DE102016003649B4

DE102016003649B4 - Respiratory protective device and method for operating a respiratory protective device

Info

Publication number: DE102016003649B4
Application number: DE102016003649.4A
Authority: DE
Inventors: Michael Dietrich; Thomas Pancur; Maike Syassen; Matthias Willner
Original assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Current assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date: 2016-03-23
Filing date: 2016-03-23
Publication date: 2021-01-28
Anticipated expiration: 2036-03-24
Also published as: DE102016003649A1

Abstract

Atemschutzgerät (10) mit einem Gehäuse (12),wobei das Gehäuse (12) einen Gesichtsabschnitt (14) aufweist,wobei das Gehäuse (12) auf seiner Oberseite zumindest im Gesichtsabschnitt (14) eine als Luftauslass fungierende Auslassöffnung (20) aufweist,wobei über einen Luftweg im Gehäuse (12) mittels eines von einer Antriebseinheit antreibbaren Gebläses (24) durch eine Einlassöffnung einströmende Umgebungsluft in das Innere des Gehäuses (12) ansaugbar und durch die Auslassöffnung (20) ausblasbar ist,wobei das Gehäuse (12) ein Filter (28) aufweist,wobei die Auslassöffnung (20) Mittel zum Formen des durch die Auslassöffnung (20) ausblasbaren Luftstroms aufweist, sodass ein schildförmiger Luftschleier als Barriere (30) vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts (10) erzeugt wird,wobei wenigstens eine Luftversorgungsöffnung (22) vorgesehen ist und wobei die Luftversorgungsöffnung (22) derart ausgeführt ist, dass während eines Betriebs zumindest zeitweise ein aus der Luftversorgungsöffnung (22) austretenden Luftstrom in einen Bereich zwischen einem Luftschleier, der von dem aus der Auslassöffnung (20) austretenden Luftstrom als Barriere (30) vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts (10) erzeugt wird, und einem Gesicht des Trägers gelenkt wird,dadurch gekennzeichnet, dassdas Gehäuse (12) ringförmig ist, einen dem Gesichtsabschnitt (14) gegenüberliegenden Nackenabschnitt (16) und zwei an den Gesichtsabschnitt (14) sowie an den Nackenabschnitt (16) anschließende und das Gehäuse (12) ringförmig komplettierende Seitenabschnitte (18) aufweist und das Tragen des Atemschutzgeräts (10) um den Hals einer Person erlaubt,dass das Gebläse (24) und dessen Antriebseinheit im Inneren des Gehäuses (12) angeordnet sind unddass das Filter (28) im Inneren des Gehäuses (12) und stromaufwärts des Gebläses (24) angeordnet ist.Breathing apparatus (10) with a housing (12), the housing (12) having a face section (14), the housing (12) having an outlet opening (20) functioning as an air outlet on its upper side, at least in the face section (14), wherein Ambient air flowing in through an inlet opening can be sucked into the interior of the housing (12) via an air path in the housing (12) by means of a fan (24) which can be driven by a drive unit, and can be blown out through the outlet opening (20), the housing (12) being a filter (28), wherein the outlet opening (20) has means for shaping the air flow that can be blown out through the outlet opening (20) so that a shield-shaped air curtain is created as a barrier (30) in front of the face of the wearer of the respiratory protective device (10), at least one Air supply opening (22) is provided and wherein the air supply opening (22) is designed such that, during operation, at least one of the air supply openings (22) exiting air flow in an area between an air curtain, which is generated by the air flow emerging from the outlet opening (20) as a barrier (30) in front of the face of the wearer of the respiratory protective device (10), and a face of the wearer, thereby characterized in that the housing (12) is annular, has a neck section (16) opposite the face section (14) and two side sections (18) adjoining the face section (14) and the neck section (16) and completing the housing (12) in an annular manner and wearing the respirator (10) around a person's neck allows the fan (24) and its drive unit to be located inside the housing (12) and the filter (28) inside the housing (12) and upstream of the fan (24) is arranged.

Description

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Atemschutzgeräts.The invention relates to a breathing apparatus and a method for operating a breathing apparatus.

Atemschutzgeräte und -systeme sowie zugehörige oder einzeln verwendbare Atemschutzmasken sind in unterschiedlichster Form an sich bekannt. Eine Atemschutzmaske dient dem Schutz des Trägers vor Atemgiften, Schwebstoffen und dergleichen. Man teilt sie ein in Vollmasken sowie Halb- und Viertelmasken. Sie werden zum Beispiel im Rettungswesen (Feuerwehr, Technisches Hilfswerk) verwendet, bei der Brandermittlung sowie an Arbeitsplätzen, an welchen Atemgifte oder lungengängige Stoffe (chemische Stoffe, Mikroorganismen, Stäube usw.) auftreten können.Respiratory protection devices and systems as well as associated or individually usable respiratory protection masks are known per se in the most varied of forms. A respirator is used to protect the wearer from respiratory toxins, suspended matter and the like. They are divided into full face masks and half and quarter masks. They are used, for example, in rescue services (fire brigade, technical relief organization), in fire detection and at workplaces where respiratory toxins or respirable substances (chemical substances, microorganisms, dusts, etc.) can occur.

Atemschutzmasken können in Verbindung mit Pressluftatmersystemen umluftunabhängig oder mit Atemschutzfiltern umluftabhängig verwendet werden. Bei einer umluftabhängigen Version kann ein Atemschutzfilter entweder direkt an der Maske angebracht sein oder über einen Schlauch mit dieser verbunden werden. Vollmasken umfassen einen aus Silikon oder Gummi gefertigten Maskenkörper, eine oder zwei Sichtscheiben in einem Dichtrahmen, ein Ausatemventil, gegebenenfalls einen Trageriemen, eine Bebänderung in Form einer sogenannten Kopfspinne, eine Innenmaske oder Luftkanäle, eine Sprechmembran sowie ein Anschlussstück für einen Atemregler (Lungenautomat) oder Atemfilter. Halbmasken umschließen Mund und Nase des Trägers. Die Augenpartie bleibt ausgespart, so dass sie nicht ohne weiteres in einer Umgebungsatmosphäre mit Schadstoffen, welche zu einer Reizung oder Schädigung der Augen führen können, verwendet werden können. Im Gegensatz zur Vollmaske verläuft eine Dichtlinie zum Gesicht des Trägers über die Nasenpartie. Der grundsätzliche Aufbau einer Halbmaske entspricht dem der Vollmaske. Die Halbmaske hat jedoch keine Sichtscheibe und keine Innenmaske. Respiratory protection masks can be used in conjunction with compressed air breathing systems independently of the ambient air or with respiratory protection filters depending on the ambient air. In the case of a circulating air-dependent version, a respiratory protection filter can either be attached directly to the mask or connected to it via a hose. Full masks comprise a mask body made of silicone or rubber, one or two viewing panes in a sealing frame, an exhalation valve, if necessary a strap, a harness in the form of a so-called head spider, an inner mask or air ducts, a speech diaphragm and a connector for a regulator (regulator) or Breathing filter. Half masks enclose the wearer's mouth and nose. The eye area is left out so that it cannot be used without further ado in an ambient atmosphere with pollutants which can cause irritation or damage to the eyes. In contrast to the full face mask, a sealing line runs to the wearer's face over the nose area. The basic structure of a half mask corresponds to that of the full mask. However, the half mask has no viewing window and no inner mask.

