DE102016217016A1 - Fahrkorb für eine Aufzugsanlage mit Linearmotorantrieb, Aufzugsanlage mit einem solchen Fahrkorb und Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrkorb für eine Aufzugsanlage mit einem Linearmotorantrieb. Ein solcher Fahrkorb umfasst einen Schlitten zum Verfahren des Fahrkorbs entlang von als Teil eines Linearmotors ausgebildeten Führungsschienen. Weiter umfasst ein solcher Fahrkorb ein an dem Schlitten angeordnetes Aufnahmemittel und einen von dem Aufnahmemittel getragenen Lastenraum mit einem Lastenraumboden. Der Lastenraum ist dabei insbesondere eine Kabine zur Beförderung von Personen.
- Ferner betrifft die Erfindung eine Aufzugsanlage mit einem solchen Fahrkorb.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage sowie ein zur Durchführung eines solchen Verfahrens ausgebildetes Steuerungssystem.
- Aufzugsanlagen mit einem Linearmotorantrieb, wobei der Primärteil des Linearmotors durch entsprechend ausgebildete Führungsschienen der Aufzugsanlage bereitgestellt wird und der Sekundärteil des Linearmotors durch den Schlitten des jeweiligen Fahrkorbs, der den Rotor des Linearmotors umfasst, bereitgestellt wird, sind im Stand der Technik beispielsweise aus der
DE 10 2010 042 144 A1 oder derDE 10 2014 017 357 A1 bekannt. - Da bei einer Aufzugsanlage mit einem Linearmotorantrieb ein Fahrkorb üblicherweise geringere Lasten transportieren kann, als ein Fahrkorb bei einer Aufzugsanlage mit einem Seil- oder Riemenantrieb, gibt es Bestrebungen, die Fahrkörbe bei einer Aufzugsanlage mit einem Linearmotorantrieb, insbesondere den Lastenraum der Fahrkörbe, möglichst gewichtsparend zu gestalten. Da sich bei solchen gewichtsreduzierten Fahrkörben allerdings Schwingungen und Vibrationen beim Verfahren des Fahrkorbs verstärkt auf den Lastenraum übertragen, was insbesondere bei für den Personentransport vorgesehenen Fahrkörben unerwünscht ist, gibt es Bestrebungen den Lastenraum schwingungstechnisch gegenüber dem Schlitten des Fahrkorbs zu entkoppeln. Hierzu können insbesondere Feder-Dämpfungselemente vorgesehen werden, die zwischen Lastenraum und Schlitten angeordnet werden.
- Problematisch beim Einsatz solcher Feder-Dämpfungselemente ist, dass sich bei einem Stockwerkshalt eines solchen Fahrkorbs bei einer Zuladungsänderung des Lastenraums ein Versatz zwischen dem Lastenraumboden und dem Stockwerksboden ausbilden kann oder sich ein bestehender Versatz zwischen Lastenraumboden und dem Stockwerksboden ändern kann. Bezogen auf den Stockwerksboden kann sich der Lastenraumboden bei einer Zuladungsreduzierung des Lastenraums nach oben heben und bei einer Zuladungserhöhung des Lastenraums nach unten senken. Der sich dabei ausbildende oder ändernde Versatz kann dabei dazu führen, dass Personen beim Betreten oder Verlassen des Lastenraums stolpern.
- Das Problem, dass sich beim Stockwerkshalt ein Versatz zwischen dem Lastenraumboden und dem Stockwerksboden ausbildet, ist dabei von Aufzugsanlagen mit Seilantrieb bekannt. Hierbei wird durch Ansteuerung des Seils einer Versatzänderung entgegengewirkt. Eine solche Nachregulierung ist beispielsweise aus der
US 7 360 630 B2 bekannt. Aufgrund des unterschiedlichen Antriebskonzepts ist eine solche Lösung allerdings für Aufzugsanlagen mit einem Linearmotorantrieb nicht geeignet. - Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu einer Verbesserung einer Aufzugsanlage mit einem Linearmotorantrieb beizutragen und insbesondere eine Lösung für das vorstehend beschriebene Problem bereitzustellen. Vorteilhafterweise soll dabei eine Möglichkeit bereitgestellt werden, bei einem Stockwerkshalt eines Fahrkorbs einer Versatzänderung zwischen dem Lastenraumboden und dem Stockwerksboden entgegenzuwirken.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fahrkorb, eine Aufzugsanlage, ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage sowie ein Steuerungssystem einer Aufzugsanlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben.
- Der vorgeschlagene Fahrkorb umfasst einen Schlitten zum Verfahren des Fahrkorbs entlang von als Teil eines Linearmotors ausgebildeten Führungsschienen einer Aufzugsanlage. Ferner umfasst der Fahrkorb ein an dem Schlitten angeordnetes Aufnahmemittel und einen von dem Aufnahmemittel getragenen Lastenraum mit einem Lastenraumboden. Der Lastenraum ist dabei gegenüber dem Schlitten schwingungstechnisch entkoppelt. Des Weiteren umfasst der Fahrkorb wenigstens ein ansteuerbares Stellelement, welches derart an dem Fahrkorb angeordnet ist, dass das wenigstens eine Stellelement bei Ansteuerung eine Relativbewegung des Lastenraumbodens zu dem Schlitten ermöglicht oder derart an dem Fahrkorb angeordnet ist, dass das wenigstens eine Stellelement bei Ansteuerung eine Relativbewegung des Lastenraumbodens zu einer an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse ermöglicht.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass der Lastenraum in Leichtbauweise, insbesondere unter Nutzung von Leichtbaumaterialien wie beispielsweise Karbonfasern, gefertigt ist.
- Vorteilhafterweise ist die Betriebsbremse ausgebildet, mit einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage in Eingriff gebracht zu werden, wobei die Betriebsbremse vorteilhafterweise weiter ausgebildet ist, den Fahrkorb, insbesondere auch bei maximaler Beladung des Lastenraums des Fahrkorbs, in einer fixen Position bezüglich der Führungsschiene zu halten. Der Lastenraum des Fahrkorbs ist insbesondere eine Kabine zur Beförderung von Personen.
- Der Schlitten des Fahrkorbs weist vorteilhafterweise den Rotor des Linearmotors auf, der zusammen mit der entsprechend ausgebildeten Führungsschiene der Aufzugsanlage gebildet wird. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass ein Teil des Schlittens den Sekundärteil für einen Linearmotor bildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Schlitten Rollen aufweist, mit denen der Schlitten an Führungsschienen einer Aufzugsanlage entlangfahren kann. Das an dem Schlitten angeordnete Aufnahmemittel kann insbesondere eine Tragstruktur oder ein Träger sein, an welchem der Lastenraum angeordnet ist.
