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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil, welche Teile jeweils mindestens ein Flächenleuchtelement aufweisen und durch eine Fuge voneinander getrennt sind. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug das mindestens eine Fahrzeugleuchte aufweist. Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar auf Heckleuchten von Kraftfahrzeugen, die insbesondere OLEDs als Flächenleuchtelemente aufweisen.
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DE 203 16 660 U1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit Kraftfahrzeugbauteilen, wobei der Farbton und/oder die optische Dichte wenigstens eines Teils einer Oberfläche wenigstens eines Kraftfahrzeugbauteils, insbesondere eines Karosseriebauteils, veränderbar ist und wobei der Farbton und/oder die optische Dichte durch das Anlegen oder Variieren einer elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Feldes an einem im Bereich der Oberfläche des Karosseriebauteils angeordneten Element, veränderbar ist. Als Karosseriebauteil kann z.B. eine Heckklappe und ein Kofferraumdeckel verstanden werden. Dabei kann das wenigstens eine Karosseriebauteil eine Kraftfahrzeugleuchte mit einer Leuchtquelle sein. Die Leuchtquelle der Kraftfahrzeugleuchte kann durch eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, insbesondere organischen Leuchtdioden (LEDs bzw. OLEDs) gebildet sein.
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Wie in 2 anhand einer Rückansicht auf ein Kraftfahrzeug 100 gezeigt, bestehen Heckleuchten 101 von Kraftfahrzeugen K häufig aus zwei Teilen, nämlich einem ersten Teil 102, das in eine Karosserie 103 integriert ist (auch als "Seitenwandleuchte" bezeichnet), und einem zweiten Teil 104, das in einen Kofferraumdeckel 105 integriert ist (auch als "Heckdeckelleuchte" bezeichnet).
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In 3 zeigt als Schnittdarstellung in Draufsicht die Heckleuchte 101 aus 1 in einer herkömmlichen Ausgestaltung. Ein hinter dem Kraftfahrzeug 100 auf dessen Heck schauender Beobachter betrachtet die Heckleuchte 101 in einer Blickrichtung B senkrecht auf die Heckleuchte 101. Sowohl die Seitenwandleuchte 102 als auch die Heckdeckelleuchte 104 weisen ein zumindest teilweise lichtdurchlässiges Gehäuse 106 auf, das jeweils eine flächige organische Leuchtdiode oder OLED 107 aufweist. Der Beobachter hat somit einen direkten Blick auf die OLEDs 107. Jedoch tritt – bei geschlossenem Kofferraumdeckel 105 – zwischen der Seitenwandleuchte 102 und der Heckdeckelleuchte 104 eine ebene Fuge 108 auf, die nachteiligerweise bei betätigter Heckleuchte 101 von dem Betrachter als ein vertikal verlaufender dunkler Strich wahrgenommen wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine mehrteilige Fahrzeugleuchte bereitzustellen, bei der eine Fuge nicht mehr oder nicht mehr so auffällig wahrgenommen wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend mindestens eine Fahrzeugleuchte mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil, welche Teile jeweils mindestens ein Flächenleuchtelement aufweisen und durch eine Fuge voneinander getrennt sind, wobei in der vorgegebenen Stellung mindestens ein Flächenleuchtelement des ersten Teils und mindestens ein Flächenleuchtelement des zweiten Teils in einer Blickrichtung senkrecht auf die Fahrzeugleuchte im Bereich der Fuge überlappend angeordnet sind.
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Diese Fahrzeugleuchte weist den Vorteil auf, dass sich durch die Überlappung der mindestens zwei Flächenleuchtelemente eine in der Blickrichtung durchgehend bzw. kontinuierlich leuchtende Fläche ergibt. So können dunkle Bereiche bei Aktivierung der Fahrzeugleuchte vermieden werden. Dies wiederum ermöglicht ein durchgängiges Lichtdesign auch über voneinander getrennte Teile hinweg, wobei durch einen Betrachter wahrnehmbare optische Verzerrungen merklich verringerbar sind.
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Unter einem Flächenleuchtelement kann insbesondere ein Leuchtelement oder eine Lichtquelle verstanden werden, das eine großflächige bzw. nicht nur praktisch punktförmige Lichtabstrahlfläche aufweist. Ein solches Flächenleuchtelement kann insbesondere eine Lichtabstrahlfläche aufweisen, die eine Größe in einem Bereich von Quadratzentimetern oder sogar noch mehr aufweist, d.h., mindestens einen Quadratzentimeter misst. Besonders bevorzugt ist ein Bereich eines Flächenwerts zwischen einem Quadratzentimeter und 100 Quadratzentimetern. Unter einem Flächenwert kann eine Größe der Oberfläche des Flächenleuchtelements oder eine Größe einer in Betrachtungsrichtung senkrecht auf die Fahrzeugleuchte projizierten Fläche verstanden werden.
