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Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Reinigungsmittel, welches als Tenside Biotenside in Kombination mit einem anionischen Tensid und einem Verdicker enthält, wobei das kosmetische Reinigungsmittel insgesamt weniger als 0,1 Gew.-% Polyethylenoxid (Polyethylenglycol, PEG), Polypropylenglycol (PPG), ethylenoxidhaltige Verbindungen und propylenoxidhaltige Verbindungen enthält. Es kann so ein kosmetisches Reinigungsmittel mit hervorragenden Schäumungseigenschaften und Reinigungseigenschaften bereitgestellt werden, obwohl keine oder weitgehend keine schaumfördernden ethylenoxidhaltigen Tenside enthalten sind.
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Wässrige kosmetische Reinigungsmittel enthalten üblicherweise Tensidmischungen, wobei anionische, amphotere, nichtionische und kationische Tenside enthalten sein können. Reinigungsmittel mit diesen Tensiden weisen eine gute Reinigungskraft und insbesondere ein gutes Schäumungsverhalten auf. Jedoch werden die meisten dieser Tenside ganz oder teilweise auf petrochemischem Wege gewonnen. Nachhaltigkeit bei der Verwendung von kosmetischen Inhaltsstoffen gewinnt aber zunehmend an Bedeutung und wird von Verbrauchern und Herstellern kosmetischer Reinigungsmittel vermehrt gefordert.
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Die meisten im Markt befindlichen kosmetischen Reinigunsgmittel enthalten ethoxylierte (= Ethylenglycol-haltige und/oder Polyethylenglycol-haltige, PEG-haltige) Verbindungen, insbesondere als Tenside, bspw. Natriumlaurylethersulfat, und ggf. propoxylierte (= Polypropylenglycolhaltige, PPG-haltige) Verbindungen. Auch für Nichttensidbestandteile von kosmetischen Reinigungsmitteln wie Verdicker werden häufig ethoxylierte Verbindungen, zum Beispiel PEG-Ester, eingesetzt. Auch PEG selbst kann Bestandteil von kosmetischen Mitteln sein. Verbraucher fordern aber zunehmend Produkte mit dem Hinweis PEG-frei, da mit PEG-haltigen Inhaltsstoffen eine Beeinflussung der Barrierefunktion der Haut in Verbindung gebracht wird. PEG-freie Produkte weisen jedoch in der Regel ein minderwertiges Schäumungsverhalten auf.
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Biotenside sind oberflächenaktive Stoffe mikrobieller Herkunft, die auf der Basis von Pflanzenöl- oder Zuckersubstraten hergestellt werden können. Diese Substrate können z.T. aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Reishülsen oder Abwässern der Zuckerindustrie bestehen sodass in diesem Fall auch keine Ausgangsstoffe für die Lebensmittelgewinnung verloren gehen. Biotenside erfüllen damit die Anforderungen an Nachhaltigkeit, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Sie finden Anwendung sowohl in Haushaltsreinigungsmitteln, Waschmitteln und Geschirrspülmitteln (z.B.
US 5,520,839 ,
DE 19600743 A1 ) und auch in verschiedenen kosmetischen Reinigungsmitteln (z.B.
WO 2014/095367 A1 ,
WO 2013/098066 A2 ).
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In
WO 2014/095367 A1 und
WO 2014/119095 A1 ist die Verwendung von Biotensiden in Kombination mit ethylenoxidhaltigen anionischen Tensiden wie Natriumlaurylethersulfat offenbart.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, kosmetische Reinigungsmittel bereitzustellen, die trotz Abwesenheit von ethoxylierten und propoxylierten Verbindungen ein hervorragendes Schäumungsverhalten und Waschverhalten aufweisen.
