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Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zur Haarfestigung bzw. zur temporären Umformung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, wobei die Zusammensetzung eine Kombination von zwei spezifischen Copolymeren in hoher Konzentration enthält.
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Die temporäre Gestaltung von Frisuren für einen längeren Zeitraum bis hin zu mehreren Tagen erfordert in der Regel die Anwendung festigender Wirkstoffe. Daher spielen Haarbehandlungsmittel, die einer temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Entsprechende Mittel zur temporären Verformung enthalten als festigenden Wirkstoff üblicherweise synthetische Polymere und/oder Wachse. Mittel zur Unterstützung der temporären Umformung keratinhaltiger Fasern können beispielsweise als Haarspray, Haarwachs, Haargel, Haarschaum konfektioniert werden.
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Die wichtigste Eigenschaft eines Mittels zur temporären Verformung von Haaren, im Folgenden auch Stylingmittel genannt, besteht darin, den behandelten Fasern in der neu modellierten Form – d.h. einer den Haaren aufgeprägten Form – einen möglichst starken Halt zu geben. Man spricht auch von starkem Frisurenhalt oder vom hohen Haltegrad des Stylingmittels. Der Frisurenhalt wird im Wesentlichen durch die Art und Menge des eingesetzten festigenden Wirkstoffe bestimmt, wobei jedoch auch ein Einfluss der weiteren Bestandteile des Stylingmittels gegeben sein kann.
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Neben einem hohen Haltegrad müssen Stylingmittel eine ganze Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. Diese können grob in Eigenschaften am Haar, Eigenschaften der jeweiligen Formulierung, z.B. Eigenschaften versprühten Aerosols, und Eigenschaften, die die Handhabung des Stylingmittels betreffen, unterteilt werden, wobei den Eigenschaften am Haar besondere Wichtigkeit zukommt. Zu nennen sind insbesondere Feuchtebeständigkeit, niedrige Klebrigkeit (tack) und ein ausgewogener Konditioniereffekt. Weiterhin soll ein Stylingmittel möglichst für alle Haartypen universell einsetzbar und mild zu Haar und Haut sein.
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Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurde als festigende Wirkstoffe bereits eine Vielzahl von synthetischen Polymeren entwickelt, die in Stylingmitteln zur Anwendung kommen. Diese Polymere lassen sich in kationische, anionische, nichtionische und amphotere festigende Polymere unterteilen.
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Haarfestigungsmittel auf Grundlage von Copolymeren des Styrols mit (Meth)Acrylsäure und/oder deren Estern werden in der internationalen Patentanmeldung
WO 2012/168035 A1 beschrieben.
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Haarsprays auf Grundlage von Copolymeren aus N-tert-Butylacrylamid, Acrylsäure und Ethylacrylat werden u.a. in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 040 172 A1 beschrieben.
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Nicht jedes Polymer bzw. nicht jede Polymermischung ist grundsätzlich für die Herstellung von Haarstylingmitteln geeignet. Dies gilt insbesondere für die Haarsprays, bei denen beispielsweise die Viskosität und damit auch das Sprühverhalten durch das Polymer bzw. die Menge des eingesetzten Polymers beeinflusst wird.
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Weiterhin sind auch nicht jedes Polymer und jede Polymermischung zur Herstellung hochkonzentrierter Haarstylingmittel geeignet. Mit steigender Polymerkonzentration ergeben sich neben den zuvor beschriebenen Problemen mit der Viskosität und Dosierbarkeit der Mittel weiterhin Schwierigkeiten in Bezug auf die Löslichkeit und die Lagerstabilität insbesondere von Haarsprays.
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Ein Haarspray mit hohem Polymergehalt (Kompakthaarspray) wird beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 2005/012588 A2 beschrieben.