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Die jeweiligen Teile der Fahrzeugleuchte weisen insbesondere ein jeweiliges Gehäuse auf, in dem das jeweilige mindestens eine Flächenleuchtelement untergebracht ist. Das Gehäuse kann zumindest ein lichtundurchlässiges Bauteil (das Gehäuse "als solches") und ein lichtdurchlässiges Bauteil (auch als "Deckglas" bezeichnet, das aber außer aus Glas z.B. auch aus Kunststoff bestehen kann) aufweisen. Das mindestens eine Flächenleuchtelement kann an dem lichtundurchlässigen Bauteil befestigt sein. Die Fuge kann zwischen den beiden Gehäusen auftreten, insbesondere durch Wandbereiche der beiden Gehäuse begrenzt werden.
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Dass sich die Flächenleuchtelemente der beiden Teile überlappen, bedeutet insbesondere, dass keine in der Blickrichtung durchgehende Fuge vorhanden ist, sondern sich auch die beiden Teile der Fahrzeugleuchte überlappen.
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Die Blickrichtung kann zusätzlich oder alternativ zu der senkrechten Blickrichtung eine übliche oder vorgesehene Blickrichtung sein, z.B. bei einer Heckleuchte eine Blickrichtung von hinten auf das Fahrzeug sein, bei einem Seitenblinker eine Blickrichtung seitlich auf das Fahrzeug sein usw. Die Blickrichtung kann also eine von einem vorgesehenen Nutzungszweck und/oder vom Einbauort der Fahrzeugleuchte abhängige Blickrichtung sein.
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Zumindest eines der Flächenleuchtelemente kann eine ebene oder plane flächige Lichtabstrahlfläche aufweisen. Insbesondere können alle Flächenleuchtelemente eine ebene oder plane Lichtabstrahlfläche aufweisen. Zusätzlich kann zumindest eines der Flächenleuchtelemente eine gekrümmte flächige Lichtabstrahlfläche aufweisen. Insbesondere können alle Flächenleuchtelemente eine gekrümmte flächige Lichtabstrahlfläche aufweisen.
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Die Flächenleuchtelemente der beiden Teile können durch eine gemeinsame Steuerschaltung angesteuert werden. Die Fahrzeugleuchte kann auch mehr als zwei solche Teile aufweisen, z.B. drei, vier usw. solche Teile, deren Flächenleuchtelemente sich zumindest teilweise überlappen.
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Die vorgegebene Stellung kann insbesondere eine Schließstellung sein, die beispielsweise im Fahrzustand des Fahrzeugs angenommen wird.
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Die beiden Teile der Fahrzeugleuchte können gegeneinander bewegbar sein, z.B. indem sie an jeweiligen zueinander beweglichen (z.B. drehbaren) Teilen des Fahrzeugs angeordnet sind. Sie sind dann insbesondere in einer vorgegebenen Stellung durch eine Fuge voneinander getrennt. Die vorgegebene Stellung kann z.B. eine Schließstellung sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der erste Teil der Fahrzeugleuchte an einer Verschlusskomponente eines Fahrzeugs angeordnet ist und der zweite Teil der Fahrzeugleuchte an einer stationären Komponente des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Verschlusskomponente kann beispielsweise eine Tür, Klappe usw. sein. Die stationäre Komponente des Fahrzeugs kann beispielsweise eine Karosserie sein.
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Beispielsweise kann die Fahrzeugleuchte eine Heckleuchte sein. Die Verschlusskomponente kann dann insbesondere eine Heckklappe oder ein Kofferraumdeckel sein. Die Fahrzeugleuchte ist aber nicht auf Heckleuchten beschränkt und kann z.B. auch als eine andere Hinweis- und/oder Warnleute für einen Außenbereich des Fahrzeugs ausgebildet sein. Die Fahrzeugleuchte kann auch eine Interieurleuchte sein.
