranstehend beschreiben, so dass der Fahrzeug-Querträger an der Trennwand und der unteren Windschutzscheiben-Traverse des Aufbaus des Fahrzeugs fixiert ist.
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Figurenliste
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einiger nicht einschränkender beispielartiger Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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In den Zeichnungen:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines bekannten ersten Beispiels eines Querträgers für ein Kraftfahrzeug,
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Armaturenbrett-Anordnung mit dem Fahrzeug-Querträger der 1;
- 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels eines Fahrzeug-Querträgers,
- die 4 und 5 veranschaulichen jeweils eine beispielartige Befestigung des Fahrzeug-Querträgers der 3 an den Aufbau eines Kraftfahrzeugs in perspektivischer Ansicht und Draufsicht,
- 6 veranschaulicht eine Armaturenbrett-Anordnung mit dem Armaturenbrett der 3,
- 7 ist eine schematische Draufsicht auf Verformungen des Fahrzeug-Querträgers der 3 und des Aufbaus, an dem dieser befestigt ist, bei einem Frontalaufprall,
- die 8 und 9 zeigen jeweils eine Variante der Befestigung des Fahrzeug-Querträgers von 3;
- die 10 und 11 veranschaulichen jeweils ein anderes Beispiel eines Fahrzeug-Querträgers in einer perspektivischen Ansicht.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen Elemente, die identisch oder von identischer Funktion sind. Nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen vorgestellten Beispielen werden ausführlich beschrieben.
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Die 3 zeigt einen Fahrzeug-Querträger 10 für ein Kraftfahrzeug. Dieser Fahrzeug-Querträger 10 kann aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial gebildet sein. Insbesondere kann der Fahrzeug-Querträger 10 aus mit Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern beladenem Kunststoff bestehen. Der Fahrzeug-Querträger 10 ist zur Ausbildung eines Strukturelements des Armaturenbretts 12 des Kraftfahrzeugs 14 vorgesehen. Der Fahrzeug-Querträger 10 ist insbesondere zur Versteifung des Aufbaus 16 des Kraftfahrzeugs 14 und/oder zur Aufnahme von Ausrüstungsgegenständen des Kraftfahrzeugs 14, insbesondere des Armaturenbretts 12 und/oder einer Lenksäule und/oder von Luftkanälen eines HVAC-Systems für den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs, vorgesehen.
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Der Fahrzeug-Querträger 10 kann als ein Stück hergestellt sein. Jedoch, alternativ dazu ist dieser aus mehreren Teilen hergestellt.
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Der Fahrzeug-Querträger 10 weist einen rohrförmigen Abschnitt 18 auf. Dieser rohrförmige Abschnitt 18 erstreckt sich in einer Längsrichtung X zwischen einem ersten Ende 20 und einem zweiten Ende 22 des rohrförmigen Abschnitts 18. Hier ist der rohrförmige Abschnitt einstückig. Jedoch alternativ dazu ist der rohrförmige Abschnitt aus mehreren Teilen, insbesondere aus Abschnitten, gebildet. Das erste Ende 20 des Fahrzeug-Querträgers 10 ist zur Fixierung am Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs 14 auf der Fahrerseite des Kraftfahrzeugs 14 vorgesehen. Dagegen ist das zweite Ende 22 des Fahrzeug-Querträgers 10 zur Fixierung am Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs 14 auf der Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs 14 vorgesehen. Insbesondere sind das erste 20 und das zweite 22 Ende des Fahrzeug-Querträgers 10 beispielsweise, wie in den 4 und 5 gezeigt, an den Seitenstützen des Kraftfahrzeugs 14 fixiert. Hier ist der Fahrzeug-Querträger 10 an jedem seiner Enden 20, 22 mit einer Halterung 24, 26 für diese Befestigung versehen.
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Hier sei daran erinnert, dass der Aufbau eines Kraftfahrzeugs von vorne nach hinten einen Motorraum aufweist, der durch eine Motorhaube verschlossen ist und der durch eine Trennwand vom Fahrgastraum des Fahrzeugs und im oberen Bereich durch eine untere Windschutzscheiben-Traverse getrennt ist. Die untere Windschutzscheiben-Traverse kann einstückig mit der Trennwand sein. Die untere Windschutzscheiben-Traverse unterscheidet sich dann von der Trennwand, weil jene sich im Wesentlichen horizontal erstreckt, während sich die Trennwand mehr vertikal oder schräg erstreckt, jedoch in der vertikalen Richtung. Die untere Windschutzscheiben-Traverse ist zur Abstützung des unteren Abschnitts der Windschutzscheibe vorgesehen.
