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Die Anmeldung betrifft das technische Gebiet der temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
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Stylingmittel zur Verformung keratinhaltiger Fasern sind lange bekannt und finden in verschiedener Ausgestaltung Einsatz zum Aufbau, zur Auffrischung und zur Fixierung von Frisuren, die sich bei vielen Haartypen nur unter Verwendung festigender Wirkstoffe erhalten lassen. Dabei spielen sowohl Haarbehandlungsmittel, die einer permanenten, als auch solche, die einer temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle.
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Zur temporären Formgebung keratinhaltiger Fasern eignen sich versprühbare Produkte ebenso wie Angebotsformen, welche mit Hilfe eines Kamms oder mit den Fingern in die Frisur eingearbeitet werden. Die letztgenannte Produktgruppe umfasst Öle ebenso wie Gele, Cremes und Pulver. Insbesondere die pulverförmigen Stylingmittel erfreuen sich aufgrund ihrer einfachen Dosierbarkeit und ihren kosmetischen Eigenschaften wie hohem Frisurenhalt, Volumensteigerung, Remodellierbarkeit und ihrem mattierenden Effekt steigender Beliebtheit.
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So beschreibt die deutsche Patentanmeldung
DE102008057261 A1 pulverförmige Zusammensetzungen, die zur temporären Umformung von Haaren für sehr starkem Halt der fixierten Frisur eingesetzt werden. Gegenstand der internationalen Anmeldung
WO 2007/051511 A1 ist die Verwendung einer pulverförmigen Zusammensetzung, enthaltend 50 bis 95 Gew.-% eines wässrigen Lösungsmittels, hydrophobiertes Siliziumdioxidpulver und mindestens im wässrigen Lösemittel befindliches filmbildendes und/oder festigendes Polymer, zur temporären Verformung keratinischer Fasern.
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Die pulverförmigen Haarkosmetika des Standes der Technik liefen mittlerweile zwar einen guten Halt, hohes Volumen und zeichnen sich durch eine gute Dosierbarkeit aus. Der mit dem Einsatz dieser Mittel einhergehende mattierende Effekt entspricht jedoch nicht dem Wunsch aller Verbraucher und wird, zumindest in Teilen, durch den Wunsch nach Haarpflege und Haarglanz abgelöst.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Haarbehandlungsmittel zur temporären Formgebung zur Verfügung zu stellen, die sich neben einem guten Frisurenhalt, hohem Haarvolumen und Remodellierbarkeit durch einen erhöhten Haarglanz auszeichnen. Die Mittel sollten zudem im nassen wie im trockenen Haar anwendbar sein.
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Es wurde festgestellt, dass diese Aufgaben mit Hilfe eines komplexen Wirkstoffgemisches gelöst werden kann, welches neben weiteren Bestandteilen u.a. ein üblicherweise in pulverförmigen Stylingmitteln eingesetztes hydrophobiertes Metalloxidpulver zugesetzt wird. Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind kosmetische Zusammensetzungen, enthaltend bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- a) 10 bis 90 Gew.-% Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Schmelzpunkt zwischen 38°C und 58°C
- b) 1,0 bis 45 Gew.-% Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat
- c) 0,01 bis 7,0 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver
- d) 0,01 bis 3,0 Gew.-% mindestens eines Weißpigments
- e) 3,0 bis 15 Gew.-% Wachs
- f) 0,5 bis 15 Gew.-% Emulgator
- g) weniger als 3,0 Gew.-% Wasser.
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Die erfindungsgemäßen Mittel liegen vorzugsweise in Form von Cremes oder Pasten vor. Der Tropfpunkt (Mettler Toledo FP83HT (dropping point cell), Mettler Toledo FP90 (central processor): Starttemperatur 40°C, Endtemperatur 70°C, Heizrat 1°C/min) erfindungsgemäßer Mittel beträgt vorzugsweise zwischen 45°C und 65°C, bevorzugt zwischen 50°C und 60°C.
