DE102017007305B4 - Multifunktionsgerät und Verfahren zum Betreiben eines Multifunktionsgeräts - Google Patents
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Abstract
Multifunktionsgerät (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem schalenförmigen Innenkörper(4), der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche (8) umfasst, mit der der schalenförmige Innenkörper (4) an einer einem Innenraum (10), wie Fahrzeug- oder Gebäudeinnenraum, zugewandten Oberfläche eines flächenhaften Wandelements (12), wie Fahrzeug- oder Gebäudescheibe, flächenhaft anliegt, mit mindestens einem schalenförmigen Außenkörper (6), der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche (14) umfasst, mit der der schalenförmige Außenkörper (6) an einer dem Innenraum (10) abgewandten Oberfläche des flächenhaften Wandelements (12) flächenhaft anliegt, mit mindestens einer Koppeleinheit (16), die ein magnetisches oder magnetisierbares erstes Koppelelement (18) im Innenkörper (4) und ein magnetisches oder magnetisierbares zweites Koppelelement (20) im Außenkörper (6) umfasst, die sich zumindest bei Betrieb des Multifunktionsgeräts (2) einander magnetisch anziehen und die den Innenkörper (4) und den durch das Wandelement (12) vom Innenkörper (4) getrennten Außenkörper (6) magnetisch aneinander festlegen, und mit mindestens einem Antriebsmittel (22) durch das der Innenkörper (4) und der Außenkörper (6) am Wandelement (12) bewegbar sind gekennzeichnet durch mindestens ein Sensormittel (26), das im Außenkörper (6) und/oder im Innenkörper (4) anordenbar ist, und durch das eine Verunreinigung des Wandelements (12) und/oder eine Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum erfassbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Multifunktionsgerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Multifunktionsgeräts.
- Zum Reinigen von Front- und Heckscheiben bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, Scheibenwischer vorzusehen. Diese sind ortsfest am Kraftfahrzeug festgelegt und überstreichen mit Wischerblättern einen vordefinierten Bereich.
- Hierbei hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass Scheibenwischer beispielsweise bei Kraftfahrzeugen mit Panoramascheiben nicht alle Bereiche der Panoramascheibe überstreichen können.
- Darüber hinaus ist es bei Kraftfahrzeugen bekannt, im Fahrzeuginnenraum angeordnete Mikrofone und Kameras ortsfest festzulegen. Diese sind oft im Bereich der Front- oder Mittelkonsole oder in im Bereich Rückblickeinrichtung festgelegt.
- Aus
DE 102 16 869 A1 ist ein gattungsgemäßes Multifunktionsgerät bekannt, das mit einem an einem Fuß eines Innenspiegels angeordneten Schmutzsensors funktional zusammenwirkt. - Bei modernen Fahrzeugkonzepten, bei denen aufgrund von autonomen Fahrtätigkeiten des Kraftfahrzeugs der Bewegungsraum von Fahrzeuginsassen erhöhter ist, als bei Kraftfahrzeugen, die rein Fahrzeuginsassen gesteuert sind, kann sich die Entfernung von Fahrzeuginsassen zu einem Mikrofon oder zur Kamera derart vergrößern, dass eine Spracheingabe durch den Fahrzeuginsassen erschwert ist.
- Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, ein Multifunktionsgerät vorzuschlagen, das flexibel an einem Kraftfahrzeug anordenbar ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Multifunktionsgerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem schalenförmigen Innenkörper, der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche umfasst, mit der der schalenförmige Innenkörper an einer einem Innenraum, wie Fahrzeug- oder Gebäudeinnenraum, zugewandten Oberfläche eines flächenhaften Wandelements, wie Fahrzeug- oder Gebäudescheibe, flächenhaft anliegt, mit mindestens einem schalenförmigen Außenkörper, der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche umfasst, mit der der schalenförmige Außenkörper an einer dem Innenraum abgewandten Oberfläche des flächenhaften Wandelements flächenhaft anliegt, mit mindestens einer Koppeleinheit, die ein magnetisches oder magnetisierbares erstes Koppelelement im Innenkörper und ein magnetisches oder magnetisierbares zweites Koppelelement im Außenkörper umfasst, die sich zumindest bei Betrieb des Multifunktionsgeräts einander magnetisch anziehen und die den Innenkörper und den durch das Wandelement vom Innenkörper getrennten Außenkörper magnetisch aneinander festlegen, und mit mindestens einem Antriebsmittel durch das der Innenkörper und der Außenkörper am Wandelement bewegbar sind, wobei das Multifunktionsgerät mindestens ein Sensormittel umfasst das im Außenkörper und/oder im Innenkörper anordenbar ist, und durch das eine Verunreinigung des Wandelements und/oder eine Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum erfassbar ist.
