DE102016223232A1

DE102016223232A1 - Motor vehicle with automatic driving light control

Info

Publication number: DE102016223232A1
Application number: DE102016223232.0A
Authority: DE
Inventors: Martin Leinsle
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2016-11-24
Filing date: 2016-11-24
Publication date: 2018-05-24

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit automatischer Fahrlichtsteuerung, umfassend einen Lichtsensor (LS) zur Erfassung von Umgebungshelligkeit um das Kraftfahrzeug (KF) und eine Steuereinrichtung (FL, AE), welche derart ausgestaltet ist, dass sie bei aktivierter Fahrlichtautomatik ein automatisches Anschalten eines Fahrlichts des Kraftfahrzeugs (KF) auslöst, wenn die erfasste Umgebungshelligkeit ein Helligkeitskriterium erfüllt, gemäß dem eine dunkle Umgebung vorliegt. Die Steuereinrichtung (FL, AE) ist ferner derart ausgestaltet, dass sie auf Daten eines Navigationssystems (NS) des Kraftfahrzeugs (KF) zugreift, um basierend auf einer digitalen Karte und einer ermittelten Position des Kraftfahrzeugs (KF) zu bestimmen, wenn die Einfahrt des Kraftfahrzeugs (KF) in einen dunklen Bereich bevorsteht, wobei die Steuereinrichtung (FL, AE) bei Einfahrt des Kraftfahrzeugs (KF) in den dunklen Bereich bei aktivierter Fahrlichtautomatik das automatische Anschalten des Fahrlichts des Kraftfahrzeugs (KF) auslöst.The invention relates to a motor vehicle with automatic driving light control, comprising a light sensor (LS) for detecting ambient brightness around the motor vehicle (KF) and a control device (FL, AE) which is designed such that it automatically switches on a driving light of the vehicle when the automatic driving light is activated Motor vehicle (KF) triggers when the detected ambient brightness meets a brightness criterion, according to which there is a dark environment. The control device (FL, AE) is further designed such that it accesses data of a navigation system (NS) of the motor vehicle (KF) in order to determine, based on a digital map and a determined position of the motor vehicle (KF), if the entry of the Motor vehicle (KF) is imminent in a dark area, wherein the control device (FL, AE) at the entrance of the motor vehicle (KF) in the dark area with activated automatic headlights triggers the automatic turning on the headlights of the motor vehicle (KF).

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit automatischer Fahrlichtsteuerung.The invention relates to a motor vehicle with automatic driving light control.

Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge mit einer automatischen Fahrlichtsteuerung bekannt, welche automatisch ohne einen Fahrereingriff das Abblendlicht und das Rücklicht in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen in der Umgebung an- bzw. abschaltet.Motor vehicles with an automatic driving light control are known from the prior art, which automatically switches on and off the low beam and the rear light in dependence on the ambient light conditions without driver intervention.

Kraftfahrzeuge mit automatischer Fahrlichtsteuerung umfassen in der Regel einen Lichtsensor, der die Lichtintensität in der Umgebung des Kraftfahrzeugs misst, wobei bei nicht ausreichender Lichtintensität das Fahrlicht angeschaltet wird.Motor vehicles with automatic driving light control usually comprise a light sensor which measures the light intensity in the surroundings of the motor vehicle, wherein the driving light is switched on if the light intensity is insufficient.

Aus dem Dokument DE 195 23 262 A1 ist eine Einrichtung zur automatischen Schaltung von Beleuchtungseinrichtungen in Kraftfahrzeugen beschrieben, welche einen Globalsensor und einen Richtungssensor umfasst. Über den Globalsensor wird eine Änderung der allgemeinen Lichtverhältnisse in der Umgebung des Fahrzeugs erkannt, wohingegen der Richtungssensor einen in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegenden Tunnel oder eine Unterführung erkennt. Über die Auswertung der Sensorsignale sowohl des Globalsensors als auch des Richtungssensors wird eine automatische Änderung des Schaltzustands der Beleuchtungseinrichtung bewirkt.From the document DE 195 23 262 A1 a device for automatic switching of lighting devices in motor vehicles is described, which comprises a global sensor and a direction sensor. The global sensor detects a change in the general lighting conditions in the surroundings of the vehicle, whereas the direction sensor detects a tunnel or underpass in front of the vehicle in the direction of travel. By evaluating the sensor signals of both the global sensor and the direction sensor, an automatic change of the switching state of the illumination device is effected.

In der Druckschrift DE 10 2007 000 144 A1 ist eine Frontlichtsteuerungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge beschrieben, welche ein Umschalten des Fahrlichts des Kraftfahrzeugs bei aktivierter Fahrlichtautomatik basierend auf den Erfassungsergebnissen eines Geschwindigkeitssensors, eines Beleuchtungssensors, eines Lenkwinkelsensors und eines Wettersensors veranlasst. In dieser Vorrichtung werden Schwellwerte für die Erfassungsergebnisse der Sensoren, welche zum Umschalten des Fahrlichts verwendet werden, bei manueller Steuerungsbetriebsart ohne aktivierter Fahrlichtautomatik gelernt.In the publication DE 10 2007 000 144 A1 A front light control device for motor vehicles is described, which causes a switching of the driving light of the motor vehicle when the driving light automatic is activated based on the detection results of a speed sensor, an illumination sensor, a steering angle sensor and a weather sensor. In this device, thresholds for the detection results of the sensors used for switching the driving light are learned in the manual control mode without the automatic headlamp being activated.

Kraftfahrzeuge mit herkömmlicher Fahrlichtautomatik weisen häufig das Problem auf, dass die Fahrlichtautomatik zu träge reagiert bzw. das Fahrlicht zu spät oder zu früh einschaltet bzw. zu häufig zwischen angeschaltetem und abgeschaltetem Zustand des Fahrlichts hin und her schaltet.Motor vehicles with conventional automatic headlights often have the problem that the automatic headlight system reacts too slowly or turns on the headlights too late or too early or too often switches between switched on and off state of the driving light back and forth.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer automatischen Fahrlichtsteuerung zu schaffen, in dem die Zeitpunkte des automatischen Umschaltens des Fahrlichts besser an die Umgebungsbedingungen angepasst sind.The object of the invention is to provide a motor vehicle with an automatic driving light control, in which the times of the automatic switching of the driving light are better adapted to the environmental conditions.