Partikelfiltrierende Halbmasken für den einmaligen Gebrauch bestehen in der Regel vollständig aus einem Filtermaterial.Particle-filtering half masks for single use usually consist entirely of a filter material.

Problematisch bei Atemschutzmasken, wie sie zum Beispiel von Einsatzkräften der Feuerwehr oder dergleichen getragen werden, ist, dass eine passende Dichtkontur zwischen dem Gesicht des Maskenträgers und dem Maskenkörper nicht optimal ohne unterschiedliche Maskengrößen und Maskenvarianten realisierbar ist. Darüber hinaus ist das Auf- und Absetzen oftmals kompliziert und zeitaufwändig, vor allem wenn zum Tragen der Atemschutzmaske eine Bebänderung in Form einer sogenannten Kopfspinne vorgesehen ist. Des Weiteren kann es bei der Nutzung einer bekannten Atemschutzmaske zu unangenehmer und mitunter auch sichtbehindernder Schweißbildung im Innern der Maske kommen. Schließlich erschwert ein aufgrund einer Atemschutzmaske resultierender Atemwiderstand beim Einatmen das Arbeiten. Dies gilt speziell auch für sogenannte Halbmasken.The problem with respiratory masks, such as those worn by the fire brigade or the like, is that a suitable sealing contour between the face of the mask wearer and the mask body cannot be optimally achieved without different mask sizes and mask variants. In addition, putting on and taking off is often complicated and time-consuming, especially if a strap in the form of a so-called head spider is provided for wearing the respirator. Furthermore, the use of a known respiratory protection mask can lead to unpleasant and sometimes also view-impairing perspiration inside the mask. Finally, the breathing resistance resulting from a respirator when breathing in makes work more difficult. This also applies in particular to so-called half masks.

Ein verbesserter Komfort beim Anlegen eines Atemschutzgerätes soll mit der in der WO 2011/006206 A1 beschriebenen technischen Lösung erreicht werden. Diese Schrift beschreibt ein ringförmiges, um den Hals getragenes Atemschutzgerät, in das ein Maskenabschnitt integriert ist, mit dem Mund und Nase des Trägers abgedeckt werden, so dass dem Träger über den Maskenabschnitt Atemluft zugeführt wird. Um das beschriebene Atemschutzgerät anzulegen, muss ein Tragering auf eine Weite eingestellt werden, die ein Aufsetzen über den Kopf erlaubt. Dann muss der Maskenabschnitt über Mund und Nase des Trägers gelegt und dort festgehalten werden. Schließlich muss die Weite des Rings angepasst werden, und zwar auf eine Weite, die die Fixierung des Maskenabschnitts über Mund und Nase des Trägers gewährleisten soll. Somit bietet das beschriebene Gerät gegenüber herkömmlichen Atemschutzmasken zwar den Vorteil eines etwas erleichterten Anlegens, dagegen stellt der korrekte Anschluss des Maskenabschnitts an die Gesichtskontur des Trägers nach wie vor ein Problem dar.Improved comfort when putting on a breathing apparatus should be achieved with the WO 2011/006206 A1 described technical solution can be achieved. This document describes a ring-shaped breathing apparatus worn around the neck into which a mask section is integrated, with which the mouth and nose of the wearer are covered so that breathing air is supplied to the wearer via the mask section. In order to put on the described breathing apparatus, a carrying ring must be adjusted to a width that allows it to be placed over the head. The mask section must then be placed over the wearer's mouth and nose and held there. Finally, the width of the ring has to be adapted to a width that is intended to ensure the fixation of the mask section over the wearer's mouth and nose. Thus, compared to conventional respiratory masks, the described device offers the advantage of being somewhat easier to put on, but the correct connection of the mask section to the facial contour of the wearer continues to be a problem.

In WO 2015/140776 A1 wird ein Atemschutzgerät beschrieben, welches die Form eines Hufeisens hat und welches ein Träger um seinen Hals tragen kann. Luft wird im Nackenbereich angesogen, gereinigt, zum Bereich des oberen Brustbeins geführt und von dort schräg nach oben in Richtung der Nase des Trägers ausgeblasen.In WO 2015/140776 A1 describes a respiratory protective device which has the shape of a horseshoe and which a wearer can wear around his neck. Air is sucked in in the neck area, cleaned, led to the area of the upper sternum and blown out at an angle upwards towards the wearer's nose.

In DE 10 2014 003 866 A1 wird eine Zuführvorrichtung 1 für gereinigte Atemluft beschrieben, welche ein röhrenförmiges gebogenes Zuführteil 8 umfasst, das ein Benutzer 9 ähnlich einer Halskette vor dem Schlüsselbein trägt. Über einen Zuführschlauch 7 ist das Zuführteil 8 mit einer Gebläseeinheit 6 verbunden, die der Benutzer 9 am Nacken tragen kann. An einem mittigen Abschnitt 46 des Zuführteils 8 sind Ausströmöffnungen 15 angeordnet und an zwei seitlichen Abschnitten 47 jeweils eine weitere Ausströmöffnung 14. In einer nach oben zeigenden Erhöhung 21 schließt sich ein Fortsatz 22 mit einer weiteren Ausströmöffnung 18 an. Am Übergang von der Erhöhung 21 zum Fortsatz 22 sind zwei schlitzförmigen Ausströmöffnungen 16 angeordnet, welche einen Zuführluftstrom 3 erzeugen.In DE 10 2014 003 866 A1 a supply device 1 for purified breathing air is described which comprises a tubular, bent supply part 8 which a user 9 wears in front of the collarbone in a manner similar to a necklace. The feed part 8 is connected via a feed hose 7 to a blower unit 6 which the user 9 can wear on the neck. Outflow openings 15 are arranged on a central section 46 of the feed part 8, and a further outflow opening each on two lateral sections 47 14th . An extension closes in an upwardly pointing elevation 21 22nd with another discharge opening 18th at. At the transition from the elevation 21 to the extension 22nd are two slot-shaped outflow openings 16 arranged, which generate a supply air flow 3.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von DE 10 2014 003 866 A1 ein Atemschutzgerät anzugeben, bei welchem sich der Luftschleier unabhängig von der jeweiligen Gesichtskontur des Trägers ausbildet.The invention is based on the object based on DE 10 2014 003 866 A1 indicate a respiratory protective device in which the Air curtain forms independently of the respective facial contour of the wearer.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Atemschutzgeräts mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 sowie mittels eines Verfahrens zum Betrieb/zur Verwendung eines solchen Atemschutzgeräts mit den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 9 gelöst.This object is achieved according to the invention by means of a breathing apparatus with the features of independent device claim 1 and by means of a method for operating / using such a breathing apparatus with the features of method claim 9.