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Auf der ersten Hälfte des rohrförmigen Abschnitts 18, die sich zwischen dem ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts 18 und der Mitte des rohrförmigen Abschnitts 18 erstreckt, ist der Fahrzeug-Querträger 10 mit einer Lenksäulenstütze 28 versehen.
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Nahe dem ersten Ende 20 des Fahrzeug-Querträgers 10 erstreckt sich eine erste Strebe 30 (oder Verstärkungsstange) zwischen einem ersten Ende 32 der ersten Strebe 30, die mit dem rohrförmigen Abschnitt 18 verbunden ist, und einem zweiten Ende 34 der ersten Strebe. Dieses zweite Ende 34 der ersten Strebe 30 ist zur Fixierung am Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs 14 insbesondere, insbesondere an der unteren Windschutzscheiben-Traverse 36 des Aufbau 14 des Kraftfahrzeugs 14.
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Unter „nahe dem ersten Ende“ wird hier verstanden, dass diese erste Strebe 30 näher am ersten Ende 20 als am zweiten Ende 22 des Fahrzeug-Querträgers 10 liegt.
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Wieder in der Nähe des ersten Endes 20 des Fahrzeug-Querträgers 10 erstreckt sich eine zweite Strebe 38 zwischen einem ersten Ende 40 der zweiten Strebe 38, die mit dem rohrförmigen Abschnitt 18 verbunden ist, und einem zweiten Ende 42 der zweiten Strebe 38. Das Ende 42 der zweiten Strebe 38 ist zur Fixierung am Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs, insbesondere an der Trennwand 44 des Aufbaus 14 des Kraftfahrzeugs, vorgesehen.
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Die erste Strebe 30 und/oder die zweite Strebe 38 können flach sein. Insbesondere können sich die erste Strebe 30 und/oder die zweite Strebe 38 im Wesentlichen in einer Querebene des rohrförmigen Abschnitts 18 erstrecken, die in Bezug auf die Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 definiert ist. Alternativ dazu erstreckt sich die erste Strebe 30 und/oder die zweite Strebe 38 die zweite Strebe 38 aus einer Querebene des Fahrzeug-Querträgers 10 heraus.
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Die erste und die zweite Strebe 30, 38 sind vorzugsweise unabhängig voneinander. Mit anderen Worten, die erste und die zweite Strebe 30, 38 haben keine gemeinsamen Teile, wobei sich die erste und die zweite Strebe 30, 38 linear zwischen ihren ersten und ihrem zweiten Enden 32, 34, 40, 42 erstrecken, ohne sich zu berühren. Insbesondere sind die ersten Enden 32, 40 der ersten und zweiten Streben 30, 38 unterschiedlich. Diese ersten Enden 32, 40 der ersten und zweiten Streben 30, 38 liegen jedoch in der gleichen Querebene P1 des rohrförmigen Abschnitts 18. Mit anderen Worten, diese ersten Enden 32, 40 der ersten und zweiten Streben 30, 38 liegen im Wesentlichen in demselben Abstand von dem ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts 18 des Fahrzeug-Querträgers 10. Jedoch sind diese ersten Enden 32, 40 der ersten und der zweiten Strebe 30, 38 am Umfang des Rohrs winkelig versetzt. Wenn also die erste und die zweite Strebe 30, 38 flach sind, können sich diese erste und die zweite Strebe 30, 38 in derselben Querebene P1 des rohrförmigen Abschnitts 18 erstrecken. Jedoch sind in dem gezeigten Beispiel, und wie es insbesondere in der 5 ist, die erste und die zweite Strebe 30, 38 hier so gekrümmt, dass diese sich aus der Ebene P1 heraus erstrecken. Wie dargestellt, können sich dann die Konkavitäten der ersten und der zweiten Strebe 30, 38 gegenüberliegen. Hierbei liegen sich diese Konkavitäten gegenüber, so dass in einer Draufsicht die erste und die zweite Strebe 30, 38 im Wesentlichen ein „V“ bilden.