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Es wurde überraschend gefunden, dass dies erreicht werden kann, wenn das kosmetische Reinigungsmittel als Tenside Biotenside in Kombination mit einem anionischen Tensiden und einem Verdicker enthält, wobei insbesondere das hervorragende Schäumungsverhalten nicht zu erwarten war. Gleichzeitig werden Anforderungen an Nachhaltigkeit und biologische Abbaubarkeit der enthaltenen Inhaltsstoffe erfüllt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft:
- 1. Ein kosmetisches Reinigungsmittel, welches, jeweils auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels, enthält:
(a) 1 bis 50 Gew.-% Biotensid(e) und
(b) 0,5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Tenside, und
(c) 0,1 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Verdicker,
wobei das kosmetische Reinigungsmittel insgesamt weniger als 0,1 Gew.-% Polyethylenoxid (Polyethylenglycol), Polypropylenglycol, ethylenoxidhaltige Verbindungen und propylenoxidhaltige Verbindungen enthält.
- 2. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 1, welches
2 bis 10 Gew.-% des Biotensids (a),
1 bis 20 Gew.-% des anionischen Tensids (b) und
1 bis 10 Gew.-% des Verdickers (c)
enthält, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels.
- 3. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 1 oder 2,
welches als das Biotensid (a) ein Glykolipid, ein Lipopeptid oder eine Kombination davon enthält.
- 4. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei das Biotensid (a) aus Rhamnolipiden, Sophorolipiden, Mannosylerythritolen, Surfactinen, Fatty Acyl Glutamates, Fatty Acyl Glycinates und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 5. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 4, wobei das Sophorolipid ein Gemisch aus der Säureform und der Lactonform ist, wobei 20 bis 60 Gew.-% als Säureform vorliegt.
- 6. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Punkt 4, wobei das Rhamnolipid ein Gemisch aus Mono- und Dirhamnolipid ist, die jeweils von 3-Hydroxydodecansäure und/oder 3-Hydroxyundecansäure abgeleitet sind.
- 7. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei das anionische Tensid (b) aus linearen Alkansulfaten mit 8 bis 24 C-Atomen, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylestern mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Acylisethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylsarcosiden mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylglutamaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylglycinaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 8. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei das anionische Tensid (b) aus Acylglutamaten mit 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe, Alkansulfaten mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 9. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei der Verdicker (c) aus Xanthan Gum, Guar Gum, Gellan Gum und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 10. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei der Verdicker (c) aus ethylenoxidfreien Verdickern wie Sorbitan Sesqui Caprylate (INCI), Glyceryl Laurate (INCI), Glyceryl Caprylate (INCI), Glyceryl Caprate (INCI) und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 11. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
wobei der Verdicker (c) aus Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate (INCI) und Kombinationen davon ausgewählt ist.
- 12. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Punkte,
welches als Shampoo oder Duschgel formuliert ist.
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Das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel enthält als wesentlichen Bestandteil ein oder mehrere Biotenside.
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Unter Biotensiden werden Substanzen verstanden, die von Mikroorganismen gebildet und oftmals auch aus der Zelle ausgeschleust werden. Biotenside sind wie die klassischen Tenside oberflächenaktive Substanzen, welche die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten verringern und dadurch die Vermischung von wässrigen (hydrophilen) und wasserabstoßenden (hydrophoben) Phasen fördern. Biotenside sind unter milden Produktionsbedingungen, die einen geringen Energieverbrauch bedingen, herstellbar. Sie sind in der Regel gut biologisch abbaubar und ihre Umweltverträglichkeit ist sehr hoch. Außerdem sind sie nicht toxisch und bei ihrer Produktion fallen auch keine toxischen Nebenprodukte an. Als Rohstoffe für deren mikrobielle Herstellung werden Kohlenhydrate, insbesondere Zucker wie z.B. Glucose und/oder lipophile Kohlenstoff-Quellen wie Fette, Öle, Partialglyceride, Fettsäuren, Fettalkohole, langkettige gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Die Biotenside sind erfindungsgemäß bevorzugt durch Fermentation hergestellte Biotenside.
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Zu den Biotensiden gehören Glycolipide, Lipopeptide, Lipoproteine, Fettsäuren, Phospholipide, neutrale Lipide und polymere Tenside (z.B. Emulsan), die allesamt auch in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können.