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Auch wenn seit geraumer Zeit geeignete Polymere und Polymerkombinationen für den Einsatz in Stylingkonzentraten im Bereich der temporären Haarverformung entwickelt werden, lassen die bisher erzielten Ergebnisse doch weiterhin Raum für Verbesserungen, insbesondere im Hinblick auf die Lagerstabilität, die Applizierbarkeit und den Haltegrad dieser Mittel. Insbesondere sind derzeit erhältliche Stylingmittel noch dahingehend verbesserbar, dass eine gute Kombination aus Haltegrad und Langzeithalt (High Humidity Curl Retention) nicht immer ausreichend gewährleistet.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, weitere geeignete Polymerkombinationen zur Verfügung zu stellen, welche sich durch gute filmbildende und/oder festigende Eigenschaften auszeichnen, einen sehr hohen Haltegrad besitzen ohne dass dabei auf Flexibilität und gute Feuchtebeständigkeit – insbesondere Schweiß- und Wasserbeständigkeit verzichtet werden müsste. Die Polymerkombinationen sollten sich zudem für die Herstellung konzentrierter kosmetischer Zusammensetzungen mit hoher chemischer und physikalischer Stabilität eignen und einfach applizierbar sein.
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Dies wurde erfindungsgemäß durch eine Kombination zweier bestimmter, voneinander verschiedener Copolymere erreicht.
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Durch die vorliegende Erfindung wird bereitgestellt:
- 1. Eine kosmetisches Mittel zur temporären Verformung keratinischer Fasern, umfassend
a) eine kosmetische Zubereitung, enthaltend,
a1) mindestens ein Copolymer, welches zumindest aus folgenden Monomereinheiten aufgebaut ist:
– Styrol
– Acrylsäure und/oder Methacrylsäure;
a2) mindestens ein Copolymer, welches zumindest aus folgenden Monomereinheiten aufgebaut ist:
– N-tert-Butylacrylamid
– Acrylsäure
– Ethylacrylat,
wobei der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-% beträgt. - 2. Kosmetisches Mittel nach Punkt 1, wobei der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt.
- 3. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das mindestens eine Copolymer a1) bezogen auf sein Gesamtgewicht zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren
– Styrol
– Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
besteht. - 4. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das mindestens eine Copolymer a1) bezogen auf sein Gesamtgewicht zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren
– Styrol
– Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
– Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester
besteht. - 5. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Copolymer a1) die INCI-Bezeichnung Styrene/Acrylates Copolymer trägt.
- 6. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 14 Gew.-% und insbesondere von 4,0 bis 12 Gew.-% Copolymer a1) enthält.
- 7. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das mindestens eine Copolymer a2) bezogen auf sein Gesamtgewicht zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren
– N-tert-Butylacrylamid
– Acrylsäure
– Ethylacrylat,
besteht. - 8. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Copolymer a2) die INCI-Bezeichnung Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer trägt.
- 9. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 14 Gew.-% und insbesondere von 4,0 bis 12 Gew.-% Copolymer a2) enthält.
- 10. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Gewichtsverhältnis von Copolymer a1) zu Copolymer a2) von 1:7 bis 7:1, vorzugsweise von 1:5 bis 5:1 und insbesondere von 1:3 bis 3:1 beträgt.
- 11. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 85 Gew.-% und insbesondere 50 bis 80 Gew.-% Ethanol enthält.
- 12. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung bezogen auf ihr Gesamtgewicht 0,01 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 25 Gew.-% Wasser enthält.
- 13. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung bezogen auf ihr Gesamtgewicht zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% aus den Copolymeren a1) und a2), Ethanol und Wasser besteht.
- 14. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Zubereitung a) eine Viskosität (Brookfield DV2T Viskosimeter; 20°C, Spindel 2, 10 Upm) von 10 bis 1000 mPas, bevorzugt von 15 bis 500 mPas und insbesondere von 20 bis 200 mPas aufweist.
