DE102017127222A1

DE102017127222A1 - A method of operating a capacitive input device; capacitive input device; motor vehicle

Info

Publication number: DE102017127222A1
Application number: DE102017127222.4A
Authority: DE
Inventors: Otto Müller; Martin Schmitt; Joachim Hentschel; Jörg Krauspe; Raphael Sturm
Original assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Current assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Priority date: 2017-11-20
Filing date: 2017-11-20
Publication date: 2019-05-23
Anticipated expiration: 2037-11-21
Also published as: DE102017127222B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer kapazitiven Eingabevorrichtung (1) mit mehreren Elektroden für ein Kraftfahrzeug (20), mit den Schritten:
- Erfassen einer Betätigung einer ersten der Elektroden (3), welche Teil eines ersten Bedienelements (4) der Eingabevorrichtung (1) ist, durch einen Nutzer,
- Ausgeben eines Bediensignals (12) abhängig von der erfassten Betätigung der ersten Elektrode (3).
Um die Bediensicherheit der kapazitiven Eingabevorrichtung (1) zu verbessern ist vorgesehen, dass gleichzeitig erfasst wird, ob an zumindest einer zweiten der Elektroden (5), welche als Teil eines zweiten Bedienelements (6) und/oder als Referenzelektrode (7) der Eingabevorrichtung (1) ausgebildet ist, eine Betätigung durch den Nutzer vorliegt, und
- das Bediensignal (12) nur dann ausgegeben wird, wenn die Betätigung der ersten Elektrode (3) erfasst wird und keine Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode (5) vorliegt.

The invention relates to a method for operating a capacitive input device (1) having a plurality of electrodes for a motor vehicle (20), comprising the steps:
Detecting an actuation of a first of the electrodes (3), which is part of a first operating element (4) of the input device (1), by a user,
- Outputting an operating signal (12) depending on the detected actuation of the first electrode (3).
In order to improve the operational safety of the capacitive input device (1), it is provided that it is detected whether at least a second of the electrodes (5) which is part of a second operating element (6) and / or reference electrode (7) of the input device (FIG. 1) is formed, an operation by the user is present, and
- The operating signal (12) is output only when the operation of the first electrode (3) is detected and there is no actuation of the at least one second electrode (5).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Eingabevorrichtung mit mehreren Elektroden für ein Kraftfahrzeug. Außerdem betrifft die Erfindung eine Eingabevorrichtung für ein Kraftfahrzeug.The invention relates to a method for operating an input device with a plurality of electrodes for a motor vehicle. Moreover, the invention relates to an input device for a motor vehicle.

Aus dem Stand der Technik bekannt sind Eingabevorrichtungen, welche eines oder mehrere Bedienelemente umfassen. Die Bedienelemente können beispielsweise als kapazitive Bedienelemente, beispielsweise kapazitive Tasten, ausgeführt sein. Eine kostengünstige Umsetzung eines kapazitiven Bedienelements ist beispielsweise durch ein Metalleinlegeteil mit einem Federkontakt zu einer Elektrode einer Leiterplatte ermöglicht. Alternativ kann eine speziell geformte Feder zwischen einer Tastenkappe des Bedienelements und der Elektrode der Leiterplatte angeordnet sein. Eine Bedienung des Bedienelements kann beispielsweise durch Messen einer Kapazität der Elektrode der Leiterplatte erfasst werden.Input devices which comprise one or more operating elements are known from the prior art. The controls can be designed, for example, as capacitive operating elements, for example capacitive keys. A cost-effective implementation of a capacitive control element is made possible for example by a metal insert with a spring contact to an electrode of a printed circuit board. Alternatively, a specially shaped spring may be disposed between a key cap of the operating element and the electrode of the printed circuit board. An operation of the operating element can be detected, for example, by measuring a capacitance of the electrode of the printed circuit board.

Außerdem sind berührungsempfindliche Bildschirme bekannt, welche kapazitive Sensoren umfassen. Beispielsweise umfasst der berührungsempfindliche Bildschirm eine Punktmatrix berührungsempfindlicher Sensoren, welche bei einer Betätigung ihre Kapazität verändern. Auch hier kann eine Bedienung des berührungsempfindlichen Bildschirms durch Messen einer Kapazität der berührungsempfindlichen Sensoren erfasst werden.In addition, touch screens are known which include capacitive sensors. For example, the touch-sensitive screen comprises a dot matrix of touch-sensitive sensors which change their capacity when actuated. Again, an operation of the touch-sensitive screen can be detected by measuring a capacitance of the touch-sensitive sensors.

Einen berührungsempfindlichen, kapazitiven Bildschirm offenbart beispielsweise die US 2016/03 13 850 A1. Der berührungsempfindliche Bildschirm ermöglicht indirekt die Erfassung einer Bedienkraft, mit welcher eine Bedienung erfolgt, indem die Bedienkraft mit einer Anzahl an berührungsempfindlichen Sensoren verknüpft wird, für welche ein Signal aufgrund der Bedienung einen Schwellwert überschreitet.For example, US 2016/03 13 850 A1 discloses a touch-sensitive capacitive screen. The touch-sensitive screen indirectly enables the detection of an operating force with which an operation is performed by linking the operating force to a number of touch-sensitive sensors for which a signal due to the operation exceeds a threshold value.

Die Kapazität der Elektrode eines kapazitiven Bedienelements kann sich beispielsweise auch dann verändern, wenn durch einen Nutzer nicht das Bedienelement betätigt wird, sondern seine Hand einen dem Bedienelement beziehungsweise der Elektrode benachbarten Bereich berührt. In diesem Fall kann eine Fehlbedienung des Bedienelements folgen. Beispielsweise können fälschlicherweise jeweilige Funktionen, welche mit zwei benachbarten Bedienelementen verknüpft sind, ausgelöst werden.The capacitance of the electrode of a capacitive operating element can also change, for example, if the operating element is not actuated by a user but its hand touches an area adjacent to the operating element or the electrode. In this case, a malfunction of the control element may follow. For example, erroneously trigger respective functions associated with two adjacent controls.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bediensicherheit einer kapazitiven Eingabevorrichtung zu verbessern. Das bedeutet, die Gefahr einer Fehlbedienung der kapazitiven Eingabevorrichtung soll verringert werden.It is an object of the present invention to improve the operating safety of a capacitive input device. This means that the risk of incorrect operation of the capacitive input device should be reduced.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.This object is achieved by the subject matters of the independent claims. Advantageous embodiments with expedient developments are the subject of the dependent claims.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben einer kapazitiven Eingabevorrichtung mit mehreren Elektroden für ein Kraftfahrzeug umfasst folgende Schritte:

- Erfassen einer Betätigung einer ersten der Elektroden, welche Teil eines ersten Bedienelements der Eingabevorrichtung ist, durch einen Nutzer, und
- Ausgeben eines Bediensignals abhängig von der erfassten Betätigung der ersten Elektrode.