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Ein erster wesentlicher Bestandteil erfindungsgemäßer Zusammensetzungen sind die schmelzbaren Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische. Bevorzugte Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische weisen einen Schmelzpunkt zwischen 45 und 58°C, bevorzugt zwischen 50 und 58°C auf. Durch den Schmelzpunkt des Kohlenwasserstoffs wird die Applizierbarkeit erfindungsgemäßer Mittel ebenso verbessert, wie deren haarkosmetischen Eigenschaften in Bezug auf Halt, Volumen und Remodellierbarkeit.
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Der Gewichtsanteil von Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beträgt vorzugsweise 15 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% und insbesondere 25 bis 40 Gew.-%.
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Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Kohlenwasserstoffgemischen. Entsprechende Gemische können verzweigte und unverzweigte, gesättigte und ungesättige Kohlenwasserstoffe umfassen. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Kohlenwasserstoffgemischen mit der INCI Bezeichnung Petrolatum, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Weichceresin® FL 400” (ein Vaseline/Vaselinöl/Wachs-Gemisch mit einem Schmelzpunkt von 50–54 °C; Hersteller: Parafluid Mineralölgesellschaft) vertrieben werden.
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Der zweite wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen ist das Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat.
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Der Gewichtsanteil des Silikats b) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beträgt bevorzugt 10 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 45 Gew.-% und insbesondere 25 bis 40 Gew.-%.
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Es können Schichtsilikat oder Alumuminiumsilikat aber auch Gemsiche beider Silikate eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Kaolin.
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Ein weitrerer wesentlicher Bestandteil erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ist das hydrophobierte Metalloxidpulver. Bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie das hydrophobierte Metalloxidpulver bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 0,02 bis 6,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthalten. Die optimale Menge hängt dabei neben den Gewichtsanteilen der weiteren Bestandteile vor allem von der Hydrophobizität des eingesetzten Siliziumdioxidpulvers beeinflusst.
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Unter hydrophobiert sind im Sinne der Erfindung solche Metalloxide zu verstehen, die zumindest an der Oberfläche der Partikel derart modifiziert wurden, dass das modifizierte Teilchen weniger von Wasser benetzt wird als das nicht modifizierte Teilchen.
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Der Partikeldurchmesser der Primärteilchen bevorzugter hydrophobierter Metalloxide beträgt vorzugsweise weniger als 5 µm, besonders bevorzugt weniger als 1 µm, und insbesondere zwischen 1 und 50 nm.
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Als Reagenz zur Silanisierung des Metalloxids eignet sich erfindungsgemäß bevorzugt mindestens ein Vertreter der Gruppe, die gebildet wird, aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen und Silazanen. Bevorzugt geeignete hydrophobierte Metalloxide des hydrophobierten Metalloxidpulvers werden erfindungsgemäß ausgewählt aus mindestens einem Vertreter der Gruppe, die gebildet wird aus hydrophobierten Silikaten, hydrophobierten Aluminiumsilikaten, hydrophobiertem Titandioxid sowie hydrophobiertem Siliziumdioxid. Für die Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen besonders geeignet haben sich hydrophobierte Silikate erwiesen, wobei durch Silanierung oder durch Umsetzung mit Polydimethylsiloxan nachbehandelte pyrogene Kieselsäure besondere Vorteile aufweisen.
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Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße pulverförmige Zusammensetzung als hydrophobiertes Metalloxidpulver mindestens hydrophobiertes Siliziumdioxid. Bevorzugt sind weiterhin solche hydrophobierte Siliziumdioxide, die eine spezifische Oberfläche nach BET zwischen 10 und 400 m2/g, vorzugsweise zwischen 40 bis 300 m2/g und insbesondere 80 bis 150 m2/g aufweisen.