- 15. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Mittel weiterhin
b) mindestens ein Treibmittel
umfasst. - 16. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Mittel weiterhin
b) mindestens ein Treibmittel aus der Gruppe Propan, Gemisch aus Propan und Butan, Dimethylether und 1,1-Difluorethan umfasst.
- 17. Kosmetisches Mittel nach einem der vorhergehenden Punkte umfassend, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
a) 30 bis 60 Gew.-% der kosmetischen Zubereitung
b) 40 bis 70 Gew.-% Treibmittel.
- 18. Kosmetisches Produkt, umfassend
i) ein kosmetisches Mittel nach einem der Punkte 1 bis 17
ii) eine Abgabevorrichtung mit Sprühventil.
- 19. Kosmetisches Produkt nach Punkt 18, wobei das Sprühventil eine maximale Ventilöffnung unterhalb 0,4 mm, vorzugsweise zwischen 0,22 und 0,32 mm und insbesondere zwischen 0,25 und 0,30 mm aufweist.
- 20. Verwendung eines Mittels oder eines Produkts nach einem der Punkte 1 bis 19 zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
- 21. Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einem kosmetischen Mittel nach einem der Punkte 1 bis 17 beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden.
- 22. Verfahren nach Punkt 21, wobei die Beaufschlagung der keratinischen Fasern mit einer Sprührate der kosmetischen Zubereitung von 18 bis 30 g/min, vorzugsweise von 22 bis 28 g/min erfolgt.
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Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung überraschend festgestellt, dass durch Kombination zweier an sich bekannter Bestandteile, die in Stylingprodukten bereits Anwendung finden, eine verbesserte Feuchtebeständigkeit von Stylingprodukten erhalten werden kann. Andere üblicherweise geforderte Eigenschaften von Stylingprodukten wie Langzeithalt, Steifheit und geringe Klebrigkeit blieben dabei erhalten. Eine derartige gute Kombination von Eigenschaften war selbst bei Kenntnis der Einzelkomponenten nicht zu erwarten und war überraschend. Es zeigte sich experimentell, dass durch die Kombination der beiden Komponenten ein stark überadditiver, also synergistischer Effekt hinsichtlich der Feuchtebeständigkeit und des Haltegrads erhalten wurde.
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Der Begriff keratinische Fasern umfasst erfindungsgemäß Pelze, Wolle und Federn, insbesondere aber menschliche Haare.
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Die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung sind das anionische Copolymer a1) und das von dem Copolymer a1) verschiedene anionische Copolymer a2).
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten als ersten wesentlichen Bestandteil ein anionisches Copolymer a1).
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In Bezug auf die Herstellbarkeit, Applizierbarkeit und kosmetische Wirkung erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Gewichtsanteil des Copolymers a1) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 14 Gew.-% und insbesondere von 4,0 bis 12 Gew.-% beträgt.
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Das Copolymer a1) ist auf die Monomere i) Styrol und ii) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure sowie gegebenenfalls weitere Monomere zurückführbar.
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Bevorzugte Copolymere a1) bestehen bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren Styrol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure. Besonders bevorzugte Copolymere a) wurden ausschließlich aus den Monomeren Styrol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure erhalten.
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Die kosmetischen Mittel einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Copolymer a1) bezogen auf sein Gesamtgewicht zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren
- – Styrol
- – Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
- – Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester
besteht.
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Die zuvor beschriebenen Copolymere a1) werden beispielsweise unter der Bezeichnung Acudyne® Shine (INCI-Bezeichnung: Styrene/Acrylates Copolymer; CAS Nummer 9010-92-8) von Dow Chemicals vertrieben.
