DE102016001364A1 - Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente - Google Patents
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente (2) eines Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs weist einen Radträger (3), einen Bremssattel (4) und eine Halteeinrichtung (5) zum Halten des Bremssattels (4) auf. Die Halteeinrichtung (5) ist drehbar an dem Radträger (3) angeordnet. Es ist eine Kraftaufnahmeeinrichtung (7) zum Aufnehmen einer Kraft der auf dieselbe wirkenden Halteeinrichtung (5) bei einer Drehung der Halteeinrichtung (5) vorgesehen. Die Kraftaufnahmeeinrichtung (7) steht zumindest mittelbar mit der Fahrwerkskomponente (2) in Wirkverbindung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente eines Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- In der
DE 103 21 878 A1 ist eine Einzelradaufhängung mit einem eine elastische Radträgerlagerung aufweisenden Lenker beschrieben. - Aus der
WO 2013/185859 A1 - Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind weitere aktive Systeme zur Verstellung von Fahrwerkskomponenten bekannt. Meist weisen diese aktive Aktuatoren auf, die eine aufwändige Steuerung erfordern und zusätzlich zur Masse des Kraftfahrzeugs beitragen.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente eines Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, eine möglichst geringe zusätzliche Masse aufweist und mit der es möglich ist, eine Fahrwerkskomponente in Abhängigkeit bestimmter Fahrsituationen einzustellen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäße drehbare Anordnung der Halteeinrichtung zum Halten des Bremssattels an dem Radträger kann sich die Halteeinrichtung in bestimmten Fahrsituationen relativ zu dem Radträger drehen und in diesen Situationen eine Kraft auf die Kraftaufnahmeeinrichtung aufbringen, so dass es aufgrund der Verbindung der Kraftaufnahmeeinrichtung mit der Fahrwerkskomponente möglich ist, die Fahrwerkskomponente zu verstellen. Da es sich somit um ein rein passives System handelt, ist für die Verstellung der Fahrwerkskomponente kein Aktuator notwendig, da ausschließlich eine in einer bestimmten Fahrsituation auftretende Kraft zur Verstellung der Fahrwerkskomponente verwendet wird.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kraftaufnahmeeinrichtung derart relativ zu der Halteeinrichtung angeordnet ist, dass die Halteeinrichtung beim Bremsen eine Kraft auf die Kraftaufnahmeeinrichtung ausübt. Dadurch wird das Bremsmoment auf die Kraftaufnahmeeinrichtung übertragen, so dass ein beim Bremsen erzeugter Druck zur Verstellung der Fahrwerkskomponente genutzt werden kann.
- Eine besonders einfach umsetzbare Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass die Kraftaufnahmeeinrichtung ein hydraulisches Kraftaufnahmeelement aufweist.
- Insbesondere wenn, wie oben angeführt, die Halteeinrichtung beim Bremsen eine Kraft auf die Kraftaufnahmeeinrichtung ausübt, ist es sehr vorteilhaft, wenn es sich bei der Fahrwerkskomponente um eine Spurstange handelt. Dadurch kann die beim Bremsen erzeugte Kraft zur Spurverstellung genutzt werden, wobei tendenziell an der hinteren Achse eine Vorspur und an der vorderen Achse eine Nachspur eingestellt wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente eines Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs. -
1 zeigt eine Vorrichtung1 zur Verstellung einer nur sehr schematisch angedeuteten Fahrwerkskomponente2 eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs. Die Vorrichtung1 weist einen Radträger3 , einen nur sehr schematisch angedeuteten Bremssattel4 sowie eine Halteeinrichtung5 zum Halten des Bremssattels4 auf. Die Halteeinrichtung5 ist drehbar an einem nachfolgend als Aufnahmering6 bezeichneten Befestigungsauge des Radträgers3 angeordnet, wobei vorzugsweise zwischen dem Aufnahmering6 des Radträgers3 und der Halteeinrichtung5 eine nicht dargestellte Lagereinrichtung vorgesehen ist. - Des Weiteren weist die Vorrichtung
1 eine Kraftaufnahmeeinrichtung7 auf, die zum Aufnehmen einer Kraft der auf dieselbe wirkenden Halteeinrichtung5 bei einer Drehung der Halteeinrichtung5 um den Aufnahmering6 dient. Bei der Kraftaufnahmeeinrichtung7 handelt es sich im vorliegenden Fall um ein hydraulisches Kraftaufnahmeelement7a . Die Kraftaufnahmeeinrichtung7 bzw. das hydraulische Kraftaufnahmeelement7a steht mit einem Kraftaufbringungselement8 in Wirkverbindung, das wiederum mit der Fahrwerkskomponente2 in Wirkverbindung steht. Wie sich aus1 ergibt, ist das hydraulische Kraftaufnahmeelement7a mittels einer Hydraulikleitung9 mit dem hydraulischen Kraftaufbringungselement8 verbunden, sodass die darin enthaltene Hydraulikflüssigkeit von dem hydraulischen Kraftaufnahmeelement7a zu dem hydraulischen Kraftaufbringungselement8 übertragen werden kann. - Das hydraulische Kraftaufbringungselement