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Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße pulverförmige Zusammensetzung als hydrophobiertes Metalloxidpulver mindestens silanisiertes, hydrophobiertes Siliziumdioxid. Als Reagenz zur Silanisierung des Siliziumdioxids eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt mindestens ein Vertreter der Gruppe, die gebildet wird, aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen und Silazanen. Bevorzugte Vertreter der Gruppe der Silane sind Hexa(C
1-C
20)alkyldisilane, insbesondere Hexamethyldisilan. Wenn ein Halogensilan als Silylierungsmittel Anwendung findet, wird als bevorzugtes Halogensilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen
[(C
1-C
20)Alkyl]
z’SiX
(4-z’) X
3Si[(CH
2)
n-R]
X
2[(C
1-C
20)Alkyl]Si(CH
2)
n-R
[(C
1-C
20)Alkyl]
(y’+1)[R-(CH
2)
n]
(2-y’)SiX
worin
X ein Chlor-, Brom- oder Iodatom bedeutet,
z’ eine Zahl 1, 2 oder 3 ist,
y’ eine Zahl 0, 1 oder 2 ist
n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
R steht für einen Rest aus
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Wenn ein Alkoxysilan als Silylierungsmittel verwendet wird, wird als bevorzugtes Alkoxysilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen
[(C
1-C
20)AlkylO]
zSi(C
1-C
20)Alkyl
(4-z) [(C
1-C
20)AlkylO]
zSi[(CH
2)
n-R]
(4-z) [(C
1-C
20)AlkylO]
2[(C
1-C
20)Alkyl]Si(CH
2)
n-R
[(C
1-C
20)AlkylO][(C
1-C
20)Alkyl]
2Si(CH
2)
n-R
[(C
1-C
20)AlkylO][(C
1-C
20)Alkyl]Si[(CH
2)
n-R]
2 (C
1-C
20Alkyl)
3SiO-C(CH
3)=N-Si(C
1-C
20)Alkyl
3,
worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
z eine Zahl 1, 2, oder 3 bedeutet
R steht für einen Rest aus
Als bevorzugtes Silazan wird mindestens eine Verbindung aus der Klasse der Disilazane, insbesondere mindestens eine Verbindung aus Disilazanen der Formel
R’2R’’Si-NH-SiR’2R’’ ausgewählt, worin
R’ eine (C
1-C
20)Alkylgruppe bedeutet und
R’’ eine (C
1-C
20)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet. Ein besonders bevorzugtes Silazan ist Hexamethyldisilazan. Alle oben genannten Alkylgruppen, ob (C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
10)Alkyl oder (C
1-C
20)-Alkyl, können sowohl zyklisch, als auch linear bzw. verzweigt sein. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, n-Decyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl und Behenyl. Ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Arylgruppe ist die Phenylgruppe. Beispiele für eine erfindungsgemäße (C
1-C
6)Perfluoroalkylgruppe sind Trifluormethyl, Perfluoroethyl, Perfluoropropyl und Perfluorohexyl. Vorzugsweise werden hydrophobierte Siliziumdioxide eingesetzt, die durch Silanisierung von pyrogenem Siliziumdioxid erhalten werden. Silanisierte, hydrophobierte Siliziumdioxide werden insbesondere bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Trimethylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid, Dimethylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid, Octylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid.
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Vorzugsweise werden hydrophobierte Siliciumdioxide eingesetzt, die durch Silanisierung von pyrogenem Siliciumdioxid erhalten werden. Zusammensetzungen, welche als hydrophobiertes Metalloxidpulver ein durch Silanisierung von pyrogenem Siliciumdioxid erhaltenes hydrophobiertes Silikat, enthalten, werden aufgrund ihrer Produkteigenschaften, insbesondere ihrer Lagerstabilität und ihrer kosmetischen Wirkung, bevorzugt.
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Eine Vielzahl geeigneter hydrophobierter Siliciumdioxide ist kommerziell erhältlich. Beispielhaft seien Aerosil® R104 V, Aerosil® R106, Aerosil® R202, Aerosil® R805, Aerosil® R812, Aerosil® R812S, Aerosil® R972 und Aerosil® R8200, alle Degussa, sowie HDK® H2000, HDK® H2050 und HDK® H3004, alle Wacker, genannt.
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Besonders bevorzugt werden die hydrophobierten Siliciumdioxide eingesetzt, die unter den Bezeichnungen Aerosil® R202, Aerosil® R812S oder Aerosil® R972 erhältlich sind. Ganz besonders bevorzugt kommt das Siliciumdioxid mit der INCI-Bezeichnung Silica Silylate zum Einsatz, das von der Firma Degussa unter der Bezeichnung Aerosil® R812S vertrieben wird.
