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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht Nutzen und Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2014-0167292 , eingereicht am 27. November 2014, die hiermit unter Bezugnahme, als wenn sie voll dargestellt wäre, inkorporiert sei.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein Telematikendgerät und Telematikzentrum zum Verhindern von Fahrzeugentladung und ein Steuerverfahren dafür, und genauer gesagt auf ein Telematikendgerät und Telematikzentrum zum Verhindern von Fahrzeugentladung und ein Steuerverfahren dafür, in welchem die Stromverbrauchsmenge einer in dem Telematikendgerät bereitgestellten Modemeinheit überwacht wird, um so elektrische Entladung eines Fahrzeugs zu verhindern.
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Diskussion verwandten Stands der Technik
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Aufgrund von Fortschritten bei der elektronischen Steuerungs-Technologie werden Fahrzeugsysteme allmählich anspruchsvoller. Insbesondere werden nun verschiedene Fahrzeugvorrichtungen, die konventionellerweise über mechanische Verfahren betrieben wurden, durch elektrische Verfahren betrieben, zur Unterstützung von Fahrerkomfort und Sicherheit. Beispielsweise ist Telematik ein Kofferwort von Telekommunikation und Informatik, das auf ein System, das durch ein Kommunikationsendgerät arbeitet, das im Fahrzeug montiert ist, zum Analysieren verschiedener Phänomene, die im Fahrzeug vorkommen, und Sammeln verschiedener Informationsteile, die für das Fahren notwendig sind, Bezug nimmt.
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Telematikinformation, die auf einen Funkdatenservice gerichtet ist, zum Bereitstellen von Information während der Bewegung von Transporteinheiten, kann unter Verwendung von in der Transportausrüstung, wie etwa Fahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen, Funkkommunikations-Technologie, GPSen installierten Computern und Technologie zum Austauschen von Text- und Sprachsignalen über das Internet gesendet und empfangen werden.
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Um einen Telematikdienst einzusetzen, muss ein Telematikendgerät im Fahrzeug installiert werden, das in der Leiter ist, Mobilkommunikation mit einem Global-Positionierungssystem (GPS) durchzuführen. Der Telematikdienst wendet Mobilkommunikations-Technologie und Lokalisierungs-Technologie auf Fahrzeuge an und kann damit Fahrern eine Information bezüglich Fahrzeugunfällen, Diebstahlserfassung, Fahrerpfadführung, Verkehrs- und Live-Information, Spielen und dergleichen bereitstellen.
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Als Beispiel, falls ein Fahrzeug einen Defekt aufweist, geht ein im Fahrzeug installiertes Telematikendgerät in einen Schlafmodus über, in welchem das Fahrzeug bei niedriger Leistung angetrieben wird. Im Schlafmodus empfängt das Telematikendgerät periodisch ein Empfangssignal (Rx-Signal) alleine. Jedoch, wenn das Telematikendgerät in einem schwachen elektrischen Feld oder einer Schattenzone angeordnet ist, in welcher Funkkommunikation schwierig ist, empfängt das Telematikendgerät nicht nur das Rx-Signal, sondern sendet auch ein Sendesignal (Tx-Signal) an eine externe Vorrichtung. Falls jedoch konventioneller Weise ein Fahrzeug in einem Schlafmodus lange Zeit betrieben wird, wird Strom aus einem Telematikmodem kontinuierlich verbraucht und schließlich kann das Fahrzeug elektrisch entladen sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Entsprechend ist die vorliegende Offenbarung auf ein Telematikendgerät und Telematikzentrum zum Verhindern von Fahrzeugentladung und ein Steuerverfahren dafür gerichtet, was ein oder mehrere Probleme aufgrund von Limitation und Nachteilen des Stands der Technik im Wesentlichen umgeht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein Telematikendgerät und Telematikzentrum zum Verhindern von Fahrzeugentladung und ein Steuerverfahren dafür bereitzustellen, in welchem der Stromverbrauch eines Fahrzeugmodems effektiv verwaltet wird. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein Telematikzentrum bereitzustellen, das Information bezüglich Bereichen, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit einer elektrischen Entladung auftritt, von einer Mehrzahl von Fahrzeugen sammelt, und falls ein Fahrzeug in einem entsprechenden Bereich geparkt ist, sendet es einen Fahrzeugsteuerbefehl an das Fahrzeug unter Verwendung der gesammelten Information. Zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Offenbarung werden teils in der Beschreibung, die nachfolgt, dargestellt und werden teils üblichen Fachleuten auf dem Gebiet bei Untersuchung des Nachfolgenden ersichtlich, oder können aus dem Ausüben der Offenbarung gelernt werden. Die Aufgaben und anderen Vorteile der Offenbarung können durch die Struktur realisiert und erzielt werden, auf die besonders in der schriftlichen Beschreibung verwiesen wird, und Ansprüchen derselben, wie auch den angehängten Zeichnungen.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Telematikendgerät: eine mit einem Telematikzentrum kommunizierende Modemeinheit; und eine Steuerung, welche i) eine Menge an Stromverbrauch durch die Modemeinheit in einem Schlafmodus, in welchem das Telematikendgerät bei niedriger Leistung betrieben wird, überwacht, ii) wenn die überwachte Menge an Stromverbrauch eine bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt und die Modemeinheit in Gefahr elektrischer Entladung ist, eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht, die eine aktuelle Position der Telematikendgeräts angibt, an das Telematikzentrum sendet, und iii) wenn ein Fahrzeugsteuerbefehl entsprechend der Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus dem Telematikzentrum empfangen wird, eine Operation entsprechend dem Fahrzeugsteuerbefehl durchführt.