Dazu ist bei einem Atemschutzgerät mit einem ringförmigen Gehäuse, welches das Tragen des Atemschutzgeräts um den Hals einer Person (Träger) erlaubt, wobei das Gehäuse einen Gesichtsabschnitt, einen dem Gesichtsabschnitt gegenüberliegenden Nackenabschnitt und zwei an den Gesichtsabschnitt sowie an den Nackenabschnitt anschließende und das Gehäuse ringförmig komplettierende Seitenabschnitte aufweist, vorgesehen, dass das Gehäuse auf seiner im getragenen Zustand als Oberseite fungierenden Seite zumindest im Gesichtsabschnitt wenigstens eine als Luftauslass fungierende Auslassöffnung aufweist, dass über einen Luftweg im Gehäuse mittels eines von einer Antriebseinheit antreibbaren und im Betrieb des Atemschutzgeräts angetriebenen Gebläses Umgebungsluft von außerhalb des Gehäuses durch eine Einlassöffnung in das Innere des Gehäuses ansaugbar und im Betrieb des Atemschutzgeräts angesaugt wird und zumindest durch die Auslassöffnung ausblasbar ist und im Betrieb des Atemschutzgeräts ausgeblasen wird , sowie dass das Gehäuse im Luftweg ein Filter aufweist. Auf bevorzugte Weise verfügt, die wenigstens eine Auslassöffnung über einen Spalt, Schlitz und/oder ein Durchgangsloch, das insbesondere in Form einer Bohrung zur Verbindung mit dem Luftweg in das Gehäuse eingebracht worden ist.For this purpose, in a breathing apparatus with an annular housing which allows the breathing apparatus to be worn around the neck of a person (wearer), the housing has a face section, a neck section opposite the face section and two adjoining the face section and the neck section, and the housing is ring-shaped Completing side sections, it is provided that the housing has at least one outlet opening acting as an air outlet on its side acting as the upper side in the worn state, at least in the face section, that ambient air is drawn in via an air path in the housing by means of a fan that can be driven by a drive unit and is driven when the breathing apparatus is in operation outside the housing through an inlet opening into the interior of the housing and sucked in during operation of the respiratory protective device and at least blown out through the outlet opening and blown out during operation of the respiratory protective device n and that the housing has a filter in the airway. In a preferred manner, the at least one outlet opening has a gap, slot and / or a through hole which has been introduced into the housing in particular in the form of a bore for connection to the airway.

Erfindungsgemäß weist die Auslassöffnung Mittel zum Formen des Luftstroms, der durch die Auslassöffnung ausblasbar ist, auf. Durch diese Mittel wird ein schildförmiger Luftschleier erzeugt, und zwar als Barriere vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts. Erfindungsgemäß ist eine Luftversorgungsöffnung vorgesehen. Diese Luftversorgungsöffnung ist derart ausgeführt, dass während eines Betriebs zumindest zeitweise ein Luftstrom, der aus der Luftversorgungsöffnung austritt, in einem Bereich zwischen dem Luftschleier und einem Gesicht des Trägers gelenkt wird. Dieser Luftschleier wird von dem Luftstrom, der aus der Auslassöffnung austritt, als Barriere vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts erzeugt. According to the invention, the outlet opening has means for shaping the air flow which can be blown out through the outlet opening. This means creates a shield-shaped air curtain, specifically as a barrier in front of the face of the wearer of the breathing apparatus. According to the invention, an air supply opening is provided. This air supply opening is designed in such a way that, during operation, an air flow which emerges from the air supply opening is at least temporarily directed in an area between the air curtain and a face of the wearer. This air curtain is created by the air flow exiting the outlet opening as a barrier in front of the face of the wearer of the respirator.

Das hier vorgeschlagene Atemschutzgerät ist dafür bestimmt und eingerichtet, den Atemschutz in Form eines Luftschleiers vor dem Gesicht des Trägers zu realisieren. Dafür weist das Atemschutzgerät in seinem Gehäuse auf seiner im getragenen Zustand als Oberseite fungierenden Seite zumindest im Gesichtsabschnitt wenigstens eine als Luftauslass fungierende Auslassöffnung, insbesondere in Form eines Spaltes, auf. Über einen Luftweg im Gehäuse ist mittels eines von einer Antriebseinheit antreibbaren Gebläses Umgebungsluft von außerhalb des Gehäuses durch eine Einlassöffnung in das Innere des Gehäuses ansaugbar und zumindest durch die Auslassöffnung ausblasbar. Das Gehäuse weist im Luftweg der im Betrieb angesaugten Umgebungsluft, also zum Beispiel am Ort des Eintritts der angesaugten Luft in das Gehäuse oder spätestens vor dem Austritt durch die Auslassöffnung, ein Filter auf. Die durch die Auslassöffnung ausblasbare Luft ist demnach gefilterte und damit von Schadstoffen befreite oder zumindest weitgehend befreite Umgebungsluft. Beim Betrieb des Atemschutzgeräts wird mittels des von der Antriebseinheit angetriebenen Gebläses Umgebungsluft von außerhalb des Gehäuses in das Innere des Gehäuses angesaugt und nach einer Filterung mittels eines im Luftweg im Gehäuse platzierten Filters zumindest durch die Auslassöffnung ausgeblasen. Die durch die Auslassöffnung ausgeblasene Luft bildet einen Luftschleier in Form einer schildförmigen Barriere vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts, zumindest vor dessen Mund und Nase, und schützt diesen damit gegen das Eindringen von Gasen oder Partikeln in dem Bereich zwischen dem Luftschleier einerseits sowie Mund und Nase des Trägers andererseits.The breathing apparatus proposed here is intended and designed to implement breathing protection in the form of an air curtain in front of the wearer's face. For this purpose, the respiratory protective device in its housing has at least one outlet opening functioning as an air outlet, in particular in the form of a gap, on its side functioning as the upper side in the worn state, at least in the face section. Ambient air can be drawn in from outside the housing through an inlet opening into the interior of the housing and blown out at least through the outlet opening via an air path in the housing by means of a fan that can be driven by a drive unit. The housing has a filter in the air path of the ambient air sucked in during operation, for example at the point where the sucked air enters the housing or at the latest before it exits through the outlet opening. The air that can be blown out through the outlet opening is accordingly filtered and thus freed from pollutants or at least largely freed from ambient air. During operation of the breathing apparatus, ambient air is sucked into the interior of the housing from outside the housing by means of the fan driven by the drive unit and, after filtering, is blown out at least through the outlet opening by means of a filter placed in the airway in the housing. The air blown out through the outlet opening forms an air curtain in the form of a shield-shaped barrier in front of the face of the wearer of the breathing apparatus, at least in front of his mouth and nose, and thus protects him against the ingress of gases or particles in the area between the air curtain on the one hand and mouth and nose Wearer's nose on the other hand.