- Dadurch, dass das Multifunktionsgerät einen Innenkörper und einen Außenkörper umfasst, ist das Multifunktionsgerät flexibel sowohl innerhalb als auch außerhalb eines durch das Wandelement umschlossenen Raums anordenbar. Dieser Raum kann beispielsweise einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs oder einen Gebäudeinnenraum eines Gebäudes umfassen.
- Dadurch, dass das Multifunktionsgerät eine Koppeleinheit aus magnetischen oder magnetisierbaren Koppelelementen umfasst, können der Außenkörper und der Innenkörper relativ zueinander festgelegt werden und miteinander bewegt werden, ohne berührend aneinander anzuliegen. Die Kraftübertragung erfolgt solchenfalls durch die elektromagnetischen Kräfte.
- Grundsätzlich ist es denkbar, dass das erste Koppelelement und das zweite Koppelelement einen Permanentmagneten umfassen. Solchenfalls werden der Innenkörper und der Außenkörper auch dann miteinander gekoppelt, wenn das Multifunktionsgerät außer Betrieb ist.
- Wenn das erste Koppelelement und das zweite Koppelelement magnetisierbar sind, beispielsweise durch das Bestromen einer Magnetspule, sind der Außenkörper und der Innenkörper außer Betrieb des Multifunktionsgeräts ohne weiteres voneinander lösbar.
- Dadurch, dass das Multifunktionsgerät ein Antriebsmittel umfasst, ist das Multifunktionsgerät auf der Oberfläche des Wandelements bewegbar. Hierdurch ist zumindest nahezu jeder Bereich der Oberfläche des Wandelements durch das Multifunktionsgerät zugänglich.
- Durch das Sensormittel kann das Multifunktionsgerät automatisch und autonom feststellen, ob ein Reinigen des Wandelements notwendig ist. Darüber hinaus ist durch das Erfassen einer Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum ermöglicht, das Multifunktionsgerät in Richtung Fahrzeuginsassen zu bewegen. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass der Abstand zwischen dem Multifunktionsgerät und dem Fahrzeuginsassen minimal ist.
- Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn das Multifunktionsgerät eine Kommunikationseinheit umfasst.
- Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Außenkörper und/oder der Innenkörper eine Reinigungseinheit umfasst/umfassen, die die jeweilige Funktionsfläche bildet und die mindestens ein, insbesondere rotierend antreibbares, Bürstenelement, ein Schwammelement und/oder ein Düsenelement, durch das ein Fluid in Richtung Wandelement abgebbar ist, umfasst.
- Durch das Vorsehen einer Reinigungseinheit ist das Wandelement in nahezu allen Bereichen der Oberfläche des Wandelements reinigbar. Hierbei ist es denkbar, dass sowohl der Außenkörper als auch der Innenkörper eine Reinigungseinheit umfassen. Zumindest bei einem Einsatz in Kraftfahrzeugen erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Außenkörper die Reinigungseinheit umfasst.
- Wenn der Außenkörper und der Innenkörper jeweils eine Reinigungseinheit umfassen, können diese identisch aufgebaut sein oder voneinander abweichende Reinigungselemente umfassen. Beispielsweise kann der Außenkörper ein Bürstenelement und ein Düsenelement umfassen, wohingegen der Innenkörper ausschließlich ein Schwammelement umfassen kann.
