DE102016221642A1 - Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul, ein Kühlerlüftermodul mit einer Zargenvorrichtung und Fahrzeug mit einem solchen Kühlerlüftermodul - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul, insbesondere ein Kühlerlüftermodul eines Kraftfahrzeugs, aufweisend: eine Zargenöffnung in welcher eine Motoraufnahme zur Aufnahme eines Motors angeordnet ist, wobei die Motoraufnahme über Verbindungsstreben mit einem Zargenrand der Zargenöffnung verbunden ist, wobei die jeweilige Verbindungsstrebe ein inneres, mit der Motoraufnahme verbundenes Ende und ein äußeres, mit dem Zargenrand der Zargenöffnung verbundenes Ende aufweist, wobei der Anstellwinkel des Profils der jeweiligen Verbindungsstrebe entlang der Länge der Verbindungsstrebe von dem inneren Ende zu dem äußeren Ende der Verbindungsstrebe an die Abströmungsrichtung der durch die Zargenöffnung abströmenden Luft derart angepasst ist, dass der Strömungswiderstand der jeweiligen Verbindungsstrebe möglichst gering ist.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul, ein Kühlerlüftermodul mit einer Zargenvorrichtung und Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlerlüftermodul.
- TECHNISCHER HINTERGRUND
- Heutzutage werden Kühlerlüftermodule zum Kühlen des Motors in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Ein Kühlerlüftermodul besteht dabei üblicherweise aus einem Lüfterrad, einer Zarge und einem Motor, mit welchem das Lüfterrad angetrieben wird. Der Motor ist dazu in der Zarge aufgenommen und befestigt. Die Streben der Zarge können dabei zu einer Erhöhung des Strömungswiderstandes und dadurch zu aerodynamischen und akustischen Beeinträchtigungen führen.
- Aus der
DE 41 05 378 A1 ist des Weiteren ein Axiallüfter bekannt, welcher ein Lüfterrad, einen das Lüfterrad antreibenden Elektromotor und ein in Strömungsrichtung dem Lüfterrad nachgeordnetes Luftleitelement aufweist. Das Luftleitelement besteht aus einer inneren Halterung für den Elektromotor, einem zur Halterung koaxialen, diese mit Radialabstand umgebenden Stützring und aus einer Vielzahl von zwischen der Halterung und dem Stützring sich erstreckenden Streben, die im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung verlaufen. Alle von der Halterung ausgehenden Streben verlaufen dabei nicht radial zur Lüfterachse sondern um einen spitzen Winkel gegen die Radialrichtung geneigt. - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Zargenvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Kühlerlüftermodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
- Demgemäß ist eine Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul, insbesondere ein Kühlerlüftermodul eines Fahrzeugs, vorgesehen, aufweisend:
- eine Zargenöffnung in welcher eine Motoraufnahme zur Aufnahme eines Motors angeordnet ist, wobei die Motoraufnahme über Verbindungsstreben mit einem Zargenrand der Zargenöffnung verbunden ist, wobei die jeweilige Verbindungsstrebe ein inneres, mit der Motoraufnahme verbundenes Ende und ein äußeres, mit dem Zargenrand der Zargenöffnung verbundenes Ende aufweist,
- wobei der Anstellwinkel des Profils der jeweiligen Verbindungsstrebe entlang der Länge der Verbindungsstrebe von dem inneren Ende zu dem äußeren Ende der Verbindungsstrebe an die Abströmungsrichtung der durch die Zargenöffnung abströmenden Luft derart angepasst ist, dass der Strömungswiderstand der jeweiligen Verbindungsstrebe möglichst gering ist.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, das Profil der jeweiligen Verbindungsstrebe entlang der Länge der Verbindungsstrebe an die Strömungsrichtung oder Abströmungsrichtung der durch die Zargenöffnung geleiteten Luft derart anzupassen, dass die Verbindungsstreben dabei einen möglichst geringen Strömungswiderstand (Keine Leitvorrichtung) bilden.
- Dies hat den Vorteil, dass eine Verbindungsstrebe mit einem einfachen und damit kostengünstigen Profil verwendet werden kann und des Weiteren keine verlustbehaftete Strömungsumlenkung Anwendung findet.