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Grundsätzlich ist eine Form des Verlaufs der Fuge nicht beschränkt. So kann sie geradlinig, aber schräg zu der Blickrichtung verlaufen, oder sie kann gekrümmt verlaufen. Es ist für eine hohe Qualität des optischen Eindrucks vorteilhaft, wenn die Fuge bei Draufsicht einen angewinkelten Verlauf aufweist. Unter "Draufsicht" kann dabei insbesondere eine Ansicht senkrecht zu einer Längserstreckung der Fuge verstanden werden. Die Längserstreckung der Fuge kann insbesondere in Blickrichtung auf die Fahrzeugleuchte bestimmt werden, da so eine Länge und eine Breite der Fuge an der Außenseite der Fahrzeugleuchte unmittelbar bestimmbar sind. Der angewinkelte Verlauf kann auch als ein Verlauf der Fuge entlang ihrer Tiefe (z.B. von außen nach innen) verstanden werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Abschnitt (ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als "Zwischenabschnitt" bezeichenbar) der Fuge zumindest winkelsymmetrisch zwischen benachbarten Flächenleuchtelementen (die durch die Fuge getrennt sind und zu unterschiedlichen Teilen der Fahrzeugleuchte gehören) angeordnet ist. Dies kann umfassen, dass dann, wenn die benachbarten Flächenleuchtelemente bzw. deren Lichtabstrahlflächen nicht parallel, sondern zueinander um einen Winkel φ angewinkelt oder winkelversetzt sind, der Zwischenabschnitt der Fuge zu jeder der beiden Flächenleuchtelemente betragsmäßig um einen Winkel φ/2 winkelversetzt ist.
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Der Zwischenabschnitt kann insbesondere zwischen lichtdurchlässigen Bereichen der jeweiligen Gehäuse der beiden Teile der Fahrzeugleuchte (z.B. zwischen Deckgläsern davon) vorliegen oder gebildet sein.
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Es ist für eine besonders hohe Qualität des optischen Eindrucks vorteilhaft, wenn die durch die Fuge getrennten benachbarten Flächenleuchtelemente zumindest ungefähr parallel zueinander angeordnet sind und der Zwischenabschnitt der Fuge dazwischen parallel angeordnet ist, weil so durch die lichtdurchlässigen Bereiche bzw. die Deckgläser erzeugte optische Verzerrungen usw. besonders gering sind, ggf. sogar kaum wahrnehmbar sind. Die benachbarten Flächenleuchtelemente und/oder der Zwischenabschnitt können zueinander seitenversetzt angeordnet sein. Unter einer "zumindest ungefähren" Parallelstellung können die genaue Parallelstellung oder eine geringe Anwinkelung von z.B. bis zu φ = 10°, insbesondere von bis zu φ = 5°, verstanden werden.
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Der Zwischenabschnitt kann näher zu einem der benachbarten Flächenleuchtelemente angeordnet sein. Alternativ kann er auch mittig oder gleichbeabstandet zwischen den benachbarten Flächenleuchtelementen angeordnet sein.
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Ein anderer Abschnitt der Fuge kann zu dem Zwischenabschnitt angewinkelt sein. So kann die Fuge einen sich an den Zwischenabschnitt anschließenden Abschnitt aufweisen, der in Draufsicht im Wesentlichen senkrecht zu dem Zwischenabschnitt nach hinten verläuft. Dadurch wird vorteilhafterweise ein ausreichend großer, insbesondere tiefer, Bauraum bereitgestellt werden, um die Flächenleuchtelemente in die Fahrzeugleuchte zu integrieren bzw. in dem zugehörigen Gehäuse unterzubringen. Unter einem Verlauf "nach hinten" kann insbesondere ein Verlauf der Fuge von einer außenseitigen, in Blickrichtung vorderseitigen Öffnung der Fuge zu einer rückwärtigen, hinteren Öffnung der Fuge verstanden werden.
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Der anschließende Abschnitt der Fuge kann zumindest bereichsweise durch zumindest eine zumindest transluzente Wand begrenzt sein, z.B. durch einen Wandbereich des Gehäuses. Unter einer "zumindest transluzenten" Wand kann eine transluzente Wand oder eine blickdichte Wand verstanden werden.