- Um ein Reinigen von Verunreinigungen an dem Wandelement zu erleichtern, erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Innenkörper und/oder der Außenkörper einen Fluidspeicher umfasst/umfassen, der mit der Reinigungseinheit, insbesondere dem Düsenelement, in Fluidverbindung steht und in dem Fluid zum Reinigen des Wandelements bevorratbar ist.
- Ferner erweist es sich als zweckmäßig, wenn das Multifunktionsgerät mindestens eine Kommunikationseinheit umfasst, die am Innenkörper anordenbar oder angeordnet ist und die mindestens ein akustisches Aufnahmemittel und/oder ein visuelles Aufnahmemittel umfasst, insbesondere wobei das visuelle Aufnahmemittel eine Kamera und/oder das Sensormittel umfasst.
- Das akustische Aufnahmemittel kann beispielsweise ein Mikrofon umfassen.
- Dadurch, dass das Multifunktionsgerät eine Kommunikationseinheit umfassen kann, die zudem in Abhängigkeit der Anordnung des Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum dem Fahrzeuginsassen nachgeführt werden kann, ist gewährleistet, dass der Abstand zwischen Multifunktionsgerät und dem Fahrzeuginsassen minimal ist. Hierdurch sind beispielsweise Kommunikationstätigkeiten des Fahrzeuginsassen, beispielsweise in Form von Telefonaten oder Sprachnachrichten, bezüglich ihrer Qualität erhöht. Gleiches gilt für das Übermitteln von Sprachbefehlen durch den Fahrzeuginsassen über die Kommunikationseinheit.
- Zum automatischen und autonomen Betreiben des Multifunktionsgerätes erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Multifunktionsgerät mindestens eine im Außenkörper oder im Innenkörper angeordnete Steuereinheit umfasst, der zumindest das Antriebsmittel, die Reinigungseinheit, die Kommunikationseinheit und/oder das Sensormittel funktional zuordenbar sind und durch die das Multifunktionsgerät automatisch zum Reinigen des Wandelements steuerbar ist.
- In Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform des Multifunktionsgeräts erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Steuereinheit durch die Kommunikationseinheit via Spracheingabe, via Gestensteuerung oder durch Erkennen einer Verunreinigung des Wandelements und/oder einer Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum zum Ausführen von Steuerbefehlen ansteuerbar ist.
- Grundsätzlich ist es denkbar, dass das Multifunktionsgerät mit den Funktionsflächen des Außenkörpers und des Innenkörpers am Wandelement entlanggleitet. Das Multifunktionsgerät lässt sich jedoch auf einfache Weise über das Wandelement bewegen, wenn die Antriebseinheit am Außenkörper und/oder am Innenkörper eine Radeinheit umfasst, die zumindest abschnittsweise zwischen Funktionsfläche und Wandelement angeordnet ist.
- Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Multifunktionsgerät einen im Außenkörper und/oder im Innenkörper angeordneten Energiespeicher umfasst, zum Versorgen der Steuereinheit, des Antriebsmittels, der Reinigungseinheit, der Kommunikationseinheit und/oder des Sensormittels mit elektrischer Energie, der mittels einer in einer Komponente des Kraftfahrzeugs angeordneten Ladestation und/oder über im Wandelement eingelassene elektrische Leitungen induktiv aufladbar ist.
- Bei einer Ausführungsform des Multifunktionsgeräts umfasst zumindest der Außenkörper eine Oberfläche mit Photozellen
- Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Multifunktionsgerät den überwiegenden Teil der elektrischen Energie unmittelbar induktiv aus dem Wandelement bezieht. Dieses kann bei modernen Kraftfahrzeugen insbesondere dann der Fall sein, wenn Fahrzeugscheiben mit Heizelementen, Antennenkabeln und/oder Versorgungskabeln ausgestattet sind.
- Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Multifunktionsgeräts, insbesondere für ein Kraftfahrzeug und mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmale, das mindestens einen schalenförmigen Innenkörper, das mindestens einen schalenförmigen Außenkörper, das mit mindestens eine Koppeleinheit, mit einem magnetischen oder magnetisierbaren ersten Koppelelement im Innenkörper und mit mindestens einem magnetischen oder magnetisierbaren zweiten Koppelelement im Außenkörper, und das mindestens ein Antriebsmittels umfasst, mit den Schritten.