Diese Aufgabe wird durch das Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.This object is achieved by the motor vehicle according to claim 1. Further developments of the invention are defined in the dependent claims.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst einen Lichtsensor zur Erfassung von Umgebungshelligkeit um das Kraftfahrzeug. Der Begriff der Umgebungshelligkeit ist dabei weit zu verstehen und repräsentiert ein Maß für die Helligkeit im Umkreis des Kraftfahrzeugs. Die Umgebungshelligkeit beruht dabei auf Sensorwerten eines oder mehrerer Sensorelemente des Lichtsensors, welche die Lichtintensität in der Umgebung des Kraftfahrzeugs messen. Beispielsweise kann die Umgebungshelligkeit die Lichtintensität eines einzelnen Sensorelements oder ggf. auch ein Intensitätswert sein, der aus mehreren Sensorelementen, z.B. über arithmetische Mittelung, bestimmt wurde. Das Kraftfahrzeug umfasst ferner eine Steuereinrichtung, welche derart ausgestaltet ist, dass sie bei aktivierter Fahrlichtautomatik ein automatisches Anschalten eines (zuvor abgeschalteten) Fahrlichts des Kraftfahrzeugs auslöst, wenn die erfasste Umgebungshelligkeit ein Helligkeitskriterium erfüllt, gemäß dem eine dunkle Umgebung vorliegt. Das Helligkeitskriterium kann in geeigneter Weise vorab festgelegt sein. Insbesondere ist das Helligkeitskriterium dann erfüllt, wenn die Umgebungshelligkeit bzw. ein entsprechender Lichtintensitätswert unter einem vorgegebenen Schwellwert liegt.The motor vehicle according to the invention comprises a light sensor for detecting ambient brightness around the motor vehicle. The term ambient brightness is to be understood broadly and represents a measure of the brightness in the vicinity of the motor vehicle. The ambient brightness is based on sensor values of one or more sensor elements of the light sensor which measure the light intensity in the surroundings of the motor vehicle. For example, the ambient brightness may be the light intensity of a single sensor element or possibly also an intensity value which consists of a plurality of sensor elements, e.g. via arithmetic averaging. The motor vehicle further comprises a control device, which is designed such that, when the automatic driving light is activated, it automatically triggers a (previously switched off) driving light of the motor vehicle when the detected ambient brightness fulfills a brightness criterion according to which there is a dark environment. The brightness criterion may be predetermined appropriately. In particular, the brightness criterion is fulfilled when the ambient brightness or a corresponding light intensity value is below a predetermined threshold value.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung ferner derart ausgestaltet ist, dass sie auf Daten eines Navigationssystems des Kraftfahrzeugs zugreift, um basierend auf einer digitalen Karte und einer ermittelten Position des Kraftfahrzeugs zu bestimmen, wenn die Einfahrt des Kraftfahrzeugs in einen dunklen Bereich bevorsteht. Die ermittelte Position wird im Kraftfahrzeug bestimmt. Hierfür kann z.B. satellitengestützte Ortung und/oder netzwerkbasierte Ortung (WLAN, WiFi, Mobilfunk etc.) verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich können zur Positionsbestimmung auch Fahrdynamikdaten genutzt werden. Diese Daten werden in Kombination mit der digitalen Karte dazu benutzt, in Bereichen, in denen kein Satellitenempfang/Netzwerkempfang ist, die wahrscheinlichste Position von der letzten bekannten Position aus zu prognostizieren (z.B. Tunnelausfahrten). Die Steuereinrichtung löst dann bei Einfahrt des Kraftfahrzeugs in den dunklen Bereich bei aktivierter Fahrlichtautomatik das automatische Anschalten des (zuvor abgeschalteten) Fahrlichts des Kraftfahrzeugs aus. Mit anderen Worten wird basierend auf der Bestimmung, dass das Kraftfahrzeug demnächst in einen dunklen Bereich einfährt, das automatische Anschalten des Fahrlichts bei der tatsächlichen Einfahrt des Kraftfahrzeugs veranlasst. Der Begriff der Einfahrt des Kraftfahrzeugs ist dabei weit zu verstehen und kann neben dem Zeitpunkt des tatsächlichen Eintritts des Kraftfahrzeugs in den dunklen Bereich auch Zeitpunkte kurz vor diesem Eintritt umfassen. Der dunkle Bereich kann je nach Ausgestaltung der Fahrlichtautomatik unterschiedlich definiert sein. Vorzugsweise liegt ein dunkler Bereich dann vor, wenn sich aus den Daten der digitalen Karte und der Position des Kraftfahrzeugs ergibt, dass das Kraftfahrzeug demnächst in einen Tunnel einfährt. Neben einem Tunnel kann ggf. auch eine Garage und insbesondere eine Parkgarage einen dunklen Bereich im Sinne der Erfindung darstellen.The motor vehicle according to the invention is characterized in that the control device is further configured such that it accesses data of a navigation system of the motor vehicle to determine based on a digital map and a determined position of the motor vehicle when the entrance of the motor vehicle in a dark area imminent. The determined position is determined in the motor vehicle. For this example, satellite-based location and / or network-based location (WLAN, WiFi, mobile, etc.) can be used. Alternatively or additionally, vehicle dynamics data can also be used to determine the position. These data are used in combination with the digital map to predict the most likely position from the last known position in areas where there is no satellite reception / network reception (eg tunnel exits). The control device then triggers the automatic switching on of the (previously switched off) driving light of the motor vehicle when the motor vehicle enters the dark area when the automatic driving light is activated. In other words, based on the determination that the motor vehicle is soon entering a dark area, the automatic turning on of the driving light is caused at the actual entrance of the motor vehicle. The term of entry of the motor vehicle is to be understood broadly and may be in addition to the time of the actual Entry of the motor vehicle in the dark area also include time points shortly before this entrance. The dark area can be defined differently depending on the design of the driving light automatic. Preferably, a dark area is present when the data of the digital map and the position of the motor vehicle indicate that the motor vehicle will soon enter a tunnel. In addition to a tunnel, a garage and, in particular, a parking garage may also constitute a dark area within the meaning of the invention.

In dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug werden erstmalig Daten eines Navigationssystems bei der Steuerung einer Fahrlichtautomatik genutzt. Hierdurch kann ein deutlich besser reagierendes Anschalten des Fahrlichts im Bereich von umbauten Fahrspuren erreicht werden. In Kraftfahrzeugen mit herkömmlicher Fahrlichtautomatik werden umbaute Fahrspuren und insbesondere Tunnel häufig zu spät erkannt.In the motor vehicle according to the invention, data of a navigation system are used for the first time in the control of a driving light automatic. As a result, a significantly better reacting turning on of the driving light in the area of converted lanes can be achieved. In motor vehicles with conventional automatic headlights built-up lanes and especially tunnels are often detected too late.

In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie ferner auf Sensordaten eines kamerabasierten Wettersensors des Kraftfahrzeugs zugreift und ein Anschalten des (zuvor abgeschalteten) Fahrlichts des Kraftfahrzeugs auslöst, wenn die Sensordaten ein Schlechtwetterkriterium erfüllen, gemäß dem schlechte Witterungsbedingungen vorliegen. Solche kamerabasierten Wettersensoren sowie entsprechende Schlechtwetterkriterien sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt und werden deshalb nicht näher erläutert. Ein Schlechtwetterkriterium liegt insbesondere bei Schnee, Nebel, Gischt, starkem Regen und dergleichen vor. Durch die zusätzliche Verwendung eines Wettersensors kann eine Fahrlichtautomatik weiter verbessert werden.In a preferred variant of the motor vehicle according to the invention, the control device is designed such that it also accesses sensor data of a camera-based weather sensor of the motor vehicle and triggers a switching on of the (previously switched off) driving light of the motor vehicle if the sensor data meets a bad weather criterion according to which bad weather conditions exist. Such camera-based weather sensors and corresponding bad weather criteria are known per se from the prior art and are therefore not explained in detail. A bad weather criterion is especially in snow, fog, spray, heavy rain and the like. The additional use of a weather sensor, a driving light can be further improved.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs derart ausgestaltet, dass sie bei aktivierter Fahrlichtautomatik ein Abschalten des (zuvor angeschalteten) Fahrlichts bei Vorliegen zumindest der folgenden zwei Bedingungen auslöst:

- das Helligkeitskriterium ist nicht erfüllt;
- das Kraftfahrzeug befindet sich gemäß der digitalen Karte und der ermittelten Position des Kraftfahrzeugs nicht in einem dunklen Bereich.