- Durch das wenigstens eine Stellelement, vorzugsweise durch mehrere Stellelemente, des Fahrkorbs ist vorteilhafterweise eine Möglichkeit bereitgestellt, insbesondere den Lastenraumboden des Fahrkorbs auch dann noch zu bewegen, wenn der Fahrkorb an wenigstens einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage fixiert ist, insbesondere wenn der Fahrkorb durch Aktivierung einer Betriebsbremse an wenigstens einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage fixiert ist. Somit kann, vorteilhafterweise ohne die Betriebsbremse lösen zu müssen, die Position des Lastenraumbodens des an wenigstens einer Führungsschiene fixierten Fahrkorbs verändert werden. Hierdurch ist insbesondere die Möglichkeit geschaffen, bei einem Stockwerkshalt eines solchen Fahrkorbs einem Versatz zwischen Stockwerksboden und Lastenraumboden entgegenzuwirken. Insbesondere ist durch das wenigstens eine Stellelement des Fahrkorbs darüber hinaus vorteilhafterweise die Möglichkeit bereitgestellt, die Position des Lastenraumes bei einem Stockwerkshalt anzupassen, insbesondere um den Lastenraum optimal in einer Haltestelle einer Aufzugsanlage zu positionieren. Dabei ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrkorbs vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement derart angeordnet und derart ausgebildet ist, dass bei horizontal angeordneten Führungsschienen für eine Horizontalfahrt des Fahrkorbs und/oder bei vertikal angeordneten Führungsschienen für eine Vertikalfahrt des Fahrkorbs und/oder bei schräg angeordneten Führungsschienen für eine Schrägfahrt des Fahrkorbs bei an der wenigstens einen Führungsschiene fixiertem Fahrkorb eine Änderung der Position des Lastenraumes, insbesondere eine Änderung der Position des Lastenraumbodens möglich ist. Die jeweilige Änderung der Position erfolgt dabei vorteilhafterweise durch eine Relativbewegung des Lastenraums beziehungsweise des Lastenraumbodens zu dem Schlitten des Fahrkorbs oder der an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse des Fahrkorbs. Beim Einsatz des Fahrkorbs in einer Aufzugsanlage erfolgt die Relativbewegung bei dieser Ausgestaltung somit auch gegenüber der wenigstens einen Führungsschiene der Aufzugsanlage, an der der Fahrkorb bei aktivierter Betriebsbremse fixiert ist.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement des Fahrkorbs als Relativbewegung des Lastenraumbodens zu dem Schlitten beziehungsweise als Relativbewegung des Lastenraumbodens zu der Betriebsbremse des Fahrkorbs eine Hubbewegung oder eine Kippbewegung oder eine Hub-Kippbewegung ermöglicht. Das wenigstens eine Stellelement ermöglicht somit insbesondere ein Anheben und/oder ein Absenken und/oder ein Neigen des Lastenraumbodens, insbesondere ein Neigen des Lastenraumbodens in Richtung eines Zugangs zu einem Stockwerk von dem Lastenraum bei einem Stockwerkshalt. Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das wenigstens eine Stellelement zudem ferner derart angeordnet und derart ausgebildet, um bei einer Horizontalfahrt des Fahrkorbs den Ladungsraumboden in die Bewegungsrichtung des Fahrkorbs zu neigen und damit in Bewegungsrichtung um wenige Zentimeter abzusenken und somit einer Kippbewegung von in dem Lastenraum beförderten Personen entgegenzuwirken.
- Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrkorbs weist der Fahrkorb wenigstens ein Dämpfungselement, insbesondere wenigstens ein Feder-Dämpfungselement, auf, durch welches der Lastenraum schwingungstechnisch von dem Schlitten des Fahrkorbs entkoppelt ist. Dabei ist das wenigstens eine Dämpfungselement vorteilhafterweise zwischen dem Lastenraum und dem Aufnahmemittel des Fahrkorbs angeordnet oder das wenigstens eine Dämpfungselement ist zwischen dem Aufnahmemittel und dem Schlitten des Fahrkorbs angeordnet oder wenigstens ein erstes Dämpfungselement ist zwischen dem Lastenraum und dem Aufnahmemittel des Fahrkorbs angeordnet und wenigstens ein zweites Dämpfungselement ist zwischen dem Aufnahmemittel und dem Schlitten des Fahrkorbs angeordnet. Durch das wenigstens eine Dämpfungselement ist der Lastenraum des Fahrkorbs vorteilhafterweise schwingungstechnisch von dem Schlitten entkoppelt. Vorteilhafterweise werden beim Verfahren des Fahrkorbs entlang von Führungsschienen einer Aufzugsanlage entstehende Vibration dabei nicht oder zumindest reduziert auf den Lastenraum des Fahrkorbs übertragen.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante des vorgeschlagenen Fahrkorbs ist das wenigstens eine Dämpfungselement und das wenigstens eine Stellelement durch ein aktiv adaptives Dämpfungselement realisiert. Aktiv adaptiv heißt dabei insbesondere, dass durch Ansteuerung dieses Dämpfungselementes eine Anpassung des Dämpfungselementes an unterschiedliche Erfordernisse, insbesondere an Änderungen der Zuladung des Lastenraums des Fahrkorbs, erfolgt. Insbesondere lässt sich dabei die Feder-/Dämpfungscharakteristik des aktiv adaptiven Dämpfungselementes ändern, insbesondere weicher und härter einstellen. Das wenigstens eine aktiv adaptive Dämpfungselement erfüllt dabei vorteilhafterweise die Funktion sowohl des wenigstens einen Dämpfungselementes als auch die Funktion des wenigstens einen Stellelementes. Insbesondere entkoppelt das wenigstens eine aktiv adaptive Dämpfungselement bei einem Verfahren des Fahrkorbs entlang von Führungsschienen einer Aufzugsanlage den Lastenraum schwingungstechnisch von dem Schlitten des Fahrkorbs. Ferner ermöglicht das wenigstens eine aktiv adaptive Dämpfungselement bei unbewegtem Fahrkorb eine Relativbewegung des Lastenraumbodens zu dem Schlitten des Fahrkorbs oder eine Relativbewegung des Lastenraumbodens zu der an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse des Fahrkorbs. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine aktiv adaptive Dämpfungselement ein magnetorheologischer Dämpfer (MRT-Dämpfer) ist.
- Dagegen sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante des Fahrkorbs vor, dass das wenigstens eine Dämpfungselement ein passives Dämpfungselement, insbesondere ein passives Feder-Dämpfungselement ist, und dass durch wenigstens ein durch Ansteuerung aktiv verstellbares Aktorikelement als Stellelement die Relativbewegung des Lastenraumbodens ermöglicht wird.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement und das wenigstens eine Dämpfungselement hintereinandergeschaltet sind. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement auf oder unter dem wenigstens einen Dämpfungselement angeordnet ist.
- Das wenigstens eine Stellelement des Fahrkorbs kann auf unterschiedliche Art und Weisen ausgestaltet sein, um die Relativbewegung des Lastenraumbodens zu ermöglichen. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement auf zumindest eine der nachfolgend aufgeführten Weisen verstellbar ist: mechanisch verstellbar, hydraulisch verstellbar, pneumatisch verstellbar, elektrisch verstellbar, elektromechanisch verstellbar.