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Glycolipide, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Verbindungen, in denen eine oder mehrere Monosaccharideinheiten glycosidisch mit einem Lipidanteil verbunden sind. Beispiele für Glycolipide als Biotenside, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, sind Rhamnolipide, Sophorolipide, Mannosylerythritollipide und Trehaloselipide. Hierunter sind Rhamnolipide, Sophorolipide, Mannosylerythrollipide und Kombinationen davon bevorzugt.
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Rhamnolipide erhält man von Bakterien der Gattung Pseudomonas, insbesondere von Pseudomonas aeruginosa, bevorzugt bei Wachstum auf hydrophoben Substraten wie n-Alkanen oder Pflanzenölen. Weitere Glycolipide, etwa Glucoselipide, Cellobioselipide oder Trehaloselipide, werden von wieder anderen Mikroorganismen auf unterschiedlichen Substraten produziert. Weiterhin sind erfindungsgemäß Mannosylerythritollipide bevorzugte Glycolipid-Biotenside; diese werden von Bakterien der Pseudozyma sp., Candida antarctica und Ustilago sp. produziert.
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Erfindungsgemäße Rhamnolipide haben die folgende allgemeine Formel:
wobei m 2, 1 oder 0 ist,
n 1 oder 0 ist,
R
1 und R
2 unabhängig voneinander ein gleicher oder verschiedener organischer Rest mit 2 bis 24, bevorzugt 5 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, insbesondere ein substituierter oder unsubstituierter, verzweigter oder unverzweigter Alkylrest, der auch ungesättigt sein kann, wobei der Alkylrest bevorzugt ein linearer gesättigter Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, weiter bevorzugt ein Nonyl- oder Decylrest oder ein Gemisch davon. Salze dieser Verbindungen sind erfindungsgemäß ebenfalls umfasst.
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Unter dem Begriff „di-Rhamnolipid“ in der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der obigen Formel oder deren Salze verstanden, bei denen n 1 ist.
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Entsprechend werden unter „mono-Rhamnolipid“ in der vorliegenden Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel oder deren Salze verstanden, bei denen n 0 ist.
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Gemische aus Mono- und Dirhamnolipiden können erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt werden. Das Verhältnis von Monorhamnolipid zu Dirhamnolipid beträgt dabei bevorzugt etwa 2:1 bis 4:1, weiter bevorzugt 2,5:1 bis 3:1. Besonders bevorzugt sind solche Gemische aus Mono- und Dirhamnolipid, bei denen in der obigen Formel R1 und R2 unabhängig voneinander einen linearen Nonyl- oder einen Decylrest darstellen. Es handelt sich im letztgenannten Fall also um Rhamnolipide, die jeweils von 3-Hydroxydodecansäure und/oder 3-Hydroxyundecansäure abgeleitet sind. Derartige Gemische sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Rhamnolipid R90, R95 oder R98 von der Firma Agae Technologies, USA, erhältlich, wobei die Zahl jeweils den Reinheitsgrad angibt. Rhamnolipid R90 kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt eingesetzt werden.
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Sophorolipide werden fermentativ unter Verwendung von Hefen wie Candida bombicola (auch als Torulopsis bombicola bekannt), Yarrowia lipolytica, Candida apicola (Torulopsis apicola) und Candida bogoriensis produziert, indem man diese auf Zuckern, Kohlenwasserstoffen, Pflanzenölen oder Mischungen davon wachsen lässt.
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Sophorolipide weisen die unten angegebenen Formeln (1) (Lactonform) und (2) (freie Säure) auf, wobei die beiden Formen üblicherweise im Gemisch vorliegen.
wobei R
1 und R
1' unabhängig voneinander gesättigte Kohlenwasserstoffketten oder einfach oder mehrfach, insbesondere einfach, ungesättigte Kohlenwasserstoffketten mit 8 bis 20, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, die linear oder verzweigt sein können und ein oder mehrere Hydroxygruppen aufweisen können,
R
2 und R
2' unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine gesättigter Alkylrest oder ein einfach oder mehrfach, insbesondere einfach, ungesättigter Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen, bevorzugter 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die linear oder verzweigt sein können und ein oder mehrere Hydroxygruppen aufweisen können, und
R
3, R
3', R
4 und R
4' unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Acetylgruppe darstellen.