An inventive method for operating a capacitive input device with a plurality of electrodes for a motor vehicle comprises the following steps:

Detecting an operation of a first one of the electrodes, which is part of a first operating element of the input device, by a user, and
Outputting an operating signal depending on the detected operation of the first electrode.

Beispielsweise wird die Betätigung der ersten Elektrode genau dann erfasst, wenn das erste Bedienelement durch den Nutzer betätigt wird. Ein Steuergerät der Eingabevorrichtung kann die Betätigung der ersten Elektrode erfassen und abhängig von der erfassten Betätigung das Bediensignal ausgeben. Beispielsweise ist das erste Bedienelement, insbesondere für den Nutzer sichtbar, mit einer Funktion, vorzugsweise einer Funktion des Kraftfahrzeugs, verknüpft. Das Betätigen der ersten Elektrode beziehungsweise des ersten Bedienelements kann als Nutzereingabe zum Auslösen der Funktion vorgesehen sein. Die Funktion kann durch das Ausgeben des Bediensignals ausgelöst werden.For example, the actuation of the first electrode is detected precisely when the first operating element is actuated by the user. A controller of the input device may detect the operation of the first electrode and output the operation signal depending on the detected operation. For example, the first operating element, in particular visible to the user, is associated with a function, preferably a function of the motor vehicle. The actuation of the first electrode or the first operating element can be provided as a user input for triggering the function. The function can be triggered by the output of the operating signal.

Das Bedienelement ist als kapazitives Bedienelement ausgeführt. Beispielsweise umfasst das Bedienelement eine Taste, welche durch den Nutzer betätigt wird. Durch die Betätigung der Taste kann dann die Elektrode betätigt werden. Das Bedienelement kann ohne bewegliche Teile gebildet sein. In diesem Fall ist das Bedienelement vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Elektrode durch Berührung durch den Finger ausgelöst wird.The control is designed as a capacitive control element. For example, the operating element comprises a button which is actuated by the user. By pressing the button, the electrode can then be actuated. The operating element can be formed without moving parts. In this case, the operating element is preferably configured such that the electrode is triggered by contact by the finger.

Um die Bediensicherheit der kapazitiven Eingabevorrichtung zu verbessern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass

- gleichzeitig erfasst wird, ob an zumindest einer zweiten der Elektroden, welche als zweites Bedienelement und/oder Referenzelektrode der Eingabevorrichtung ausgebildet ist, eine Betätigung durch den Nutzer vorliegt, und
- das Bediensignal nur dann ausgegeben wird, wenn die Betätigung der ersten Elektrode erfasst wird und keine Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode vorliegt.

In order to improve the operating safety of the capacitive input device, the invention provides that

- Is detected at the same time, whether at least a second of the electrodes, which is designed as a second operating element and / or reference electrode of the input device, an actuation by the user is present, and
- The operating signal is output only when the operation of the first electrode is detected and there is no actuation of the at least one second electrode.

Die kapazitive Eingabevorrichtung kann neben dem Bedienelement zumindest ein kapazitives zweites Bedienelement umfassen. Die zumindest eine zweite Elektrode kann Teil des zumindest einen zweiten Bedienelements sein. Beispielsweise ist das zweite Bedienelement, insbesondere für den Nutzer sichtbar, mit einer weiteren Funktion, vorzugsweise einer Funktion des Kraftfahrzeugs, verknüpft. Das Betätigen des zumindest einen zweiten Bedienelements kann zum Auslösen der weiteren Funktion vorgesehen sein. Das erste Bedienelement und das zumindest eine zweite Bedienelement können gleichartig ausgeführt sein. Insbesondere ist das zweite Bedienelement bezüglich einer Mehrzahl an Bedienelementen der kapazitiven Eingabevorrichtung benachbart zu dem ersten Bedienelement angeordnet.The capacitive input device may comprise at least one capacitive second operating element in addition to the operating element. The least a second electrode may be part of the at least one second operating element. For example, the second operating element, in particular visible to the user, is associated with a further function, preferably a function of the motor vehicle. The actuation of the at least one second operating element can be provided for triggering the further function. The first operating element and the at least one second operating element can be designed similarly. In particular, the second operating element is arranged adjacent to the first operating element with respect to a plurality of operating elements of the capacitive input device.

Alternativ oder zusätzlich kann die zumindest eine zweite Elektrode als Referenzelektrode ausgeführt sein. Die Referenzelektrode ist insbesondere nicht zum Auslösen einer Funktion vorgesehen. Weist die kapazitive Eingabevorrichtung mehrere zweite Elektroden auf, so kann eine der zweiten Elektroden als Teil des zumindest einen zweiten Bedienelements ausgebildet sein und eine andere der zweiten Elektroden als Referenzelektrode ausgebildet sein.Alternatively or additionally, the at least one second electrode may be designed as a reference electrode. In particular, the reference electrode is not intended to trigger a function. If the capacitive input device has a plurality of second electrodes, then one of the second electrodes may be formed as part of the at least one second operating element and another of the second electrodes may be formed as a reference electrode.

Dadurch, dass das Bediensignal nur dann ausgegeben wird, wenn die Betätigung der ersten Elektrode erfasst wird und keine Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode vorliegt, ist sichergestellt, dass das Bediensignal nur dann ausgegeben wird, wenn eine gezielte Betätigung des ersten Bedienelements vorliegt. Berührt beispielsweise die Hand des Nutzers einen Bereich zwischen dem ersten Bedienelement und dem zumindest zweiten Bedienelements beziehungsweise der Referenzelektrode, so ist nicht sicher, ob der Nutzer die Funktion, der das erste Bedienelement zugeordnet ist, auslösen möchte. Daher wird in diesem Fall das Befehlssignal nicht ausgegeben beziehungsweise das Ausgeben des Befehlssignals unterdrückt, um eine Fehlbedienung der kapazitiven Eingabevorrichtung zu vermeiden.Characterized in that the operating signal is output only when the operation of the first electrode is detected and there is no actuation of the at least one second electrode, it is ensured that the operating signal is output only when there is a targeted actuation of the first operating element. If, for example, the user's hand touches a region between the first operating element and the at least second operating element or the reference electrode, it is not certain whether the user wishes to trigger the function associated with the first operating element. Therefore, in this case, the command signal is not output or the outputting of the command signal is suppressed to avoid misoperation of the capacitive input device.