Ein weiterer Vorteil der hier vorgeschlagenen Lösung besteht damit aufgrund des im Betrieb des Atemschutzgeräts erzeugten Luftschleiers vor dem Gesicht des Trägers darin, dass die bisherige Problematik des Erhalts einer jeweils für den Träger passenden Dichtkontur nicht mehr ins Gewicht fällt. Vielmehr bildet sich der Luftschleier völlig unabhängig von der jeweiligen Gesichtskontur des Trägers vor dessen Gesicht aus. Eine Maske im Gesicht wird auf diese Weise überflüssig.Another advantage of the solution proposed here is that, due to the air curtain generated in front of the wearer's face when the breathing apparatus is in operation, the previous problem of obtaining a sealing contour that fits the wearer is no longer significant. Rather, the air curtain forms completely independently of the respective facial contour of the wearer in front of the wearer's face. A mask on the face is no longer necessary.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin und sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass das Atemschutzgerät auch gemäß der Merkmale des Verfahrens zu dessen Verwendung fortgebildet sein kann, derart, dass das Atemschutzgerät Mittel zum. Ausführen der jeweiligen Ausführungsform des Verfahrens und der davon umfassten Verfahrensschritte umfasst. Genauso kann das Verfahren zum Betrieb des Atemschutzgeräts entsprechend der Funktionalität der gegenständlichen Aspekte des Atemschutzgeräts fortgebildet sein.Advantageous embodiments of the invention are the subject of the subclaims. References used here point to the further development of the subject matter of the main claim through the features of the respective subclaim and are not to be understood as a waiver of the achievement of independent, objective protection for the combinations of features of the referenced subclaims. Furthermore, with regard to an interpretation of the claims in a more detailed specification of a feature in a subordinate claim, it can be assumed that such a restriction does not exist in the respective preceding claims. Finally, it should be pointed out that the respiratory protective device can also be developed in accordance with the features of the method for its use, such that the respiratory protective device has means for. Run the respective embodiment of the Process and the process steps included therein. In the same way, the method for operating the breathing apparatus can be developed in accordance with the functionality of the aspects of the breathing apparatus.

Bei einer Ausführungsform des Atemschutzgeräts weist das Gehäuse im Gesichtsabschnitt auf einer dem Nackenabschnitt zugewandten Seite zwischen der wenigstens einen Auslassöffnung und dem Hals des Trägers zumindest eine Luftversorgungsöffnung für mittels des Gebläses angesaugte und gefilterte Umgebungsluft auf. Ein Volumenstrom durch die Luft ausgeblasener Luft ist im Vergleich zu dem Volumenstrom durch die Auslassöffnung geringer, so dass durch die Luftversorgungsöffnung, die bevorzugt wenigstens einen Schlitz und/oder ein Loch, ganz besonders bevorzugt eine Mehrzahl von Austrittslöchern aufweist, gewissermaßen ein sanfter Luftstrom austritt. Dieser Luftstrom gelangt durch die Platzierung der Luftversorgungsöffnung auf der dem Nackenabschnitt zugewandten Seite der Auslassöffnung in den Bereich zwischen den Luftschleier und das Gesicht des Trägers und versorgt diesen mit gefilterter Umgebungsluft zum Atmen.In one embodiment of the respiratory protective device, the housing has in the face section on a side facing the neck section between the at least one outlet opening and the neck of the wearer at least one air supply opening for ambient air sucked in and filtered by the fan. A volume flow through the air blown out air is lower compared to the volume flow through the outlet opening, so that a gentle air flow emerges through the air supply opening, which preferably has at least one slot and / or a hole, very particularly preferably a plurality of outlet holes. This air flow passes through the placement of the air supply opening on the side of the outlet opening facing the neck section into the area between the air curtain and the wearer's face and supplies the wearer with filtered ambient air to breathe.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Atemschutzgeräts fungieren die Auslassöffnung oder die Auslassöffnung zusammen mit Luftleitmitteln im Innern des Gehäuses, insbesondere im Innern des Gesichtsabschnitts des Gehäuses, als Mittel zum Formen des durch die Auslassöffnung ausblasbaren Luftstroms, wobei die resultierende Form des ausgeblasenen Luftschleiers eine im weitesten Sinne schildförmige Barriere vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts bildet. Indem sich die Auslassöffnung bevorzugt als Spalt entlang der Oberseite des im weitesten Sinne U-förmigen Gesichtsabschnitts des Gehäuses des Atemschutzgeräts erstreckt, bestimmt der Verlauf des Spalts die Form des ausgeblasenen Luftschleiers. Mittels optional im Innern des Gehäuses befindlicher Luftleitmittel, zum Beispiel Luftleitflächen oder dergleichen, können zum Beispiel entlang der Auslassöffnung, insbesondere entlang des Spalts, unterschiedliche Ausrichtungen des ausgeblasenen Luftstroms realisiert werden. Auf diese Weise ist zum Beispiel ein im Wesentlichen vertikal ausgeblasener Luftstrom in der Mitte des Gesichtsabschnitts, also vor den Augen des Trägers des Atemschutzgeräts, und ein gegen die Vertikale mehr in Richtung auf den Kopf des Trägers des Atemschutzgeräts geneigter ausgeblasener Luftstrom im Bereich der Wangen oder der Ohren des Trägers möglich. Dies ermöglicht einen vergleichsweise großen Abstand zwischen den Augen des Trägers und dem Luftschleier einerseits und einen seitlich eher am Kopf des Trägers anliegenden Luftschleier andererseits.In a further embodiment of the breathing apparatus, the outlet opening or the outlet opening together with air guiding means in the interior of the housing, in particular in the interior of the face portion of the housing, act as a means for shaping the air flow that can be blown out through the outlet opening, the resulting shape of the blown air curtain being in the broadest sense forms a shield-shaped barrier in front of the face of the wearer of the breathing apparatus. Since the outlet opening preferably extends as a gap along the upper side of the face section of the housing of the breathing apparatus, which is U-shaped in the broadest sense, the course of the gap determines the shape of the air curtain that is blown out. By means of air guiding means, for example air guiding surfaces or the like, optionally located in the interior of the housing, different orientations of the blown air flow can be implemented, for example, along the outlet opening, in particular along the gap. In this way, for example, there is an essentially vertically blown air flow in the middle of the face section, i.e. in front of the eyes of the wearer of the respiratory protective device, and a blown air flow inclined more towards the head of the wearer of the respiratory protective device in the area of the cheeks or in front of the vertical the ears of the wearer possible. This enables a comparatively large distance between the wearer's eyes and the air curtain, on the one hand, and an air curtain lying laterally closer to the wearer's head, on the other hand.