In a further, particularly preferred embodiment, the control device of the motor vehicle according to the invention is designed in such a way that it triggers a deactivation of the (previously switched on) driving light when the driving light automatic is activated, provided at least the following two conditions:

- the brightness criterion is not met;
- The motor vehicle is not in a dark area according to the digital map and the determined position of the motor vehicle.

Gegebenenfalls kann eine weitere notwendige Bedingung zum Abschalten des Fahrlichts darin bestehen, dass das Schlechtwetterkriterium gemäß den Sensordaten des obigen Wettersensors nicht erfüllt ist, d.h. es liegen keine schlechten Witterungsbedingungen vor. Mit der soeben beschriebenen Variante der Erfindung wird eine geeignete Plausibilitätsprüfung zum Abschalten des Fahrlichts implementiert, welche verhindert, dass das Fahrlicht trotz schlechter Helligkeitsbedingungen abgeschaltet wird.Optionally, another necessary condition for turning off the driving light may be that the bad weather criterion according to the sensor data of the above weather sensor is not satisfied, i. there are no bad weather conditions. With the variant of the invention just described, a suitable plausibility check is implemented for switching off the driving light, which prevents the driving light from being switched off despite poor brightness conditions.

In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass bei deaktivierter Fahrlichtautomatik die erfasste Umgebungshelligkeit des Lichtsensors zu Zeitpunkten eines manuellen Anschaltens und/oder Abschaltens des Fahrlichts durch den Fahrer gespeichert wird und basierend auf zumindest einem Teil dieser gespeicherten Informationen das Helligkeitskriterium gelernt wird. Hierdurch können die Präferenzen der Nutzer des Kraftfahrzeugs in die Fahrlichtautomatik einfließen. Das Lernen des Helligkeitskriteriums besteht in einer bevorzugten Ausführungsform in dem Lernen eines entsprechenden Schwellwerts der Umgebungshelligkeit, bei dessen Unterschreiten das Fahrlicht angeschaltet wird. Im Besonderen besteht das Lernen dabei in der Mittelwertbildung der zu den jeweiligen Zeitpunkten erfassten Umgebungshelligkeiten, wobei dieser Mittelwert dem gelernten Schwellwert entspricht.In a further variant of the motor vehicle according to the invention, the control device is configured such that when the automatic driving light is deactivated, the detected ambient brightness of the light sensor is stored by the driver at times of manual switching on and / or off of the driving light and learns the brightness criterion based on at least a part of this stored information becomes. As a result, the preferences of the users of the motor vehicle can be incorporated into the automatic driving light. The learning of the brightness criterion consists in a preferred embodiment in the learning of a corresponding threshold of the ambient brightness, below which the driving light is turned on. In particular, the learning consists in the averaging of the ambient brightness detected at the respective times, this mean value corresponding to the learned threshold value.

In einer bevorzugten Variante der soeben beschriebenen Ausführungsform wird lediglich die Unterscheidung zwischen Tag und Nacht beim Lernen des Helligkeitskriteriums berücksichtigt. Dies erfolgt dadurch, dass beim Lernen des Helligkeitskriteriums ausschließlich Informationen zu Zeitpunkten des manuellen Anschaltens und/oder Abschaltens berücksichtigt werden, wenn sich das Fahrzeug gemäß der digitalen Karte und der ermittelten Position des Kraftfahrzeugs nicht in einem dunklen Bereich befindet und auch nicht darin einfährt oder daraus ausfährt. Bei der Verwendung eines Wettersensors werden vorzugsweise ferner auch nur solche Zeitpunkte berücksichtigt, bei denen zusätzlich keine schlechten Witterungsbedingungen gemäß dem Schlechtwetterkriterium vorliegen.In a preferred variant of the embodiment just described, only the distinction between day and night is taken into account when learning the brightness criterion. This is done by the fact that when learning the brightness criterion only information on times of manual startup and / or shutdown are taken into account when the vehicle according to the digital map and the determined position of the motor vehicle is not in a dark area and not retracts or from it extending. When using a weather sensor preferably also only those times are taken into account, in which there are no additional bad weather conditions according to the bad weather criterion.

Das soeben beschriebene Lernen kann spezifisch für das Fahrzeug erfolgen, d.h. es werden entsprechende Umgebungshelligkeiten zu den oben definierten Zeitpunkten unabhängig davon verarbeitet, welcher Fahrer das Fahrzeug steuert. Gegebenenfalls kann obiges Lernen jedoch auch spezifisch für die jeweiligen Fahrer erfolgen, wobei in diesem Fall nur solche Informationen gemeinsam verarbeitet werden, die beim Steuern des Fahrzeugs durch den gleichen Fahrer erfasst werden. Die Feststellung, welcher Fahrer das Fahrzeug gerade steuert, wird insbesondere über das Auslesen eines vom Fahrer mitgeführten Identifikationsgebers festgestellt.The learning just described may be specific to the vehicle, i. corresponding ambient brightnesses are processed at the times defined above irrespective of which driver controls the vehicle. Optionally, however, the above learning can also be carried out specifically for the respective driver, in which case only information which is detected by the same driver when the vehicle is being steered is processed together. The determination of which driver is currently controlling the vehicle is determined, in particular, by reading out an identification transmitter carried by the driver.

In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie im Falle, dass das gelernte Helligkeitskriterium bei deaktivierter Fahrlichtautomatik und abgeschaltetem Fahrlicht erfüllt ist, auf einer Ausgabeeinheit im Kraftfahrzeug eine Ausgabe auslöst. Diese Ausgabe empfiehlt dem Fahrer ein Anschalten des Fahrlichts. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie im Falle, dass das gelernte Helligkeitskriterium bei deaktivierter Fahrlichtautomatik und angeschaltetem Fahrlicht nicht erfüllt ist, auf einer Ausgabeeinheit im Kraftfahrzeug eine Ausgabe auslöst, welche dem Fahrer ein Abschalten des Fahrlichts empfiehlt. Auf diese Weise kann das gelernte Helligkeitskriterium auch bei deaktivierter Fahrlichtautomatik zum Einsatz kommen.In a further variant of the motor vehicle according to the invention, the control device is designed such that in the event that the learned brightness criterion when deactivated Fahrlichtautomatik and switched off driving light is satisfied, on an output unit in the motor vehicle triggers an output. This issue recommends that the driver switch on the driving light. Alternatively or additionally, the control device is configured in such a way that it triggers an output on an output unit in the motor vehicle in the event that the learned brightness criterion is not fulfilled when the driving light automatic and driving light are deactivated, which recommends the driver to switch off the driving light. In this way, the learned brightness criterion can also be used when the automatic driving light is deactivated.