- Des Weiteren wird ein Kühlerlüftermodul mit einer derartigen Zargenvorrichtung sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem derartigen Kühlerlüftermodul bereitgestellt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist ein Verbindungsstreben-Winkel der jeweiligen Verbindungsstrebe der Winkel zwischen einer Tangente an die Zargenöffnung und der Profil-Mittellinie des Profils der Verbindungsstrebe. Der Verbindungsstreben-Winkel der jeweiligen Verbindungsstrebe ist entlang zumindest eines Teils der Länge oder über die gesamte Länge der Verbindungsstrebe konstant und/oder variiert. Der Verbindungsstreben-Winkel kann beispielsweise gezielt durch eine geeignete Simulation oder Vermessung der Abströmung nach der Zargenvorrichtung angepasst bzw. geeignet variiert werden.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Verbindungsstreben-Winkel der jeweiligen Verbindungsstrebe entlang zumindest eines Teils der Länge oder über die gesamte Länge der Verbindungsstrebe von dem inneren Ende zu dem äußeren Ende der Verbindungsstrebe konstant, zunehmend und/oder abnehmend.
- Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform nimmt der Verbindungsstreben-Winkel der jeweiligen Verbindungsstrebe entlang der Länge der Verbindungsstrebe von deren inneren Ende zu deren äußeren Ende zu, beispielsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich. Der Winkel an dem inneren Ende der jeweiligen Verbindungsstrebe liegt dabei in einem Bereich von 40° bis 60° und nimmt z.B. bis zu dem äußeren Ende auf einen Winkel in einem Bereich von 55° bis 75° zu, beispielsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich. Auf diese Weise kann eine Zargenvorrichtung mit Verbindungsstreben bereitgestellt werden, die einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweisen.
- In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine Profildicke des Profils des jeweiligen Verbindungsstegs entlang der Länge des Verbindungsstegs von dessen inneren Ende zu dessen äußeren Ende konstant und/oder variiert. Beispielweise kann die Profildicke des Profils des jeweiligen Verbindungsstegs entlang der Länge des Verbindungsstegs von dessen inneren Ende zu dessen äußeren Ende zumindest in einem Abschnitt konstant sein, zunehmen oder abnehmen.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Profildicke des Profils des jeweiligen Verbindungsstegs abhängig von einer Festigkeitsanforderung an die Verbindungsstrebe und/oder abhängig von einem Füllerfordernis eines Spritzgusswerkzeugs zum Spritzgießen der Zargenvorrichtung angepasst. Auf diese Weise kann eine Zargenvorrichtung bereitgestellt werden, die einerseits stabil sowie im Falle eines Spritzgussverfahrens als Herstellungsverfahren kostengünstig herstellbar ist und dabei einen geringen Strömungswiderstand aufweist.
- Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Profil des jeweiligen Verbindungsstegs möglichst aerodynamisch günstig ausgebildet. Beispielsweise sind eine oder beide Enden des Profils aerodynamisch bzw. fertigungsbedingt geeignet gerundet ausgebildet zumindest über einen Teil der Länge oder die gesamte Länge des Verbindungselements von seinem inneren Ende zu seinem äußeren Ende.
- In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Verbindungsstege der Zargenvorrichtung radial, in Drehrichtung oder entgegen der Drehrichtung eines in der Motoraufnahme aufnehmbaren Motors um den Umfang der Motoraufnahme angeordnet. Auf diese Weise kann eine große Spannbreite an Zargenvorrichtung für unterschiedlichste Einsatzbereich und Einsatzzwecke realisiert werden, die einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweisen.
- Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
- Figurenliste
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
-
1 eine Schnittansicht durch einen Motorkühler und ein herkömmliches Kühlerlüftermodul; -
2 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Zargenvorrichtung für ein Kühlerlüftermodul; -
3 ein Ausschnitt einer Verbindungstrebe der Zargenvorrichtung gemäß2 ; -
4 ein Schnittansicht A-A der Verbindungsstrebe im Bereich des inneren Endes der Verbindungsstrebe gemäß3 ; -
5 ein Schnittansicht B-B der Verbindungsstrebe im Bereich des äußeren Endes der Verbindungsstrebe gemäß3 ; und -
6 einen vergrößerten Ausschnitt des Bereiches des äußeren Endes der Verbindungstrebe gemäß5 . - Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen.
- Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
- In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
- BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
-
1 zeigt eine stark vereinfachte, rein schematische und nicht maßstäbliche Schnittansicht eines Motorkühlers1 und eines herkömmlichen mit dem Motorkühler1 gekoppelten Kühlerlüftermoduls2 . Das Kühlerlüftermodul2 ist dabei in dem in1 gezeigten Beispiel an der Rückseite des Motorkühlers1 angebracht. Ebenso kann das Kühlerlüftermodul2 auch an der Vorderseite des Motorkühlers1 angeordnet sein, je nach Funktion und Einsatzzweck. Wie in1 mit einem Pfeil angedeutet ist, strömt die Luft durch den Motorkühler1 und anschließend durch das dahinter angeordnete Kühlerlüftermodul2 . - Das Kühlerlüftermodul
2 weist dabei ein Lüfterrad3 und einen Motor4 , insbesondere Elektromotor, zum Antreiben des Lüfterrads3 auf. Des Weiteren weist das Kühlerlüftermodul2 eine in1 in Strömungsrichtung dem Lüfterrad3 nachgeschaltete Zargenvorrichtung5 auf. In dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Motor4 , hier z.B. Elektromotor, in einer Motoraufnahme6 , hier Motortragring, aufgenommen und gehalten. Das Lüfterrad3 mit seiner Lüfterradnabe7 ist wiederum auf einer Welle8 des Motors4 angeordnet und wird mittels des Motors4 angetrieben, so dass dieses um seine Längsachse9 als Drehachse rotiert. - Wie in
1 gezeigt ist, weist die Zargenvorrichtung5 mehrere Streben10 auf, die sich von der Motoraufnahme6 nach außen zu einem Zargenöffnungsrand11 erstrecken, der Teil der Zargenvorrichtung5 ist. - In
2 ist eine Hinteransicht einer erfindungsgemäßen Zargenvorrichtung12 für ein Kühlerlüftermodul2 gezeigt, wie es beispielsweise bei dem in1 stark vereinfachten, nicht maßstäblichen und rein schematischen Kühlerlüftermodul2 eingesetzt werden kann. - Die Zargenvorrichtung
12 weist in dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel z.B. eine im Wesentlichen eckige, z.B. rechteckige Form, auf. Die Zargenvorrichtung12 kann jedoch auch jede andere Form aufweisen, z.B. eine kreisförmige, ovale und/oder eckige Form, abhängig z.B. von dem zugeordneten Lüfterrad des Kühlerlüftermoduls und/oder der Form des Motorkühlers usw.. In dem in3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Zargenvorrichtung12 beispielsweise mehrere Befestigungsabschnitte13 auf zum Befestigen der Zargenvorrichtung12 z.B. an dem zugeordneten Motorkühler und/oder dem Lüfterrad. - Die Zargenvorrichtung
12 weist des Weiteren eine Motoraufnahme14 zur Aufnahme eines Motors zum Antreiben des zugeordneten Lüfterrads auf. Als Motor kann beispielsweise ein Elektromotor verwendet werden, wobei die Erfindung jedoch nicht auf Elektromotoren beschränkt ist. - Die Motoraufnahme
14 ist dabei in2 in einer kreisförmigen Zargenöffnung15 der Zargenvorrichtung12 vorgesehen und über Verbindungsstreben16 mit der übrigen Zargenöffnung15 und insbesondere einem Zargenöffnungsrand17 der Zargenöffnung15 verbunden. Die Verbindungsstreben16 sind dabei mit ihrem inneren Ende18 mit der Motoraufnahme14 verbunden und mit ihrem äußeren Ende18 mit dem Zargenöffnungsrand17 der Zargenöffnung15 . - Die meisten Lüfter-Zargen haben Motorhalte-Streben, die auf der Druckseite des Lüfterrads angebracht sind. Hier gibt es die Variante von wenigen, d.h. drei bis sieben, dicken Streben oder die Variante mit vielen, dünnen Streben. Nachteil beider Varianten ist eine Behinderung der Lüfterabströmung. In Untervarianten der beiden zuvor genannten Varianten ist das Strebenprofil im Querschnitt betrachtet bogenförmig bzw. zusätzlich profiliert ausgeführt. Dies soll eine Umlenkung der Abströmung in axialer Richtung bewirken, um so die Verluste der Abströmung gering zu halten. Aufgrund des meistens nur sehr kleinen zur Verfügung stehenden Bauraums, können die Streben axial nur sehr kurz ausgeführt werden. Um nun die gewünschte Strömungsumlenkung auf sehr kurzer Lauflänge zu erreichen, muss eine entsprechend große Anzahl solcher Streben eingesetzt werden. Dies führt wiederum zur Erhöhung des Verlusts aufgrund des Strömungswiderstands jeder einzelnen Strebe. Somit wird die durch die Umlenkung erzielte Energierückgewinnung, wiederum durch die resultierende Erhöhung des Gesamtwiderstands des Strebengitters reduziert.