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Bevorzugt sind solche Sophorolipide, bei denen R1 und R1' eine einfach ungesättigte, lineare Kohlenwasserstoffkette mit 15 Kohlenstoffatomen sind. Bevorzugt ist weiterhin, dass R2 und R2' eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom darstellen, noch bevorzugter jeweils eine Methylgruppe.
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Erfindungsgemäß bevorzugt sind Sophorolipide, bei denen die Säureform und die Lactonform im Gemisch vorliegen, wobei bevorzugt etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% des Sophorolipids als Säureform vorliegt und der Rest des Sophorolipids in der Lactonform vorliegt.
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Insbesondere sind Sophorolipide bevorzugt, bei denen Verbindungen der obigen Formeln (1) und (2) in einem Gemisch vorliegen, wobei R1 und R1' eine einfach ungesättigte, lineare Kohlenwasserstoffkette mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter 15 Kohlenstoffatomen, sind, R3 und R4 eine Acetylgruppe darstellen, R3‘ und R4‘ ein Wasserstoffatom darstellen und R2 und R2‘ eine Methylgruppe darstellen, und wobei etwa 20 bis 60 Gew.-% der Sophorolipide in der Säureform vorliegen. Derartige Sophorolipide sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter der Bezeichnung Sopholiance S von der Firma Soliance. Genauer ist das unter dem Handelsnamen Sopholiance S von der Firma Soliance erhältliche Sophorolipid eine etwa 60 Gew.-% Sophorolipid-Lösung und wird beispielsweise durch Fermentierung von Candida bombicola auf Rapsöl-Methylester und Glucose gewonnen (INCI: Candida bombicola / glucose/ methyl rapeseed ferment (and) Water). Sopholiance S ist ein erfindungsgemäß bevorzugtes Sophorolipid. Bei Soliance S liegt zu etwa 20 Gew.-% die freie Säureform vor, im Gemisch mit der Lactonform.
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Mannosylerythritollipide sind Glycolipide der folgenden allgemeinen Formel:
worin die R
1 unabhängig voneinander Fettsäureacylgruppen mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, darstellen, die R
2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Acetylgruppe darstellen und R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Fettsäureacylgruppe mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt. Ein erfindungsgemäß geeignetes Mannosyerythritollipid ist im Handel unter der Bezeichnung Ceramela-B (Toyobo) (INCI: Pseudozyma Tsukubaensis/Olive Oil/Glycerin/Soy Protein Ferment) erhältlich.
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Zu den Biotensiden gehört auch die Stoffgruppe der Lipide und Lipidderivate, zu denen insbesondere Lipopeptide gehören. In der Regel werden Lipopeptide nichtribosomal von den jeweiligen Mikroorganismen synthetisiert, beispielsweise von Gram-positiven Bakterien, insbesondere der Gattungen Bacillus und Streptomyces, von Gram-negativen Bakterien, insbesondere der Gattung Pseudomonas und von Myxobakterien, sowie von filamentösen Pilzen. Die Peptidketten bestehen normalerweise aus zwei bis vierzig Aminosäuren und können linear, zyklisch oder verzweigt sein. Im Gegensatz zu ribosomal synthetisierten Peptidketten weisen sie als monomere Bausteine oft nicht nur proteinogene L-Aminosäuren auf, sondern auch D-Aminosäuren sowie Carbonsäuren und/oder alpha-Hydroxycarbonsäuren aller Art. Bei den Aminosäuren handelt es sich meist um L-α- oder D-α-Aminosäuren, es können jedoch auch β-, γ- oder δ-Aminosäuren vorhanden sein, die ebenfalls in D- oder auch in L-Konfiguration vorliegen können. Die Peptidketten können auch weitere chemische Modifikationen aufweisen, insbesondere können sie glykosyliert, hydrolysiert, N-methyliert oder N-formyliert sein. Häufig auftretende Strukturelemente sind ferner Thiazolin- und/oder Oxazolinringe in verschiedenen Oxidationsstufen. Ein bekanntes Lipopeptid-Biotensid ist Surfactin, welches die folgende Struktur aufweist und in der Regel als Alkali- oder Ammoniumsalz eingesetzt wird:
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Ein erfindungsgemäß geeignetes Surfactin ist im Handel von der Firma Kaneka erhältlich.