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Das Copolymer a1) wird in de kosmetischen Zubereitung vorzugsweise in teilneutraliserter oder neutralisierter Form eingesetzt. Zur Neutralisation wird bevorzugt mindestens ein Alkanolamin verwendet. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), Tris(2-hydroxyethyl)-amin (Triethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol. Als besonders geeignetes Neutralisationsmittel hat sich dabei 2-Amino-2-methylpropanol erwiesen. Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel enthalten mindestens ein Alkanolamin, vorzugsweise 2-Amino-2-methylpropanol. Das 2-Amino-2-methylpropanol wird in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Menge eingesetzt, welche die zur Neutralisation des Copolymers a1) benötigte Menge nicht überschreitet. Vorzugsweise beträgt die in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen eingesetzte Mengen an 2-Amino-2-methylpropanol 80 bis 100%, besonders bevorzugt 90 bis 100% und insbesondere 95 bis 100% der zur vollständigen Neutralisation des Copolymers a1) benötigten Menge. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Gewichtsanteil des 2-Amino-2-methylpropanols am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) 0, 1 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 2,0 Gew.-%.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten als zweiten wesentlichen Bestandteil ein anionisches Acrylatcopolymer a2).
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In Bezug auf die Herstellbarkeit, Applizierbarkeit und kosmetische Wirkung erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Gewichtsanteil des Copolymers a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 14 Gew.-% und insbesondere von 4,0 bis 12 Gew.-% beträgt.
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Das Copolymer a2) ist auf die Monomere N-tert-Butylacrylamid, Acrylsäure, Ethylacrylat sowie gegebenenfalls weitere Monomere zurückführbar.
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Bevorzugte Copolymere a2) bestehen bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren i) N-tert-Butylacrylamid, ii) Acrylsäure, iii) Ethylacrylat. Besonders bevorzugte Copolymere a2) wurden ausschließlich aus den Monomeren i) N-tert-Butylacrylamid, ii) Acrylsäure, iii) Ethylacrylat erhalten.
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Die zuvor beschriebenen Copolymere a2) werden beispielsweise unter der Bezeichnung Ultrahold® 8 (INCI-Bezeichnung: Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer; CAS Nummer 26062-56-6) von der BASF vertrieben.
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Das Copolymer a2) wird in dem kosmetischen Mitteln vorzugsweise in teilneutraliserter oder neutralisierter Form eingesetzt. Zur Neutralisation wird bevorzugt mindestens ein Alkanolamin verwendet. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), Tris(2-hydroxyethyl)-amin (Triethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol. Als besonders geeignetes Neutralisationsmittel hat sich dabei 2-Amino-2-methylpropanol erwiesen. Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel enthalten mindestens ein Alkanolamin, vorzugsweise 2-Amino-2-methylpropanol. Das 2-Amino-2-methylpropanol wird in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in einer Menge eingesetzt, welche die zur Neutralisation des Copolymers a2) benötigte Menge nicht überschreitet. Vorzugsweise beträgt die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzte Mengen an 2-Amino-2-methylpropanol 80 bis 100%, besonders bevorzugt 90 bis 100% und insbesondere 95 bis 100% der zur vollständigen Neutralisation des Copolymers a2) benötigten Menge. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Gewichtsanteil des 2-Amino-2-methylpropanols am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) 0,1 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 2,0 Gew.-%.
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Der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung beträgt 10 bis 30 Gew.-%. Bevorzugt sind kosmetische Zubereitungen, bei denen der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt.
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Neben dem Gesamtgewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) hat weiterhin auch das Gewichtsverhältnis der Copolymere a1) und a2) zueinander Einfluss auf die Feuchtbeständigkeit, den Haltegrad sowie die weiteren Anwendungseigenschaften erfindungsgemäßer kosmetischer Mittel. Technisch besonders vorteilhafte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Copolymer a1) zu Copolymer a2) von 1:7 bis 7:1, vorzugsweise von 1:5 bis 5:1 und insbesondere von 1:3 bis 3:1 beträgt.
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Neben den zuvor beschriebenen Copolymeren a1) und Copolymeren a2) können die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen weitere Wirk-, Hilfs- und Pflegestoffe enthalten.