Beispielsweise wird die Betätigung der ersten Elektrode und/oder der zumindest einen zweiten Elektrode durch Messen einer Kapazität an der ersten Elektrode beziehungsweise der zumindest einen zweiten Elektrode erfasst. Beispielsweise ändert sich die Kapazität der ersten Elektrode und/oder der zumindest einen zweiten Elektrode, wenn die jeweilige Elektrode betätigt wird. Ist eine der Elektroden als Teil eines Bedienelements ausgeführt, kann sich die Kapazität an der Elektrode bei Betätigung des jeweiligen Bedienelements verändern. Beispielsweise verändert sich die Kapazität an der Elektrode durch eine Bewegung eines bewegbaren Teils, beispielsweise einer Tastenkappe, des jeweiligen Bedienelements. Alternativ oder zusätzlich kann die Kapazität der ersten Elektrode und/oder der zweiten Elektrode durch die Annäherung eines Fingers des Nutzers verändert werden. In allen Fällen kann durch Messen der Kapazität eine jeweilige Bedienung der Elektrode erfasst werden. Die Kapazität einer der Elektroden kann indirekt gemessen werden. Beispielsweise resultiert aus dem Anlegen einer konstanten Spannung an die Elektrode bei einer Änderung der Kapazität an der Elektrode ein Stromfluss. Anhand des Stromflusses kann die Kapazitätsänderung ermittelt werden.For example, the actuation of the first electrode and / or the at least one second electrode is detected by measuring a capacitance at the first electrode or the at least one second electrode. For example, the capacitance of the first electrode and / or the at least one second electrode changes when the respective electrode is actuated. If one of the electrodes is designed as part of a control element, the capacitance on the electrode can change when the respective control element is actuated. For example, the capacitance at the electrode changes by a movement of a movable part, for example a key cap, of the respective operating element. Alternatively or additionally, the capacitance of the first electrode and / or the second electrode can be changed by the approach of a finger of the user. In all cases, by measuring the capacitance, a respective operation of the electrode can be detected. The capacitance of one of the electrodes can be measured indirectly. For example, the application of a constant voltage to the electrode results in a current flow when the capacitance on the electrode changes. Based on the current flow, the capacitance change can be determined.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode ausschließlich dazu erfasst wird, um bei Vorliegen der Betätigung das Ausgeben des Bediensignals zu unterdrücken. In diesem Fall handelt es sich bei der zumindest einen zweiten Elektrode insbesondere um die Referenzelektrode. Die Betätigung der Referenzelektrode wird nicht dazu erfasst, um bei Vorliegen der Betätigung ein Befehlssignal auszugeben oder eine Funktion auszulösen. Die zumindest eine zweite Elektrode beziehungsweise die Referenzelektrode ist somit nur dazu vorgesehen, um die Fehlbedienung des ersten Bedienelements zu erkennen und bei erkannter Fehlbedienung das Ausgeben des Befehlssignals zu verhindern.A further development provides that the actuation of the at least one second electrode is detected exclusively in order to suppress the outputting of the operating signal in the presence of the actuation. In this case, the at least one second electrode is in particular the reference electrode. The operation of the reference electrode is not detected to output a command signal or to initiate a function when the operation is present. The at least one second electrode or the reference electrode is thus provided only to detect the incorrect operation of the first operating element and to prevent the output of the command signal when detected incorrect operation.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Ausgeben des Bediensignals nach Vorliegen der Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode für eine vorbestimmte Zeitspanne unterdrückt wird. Im Falle der Fehlbedienung der kapazitiven Eingabevorrichtung ist es möglich, dass die erste Elektrode und die zumindest eine zweite Elektrode nicht zeitgleich sondern in zeitlichem Abstand voneinander betätigt werden. Beispielsweise kann der Finger des Nutzers abrutschen und mehrere Elektroden fehlerhafterweise betätigen. Diese Art der Fehlbedienung kann auf diese Weise vermieden werden.A further development provides that the outputting of the operating signal after the actuation of the at least one second electrode is suppressed for a predetermined period of time. In the case of incorrect operation of the capacitive input device, it is possible that the first electrode and the at least one second electrode are not actuated at the same time but at a time interval from each other. For example, the user's finger may slip off and erroneously actuate multiple electrodes. This type of incorrect operation can be avoided in this way.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit

- einem ersten Bedienelement, welches eine erste Elektrode umfasst,
- zumindest einer zweiten Elektrode, und
- einer Steuereinrichtung zum Erfassen einer Betätigung der ersten Elektrode durch einen Nutzer und zum Ausgeben eines Bediensignals abhängig von der erfassten Betätigung der ersten Elektrode,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die zumindest eine zweite Elektrode als Teil eines zweiten Bedienelements und/oder als Referenzelektrode ausgeführt ist, und
- die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, gleichzeitig zu erfassen, ob an der zumindest einen zweiten Elektrode eine Betätigung durch den Nutzer vorliegt, und das Bediensignal nur dann auszugeben, wenn die Betätigung der ersten Elektrode erfasst wird und keine Betätigung der zumindest einen zweiten Elektrode vorliegt.

A second aspect of the invention relates to an input device for a motor vehicle with

a first operating element, which comprises a first electrode,
- At least a second electrode, and
a control device for detecting an actuation of the first electrode by a user and for outputting an operating signal depending on the detected actuation of the first electrode,

characterized in that

- The at least one second electrode is designed as part of a second operating element and / or as a reference electrode, and
- The control device is adapted to simultaneously detect whether at the at least one second electrode actuation by the user is present, and only output the operating signal when the operation of the first electrode is detected and there is no actuation of the at least one second electrode.