Bei einer nochmals weiteren Ausführungsform des Atemschutzgeräts fungiert der Luftversorgungsöffnung oder der Luftversorgungsöffnung zusammen mit Luftleitmitteln im Innern des Gehäuses, insbesondere im Innern des Gesichtsabschnitts des Gehäuses, als Mittel zum Ausrichten des durch die ausblasbaren Luftstroms auf das Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts. Auf diese Weise wird dem Träger des Atemschutzgeräts die gefilterte Luft zum Atmen direkt zugeleitet. Indem der Luftstrom aufgrund der durch die Luftversorgungsöffnung, die vorzugsweise eine Mehrzahl von Austrittslöchern aufweist, austretenden Luft auf das Gesicht des Trägers geleitet wird, ergibt sich zum Beispiel ein Schutz der Augen vor dem stärkeren, aus dem Spalt austretenden Luftstrom.In yet another embodiment of the breathing apparatus, the air supply opening or the air supply opening together with air guiding means in the interior of the housing, in particular in the interior of the face section of the housing, functions as a means for directing the air flow that can be blown out through the airflow onto the face of the wearer of the breathing apparatus. In this way, the person wearing the breathing apparatus is supplied with the filtered air for breathing. The fact that the air flow is directed onto the face of the wearer due to the air exiting through the air supply opening, which preferably has a plurality of exit holes, results, for example, in protecting the eyes from the stronger air flow exiting the gap.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gebläse, insbesondere das Gebläse und dessen Antriebseinheit, also zum Beispiel ein Elektromotor, im Innern des Gehäuses und das Filter stromaufwärts des Gebläses ebenfalls im Innern des Gehäuses, zum Beispiel im Nackenabschnitt, angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform nimmt das Gehäuse des Atemschutzgeräts alle Elemente des Atemschutzgeräts auf, so dass der Benutzer lediglich das Gehäuse handhaben muss. Optional kann sich im Innern des Gehäuses auch eine elektrische Energiequelle zur Versorgung der Antriebseinheit befinden, also zum Beispiel eine Batterie oder Akkumulatorzellen.According to the invention it is provided that the fan, in particular the fan and its drive unit, for example an electric motor, is arranged in the interior of the housing and the filter upstream of the fan is also arranged in the interior of the housing, for example in the neck section. In such an embodiment, the housing of the respiratory protective device accommodates all elements of the respiratory protective device, so that the user only has to handle the housing. Optionally, an electrical energy source for supplying the drive unit, for example a battery or accumulator cells, can also be located inside the housing.

Eine Platzierung des Filters stromaufwärts des Gebläses hat den Vorteil, dass mit der angesaugten Umgebungsluft angesaugte Schwebstoffe und dergleichen nicht zum Gebläse gelangen und damit eine ansonsten zu besorgende Versehrnutzung des Gebläses vermieden wird. Als Ort zur Platzierung des Filters kommt speziell der Nackenabschnitt des Gehäuses in Betracht. Hier steht zum einen ausreichend Raum zur Anbringung des Filters zur Verfügung. Zum anderen kann eine Seitenfläche oder ein Seitenflächenabschnitt des Nackenabschnitts als Lufteinlass fungieren, so dass das Filter unmittelbar an den Lufteinlass anschließend platziert werden kann. Schließlich ist bei einer solchen Anordnung der Lufteinlass maximal vom Gesichtsabschnitt und den dortigen Öffnungen im Gehäuse zum Luftaustritt, nämlich der Auslassöffnung und der Luftversorgungsöffnung, entfernt, so dass die Strömung der dort ausgeblasenen Luft durch das Ansaugen der Umgebungsluft nicht gestört wird. Des Weiteren stört ein Lufteintritt durch einen Lufteinlass im Bereich des Nackens des Trägers des Atemschutzgeräts diesen so wenig wie möglich.Placing the filter upstream of the fan has the advantage that suspended matter and the like that are sucked in with the ambient air that is sucked in do not reach the fan, thus avoiding the use of the fan that would otherwise be harmful. The neck section of the housing comes into particular consideration as the location for placing the filter. On the one hand, there is enough space here to attach the filter. On the other hand, a side surface or a side surface section of the neck section can function as an air inlet, so that the filter can be placed directly next to the air inlet. Finally, with such an arrangement, the air inlet is maximally removed from the face section and the openings there in the housing to the air outlet, namely the outlet opening and the air supply opening, so that the flow of the air blown out there is not disturbed by the suction of the ambient air. Furthermore, an air inlet through an air inlet in the area of the neck of the wearer of the respiratory protective device disturbs the wearer as little as possible.