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Die Steuerung kann weiter: eine zulässige Stromverbrauchsmenge, bis die Modemeinheit elektrisch entladen ist, berechnen; die Menge an Stromverbrauch durch die Modemeinheit in Echtzeit überwachen, und, wenn die überwachte Menge von Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit nahe an der gestatteten Stromverbrauchsmenge ist, den Strom der Modemeinheit automatisch abschalten.
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Die Steuerung kann weiter: eine Menge an Stromverbrauch durch zumindest eine elektronische Steuereinheit (ECU) überwachen; eine Liste jeder ECU der zumindest einen ECU erzeugen, für welche die jeweilige überwachte Menge von Stromverbrauch die bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt; und die Liste an das Telematikzentrum senden.
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Eine mittlere Stromverbrauchsmenge A, bis die Modemeinheit elektrisch entladen ist, kann durch Gleichung 1: A = C/T bestimmt werden, wobei C eine zulässige Stromverbrauchsmenge repräsentiert, bis die Modemeinheit elektrisch entladen ist, und T eine vorbestimmte Zeit repräsentiert; und die Steuerung kann weiter: die vorbestimmte Zeit T in eine Mehrzahl von Zeitabschnitten unterteilen und wenn die Mengen an Stromverbrauch in jeder der Mehrzahl von Zeitabschnitten die mittlere Stromverbrauchsmenge A zumindest einmal übersteigen, die Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht, welche die aktuelle Position des Telematikendgeräts angibt, an das Telematikzentrum senden.
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Die vorbestimmte Zeit T kann anhand Anwendereingabe eingestellt werden.
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Der Fahrzeugsteuerbefehl kann ein Steuerbefehl zum Abschalten der Modemeinheit sein; diese Steuerung kann weiter den Strom der Modemeinheit abschalten, wenn der Steuerbefehl empfangen wird.
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Weiterhin beinhaltet gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ein Telematikzentrum: eine Kommunikationseinheit, die eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus einem registrierten Telematikendgerät empfängt, das eine aktuelle Position des Telematikendgeräts angibt; und eine Steuerung, welche i) eine Warnnachricht entsprechend der Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht über die Kommunikationseinheit an ein externes Mobilendgerät sendet und, ii) wenn ein Befehl entsprechend der Warnnachricht aus dem externen Mobilendgerät empfangen wird, den Befehl an das Telematikendgerät senden.
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Die Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht kann weiter Entladungsgefahren-Information einer Modemeinheit des Telematikendgeräts enthalten.
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Die Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht kann Entladungsgefahren-Information der zumindest einen ECU in Kommunikation mit dem Telematikendgerät enthalten.
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Der an das Telematikendgerät gesendete Befehl kann ein Befehl zum Abschalten des Stroms des Telematikendgeräts sein.
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Der an das Telematikendgerät gesendete Befehl kann ein Befehl zum Ausschalten von Strom an zumindest eine ECU sein, welche die Möglichkeit elektrischer Entladung aufweist.
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Weiterhin beinhaltet gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ein Telematikzentrum: eine Kommunikationseinheit, die zumindest eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus zumindest einem registrierten Telematikendgerät empfängt, welche eine aktuelle Position des zumindest einen Telematikendgeräts angibt; und eine Steuerung, welche i) die zumindest eine empfangene Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht basierend auf der aktuellen Position des zumindest einen Telematikendgeräts sammelt und ii) wenn ein bezeichnetes Fahrzeug in einem Bereich geparkt wird, für den eine Möglichkeit elektrischer Entladung besteht, eine Warnindikationsnachricht über die Kommunikationseinheit an das externe Mobilendgerät sendet.
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Die zumindest eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht kann Entladungsgefahren-Information einer Modemeinheit beinhalten, welche in jedem des zumindest einen Telematikendgeräts geladen wird.
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Die zumindest eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht kann Entladungsgefahren-Information der zumindest einen ECU enthalten, die in jedem von den zumindest einem Telematikendgeräten geladen ist.