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Wie in den 3 bis 6 dargestellt sind die erste und die zweite Strebe 30, 38 derart ausgeführt, dass ihre ersten Enden 32, 40 einen Abstand von dem ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts 18 haben, wobei der Abstand zwischen einem Viertel und der Hälfte der Gesamtlänge des rohrförmigen Abschnitts 18 beträgt. Die Länge des rohrförmigen Abschnitts 18 wird entlang der Längsrichtung X gemessen.
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Im Beispiel der 3 bis 6 ist eine dritte Strebe 46 vorgesehen. Diese dritte Strebe 46 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 48 der dritten Strebe 46, die mit dem rohrförmigen Abschnitt 18 verbunden ist, und einem zweiten Ende 50 der dritten Strebe 46. Dieses zweite Ende 50 der dritten Strebe 46 ist, wie in der 4 gezeigt, an dem Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs, insbesondere an der Windschutzscheiben-Untertraverse 36 des Aufbaus 16 des Kraftfahrzeugs 14, fixiert.
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Das erste Ende 40 dieser dritten Strebe 46 ist in der Nähe des zweiten Endes 22 des rohrförmigen Abschnitts 18, mit anderen Worten näher an diesem zweiten Ende 22 als an dem ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts 18, gelegen.
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Ähnlich wie die erste und die zweite Strebe 30, 38 kann die dritte Strebe 46 flach sein. Insbesondere kann sich die dritte Strebe 46 in einer Ebene quer zur Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 erstrecken. Dagegen ist als Alternative dazu und wie in den 3 bis 6 dargestellt die dritte Strebe 46 so gekrümmt, dass diese sich aus einer Ebene quer zur Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 heraus erstreckt.
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In dem in den 3 bis 6 dargestellten Beispiel ist zusätzlich eine weitere oder vierte Strebe 52 vorgesehen. Diese vierte Strebe 52 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 54 der vierten Strebe 52, das mit dem rohrförmigen Abschnitt 18 verbunden ist, und einem zweiten Ende 56 der vierten Strebe 52. Dieses zweite Ende 54 der vierten Strebe 52 ist, wie in der 4 gezeigt, an dem Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs, insbesondere an der Trennwand 44 der Aufbau 16 des Kraftfahrzeugs 14, fixiert.
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Das erste Ende 54 dieser vierten Strebe 52 befindet sich in der Nähe des zweiten Endes 22 des rohrförmigen Abschnitts 18, mit anderen Worten näher an diesem zweiten Ende 22 als an dem ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts 18.
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Die vierte Strebe 52 kann flach sein. Insbesondere kann sich die vierte Strebe 52 in einer Ebene quer zur Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 erstrecken. In den 3 bis 6 ist die vierte Strebe 52 so gekrümmt, dass sie sich aus einer Ebene quer zur Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 heraus erstreckt.
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Zusätzlich sind ähnlich wie bei der ersten und zweiten Strebe 30, 38, die ersten Enden 48, 54 der dritten und vierten Strebe 46, 52 vorteilhafterweise in derselben Querebene P2 angeordnet, die in Bezug auf die Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts definiert ist Mit anderen Worten, diese ersten Enden 48, 54 der dritten und vierten Streben 46, 52 sind in demselben Abstand vom ersten Ende 20 des rohrförmigen Abschnitts gelegen. Dieser Abstand beträgt beispielsweise zwischen einer Hälfte und drei Viertel der Gesamtlänge des rohrförmigen Abschnitts 18.
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Wie in den 3 bis 6 dargestellt, sind die dritte und vierte Strebe 46, 52 derart gekrümmt, dass diese sich aus einer Ebene quer zur Längsrichtung X des rohrförmigen Abschnitts 18 heraus erstrecken. Insbesondere sind die Konkavitäten der dritten und vierten Strebe 46, 52 entgegengesetzt einander derart ausgeführt, dass diese dritte und vierte Strebe 46, 52 in einer Draufsicht im Wesentlichen ein „V“ bilden (siehe 5).