Die im vorherigen in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Merkmale gelten analog auch für die erfindungsgemäße Eingabevorrichtung und werden daher nicht nochmals erläutert. Im Folgenden genannte Merkmale des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs bilden analog auch das erfindungsgemäße Verfahren weiter.The features described above in connection with the method according to the invention apply analogously to the input device according to the invention and will therefore not be explained again. The following features of the motor vehicle according to the invention analogously also form the method according to the invention.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Eingabevorrichtung mehrere zweite Elektroden umfasst, wobei eine der zweiten Elektroden als zweites Bedienelement und eine andere der zweiten Elektroden als Referenzelektrode ausgeführt ist und die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Bediensignal nur dann auszugeben, wenn die Betätigung keiner der zweiten Elektroden vorliegt. Insbesondere ist das zweite Bedienelement bezüglich einer Mehrzahl an Bedienelementen benachbart zu dem ersten Bedienelement angeordnet.A development provides that the input device comprises a plurality of second electrodes, wherein one of the second electrodes is designed as a second control element and another of the second electrodes as a reference electrode and the control device is adapted to output the control signal only if the operation of none of the second Electrodes present. In particular, the second operating element is arranged adjacent to the first operating element with respect to a plurality of operating elements.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass das erste Bedienelement eine Kennzeichnung umfasst, welche die Funktion, insbesondere Fahrzeugfunktion, beschreibt, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, das Bediensignal zum Auslösen der Funktion, insbesondere Fahrzeugfunktion auszugeben. Mit anderen Worten umfasst das erste Bedienelement die Kennzeichnung, bei dem Nutzer durch die Kennzeichnung visualisiert ist, mit welcher Funktion das erste Bedienelement verknüpft ist. Durch die Kennzeichnung ist dargestellt, dass das erste Bedienelement zum Auslösen der Funktion vorgesehen ist.A further development provides that the first operating element comprises a marking which describes the function, in particular vehicle function, wherein the control device is designed to output the operating signal for triggering the function, in particular vehicle function. In other words, the first operating element comprises the marking, in which the user is visualized by the marking with which function the first operating element is linked. The marking shows that the first operating element is provided for triggering the function.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass die zumindest eine zweite Elektrode die erste Elektrode bezüglich einer Bedienoberfläche der Eingabevorrichtung zumindest teilweise umgibt. In diesem Fall ist die zumindest eine zweite Elektrode vorzugsweise als Bezugselektrode ausgeführt. Beispielsweise umrahmt die zumindest eine zweite Elektrode das erste Bedienelement in einer Ebene der Bedienoberfläche zumindest teilweise. Die zweite Elektrode, welche als Bezugselektrode ausgeführt ist und die erste Elektrode beziehungsweise das erste Bedienelement zumindest teilweise umgibt, kann in mehrere Teilbereiche unterteilt sein. Die Teilbereiche formen gemeinsam die als Bezugselektrode ausgeführte zweite Elektrode. Die Teilbereiche können einander berühren und/oder zueinander beanstandet sein.A development provides that the at least one second electrode at least partially surrounds the first electrode relative to a user interface of the input device. In this case, the at least one second electrode is preferably designed as a reference electrode. For example, the at least one second electrode at least partially frames the first operating element in a plane of the user interface. The second electrode, which is designed as a reference electrode and at least partially surrounds the first electrode or the first operating element, can be subdivided into a plurality of subregions. The subregions jointly form the second electrode designed as a reference electrode. The subregions may touch one another and / or be mutually objectionable.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer kapazitiven Eingabevorrichtung der oben genannten Art. Insbesondere ist die kapazitive Eingabevorrichtung im Innenraum des Kraftfahrzeugs, beispielsweise an einem Armaturenbrett oder einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs, angeordnet.A third aspect of the invention relates to a motor vehicle with a capacitive input device of the type mentioned above. In particular, the capacitive input device is arranged in the interior of the motor vehicle, for example on a dashboard or a center console of the motor vehicle.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung soll dabei nicht auf die folgenden Ausführungsbeispiele beschränkt sein.The invention is explained in more detail below with reference to exemplary embodiments. The invention should not be limited to the following embodiments.

Dabei zeigen:

1 eine kapazitive Eingabevorrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
2 kapazitive Eingabevorrichtungen gemäß weiterer Ausführungsbeispiele;
3 Signale an zwei Elektroden der Eingabevorrichtung in einem ersten Betätigungszustand;
4 Signale an den zwei Elektroden der Eingabevorrichtung in einem zweiten Betätigungszustand;
5 Signale an den zwei Elektroden der Eingabevorrichtung in einem dritten Betätigungszustand; und
6 in einer schematischen Seitenansicht ein Kraftfahrzeug mit der Eingabevorrichtung.

Showing:

1 a capacitive input device according to a first embodiment;
2 capacitive input devices according to further embodiments;
3 Signals to two electrodes of the input device in a first operating state;
4 Signals at the two electrodes of the input device in a second operating state;
5 Signals at the two electrodes of the input device in a third operating state; and
6 in a schematic side view of a motor vehicle with the input device.

1 zeigt eine kapazitive Eingabevorrichtung 1 mit Bedienelementen 4, 6 und einer Steuereinrichtung 9. Die Bedienelemente 4, 6 umfassen jeweils ein Elektrode 3, 5 sowie eine Bedienfläche 2, 11. Die Bedienelemente 4, 6 sind vorliegend als kapazitive Bedienelemente 4, 6 ausgeführt. Jedes der Bedienelemente 4, 6 kann einer jeweiligen Funktion, insbesondere Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs 20, zugeordnet sein. Die Steuereinrichtung 9 der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 ist dazu ausgebildet, Befehlssignale 12 auszugeben. Insbesondere ist jedes der Befehlssignale 12 einem der Bedienelemente 4, 6 zugeordnet. Das bedeutet, eines der Befehlssignale 12 wird höchstens dann ausgegeben, wenn das ihm zugeordnete Bedienelement 4, 6 betätigt wird. Durch das Ausgeben der Befehlssignale 12 kann die Funktion, der eines der Bedienelemente 4, 6 zugeordnet ist, gesteuert werden. Auf diese Weise kann durch Betätigung eines der Bedienelemente 4, 6 die dem jeweiligen Bedienelement 4, 6 zugeordnete Funktion gesteuert werden. 1 shows a capacitive input device 1 with controls 4 . 6 and a control device 9 , The controls 4 . 6 each comprise an electrode 3 . 5 and a control surface 2 . 11 , The controls 4 . 6 are present as capacitive controls 4 . 6 executed. Each of the controls 4 . 6 can a respective function, in particular vehicle function of a motor vehicle 20 be assigned. The control device 9 the capacitive input device 1 is designed to receive command signals 12 issue. In particular, each of the command signals 12 one of the controls 4 . 6 assigned. That means one of the command signals 12 is issued at most when the associated control element 4 . 6 is pressed. By issuing the command signals 12 can be the function of one of the controls 4 . 6 is assigned to be controlled. In this way, by pressing one of the controls 4 . 6 the the respective control element 4 . 6 assigned function are controlled.