- a. Ggf. Anordnen des Außenköpers an einer dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Oberfläche eines Wandelements und Anordnen des Innenkörpers an einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche eines Wandelements, wobei Außenkörper und Innenkörper einander gegenüberliegen und Koppeln des Außenkörpers mit dem Innenkörper durch die Koppeleinheit;
- b. Feststellen einer Verschmutzung des Wandelements durch eine Steuereinheit mittels eines der Steuereinheit funktional zugeordneten Sensormittels und/oder Feststellen einer Spracheingabe eines Fahrzeuginsassen durch eine Kommunikationseinheit und Feststellen einer Anordnung eines Fahrzeuginsassen durch das Sensormittel;
- c. Bewegen des gekoppelten Systems aus Außenkörper und Innenkörper zur Verschmutzung des Wandelements bzw. zum Fahrzeuginsassen durch das Antriebsmittel;
- d. Reinigen der Verschmutzung durch eine Reinigungseinheit bzw. Betreiben der Kommunikationseinheit.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Multifunktionsgeräts und des Verfahrens zum Betreiben des Multifunktionsgeräts.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 Eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Multifunktionsgeräts; -
2 Ein schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. -
1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen2 versehenes Multifunktionsgerät für ein Kraftfahrzeug. Das Multifunktionsgerät2 umfasst einen schalenförmigen Innenkörper4 und einen schalenförmigen Außenkörper6 . Der schalenförmige Innenkörper4 umfasst eine Funktionsfläche8 , mit der er an einer einem Innenraum10 zugewandten Oberfläche eines flächenhaften Wandelements12 flächenhaft anliegt. Der schalenförmige Außenkörper6 liegt mit einer Funktionsfläche8 an einer dem Innenraum10 abgewandten Oberfläche des flächenhaften Wandelements12 an. - Um den Innenkörper
4 und den Außenkörper6 miteinander zu koppeln, umfasst das Multifunktionsgerät2 eine Koppeleinheit16 , die ein magnetisches oder magnetisierbares erstes Koppelelement18 im Innenkörper4 und ein magnetisches oder magnetisierbares zweites Koppelelement20 im Außenkörper6 aufweist. Hierdurch werden der Innenkörper4 und der Außenkörper6 magnetisch aneinander festgelegt. - Zum Bewegen des Multifunktionsgeräts
2 über das Wandelement12 umfasst das Multifunktionsgerät2 ein Antriebsmittel22 . - Bei dem in
1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel umfasst das Multifunktionsgerät2 eine Reinigungseinheit24 im Außenkörper6 . Die Reinigungseinheit24 bildet die Funktionsfläche14 des Außenkörpers6 . Hierbei kann die Reinigungseinheit24 ein Schwammelement, ein Düsenelement und/oder ein Bürstenelement (in den Figuren nur schematisch dargestellt) umfassen. - Um Verunreinigungen auf dem Wandelement
12 zu erfassen, umfasst das Multifunktionsgerät2 ein Sensormittel26 . Darüber hinaus umfasst auch Innenkörper4 ein Sensormittel26 , mit dem die Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum10 erfassbar ist. Das Sensormittel26 im Innenkörper4 kann Teil einer Kommunikationseinheit28 sein. Solchenfalls bildet das Sensormittel26 ein visuelles Aufnahmemittel30 . Darüber hinaus kann die Kommunikationseinheit28 ein akustisches Aufnahmemittel32 umfassen. - Um ein automatisches und autonomes Betreiben des Multifunktionsgeräts
2 zu gewährleisten, umfasst das Multifunktionsgerät2 eine Steuereinheit34 , der das Antriebsmittel22 , die Reinigungseinheit24 , die Kommunikationseinheit28 und das Sensormittel26 funktional zugeordnet sind. - Um ein einfaches Bewegen des Multifunktionsgeräts