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Eine erste Gruppe mit Vorzug eingesetzter Wirkstoffe sind die filmbildenden Polymere. Diese filmbildenden Polymere sind dabei nicht identisch mit dem zuvor beschriebenen Copolymer a1) oder Copolymer a2). Der Gewichtsanteil des filmbildenden Polymers am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 8,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 6,0 Gew.-% und inbesondere 1,0 bis 4,0 Gew.-%.
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Als filmbildende Polymere werden mit besonderem Vorzug nichtionische Polymere eingesetzt. Geeignete nichtionische Polymere sind beispielsweise:
- – Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind bevorzugte nichtionische Polymere.
- – Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) vertrieben werden.
- – Schellack.
- – Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben werden.
- – Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200 °C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
- – Glycosidisch substituierte Silicone.
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Aufgrund ihrer kosmetischen Wirkung in Kombination mit den Copolymeren a1) und a2) erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte filmbildenden Polymere sind insbesondere die Polyvinylpyrrolidone (INCI-Bezeichnung: PVP) sowie die Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere (INCI-Bezeichnung VP/VA Copolymer), wobei der Gewichtsanteil dieser Polymere vorzugsweise auf Mengen zwischen 1,0 und 10 Gew.-% beschränkt wird. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie bezogen auf ihr Gesamtgewicht weiterhin 1,0 bis 10 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon und/oder Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer, vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon enthalten. Besonders bevorzugte kosmetische Zubereitungen weisen einen Gewichtsanteil des Polyvinylpyrrolidons und/oder Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymers c) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung von 2,0 bis 8,5 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 7,0 Gew.-% auf.
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Zusammenfassend enthalten erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Mittel mit den Copolymeren a1) und a2) sowie dem filmbildenden Polymer a3) drei voneinander verschiedene Polymere.
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Als Pflegestoff können Proteinhydrolysate und/oder deren Derivate eingesetzt werden. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
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Ein weitere Gruppe von Pflegestoffen sind die Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen und/oder deren Derivate. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
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Weitere Pflegestoffe sind Glycerin, Propylenglykol, Panthenol, Coffein, Nicotinamid und Sorbitol.
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Als Pflegestoff können Pflanzenextrakt, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide eingesetzt werden.
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Die Zusammensetzung einiger verwendeter kosmetischer Zubereitungen a), bei denen der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt, kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben).
| Formel 1 | Formel 2 | Formel 3 | Formel 4 | Formel 5 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 6 | Formel 7 | Formel 8 | Formel 9 | Formel 10 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 11 | Formel 12 | Formel 13 | Formel 14 | Formel 15 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 16 | Formel 17 | Formel 18 | Formel 19 | Formel 20 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Bevorzugte kosmetische Mittel basieren auf einem wässrigen, wässrig/alkoholischen oder alkoholischen Trägern. So enthaltend bevorzugte kosmetische Mittel bezogen auf ihr Gesamtgewicht 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 92 Gew.-% polares Lösungsmittel, vorzugsweise polares Lösungsmittels aus der Gruppe Wasser, Ethanol und Isopropanol.
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Wie bereits erwähnt, können als Alkohole insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol enthalten sein.
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Neben diesen alkoholischen Lösungsmitteln sind insbesondere in Kombination mit Wasser weiterhin auch wasserlösliche Cosolventien einsatzbar. Beispiele für besonders bevorzugte Cosolventien sind Glycerin und/oder Ethylenglykol und/oder 1,2-Propylenglykol, welche bevorzugt in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-% bezogen auf die kosmetische Zubereitung a) eingesetzt werden.
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Gemeinsam mit den weiter oben beschriebenen Copolymeren a1) und a2) bilden die wässrigen, wässrig/alkoholischen oder alkoholischen Trägern vorzugsweise einen wesentlichen Bestandteil erfindungsgemäßer kosmetischer Zubereitungen a). Besonders bevorzugt sind kosmetische Zubereitungen, welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% aus den Copolymeren a1) und a2), Ethanol und/oder Wasser bestehen.