6 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Kraftfahrzeug 20 mit kapazitiven Eingabevorrichtungen 1. Eine kapazitive Eingabevorrichtung 1 ist vorliegend exemplarisch an einem Armaturenbrett 22 des Kraftfahrzeugs 20 angeordnet. Eine andere kapazitive Eingabevorrichtung 1 ist vorliegend exemplarisch an einer Mittelkonsole 21 des Kraftfahrzeugs 20 angeordnet. Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs 20, welchen die Bedienelemente 4, 6 zugeordnet sein können, betreffen beispielsweise eine Innenraumbeleuchtung 23 und/oder eine Sitzeinstellung eines Sitzes 24. Beispielsweise kann mit einem der Bedienelemente 4, 6 durch Ausgeben des jeweiligen Befehlssignals 12 der Schaltzustand der Innenraumbeleuchtung 23 geändert werden. Mit anderen Worten kann durch Ausgeben des jeweiligen Befehlssignals 12 die Innenraumbeleuchtung 23 eingeschaltet beziehungsweise ausgeschaltet werden. Durch die jeweiligen Befehlssignale 12 weiterer der Bedienelemente 4, 6 kann beispielsweise die Sitzeinstellung des Sitzes 24 verändert werden. Beispielsweise ermöglichen unterschiedliche der Bedienelemente 4, 6 eine jeweilige Bewegung eines jeweiligen Sitzelements des Sitzes 24. 6 shows a schematic side view of a motor vehicle 20 with capacitive input devices 1 , A capacitive input device 1 is an example of a dashboard 22 of the motor vehicle 20 arranged. Another capacitive input device 1 is presently an example of a center console 21 of the motor vehicle 20 arranged. Vehicle function of the motor vehicle 20 which the controls 4 . 6 can be assigned, for example, affect an interior lighting 23 and / or one Seat adjustment of a seat 24 , For example, with one of the controls 4 . 6 by outputting the respective command signal 12 the switching state of the interior lighting 23 be changed. In other words, by outputting the respective command signal 12 the interior lighting 23 be switched on or off. By the respective command signals 12 another of the controls 4 . 6 For example, the seat adjustment of the seat 24 to be changed. For example, allow different of the controls 4 . 6 a respective movement of a respective seat member of the seat 24 ,

Die Funktion der Bedienelemente 4, 6 ist im Folgenden exemplarisch beschrieben. Die Bedienfläche 2, 11 kann durch einen Nutzer betätigt werden. Beispielsweise umfasst die Bedienfläche 2, 11 eine Taste, welche durch die Betätigung bewegt wird. Die Taste kann eine Feder und/oder ein Metallplättchen umfassen. Aus der Bewegung der Taste und/oder der Feder und/oder des Metallplättchen resultiert eine Änderung einer Kapazität an der Elektrode 3, 5. In einem anderen Beispiel umfasst die Bedienfläche 2, 11 keine bewegbare Taste. In diesem Fall kann die Bedienfläche 2, 11 durch Auflegen eines Mittels zur Bedienung der Bedienfläche 2, 11 betätigt werden. Das Mittel zur Bedienung ist beispielsweise als ein Finger des Nutzers oder als Eingabestift, auch Stylus oder Touchpen genannt, ausgeführt. Aus dem Auflegen des Mittels zu bedienen der Bedienfläche 2, 11 resultiert eine Änderung der Kapazität an der Elektrode 3, 5.The function of the controls 4 . 6 is described below by way of example. The control surface 2 . 11 can be operated by a user. For example, the control surface comprises 2 . 11 a key which is moved by the operation. The button may include a spring and / or a metal plate. The movement of the button and / or the spring and / or the metal plate results in a change in capacitance at the electrode 3 . 5 , In another example, the control surface comprises 2 . 11 no movable button. In this case, the control surface 2 . 11 by placing a means for operating the control surface 2 . 11 be operated. The means for operation, for example, as a finger of the user or as a stylus pen, also called stylus or stylus executed. From the application of the means to operate the control surface 2 . 11 This results in a change in the capacitance at the electrode 3 . 5 ,

Die Kapazität an der Elektrode 3, 5 kann jedoch auch dann verändert werden, wenn ein Bereich 19 zwischen zweien der Elektroden 3, 5 beziehungsweise zwischen zweien der Bedienelemente 4, 6 betätigt wird. Beispielsweise legt der Nutzer seinen Finger in dem Bereich 19 auf die kapazitive Eingabevorrichtung 1. In diesem Fall kann die Betätigung der an den Bereich 19 angrenzenden Elektroden erfasst werden. In diesem Fall würde gemäß Stand der Technik fälschlicherweise die Betätigung der an den Bereich 19 angrenzenden Bedienelemente 4, 6 erkannt werden und die jeweiligen Befehlssignale 12 der an den Bereich 19 angrenzenden Bedienelemente 4, 6 ausgegeben werden. Somit würden alle Funktionen ausgelöst werden, welchen die an den Bereich 19 angrenzenden Bedienelemente 4, 6 zugeordnet sind. Dies kann zu einer Fehlbedienung führen, da unklar ist, welche der Bedienelemente 4, 6 der Nutzer betätigen wollte.The capacity at the electrode 3 . 5 However, it can be changed even if an area 19 between two of the electrodes 3 . 5 or between two of the controls 4 . 6 is pressed. For example, the user places his finger in the area 19 on the capacitive input device 1 , In this case, the actuation of the to the area 19 adjacent electrodes are detected. In this case, according to the prior art, the actuation of the area would erroneously occur 19 adjacent controls 4 . 6 be recognized and the respective command signals 12 the to the area 19 adjacent controls 4 . 6 be issued. Thus, all functions would be triggered, which the to the area 19 adjacent controls 4 . 6 assigned. This can lead to incorrect operation because it is unclear which of the controls 4 . 6 the user wanted to press.