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Eine Alternative zur Hydrophobierung durch Silanisierung bietet die Nachbehandlung mit Polydimethylsiloxan. Entsprechende erfindungsgemäße Zusammensetzungen, welche eine mit Polydimethylsiloxan nachbehandelte pyrogene Kieselsäure enthalten. Entsprechende Metalloxide mit der INCI Bezeichung “Silica Dimethicone Silylate” werden beispielsweise von der Firma Evonik unter dem Handelnnamen Aersoil® R202 vertrieben.
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Ein vierter wesentlicher Bestandteil erfindungsgemäßer kosmetischer Zusammensetzungen ist das Weißpigment d). Weißpigmente sind unbunte anorganische Pigmente mit einem hohen Brechungsindex (bevorzugt grösser 1,8), die in der Regel synthetisch hergestellt und vor allem zur Erzeugung von optischer Weiße in Anstrichmitteln oder als Füllstoff in z. B. Kunststoffen verwendet werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbar ist vor allem Titandioxid, daneben haben sich Zinkoxid Zinksulfid, Lithopone und das für diese technischen Zwecke eher ungebräuchliche Aluminiumstärkeoctenylsuccinat als erfindungsgemäß geeignet erwiesen.
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Der Gewichtsanteil des Weißpigments am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,02 bis 2,0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%.
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Durch den Zusatz des Weißpigments wird der Haltegrad der temporär verformten keratinischen Fasern erhöht. Der Glanz des Haares wird reduziert. Darbüer hinaus werden die Textur und der Griff des Haares verbessert.
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Als fünften wesentlichen Bestandteil enthaltend erfindungsgemäße Zusammensetzungen ein Wachs e). Dieses Wachs ist von den Kohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstoffgemischen gemäß Mermal a) verschieden. Die Menge das eingesetzten Wachses beträgt, bezogen auf das ihr Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, vorzugsweise 4,5 bis 13,5 Gew.%, vorzugsweise 6,0 bis 12 Gew.-% und insbesondere 7,0 bis 11 Gew.-%.
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Bevorzugte Wachse weisen eine Schmelzpunkt im Bereich von 40°C bis 90°C, besonders bevorzugt im Bereich von 50°C bis 85°C und insbesondere im Bereich von 50°C bis 75°C.
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Prinzipiell können alle Wachse eingesetzt werden, die in dem genannten Temperaturbereich schmelzen und die physiologisch verträglich sind. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Wachse sind Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs und mikrokristalline Wachse, vorzugsweise jedoch Bienenwachs.
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Durch den Zusatz von Wachs zu den erfindungsgemäß verwendeten kosmetischen Zubereitungen konnte eine unerwartete Volumenvergrößerung der temporär verformten keratinischen Fasern erreicht werden.
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Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der kosmetischen Zubereitungen ist schließlich der Emulgator f). Für die Lagerstabilität, die Applizierbarkeit und die kosmetischen Eigenschaften erfindungsgemäßer Zusammensetzungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese, bezogen auf ihr Gesamtgewicht 1,0 bis 14 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 10 Gew.-% Emulgator enthalten.
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Eine erste Gruppe besonders bevorzugter Emulgatoren f) bilden die anionischen Emulgatoren. Die anionischen Emulgatoren sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der phosphorylierten, insbesondere der phosphorylierten alkoxylierten Emulgatoren, besonders bevorzugt aus der Gruppe der Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate. Besonders bevorzugt werden insbesondere die Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen. Beispielhaft für derartige Emulgatoren sind die Verbindungen mit der INCI-Bezeichnung Trilaureth-4-Phosphate, welche beispielsweise von der Firma Clariant unter der Handelsbezeichnung Hostaphat® KL 340 vertrieben werden.