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Jedes Teil der Fahrzeugleuchte kann mehrere Flächenleuchtelemente aufweisen. Diese können insbesondere in Blickrichtung überlappend angeordnet sein. Die Flächenleuchtelemente können in nur einem der Teil der Fahrzeugleuchte oder in mehreren Teilen der Fahrzeugleuchte in einer Reihe angeordnet sein, insbesondere entlang einer Breitenerstreckung der Fahrzeugleuchte. Die Reihe kann geradlinig oder gekrümmt verlaufen. Insbesondere können die Flächenleuchtelemente beider Teile der Fahrzeugleuchte zusammen überlappend angeordnet sein, insbesondere eine in Reihe angeordnete Gruppe von sich überlappenden Flächenleuchtelementen darstellen. Die Flächenleuchtelemente können quer zu der Fuge angeordnet sein, insbesondere in Reihe). Ein Winkel zu φ zwischen benachbarten Flächenleuchtelementen kann entlang der Reihe konstant bleiben oder sich ändern.
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Vorteilhafterweise ist mindestens ein Flächenleuchtelement eine organische Leuchtdiode oder OLED. Eine OLED ist vorteilhafterweise in großen Mengen verfügbar, preiswert, mechanisch einfach formbar und widerstandsfähig gegenüber Bestrahlung und chemischem Abbau. Alternativ kann zumindest eine der Flächenleuchtelemente z.B. ein Flüssigkristallbildschirm sein. Auch kann ein Flächenleuchtelement eine flächenmäßige Anordnung von einzelnen Lichtquellen wie LEDs (insbesondere LED-Chips) aufweisen, die beispielsweise durch schmale – z.B. herstellungstechnisch bedingte – Lücken voneinander getrennt sind. So kann ein Flächenleuchtelement eine regelmäßige Anordnung einzelner Lichtquellen aufweisen, z.B. in einer matrixförmigen oder eine hexagonalen Anordnung.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, das mindestens eine solche Fahrzeugleuchte aufweist. Das Fahrzeug kann z.B. ein Kraftfahrzeug sein, insbesondere ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Bus usw.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Draufsicht einen Ausschnitt auf eine erfindungsgemäße zweiteilige Fahrzeugleuchte;
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2 zeigt eine Rückansicht auf ein Kraftfahrzeug mit Blick auf eine zweigeteilte Heckleuchte; und
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3 zeigt als Schnittdarstellung in Draufsicht einen Ausschnitt auf die herkömmliche zweigeteilte Heckleuchte aus 2.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Draufsicht ähnlich zu 3 einen Ausschnitt auf eine erfindungsgemäße zweiteilige Fahrzeugleuchte in Form einer Heckleuchte 1 für ein Kraftfahrzeug K. Die Heckleuchte 1 kann beispielsweise anstelle der Heckleuchte 101 mit dem Kraftfahrzeug 100 verwendet werden. Auch die Heckleuchte 1 weist zwei Teile auf, nämlich eine Seitenwandleuchte 2, die z.B. in die Karosserie 103 aus 2 integriert sein kann, und eine Heckdeckelleuchte 4, die z.B. in den Kofferraumdeckel 105 aus 2 integriert sein kann. Folglich ist die Heckdeckelleuchte 4 gegen die Seitenwandleuchte 2 durch Verschwenkung des Kofferraumdeckels 103 bewegbar. Ein hinter dem Kraftfahrzeug K auf dessen Heck schauender Beobachter betrachtet die Heckleuchte 1 ebenfalls in Blickrichtung B senkrecht darauf.
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Sowohl die Heckdeckelleuchte 4 als auch die Seitenwandleuchte 2 weisen jeweils ein zumindest bereichsweise lichtdurchlässiges, ggf. gefärbtes, Gehäuse 6a bzw. 6b auf, das in Blickrichtung einen. In beiden Teilen 2, 4 der Heckleuchte 1 sind jeweils mehrere Flächenleuchtelemente in Form von OLEDs 7 untergebracht. Die zugehörigen Lichtabstrahlflächen 7a sind aus der Blickrichtung B direkt sichtbar. Die OLEDs 7 sind in einer Breitenerstreckung der Heckleuchte 1, aber auch jeweils in der Heckdeckelleuchte 4 und in der Seitenwandleuchte 2 in einer Reihe angeordnet. Benachbarte OLEDs 7 sind dabei seitlich und in Tiefenrichtung versetzt, überlappen sich jedoch in Bezug auf die Blickrichtung B. Durch die Überlappung können vorteilhafterweise in Blickrichtung B erhöhte Lichtstärken in einem Überlappungsbereich erreicht werden. Benachbarte OLEDs 7 können zudem um einen Winkel φ winkelversetzt sein. Der Winkel φ kann abhängig von dem betrachteten benachbarten Paar von OLEDs 7 variieren.