In einer bevorzugten Variante der soeben beschriebenen Ausführungsform ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie im Falle, dass der Fahrer eine vorbestimmte Anzahl von Malen, insbesondere zweimal oder mehr, in Antwort auf die Ausgabe der Ausgabeeinheit das Fahrlicht anschaltet und/oder abschaltet, die Aktivierung der Fahrlichtautomatik im Kraftfahrzeug voreinstellt. In dieser Variante wird davon ausgegangen, dass der Fahrer mit dem gelernten Helligkeitskriterium zufrieden ist, so dass er mit der Voreinstellung „Fahrlichtautomatik aktiviert“ einverstanden ist. Die Ausgabeeinheit stellt vorzugsweise eine visuelle Ausgabeeinheit in der Form eines Displays dar, kann jedoch zusätzlich oder alternativ auch akustische oder haptische Ausgabemittel umfassen.In a preferred variant of the embodiment just described, the control device is configured such that, in the event that the driver switches on and / or off the driving light in response to the output of the output unit, the activation the automatic headlight preset in the vehicle. In this variant, it is assumed that the driver is satisfied with the learned brightness criterion, so that he agrees with the default setting "automatic driving light activated". The output unit preferably represents a visual output unit in the form of a display, but may additionally or alternatively also comprise acoustic or haptic output means.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie ein Aussenden des gelernten Helligkeitskriteriums, beispielsweise über eine Mobilfunkschnittstelle, an ein Backend-System auslöst, wobei mit dem gelernten Helligkeitskriterium vorzugsweise ferner eine Geoinformation betreffend den geographischen Standort des Kraftfahrzeugs übermittelt wird. Der geographische Standort des Kraftfahrzeugs ist dabei derart zu verstehen, er eine Region abdeckt, in dem sich das Kraftfahrzeug hauptsächlich bewegt. Der geographische Standort kann unterschiedlich groß gewählt sein und beispielsweise einen Staat oder einen Teil eines Staats umfassen. Die soeben beschriebene Variante der Erfindung ermöglicht es, das gelernte Helligkeitskriterium in geeigneter Weise im Backend-System weiterzuverarbeiten, z.B. das Lernen des Helligkeitskriteriums über mehrere Fahrzeuge hinweg fortzusetzen, die jeweils ihre Helligkeitskriterien in das Backend-System übertragen haben. Vorzugsweise werden bei diesem Lernen nur Fahrzeuge mit dem gleichen geographischen Standort berücksichtigt.In a further embodiment of the motor vehicle according to the invention, the control device is designed such that it triggers a transmission of the learned brightness criterion, for example via a mobile radio interface, to a backend system, with the learned brightness criterion preferably also transmitting geographic information relating to the geographical location of the motor vehicle , The geographical location of the motor vehicle is to be understood as covering a region in which the motor vehicle mainly moves. The geographic location may vary in size and include, for example, a state or part of a state. The variant of the invention just described makes it possible to process the learned brightness criterion in a suitable manner in the backend system, e.g. to continue learning the brightness criterion across multiple vehicles, each having their brightness criteria transferred to the backend system. Preferably, only vehicles with the same geographical location are considered in this learning.

In einer weiteren Variante ist das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug dazu konfiguriert, von einem Backend-System ein Helligkeitskriterium und insbesondere ein über mehrere Fahrzeuge hinweg gelerntes Helligkeitskriterium zu empfangen und im Kraftfahrzeug als Helligkeitskriterium für die durch den Lichtsensor erfasste Umgebungshelligkeit zu verwenden. Vorzugsweise wird diese Variante der Erfindung mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform kombiniert. Mit anderen Worten werden Helligkeitskriterien sowohl an das Backend-System übermittelt als auch von diesem empfangen.In a further variant, the motor vehicle according to the invention is configured to receive from a back-end system a brightness criterion and in particular a brightness criterion learned over several vehicles and to use this in the motor vehicle as a brightness criterion for the ambient brightness detected by the light sensor. Preferably, this variant of the invention is combined with the embodiment described above. In other words, brightness criteria are both transmitted to and received from the backend system.

In einer weiteren bevorzugten Variante umfasst das Kraftfahrzeug eine Benutzerschnittstelle, über welche der Fahrer eine Empfindlichkeit der Fahrlichtautomatik einstellen kann, wobei eine höhere Empfindlichkeit das Helligkeitskriterium derart verändert, dass die Steuereinrichtung bei geringerer, durch den Lichtsensor erfasster Umgebungshelligkeit das Fahrlicht bei aktivierter Fahrlichtautomatik anschaltet. Diese Variante der Erfindung ermöglicht eine manuelle Nachjustierung der Fahrlichtautomatik durch den Fahrer.In a further preferred variant, the motor vehicle comprises a user interface, by means of which the driver can set a sensitivity of the driving light automatic, wherein a higher sensitivity changes the brightness criterion in such a way that the control device switches on the driving light when the driving light automatic is activated with a lower ambient light detected by the light sensor. This variant of the invention allows a manual readjustment of the automatic driving light by the driver.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten 1 detailliert beschrieben. Diese Figur zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsrelevanten Komponenten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.An embodiment of the invention will be described below with reference to the attached 1 described in detail. This figure shows a schematic representation of the invention relevant components of an embodiment of a motor vehicle according to the invention.

In 1 wird ein Kraftfahrzeug, bei dem es sich vorzugsweise um einen PKW handelt, durch den strichpunktierten Umriss KF repräsentiert. Mit anderen Worten sind alle innerhalb des strichpunktierten Umrisses enthaltenen Komponenten Bestandteile des Kraftfahrzeugs. Generell sind in 1 die dort gezeigten Komponenten mit dicken durchgezogenen Linien wiedergegeben, wohingegen durch die Komponenten ausgeführte Verfahrensschritte über gestrichelte Rechtecke und darin enthaltenen Textbausteinen repräsentiert werden. Die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Verfahrensschritten sind durch entsprechende Pfeile angedeutet.In 1 is a motor vehicle, which is preferably a car, by the dash-dotted outline KF represents. In other words, all components contained within the dot-dashed outline are components of the motor vehicle. Generally in 1 the components shown there with thick solid lines reproduced, whereas executed by the components process steps are represented by dashed rectangles and text modules contained therein. The interaction between the various process steps are indicated by corresponding arrows.

Das Kraftfahrzeug KF umfasst in an sich bekannter Weise einen Lichtsensor LS, der zur Ermittlung der Umgebungshelligkeit um das Kraftfahrzeug dient. In der hier beschriebenen Ausführungsform ist in dem Lichtsensor auch ein Sensorelement zur Erkennung von Regen integriert. Der Lichtsensor ist beispielsweise hinter dem Rückspiegel an der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs verbaut. Üblicherweise umfasst ein solcher Lichtsensor einen Globalsensor, um tageszeitbedingte Lichtverhältnisse zu erfassen sowie einen Richtungssensor, der die Lichtverteilung in Fahrtrichtung des Fahrzeugs erkennt. Mittels dieser Sensoren wird eine Umgebungshelligkeit ermittelt, wobei die Umgebungshelligkeit bei der Verwendung von mehreren Sensoren z.B. der Mittelwert der Lichtintensitäten der einzelnen Sensoren ist. Dieser Mittelwert kann die Lichtintensität der unterschiedlichen Sensoren ggf. auch unterschiedlich gewichten.The car KF includes in a conventional manner a light sensor LS which serves to determine the ambient brightness around the motor vehicle. In the embodiment described here, a sensor element for detecting rain is also integrated in the light sensor. The light sensor is installed, for example behind the rearview mirror on the windshield of the motor vehicle. Typically, such a light sensor includes a global sensor to detect daytime-related lighting conditions and a direction sensor that detects the light distribution in the direction of travel of the vehicle. By means of these sensors, an ambient brightness is determined, wherein the ambient brightness when using multiple sensors, for example, the average of the light intensities of the individual sensors. If necessary, this mean value can also weight the light intensity of the different sensors differently.