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Die Zusammensetzung einiger technisch vorteilhafter, kosmetischer Zubereitungen a) mit flüssigem Träger, bei denen der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt, kann den folgenden Tabellen entnommen werden. (Die Angaben in Gew.-% beziehen sich auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben.)
| Formel 21 | Formel 22 | Formel 23 | Formel 24 | Formel 25 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Wasser und/oder Ethanol | 40 bis 98 | 40 bis 98 | 60 bis 95 | 60 bis 95 | 70 bis 92 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 26 | Formel 27 | Formel 28 | Formel 29 | Formel 30 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Wasser und/oder Ethanol | 40 bis 98 | 40 bis 98 | 60 bis 95 | 60 bis 95 | 70 bis 92 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 31 | Formel 32 | Formel 33 | Formel 34 | Formel 35 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Wasser und/oder Ethanol | 40 bis 98 | 40 bis 98 | 60 bis 95 | 60 bis 95 | 70 bis 92 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 36 | Formel 37 | Formel 38 | Formel 39 | Formel 40 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Wasser und/oder Ethanol | 40 bis 98 | 40 bis 98 | 60 bis 95 | 60 bis 95 | 70 bis 92 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
*gemäß Anspruch 1
-
Selbstverständlich kann nicht nur der Gewichtsanteil des flüssigen Trägers am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) variieren, auch das Gewichtsverhältnis von wässrigem zu alkoholischem Träger ist veränderbar.
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Bevorzugte kosmetische Zubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 25 Gew.-% Wasser.
-
Wie bereits erwähnt, können als Alkohole insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol enthalten sein. Bevorzugte kosmetische Zubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 30 bis 90, vorzugsweise 40 bis 85 Gew.-% und insbesondere 50 bis 80 Gew.-% Ethanol.
-
Die Zusammensetzung einiger technisch vorteilhafter, kosmetischer Zubereitungen a) mit flüssigem Träger, bei denen der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt, kann den folgenden Tabellen entnommen werden. (Die Angaben in Gew.-% beziehen sich auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben.)
| Formel 41 | Formel 42 | Formel 43 | Formel 44 | Formel 45 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Ethanol | 30 bis 90 | 30 bis 90 | 40 bis 85 | 40 bis 85 | 50 bis 80 |
Wasser | 0,01 bis 30 | 0,1 bis 30 | 1,0 bis 30 | 2,0 bis 30 | 5,0 bis 25 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 46 | Formel 47 | Formel 48 | Formel 49 | Formel 50 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Copolymer a2)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Ethanol | 30 bis 90 | 30 bis 90 | 40 bis 85 | 40 bis 85 | 50 bis 80 |
Wasser | 0,01 bis 30 | 0,1 bis 30 | 1,0 bis 30 | 2,0 bis 30 | 5,0 bis 25 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 51 | Formel 52 | Formel 53 | Formel 54 | Formel 55 |
Copolymer a1)* | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Ethanol | 30 bis 90 | 30 bis 90 | 40 bis 85 | 40 bis 85 | 50 bis 80 |
Wasser | 0,01 bis 30 | 0,1 bis 30 | 1,0 bis 30 | 2,0 bis 30 | 5,0 bis 25 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 56 | Formel 57 | Formel 58 | Formel 59 | Formel 60 |
Styrene/Acrylates Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer (INCI) | 1,0 bis 15 | 1,5 bis 14,5 | 2,0 bis 14 | 3,0 bis 13 | 4,0 bis 12 |
Ethanol | 30 bis 90 | 30 bis 90 | 40 bis 85 | 40 bis 85 | 50 bis 80 |
Wasser | 0,01 bis 30 | 0,1 bis 30 | 1,0 bis 30 | 2,0 bis 30 | 5,0 bis 25 |
optionale Additive | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
*gemäß Anspruch 1
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Die kosmetische Zubereitung wird vorzugsweise auf das Haar versprüht. Besonders bevorzugt erfolgt dies unter Einsatz eines Treibmittels (Aerosolspray). Bevorzugte kosmetische Mittel umfassen daher neben der kosmetischen Zubereitung a) weiterhin mindestens ein Treibmittel b).