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Eine weitere Gruppe bevorzugter Emulgatoren f) bilden die nichtionischen Emulgatoren. Bevorzugt werden insbesondere nichtionische Emulgatoren aus der Gruppe der ethoxylierten ungesättigten Fettalkohole, vorzugsweise aus der Gruppe der ethoxylierten ungesättigten C16-18 Fettalkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6. Ganz besonders bevorzugt werden die ethoxylierten Fettalkohole mit der INCI-Bezeichnungen Oleth-4, Oleth-5 und Oleth-6, insbesondere Oleth-5.
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Insbesondere bevorzugt ist der Einsatz von Emulgatormischungen, vorzugsweise von Mischungen anionischer und nichtionischer Emulgatoren. Als technisch besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Mischungen der Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen mit ethoxylierten ungesättigten C16-18 Fettalkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6 erwiesen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten vorzugsweise nur geringe Mengen Lösungsmittel. Kennzeichnend für diese Mittel ist insbesondere ihr geringer Wassergehalt unterhalb 5 Gew.-%. Bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennezeichnet, dass sie bezogen auf ihr Gesamtgewicht weniger als 3,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-% und insbesondere weniger als 1,1 Gew.-% Wasser enthalten.
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Neben den beiden zuvor beschriebenen Bestandteilen a) bis g) können die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen weitere Wirk-, Hilfs- oder Pflegestoffe enthalten, wobei insbesondere solche Wirk- oder Hilfsstoffe bevorzugt werden, welche die Herstellbarkeit, Applizierbarkeit und/oder kosmetische Wirkung erfindungsgemäßer kosmetischer Zubereitungen verbessern. Gleichwohl ist es jedoch bevorzugt, wenn die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht zu mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 70 Gew.-% und insbesondere mindestens 80 Gew.-% aus den Bestandteilen a) bis g) besteht.
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Als Pflegestoff kann das Mittel beispielsweise mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
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Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate enthalten. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
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Weitere Pflegestoffe sind Panthenol, Coffein, Nicotinamid und Sorbitol. Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide enthalten.
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Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Mittel kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben).
| Formel 1 | Formel 2 | Formel 3 | Formel 4 | Formel 5 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 6 | Formel 7 | Formel 8 | Formel 9 | Formel 10 |
Petrolatum* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 11 | Formel 12 | Formel 13 | Formel 14 | Formel 15 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Kaolin | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 16 | Formel 17 | Formel 18 | Formel 19 | Formel 20 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Silica Silylate | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 21 | Formel 22 | Formel 23 | Formel 24 | Formel 25 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Titandioxid | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 26 | Formel 27 | Formel 28 | Formel 29 | Formel 30 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Bienenwachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 31 | Formel 32 | Formel 33 | Formel 34 | Formel 35 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14- Fettalkoholen | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 36 | Formel 37 | Formel 38 | Formel 39 | Formel 40 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
C16-18 Fettalkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6 | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 41 | Formel 42 | Formel 43 | Formel 44 | Formel 45 |
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Mischungen umfassend C16-18 Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6 und Phosphor säuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 46 | Formel 47 | Formel 48 | Formel 49 | Formel 50 |
Petrolatum* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Kaolin | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Silica Silylate | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Titandioxid | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Wachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 51 | Formel 52 | Formel 53 | Formel 54 | Formel 55 |
Petrolatum* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Kaolin | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Hydrophobiertes Metalloxidpulver | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Weißpigment | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Bienenwachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Emulgator | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| Formel 56 | Formel 57 | Formel 58 | Formel 59 | Formel 60 |
Petrolatum* | 10 bis 90 | 15 bis 70 | 20 bis 50 | 20 bis 50 | 25 bis 40 |
Kaolin | 1,0 bis 45 | 10 bis 45 | 20 bis 45 | 20 bis 45 | 25 bis 40 |
Silica Sylilate | 0,01 bis 7,0 | 0,01 bis 6,0 | 0,05 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 | 0,1 bis 5,0 |