- Hinsichtlich der Anordnung des wenigstens einen Stellelementes ist insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement zumindest gemäß einer der nachfolgend aufgeführten Varianten an dem Fahrkorb angeordnet ist: zwischen dem Schlitten und dem Aufnahmemittel, zwischen dem Lastenraum und dem Aufnahmemittel, zwischen dem Lastenraumboden und dem Lastenraum, zwischen einer an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse und dem Schlitten. Das heißt, dass bei Verwendung von mehreren Stellelementen insbesondere auch Kombinationen hinsichtlich der vorstehend genannten Anordnungspositionen vorgesehen sind. Ist das wenigstens eine Stellelement zwischen Lastenraumboden und Lastenraum angeordnet, ist insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement unterhalb des Lastenraumbodens angeordnet ist, wobei der Lastenraumboden dabei insbesondere eine Platte ist, die innerhalb des Lastenraums eine Hub- und/oder eine Kippbewegung ausführen kann. Der Lastenraum kann dabei insbesondere unterhalb des Lastenraumbodens eine geschlossene oder nicht geschlossene Fläche, die beispielsweise durch Streben gebildet ist, aufweisen.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrkorbs weist der Fahrkorb eine Regeleinrichtung auf. Diese Regeleinrichtung ist dabei vorteilhafterweise ausgebildet, einen Versatz zwischen dem Lastenraumboden und einer Bezugsebene außerhalb des Fahrkorbs zu ermitteln und durch Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes die Position des Lastenraumbodens derart zu regeln, dass der Versatz reduziert wird. Insbesondere ist vorgesehen dass die Position des Lastenraumbodens mittels der Regeleinrichtung derart geregelt werden kann, dass der Versatz maximal zehn Millimeter beträgt. Wird der Fahrkorb in einer Aufzugsanlage eingesetzt, ist die Bezugsebene vorteilhafterweise der Stockwerksboden eines Stockwerks bei einem Stockwerkhalt. Zur Ermittlung der Position des Lastenraumbodens relativ zu der Bezugsebene ist die Regeleinrichtung vorteilhafterweise zum Empfang entsprechender Datensignale ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Regeleinrichtung eine entsprechend ausgebildete Positionsbestimmungssensorik. Gemäß einer Ausgestaltungsvariante kann die Regeleinrichtung durch die Aufzugsanlage, in welcher der Fahrkorb verfahren wird, bereitgestellt werden.
- Die zur Lösung der anfangs genannten Aufgabe ferner vorgeschlagene Aufzugsanlage umfasst wenigstens einen Schacht, welcher mehrere Stockwerke miteinander verbindet, wenigstens einen Fahrkorb und wenigstens eine in dem Schacht angeordnete Führungsschiene, die als Teil eines Linearmotors ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Fahrkorb entlang der wenigstens einen Führungsschiene verfahrbar ist. Der wenigstens eine Fahrkorb ist dabei ein Fahrkorb mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen oder mit Kombinationen der vorstehend beschriebenen Merkmale. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aufzugsanlage eine Mehrzahl von Führungsschienen aufweist.
- Vorteilhafterweise umfasst die Aufzugsanlage eine Regeleinrichtung, welche ausgebildet ist, einen Versatz zwischen dem Lastenraumboden eines jeweiligen Fahrkorbs und einem Stockwerksboden eines Stockwerks zu ermitteln und durch Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes des Fahrkorbs die Position des Lastenraumbodens derart zu regeln, dass der Versatz reduziert wird, insbesondere auf einen Versatz von maximal zehn Millimetern. Das heißt insbesondere, dass der Lastenraumboden bis zu zehn Millimeter oberhalb des Stockwerksbodens positioniert sein darf oder bis zu zehn Millimeter unterhalb des Stockwerksbodens positioniert sein darf. Vorzugsweise ist die Regeleinrichtung ausgebildet, die Position des Lastenraumbodens versatzfrei zu dem Stockwerksboden zu regeln. Zur Ermittlung der Position des Lastenraumbodens relativ zu der Bezugsebene ist die Regeleinrichtung vorteilhafterweise zum Empfang entsprechender Datensignale ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Regeleinrichtung eine entsprechend ausgebildete Positionsbestimmungssensorik.
- Das zur Lösung der anfangs genannten Aufgabe weiter vorgeschlagene Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage, insbesondere zum Betreiben einer vorstehend beschriebenen Aufzugsanlage, bei der ein Fahrkorb oder mehrere Fahrkörbe mittels eines Linearmotorantriebs entlang wenigstens einer Führungsschiene zwischen Stockwerken verfahren werden, wobei ein Fahrkorb der Aufzugsanlage einen Schlitten zum Verfahren des Fahrkorbs entlang der wenigstens einen Führungsschiene, ein an dem Schlitten angeordnetes Aufnahmemittel und einen von dem Aufnahmemittel getragenen Lastenraum mit einem Lastenraumboden umfasst, sieht vor, dass der Lastenraum gegenüber dem Schlitten zumindest beim Verfahren des Fahrkorbs schwingungstechnisch entkoppelt wird oder ist, und dass bei einem Stockwerkshalt des Fahrkorbs an einem Stockwerk mit einem Stockwerksboden eine Betriebsbremse aktiviert wird und dass der Fahrkorb bei dem Stockwerkshalt von der aktivierten Betriebsbremse an der wenigstens einen Führungsschiene ortsfest gehalten wird, wobei mittels wenigstens eines Stellelementes des Fahrkorbs der Lastenraumboden derart relativ zu dem Schlitten des Fahrkorbs oder zu einer an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse bewegt wird, dass der Lastenraumboden zu dem Stockwerksboden maximal einen Versatz von zehn Millimetern aufweist. Da die Betriebsbremse aktiviert wird, wird der Lastenraumboden mittels des wenigstens einen Stellelementes also auch relativ zu der wenigstens einen Führungsschiene bewegt. Diese Bewegung des Lastenraumbodens relativ zu der wenigstens einen Führungsschiene erfolgt dabei vorteilhafterweise aufgrund entsprechender Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes und nicht unter Nutzung des Linearmotorantriebs der Aufzugsanlage. Vorteilhafterweise wird bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse der aus Führungsschienen der Aufzugsanlage und dem Schlitten des haltenden Fahrkorbs gebildete Linearmotorantrieb deaktiviert.
- Die Relativbewegung ist insbesondere eine Hubbewegung oder eine Kippbewegung oder eine Hubkippbewegung des Lastenraumbodens. Um die Relativbewegung des Lastenraumbodens zu realisieren, ist insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement direkt an dem Lastenraumboden eingreift und der Lastenraumboden relativ zu dem Lastenraum bewegt wird. Um die Relativbewegung des Lastenraumbodens zu realisieren, ist als weitere Ausgestaltung insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement direkt an dem Lastenraum eingreift und der Lastenraum und somit auch der Lastenraumboden relativ zu dem Aufnahmemittel bewegt wird. Um die Relativbewegung des Lastenraumbodens zu realisieren, ist als weitere Ausgestaltung insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement direkt an dem Aufnahmemittel eingreift und das Aufnahmemittel und somit auch der Lastenraumboden relativ zu dem Schlitten bewegt wird. Um die Relativbewegung des Lastenraumbodens zu realisieren, ist als weitere Ausgestaltung insbesondere vorgesehen, dass das wenigstens eine Stellelement direkt an dem Schlitten eingreift und der Schlitten und somit auch der Lastenraumboden relativ zu einer an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse, die bei Aktivierung den Fahrkorb gegenüber der wenigstens einen Führungsschiene fixiert, bewegt wird. Der Lastenraum ist insbesondere eine für die Beförderung von Personen ausgebildete Kabine.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass bei dem Verfahren der Fahrkorb ein Fahrkorb mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen oder mit Kombinationen der vorstehend beschriebenen Merkmale ist.