Die Bedienfläche 2, 11 kann eine Kennzeichnung umfassen, welche die jeweilige Funktion beschreibt, der das Bedienelement 4, 6 zugeordnet ist. Die Kennzeichnung kann eine Beschriftung und/oder eine symbolhafte Beschreibung der Funktion umfassen. Beispielsweise umfasst dasjenige Bedienelement, das der Innenraumbeleuchtung 23 zugeordnet ist, ein Symbol einer Deckenleuchte.The control surface 2 . 11 may include an identifier describing the particular function of the operator 4 . 6 assigned. The identifier may include a caption and / or a symbolic description of the function. For example, that operating element comprises that of the interior lighting 23 is assigned, a symbol of a ceiling light.

Die kapazitive Eingabevorrichtung 1 umfasst eine Referenzelektrode 7. Eine der Elektroden 5 ist als die Referenzelektrode 7 ausgebildet. Bezüglich einer Bedienoberfläche der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 werden die Bedienelemente 4, 6 durch die Referenzelektrode 7 umgeben beziehungsweise umrahmt. Die Bedienoberfläche der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 entspricht der Zeichenebene der 1 und 2. Der Referenzelektrode 7 ist keines der Befehlssignale 12 zugeordnet. Somit kann mittels der Referenzelektrode 7 keine Funktion gesteuert werden. Insbesondere wird bei einer Betätigung der Referenzelektrode 7 keines der Befehlssignale 12 ausgegeben.The capacitive input device 1 includes a reference electrode 7 , One of the electrodes 5 is as the reference electrode 7 educated. Regarding a user interface of the capacitive input device 1 become the controls 4 . 6 through the reference electrode 7 surrounded or framed. The user interface of the capacitive input device 1 corresponds to the drawing level of 1 and 2 , The reference electrode 7 is not one of the command signals 12 assigned. Thus, by means of the reference electrode 7 no function can be controlled. In particular, upon actuation of the reference electrode 7 none of the command signals 12 output.

Die 2 stellt zwei weitere Ausführungsformen der Referenzelektrode 7 dar. Gemäß 2 ist die Referenzelektrode 7 in Teilbereiche 10 unterteilt. Beispielsweise kann die Referenzelektrode 7 in zwei Teilbereiche 10 oder vier Teilbereiche 10 unterteilt sein. Durch die Gesamtheit der Teilbereiche 10, welche die Referenzelektrode 7 bilden, sind die Bedienelemente 4, 6 auch entsprechend der Ausführungsformen gemäß 2 bezüglich der Zeichenebene umrahmt beziehungsweise umgeben.The 2 illustrates two further embodiments of the reference electrode 7 according to 2 is the reference electrode 7 in subareas 10 divided. For example, the reference electrode 7 in two parts 10 or four sections 10 be divided. Through the entirety of the subareas 10 which is the reference electrode 7 form, are the controls 4 . 6 also according to the embodiments according to 2 framed or surrounded with respect to the drawing plane.

Die Steuereinheit 9 ist dazu ausgebildet, die Kapazität an der Elektrode 3, 5 zumindest indirekt zu ermitteln. Beispielsweise ist die Steuereinheit 9 dazu ausgebildet, die Kapazität an der Elektrode 3, 5 durch eine Kapazitätsmessung zu messen. Alternativ kann die Steuereinheit 9 beispielsweise dazu ausgebildet sein, die Änderung der Kapazität durch Messen eines Signals S1, S2 an der Elektrode 3, 5 indirekt zu messen. Beispielsweise wird durch die Steuereinheit 9 eine konstante Spannung an die Elektrode 3, 5 angelegt. Aus der Änderung der Kapazität an der Elektrode 3, 5 resultiert dann ein Stromfluss. Dieser Stromfluss kann durch die Steuereinheit 9 als das Signal S1, S2 gemessen werden. Überschreitet das Signal S1, S2 einen vorgegebenen Grenzwert G so kann die Steuereinheit 9 auf die Betätigung der Elektrode 3, 5 erkennen. Mit anderen Worten gilt die Elektrode 3, 5 als betätigt, wenn das Signal S1, S2 den vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Durch die Steuereinheit 9 wird somit die Kapazität an den Elektroden 3, 5 sowohl der Bedienelemente 4, 6 als auch der Referenzelektrode 7 zumindest indirekt ermittelt beziehungsweise gemessen. Die Steuereinheit 9 kann für jede der Elektroden 3, 5 einen eigenen Kanal aufweisen, um die Kapazitäten an den Elektroden 3, 5 jeweils unabhängig voneinander zu ermitteln.The control unit 9 is designed to increase the capacitance on the electrode 3 . 5 at least indirectly. For example, the control unit 9 designed to increase the capacity at the electrode 3 . 5 to measure by a capacitance measurement. Alternatively, the control unit 9 For example, be configured to change the capacitance by measuring a signal S1 . S2 at the electrode 3 . 5 to measure indirectly. For example, by the control unit 9 a constant voltage to the electrode 3 . 5 created. From the change in capacitance at the electrode 3 . 5 then results in a current flow. This current flow can be through the control unit 9 as the signal S1 . S2 be measured. Exceeds the signal S1 . S2 a predetermined limit G so the control unit 9 on the actuation of the electrode 3 . 5 recognize. In other words, the electrode is valid 3 . 5 as pressed when the signal S1 . S2 exceeds the specified limit. Through the control unit 9 thus becomes the capacity at the electrodes 3 . 5 both of the controls 4 . 6 as well as the reference electrode 7 at least indirectly determined or measured. The control unit 9 can for each of the electrodes 3 . 5 have their own channel to the capacitances on the electrodes 3 . 5 each to determine independently.

Vorzugsweise ist die Referenzelektrode 7 ein von außen nicht sichtbarer Teil der kapazitiven Eingabevorrichtung 1. Insbesondere sind alle Elektroden 3, 5 verdeckt. Beispielsweise sind die Elektroden 3, 5 durch die Bedienoberfläche der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 verdeckt. Die Referenzelektrode 7 ist vorzugsweise aus einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 2 nicht sichtbar.Preferably, the reference electrode 7 an externally invisible part of the capacitive input device 1 , In particular, all electrodes 3 . 5 covered. For example, the electrodes 3 . 5 through the user interface of the capacitive input device 1 covered. The reference electrode 7 is preferably from an interior of the motor vehicle 2 not visible.