Titandioxid | 0,01 bis 3,0 | 0,02 bis 2,0 | 0,05 bis 1,5 | 0,05 bis 1,5 | 0,1 bis 1,0 |
Bienenwachs | 3,0 bis 15 | 3,0 bis 15 | 4,5 bis 13,5 | 6,0 bis 12 | 7,0 bis 11 |
Mischungen umfassend C16-18 Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6 und Phosphor säuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen | 0,5 bis 15 | 0,5 bis 15 | 1,0 bis 14 | 1,5 bis 12 | 2,0 bis 10 |
Wasser | < 3,0 | < 3,0 | < 2,5 | < 2,0 | < 1,1 |
Optionale Additive | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
* mit einem Schmelzpunkt zwischen 38°C und 58°C, vorzugsweise zwischen 45 und 58°C
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Ein zweiter Gegenstand dieser Anmeldung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
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Ein dritter Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung und des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen Gesagte.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, Verwendungen und Verfahren und einige ihrer bevorzugten Ausführungsformen sind durch die folgenden Punkte gekennzeichnet:
- 1. Kosmetische Zusammensetzung, enthaltend bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- a) 10 bis 90 Gew.-% Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Schmelzpunkt zwischen 38°C und 58°C
- b) 1,0 bis 45 Gew.-% Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat
- c) 0,01 bis 7,0 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver
- d) 0,01 bis 3,0 Gew.-% mindestens eines Weißpigments
- e) 3,0 bis 15 Gew.-% Wachs
- f) 0,5 bis 15 Gew.-% Emulgator
- g) weniger als 3,0 Gew.-% Wasser.
- 2. Kosmetische Zusammensetzung nach Punkt 1, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 15 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% und insbesondere 25 bis 40 Gew.-% Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Schmelzpunkt zwischen 38°C und 58°C enthält.
- 3. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Schmelzpunkt von Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch zwischen 45 und 58°C, bevorzugt zwischen 50 und 58°C beträgt.
- 4. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 10 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 45 Gew.-% und insbesondere 25 bis 40 Gew.-% Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat enthält.
- 5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung als Silikat aus der Gruppe Schichtsilikat und Aluminiumsilikat Kaolin enthält.
- 6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 0,02 bis 6,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5,0 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver enthält.
- 7 Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung ein hydrophobiertes Metalloxidpulver aus der Gruppe der durch Silanisierung von pyrogenem Siliciumdioxid erhaltenes hydrophobiertes Silikat, enthält.
- 8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 0,02 bis 2,0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-% Weißpigment enthält.
- 9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Weißpigment ausgewählt ist aus der Gruppe Titanoxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Lithopone, Aluminiumstärkeoctenylsuccinat, vorzugsweise Titanoxid.
- 10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 4,5 bis 13,5 Gew.%, vorzugsweise 6,0 bis 12 Gew.-% und insbesondere 7,0 bis 11 Gew.-% Wachs enthält.
- 11. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Wachs ausgewählt ist aus der Gruppe Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs und mikrokristalline Wachse, vorzugsweise Bienenwachs.
- 12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 1,0 bis 14 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 10 Gew.-% Emulgator enthält.
- 13. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Emulgator ausgewählt ist aus der Gruppe der anionischen Emulgatoren, bevorzugt aus der Gruppe der Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphat, insbesondere der Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen.
- 14. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Emulgator ausgewählt ist aus der Gruppe der nichtionischen Emulgatoren, bevorzugt aus der Gruppe der ethoxylierten ungesättigten Fettalkohole, insbesondere aus der Gruppe der ethoxylierten ungesättigten C16-18 Fettalkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6.
- 15. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Emulgator f) ausgewählt ist aus Mischungen anionischer und nichtionischer Emulgatoren, vorzugsweise aus Mischungen der Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen mit ethoxylierten ungesättigten C16-18 Fettalkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 4 bis 6.
- 16. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht weniger als 2,5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-% und insbesondere weniger als 1,1 Gew.-% Wasser enthält.
- 17. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Zusammensetzung bezogen auf ihr Gesamtgewicht zu mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 70 Gew.-% und insbesondere mindestens 80 Gew.-% aus den Bestandteilen a) bis g) besteht.
- 18. Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
- 19. Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 17 beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008057261 A1 [0004]
- WO 2007/051511 A1 [0004]