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Die Warnangabenachricht kann eine Fahrzeugbewegungs-Empfehlungsnachricht sein.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Offenbarung beispielhaft und erläuternd sind und dazu dienen sollen, eine weitere Erläuterung der Ausführungsformen, wie beansprucht, bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beigefügten Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weiteres Verständnis der Offenbarung bereitzustellen, und inkorporiert sind in und einen Teil dieser Anmeldung bilden, illustrieren Ausführungsformen der Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung des Prinzips der Offenbarung. In den Zeichnungen:
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1 ist eine Ansicht, welche schematisch ein elektrisches Entladungsverhinderungssystem illustriert, das ein Telematikendgerät beinhaltet, welches elektrische Entladung eines Fahrzeugs gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verhindert;
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2 ist ein Blockdiagramm eines Telematikendgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung;
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3 ist ein Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren eines Telematikendgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung illustriert;
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4 ist eine Ansicht, die ein Telematikzentrum illustriert, welches eine Fahrzeugentladungs-Fahrernachricht aus zumindest einem Telematikendgerät gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung illustriert; und
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren des Telematikzentrums von 4 illustriert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr wird im Detail Bezug genommen auf Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, von der Beispiele in den beigefügten Zeichnungen illustriert sind. In den Zeichnungen werden die gleichen oder ähnlichen Elemente durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, obwohl sie in unterschiedlichen Zeichnungen dargestellt sind, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Suffixe ”Modul” und ”Einheit” in, in der Beschreibung unten verwendeten Elementen werden gegeben oder verwendet zusammen nur unter Berücksichtigung der Leichtigkeit bei der Erstellung der Beschreibung und haben keine distinktive Bedeutung oder Funktion. In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen und Konfigurationen, die hierin inkorporiert sind, weggelassen, wenn dies den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung eher unklar machen würde.
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Weiter können in der Beschreibung von Elementen der vorliegenden Offenbarung die Ausdrücke ”erste”, ”zweite” etc. verwendet werden. Diese Ausdrücke werden nur zum Unterscheiden eines Elements von anderen Elementen verwendet, und die Natur, Reihenfolge oder Abfolge des entsprechenden Elements ist nicht durch diese Ausdrücke beschränkt. Falls ausgesagt wird, dass ein Element mit einem anderen Element ”verbunden”, ”kombiniert” oder ”gekoppelt” ist, versteht es sich, dass das Erstere direkt verbunden oder kombiniert mit dem Letzteren werden kann, oder dass andere Elemente zwischen die zwei Elemente eingefügt sein können. Falls andererseits ausgesagt wird, dass ein Element ”direkt verbunden ist mit”, ”direkt kombiniert ist mit” oder ”direkt gekoppelt ist mit” einem anderen Element, versteht es sich, dass andere Elemente nicht zwischen die zwei Elemente eingefügt sind.
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Ein Singular-Ausdruck kann einen Plural-Ausdruck beinhalten, wenn sie nicht unterschiedliche Bedeutung im Kontext haben. Das heißt, wie hierin verwendet, kann beabsichtigt sein, dass die Singularformen ”ein” und ”der, die, das”, auch die Pluralformen beinhalten, wenn sich aus dem Kontext nichts anderes ergibt.
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In der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung versteht sich, dass die Ausdrücke ”beinhalten” und ”aufweisen” Anwesenheit von Merkmalen, Nummern, Stadien, Operationen, Elementen, Teilen, die in der Spezifikation genannt sind, oder Kombinationen derselben bedeuten, und die Anwesenheit von einem oder mehreren anderen Merkmalen, Nummern, Stufen, Operationen, Elementen, Teilen oder Kombinationen derselben nicht ausschließen.
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Es versteht sich, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder ”Fahrer” oder andere ähnliche Ausdrücke, wie hierin verwendet, Motorfahrzeuge Im Allgemeinen inkludiert, wie etwa Fahrgast-Automobile, einschließlich Sports Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Luftfahrzeuge und dergleichen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Alternativkraftstoff-Fahrzeuge (beispielsweise von anderen Ressourcen als Erdöl abgeleitete Kraftstoffe). Wie hierin Bezug genommen, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Kraftquellen hat, beispielsweise sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
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Zusätzlich versteht es sich, dass ein oder mehrere der unten stehenden Verfahren oder Aspekte derselben durch zumindest eine Steuerung ausgeführt werden können. Der Ausdruck ”Steuerung” kann sich auf eine Hardware-Vorrichtung beziehen, die einen Speicher und einen Prozessor beinhaltet. Der Speicher ist konfiguriert, Programmanweisungen zu speichern und der Prozessor ist spezifisch programmiert, die Programmanweisungen zum Durchführen eines oder mehrerer Prozesse, die weiter unten beschrieben sind, auszuführen. Darüber hinaus versteht es sich, dass die Verfahren unten durch eine Vorrichtung ausgeführt werden können, welche die Steuerung in Verbindung mit einem oder mehreren anderen Komponenten umfasst, wie durch einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkannt werden würde.
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Nunmehr Bezug nehmend auf die offenbarten Ausführungsformen ist 1 eine Ansicht, die schematisch ein elektrisches Entladungsverhinderungssystem illustriert, das ein Telematikendgerät beinhaltet, welches elektrische Entladung eines Fahrzeugs gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verhindert.
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Wie in 1 gezeigt, kann das elektrische Entladungs-Verhinderungssystem ein Telematikendgerät 100, ein Telematikzentrum 500 und ein Mobilendgerät 600 beinhalten.