- Vorteilhafterweise wird bei dem Verfahren der Lastenraum gegenüber dem Schlitten beim Verfahren des Fahrkorbs durch aktiv adaptive Dämpfungselemente, insbesondere aktiv adaptive Feder-Dämpfungselemente, entkoppelt. Als aktiv adaptive Dämpfungselemente sind insbesondere MRT-Dämpfer (MRT: magnetorheological transducer) vorgesehen, also Dämpfer, bei denen eine magnetorheologische Flüssigkeit eingesetzt wird, insbesondere um eine variable Dämpfung zur Anpassung an eine geänderte Beladung/Belastung des Lastenraumbodens zu erreichen, wobei vorteilhafterweise für eine dynamische Regelung der Viskosität entsprechend ausgebildete Sensoren und Elektromagnete verwendet werden. Insbesondere ist als weitere Ausgestaltung vorgesehen, dass bei dem Verfahren der Lastenraum gegenüber dem Schlitten zumindest beim Verfahren des Fahrkorbs durch passive Dämpfungselemente, insbesondere durch Feder-Dämpfungselemente, entkoppelt ist.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse vor der Freigabe des Zugangs von dem Lastenraum zu dem Stockwerk mittels des wenigstens einen Stellelementes des Fahrkorbs der Lastenraumboden relativ zu der wenigstens einen Führungsschiene derart bewegt wird, dass der Lastenraumboden zu dem Stockwerksboden maximal einen Versatz von zehn Millimetern aufweist. Die Freigabe des Zugangs von dem Lastenraum zu dem Stockwerk erfolgt dabei insbesondere durch ein Öffnen von Türen des Lastenraums sowie von Schachttüren. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt insbesondere darin, dass insbesondere beim Zustieg und/oder Ausstieg von Personen in den Lastenraum beziehungsweise aus dem Lastenraum durch das Bewegen des Lastenraumbodens der Versatz maximal zehn Millimeter beträgt und die Gefahr eines Stolperns von Personen hierdurch reduziert ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse vor einer Zuladungsänderung, während einer Zuladungsänderung und nach einer Zuladungsänderung mittels des wenigstens einen Stellelementes des Fahrkorbs der Lastenraumboden relativ zu dem Schlitten des Fahrkorbs oder zu einer an dem Schlitten angeordneten Betriebsbremse derart bewegt, dass der Lastenraumboden zu dem Stockwerksboden maximal einen Versatz von zehn Millimetern aufweist. Das heißt, dass vorteilhafterweise bei einem Stockwerkshalt auf eine Änderung der Zuladung mittels der Stellelemente reagiert wird. Steigen beispielsweise Personen aus dem Lastenraum aus, so wird aufgrund der Federkraft der Dämpfungselemente, die den Lastenraum schwingungstechnisch von dem Schlitten entkoppeln, der Lastenraumboden nach oben gedrückt. Dem wirkt vorteilhafterweise das wenigstens eine Stellelement durch ein Absenken des Lastenraumbodens entgegen. Steigen beispielsweise Personen in den Lastenraum ein, so wird aufgrund der Nachgiebigkeit der Dämpfungselemente, die den Lastenraum schwingungstechnisch von dem Schlitten entkoppeln, der Lastenraumboden nach unten gedrückt. Dem wirkt vorteilhafterweise das wenigstens eine Stellelement durch ein Anheben des Lastenraumbodens entgegen. Statt eines Anhebens beziehungsweise eines Absenkens des Lastenraumbodens ist insbesondere vorgesehen, dass der Lastenraumboden zur Einhaltung des maximal erlaubten Versatzes entsprechend gekippt wird, insbesondere derart, dass durch die Kippbewegung im Wesentlichen der zum Stockwerk weisende Teil des Lastenraumbodens angehoben beziehungsweise abgesenkt wird.
- Vorteilhafterweise wird bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse der Versatz des Lastenraumbodens zu dem Stockwerksboden konstant gehalten. Das hat den Vorteil, dass insbesondere bei Zustieg von Personen in den Lastenraum und/oder beim Ausstieg von Personen aus dem Lastenraum sich der Versatz nicht für die Personen in unerwarteter Weise vergrößert oder verringert. Vorteilhafterweise wird der Versatz mittels einer Regeleinrichtung derart geregelt, dass der Versatz insbesondere auch bei Zuladungsänderungen des Lastenraums während eines Stockwerkshalts konstant bleibt.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse der Lastenraumboden zu dem Stockwerksboden versatzfrei gehalten wird. Vorteilhafterweise wird der Versatz mittels einer Regeleinrichtung, insbesondere der zuvor genannten Regeleinrichtung, derart geregelt, dass der Versatz während des gesamten Stockwerkshalts versatzfrei bleibt. Insbesondere wird dabei mittels wenigstens eines Sensors die Position des Lastenraumbodens in Bezug auf den Stockwerksboden erfasst. Die erfassten Daten hinsichtlich dieser Position wird dann an eine Regeleinrichtung, insbesondere eine Regeleinrichtung des Fahrkorbs, übertragen, wobei die Regeleinrichtung in Abhängigkeit der empfangenen Positionsdaten das wenigstens eine Stellelement entsprechend ansteuert, insbesondere derart, dass der Versatz zwischen Lastenraumboden und Stockwerksboden maximal zehn Millimeter beträgt, vorteilhafterweise weiter derart, dass der Versatz bei Zuladungsänderung durch Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes entsprechend nachgeregelt wird, sodass der Versatz konstant bleibt. Die Regeleinrichtung umfasst beispielsweise einen PI-Regler als Regler.
- Weiter wird zur Lösung der anfangs genannten Aufgabe ein Steuerungssystem einer Aufzugsanlage, insbesondere einer vorstehend beschriebenen Aufzugsanlage, vorgeschlagen, wobei das Steuerungssystem ausgebildet ist, ein Verfahren nach einer der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen auszuführen. Dazu umfasst das Steuerungssystem vorteilhafterweise eine Regeleinrichtung, die ausgebildet ist, nach Aktivierung einer Betriebsbremse und somit nach einem Fixieren eines Fahrkorbs an einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage einen Versatz zwischen Lastenraumboden und Stockwerksboden zur regeln, insbesondere derart, dass der Versatz maximal zehn Millimeter beträgt. Das Steuerungssystem ist vorzugsweise dezentral ausgebildet. Dabei weist das Steuerungssystem vorteilhafterweise eine Vielzahl von Steuerungseinheiten, insbesondere Regeleinrichtungen, auf. Dabei handelt es sich insbesondere um programmierte Recheneinrichtungen, insbesondere um programmierte Mikrocontrollerschaltungen.
- Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb in Seitenansicht; -
2 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb in Seitenansicht; -
3 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb in Seitenansicht; -
4 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb in Seitenansicht; -
5 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb; -
6 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrkorb in Seitenansicht; -
7 in einer vereinfachten schematischen Darstellung einen Ausschnitt in vergrößerter Darstellung des in6 dargestellten Ausführungsbeispiels; und -
8 ein Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Regelung des Versatzes zwischen Lastenraumboden eines Fahrkorbs und Stockwerksboden. - Das in
1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Fahrkorb1 . Dieser Fahrkorb1 umfasst einen Schlitten2 zum Verfahren des Fahrkorbs1 entlang von als Teil eines Linearmotors ausgebildeten Führungsschienen3 einer Aufzugsanlage. Der Schlitten2 bildet dabei zusammen mit den Führungsschienen3 einen Linearmotor der Aufzugsanlage, wobei die Führungsschienen3 den Primärteil des Linearmotors bilden und der Schlitten2 den Sekundärteil des Linearmotors bildet. Wie in2 schematisch dargestellt, kann dabei vorgesehen sein, dass der Schlitten2 Laufrollen15 umfasst, mit welchen sich der Schlitten2 gegen die Führungsschienen3 abstützt. Beim Verfahren des Fahrkorbs1 entlang der Führungsschienen3 rollen die Laufrollen15 dabei an den Führungsschienen3 entlang. Der Schlitten2 umfasst ferner eine Betriebsbremse8 , welche insbesondere dafür vorgesehen ist, bei einem Halt des Fahrkorbs1 an einem Stockwerk13 , den Fahrkorb1 ortsfest an den Führungsschienen3 zu halten. Die Betriebsbremse8 ist dabei vorteilhafterweise derart dimensioniert, dass diese insbesondere den Fahrkorb1 auch bei voller Belastung hält, insbesondere auch dann, wenn der Linearmotorantrieb für den Fahrkorb1 deaktiviert ist. In einer hier nicht dargestellten Ausgestaltungsvariante kann die Betriebsbremse auch seitens der Aufzugsanlage bereitgestellt werden. - Der in
1 beispielhaft dargestellte Fahrkorb1 umfasst ferner ein an dem Schlitten2 angeordnetes Aufnahmemittel4 , beispielsweise eine Haltevorrichtung, und einen von dem Aufnahmemittel4 getragenen Lastenraum5 . Der Lastenraum5 ist in Leichtbauweise gefertigt, insbesondere unter Nutzung von Leichtbaumaterialien, wie Karbon. In dem Lastenraum5 werden dabei die von dem Fahrkorb1 zu befördernden Lasten transportiert. Insbesondere kann der Lastenraum5 eine Kabine für die Beförderung von Personen sein. Der Lastenraum5 weist dabei einen Lastenraumboden6 auf, welcher bei dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel fix mit dem Lastenraum5 verbunden ist. - Unterhalb des Lastenraums
5 sind zwischen dem Aufnahmemittel4 und dem Lastenraum5 Feder-Dämpfungselemente9 , beispielsweise Spiralfedern mit entsprechenden Dämpfern, angeordnet. Durch diese Feder-Dämpfungselemente9 ist der Lastenraum5 gegenüber dem Schlitten2 schwingungstechnisch entkoppelt. Vibrationen, die beim Verfahren des Schlittens2 entlang der Führungsschienen3 auftreten können, werden dabei vorteilhafterweise durch die Dämpfungselemente höchstens stark reduziert an den Lastenraum5 weitergegeben. Hierdurch steigt vorteilhafterweise der Fahrkomfort für mit dem Fahrkorb1 beförderte Personen. - Weiter umfasst der in
1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Fahrkorb1 ein ansteuerbares Stellelement7 . Das Stellelement7 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel an dem Aufnahmemittel4 angeordnet und verbindet das Aufnahmemittel4 beweglich mit dem Schlitten2 . Das Stellelement7 ist beispielsweise nach Art eines Hydraulikzylinders aufgebaut, welcher zur Ausführung von Hubbewegungen ausgebildet ist. Das Stellelement7 ist dabei derart angeordnet, dass es bei Ansteuerung das Aufnahmemittel4 gegenüber dem Schlitten2 senkrecht Anheben und Absenken kann. Dadurch ermöglicht das Stellelement7 zudem eine Relativbewegung des Lastenraumbodens6 zu dem Schlitten2 . Die Ansteuerung des Stellelementes7 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Regeleinrichtung11 . Die Regeleinrichtung11 kann insbesondere ausgebildet sein, nach der unter Bezugnahme auf8 beschrieben Weise zu arbeiten. - Wird ein erfindungsgemäß ausgestalteter Fahrkorb, beispielsweise ein Fahrkorb
1 wie vorstehend unter Bezugnahme auf1 beschrieben, in einer Aufzugsanlage eingesetzt, ist beim Betrieb einer solchen Aufzugsanlage vorgesehen, dass der Fahrkorb1 in einem oder mehreren Schächten entlang von Führungsschienen3 insbesondere zur Beförderung von Personen zwischen unterschiedlichen Stockwerken13 verfahren wird. Dabei ist insbesondere auch der Betrieb eines solchen Fahrkorbs1 in einer Mehrkabinenaufzugsanlage, die insbesondere auch einen Schachtwechsel der Fahrkörbe ermöglicht, vorgesehen. - Beim Betrieb des Fahrkorbs
1 in einer Aufzugsanlage ist bei einem Stockwerkshalt des Fahrkorbs1 an einem Stockwerk13 vorgesehen, dass die Betriebsbremse8 aktiviert wird. Der Schlitten2 des Fahrkorbs1 wird dabei von der aktivierten Betriebsbremse8 an den Führungsschienen3 gehalten. Da der Schlitten2 dann durch die Betriebsbremse8 gehalten wird, kann vorgesehen werden, den Linearmotorantrieb für den haltenden Fahrkorb1 , während die Betriebsbremse aktiviert ist, zu deaktivieren. Aufgrund der Dämpfungselemente9 des Fahrkorbs kann es bei einer Zuladungsänderung des Lastenraums5 des Fahrkorbs1 dazu kommen, dass sich die Position des Lastenraums5 und damit die Position des Lastenraumbodens6 gegenüber dem Aufnahmemittel4 des Fahrkorbs1 und damit auch gegenüber dem Stockwerksboden14 ändert. - Hält beispielsweise der Fahrkorb