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In der gezeigten Schließstellung des Kofferraumdeckels 103 sind die Heckdeckelleuchte 4 und die Seitenwandleuchte 2 (bzw. deren Gehäuse 6a, 6b) durch eine Fuge 8 voneinander getrennt. Im Gegensatz zu der Fuge 108 aus 3 weist die Fuge 8 einen angewinkelten Verlauf zwischen einer außenseitigen, in Blickrichtung vorderseitigen Öffnung 8a der Fuge 8 zu einer rückwärtigen, hinteren Öffnung 8b der Fuge 8. Dazu weist die Fuge 8 einen ersten Abschnitt in Form eines geradlinigen "Zwischenabschnitts" 8c auf, an den sich nach hinten ein zweiter geradliniger Abschnitt 8d senkrecht anschließt. Eine Längserstreckung der Fuge 8 entspricht einer Erstreckung senkrecht zu der gezeigten Bildebene.
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Der Zwischenabschnitt 8c ist zwischen benachbarten – durch die Fuge 8 getrennten – OLEDs 7, 7b und 7, 7c der Heckdeckelleuchte 4 bzw. der Seitenwandleuchte 2 angeordnet, insbesondere zwischen deren Lichtabstrahlflächen 7a. Der Zwischenabschnitt 8c entspricht insbesondere einer Lücke zwischen lichtdurchlässigen Bereichen der Gehäuse 6a und 6b.
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Insbesondere ist der Zwischenabschnitt 8c winkelsymmetrisch zwischen den OLEDs 7b und 7c angeordnet, was bedeutet, dass dann, wenn diese beiden OLEDs 7b, 7c um einen Winkel φ winkelversetzt, sind, der Zwischenabschnitt 8c zu den beiden OLEDs 7b und 7c jeweils betragsmäßig um einen Winkel φ/2 winkelversetzt ist. Hier sind die beiden OLEDs 7b und 7c (so wie auch alle anderen Paare benachbarter OLEDs 7) ungefähr parallel zueinander angeordnet, d.h., dass φ ≤ 10° gilt. Durch diesen annähernd parallel verlaufenden Zwischenabschnitt 8c ist die Qualität des optischen Eindruckes sehr gut. Dies liegt daran, dass optische Verzerrungen usw. kaum möglich sind.
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Durch den Zwischenabschnitt 8c wird es ermöglicht, dass auch die beiden zu unterschiedlichen Teilen 2 und 4 gehörigen OLEDs 7b und 7c in Blickrichtung B überlappend angeordnet sind, wodurch eine Ausbildung eines dunklen Bereichs an der Fuge 8 bei Aktivierung der OLEDs 7 verhindert wird.
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Der Abschnitt 8d der Fuge 8 ermöglicht eine ausreichende Tiefe der Heckdeckelleuchte 4 und der Seitenwandleuchte 2 zum kompakten Einbau der OLEDs 7. Der den Abschnitt 8d der Fuge 8 begrenzende Wandbereich des Gehäuses 6a und/oder 6b kann lichtdurchlässig (z.B. transluzent) oder blickdicht/lichtundurchlässig sein.
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Die Heckleuchte 1 weist unter anderem den Vorteil auf, dass ein durchgängiges Lichtdesign auch über voneinander getrennte Teile einer Fahrzeugleuchte ermöglicht wird, ohne dass merkliche optischen Verzerrungen auftreten.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heckleuchte
- 2
- Seitenwandleuchte
- 4
- Heckdeckelleuchte
- 6a
- Gehäuse der Seitenwandleuchte
- 6b
- Gehäuse der Heckdeckelleuchte
- 7
- OLED
- 7a
- Lichtabstrahlfläche der OLED
- 7b
- OLED der Seitenwandleuchte
- 7c
- OLED der Heckdeckelleuchte
- 8
- Fuge
- 8a
- Vorderseitige Öffnung der Fuge
- 8b
- Rückwärtige Öffnung der Fuge
- 8c
- Zwischenabschnitts der Fuge
- 8d
- Anschließender Abschnitt der Fuge
- 100
- Kraftfahrzeug
- 101
- Heckleuchte
- 102
- Seitenwandleuchte
- 103
- Karosserie
- 104
- Heckdeckelleuchte
- 105
- Kofferraumdeckel
- 106
- Gehäuse
- 107
- OLED
- 108
- Fuge
- B
- Blickrichtung
- K
- Kraftfahrzeug
- φ
- Winkel zwischen benachbarten OLEDs
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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