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Geeignete Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, und zwar sowohl einzeln als auch in Kombination. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibgase. Bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel weiterhin mindestens ein Treibmittel b) aus der Gruppe Propan, Gemisch aus Propan und Butan, Dimethylether und 1,1-Difluorethan (INCI: Hydrofluorocarbon 152a) umfasst.
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Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthaltend bezogen auf ihr Gesamtgewicht 30 bis 60 Gew.-% der kosmetischen Zubereitung a) sowie 40 bis 70 Gew.-% Treibmittel b).
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Die weitere Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Mittel, welche neben der kosmetischen Zubereitung a) weiterhin ein Treibmittel b) umfassen, und bei denen der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 11 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% beträgt, kann der folgenden Tabelle 1 entnommen werden.
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In der Tabelle 1 verweist die linke Spalte („Formel x“) auf jeweils eine der in den weiter oben offenbarten Tabellen angeführten beispielhaften kosmetischen Zubereitungen a) der Formeln 1 bis 60. Die weiteren Spalten zwei bis fünf („Treibmittel“) geben jeweils die mit der entsprechenden kosmetischen Zubereitung kombinierte Menge an Treibmittel an. Diese Angaben in „Gew.-%“ beziehen sich auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung a) der jeweiligen „Formel x“ ohne Treibmittel.
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Die Angabe „50 bis 200 Gew.-%“ in der nachfolgenden Tabelle 1 entspricht dem Zusatz von Treibmittel zur kosmetischen Zubereitung a) in einer Menge von 50 bis 200 Gew.-% des Gewichts der kosmetischen Zubereitung a). Mit anderen Worten liegen in diesem kosmetischen Mittel die kosmetische Zubereitung a) und das Treibmittel b) in einem Gewichtsverhältnis von 100:50 bis 100:200 bzw. von 2:1 bis 1:2 vorliegen.
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Bei den kosmetischen Mitteln gemäß Zeile 4, Spalte 4 der nachfolgenden Tabelle 1 handelt es sich demnach um eine Mischung der Treibmittel-freien kosmetischen Zubereitung a) gemäß Formel 3 mit einem Propan/Butan Gemisch in einem Gewichtsverhältnis von kosmetischer Zubereitung a) zu Treibmittel von 100:50 bis 100:200 beschrieben. Der Eintrag in Zeile 4, Spalte 4 beschreibt mit anderen Worten ein kosmetisches Mittel zur temporären Verformung keratinischer Fasern, umfassend
- a) eine kosmetische Zubereitung, enthaltend,
a1) 2,0 bis 14 Gew.-% mindestens eines Copolymers, welches zumindest aus folgenden Monomereinheiten aufgebaut ist:
– Styrol
– Acrylsäure und/oder Methacrylsäure;
a2) 2,0 bis 14 Gew.-% mindestens eines Copolymers, welches zumindest aus folgenden Monomereinheiten aufgebaut ist:
– N-tert-Butylacrylamid
– Acrylsäure
– Ethylacrylat,
- b) Treibmittel aus der Gruppe Propan/Butan Gemische,
wobei der Gewichtsanteil der Copolymere a1) und a2) am Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung 10 bis 30 Gew.-% beträgt und das Gewichtsverhältnis von kosmetischer Zubereitung a) zu Treibmittel b) 2:1 bis 1:2 beträgt. Tabelle 1 | Treibmittel [Gew.-%] |
Formel 1 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 2 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 3 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 4 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 5 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 6 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 7 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 8 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 9 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 10 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 11 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 12 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 13 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 14 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 15 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 16 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 17 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 18 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 19 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 20 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 21 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 22 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 23 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 24 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 25 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 26 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 27 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 28 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 29 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 30 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 31 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 32 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 33 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 34 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 35 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 36 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 37 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 38 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 39 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 40 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 41 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 42 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 43 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 44 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 45 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 46 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 47 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 48 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 49 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 50 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 51 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 52 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 53 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 54 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 55 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 56 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 57 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 58 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 59 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
Formel 60 | 50 bis 200 | 50 bis 200 DFE* | 50 bis 200 P/B** | 50 bis 200 DME*** |
* „DFE“ entspricht 1,1-Difluorethan
** „P/B“ entspricht einem Propan/Butan Gemisch
*** „DME“ entspricht Dimethylether
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Als Druckgasbehälter für Aerosolanwendungen kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit gegenüber der kosmetischen Mittel a).