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Zu den Lipopeptiden, die als Biotenside erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar sind, gehören weiterhin sog. Fatty Acyl Glutamates. Diese weisen die folgende allgemeine Formel auf:
wobei R eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 12 bis 16 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, ist. Fatty Acyl Glutamates als Biotenside liegen üblicherweise in einem Gemisch vor, bei dem R unterscheidliche Kettenlängen aufweist. Der Rest R kann auch hydroxyliert, bevorzugt einfach hydroxyliert, wobei in diesem Fall eine Hydroxylierung an β-Position bevorzugt ist. Fatty Acyl Glutamates als Biotenside sind bspw. von der Firma Modular Genetics, Inc., USA, erhältlich.
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Zu den Lipopeptiden, die als Biotenside erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar sind, gehören weiterhin sog. Fatty Acyl Glycinates. Diese weisen die folgende allgemeine Formel auf: RC(O)NHCH2CO2X, wobei
- – R eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 12 bis 16 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, und
- – X ein Kation, bevorzugt ein Alkalimetall- oder Ammoniumkation, weiter bevorzugt ein Natrium- oder Ammoniumkation, oder -H ist.
Fatty Acyl Glycinates als Biotenside können auch in einem Gemisch vorliegen, bei dem R unterschiedliche Kettenlängen aufweisen kann. Fatty Acyl Glycinates als Biotenside sind bspw. von der Firma Modular Genetics, Inc., USA, erhältlich.
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Erfindungsgemäß sind solche kosmetischen Reinigungsmittel bevorzugt, die folgende Biotenside enthalten: Rhamnolipid(e), Sophorolipid(e), Surfactin.
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Das kosmetische Reinigungsmittel enthält die Biotenside in einer Menge von etwa 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis 25 Gew.-%, weiter bevorzugt etwa 2 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Handelt es sich um Biotensidgemische, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an enthaltenen Biotensiden.
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Als weiteren wesentlichen Bestandteil enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung eines oder mehrere anionische Tenside. Das anionische Tensid ist abgesehen davon, dass es keine Ethylenoxid-, Polyethylenoxid-, Propylenoxid und Polypropylenoxidgruppen enthalten soll, nicht besonders eingeschränkt. Es können also mit dieser Einschränkung die in kosmetischen Reinigungsmitteln üblichen anionischen Tenside eingesetzt werden. Bevorzugt ist das anionische Tensid (b) aus linearen Alkansulfaten mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 18 C-Atomen, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylestern mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe, Acylisethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylsarcosiden mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylglutamaten mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylglycinaten mit 8 bis 24 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe und Kombinationen davon ausgewählt. Besonders bevorzugt ist das anionische Tensid (b) aus Acylglutamaten mit 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe, Alkansulfaten mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Kombinationen davon ausgewählt. Beispiele für besonders geeignete Acylglutamate sind Sodium Cocoyl Glutamate (INCI) und Sodium Lauroyl Glutamate (INCI) und ein Beispiel für ein besonders geeignetes Alkansulfat ist Sodium Lauryl Sulfate (INCI). Insbesondere bei diesen anionischen Tensiden in Kombination mit den Biotensiden wurden hervorragende Schäumungseigenschaften und Wascheigenschaften beobachtet.
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Das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel enthält das anionische Tensid in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt etwa 1 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Handelt es sich um Gemische von anionischen Tensiden, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an enthaltenen anionischen Tensiden.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung enthält das kosmetische Reinigungsmittel außer dem Biotensid und dem anionischen Tensid kein weiteres Tensid oder zumindest weniger als 0,5 Gew.-% weiteres Tensid, bevorzugt weniger als 0,2 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% weiteres Tensid. Mit weiterem Tensid sind hier nichtionische, kationische und amphotere bzw. zwitterionische Tenside gemeint.