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Das Telematikendgerät 100 geht in einen Schlafmodus über, falls das Fahrzeug einen Defekt hat. Im Schlafmodus wird das Telematikendgerät 100 bei niedriger Leistung betrieben. Detaillierter empfängt im Schlafmodus das Telematikendgerät 100 periodisch ein Empfangssignal (Rx-Signal) alleine. Jedoch, wenn das Telematikendgerät 100 an einem schwachen elektrischen Feld oder einer Schattenzone angeordnet ist, in der Funkkommunikation schwierig ist, empfängt das Telematikendgerät 100 nicht nur das Rx-Signal, sondern sendet auch ein Sendesignal (Tx-Signal) nach außen und somit steigt die Stromverbrauchsmenge eines Kommunikationsmodems an. Dadurch ist das Kommunikationsmodem durch elektrische Entladung gefährdet. Dies ist ein Merkmal allgemeiner Modems. Wenn der Strom des Kommunikationsmodems elektrisch entladen wird, kann die Fahrzeugfernsteuerung schwierig sein, und weiterhin, falls eine Fahrzeugbatterie elektrisch entladen ist, kann Fahrzeugfahren schwierig sein. Die vorliegende Offenbarung ist vorgeschlagen worden, um eine solche Gefahr zu verhindern.
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Das Telematikendgerät 100 kann auch die Stromverbrauchsmenge des Modems überwachen. Falls die überwachte Stromverbrauchsmenge des Modems eine bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt und das Modem in Gefahr ist, elektrisch entladen zu werden, kann das Telematikendgerät 100 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht an das Telematikzentrum 500 senden. Insbesondere kann das Telematikendgerät 100 eine Positionsinformation aus einem Globalpositionssystem (GPS) empfangen und die empfangene Positionsinformation an das Telematikzentrum 500 senden. Das Telematikendgerät 100 kann eine, die entsprechende Positionsinformation beinhaltende Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht an das Telematikzentrum 500 senden.
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Das Telematikzentrum 500 ist ein Zentrum, das mit dem Telematikendgerät 100 kommunizieren kann und Fahrzeugfernsteuerung durchführen kann (zum Beispiel Fernstart, Aufhebung einer Fahrzeugklimatisierung und dergleichen). Das Telematikzentrum 500 kann das Telematikendgerät 100 registrieren, bevor der Telematikdienst dem Telematikendgerät 100 bereitgestellt wird. Das Telematikzentrum 500 kann die Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus dem Telematikendgerät 100 empfangen und eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht an das Mobilendgerät 600, das vorab registriert wird, senden.
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Das Mobilendgerät 600 kann Rückkopplung einer aus dem Telematikzentrum 500 empfangenen Warnnachricht an das Telematikzentrum 500 senden. Detaillierter kann das Mobilendgerät 600 das Telematikzentrum 500 auffordern, einen Fahrzeugsteuerbefehl zu erzeugen und den erzeugten Fahrzeugsteuerbefehl an das Telematikendgerät 100 zu senden. Insbesondere kann die Rückkopplung durch Anwendereingabe ausgelöst werden. Beispielsweise kann Anwendereingabe über einen Touch-Bildschirm des Mobilendgeräts 600 erfasst werden.
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Als ein Beispiel kann die Rückkopplung einen Befehl zum Ausschalten des Telematikendgeräts 100, einen Befehl zum Ausschalten einer ECU und dergleichen beinhalten. Weiter kann die Rückkopplung ein Bestätigungsmenü zum einfachen Senden eines Bestätigungs-(ACK)-Signals beinhalten. Falls das Telematikzentrum 500 eine Nachricht, die einen Entladungsgefahrenbereich angibt, an das Mobilendgerät 600 sendet, kann das Mobilendgerät 600 ein ACK-Signal über Anwendereingabe entsprechend dem ACK-Signal an das Telematikzentrum 500 senden (z. B. Klick einer Konfirmationstaste).
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Das Mobilendgerät 600 kann verschiedene Menüs zur Steuerung des Fahrzeugs bereitstellen. Das heißt, dass das Mobilendgerät 600 Mittel zur Bereitstellung einer Fahrzeugtür-Öffnungsfunktion, einer Klimaanlagen-Auslösungsfunktion, einer Fahrzeugstart-Auslösungsfunktion und dergleichen einem Anwender bereitstellen kann. Das Telematikzentrum 500 kann einen Fahrzeugsteuerbefehl entsprechend der aus dem Mobilendgerät 600 empfangenen Rückkopplung erzeugen und den erzeugten Fahrzeugsteuerbefehl an das Telematikendgerät 100 senden. Der Fahrzeugsteuerbefehl kann einen Befehl zum Ausschalten der Modemeinheit oder einen Befehl zum Senken des Stroms der Modemeinheit beinhalten.
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Weiterhin kann der Fahrzeugsteuerbefehl ein Befehl zum Steuern anderer ECUS wie auch der Modemeinheit sein. Beispielsweisekönnen andere ECUs ein intelligenter Schlüssel, eine Innenlampe, eine Klimaanlagen-Vorrichtung und dergleichen sein. Falls das Telematikendgerät 100 einen Befehl zur Steuerung einer ECU empfängt, kann das Telematikendgerät 100 die entsprechende ECU über CAN-Kommunikation steuern. Das Telematikendgerät 100 kann einen Fahrzeugsteuerbefehl aus dem Telematikzentrum 500 empfangen und eine Operation entsprechend dem empfangenen Fahrzeugsteuerbefehl durchführen.
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Obwohl die Offenbarung das Mobilendgerät 600 beschreibt, das Telematikzentrum 500 zu verwenden, um das Telematikendgerät 100 zu steuern, kann das Mobilendgerät 60 so implementiert sein, dass es das Telematikendgerät 100 direkt steuert.