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Sollen die erfindungsgemäßen Mittel auf das Haar aufgesprüht werden, werden diese Mittel vorteilhafterweise mit einer Abgabevorrichtung und einem Sprühventil versehen. Die resultierenden kosmetischen Produkte umfassen demgemäß ein erfindungsgemäßes kosmetisches Mittel sowie eine Abgabevorrichtung mit Sprühventil. Bevorzugt sind Sprühventile, welche eine maximale Ventilöffnung unterhalb 0,4 mm, vorzugsweise zwischen 0,22 und 0,32 mm und insbesondere zwischen 0,25 und 0,30 mm aufweisen. Die Ventilöffnungsfläche beträgt vorzugsweise 60 × 10–3 bis 100 × 10–3 mm2.
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Die Sprührate beträgt in erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise von 18 bis 30 g/min, insbesondere von 22 bis 28 g/min.
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Die Sprührate wird neben außer durch den Druck innerhalb des Druckgasbehälters und die Ventilöffnung weiterhin auch durch die Viskosität der kosmetischen Zubereitung a) bestimmt. Bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung a) eine Viskosität (Brookfield DV2T Viskosimeter; 20°C, Spindel 2, 10 Upm) von 10 bis 1000 mPas, bevorzugt von 15 bis 500 mPas und insbesondere von 20 bis 200 mPas aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil einen mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff A beschichteten Ventilkegel und ein ebensolches flexibles Element mit Rückstellcharakteristik auf, dass das Ventil nach Beenden der Betätigung in die Verschlussstellung (= Ruhelage des Ventils) zurückstellt. Entsprechende kosmetische Produkte, bei denen die Aerosol-Abgabevorrichtung ein Ventil umfasst, das einen Ventilkegel und/oder ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik aufweist, der/das/die mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff A beschichtet ist/sind, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilkegel aus mindestens einem Kunststoff B, bevorzugt einem elastomeren Kunststoff, auf. Auch hier sind erfindungsgemäße kosmetische Produkte, bei denen das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilkegel aus mindestens einem Kunststoff B aufweist, bevorzugt, wobei bevorzugte Kunststoffe B elastomere Kunststoffe sind. Besonders bevorzugte elastomere Kunststoffe sind ausgewählt aus Buna, insbesondere Buna N, Buna 421, Buna 1602 und Buna KA 6712, Neopren, Butyl und Chlorbutyl.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element mit Rückstellcharakteristik als Spiralfeder bzw. Schraubendruckfeder ausgebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element mit Rückstellcharakteristik einstückig mit dem Ventilkegel ausgebildet sein und biegsame Beine aufweisen.
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Wie eingangs ausgeführt zeichnen sich die zuvor beschriebenen kosmetischen Mittel durch besondere haarkosmetische Eigenschaften, insbesondere vorteilhafte Eigenschaften bei der temporären Haarverformung aus. Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
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Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einem erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/168035 A1 [0006]
- DE 102004040172 A1 [0007]
- WO 2005/012588 A2 [0010]