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Das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel enthält als weiteren wesentlichen Bestandteil einen Verdicker.
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Als Verdicker sind erfindungsgemäß bevorzugt Verdicker pflanzlichen Ursprungs enthalten, wie Polysaccharide wie Cellulosen (Cellulose selbst sowie ihre Derivate), Alginsäuren (sowie ihre entsprechenden physiologisch verträglichen Salze, die Alginate), Agar Agar (mit dem in Agar Agar als Hauptbestandteil vorhandenen Polysaccharid Agarose), Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Karaya-Gummi, Gellan Gum, Johannisbrotkernmehl, Gummi Arabicum, Dextrane, Guar Gum und Xanthan Gum oder Kombinationen davon. Guar Gum, Gellan Gum und/oder Xanthan Gum sind bevorzugte Verdicker für die vorliegende Erfindung.
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Geeignete Cellulose-Derivate sind Methylcellulosen, Ethylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen (wie beispielsweise Hydroxyethylcellulose), Methylhydroxyalkylcellulosen und Carboxymethylcellulosen (INCI: Cellulose Gum) sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Für das erfindungsgemäß kosmetische Reinigungsmittel weiterhin geeignete Verdicker sind ethylenoxidfreie Verdicker wie Sorbitan Sesqui Caprylate (INCI), Glyceryl Laurate (INCI), Glyceryl Caprylate (INCI), Glyceryl Caprate (INCI) und Kombinationen davon. Sorbitan Sesqui Caprylate ist im Handel bspw. unter der Bezeichnung Antil Soft SC (Evonik) erhältlich.
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Besonderes bevorzugt ist in dem kosmetisches Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung der Verdicker aus aus Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate (INCI) und Kombinationen davon ausgewählt.
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Der Verdicker ist in einer Menge von 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels. Sind mehrere Verdicker enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Verdickern.
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Es ist ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass das kosmetische Reinigungsmittel insgesamt 0,1 Gew.-% oder weniger Polyethylenoxid (Polyethylenglycol), Polypropylenglycol, ethylenoxidhaltige Verbindungen und propylenoxidhaltige Verbindungen enthält, bevorzugt weniger als 0,05 Gew.-%, weiter bevorzugt keine dieser Substanzen und Verbindungen enthält. Mit ethylenoxidhaltigen Verbindungen sind Verbindungen gemeint, die im Mittel eine Ethylenoxideinheit (EO) pro Molekül enthalten, sowie Verbindungen, die im Mittel mehr als eine Ethylenoxideinheit pro Molekül aufweisen (Polyethylenoxid-haltige Verbindungen bzw. Polyethylenglycol-haltige Verbindungen). Mit propylenoxidhaltigen Verbindungen sind Verbindungen gemeint, die im Mittel eine Propylenoxideinheit pro Molekül enthalten, sowie Verbindungen, die im Mittel mehr als eine Propylenoxideinheit pro Molekül aufweisen (Polyproylenglycol-haltige Verbindungen). Beispiele für solche Verbindungen bzw. Tenside, die erfindungsgemäß nicht oder nur in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder weniger enthalten sind, sind Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe und x zum Beispiel 1 bis 16 ist, Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine Alkylgruppe und x bspw. 1 bis 12 ist, sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether oder sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester. Das Merkmal, dass insgesamt 0,1 Gew.-% oder weniger Polyethylenoxid (Polyethylenglycol), Polypropylenglycol, ethylenoxidhaltige Verbindungen und propylenoxidhaltige Verbindungen enthalten sind, schließt nicht nur Tenside, sondern auch andere Verbindungen ein, die Ethylenoxidgruopen oder Propylenoxidgruppen enthalten, bspw. Verdicker.