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2 ist ein Blockdiagramm eines Telematikendgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 2 gezeigt, kann das Telematikendgerät 100 eine Modemeinheit 110, eine Positionsinformations-Empfangseinheit 120, eine Speichereinheit 130 und eine Steuerung 140 enthalten.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 eine detaillierte Konfiguration des Telematikendgeräts beschrieben. 2 ist ein Blockdiagramm eines Telematikendgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. In 2 gezeigte Elemente sind beim Implementieren des Telematikendgeräts nicht essentiell und somit kann das in der Offenbarung beschriebene Telematikendgerät 100 tatsächlich eine größere oder kleinere Anzahl von Elementen als die illustrierten Elemente enthalten.
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Die Modemeinheit 110 kann ein oder mehrere Module beinhalten, die Funkkommunikation zwischen dem Telematikendgerät 100 und einem Funkkommunikationssystem, dem Telematikendgerät 100 und einem anderen Telematikendgerät 100 oder dem Telematikendgerät 100 und einem externen Zentrum ermöglichen. Weiterhin kann die Modemeinheit 110 ein oder mehrere Module beinhalten, die das Telematikendgerät 100 mit einem oder mehreren Netzwerken verbinden. Obwohl die Offenbarung die Modemeinheit 110 und die Positionsinformations-Empfangseinheit 120 als voneinander getrennt beschreibt, können die Modemeinheit 110 und die Positionsinformations-Empfangseinheit 120 in eine (nicht gezeigte) Telematikeinheit bei der Implementierung integriert werden.
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Die Modemeinheit 110 kann mit dem Telematikzentrum 500 kommunizieren. Im Allgemeinen kann die Modemeinheit 110 mit dem Telematikzentrum 500 unter Verwendung von Funkkommunikation kommunizieren. Die Modemeinheit 110 kann ein Funksignal zu und aus zumindest einer Basisstation, einem externen Endgerät und einem Zentrum in einem Mobilkommunikationsnetzwerk senden und empfangen, das gemäß technischen Standards oder Kommunikationsschemata zur Mobilkommunikation aufgebaut ist (z. B. globales System für Mobilkommunikation (GSM), Codeteiler-Multizugriff-(CDMA, Code Division Multi Access), Codeteiler-Multizugriff 2000 (CDMA2000), verbesserte Sprachdaten-optimiertes oder verstärktes Nur-Sprachdaten (EV-DO), Breitband-CDMA (WCDMA), Hochgeschwindigkeits-Abwärtsstreckenpaket-Zugriff (HSDPA, High Speed Downlink Packet Access), Hochgeschwindigkeits-Aufwärtsstreckenpaket-Zugriff (HSUPA, High Speed Uplink Packet Access), Langzeitentwicklung (LTE, Long Term Evolution), Langzeitentwicklung-Fortgeschritten (LTE-A, Long Term Evolution-Advanced) und dergleichen). Das Funksignal kann ein Sprachanrufsignal, ein Videoanrufsignal oder verschiedene Typen von Daten gemäß Text/Multimedia-Nachrichtübertragung und -Empfang enthalten. Weiter kann die Modemeinheit 110 ein Modul für Funk-Internet-Verbindung enthalten, aber eine detaillierte Beschreibung desselben wird weggelassen.
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Die Positionsinformations-Empfangseinheit 120 dient zum Ermitteln der Position (d. h. der aktuellen Position) des Telematikendgeräts 100. Beispielsweise kann die Position des Telematikendgeräts 100 unter Verwendung eines aus einem GPS-Satelliten gesendeten Signals durch die Positionsinformations-Empfangseinheit 120 ermittelt werden. Weiter kann das Telematikendgerät 100 Wi-Fi, Bluetooth, Wi-Fi-Direkt und dergleichen unterstützen und eine detaillierte Beschreibung davon wird weggelassen.
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Die Speichereinheit 130 kann Daten speichern, welche verschiedene Funktionen des Telematikendgeräts 100 unterstützen. Die Speichereinheit 130 kann eine Mehrzahl von Anwendungsprogrammen oder Applikationen speichern, die im Telematikendgerät 100 ausgeführt werden, und Datum und Befehl zum Betreiben des Telematikendgeräts 100. Zumindest einige dieser Anwendungsprogramme können aus einem externen Zentrum über Funkkommunikation herunter geladen werden. Weiter können zumindest einige dieser Anwendungsprogramme für Grundfunktionen des Telematikendgeräts 100 (zum Beispiel Anrufempfangs- und Sendefunktionen und Nachrichtenempfangs- und Sendefunktionen) auf dem Telematikendgerät 100 vorinstalliert sein. Die Anwendungsprogramme können in der Speichereinheit 130, die im Telematikendgerät 100 installiert ist, gespeichert sein und durch die Steuerung 180 angetrieben werden, um die Operation (d. h. Funktion) des Telematikendgeräts 100 durchzuführen.
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Die Speichereinheit 130 kann Programme zum Betreiben der Steuerung 180 speichern und zeitweilig Teile von Eingabe/Ausgabedaten (z. B. Telefonbücher, Nachrichten, Standbilder, Bewegtbilder und dergleichen) speichern. Die Speichereinheit 130 kann Daten bezüglich verschiedener Vibrations- und Tonmuster speichern, die ausgegeben werden, wenn eine Berührung auf einem Touch-Screen eingegeben wird.