Die 3, 4 und die 5 zeigen unterschiedliche Betätigungszustände der kapazitiven Eingabevorrichtung 1. Dabei sind in jeder der 3 bis 5 die Signale S1 und S2 gegenüber der Zeit t aufgetragen. Der vorbestimmte Grenzwert G ist durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Das Signal S1 wird durch die Steuereinheit 9 an einer ersten Elektrode 3 eines ersten Bedienelements 4 erfasst. Das Signal S2 wird durch die Steuereinheit 9 an einer zweiten Elektrode 5 erfasst. Die zweite Elektrode 5 kann Teil eines zweiten Bedienelements 6 sein und/oder als die Referenzelektrode 7 ausgeführt sein. Insbesondere ist die zweite Elektrode 5, deren Signal als das Signal S2 erfasst wird, benachbart zu der ersten Elektrode, deren Signal als das Signal S1 erfasst wird, angeordnet.The 3 . 4 and the 5 show different states of operation of the capacitive input device 1 , There are in each of the 3 to 5 the signals S1 and S2 plotted against time t. The predetermined limit G is indicated by a dashed line. The signal S1 is through the control unit 9 at a first electrode 3 a first operating element 4 detected. The signal S2 is through the control unit 9 at a second electrode 5 detected. The second electrode 5 can be part of a second control element 6 be and / or as the reference electrode 7 be executed. In particular, the second electrode 5 whose signal is the signal S2 is detected, adjacent to the first electrode, whose signal is the signal S1 is detected, arranged.

Gemäß 3 überschreitet das Signal S1 in dem zeitlichen Verlauf den Grenzwert G. Das bedeutet, das Signal S1 ist zumindest zeitweise größer als der Grenzwert G. Das Signal S2 überschreitet den Grenzwert G im zeitlichen Verlauf nicht. Das bedeutet, das Signal S2 ist zu keiner Zeit größer als der Grenzwert G. In diesem Fall wird die Betätigung der ersten Elektrode 3 erfasst. Es wird keine Betätigung der zweiten Elektrode 5 erfasst. In diesem Fall wird das Befehlssignal 12, das dem ersten Bedienelement 4 zugeordnet ist, ausgegeben. Die dem ersten Bedienelement 4 zugeordnete Funktion wird ausgelöst. Das Befehlssignal 12, dass dem zweiten Bedienelements 6 zugeordnet ist, According to 3 exceeds the signal S1 in the course of time the limit G , That means the signal S1 is at least temporarily greater than the limit G , The signal S2 exceeds the limit G not over time. That means the signal S2 is never greater than the limit G , In this case, the operation of the first electrode 3 detected. There will be no actuation of the second electrode 5 detected. In this case, the command signal becomes 12 that is the first control 4 is assigned, issued. The first control 4 assigned function is triggered. The command signal 12 in that the second operating element 6 assigned,

Gemäß 4 überschreitet sowohl das Signal S1 als auch das Signal S2 in dem jeweiligen zeitlichen Verlauf den Grenzwert G. Das bedeutet, sowohl das Signal S1 als auch das Signal S2 sind zumindest zeitweise größer als der Grenzwert G. In diesem Fall wird die Betätigung sowohl der ersten Elektrode 3 als auch der zweiten Elektrode 5 erfasst. Dieser Fall tritt beispielsweise dann auf, wenn der Nutzer seinen Finger in den Bereich 19 zwischen der ersten Elektrode 3 und der zweiten Elektrode 5 legt. Um die Fehlbedienung zu vermeiden, wird in diesem Fall das Befehlssignal 12, das dem ersten Bedienelement 4 zugeordnet ist, nicht ausgegeben. Ist die zweite Elektrode 5 Teil des zweiten Bedienelements 6, so wird das Befehlssignal 12, das dem zweiten Bedienelements 6 zugeordnet ist, ebenfalls nicht ausgegeben. Mit anderen Worten wird weder das Befehlssignal 12, das dem ersten Bedienelement 4 zugeordnet ist ausgegeben, noch das Befehlssignal 12, das dem zweiten Bedienelements 6 zugeordnet ist. Somit wird weder die Funktion, die dem ersten Bedienelement 4 zugeordnet ist, noch die Funktion, die dem zweiten Bedienelements 6 zugeordnet ist, ausgelöst.According to 4 exceeds both the signal S1 as well as the signal S2 in the respective temporal course the limit value G. That means, both the signal S1 as well as the signal S2 are at least temporarily greater than the limit G , In this case, the operation of both the first electrode 3 as well as the second electrode 5 detected. For example, this case occurs when the user places their finger in the area 19 between the first electrode 3 and the second electrode 5 sets. In this case, to avoid the misoperation, the command signal 12 that is the first control 4 is assigned, not issued. Is the second electrode 5 Part of the second control 6 so becomes the command signal 12 that the second operating element 6 is assigned, also not issued. In other words, neither the command signal 12 that is the first control 4 is assigned, nor the command signal 12 that the second operating element 6 assigned. Thus, neither the function that is the first control 4 is assigned, nor the function that the second control element 6 is assigned, triggered.

Gemäß 5 überschreitet das Signal S2 in dem zeitlichen Verlauf den Grenzwert G. Das bedeutet, das Signal S2 ist zumindest zeitweise größer als der Grenzwert G. Das Signal S1 überschreitet den Grenzwert G im zeitlichen Verlauf nicht. Das bedeutet, das Signal S1 ist zu keiner Zeit größer als der Grenzwert G. In diesem Fall wird die Betätigung der zweiten Elektrode 5 erfasst. Es wird keine Betätigung der ersten Elektrode 3 erfasst. Das Befehlssignal 12, das dem ersten Bedienelement 4 zugeordnet ist, wird nicht ausgegeben. Ist die zweite Elektrode 5 Teil des zweiten Bedienelements 6, so wird das dem zweiten Bedienelement 6 zugeordnete Befehlssignal 12 ausgegeben. In diesem Fall wird die Funktion, die dem zweiten Bedienelement 6 zugeordnet ist, ausgelöst. Ist die zweite Elektrode 5 als die Referenzelektrode 7 ausgebildet, so wird in dem Betätigungszustand der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 gemäß 5 kein Befehlssignal 12 ausgegeben.According to 5 exceeds the signal S2 in the course of time the limit G , That means the signal S2 is at least temporarily greater than the limit G , The signal S1 exceeds the limit G not over time. That means the signal S1 is never greater than the limit G , In this case, the operation of the second electrode 5 detected. There will be no actuation of the first electrode 3 detected. The command signal 12 that is the first control 4 is assigned is not output. Is the second electrode 5 Part of the second control 6 so that becomes the second control 6 associated command signal 12 output. In this case, the function becomes the second control 6 is assigned, triggered. Is the second electrode 5 as the reference electrode 7 formed in the operating state of the capacitive input device 1 according to 5 no command signal 12 output.