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Wie einleitend erwähnt, sind aufgrund ihrer Schaumbildungseigenschaften insbesondere (Poly)Ethylenoxid-haltige Tenside in kosmetischen Reinigungsmitteln enthalten. Es war daher überraschend, dass auch ohne (Poly)Ethylenoxid-haltige Verbindungen kosmetische Reinigungsmittel mit hervorragendem Schäumungsverhalten und Waschverhalten bereitgestellt werden konnten. Weiterhin unterstützen (Poly)Ethylenoxid-haltige Verbindungen häufig auch die Einarbeitbarkeit von Ölen (Pflegestoffen) und Duftstoffen. Es zeigte sich aber, dass mit der erfindungsgemäßen Kombination von Komponenten, die diese Verbindungen nicht oder nur in einer geringen Menge enthalten, auch dies problemlos möglich ist.
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Als kosmetischen Träger enthält das kosmetische Reinigungsmittel erfindungsgemäß Wasser. Andere übliche Träger können in Ausführungsformen der Erfindung enthalten sein, bevorzugt ist aber im Hinblick auf die biologische Abbaubarkeit und natürliche Verfügbarkeit der Rohstoffe, wenn das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel als Träger nur Wasser enthält.
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Das kosmetische Reinigungsmittel kann erfindungsgemäß weitere übliche Inhaltsstoffe von kosmetischen Reinigungsmitteln enthalten. Beispiele für solche üblichen Inhaltsstoffe sind Duftstoffe bzw. Parfüms, Konservierungsmittel, pH-Regulatoren, wie Zitronensäure, und/oder Pflegestoffe. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese zusätzlichen Inhaltsstoffe eingeschränkt.
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Als Konservierungsmittel können bevorzugt organische Säuren oder Salze davon wie Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Natriumbenzoat, Na-Salicylat und Kombinationen davon enthalten sein. Wenn ein Konservierungsmittel enthalten ist, so liegt dieses bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 2 Gew.-% und ebenfalls bevorzugt 0,5 bis 1,0 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Sind mehrere Konservierungsmittel enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Konservierungsmitteln.
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Als Duftstoffe bzw. Parfüms, die in dem kosmetischen Reinigungsmittel enthalten sein können, sind erfindungsgemäß insbesondere natürliche Duftstoffe bevorzugt. Wenn ein Duftstoff enthalten ist, so liegt dieser bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-% und ebenfalls bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Sind mehrere Duftstoffe enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Duftstoffen bzw. Parfüms.
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Als Pflegestoff kann das Mittel beispielsweise Ölkörper enthalten, bevorzugt natürliche Ölkörper wie pflanzliche Öle, Pflanzenextrakte, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide. Als Beispiel seien Aloe vera-Extrakte oder Olivenöl genannt. Ein weiterer geeigneter Pflegestoff ist Glycerin, das auch als Feuchthaltemittel wirkt. Wenn ein Pflegestoff enthalten ist, so liegt dieser bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7,5 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels. Sind mehrere Pflegestoffe enthalten, beziehen sich die Prozentangaben auf die Gesamtmenge an Pflegestoffen.
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Das kosmetische Reinigungsmittel kann erfindungsgemäß als Shampoo, Duschgel, flüssige Handseife, Gesichtsreinigungsmittel, Gesichtsgel oder anderen bekannten kosmetischen Konfektionsformen vorliegen.
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Tabellarische Übersicht:
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Im Folgenden sind bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel aufgeführt. Die Angaben sind jeweils in Gew.-% und beziehen sich auf die Aktivstoffkonzentration.