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Die Speichereinheit 130 kann zumindest ein Speichermedium enthalten, einer Speichereinheit von Flash-Speicher-Typ, einer Speichereinheit vom Festplattentyp, einer Speichereinheit vom Solid-State-Disk(SSD)-Typ, einer Speichereinheit vom Silizium-Plattenlaufwerks-(SDD)Typ, einer Speichereinheit vom Multimedia-Kartenmikrotyp, einer Speichereinheit vom Kartentyp (beispielsweise einer SD- oder XD-Speichereinheit), einem wahlfreien Zugriffspeicher (RAM), einem statischen Wahlzugriffspeicher (SRAM), einem Nur-Lese-Speicher (ROM), einem elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM, einem programmierbaren Nur-Lese-Speicher (PROM), einer Magnetspeichereinheit, einer Magnetplatte und einer Optik-Disk. Das Telematikendgerät 100 kann in Relation mit einem Web-Speicher betrieben werden, welcher die Speicherfunktion der Speichereinheit 170 über das Internet durchführt.
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Die Steuerung 140 steuert den Gesamtbetrieb des Telematikendgeräts 100 zusätzlich zu Operationen bezüglich der Anwendungsprogramme. Die Steuerung 140 kann Signale, Daten oder Information, die durch die oben beschriebenen Elemente eingegeben oder ausgegeben sind, prozessieren oder die in der Speichereinheit 170 gespeicherten Anwendungsprogramme betreiben, womit richtige Informationen oder Funktionen prozessiert oder einem Anwender bereitgestellt werden.
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Die Steuerung 140 kann aktuelle Positionsinformation des Telematikendgeräts 100 über die Positionsinformations-Empfangseinheit 120 empfangen. Die aktuelle Positionsinformation kann durch GPS-Empfang empfangen werden. Die Steuerung 140 kann den Stromverbrauchsbetrag der Modemeinheit 110 im Schlafmodus, in welchem das Telematikendgerät 100 bei niedrigem Strom angetrieben wird, überwachen. Beispielsweise kann die Steuerung 140 eine gestattbare Stromverbrauchsmenge C, bis die Modemeinheit 110 des Telematikendgeräts 100 elektrisch entladen ist, berechnen. Das heißt, dass die Steuerung 140 die Menge an durch die Modemeinheit 110 verbrauchtem Strom messen kann, bis die Modemeinheit 110 elektrisch entladen ist.
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Danach kann eine Zeit T, für welche der Schlafmodus ausgeführt wird, eingestellt werden. Die Zeit T kann vorab durch die Steuerung 140 eingestellt werden, oder durch Anwendereingabe eingestellt werden. Ansonsten kann die Steuerung 140 das Telematikzentrum 500 über die Zeit T befragen, welche die Modemeinheit 110 benötigt, um elektrisch entladen zu werden. Das Telematikzentrum 500 kann an einem Punkt, an welchem das Telematikendgerät 100 aktuell lokalisiert ist, eine Zeit bewerten, die einer Schwellenwert-Stromverbrauchsmenge entspricht, bis die Modemeinheit 110 elektrisch entladen ist, unter Verwendung von Information, die aus anderen Telematikendgeräten gesammelt wird, und die Zeit dem Telematikendgerät 100 bereitstellen.
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Falls die Steuerung 140 die zulässige Stromverbrauchsmenge C, bis dass die Modemeinheit 110 elektrisch entladen ist, und die vorbestimmte Zeit T berechnet, kann eine mittlere Stromverbrauchsmenge A als C/T bestimmt werden. Die Steuerung 140 kann die vorbestimmte Zeit T in eine Mehrzahl von Zeitabschnitten unterteilen und, falls die Stromverbrauchsmengen in den jeweiligen unterteilten Zeitabschnitten die mittlere Stromverbrauchsmenge zumindest einmal übersteigen, bewerten, dass die Modemeinheit 110 in Gefahr ist, elektrisch entladen zu werden. Die Zeitabschnitte können Abschnitte sein, welche durch Teilen der vorbestimmten Zeit T in N Abschnitte ermittelt werden. Zusätzlich, falls die Stromverbrauchsmengen in allen unterteilten Zeitabschnitten die mittlere Stromverbrauchsmenge A übersteigt, kann die Steuerung 140 bewerten, dass die Modemeinheit 110 in Gefahr ist, elektrisch entladen zu werden.
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Die Steuerung 140 kann bestimmen, ob verschiedene ECUS in Gefahr einer elektrischen Entladung sind, zusätzlich zur Modemeinheit 110. Beispielsweise kann die Steuerung 140 bestimmen, ob ein intelligenter Schlüssel, eine Innenlampe, eine Klimaanlagenvorrichtung und dergleichen in Gefahr elektrischer Entladung sind. Die Steuerung 140 kann die Stromverbrauchsmenge einer ECU überwachen, und, falls die überwachte Stromverbrauchsmenge eine bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt und die ECU in Gefahr elektrischer Entladung ist, eine die aktuelle Positionsinformation einschließende Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht des Telematikendgeräts 100 an die Telematikzentrum 500 senden.