Anhand 4 ist außerdem gezeigt, dass nach der erfassten Betätigung der zweiten Elektrode 5 das Ausgeben des dem ersten Bedienelement 4 zugeordneten Befehlssignals 12 für eine vorbestimmte Zeitspanne 15 unterdrückt werden kann. Beispielsweise wird zu einem Zeitpunkt 16 zuletzt die Betätigung der zweiten Elektrode 5 erfasst. Das Ausgeben des dem ersten Bedienelement 4 zugeordneten Befehlssignals 12 ist gemäß dieser Ausführungsform jedoch nicht direkt nach dem Zeitpunkt 16 möglich. Nach dem Zeitpunkt 16 liegt zwar keine Betätigung der zweiten Elektrode 5 mehr vor, das Ausgeben des dem ersten Bedienelement 4 zugeordneten Befehlssignals 12 wird jedoch bis nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne 15 unterdrückt. Vorliegend ist das Ausgeben des dem ersten Bedienelement 4 zugeordneten Befehlssignals 12 somit erst nach dem Zeitpunkt 17 wieder möglich.Based 4 is also shown that after the detected actuation of the second electrode 5 the output of the first control 4 associated command signal 12 for a predetermined period of time 15 can be suppressed. For example, at a time 16 last, the actuation of the second electrode 5 detected. The output of the first control 4 associated command signal 12 However, according to this embodiment is not directly after the time 16 possible. After the time 16 Although there is no actuation of the second electrode 5 more, issuing the first control 4 associated command signal 12 However, until after expiration of the predetermined period of time 15 suppressed. In the present case, the output of the first operating element 4 associated command signal 12 thus only after the time 17 again possible.

Die Elektrode 5, die als Referenzelektrode 7 ausgebildet ist, wird nur ausgewertet, um bei Vorliegen der Betätigung der Elektrode 5, die als Referenzelektrode 7 ausgebildet ist, das Ausgeben des Befehlssignals 12 zu unterdrücken. Mit anderen Worten wird die Betätigung der als Referenzelektrode 7 ausgebildeten Elektrode 5 nur erfasst, um die Fehlbedienung durch Unterbinden der Ausgabe des Befehlssignals 12 zu vermeiden.The electrode 5 as a reference electrode 7 is formed, is only evaluated to be in the presence of the actuation of the electrode 5 as a reference electrode 7 is formed, the outputting of the command signal 12 to suppress. In other words, the operation of the as a reference electrode 7 trained electrode 5 only detected to the misoperation by inhibiting the output of the command signal 12 to avoid.

Durch die Ausführungsbeispiele ist gezeigt, wie die Bediensicherheit der kapazitiven Eingabevorrichtung 1 verbessert wird. Das bedeutet, die Gefahr der Fehlbedienung der kapazitiven Eingabevorrichtung ist gemäß der Ausführungsbeispiele verringert.The exemplary embodiments show how the operating safety of the capacitive input device 1 is improved. This means that the risk of incorrect operation of the capacitive input device is reduced according to the exemplary embodiments.

Claims

Method for operating a capacitive input device (1) having a plurality of electrodes (3, 5) for a motor vehicle (20), comprising the following steps: Is detecting an operation of a first of the electrodes (3) which is part of a first operating element (4) of the input device (1), by a user, - outputting a control signal (12) depending on the detected operation of the first electrode (3), characterized characterized in that - it is simultaneously detected whether an actuation by the user is present on at least one of the second electrodes (5), which is designed as part of a second operating element (6) and / or reference electrode (7) of the input device (1) , and - the operating signal (12) is output only when the operation of the first electrode (3) is detected and there is no actuation of the at least one second electrode (5).

Method according to Claim 1 characterized in that the actuation of the first electrode (3) and / or the at least one second electrode (5) is detected by measuring a capacitance on the first electrode (3) or the at least one second electrode (5).

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the actuation of the at least one second electrode (5) is detected exclusively for the purpose of suppressing the outputting of the operating signal (12) in the presence of the actuation.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the output of the operating signal (12) is suppressed after the presence of the actuation of the at least one second electrode (5) for a predetermined period of time (15).

Input device (1) for a motor vehicle (20), comprising - a first operating element (4), which comprises a first electrode (3), - at least one second electrode (5), and - a control device (9) for detecting an actuation of the first electrode (3) by a user and for outputting an operating signal (12) depending on the detected actuation of the first electrode (3), characterized in that - the at least one second electrode (5) as part of a second operating element (6) and / or as a reference electrode (7) is executed, and - the control device (9) is adapted to simultaneously detect whether at the at least one second electrode (5) is actuated by the user, and only the operating signal (12) output when the operation of the first electrode (3) is detected and there is no actuation of the at least one second electrode (5).

Input device (1) after Claim 5 characterized in that - the input device (1) comprises a plurality of second electrodes (5), one of the second electrodes (5) being a second operating element (6) and another of the second electrodes being a reference electrode (7), and - the Control device (9) is adapted to output the operating signal (12) only when the operation of none of the second electrodes (5) is present.

Input device (1) according to one of Claims 5 or 6 , characterized in that the first operating element (4) comprises a marking which describes a function, wherein the control device (9) is designed to output the operating signal (12) for triggering the function.

Input device (1) according to one of Claims 5 to 7 , characterized in that the at least one second electrode (5) at least partially surrounds the first electrode (3) with respect to a user interface of the input device (1).

Motor vehicle (20) with an input device (1) according to one of Claims 5 to 8th ,