8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Zylinder-Kolben-Einheit8a ausgebildet, die einen Kolben8b aufweist, der von dem durch das hydraulische Kraftaufbringungselement7a aufgebrachten Hydraulikdruck verstellt wird, um somit die Fahrwerkskomponente2 zu verstellen. - Dem Kolben
8b des hydraulischen Kraftaufbringungselements8 ist im vorliegenden Fall ein Federelement10 zugeordnet, welches dafür sorgt, dass der Kolben8b zurückgestellt wird, wenn mittels der Kraftaufnahmeeinrichtung7 keine Kraft auf das Kraftaufbringungselement8 übertragen wird. Der Kolben8b kann eine wesentlich größere Querschnittsfläche als ein nicht dargestellter Kolben der Kraftaufnahmeeinrichtung7 aufweisen, so dass sich eine Übersetzung gemäß dem Verhältnis der Querschnittsflächen der Kolben ergibt. - Die Kraftaufnahmeeinrichtung
7 ist relativ zu der Halteeinrichtung5 so angeordnet, dass die Halteeinrichtung5 beim Bremsen und der damit verbundenen Drehung derselben eine Kraft auf die Kraftaufnahmeeinrichtung7 ausübt. Im Prinzip wird auf diese Weise das ohnehin vorhandene Bremsmoment genutzt, um in dem hydraulischen Kraftaufnahmeelement7a einen Hydraulikdruck zu generieren. Dieser Druck wird im vorliegenden Fall über die Hydraulikleitung9 unmittelbar an das hydraulische Kraftaufbringungselement8 weitergeleitet, um die Fahrwerkskomponente2 zu verstellen. - Bei der Fahrwerkskomponente
2 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Spurstange2a , sodass die beim Bremsen erzeugte Kraft zur Spurverstellung genutzt wird. Aus Sicherheitsgründen wird vorzugsweise an der hinteren Achse eine Vorspur und an der vorderen Achse eine Nachspur eingestellt. - Die Anordnung der Spurstange
2a innerhalb des Fahrwerks ist dem Fachmann bekannt, weshalb hierin nicht näher darauf eingegangen wird. Es wäre auch möglich, mit der Vorrichtung1 einen Querlenker oder eine Einrichtung zur Verstellung des Nachlaufs des Fahrwerks zu verstellen. Mit der Verstellung eines Querlenkers könnte beispielsweise der Sturz an einer oder an beiden Achsen eingestellt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10321878 A1 [0002]
- WO 2013/185859 A1 [0003]
Claims (10)
- Vorrichtung (
1 ) zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente (2 ) eines Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs, mit einem Radträger (3 ), mit einem Bremssattel (4 ) und mit einer Halteeinrichtung (5 ) zum Halten des Bremssattels (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5 ) drehbar an dem Radträger (3 ) angeordnet ist, dass eine Kraftaufnahmeeinrichtung (7 ) zum Aufnehmen einer Kraft der auf dieselbe wirkenden Halteeinrichtung (5 ) bei einer Drehung der Halteeinrichtung (5 ) vorgesehen ist, und dass die Kraftaufnahmeeinrichtung (7 ) zumindest mittelbar mit der Fahrwerkskomponente (2 ) in Wirkverbindung steht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftaufnahmeeinrichtung (
7 ) derart relativ zu der Halteeinrichtung (5 ) angeordnet ist, dass die Halteeinrichtung (5 ) beim Bremsen eine Kraft auf die Kraftaufnahmeeinrichtung (7 ) ausübt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftaufnahmeeinrichtung (
7 ) ein hydraulisches Kraftaufnahmeelement (7a ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Kraftaufnahmeelement (
7a ) mit einem mit der Fahrwerkskomponente (2 ) in Wirkverbindung stehenden hydraulischen Kraftaufbringungselement (8 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Kraftaufnahmeelement (
7a ) mittels einer Hydraulikleitung (9 ) mit dem hydraulischen Kraftaufbringungselement (8 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Kraftaufbringungselement (
8 ) ein Federelement (10 ) zur Rückstellung der Halteeinrichtung (5 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
5 ) mittels einer Lagereinrichtung drehbar an dem Radträger (3 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerkskomponente (
2 ) eine Spurstange ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerkskomponente (
2 ) ein Querlenker ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerkskomponente (
2 ) eine Einrichtung zur Verstellung des Nachlaufs des Fahrwerks ist.
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---|---|---|---|
DE102016001364.8A DE102016001364A1 (de) | 2016-02-06 | 2016-02-06 | Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrwerkskomponente |
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ID=59382444
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2013185859A1 (en) | 2012-06-14 | 2013-12-19 | Skf B.V. | Vehicle system for active wheel angle adjustment |
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2016
- 2016-02-06 DE DE102016001364.8A patent/DE102016001364A1/de not_active Ceased
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