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Vorteilhafterweise weist, wie in den 3 bis 6 gezeigt, der Querträger 10 zur Fixierung am Boden des Aufbaus 16 des Kraftfahrzeugs 14, insbesondere nicht an einem Tunnel des Bodens des Aufbaus 16, keine Strebe auf. Der Tunnel des Bodens des Aufbaus 16 ist der Abschnitt mit einem Querschnitt, der im Wesentlichen ein in dem Boden des Körpers 16 ausgebildetes, nach unten weisendes U ist, um ein oder mehrere Auspuffrohre und/oder eine Getriebewelle aufzunehmen. Es ist somit möglich, einen Fahrgastraum zu erhalten, der durch die Karosserieform des Kraftfahrzeugs definiert ist, wie dies teilweise in der 1 dargestellt ist. Aus dem Armaturenbrett 12 ragt keine Verkleidung heraus.
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Die 7 zeigt Verformungen des Fahrzeug-Querträgers 10 bei einem Frontalaufprall. Wie in der Einleitung der vorliegenden Anmeldung angedeutet, ist der Querträger 10 ein Strukturelement, dessen Verformungen bei einem Frontalaufprall begrenzt werden müssen, um Verformungen des Armaturenbretts 12 im Fahrgastraum zu begrenzen. Solche Verformungen sind insbesondere für die Insassen des Kraftfahrzeugs gefährlich.
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Wenn jedoch keine Strebe am Boden des Aufbaus des Kraftfahrzeugs befestigt ist, ist der Fahrzeug-Querträger inhärent leichter verformbar. Eine Lösung zur Versteifung dieses Fahrzeug-Querträgers wäre die Erhöhung seines Gewichts. Es hat sich herausgestellt, dass dieses Gewicht um etwa ein Drittel erhöht werden muss, um im Falle eines Aufpralls eine gleichwertige Eigenschaft zu erzielen. Eine solche Gewichtszunahme ist natürlich nicht akzeptabel.
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Bei dem in der 7 dargestellten Beispiel erlauben die Streben 30, 38, oder sogar der Streben 46, 52, das Erreichen von akzeptablen Verformungsergebnissen für den Fahrzeug-Querträger 10. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, den Aufbau in der Nähe der Punkte der Befestigung dieser Streben 30, 38, 46, 52 an dem Aufbau zu verstärken. Insbesondere kann die Dicke des Körpers 16 in der Nähe dieser Befestigungspunkte vergrößert sein. Die Dicke des Körpers 16 kann insbesondere durch Ausbildung von Flansche, Rippen oder irgendeiner anderen Art von Relief, die dem Fachmann zugänglich sind, vergrößert sein.
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Im Falle eines Frontalaufpralls kann, wie in der 7 dargestellt, die Windschutzscheiben-Untertraverse 36 der Windschutzscheibe verformt werden, wie durch die Form 36' dargestellt. In diesem Fall werden die Streben verformt, wie dies insbesondere durch die dargestellte Form 30' der ersten Strebe 30 veranschaulicht ist. Es ist zu beachten, dass gekrümmte Streben, die nicht in einer Querebene des rohrförmigen Abschnitts liegen, leichter verformbar sind. Es ist auch anzumerken, dass, wegen der gegenüberliegenden Konkavitäten der Streben, die in der Draufsicht ein „V“ bilden, diese Verformungen der Streben 30, 38, 46, 52 keine Störung erfahren, insbesondere die Streben 30, 38, 38, 46, 52 nicht miteinander in Kontakt kommen. Dies optimiert die Energiemenge, die von den sich verformenden Streben 30, 38, 46, 52 absorbiert wird, und begrenzt dementsprechend die Verformung des Fahrzeug-Querträgers 10.
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Die Tatsache, dass die ersten Enden der Streben, die mit dem rohrförmigen Abschnitt des Querträgers verbunden sind, in denselben jeweiligen Querebenen gelegen sind, ermöglicht es dem Fahrzeug-Querträger 10, einer Eindrückung besser zu widerstehen. Die Verformung des Armaturenbretts 10 ist durch die Form 18' dargestellt, die der rohrförmige Abschnitt 18 annimmt. Diese Verformung bleibt trotz der relativ großen Verformungen der Windschutzscheiben-Untertraverse begrenzt.