Das Kraftfahrzeug KF verfügt über eine Fahrlichtautomatik, welche bei deren Aktivierung automatisch unter vorbestimmten Bedingungen das Fahrlicht, d.h. das Abblendlicht und die Rückleuchten, des Kraftfahrzeugs anschaltet bzw. abschaltet. Die Fahrlichtautomatik wird über eine Lichtfunktionslogik FL sowie eine Analyseeinheit AE gesteuert, wobei diese beiden Bestandteile eine Steuereinrichtung im Sinne der Ansprüche bilden. Diese Bestandteile sind in der Regel in einem einzelnen Steuergerät integriert und sind über Hardware und Software realisiert. Herkömmlicherweise wird im Rahmen der Fahrlichtautomatik lediglich die vom Lichtsensor LS ermittelte Umgebungshelligkeit berücksichtigt. Unterschreitet bzw. überschreitet diese Umgebungshelligkeit einen Schwellwert, wird automatisch das Fahrlicht angeschaltet bzw. abgeschaltet. Im Rahmen der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird jedoch neben dem Lichtsensor LS auch ein kamerabasierter Wettersensor WS sowie Daten aus dem Navigationssystem NS des Kraftfahrzeugs dazu herangezogen, um hierüber die Fahrlichtautomatik zu steuern. The car KF has a driving light automatic, which automatically switches on or off the driving light, ie the low beam and the taillights, the motor vehicle when they are activated under predetermined conditions. The automatic driving light is controlled by a light function logic FL as well as an analysis unit AE controlled, these two components form a control device in the sense of the claims. These components are usually integrated in a single control unit and are implemented via hardware and software. Conventionally, within the scope of the automatic driving light only that of the light sensor LS taken into account ambient brightness. If this ambient brightness falls below or exceeds a threshold value, the driving light is automatically switched on or off. In the context of the embodiment of the invention described here, however, in addition to the light sensor LS also a camera-based weather sensor WS as well as data from the navigation system NS of the motor vehicle used to control over this the automatic driving light.

Der Wettersensor WS enthält eine Kamera, welche vorzugsweise ebenfalls im Bereich der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs verbaut ist. In an sich bekannter Weise wird mittels geeigneter Bildverarbeitungsmethoden ermittelt, ob schlechte Witterungsbedingungen in Form von Schnee, Nebel, Gischt usw. vorliegen. Die Bildverarbeitungsmethoden umfassen beispielsweise die Analyse des optischen Flusses und/oder die Auswertung einer Disparitätenkarte bei Stereokameras und/oder eine Farbauswertung und/oder eine Merkmalserkennung (Mustererkennung) innerhalb von Bildern und/oder die Beobachtung der Größenveränderung von erkannten Merkmalen über mehrere Bilder hinweg, etc. Das Kriterium, ab wann die über den kamerabasierten Wettersensor erfassten Bilder schlechte Witterungsbedingungen repräsentieren, wird über ein geeignetes Schwellenkriterium festgestellt. Sowohl die mit dem Lichtsensor LS erfasste Umgebungshelligkeit als auch die Information des Wettersensors WS werden der Funktionslogik FL zugeführt.The weather sensor WS includes a camera, which is preferably also installed in the windshield of the motor vehicle. In known manner, it is determined by means of suitable image processing methods, whether bad weather conditions in the form of snow, fog, spray, etc. are present. The image processing methods include, for example, the analysis of the optical flow and / or the evaluation of a disparity map in stereo cameras and / or color evaluation and / or feature recognition (pattern recognition) within images and / or the observation of the change in size of recognized features across multiple images, etc The criterion as to when the images captured by the camera-based weather sensor represent poor weather conditions is determined by a suitable threshold criterion. Both the with the light sensor LS detected ambient brightness as well as the information of the weather sensor WS become the functional logic FL fed.

Darüber hinaus greift die Funktionslogik FL auf das Navigationssystem NS des Kraftfahrzeugs zu. Im Besonderen wird auf die digitale Straßenkarte des Navigationssystems in Kombination mit der aktuellen Fahrzeugposition zurückgegriffen, wobei die aktuelle Fahrzeugposition mittels satellitengestützter Ortung, ggf. in Kombination mit netzwerkgestützter Ortung und/oder der Auswertung von Fahrdynamikdaten, erfasst wurde. Mittels dieser Informationen wird durch die Funktionslogik FL ein „elektrischer Horizont“ ermittelt, der anzeigt, welchen Objekten sich das Kraftfahrzeug momentan nähert. Dabei wird durch die Funktionslogik FL die Einfahrt in einen Tunnel oder eine Garage mittels der digitalen Karte in Kombination mit der aktuellen Fahrzeugposition bestimmt.In addition, the functional logic intervenes FL on the navigation system NS of the motor vehicle. In particular, the digital road map of the navigation system is used in combination with the current vehicle position, the current vehicle position having been detected by means of satellite-supported location, possibly in combination with network-supported location and / or the evaluation of vehicle dynamics data. By means of this information is through the functional logic FL an "electrical horizon" is determined which indicates which objects the motor vehicle is currently approaching. It is characterized by the functional logic FL the entry into a tunnel or a garage is determined by means of the digital map in combination with the current vehicle position.

Basierend auf den Informationen des Lichtsensors LS, des Wettersensors WS und des Navigationssystems NS wird in der Funktionslogik FL ein Sollzustand des Fahrlichts ermittelt, der anzeigt, ob das Fahrlicht angeschaltet oder ausgeschaltet sein soll. Die Daten des Lichtsensors, des Wettersensors und des Navigationssystems werden dabei unabhängig voneinander zur Bestimmung des Sollzustands „Fahrlicht an“ herangezogen. Demzufolge wird der Sollzustand des Fahrlichts auf „Fahrlicht an“ gesetzt, wenn durch den Lichtsensor LS eine Umgebungshelligkeit ermittelt, die einen vorbestimmten Schwellwert unterschreitet, oder wenn die Daten des Wettersensors WS schlechte Witterungsbedingungen anzeigen, oder wenn die Daten des Navigationssystems ergeben, dass das Kraftfahrzeug in einen Tunnel oder eine Garage einfährt.Based on the information of the light sensor LS , the weather sensor WS and the navigation system NS becomes in the functional logic FL determines a desired state of the driving light, which indicates whether the headlight should be turned on or off. The data of the light sensor, the weather sensor and the navigation system are used independently to determine the desired state of "driving light on". As a result, the target state of the driving light is set to "Driving light on" when passing through the light sensor LS detects an ambient brightness that falls below a predetermined threshold, or if the data of the weather sensor WS indicate bad weather conditions, or if the data of the navigation system shows that the motor vehicle enters a tunnel or a garage.