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Die Steuerung 140 kann eine Liste von ECUs, die in Gefahr elektrischer Entladung sind, erzeugen und/oder an das Telematikzentrum 500 senden. In diesem Fall kann das Telematikzentrum 500 die Liste von ECUS in Gefahr elektrischer Entladung an das Mobilendgerät 600 senden und das Mobilendgerät 600 kann den Strom aller oder einiger ECUs der Liste von ECUs in Gefahr elektrischer Entladung ausschalten.
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Obwohl die Offenbarung beispielhaft die Steuerung 140 als eine Liste von ECUs, die in Gefahr elektrischer Entladung sind, beschrieben hat, ist dies nur eine Ausführungsform und das Telematikzentrum 500 kann eine Liste von ECUs in Gefahr elektrischer Entladung erzeugen und die Liste von ECUs in Gefahr elektrischer Entladung dem Mobilendgerät 600 bereitstellen.
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Falls die überwachte Stromverbrauchsmenge eine bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt und die Modemeinheit 110 in Gefahr einer elektrischen Entladung ist, kann die Steuerung 140 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht einschließlich der aktuellen Positionsinformation des Telematikendgeräts 100 an das Telematikzentrum 500 senden. Weiter, falls die Steuerung 140 einen Fahrzeugsteuerbefehl aus dem Telematikzentrum 500 empfängt, kann die Steuerung 140 eine Operation entsprechend dem Fahrzeugsteuerbefehl durchführen. Beispielsweise kann das Telematikzentrum 500 einen Modemeinheits-Abschaltbefehl an das Telematikendgerät 100 senden und die Steuerung 140 führt eine Operation der Modemeinheit 110 entsprechend einem solchen Befehl durch.
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Die Steuerung 140 kann auch eine zusätzliche Stromverbrauchsmenge berechnen, bis die Modemeinheit 110 elektrisch entladen ist, die Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit 110 in Echtzeit überwachen und, falls die Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit 110 nahe an der zulässigen Stromverbrauchsmenge ist, den Strom der Modemeinheit 110 automatisch abschalten. Dieser Fall entspricht einem Fall, bei dem das Telematikendgerät 100 spontan elektrische Entladung verhindert.
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Das Telematikendgerät 100 kann mit einem Audiovideo-Navigationssystem (AVN) zusammenarbeiten. Das Telematikendgerät 100 kann Information der Telematikeinheit über eine Anzeigeeinheit (nicht gezeigt), die in dem AVN vorgesehen ist, anzeigen.
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3 ist ein Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren eines Telematikendgeräts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung illustriert.
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Wie in 3 gezeigt, überwacht das Telematikendgerät 100 die Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit 110 im Schlafmodus (Operation S310).
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Danach, falls die überwachte Stromverbrauchsmenge eine bezeichnete Stromverbrauchsmenge übersteigt und die Modemeinheit 110 in Gefahr elektrischer Entladung ist, sendet das Telematikendgerät 100 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht einschließlich der Positionsinformation des Telematikendgeräts 100 an das Telematikzentrum 500 (Operationen S320 und S330).
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Das Telematikendgerät 100 kann eine zulässige Stromverbrauchsmenge, bis die Modemeinheit 110 elektrisch entladen ist, berechnen, überwacht die Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit 110 in Echtzeit, und, falls die Stromverbrauchsmenge der Modemeinheit 110 nahe an der zulässigen Stromverbrauchsmenge ist, schaltet sie automatisch den Strom der Modemeinheit 110 ab. Das heißt, dass das Telematikendgerät 100 spontan elektrische Entladung verhindern kann.
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Danach, falls das Telematikendgerät 100 einen Fahrzeugsteuerbefehl aus dem Telematikzentrum 500 empfängt, führt das Telematikendgerät 100 eine Operation entsprechend dem Fahrzeugsteuerbefehl durch (Operation S340). Weiter kann das Telematikendgerät 100 weiterhin zumindest eine ECU enthalten und überwacht die Stromverbrauchsmenge der ECU unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens zum Überwachungsverfahren der Modemeinheit 110.
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Ein Verfahren zum Messen des Stromverbrauchsverfahrens ist oben beschrieben worden und somit wird eine detaillierte Beschreibung desselben weggelassen.
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Das Telematikendgerät 100 kann in dem Telematikzentrum 500 registriert sein.
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4 ist eine Ansicht, die ein Telematikzentrum illustriert, das eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus zumindest einem Telematikendgerät sammelt, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Wie oben beschrieben, kann das Telematikzentrum 500 eine Kommunikationseinheit und eine Steuerung beinhalten. Bezug nehmend auf 4 kann das Telematikzentrum 500 zusätzlich oder alternativ Fahrzeugentladungs-Gefahrennachrichten einschließlich Positionsinformation aus einer Mehrzahl von Telematikendgeräten 100 im Schlafmodus empfangen. Das Telematikzentrum 500 kann die Positionsinformation der Telematikendgeräten 100, die in den empfangenen Fahrzeugentladungs-Gefahrennachrichten enthalten sind, sammeln und somit eine Datenbank bilden. Die Steuerung des Telematikzentrums 500 kann die empfangenen Fahrzeugentladungs-Gefahrennachrichten gemäß Positionen sammeln.