Bei einer weiteren optionalen Ausführungsform des Artenschutzgeräts weist dieses zumindest einen Sensor auf. Der Sensor befindet sich am Gehäuse oder im Luftweg im Innern des Gehäuses. Im Falle mehrerer Sensoren kann sich zumindest ein Sensor außen am Gehäuse und zumindest ein Sensor im Innern des Gehäuses in dem dort gebildeten Luftweg befinden. Der oder jeder Sensor sensiert Umgebungsdaten. Dazu gehören zum Beispiel die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, aber selbstverständlich auch eine Konzentration überwachter Schadstoffe. Bei einer Variante dieser optionalen Ausführungsform des Atemschutzgeräts beeinflusst dieses auf Basis der gemessenen Umgebungstemperatur zumindest die Temperatur der durch die Luftversorgungsöffnung ausgeblasenen Luft und weist dafür entsprechende Mittel zum Beeinflussen der Temperatur der ausgeblasenen Luft auf, zum Beispiel einen im Innern des Atemschutzgeräts im Strömungsweg der ausgeblasenen Luft befindlichen Heizwiderstand. Bei einer alternativen oder komplementären Variante dieser optionalen Ausführungsform des Atemschutzgeräts beeinflusst dieses auf Basis der gemessenen Luftfeuchte der Umgebungsluft zumindest die Luftfeuchte der durch die Luftversorgungsöffnung ausgeblasenen Luft und weist dafür entsprechende Mittel zum Beeinflussen der Luftfeuchte der ausgeblasenen Luft auf. Bei einer nochmals weiteren alternativen oder komplementären Variante dieser optionalen Ausführungsform des Atemschutzgeräts informiert dieses mittels einer im oder am Gehäuse angebrachten optischen und/oder akustischen Anzeigeeinheit im Falle eines sensierten Schadstoffs in der Umgebungsluft seinen Träger hinsichtlich der potentiellen Gefahr aufgrund des sensierten Schadstoffs. Bei einer weiteren alternativen oder komplementären Variante dieser optionalen Ausführungsform des Atemschutzgeräts signalisiert dieses mittels einer im oder am Gehäuse angebrachten optischen und/oder akustischen Anzeigeeinheit (ESLI = end of service life indicator) dem Träger eine erschöpfte und/oder sich dem Ende zuneigende Kapazität des Filters. Die Anzeige kann auch als kontinuierliche oder im Wesentlichen kontinuierliche Verbrauchsanzeige ausgeführt sein.In a further optional embodiment of the species protection device, it has at least one sensor. The sensor is located on the housing or in the airway inside the Housing. In the case of several sensors, at least one sensor can be located on the outside of the housing and at least one sensor can be located inside the housing in the airway formed there. The or each sensor senses environmental data. This includes, for example, the temperature, the humidity, but of course also the concentration of monitored pollutants. In a variant of this optional embodiment of the respiratory protective device, based on the measured ambient temperature, it influences at least the temperature of the air blown out through the air supply opening and has corresponding means for influencing the temperature of the blown air, for example one inside the respiratory protective device in the flow path of the blown air located heating resistor. In an alternative or complementary variant of this optional embodiment of the respiratory protection device, based on the measured humidity of the ambient air, it influences at least the humidity of the air blown out through the air supply opening and has corresponding means for influencing the humidity of the blown air. In yet another alternative or complementary variant of this optional embodiment of the respiratory protection device, this informs its wearer of the potential danger due to the sensed pollutant by means of an optical and / or acoustic display unit mounted in or on the housing in the event of a sensed pollutant in the ambient air. In a further alternative or complementary variant of this optional embodiment of the respiratory protection device, it signals to the wearer that the filter capacity is exhausted and / or nearing its end by means of an optical and / or acoustic display unit (ESLI = end of service life indicator) fitted in or on the housing . The display can also be designed as a continuous or essentially continuous consumption display.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. Objects or elements that correspond to one another are provided with the same reference symbols in all figures.

Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.The exemplary embodiment is not to be understood as a restriction of the invention. Rather, changes and modifications are possible within the scope of the present disclosure, in particular those variants and combinations that, for example, by combining or modifying individual features in connection with the features described in the general or special part of the description and contained in the claims and / or the drawing Those skilled in the art with regard to the solution of the problem can be inferred and lead to a new object through combinable features.

Es zeigen:

1 ein Atemschutzgerät,
2 das Atemschutzgerät gemäß 1 in einer Seitenansicht und
3 das Atemschutzgerät gemäß 1 im getragenen Zustand und mit einer sich im Betrieb in Form eines Luftschleiers vor dem Gesicht des Trägers ergebenden schützenden Barriere.

Show it:

1 a respirator,
2 the breathing apparatus according to 1 in a side view and
3 the breathing apparatus according to 1 when worn and with a protective barrier in the form of an air curtain in front of the wearer's face when in use.

Die Darstellung in 1 zeigt in schematisch vereinfachter Weise eine dreidimensionale Ansicht einer Ausführungsform eines Atemschutzgeräts 10 der hier vorgeschlagenen Art. Dieses weist ein ringförmiges Gehäuse 12 auf. Aufgrund der Ringform ist das Atemschutzgerät 10 dafür bestimmt, von seinem Benutzer um den Hals getragen zu werden. Abschnitte des ringförmigen Gehäuses 12 werden zur Unterscheidung und entsprechend ihrer bestimmungsgemäßen Position beim getragenen Zustand als Gesichtsabschnitt 14, Nackenabschnitt 16 und Seitenabschnitte 18 bezeichnet. Die beiden Seitenabschnitte 18 schließen einerseits an den Gesichtsabschnitt 14 und andererseits den Nackenabschnitt 16 an. Insgesamt ergibt sich damit das ringförmige Gehäuse 12.The representation in 1 shows in a schematically simplified manner a three-dimensional view of an embodiment of a breathing apparatus 10 of the type proposed here. This has an annular housing 12th on. Due to the ring shape, the breathing apparatus is 10 intended to be worn around the neck by its user. Portions of the annular housing 12th are used as a facial section for differentiation and according to their intended position when worn 14th , Neck section 16 and side sections 18th designated. The two side sections 18th close on the one hand to the face section 14th and on the other hand the neck section 16 at. Overall, this results in the annular housing 12th .

Im getragenen Zustand ruhen die Seitenabschnitte 18 auf den Schultern des Trägers und der Nackenabschnitt 16 im Nacken des Trägers. Der Gesichtsabschnitt 14 befindet sich mit Abstand vor dem Gesicht des Trägers (siehe 3). Im Gesichtsabschnitt 14 und dort in einer im getragenen Zustand zu einer Oberseite des Gehäuses 12 und dessen Gesichtsabschnitt 14 gehörenden Seite befinden sich ein Spalt 20 und Austrittslöcher 22. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Spalt 20 von zwei Randlinien begrenzt, welche eine nach oben weisende Kante in der Oberseite des Gesichtsabschnitts 14 bilden. Die Austrittslöcher 22 befinden sich im Gesichtsabschnitt 14 auf der dem Nackenabschnitt 16 zugewandten Seite des Spalts 20.When worn, the side sections rest 18th on the wearer's shoulders and the neck portion 16 in the neck of the wearer. The face section 14th is located at a distance in front of the wearer's face (see 3 ). In the face section 14th and there in a worn state to an upper side of the housing 12th and its face section 14th belonging side are a gap 20th and exit holes 22nd . In the embodiment shown, the gap is 20th delimited by two border lines which form an upwardly facing edge in the top of the face portion 14th form. The exit holes 22nd are located in the face section 14th on the neck section 16 facing side of the gap 20th .