- Bei der erfindungsgemäßen Zargenvorrichtung
12 , wie sie in2 und den nachfolgenden3 bis6 gezeigt ist, werden daher die Verbindungsstreben16 abhängig von dem Abströmwinkel der Luft durch die Zargenöffnung gestaltet, wie im Folgenden anhand der3 bis6 erläutert wird. Die Luft strömt dabei durch das Lüfterrad des Kühlerlüftermoduls und anschließend strömt die Luft ab durch die Zargenvorrichtung5 in1 oder die erfindungsgemäße Zargenvorrichtung12 in2 . Die Abströmluft durch die erfindungsgemäße Zargenvorrichtung12 ist dabei mit einer Pfeildarstellung F stark vereinfacht angedeutet. - Wie in
2 gezeigt ist, können die Verbindungsstreben16 beispielsweise um einen Winkel y, z.B. spitzen Winkel, in Drehrichtung20 des Motors des Kühlerlüftermoduls zu dem Außenumfang der Motoraufnahme, wie mit einem Pfeil angedeutet, geneigt sein. Ebenso können die Verbindungsstreben16 auch radial angeordnet sein, wie durch eine gestrichelte Linie für eine Verbindungsstrebe16 in2 angedeutet ist. Des Weiteren können die Verbindungsstreben16 auch um einen Winkel entgegen der Drehrichtung20 des Motors des Kühlerlüftermoduls geneigt sein, wie durch eine gepunktete Linie für eine Verbindungsstrebe16 in2 angedeutet ist. - Die Motoraufnahme
14 der Zargenvorrichtung12 ist in dem Ausführungsbeispiel als Motortragring ausgebildet zum Aufnehmen und Befestigen des Motors. Ebenso kann die Motoraufnahme14 auch als Aufnahmetopf ausgebildet sein, in welcher der Motor aufnehmbar und befestigbar ist. Die Erfindung ist auf die spezielle Ausgestaltung, wie sie in2 gezeigt ist, nicht beschränkt. - In
3 ist ein Ausschnitt einer Verbindungstrebe16 der Zargenvorrichtung12 gemäß2 gezeigt. Wie zuvor beschrieben ist die jeweilige Verbindungsstrebe16 an ihrem inneren Ende18 mit der Motoraufnahme14 und an ihrem äußeren Ende19 mit dem Zargenöffnungsrand17 der kreisförmigen Zargenöffnung15 verbunden. - In
3 sind nun die beiden Schnitte A-A und B-B durch einer der Verbindungsstreben16 der Zargenvorrichtung12 eingezeichnet. - Der Schnitt A-A ist dabei in einem Abschnitt des inneren Endes
18 der Verbindungsstrebe16 und der Schnitt B-B in einem Abschnitt des äußeren Endes19 der Verbindungsstrebe16 vorgesehen. -
4 zeigt hierbei die Schnittansicht A-A und5 die entsprechende Schnittansicht B-B der Verbindungsstrebe16 gemäß3 . - Dabei ist in beiden Schnittansichten in den
4 und5 des Weiteren die Abströmrichtung21 der Luft durch die Pfeile eingezeichnet. Wie zuvor mit Bezug auf die1 und2 beschrieben wurde, strömt die Luft zunächst durch das Lüfterrad des Kühlerlüftermoduls und anschließend durch die Zargenöffnung15 der Zargenvorrichtung12 ab. Wie ebenfalls zuvor beschrieben kann das Kühlerlüftermodul an der Vorderseite oder Rückseite eines zugeordneten Motorkühlers angeordnet sein, je nach Funktion und Einsatzzweck. - Wie aus den beiden Schnittansichten A-A und B-B hervorgeht, ist der Verlauf des Verbindungsstreben-Winkels β der jeweiligen Verbindungsstrebe
16 an den Verlauf der durch die Zargenöffnung15 abströmenden Luft angepasst. - Wie in der Schnittansicht A-A in
4 für ein Querschnittsprofil26 der Verbindungsstrebe16 an einem Abschnitt des inneren Endes18 der Verbindungsstrebe16 gezeigt ist, weist die Verbindungsstrebe16 einen Verbindungsstreben-Winkel βi in einem Bereich zwischen 40° bis 60° oder anders ausgedrückt von 50° ± 10° auf. - Der Verbindungsstreben-Winkel βi ist dabei der Winkel zwischen der Profil-Mittellinie
22 des Querschnittprofils26 der Verbindungsstrebe16 und einer Tangente25 an die kreisförmige Zargenöffnung15 . - Der Verbindungsstreben-Winkel kann grundsätzlich über die gesamte Länge L in
2 der Verbindungsstrebe von dem inneren Ende18 , d.h. von der Anbindung an die Motorhaubenaufnahme14 , zu dem äußeren Ende19 , d.h. bis zu der Anbindung an dem Zargenöffnungsrand17 der Zargenöffnung15 , konstant bleiben oder über die Länge L der Verbindungsstrebe16 in Abhängigkeit von der Abströmrichtung21 der abströmenden Luft variieren. - Wie in der Schnittansicht B-B in