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Weiterhin mit dem Ziel, Verformungen des Fahrzeug-Querträgers 10 zu reduzieren, ist es von Interesse, dass die Strebenpaare verteilt sind, insbesondere gleichmäßig über die Länge des rohrförmigen Abschnitts verteilt sind. Die Wirkung ist somit besser über die Länge des rohrförmigen Abschnitts 18 verteilt.
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Die 8 zeigt eine Variante von 3 bis 7, in der die die Streben 30, 38, 46, 52 auf einem Gehäuse 58 einer HVAC-Einheit 60 fixiert sind. Eine solche HVAC-Einheit ist in bekannter Weise dazu ausgelegt, die in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs gesendete Luft zu kühlen und/oder zu erwärmen. Zu diesem Zweck weisen die Streben 30, 38, 46, 52 zwischen ihren ersten und zweiten Enden angeordnete Löcher 62 auf, um die Streben auf das Gehäuse 58 der HVAC-Einheit 60 aufschrauben zu können. Eine solche Anordnung versteift die Streben, was zu einer Verbesserung der vibro-akustischen Eigenschaft der Anordnung beiträgt.
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Selbstverständlich können die Streben an dem Gehäuse der HVAC-Einheit unter Verwendung anderer Befestigungsmittel, die dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt sind, fixiert sein.
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In der 9 sind die Streben 30, 38, 46, 52 in das Gehäuse 58 der HVAC-Einheit 60 integriert. Mit anderen Worten, das Gehäuse 58 der HVAC-Einheit 60 bildet die Streben 30, 38, 46, 52 aus. In diesem Fall müssen insbesondere die Streben 30, 38, 46, 52 und der rohrförmige Abschnitt 18 des Querträgers 10 nicht demselben Stück gehören. Mit anderen Worten können die Streben 30, 38, 46, 52 nicht integral mit dem rohrförmigen Abschnitt 18 ausgeführt sein, kann jedoch im Gegenteil getrennt von dem rohrförmigen Abschnitt 18 hergestellt und anschließend daran befestigt werden.
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Die 10 zeigt ein zweites Beispiel 100 eines Fahrzeug-Querträgers, der sich vom ersten Beispiel nur durch das Nicht-Vorhandensein der vierten Strebe 52 unterscheidet.
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Schließlich zeigt die 11 zeigt ein drittes Beispiel 200 eines Fahrzeug-Querträgers, der sich vom ersten Beispiel nur durch das Nicht-Vorhandensein der Strebe 46, die in der Beschreibung des ersten Beispiels als dritte Strebe bezeichnet ist, unterscheidet.
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Die Erfindung ist nicht auf die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann zahlreiche dem Fachmann zugängliche Varianten aufweisen.
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Insbesondere können die verschiedenen oben angegebenen Varianten kombiniert werden, wenn diese kompatibel sind.
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Außerdem ist der rohrförmige Abschnitt 18 in den beschriebenen Beispielen einstückig. Dieser rohrförmige Abschnitt 18 kann jedoch auch mehrteilig ausgeführt sein. Diese Teile können aus demselben Material oder umgekehrt aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein.
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Die abgebildeten Beispiele zeigen alle, dass sich die Strebe für die Lenksäule bei einem Fahrzeug mit Linkslenkung auf der linken Seite befindet. Alternativ kann diese Halterung für die Lenksäule jedoch auch für ein Fahrzeug mit Rechtslenkung auf der rechten Seite gelegen sein.
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Darüber hinaus können die Streben unter Verwendung geeigneter Mittel, die dem Fachmann aus dem Stand der Technik zugänglich sind, an dem Aufbau fixiert sein. Insbesondere können die Streben durch Schweißen, Schrauben, Nieten am Aufbau fixiert sein.
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In ähnlicher Weise können die Streben integral mit dem rohrförmigen Abschnitt des Querträgers des Fahrzeugs ausgeführt sein. Alternativ dazu sind die Streben am rohrförmigen Abschnitt montiert. In einem solchen Fall können diese Streben an den rohrförmigen Abschnitt angeschweißt, angeklebt, angeschraubt oder angenietet sein. Es kann auch jedes andere Befestigungsmittel, das dem Fachmann aus dem Stand der Technik zugänglich ist, verwendet werden.