Beim Betrieb des Atemschutzgeräts 10 wird durch den Spalt 20 und die Austrittslöcher 22 Luft ausgeblasen. Dafür sind ein Gebläse 24, eine Antriebseinheit für das Gebläse und Mittel zur Energieversorgung der Antriebseinheit vorgesehen. Die Darstellung in 2 zeigt insoweit eine schematisch vereinfachte Seitenansicht des Atemschutzgeräts 10 mit dem Gebläse 24 im Innern des Gehäuses 12, nämlich im Innern des Nackenabschnitts 16. Das Gebläse 24 ist mit seiner Antriebseinheit und Mitteln zur Energieversorgung der Antriebseinheit, also zum Beispiel Akkumulatorzellen, als Einheit dargestellt, wenngleich alternativ selbstverständlich auch eine Ausführungsform in Betracht kommt, bei der eine solche Einheit nicht gegeben ist und zum Beispiel die Akkumulatorzellen außerhalb des Gehäuses 12 vom Träger des Atemschutzgeräts 10 mitgeführt werden. Mittels des Gebläses 24 wird Umgebungsluft angesaugt und durch den Spalt 20 (1, 2) und die Austrittslöcher 22 (1) ausgeblasen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Eintritt der angesaugten Umgebungsluft im Bereich des Nackenabschnitts 16 erfolgt. In der Darstellung in 1 ist insoweit bereits ein sich im Wesentlichen entlang der gesamten Außenkontur des Nackenabschnitts 16 erstreckender Lufteinlass 26 gezeigt. Hinter dem Lufteinlass 26 und damit im Luftweg der angesaugten Umgebungsluft vom Lufteinlass 26 bis zum Spalt 20 und den Austrittslöchern 22 befindet sich im Nackenabschnitt 16 im Innern des Gehäuses 12 ein Filter 28. Durch den Spalt 20 und die Austrittslöcher 22 wird damit gefilterte Luft ausgeblasen.When operating the breathing apparatus 10 is through the gap 20th and the exit holes 22nd Air blown out. That's what a blower is for 24 , a drive unit for the fan and means for supplying energy to the drive unit are provided. The representation in 2 shows in this respect a schematically simplified side view of the breathing apparatus 10 with the blower 24 inside the case 12th namely in the interior of the neck section 16 . The blower 24 is shown as a unit with its drive unit and means for supplying energy to the drive unit, for example battery cells, although an embodiment in which such a unit can of course also be considered as an alternative is not given and for example the battery cells outside the housing 12th from the wearer of the breathing apparatus 10 be carried. By means of the fan 24 ambient air is sucked in and through the gap 20th ( 1 , 2 ) and the exit holes 22nd ( 1 ) blown out. In the embodiment shown, it is provided that the intake of the ambient air drawn in is in the area of the neck section 16 he follows. In the representation in 1 is in this respect already a substantially along the entire outer contour of the neck section 16 extending air inlet 26th shown. Behind the air intake 26th and thus in the airway of the ambient air drawn in from the air inlet 26th up to the gap 20th and the exit holes 22nd is located in the neck section 16 inside the case 12th a filter 28 . Through the gap 20th and the exit holes 22nd this will blow out filtered air.

Die Darstellung in 3 zeigt in schematisch vereinfachter Art und Weise, dass die durch den Spalt 20 ausgeblasene Luft vor dem Gesicht des Trägers des Atemschutzgeräts 10 einen im Wesentlichen vertikal nach oben gerichteten Luftschleier 30 bildet. Entsprechend dem Verlauf des Spalts20 entlang des Gesichtsabschnitts 14 schützt der Luftschleier 30 das Gesicht des Trägers schildartig (schildförmige Barriere 30) oder umschließt der Luftschleier 30 das Gesicht des Trägers halbschalenartig (halbschalenförmige Barriere 30). Die durch die Austrittslöcher 22 ausgeblasene Luft strömt in Richtung auf Mund und Nase des Trägers, so dass dieser auf diesem Wege mit gefilterter Umgebungsluft zum Atmen versorgt wird.The representation in 3 shows in a schematically simplified manner that the through the gap 20th blown air in front of the face of the person wearing the respirator 10 an air curtain directed substantially vertically upwards 30th forms. According to the course of the gap 20 along the face section 14th the air curtain protects 30th the wearer's face is shield-like (shield-shaped barrier 30th ) or is enclosed by the air curtain 30th the wearer's face half-shell-like (half-shell-shaped barrier 30th ). The through the exit holes 22nd blown air flows in the direction of the mouth and nose of the wearer, so that this is supplied in this way with filtered ambient air to breathe.

Der Volumenstrom durch den Spalt 20 ist deutlich größer als der Volumenstrom durch die Austrittslöcher 22. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Luftschleier 30 seine schützende Funktion entfalten kann und dass die durch die Austrittslöcher 22 ausgeblasene Luft vom Träger des Atemschutzgeräts 10 nicht als unangenehm empfunden wird. Zur Gewährleistung einer solchen Verteilung der Volumenströme ist zum Beispiel vorgesehen, dass der Gesichtsabschnitt 14 im Innern in zumindest zwei Volumina aufgeteilt ist, wobei ein erstes Volumen einseitig zum Spalt 20 und ein zweites Volumen einseitig zu den Austrittslöchern 22 offen ist. Auf einer gegenüberliegenden Seite sind die beiden Volumina jeweils in Richtung auf die beiden Seitenteile 18 oder eines der Seitenteile 18 offen. Eine Weite dieser Öffnungen ist so bemessen, dass ein großer Volumenstrom durch den Spalt 20 und ein im Vergleich dazu geringerer Volumenstrom durch die Austrittslöcher 22 resultiert. Die oder jede Eintrittsöffnung in das zum Spalt 20 hin offene erste Volumen ist demnach deutlich größer als die oder jede Eintrittsöffnung in das zu den Austrittslöcher 22 hin offene zweite Volumen. Durch die geeignete Wahl der Größe dieser Eintrittsöffnungen sind der resultierende Volumenstrom durch den Spalt 20 und der resultierende Volumenstrom durch die Austrittslöcher 22 vorgebbar. Optional ist die Weite zumindest einer dieser Eintrittsöffnungen veränderbar, zum Beispiel mittels eines außen am Gesichtsabschnitt 14 des Gehäuses 12 zugänglichen Schiebers (nicht gezeigt), so dass auf diese Weise der Träger des Atemschutzgeräts 10 die Verteilung der Volumenströme beeinflussen kann.The volume flow through the gap 20th is significantly larger than the volume flow through the outlet holes 22nd . This ensures that the air curtain 30th can develop its protective function and that through the exit holes 22nd blown air from the wearer of the respirator 10 is not perceived as uncomfortable. To ensure such a distribution of the volume flows, it is provided, for example, that the face section 14th inside is divided into at least two volumes, a first volume on one side to the gap 20th and a second volume on one side of the exit holes 22nd is open. On an opposite side, the two volumes are each in the direction of the two side parts 18th or one of the side panels 18th open. A width of these openings is dimensioned so that a large volume flow through the gap 20th and a comparatively lower volume flow through the outlet holes 22nd results. The or each inlet opening into the gap 20th The first volume that is open towards the end is accordingly significantly larger than the or each inlet opening into the one to the outlet holes 22nd open second volume. The resulting volume flow through the gap is determined by the suitable choice of the size of these inlet openings 20th and the resulting volume flow through the outlet holes 22nd specifiable. Optionally, the width of at least one of these inlet openings can be changed, for example by means of an outside on the face section 14th of the housing 12th accessible slide (not shown), so that in this way the wearer of the breathing apparatus 10 can influence the distribution of the volume flows.