1 mit leerem Lastenraum5 an einem Stockwerk14 und mehrere Personen, beispielsweise fünf Personen, steigen in den Lastenraum5 ein, so geben die Dämpfungselemente9 unter dem Gewicht der zugestiegenen Personen nach, sodass der Lastenraum5 und somit auch der Lastenraumboden6 etwas absinkt. Diesem Absinken wird nun durch entsprechende Ansteuerung des Stellelementes7 entgegengewirkt. Dabei hebt das Stellelement7 des Fahrkorbs in diesem Beispiel durch eine Hubbewegung das Aufnahmemittel4 samt Lastenraum5 gegenüber dem Schlitten2 an. Die Ansteuerung erfolgt dabei derart, dass insbesondere ein Versatz zwischen Lastenraumboden6 und Stockwerksboden14 von zehn Millimetern nicht überschritten wird. Vorzugsweise wird das Stellelement7 mittels der Regeleinrichtung11 derart geregelt, dass der Versatz zwischen Lastenraumboden6 und Stockwerksboden14 konstant bleibt und vorzugsweise weniger als drei Millimeter beträgt. Allgemeiner ausgedrückt, wird mittels des Stellelementes7 des Fahrkorbs1 der Lastenraumboden relativ zu dem Schlitten2 derart bewegt, dass nach Aktivierung der Betriebsbremse8 der Lastenraumboden6 zu dem Stockwerksboden14 maximal einen Versatz von zehn Millimetern aufweist. Vorzugsweise wird die Position des Lastenraumbodens6 derart geregelt, dass kein Versatz zwischen Lastenraumboden6 und Stockwerksboden14 auftritt. - In
2 bis5 sind weitere Ausführungsbeispiele für die Realisierung eines erfindungsgemäßen Fahrkorbs1 dargestellt, die sich insbesondere in der Art der Anordnung der Stellelemente7 unterscheiden. - Bei dem in
2 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen Fahrkorb1 ist beispielsweise nur ein Dämpfungselement9 vorgesehen, welches mit dem Stellelement7 hintereinandergeschaltet ist. Beispielsweise ist dabei vorgesehen, dass das Dämpfungselement9 auf dem Stellelement7 , beispielsweise einem pneumatischen Hubkolben, angeordnet ist. Insbesondere ist als vorteilhafte Ausgestaltungsvariante zu einer solchen Ausgestaltung vorgesehen, dass das Dämpfungselement9 und das Stellelement7 durch ein aktiv adaptives Dämpfungselement10 realisiert ist, insbesondere einen MRT-Dämpfer. - Bei dem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen Fahrkorb1 sind unterhalb des Lastenraums5 Dämpfungselemente9 angeordnet, beispielsweise vier Dämpfungselemente. Darüber hinaus weist der Fahrkorb1 in dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens zwei Stellelemente7 auf, beispielsweise Stellelemente, die mittels elektrisch angetriebener Schneckengetriebe höhenverstellbar sind. Die Stellelemente7 sind dabei unterhalb einer den Lastenraumboden6 bildenden Platte zwischen Lastenraumboden6 und Lastenraum5 angeordnet. -
4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsvariante für einen erfindungsgemäßen Fahrkorb1 , bei dem die Dämpfungselemente9 ebenfalls unterhalb des Lastenraums5 angeordnet sind. Das Stellelement7 des Fahrkorbs1 ist dagegen zwischen dem Schlitten2 und dem Aufnahmemittel4 des Fahrkorbs1 derart angeordnet, dass es eine Kippbewegung des Aufnahmemittels4 und somit auch des Lastenraumbodens6 ermöglicht. Dabei kann mittels des Stellelementes7 , beispielsweise über eine verfahrbare Zahnstange, im Bereich der Anordnung des Stellelementes7 der Abstand zwischen dem Schlitten2 und dem Aufnahmemittel4 je nach Ansteuerung des Stellmittels7 vergrößert oder verringert werden. Im oberen Bereich des Aufnahmemittels4 ist das Aufnahmemittel4 dazu entsprechend an dem Schlitten2 verschwenkbar gelagert. - In
5 ist in einer Draufsicht ein Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäß ausgestalteten Fahrkorb1 dargestellt. Dabei ist an dem Schlitten2 des Fahrkorbs1 eine Betriebsbremse8 angeordnet. Die Betriebsbremse8 ist dabei ausgebildet, bei Aktivierung mit einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage in Eingriff gebracht zu werden und den Fahrkorb1 bei aktivierter Betriebsbremse ortsfest an der Führungsschiene zu halten. - Zwischen dem Schlitten
2 und der Betriebsbremse8 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Stellelement7 angeordnet. Das Stellelement7 ermöglicht dabei ein Absenken oder Anheben des Schlittens2 und somit auch des in5 nicht dargestellten Lastenraumbodens gegenüber der an dem Schlitten2 angeordneten Betriebsbremse8 . Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise bei einem Stockwerkshalt ein Versatz zwischen Lastenraumboden und Stockwerksboden derart regeln, dass dieser nicht größer als zehn Millimeter wird. - Unter Bezugnahme auf
6 und7 wird ein Ausführungsbeispiel für ein vorgeschlagenes Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage beschrieben.7 zeigt dabei einen vergrößerten Ausschnitt von6 . Insbesondere ist vorgesehen, dass ein solches Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage mittels eines Steuerungssystems der Aufzugsanlage ausgeführt wird. Das Steuerungssystem ist insbesondere ein dezentrales Steuerungssystem, wobei eine oder mehrere Steuerungseinheiten beispielsweise für das Zuweisen von Fahrkörben1 zu entsprechenden Rufanforderungen durch Personen mit einem Beförderungswunsch vorgesehen sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass mittels einer Zielrufsteuerung von Personen abgesetzte Zielrufe erfasst werden und diesen Zielrufen geeignete Fahrkörbe zur Bedienung des jeweiligen Zielrufs zugeordnet werden. Dabei werden die Fahrkörbe1 mittels eines Linearmotorantriebs entlang von Führungsschienen3 der Aufzugsanlage verfahren. Die jeweilige Führungsschiene bildet dabei den Primärteil des Linearmotors und der Schlitten2 eines jeweiligen Fahrkorbs1 bildet den Sekundärteil des Linearmotors. Prinzipiell kann als Ausgestaltungsvariante auch vorgesehen werden, dass die Führungsschiene3 den Sekundärteil bildet und der Schlitten2 den Primärteil umfasst. An dem Schlitten2 eines Fahrkorbs1 der Aufzugsanlage ist dabei, ein Aufnahmemittel4 angeordnet, welches einen als Kabine ausgebildeten Lastenraum5 trägt. Dabei sind zwischen dem Aufnahmemittel4 und dem Lastenraum5 Dämpfungselemente9 angeordnet, mittels derer der Lastenraum5 schwingungstechnisch gegenüber dem Schlitten2 entkoppelt ist. - Der Lastenraumboden