2 über das Wandelement12 zu gewährleisten, umfasst das Antriebsmittel22 eine Radeinheit36 . - Zum Versorgen der einzelnen Komponenten des Multifunktionsgeräts
2 mit elektrischer Energie, umfasst dieses einen Energiespeicher38 . - Unter Zuhilfenahme der
1 wird nun das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß2 näher erläutert: - In einem optionalen Schritt
100 werden der Außenkörper6 an der dem Fahrzeuginnenraum10 abgewandten Oberfläche des Wandelements12 angeordnet. Dem Außenkörper6 gegenüberliegend wird dann der Innenkörper4 auf der dem Fahrzeuginnenraum10 zugewandten Oberfläche des Wandelements12 angeordnet. Innenkörper4 und Außenkörper6 werden durch die Koppeleinheit12 magnetisch aneinander festgelegt. - In einem darauffolgenden Schritt
101 wird durch die Steuereinheit34 und in Zusammenwirken mit dem Sensormittel26 ein Verschmutzen des Wandelements12 festgestellt. Parallel hierzu oder alternativ hierzu kann eine Spracheingabe eines Fahrzeuginsassen durch die Kommunikationseinheit28 festgestellt werden. Solchenfalls erfasst das Sensormittel26 eine Anordnung des Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum10 . - In einem nachfolgenden Schritt
102 wird das gekoppelte System aus Außenkörper6 und Innenkörper4 zur Verschmutzung des Wandelements12 bewegt, bzw. in Richtung auf den Fahrzeuginsassen. - In einem nachfolgenden Schritt
103 wird die Verschmutzung durch die Reinigungseinheit24 gereinigt, bzw. die Kommunikationseinheit28 betrieben. - Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 2
- Multifunktionsgerät
- 4
- Innenkörper
- 6
- Außenkörper
- 8
- Funktionsfläche des Innenkörper
- 10
- Innenraum
- 12
- Wandelement
- 14
- Funktionsfläche des Außenkörpers
- 16
- Koppeleinheit
- 18
- erstes Koppelelement
- 20
- zweites Koppelelement
- 22
- Antriebsmittel
- 24
- Reinigungseinheit
- 26
- Sensormittel
- 28
- Kommunikationseinheit
- 30
- visuelles Aufnahmemittel
- 32
- akustisches Aufnahmemittel
- 34
- Steuereinheit
- 36
- Radeinheit
- 38
- Energiespeicher
Claims (9)
- Multifunktionsgerät (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem schalenförmigen Innenkörper(4), der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche (8) umfasst, mit der der schalenförmige Innenkörper (4) an einer einem Innenraum (10), wie Fahrzeug- oder Gebäudeinnenraum, zugewandten Oberfläche eines flächenhaften Wandelements (12), wie Fahrzeug- oder Gebäudescheibe, flächenhaft anliegt, mit mindestens einem schalenförmigen Außenkörper (6), der auf zumindest einer Seite eine Funktionsfläche (14) umfasst, mit der der schalenförmige Außenkörper (6) an einer dem Innenraum (10) abgewandten Oberfläche des flächenhaften Wandelements (12) flächenhaft anliegt, mit mindestens einer Koppeleinheit (16), die ein magnetisches oder magnetisierbares erstes Koppelelement (18) im Innenkörper (4) und ein magnetisches oder magnetisierbares zweites Koppelelement (20) im Außenkörper (6) umfasst, die sich zumindest bei Betrieb des Multifunktionsgeräts (2) einander magnetisch anziehen und die den Innenkörper (4) und den durch das Wandelement (12) vom Innenkörper (4) getrennten Außenkörper (6) magnetisch aneinander festlegen, und mit mindestens einem Antriebsmittel (22) durch das der Innenkörper (4) und der Außenkörper (6) am Wandelement (12) bewegbar sind gekennzeichnet durch mindestens ein Sensormittel (26), das im Außenkörper (6) und/oder im Innenkörper (4) anordenbar ist, und durch das eine Verunreinigung des Wandelements (12) und/oder eine Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum erfassbar ist.