Nach Ermittlung des Sollzustands des Fahrlichts, die in regelmäßigen Zeitabständen erfolgt, wird in der Funktionslogik FL der aktuelle Fahrlichtzustand ermittelt, d.h. es wird ermittelt, ob das Fahrlicht angeschaltet oder abgeschaltet ist und ob die Fahrlichtautomatik aktiviert oder deaktiviert ist. Diese Information stammt vom Fahrlichtschalter SW des Kraftfahrzeugs und in Abhängigkeit von dieser Information und dem Sollzustand des Fahrlichts erfolgt die Ansteuerung des Fahrlichts, um den Fahrlichtzustand durch den Schalter SW ggf. umzuschalten. Das heißt, das Fahrlicht wird dann automatisch angeschaltet, wenn die Fahrlichtautomatik aktiviert ist und der Sollzustand des Fahrlichts im Zustand „Fahrlicht an“ ist, sofern das Fahrlicht gerade abgeschaltet ist. Ebenso wird das Fahrlicht dann automatisch abgeschaltet, wenn die Fahrlichtautomatik aktiviert ist und der Sollzustand des Fahrlichts im Zustand „Fahrlicht aus“ ist, sofern das Fahrlicht gerade angeschaltet ist.After determining the desired state of the driving light, which takes place at regular intervals, is in the logic function FL the current driving light state is determined, ie it is determined whether the driving light is switched on or off and whether the automatic driving light is activated or deactivated. This information comes from the driving light switch SW of the motor vehicle and in dependence on this information and the desired state of the driving light, the driving of the driving light to the driving light state by the switch SW if necessary, switch over. That is, the driving light is then turned on automatically when the automatic driving light is activated and the target state of the driving light is in the "driving light on" state, if the driving light is just switched off. Likewise, the driving light is then automatically switched off when the automatic driving light is activated and the desired state of the driving light is in the "driving light off" state if the driving light is currently switched on.

Im Unterschied zur Bestimmung des Sollzustands „Fahrlicht an“ wird in der Ausführungsform der 1 der Sollzustand „Fahrlicht aus“ unter Heranziehung der kombinierten Daten des Lichtsensors LS, des Wettersensors WS und des Navigationssystems NS ermittelt. Mit anderen Worten wird aus dem Sollzustand „Fahrlicht an“ in den Sollzustand „Fahrlicht aus“ nur dann übergegangen, wenn zum einen der Lichtsensor LS eine Umgebungshelligkeit oberhalb des entsprechenden Schwellwerts ermittelt und zum anderen der Wettersensor WS keine schlechte Witterungsbedingungen feststellt und zusätzlich kein Tunnel bzw. keine Garage über die Daten des Navigationssystems NS für die aktuelle Fahrzeugposition detektiert wird. Auf diese Weise erfolgt eine Plausibilisierung der Sensordaten, um zu verhindern, dass das Fahrlicht bei aktivierter Fahrlichtautomatik nicht unbeabsichtigt abgeschaltet wird, obwohl die Umgebung des Kraftfahrzeugs dunkel ist.In contrast to the determination of the desired state "driving light on" is in the embodiment of the 1 the desired state "driving light off" using the combined data of the light sensor LS , the weather sensor WS and the navigation system NS determined. In other words, from the setpoint state "driving light on" to the setpoint state "driving light off" is only transferred if, on the one hand, the light sensor LS determines an ambient brightness above the corresponding threshold and on the other hand, the weather sensor WS no bad weather conditions and no tunnel or garage on the data of the navigation system NS is detected for the current vehicle position. In this way, a plausibility of the sensor data is carried out in order to prevent the driving light is not inadvertently switched off when the automatic headlight is activated, although the environment of the motor vehicle is dark.

Gemäß der Ausführungsform der 1 wird eine verbesserte automatische Fahrlichtsteuerung erreicht, da neben den Daten eines Lichtsensors LS auch die Daten eines Wettersensors WS sowie eines Navigationssystems NS benutzt werden, um eine dunkle Umgebung festzustellen. Diese Informationen werden in der Steuereinrichtung der 1 auch von einer Auswerteeinheit AE genutzt, um das Schaltverhalten des Fahrers in Bezug auf das An- und Abschalten des Fahrlichts zu lernen und als gelernten Schwellwert für die erfasste Umgebungshelligkeit des Lichtsensors LS zu berücksichtigen. According to the embodiment of the 1 an improved automatic driving light control is achieved because in addition to the data of a light sensor LS also the data of a weather sensor WS as well as a navigation system NS used to detect a dark environment. This information is stored in the controller of 1 also from an evaluation unit AE used to learn the switching behavior of the driver with respect to the switching on and off of the driving light and as a learned threshold for the detected ambient brightness of the light sensor LS to take into account.

Zum Lernen des Schaltverhaltens des Fahrers werden in einer Auswerteeinheit AE zunächst alle Ereignisse erfasst, bei denen der Fahrer manuell bei deaktivierter Fahrlichtautomatik das Fahrlicht umschaltet, d.h. an- oder abschaltet. Dabei wird die durch den Lichtsensor LS erfasste Umgebungshelligkeit zum Zeitpunkt eines jeweiligen manuellen Umschaltens gespeichert. Aus diesen Daten werden solche Schaltvorgänge extrahiert, bei denen gemäß den Daten des Wettersensors WS keine schlechten Witterungsbedingungen vorlagen und bei denen gemäß den Daten des Navigationssystems NS das Fahrzeug KF nicht in einem Tunnel oder einer Garage fuhr und auch nicht in einen Tunnel oder eine Garage einfuhr oder daraus ausfuhr. Mit anderen Worten werden nur solche Schaltvorgänge berücksichtigt, bei denen der Fahrer aufgrund des Übergangs zwischen Tag und Nacht das Fahrlicht betätigt. Hierbei wird berücksichtigt, dass der primäre Zweck der über den Lichtsensor LS erfassten Umgebungshelligkeit die Unterscheidung zwischen Tag und Nacht ist, wohingegen über den Wettersensor WS eine Verdunkelung aufgrund schlechter Witterungsbedingungen und über die Daten des Navigationssystems NS eine Verdunkelung aufgrund von Tunneln und Garagen erkannt wird.To learn the driver's shift behavior are in an evaluation AE first detects all events in which the driver manually with deactivated automatic headlights, the headlights, ie switches on or off. It is the by the light sensor LS recorded ambient brightness at the time of each manual switching. From these data, such switching operations are extracted in which, according to the weather sensor data WS no bad weather conditions exist and where according to the data of the navigation system NS the vehicle KF did not drive in a tunnel or garage or drive into or out of a tunnel or garage. In other words, only those shifts are considered in which the driver operates the headlights due to the transition between day and night. This takes into account that the primary purpose of the light sensor LS ambient brightness is the difference between day and night, whereas the weather sensor WS a darkening due to bad weather conditions and the data of the navigation system NS a darkening due to tunnels and garages is detected.