6 eines Fahrkorbs1 der Aufzugsanlage ist eine in dem Lastenraum5 angeordnete Platte, die über Stellelemente7 mit dem Lastenraum5 verbunden sind. Die Stellelemente7 können dabei von einer Regeleinrichtung11 des jeweiligen Fahrkorbs1 , die in dem Ausführungsbeispiel ein Teil des Steuerungssystems ist, angesteuert werden. Soll nun ein solcher Fahrkorb1 an einem Stockwerk13 Personen aufnehmen, so wird der Fahrkorb, insbesondere unter Nutzung des Steuerungssystems der Aufzugsanlage, zu dem entsprechend Stockwerk13 verfahren. Der Fahrkorb1 wird dabei mittels des Linearmotorantriebs insbesondere derart zu dem Stockwerk13 verfahren, dass bei dem Halt des Fahrkorbs1 kein Versatz12 zwischen dem Lastenraumboden6 und dem Stockwerksboden14 ausgebildet ist. Dann wird die Betriebsbremse8 des Fahrkorbs1 aktiviert und der Fahrkorb1 von der aktivierten Betriebsbremse8 in der Position, in der der Fahrkorb1 gestoppt hat, gehalten. Der Linearmotorantrieb für diesen Fahrkorb1 wird dann vorteilhafterweise zur Reduzierung des Energieverbrauchs deaktiviert. - Der Zugang von dem Lastenraum
5 zu dem Stockwerk13 wird dann freigegeben, insbesondere durch Öffnen von entsprechenden Kabinentüren des Lastenraums (in6 und7 nicht explizit dargestellt) sowie entsprechenden Schachttüren des betreffenden Schachts der Aufzugsanlage (in6 und7 ebenfalls nicht explizit dargestellt). Dadurch, dass Personen bei dem Stockwerkshalt den Lastenraum5 verlassen und/oder Personen bei dem Stockwerkshalt in den Lastenraum5 zusteigen, ändert sich die Zuladung des Lastenraums5 . Da der Lastenraum5 über die Dämpfungselemente9 an dem Aufnahmemittel4 angeordnet ist, bewirken die Dämpfungselemente, dass der Lastenraum5 bei Verringerung der Zuladung nach oben gedrückt wird, insbesondere um mehrere Millimeter bis hin zu mehreren Zentimetern, beziehungsweise dass der Lastenraum5 bei Erhöhung der Zuladung nach unten gedrückt wird, insbesondere um mehrere Millimeter bis hin zu mehreren Zentimetern, was jeweils zu einer Änderung des Versatzes12 zwischen Lastenraumboden6 und Stockwerksboden14 führen würde. - Dieser Änderung des Versatzes
12 wirkt die Regeleinrichtung11 durch Ansteuerung der Stellelemente7 entgegen. So wird mittels einer entsprechenden Sensorik eine Änderung des Versatzes12 erfasst und die erfassten Daten an die Regeleinrichtung11 übertragen. Die Regeleinrichtung11 reagiert dabei auf Änderungen des Versatzes12 bei einem Stockwerkshalt mit entsprechender Ansteuerung der Stelleelemente7 . Dabei wird mittels der Stelleelemente7 des Fahrkorbs1 der Lastenraumboden6 relativ zu dem Schlitten2 und somit auch relativ zu dem Stockwerksboden14 derart bewegt, dass der Änderung des Versatzes12 entgegengewirkt wird, insbesondere derart, dass der Lastenraumboden6 zu dem Stockwerksboden14 maximal einen Versatz12 von zehn Millimetern aufweist. Vorzugsweise wird mittels der Regeleinrichtung11 der Versatz12 konstant gehalten. - Senkt sich der Lastenraum
5 durch eine Erhöhung der Zuladung also nach unten, so werden die Stellelemente7 derart angesteuert, dass diese eine Hubbewegung nach oben ausführen und dadurch den Lastenraumboden6 anheben. Hebt sicher der Lastenraum5 dagegen durch eine Verringerung der Zuladung nach oben, so werden die Stellelemente7 derart angesteuert, dass diese eine Hubbewegung nach unten ausführen und dadurch den Lastenraumboden6 absenken. - Sind die Personen entsprechend aus- beziehungsweise zugestiegen, werden die Schachttüren und die Kabinentüren des Fahrkorbs
1 geschlossen. Insbesondere die geschlossenen Türen können dabei Trigger für das Beenden der Regelung des Versatzes sein. Entsprechend kann ein Öffnen der Türen bei einem Stockwerkshalt der Beginn der Regelung des Versatzes sein. - Der Linearmotorantrieb für den Fahrkorb
1 wird in dem Ausführungsbeispiel nach dem Schließen der Türen wieder aktiviert und die Betriebsbremse8 deaktiviert. Der Fahrkorb1 wird dann zur Bedienung des jeweiligen Zielrufs weiter entlang der Führungsschienen3 verfahren. - Unter Bezugnahme auf
8 wird ein Ausführungsbeispiel für die Regelung des Versatzes12 anhand eines Blockschaltbildes erläutert. Dabei wird der Regeleinrichtung11 als Führungsgröße16 beispielsweise vorgegeben, dass bei einem Stockwerkshalt der Lastenraumboden6 zu dem Stockwerksboden14 versatzfrei sein soll. Dazu steuert die Regeleinrichtung11 das wenigstens eine Stellelement7 des Fahrkorbs1 mit einer geeigneten Stellgröße17 an. Das wenigstens eine Stellelement7 wirkt dann mittels der entsprechend angepassten Stellgröße17‘ auf den Lastenraumboden6 , insbesondere durch eine negative Hubbewegung oder eine positive Hubbewegung. Als Störgröße wirkt dabei eine Zuladungsänderung18 auf den Lastenraumboden. Der sich ergebende Versatz12 , der selbstverständlich auch0 betragen kann, wird zur Ermittlung einer Regelabweichung entsprechend zurückgeführt. - Die in den Figuren dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend. Insbesondere sind die Darstellungen nicht maßstabsgetreu dargestellt. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wurde von einer detailreichen Darstellung der Figuren abgesehen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrkorb
- 2
- Schlitten
- 3
- Führungsschiene
- 4
- Aufnahmemittel
- 5
- Lastenraum
- 6
- Lastenraumboden
- 7
- Stellelement
- 8
- Betriebsbremse
- 9
- Dämpfungselement
- 10
- aktiv adaptives Dämpfungselement
- 11
- Regeleinrichtung
- 12
- Versatz
- 13
- Stockwerk
- 14
- Stockwerksboden
- 15
- Laufrolle
- 16
- Führungsgröße
- 17
- Stellgröße
- 18
- Zuladungsänderung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 102014017357 A1 [0004]
- US 7360630 B2 [0007]
Claims (16)
- Fahrkorb (
1 ) umfassend einen Schlitten (2 ) zum Verfahren des Fahrkorbs (1 ) entlang von als Teil eines Linearmotors ausgebildeten Führungsschienen (3 ) einer Aufzugsanlage, ein an dem Schlitten (2 ) angeordnetes Aufnahmemittel (4 ) und einen von dem Aufnahmemittel (4 ) getragenen Lastenraum (5 ) mit einem Lastenraumboden (6 ), wobei der Lastenraum (5 ) gegenüber dem Schlitten (2 ) schwingungstechnisch entkoppelt ist, gekennzeichnet durch wenigstens ein ansteuerbares Stellelement (7 ), welches derart an dem Fahrkorb (1 ) angeordnet ist, dass es bei Ansteuerung eine Relativbewegung des Lastenraumbodens (6 ) zu dem Schlitten (2 ) ermöglicht oder derart an dem Fahrkorb (1 ) angeordnet ist, dass es bei Ansteuerung eine Relativbewegung des Lastenraumbodens (6 ) zu einer an dem Schlitten (2 ) angeordneten Betriebsbremse (8 ) ermöglicht. - Fahrkorb (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stellelement (7 ) als Relativbewegung eine Hubbewegung oder eine Kippbewegung oder eine Hub-Kippbewegung ermöglicht. - Fahrkorb (