| Formel 1 | Formel 2 | Formel 3 | Formel 4 |
Biotensid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Anionisches Tensid | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Verdicker | 0,1 bis 40 | 0,5 bis 20 | 1 bis 10 | 1 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 | ≤ 0,1 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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| Formel 5a | Formel 6a | Formel 7a | Formel 8a |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 5b | Formel 6b | Formel 7b | Formel 8b |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglycinat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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| Formel 5c | Formel 6c | Formel 7c | Formel 8c |
Sophorolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 5d | Formel 6d | Formel 7d | Formel 8d |
Sophorolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglycinat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 5e | Formel 6e | Formel 7e | Formel 8e |
Surfactin | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 5f | Formel 6f | Formel 7f | Formel 8f |
Surfactin | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglycinat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Guar Gum, Gellan Gum, Xanthan Gum, Sorbitan Sesqui Caprylate, Glyceryl Laurate, Glyceryl Caprylate, Glyceryl Caprate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 9a | Formel 10a | Formel 11a | Formel 12a |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 9b | Formel 10b | Formel 11b | Formel 12b |
Sophorolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
| Formel 9c | Formel 10c | Formel 11c | Formel 12c |
Surfactin | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Acylglutamat mit 8 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe und/oder Alkansulfat mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 | ≤ 0,05 |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 13a | Formel 14a | Formel 15a | Formel 16a |
Rhamnolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Sodium Cocoyl Glutamate, Sodium Lauroyl Glutamate und/oder Sodium Lauryl Sulfate | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 13b | Formel 14b | Formel 15b | Formel 16b |
Sophorolipid | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Sodium Cocoyl Glutamate, Sodium Lauroyl Glutamate und/oder Sodium Lauryl Sulfate | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
| Formel 13c | Formel 14c | Formel 15c | Formel 16c |
Surfactin | 1 bis 50 | 1 bis 25 | 2 bis 15 | 3 bis 10 |
Sodium Cocoyl Glutamate, Sodium Lauroyl Glutamate und/oder Sodium Lauryl Sulfate | 0,5 bis 30 | 1 bis 20 | 1,5 bis 15 | 2 bis 10 |
Xanthan Gum und/oder Sorbitan Sesqui Caprylate | 0,01 bis 30 | 0,05 bis 20 | 0,1 bis 10 | 0,5 bis 5 |
PEG, PPG, Ethylenoxid-haltige und Propylenoxid-haltige Verbindungen | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine | ≤ 0,05, bevorzugt keine |
Misc | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Unter “Misc” ist erfindungsgemäß im Wesentlichen Wasser zu verstehen, ggf. in Kombination mit einem anderen kosmetischen Träger, bevorzugt umfasst der kosmetische Träger aber nur Wasser. Unter „Misc“ können optional weitere übliche Inhaltsstoffe von kosmetischen Reinigungsmitteln wie Konservierungsmittel, pH-Regulatoren, wie bspw. Säuren, und/oder Duftstoffe fallen. PEG, PPG, die Ethylenoxid-haltigen Verbindungen und die Propylenoxid-haltigen Verbindungen sind jeweils bevorzugt nicht bzw. in nicht nachweisbarer Menge enthalten.
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Beispiele
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Es wurden die folgenden, in der Tabelle dargestellten kosmetischen Reinigungsmittel hergestellt. Die Prozentangaben sind dabei als Gewichtsprozent zu verstehen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Tab. 1
INCI oder andere Bezeichnung | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Beispiel 5 |
Sodium Acyl Glutamate | 25 | - | - | - | - |
Sodium Acyl Glycinate | | 25 | | | - |
Sulfopon 101 UP Lauryl Myristyl Sulfate, Sodium Salt | - | - | 16,67 | 16,67 | 16,67 |
Sophorolipid-Sopholiance S | 10 | 10 | 10 | - | - |
Rhamnolipid | - | - | - | 5,55 | - |
Surfactin | - | - | - | - | 5,55 |
Natriumsalicylat | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 0,23 |
Natriumbenzoat | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,40 |
Parfüm | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Antil Soft SC Sorbitansesquioctanoat | 2 | 2 | 2 | 2 | - |
Citric Acid | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 |
Xanthan Gum | 0,8 | 0,8 | - | 1 | 1 |
Water, demineralized | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Es wurde durchgehend eine hervorragende kosmetische Gesamtperformance einschließlich Schäumungsverhalten, Waschverhalten und Gefühl auf der Haut/dem Haar beobachtet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5520839 [0004]
- DE 19600743 A1 [0004]
- WO 2014/095367 A1 [0004, 0005]
- WO 2013/098066 A2 [0004]
- WO 2014/119095 A1 [0005]