Das Lernen des Schaltverhaltens des Fahrers erfolgt in der hier beschriebenen Ausführungsform derart, dass aus den Umgebungshelligkeiten der extrahierten Schaltvorgänge ein Mittelwert gebildet wird. In Abhängigkeit von einem vorbestimmten Abbruchkriterium wird dieser Mittelwert als gelernter Helligkeitsschwellwert eingestuft. Das Abbruchkriterium kann dabei beispielsweise darin bestehen, dass der Mittelwert über eine bestimmte Anzahl von Umgebungshelligkeiten gebildet wurde. Der gelernte Schwellwert wird anschließend in der Funktionslogik FL hinterlegt, die diesen Wert verwendet, um für die erfassten Umgebungshelligkeiten des Lichtsensors LS zu bestimmen, ob das Fahrlicht an- bzw. abzuschalten ist. Mit anderen Worten wird bei Unterschreiten bzw. Überschreiten des gelernten Schwellwerts durch die erfasste Umgebungshelligkeit das Fahrlicht angeschaltet bzw. abgeschaltet.The learning of the switching behavior of the driver is carried out in the embodiment described here such that an average value is formed from the ambient brightness of the extracted switching operations. Depending on a predetermined termination criterion, this average value is classified as a learned brightness threshold value. The abort criterion can be, for example, that the mean value was formed over a certain number of ambient brightnesses. The learned threshold is then used in the function logic FL deposited, which uses this value for the detected ambient brightness of the light sensor LS to determine if the headlights are on or off. In other words, the driving light is switched on or off when the learned threshold value is undershot or exceeded by the detected ambient brightness.

Der gelernte Schwellwert der Umgebungshelligkeit wird in der Ausführungsform der 1 ferner dazu genutzt, bei deaktivierter Fahrlichtautomatik eine Schaltempfehlung über ein Display DI an den Fahrer des Kraftfahrzeugs KF auszugeben. Mit anderen Worten wird der Fahrer bei nicht-aktivierter Fahrlichtautomatik und abgeschaltetem bzw. angeschaltetem Fahrlicht über das Display darauf hingewiesen, dass das Fahrlicht angeschaltet bzw. abgeschaltet werden soll, wenn die durch den Lichtsensor LS ermittelte Umgebungshelligkeit unterhalb bzw. oberhalb des gelernten Schwellwerts liegt. Sollte der Fahrer dabei mehrere Male (z.B. dreimal) nach Ausgabe einer entsprechenden Schaltempfehlung das Fahrlicht tatsächlich umschalten, wird in der hier beschriebenen Ausführungsform die Aktivierung der Fahrlichtautomatik voreingestellt, auch wenn der Fahrer aktuell die Fahrlichtautomatik deaktiviert hat. Hierdurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der Fahrer aufgrund der mehrmaligen Ausführung der Schaltempfehlung mit dem gelernten Schwellwert anscheinend zufrieden ist und er demzufolge mit der Voreinstellung „Fahrlichtautomatik aktiviert“ einverstanden sein wird. Nichtsdestotrotz hat der Fahrer weiterhin die Möglichkeit, diese Voreinstellung über ein entsprechendes Menü wieder abzuändern bzw. bei Bedarf die Fahrlichtautomatik wieder abzuschalten.The learned threshold of the ambient brightness is in the embodiment of the 1 also used, with deactivated automatic headlights, a shift recommendation via a display DI to the driver of the motor vehicle KF issue. In other words, the driver is informed in non-activated automatic headlight and switched off or on the headlights on the display that the headlights should be turned on or off when the light sensor LS determined ambient brightness is below or above the learned threshold. If the driver actually several times (eg three times) after switching a corresponding switching recommendation to switch the headlights, the activation of the automatic headlights is preset in the embodiment described here, even if the driver has currently disabled the automatic headlights. As a result, the fact is taken into account that the driver is apparently satisfied with the learned threshold value due to the repeated execution of the switching recommendation and he therefore agrees with the default "automatic driving light activated" agrees. Nevertheless, the driver still has the option of changing this presetting again via a corresponding menu or, if necessary, switching off the automatic driving light again.

In der Ausführungsform der 1 ist ferner eine Benutzerschnittstelle BS vorgesehen, über welche der Fahrer die Empfindlichkeit der Fahrlichtautomatik einstellen kann. Mit anderen Worten kann auf den Schwellwert der Umgebungshelligkeit im Rahmen der Bestimmung des Sollzustands durch den Fahrer Einfluss genommen werden. Dieser Schwellwert kann ggf. auch beim Lernen des Schaltverhaltens des Fahrers über die Empfindlichkeitseinstellung verändert werden.In the embodiment of the 1 is also a user interface BS provided via which the driver can adjust the sensitivity of the driving light automatic. In other words, it is possible to influence the threshold value of the ambient brightness in the context of determining the desired state by the driver. If necessary, this threshold value can also be changed when learning the driver's switching behavior via the sensitivity setting.

In der Ausführungsform der 1 wird der gelernte Schwellwert der Umgebungshelligkeit ferner an ein Backend-System BS außerhalb des Fahrzeugs übermittelt, wobei hierfür vorzugsweise eine Mobilfunkschnittstelle genutzt wird. Zusammen mit dem gelernten Schwellwert wird dabei eine Geoinformation übertragen, welche angibt, in welchem geographischen Gebiet (z.B. in welchem Staat oder in welcher Region in einem Staat) sich das Kraftfahrzeug hauptsächlich bewegt. Diese Information wird im Backend-System dazu genutzt, um das Schaltverhalten einer Fahrzeugflotte aus einer Vielzahl von Fahrzeugen aus der gleichen geographischen Region zu lernen, wobei all diese Fahrzeuge in Analogie zu dem Kraftfahrzeug KF der 1 ihren gelernten Schwellwert an das Backend-System übertragen haben. Hierdurch wird berücksichtigt, dass das Schaltverhalten von Fahrern in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Helligkeitsdauern verschieden ist. Das Lernen des Schaltverhaltens der Flotte kann in Analogie zum Lernen des Schaltverhaltens eines einzelnen Fahrzeugs basierend auf der Mittelwertbildung der Schwellwerte erfolgen, wobei nunmehr die Werte einer Vielzahl von Fahrzeug zur Mittelwertbildung herangezogen werden. Der im Backend-System BS gelernte Schwellwert kann ggf. wieder an das Kraftfahrzeug KF übertragen werden und dann in diesem Kraftfahrzeug anstelle des dort gelernten Schwellwerts verwendet werden.In the embodiment of the 1 Furthermore, the learned ambient light threshold value is sent to a backend system BS transmitted outside the vehicle, for which purpose preferably a mobile radio interface is used. Together with the learned threshold, a geoinformation is transmitted which indicates in which geographical area (eg, in which state or in which region in a state) the motor vehicle mainly moves. This information is used in the back-end system to learn the switching behavior of a vehicle fleet from a plurality of vehicles from the same geographical region, all of these vehicles in analogy to the motor vehicle KF of the 1 have transferred their learned threshold to the backend system. This takes into account that the switching behavior of drivers in different regions with different brightness periods is different. Learning the switching behavior of the fleet can in analogy to the learning of the switching behavior of a single vehicle based on the averaging of the threshold values, wherein now the values of a plurality of vehicles are used for averaging. The in the backend system BS learned threshold may possibly return to the motor vehicle KF be transferred and then used in this motor vehicle instead of the threshold learned there.

Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit, dass das Backend-System BS als „virtueller Fahrlichtsensor“ für solche Fahrzeuge dient, die über keine bordeigene Fahrlichtautomatik verfügen. In diesem Fall übermitteln die Fahrzeuge einer entsprechenden Flotte kontinuierlich ihre aktuell erfassten Umgebungshelligkeiten an das Backend-System BS, welches ermittelt, wenn ein Großteil dieser Fahrzeuge ihren Fahrlichtzustand wechselt. Dieses Ereignis kann über einen prozentualen Schwellwert erfasst werden, wobei das Ereignis dann festgestellt wird, wenn die Anzahl der Fahrzeuge, die von „aus“ nach „an“ oder umgekehrt wechseln, den prozentualen Schwellwert überschreitet. In diesem Fall wird ein entsprechender Befehl von dem Backend-System an Fahrzeuge ohne Fahrlichtautomatik übermittelt, welche hierdurch angewiesen werden, das Fahrlicht anzuschalten, wenn der Großteil der Fahrzeuge den Fahrlichtzustand von „aus“ nach „an“ wechselt, und welche hierdurch angewiesen werden, das Fahrlicht auszuschalten, wenn der Großteil der Fahrzeuge den Fahrlichtzustand von „an“ nach „aus“ wechselt.If necessary, there is also the possibility that the backend system BS serves as a "virtual driving light sensor" for those vehicles that do not have on-board automatic driving lights. In this case, the vehicles of a corresponding fleet continuously transmit their currently detected ambient brightness to the backend system BS which determines when a majority of these vehicles change their driving light condition. This event may be detected by a percentage threshold, which event is detected when the number of vehicles changing from "off" to "on" or vice versa exceeds the percentage threshold. In this case, a corresponding command is transmitted from the back-end system to vehicles without automatic driving light, which are thereby instructed to turn on the headlights when the majority of vehicles change the driving light state from "off" to "on", and which are thereby instructed, to turn off the headlights when the majority of vehicles change the driving light status from "on" to "off".

Die im Vorangegangenen beschriebene Ausführungsform der Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird durch die Berücksichtigung von Daten eines Navigationssystems und eines Wettersensors eine verbesserte automatische Fahrlichtsteuerung in einem Kraftfahrzeug erreicht. Dabei können auch persönliche Präferenzen des Fahrers geeignet gelernt werden, wodurch eine bessere Funktionalität der Fahrlichtautomatik und damit mehr Sicherheit im Straßenverkehr erreicht wird. Gegebenenfalls können auch in einem Backend-System hinterlegte Informationen anderer Fahrzeuge in einer Fahrlichtautomatik berücksichtigt werden, um hierdurch ein verbessertes Ansprechen der Fahrlichtautomatik zu erreichen. Darüber hinaus kann die Aktivierung der Fahrlichtautomatik im Kraftfahrzeug voreingestellt werden, wenn sich zeigt, dass ein Fahrer bei deaktivierter Fahrlichtautomatik mehrmals entsprechende Schaltempfehlungen annimmt.The embodiment of the invention described above has a number of advantages. In particular, an improved automatic driving light control in a motor vehicle is achieved by the consideration of data of a navigation system and a weather sensor. In this case, personal preferences of the driver can be suitably learned, creating a better functionality of the driving light automatic and thus more safety in the road is achieved. Optionally, information stored in a back-end system of other vehicles can be taken into account in a driving light automatic, in order to achieve thereby an improved response of the automatic driving light. In addition, the activation of the automatic headlamps in the motor vehicle can be preset when it appears that a driver with deactivated automatic headlamps several times appropriate switching recommendations.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

KFKF: Kraftfahrzeugmotor vehicle
LSLS: Lichtsensorlight sensor
WSWS: WettersensorWeather sensor
NSNS: Navigationssystemnavigation system
BSBS: Backend-SystemBackend system
FLFL: LichtfunktionslogikLight function logic
AEAE: Auswerteeinheitevaluation
SWSW: Lichtschalterlight switch
DIDI: Displaydisplay
BSBS: BenutzerschnittstelleUser interface

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 19523262 A1 [0004]
DE 102007000144 A1 [0005]

Claims

Motor vehicle with automatic driving light control, comprising a light sensor (LS) for detecting ambient brightness around the motor vehicle (KF) and a control device (FL, AE), which is designed such that it automatically switches on a driving light of the motor vehicle (KF) when the driving light automatic is activated. triggers when the detected ambient brightness meets a brightness criterion according to which a dark environment is present, characterized in that the control device (FL, AE) is further configured such that it accesses data of a navigation system (NS) of the motor vehicle (KF) based on a digital map and a determined position of the motor vehicle (KF) to determine when the entrance of the motor vehicle (KF) is imminent in a dark area, wherein the control device (FL, AE) at the entrance of the motor vehicle (KF) in the dark area when the automatic driving light is activated, the automatic switching on of the driving light of the Motor vehicle (KF) triggers.

Motor vehicle after Claim 1 , characterized in that the control device (FL, AE) is configured such that it further accesses sensor data of a camera-based weather sensor (WS) of the motor vehicle (KF) and triggers an automatic switching on of the driving light of the motor vehicle (KF) when the automatic driving light is activated, when the sensor data meet a bad weather criterion according to which bad weather conditions exist.

Motor vehicle after Claim 1 or 2 Characterized in that the control device (FL, AE) is designed such that it comprises a switching off of the headlight in the presence of at least the following two conditions triggers when activated Fahrlichtautomatik: - the brightness criterion is not satisfied; - The motor vehicle is in accordance with the digital map and the determined position of the motor vehicle (KF) not in a dark area.

Motor vehicle according to one of the preceding claims, characterized in that the control device (FL, AE) is configured such that when the automatic driving light is deactivated, the detected ambient brightness of the light sensor (LS) is stored at times of manual switching on and / or switching off the driving light by the driver and learning the brightness criterion based on at least a portion of this stored information.

Motor vehicle after Claim 4 , characterized in that when learning the brightness criterion only information on times of manual startup and / or shutdown are taken into account when the vehicle according to the digital map and the determined position of the motor vehicle (KF) is not in a dark area and not in enters or exits the dark area.

Motor vehicle after Claim 5 , characterized in that the learning takes place specifically for the motor vehicle (KF) or specifically for the respective driver.

Motor vehicle according to one of Claims 4 to 6 , characterized in that the control device (FL, AE) is designed such that, in the event that the learned brightness criterion is met with deactivated automatic headlights and switched off headlights, on an output unit (DI) in the motor vehicle triggers an output which the driver Turning on the driving light recommends, and / or that in the event that the learned brightness criterion is not met with deactivated automatic headlights and running lights on an output unit (DI) in the motor vehicle triggers an output that recommends the driver switching off the headlights.

Motor vehicle after Claim 7 characterized in that the control means (FL, AE) is arranged to activate in the event that the driver turns on and / or off the headlights a predetermined number of times in response to the output on the output unit (DI) the automatic headlight preset in the vehicle.

Motor vehicle according to one of Claims 4 to 8th , characterized in that the control device (FL, AE) is designed such that it triggers a transmission of the learned brightness criterion to a backend system (BS), wherein with the learned brightness criterion preferably further geo information regarding the geographical location of the motor vehicle (KF ) is transmitted.

Motor vehicle according to one of the preceding claims, characterized in that the motor vehicle (KF) is configured to receive from a back-end system (BS) a brightness criterion and to use in the motor vehicle as a brightness criterion for the detected by the light sensor (LS) ambient brightness.

Motor vehicle according to one of the preceding claims, characterized in that the motor vehicle (KF) comprises a user interface (BS), via which the driver can set a sensitivity of the driving light automatic, wherein a higher sensitivity changes the brightness criterion such that the control device (FL, AE ) at lesser ambient light detected by the light sensor (LS) switches on the driving light when the automatic driving light is activated.