1 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein Dämpfungselement (9 ), durch welches der Lastenraum (5 ) schwingungstechnisch von dem Schlitten entkoppelt ist, wobei das wenigstens eine Dämpfungselement (9 ) zwischen dem Lastenraum (5 ) und dem Aufnahmemittel (4 ) angeordnet ist oder wobei das wenigstens eine Dämpfungselement (9 ) zwischen dem Aufnahmemittel (4 ) und dem Schlitten (2 ) angeordnet ist oder wobei wenigstens ein erstes Dämpfungselement (9 ) zwischen dem Lastenraum (5 ) und dem Aufnahmemittel (4 ) angeordnet ist und wenigstens ein zweites Dämpfungselement (9‘ ) zwischen dem Aufnahmemittel (4 ) und dem Schlitten (2 ) angeordnet ist. - Fahrkorb (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (9 ) und das wenigstens eine Stellelement (7 ) durch ein aktiv adaptives Feder-Dämpfungselement (10 ) realisiert ist. - Fahrkorb (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stellelement (7 ) und das wenigstens eine Dämpfungselement (9 ) hintereinandergeschaltet sind. - Fahrkorb (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stellelement (7 ) auf zumindest eine der nachfolgend aufgeführten Weisen verstellbar ist: mechanisch verstellbar, hydraulisch verstellbar, pneumatisch verstellbar, elektrisch verstellbar, elektromechanisch verstellbar. - Fahrkorb (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stellelement (7 ) zumindest gemäß einer der nachfolgend aufgeführten Varianten an dem Fahrkorb (1 ) angeordnet ist: zwischen dem Schlitten (2 ) und dem Aufnahmemittel (4 ), zwischen dem Lastenraum (5 ) und dem Aufnahmemittel (4 ), zwischen dem Lastenraumboden (6 ) und dem Lastenraum (5 ), zwischen einer an dem Schlitten (2 ) angeordneten Betriebsbremse (8 ) und dem Schlitten (2 ). - Fahrkorb (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung (11 ), welche ausgebildet ist, einen Versatz (11 ) zwischen dem Lastenraumboden (6 ) und einer Bezugsebene außerhalb des Fahrkorbs (1 ) zu ermitteln und durch Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes (7 ) die Position des Lastenraumbodens (6 ) derart zu regeln, dass der Versatz (12 ) reduziert wird. - Aufzugsanlage mit wenigstens einem Schacht, welcher mehrere Stockwerke (
13 ) miteinander verbindet, mit wenigstens einem Fahrkorb (1 ) und mit wenigstens einer in dem Schacht angeordneten Führungsschiene (3 ), die als Teil eines Linearmotors ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Fahrkorb (1 ) entlang der wenigstens einen Führungsschiene (3 ) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fahrkorb (1 ) ein Fahrkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ist. - Aufzugsanlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung, welche ausgebildet ist, einen Versatz (
11 ) zwischen dem Lastenraumboden (6 ) eines jeweiligen Fahrkorbs (1 ) und einem Stockwerksboden (14 ) eines Stockwerks (13 ) zu ermitteln und durch Ansteuerung des wenigstens einen Stellelementes (7 ) des Fahrkorbs (1 ) die Position des Lastenraumbodens (6 ) derart zu regeln, dass der Versatz (12 ) reduziert wird. - Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage, insbesondere einer Aufzugsanlage nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei der ein Fahrkorb (
1 ) oder mehrere Fahrkörbe (1 ) mittels eines Linearmotorantriebs entlang wenigstens einer Führungsschiene (3 ) zwischen Stockwerken (13 ) verfahren werden, wobei ein Fahrkorb (1 ) der Aufzugsanlage einen Schlitten (2 ) zum Verfahren des Fahrkorbs (1 ) entlang der wenigstens einen Führungsschiene (3 ), ein an dem Schlitten (2 ) angeordnetes Aufnahmemittel (4 ) und einen von dem Aufnahmemittel (4 ) getragenen Lastenraum (5 ) mit einem Lastenraumboden (6 ) umfasst, wobei der Lastenraum (5 ) gegenüber dem Schlitten (2 ) zumindest beim Verfahren des Fahrkorbs (1 ) schwingungstechnisch entkoppelt wird oder ist, und wobei bei einem Stockwerkshalt des Fahrkorbs (1 ) an einem Stockwerk (13 ) mit einem Stockwerksboden (14 ) eine Betriebsbremse (8 ) aktiviert wird und der Fahrkorb (1 ) bei dem Stockwerkshalt von der aktivierten Betriebsbremse (8 ) an der wenigstens einen Führungsschiene (3 ) ortsfest gehalten wird, wobei mittels wenigstens eines Stellelementes (7 ) des Fahrkorbs (1 ) der Lastenraumboden (6 ) derart relativ zu dem Schlitten (2 ) des Fahrkorbs (1 ) oder einer an dem Schlitten (2 ) angeordneten Betriebsbremse (8 ) bewegt wird, dass der Lastenraumboden (6 ) zu dem Stockwerksboden (14 ) maximal einen Versatz (12 ) von zehn Millimetern aufweist. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse (
8 ) vor der Freigabe des Zugangs von dem Lastenraum (5 ) zu dem Stockwerk (13 ) mittels des wenigstens einen Stellelementes (7 ) des Fahrkorbs der Lastenraumboden (6 ) relativ zu dem Schlitten (2 ) des Fahrkorbs (1 ) oder einer an dem Schlitten (2 ) angeordneten Betriebsbremse (8 ) derart bewegt wird, dass der Lastenraumboden (6 ) zu dem Stockwerksboden (14 ) maximal einen Versatz (12 ) von zehn Millimetern aufweist. - Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse (
8 ) vor einer Zuladungsänderung, während einer Zuladungsänderung und nach einer Zuladungsänderung mittels des wenigstens einen Stellelementes (7 ) des Fahrkorbs (1 ) der Lastenraumboden (6 ) relativ zu dem Schlitten (2 ) des Fahrkorbs (1 ) oder einer an dem Schlitten (2 ) angeordneten Betriebsbremse (8 ) derart bewegt wird, dass der Lastenraumboden (6 ) zu dem Stockwerksboden (14 ) maximal einen Versatz (12 ) von zehn Millimetern aufweist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse (
8 ) der Versatz (12 ) des Lastenraumbodens (6 ) zu dem Stockwerksboden (14 ) konstant gehalten wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Stockwerkshalt nach Aktivierung der Betriebsbremse (
8 ) der Lastenraumboden (6 ) zu dem Stockwerksboden (14 ) versatzfrei gehalten wird. - Steuerungssystem einer Aufzugsanlage, insbesondere einer Aufzugsanlage nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungssystem ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15 auszuführen.
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