5 für einen Abschnitt des äußeren Endes19 der Verbindungsstrebe16 gezeigt ist, weist die Verbindungsstrebe16 einen Verbindungsstreben-Winkel βa in einem Bereich zwischen 55° bis 75° oder anders ausgedrückt von 65° ± 10° auf. Der Verbindungsstreben-Winkel βa ist dabei wie zuvor ausgeführt, der Winkel zwischen der Profil-Mittellinie22 des Profils der Verbindungsstrebe16 und einer Tangente an die kreisförmige Zargenöffnung15 . - In
6 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Abschnitts des inneren Endes18 der Verbindungstrebe16 gemäß4 gezeigt.4 zeigt, wie zuvor ausgeführt, die Schnittansicht A-A gemäß3 . - Wie in
6 gezeigt ist, weist das Profil der Verbindungsstrebe16 , hier am Beispiel des Abschnitts des inneren Endes18 der Verbindungsstrebe16 eine möglichst einfache Form mit einem möglichst geringen Luftwiderstand für die abströmende Luft auf. Dabei sind ein oder beide Enden23 ,24 des Profils der Verbindungsstrebe16 abgerundet ausgebildet. - Des Weiteren kann die Länge
1 des Profils26 der Verbindungsstrebe16 an die Festigkeitsanforderungen für die Verbindungsstrebe16 angepasst sein. Beispielsweise kann die Länge1 des Profils26 von dem inneren Ende18 der Verbindungsstrebe16 zu dem äußeren Ende19 der Verbindungsstrebe16 konstant sein oder von dem inneren Ende18 zu dem äußeren Ende19 zunehmen und/oder abnehmen, beispielsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich zunehmen und/oder abnehmen. - Die Profildicke d des Profils der Verbindungsstreben
16 kann beispielsweise an die Festigkeitsanforderungen für die Verbindungsstrebe16 und/oder an Füllerfordernisse in einem zugeordneten Spritzgusswerkzeug angepasst sein, wenn die Zargenvorrichtung12 durch Spritzgießen hergestellt wird. - Des Weiteren kann die Profildicke d des Profils der Verbindungsstreben
16 von dem inneren Ende18 der jeweiligen Verbindungsstrebe16 zu dem äußeren Ende19 der jeweiligen Verbindungsstrebe16 konstant sein oder von dem inneren Ende18 zu dem äußeren Ende19 zunehmen und/oder abnehmen, beispielsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich zunehmen und/oder abnehmen. - Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Motorkühler
- 2
- Kühlerlüftermodul
- 3
- Lüfterrad
- 4
- Motor
- 5
- Zargenvorrichtung
- 6
- Motoraufnahme
- 7
- Lüfterradnabe
- 8
- Welle
- 9
- Längsachse
- 10
- Strebe
- 11
- Zargenöffnungsrand
- 12
- Zargenvorrichtung
- 13
- Befestigungsabschntt
- 14
- Motoraufname
- 15
- Zargenöffnung
- 16
- Verbindungsstrebe
- 17
- Zargenöffnungsrand
- 18
- inneres Ende
- 19
- äußeres Ende
- 20
- Drehrichtung des Motors
- 21
- Abströmrichtung
- 22
- Profil-Mittellinie
- 23
- erstes Ende
- 24
- zweites Ende
- 25
- Tangente
- 26
- Querschnittprofil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4105378 A1 [0003]
Claims (14)
- Zargenvorrichtung (12) für ein Kühlerlüftermodul, insbesondere ein Kühlerlüftermodul eines Kraftfahrzeugs, aufweisend: eine Zargenöffnung (15) in welcher eine Motoraufnahme (14) zur Aufnahme eines Motors angeordnet ist, wobei die Motoraufnahme (14) über Verbindungsstreben (16) mit einem Zargenrand (17) der Zargenöffnung (15) verbunden ist, wobei die jeweilige Verbindungsstrebe (16) ein inneres, mit der Motoraufnahme (14) verbundenes Ende (18) und ein äußeres, mit dem Zargenrand (17) der Zargenöffnung (15) verbundenes Ende (19) aufweist, wobei ein Verbindungsstrebenwinkel (ß) des Querschnittprofils (26) der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) entlang der Länge (L) der Verbindungsstrebe (16) von dem inneren Ende (18) zu dem äußeren Ende (19) der Verbindungsstrebe (16) an die Abströmungsrichtung (21) der durch die Zargenöffnung (15) abströmenden Luft derart angepasst ist, dass der Strömungswiderstand der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) möglichst gering ist.
- Zargenvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstrebe derart ausgestaltet ist, dass sie keine oder im Wesentlichen keine Luft-Leitwirkung ausübt oder so wenig wie möglich eine Luft-Leitwirkung ausübt. - Zargenvorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsstreben-Winkel (β) der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) der Winkel zwischen einer Tangente (25) an die Zargenöffnung (15) und der Profil-Mittellinie (22) des Querschnittprofils (26) der Verbindungsstrebe (16) ist, wobei der Verbindungsstreben-Winkel (β) der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) entlang zumindest eines Teils der Länge (L) oder über die gesamte Länge (L) der Verbindungsstrebe (16) konstant ist oder variiert. - Zargenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreben-Winkel (β) der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) entlang zumindest eines Teils der Länge (L) oder über die gesamte Länge (L) der Verbindungsstrebe (16) von dem inneren Ende (18) zu dem äußeren Ende (19) der Verbindungsstrebe (16) konstant ist, zunimmt und/oder abnimmt.
- Zargenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreben-Winkel (β) der jeweiligen Verbindungsstrebe (16) entlang der Länge (L) der Verbindungsstrebe (16) von deren inneren Ende (18) zu deren äußeren Ende (19) zunimmt, wobei der Verbindungsstreben-Winkel (β) an dem inneren Ende (18) in einem Bereich von 40° bis 60° liegt und bis zu dem äußeren Ende auf einen Winkel in einem Bereich von 55° bis 75° zunimmt, insbesondere kontinuierlich oder diskontinuierlich zunimmt.
- Zargenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Profildicke (d) des Profils des jeweiligen Verbindungsstegs (16) entlang der Länge (L) des Verbindungsstegs (16) von dessen inneren Ende (18) zu dessen äußeren Ende (19) konstant ist und/oder variiert und insbesondere entlang der Länge (L) des Verbindungsstegs (16) konstant ist, zunimmt und/oder abnimmt.
- Zargenvorrichtung nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass Profildicke (d) des Profils des jeweiligen Verbindungsstegs (16) abhängig von einer Festigkeitsanforderung an die Verbindungsstrebe (16) und/oder abhängig von einem Füllerfordernis eines Spritzgusswerkzeugs zum Spritzgießen der Zargenvorrichtung (12) angepasst ist. - Zargenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge(L) des Querschnittprofils (26) des jeweiligen Verbindungsstegs (16) entlang der Länge (L) des Verbindungsstegs (16) von dessen inneren Ende (18) zu dessen äußeren Ende (19) konstant ist und/oder variiert und insbesondere entlang der Länge (L) des Verbindungsstegs (16) konstant ist, zunimmt und/oder abnimmt.
- Zargenvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittprofil (26) des jeweiligen Verbindungsstegs (16) als ein im Wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil (26) ausgebildet ist und insbesondere eine oder beide Enden (23, 24) des Profils vorzugsweise zusätzlich aerodynamisch und/oder fertigungstechnisch geeignet, gerundet ausgebildet sind.
- Zargenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (16) radial, in Drehrichtung oder entgegen der Drehrichtung eines in der Motoraufnahme (14) aufnehmbaren Motors um den Umfang der Motoraufnahme (14) angeordnet sind.
- Kühlerlüftermodul mit einer Zargenvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Kühlerlüftermodul nach
Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerlüftermodul ein Kühlerlüftermodul (2) eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, ist. - Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Kühlerlüftermodul (2) nach einem der
Ansprüche 11 oder12 . - Fahrzeug nach
Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug einen Motorkühler (1) aufweist und das Kühlerlüftermodul (2) auf der Vorderseite oder Rückseite des Motorkühlers (1) vorgesehen ist.
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