Am oder im Atemschutzgerät 10 sind optional ein Sensor 40 und eine optische und/oder akustische Anzeigeeinheit 42 angebracht. Der Sensor 40 ist zur Detektion zumindest eines Schadstoffs in der Umgebungsluft vorgesehen. Im Falle eines mittels des Sensors 40 detektierten Schadstoffs wird automatisch die Anzeigeeinheit 42 aktiviert, um den Träger des Atemschutzgeräts 10 auf den detektierten Schadstoff aufmerksam zu machen.On or in the breathing apparatus 10 are optionally a sensor 40 and an optical and / or acoustic display unit 42 appropriate. The sensor 40 is intended to detect at least one pollutant in the ambient air. In the case of one by means of the sensor 40 detected pollutant is automatically the display unit 42 activated to the wearer of the respirator 10 to draw attention to the detected pollutant.

Einzelne wesentliche Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen sich abschließend kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden ein ringförmiges, um den Hals tragbares Atemschutzgerät 10 und ein Verfahren zum Betrieb eines Atemschutzgeräts 10. Ein Gehäuseabschnitt des Atemschutzgeräts 10 befindet sich beim bestimmungsgemäßen Tragen vor dem Gesicht des Trägers und wird entsprechend als Gesichtsabschnitt 14 bezeichnet. Zumindest in diesem Gesichtsabschnitt 14 weist das Gehäuse 12 des Atemschutzgeräts10 auf seiner Oberseite einen als Luftauslass fungierenden Spalt 20 auf. Über einen Luftweg im Gehäuse 12 ist mittels eines von einer Antriebseinheit antreibbaren Gebläses 24 Umgebungsluft in das Innere des Gehäuses 12 ansaugbar und durch den Spalt 20 ausblasbar. Zur Filterung der ausgeblasenen Luft befindet sich im Gehäuse 12 und im Luftweg der angesaugten Luft ein Filter 28. Die durch den Spalt 20 ausgeblasene Luft bildet einen Luftschleier 30 vor dem Gesicht des Trägers und schützt diesen vor Partikeln und Gasen aus der Umgebung. Eine Maske im Gesicht wird auf diese Weise überflüssig.Individual essential aspects of the description presented here can be briefly summarized as follows: A ring-shaped breathing apparatus that can be worn around the neck is specified 10 and a method for operating a breathing apparatus 10 . A housing section of the respirator 10 is located in front of the wearer's face when worn as intended and is accordingly called a face section 14th designated. At least in this part of the face 14th has the housing 12th of the respirator 10 has a gap acting as an air outlet on its top 20th on. Via an airway in the housing 12th is by means of a fan that can be driven by a drive unit 24 Ambient air into the interior of the housing 12th suckable and through the gap 20th blown out. To filter the blown air is located in the housing 12th and a filter in the airway of the sucked in air 28 . The one through the gap 20th blown air forms an air curtain 30th in front of the wearer's face and protects it from particles and gases from the environment. A mask on the face is no longer necessary.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1010: AtemschutzgerätRespirator
1212: Gehäusecasing
1414th: GesichtsabschnittFace section
1616: NackenabschnittNeck section
1818th: SeitenabschnittSide section
2020th: AuslassöffnungOutlet opening
2222nd: LuftversorgungsöffnungAir supply opening
2424: Gebläsefan
2626th: LufteinlassAir inlet
2828: Filterfilter
3030th: Luftschleier / BarriereAir curtain / barrier
4040: Sensorsensor
4242: AnzeigeeinheitDisplay unit

Claims

Breathing apparatus (10) with a housing (12), the housing (12) having a face section (14), the housing (12) having an outlet opening (20) functioning as an air outlet on its upper side, at least in the face section (14), wherein Ambient air flowing in through an inlet opening can be sucked into the interior of the housing (12) via an air path in the housing (12) by means of a fan (24) which can be driven by a drive unit, and can be blown out through the outlet opening (20), the housing (12) being a filter (28), wherein the outlet opening (20) has means for shaping the air flow that can be blown out through the outlet opening (20) so that a shield-shaped air curtain is created as a barrier (30) in front of the face of the wearer of the respiratory protective device (10), at least one Air supply opening (22) is provided and wherein the air supply opening (22) is designed in such a way that during operation at least one of the air supply openings opening (22) exiting air flow in a region between an air curtain, which is generated by the air flow emerging from the outlet opening (20) as a barrier (30) in front of the face of the wearer of the breathing apparatus (10), and a face of the wearer, characterized in that the housing (12) is annular, a neck section (16) opposite the face section (14) and two side sections (18) adjoining the face section (14) and the neck section (16) and completing the housing (12) in a ring shape ) and wearing the respirator (10) around the neck of a person allows the fan (24) and its drive unit to be arranged inside the housing (12) and that the filter (28) inside the housing (12) and is arranged upstream of the fan (24).

Breathing apparatus (10) Claim 1 wherein the outlet opening (20) is arranged in the face section (14) on a side of the housing (12) facing the neck section (16).

Breathing apparatus (10) Claim 1 wherein the outlet opening (20) has at least one through hole or a bore that is fluidically connected to the airway.

Breathing apparatus (10) Claim 1 wherein the outlet opening (20) has at least one gap fluidically connected to the airway.

Breathing apparatus (10) according to one of the Claims 1 to 4th wherein the air supply opening (22) is arranged on a side of the outlet opening (20) facing the person's neck.

Respiratory protection device (10) according to one of the preceding claims, wherein the fan (24) is arranged in the interior of the housing (12) and the filter (28) upstream of the fan (12) is also arranged in the interior of the housing (12).

Breathing apparatus (10) according to one of the preceding claims, wherein the filter (28) is arranged in the neck section (16) of the housing (12).

Breathing apparatus (10) according to one of the preceding claims, with at least one sensor (40) on the housing (12) or in the airway inside the housing (12) for sensing at least one pollutant, in the case of a pollutant being sensed by means of an in or on the housing (12) attached optical and / or acoustic display unit (42) the wearer of the respiratory protective device (10) the sensing of the pollutant can be conveyed.

A method for operating a respiratory protective device (10) according to one of the preceding claims, wherein ambient air is sucked into the interior of the housing (12) by means of the fan (24) driven by the drive unit and, after filtering, by means of a filter placed in the airway in the housing (12) (28) is blown out through the outlet opening (20).

Procedure according to Claim 9 wherein the outlet opening (20) is designed such that a shield-shaped air curtain is formed as a barrier (30) in front of the face of the wearer of the respiratory protective device (10) by the air flow which is blown out through the outlet opening (20).

Procedure according to Claim 9 or 10 At least one air supply opening (22) for ambient air sucked in by means of the fan (24) being arranged in the face section (14) and on a side of the outlet opening (20) facing the wearer, through which an air flow is at least temporarily on the face of the wearer of the breathing apparatus (10) is directed.