- Multifunktionsgerät (2) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (6) und/oder der Innenkörper (4) eine Reinigungseinheit (24) umfasst/umfassen, die die Funktionsfläche (8) bildet und die mindestens ein, insbesondere rotierend antreibbares, Bürstenelement, ein Schwammelement und/oder ein Düsenelement, durch das ein Fluid in Richtung Wandelement (12) abgebbar ist, umfasst. - Multifunktionsgerät (2) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (4) und/oder der Außenkörper (6) einen Fluidspeicher umfasst, der mit der Reinigungseinheit (24), insbesondere dem Düsenelement, in Fluidverbindung steht und in dem Fluid zum Reinigen des Wandelements (12) bevorratbar ist. - Multifunktionsgerät (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Kommunikationseinheit (28), die am Innenkörper (4) anordenbar oder angeordnet ist und die mindestens ein akustisches Aufnahmemittel (32) und/oder ein visuelles Aufnahmemittel (30) umfasst, insbesondere wobei das visuelle Aufnahmemittel (30) eine Kamera und/oder das Sensormittel (26) umfasst.
- Multifunktionsgerät (2) nach
Anspruch 4 , gekennzeichnet durch mindestens eine im Außenkörper (6) oder im Innenkörper (4) angeordnete Steuereinheit (34), der zumindest das Antriebsmittel (22), die Reinigungseinheit (24), die Kommunikationseinheit (28) und/oder das Sensormittel (26) funktional zuordenbar sind und durch die das Multifunktionsgerät (2) automatisch zum Reinigen des Wandelements (12) steuerbar ist. - Multifunktionsgerät (2) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (34) durch die Kommunikationseinheit (28) via Spracheingabe, via Gestensteuerung oder durch Erkennen einer Verunreinigung des Wandelements (12) und/oder einer Anordnung eines Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum zum Ausführen von Steuerbefehlen ansteuerbar ist. - Multifunktionsgerät (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit am Außenkörper (6) und/oder am Innenkörper (4) eine Radeinheit (36) umfasst, die zumindest abschnittsweise zwischen Funktionsfläche (8, 14) und Wandelement (12) angeordnet ist.
- Multifunktionsgerät (2) nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis7 , gekennzeichnet durch einen im Außenkörper (6) und/oder im Innenkörper (4) angeordneten Energiespeicher (38), zum Versorgen der Steuereinheit (34), des Antriebsmittels (22), der Reinigungseinheit (24), der Kommunikationseinheit (28) und/oder des Sensormittels (26) mit elektrischer Energie, der mittels einer in einer Komponente des Kraftfahrzeugs angeordneten Ladestation und/oder über im Wandelement (12) eingelassene elektrische Leitungen induktiv aufladbar ist. - Verfahren zum Betreiben eines Multifunktionsgeräts (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug und nach einem der
Ansprüche 4 bis8 , das mindestens einen schalenförmigen Innenkörper (4), das mindestens einen schalenförmigen Außenkörper (6), das mit mindestens eine Koppeleinheit (16), mit einem magnetischen oder magnetisierbaren ersten Koppelelement (18) im Innenkörper (4) und mit mindestens einem magnetischen oder magnetisierbaren zweiten Koppelelement (20) im Außenkörper (6), und das mindestens ein Antriebsmittel (22) umfasst, mit den Schritten: a. Ggf. Anordnen des Außenköpers (6) an einer dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Oberfläche eines Wandelements (12) und Anordnen des Innenkörpers (4) an einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche eines Wandelements (12), wobei Außenkörper (6) und Innenkörper (4) einander gegenüberliegen und Koppeln des Außenkörpers (6) mit dem Innenkörper (4) durch die Koppeleinheit (16); b. Feststellen einer Verschmutzung des Wandelements (12) durch eine Steuereinheit (34) mittels eines der Steuereinheit (34) funktional zugeordneten Sensormittels (26) und/oder Feststellen einer Spracheingabe eines Fahrzeuginsassen durch eine Kommunikationseinheit (28) und Feststellen einer Anordnung eines Fahrzeuginsassen durch das Sensormittel (26); c. Bewegen des gekoppelten Systems aus Außenkörper (6) und Innenkörper (4) zur Verschmutzung des Wandelements (12), bzw. zum Fahrzeuginsassen durch das Antriebsmittel (22); d. Reinigen der Verschmutzung durch eine Reinigungseinheit (24), bzw. Betreiben der Kommunikationseinheit (28).
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