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Insbesondere falls ein spezifisches Telematikendgerät 100 in einem Bereich hoher Gefahr elektrischer Entladung lokalisiert ist, kann das Telematikzentrum 500 eine Warnnachricht an das Telematikendgerät 100 senden. In diesem Fall kann die Bequemlichkeit eines Nutzers des spezifischen Telematikendgeräts 100 verbessert werden. Weiterhin kann elektrische Entladung eines Fahrzeugs verhindert werden und die Vorrichtungs-Effizienz kann verbessert werden.
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Die Steuerung des Telematikzentrums 500 kann nicht nur Fahrzeugentladungs-Gefahreninformation eines in jedem des zumindest einen Telematikendgeräts 100 geladenen Modems, das heißt Telematikendgeräte 100-1 bis 100-n sammeln, sondern auch Entladungs-Gefahreninformation von in jedem der Telematikendgeräte 100-1 bis 100-n geladenen ECUs. Falls ein spezifisches Fahrzeug in einem Bereich hoher Gefahr elektrischer Entladung geparkt wird, kann das Telematikzentrum 500 eine Warnnachricht an das entsprechende Fahrzeug senden. Insbesondere kann das Telematikzentrum 500 eine bewegungsempfehlende Nachricht senden.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren des Telematikzentrums von 4 illustriert.
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Wie in 5 gezeigt, empfängt das Telematikzentrum 500 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus dem zumindest einen registrierten Telematikendgerät (Operation S510).
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Danach, falls die empfangene Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht mit registrierten Fahrzeugentladungs-Gefahrennachrichten im Hinblick auf Position zusammenhängt, sendet das Telematikzentrum 500 eine Warnnachricht an eine externe elektronische Vorrichtung (Operation S520). Die externe elektronische Vorrichtung mag eine von verschiedenen Vorrichtungen sein, ist aber beschränkt auf ein Mobilendgerät, einfach aus Gründen der Bequemlichkeit der Beschreibung.
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Das Telematikzentrum 500 kann Entladungsgefahren-Nachrichten aus einer Mehrzahl registrierter Telematikendgeräte empfangen. Da Positionsinformation der entsprechenden Telematikendgeräte im Telematikzentrum 500 gespeichert ist, kann das Telematikzentrum 500 einen Bereich in hoher Gefahr elektrischer Entladung analysieren. Dadurch, falls ein beliebiges Telematikendgerät eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht an das Telematikzentrum 500 sendet, kann das Telematikzentrum 500 einfach die empfangene Entladungsgefahren-Nachricht an eine externe elektronische Vorrichtung (z. B. ein Mobilendgerät eines Fahrzeugeigentümers) weiterleiten oder eine Warnnachricht an die externe elektronische Vorrichtung senden, basierend auf der analysierten Entladungsgefahren-Nachricht.
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Danach, falls das Telematikzentrum 500 eine Rückmeldung entsprechend der Warnnachricht aus der externen elektronischen Vorrichtung empfängt, sendet das Telematikzentrum 500 einen Fahrzeugsteuerbefehl, welcher der Rückkopplung entspricht, an das Telematikendgerät (Operation S540). Die vorliegende Offenbarung hat das Telematikzentrum 500 als eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus dem Telematikendgerät 100 empfangend beschrieben. Jedoch kann bei der Implementierung, obwohl das Telematikzentrum 500 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht nicht empfängt und nur Positionsinformation des Telematikendgeräts 100 empfängt, falls das Telematikzentrum 500 Information hinsichtlich der Position des Telematikendgeräts 100 hat und eine Modemeinheit, ECUS oder eine Batterie des Telematikendgeräts 100 in Gefahr elektrischer Entladung in einem entsprechenden Bereich sind, das Telematikzentrum 500 eine Warnnachricht an das Telematikendgerät 100 senden.
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Weiter kann das Telematikzentrum 500 zumindest ein Telematikendgerät im Telematikzentrum 500 registrieren. Noch weiter kann das Telematikzentrum 500 eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus zumindest einem Telematikendgerät empfangen und dann die empfangene Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht im Telematikzentrum 500 registrieren. Noch weiter, falls die Position eines Telematikendgeräts im Schlafmodus in einem Bereich lokalisiert ist, der in Gefahr elektrischer Entladung ist, kann das Telematikzentrum 500 eine Nachricht, die eine Fahrzeugbewegung empfiehlt, an eine externe elektronische Vorrichtung oder das Telematikendgerät senden.
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Das Telematikzentrum 500 kann die Kommunikationseinheit (nicht gezeigt) beinhalten, die eine Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht aus einem registrierten Telematikendgerät empfängt. Die Steuerung (nicht gezeigt) des Telematikzentrums 500 kann, falls sich eine über die Kommunikationseinheit (nicht gezeigt) empfangene Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht auf registrierte Fahrzeugentladungs-Gefahrennachrichten im Hinblick auf Position bezieht, eine Warnnachricht an die externe elektronische Vorrichtung senden und, falls eine Rückmeldung entsprechend der Warnnachricht aus der externen elektronischen Vorrichtung empfangen wird, einen Fahrzeugsteuerbefehl entsprechend der Rückkopplung an das Telematikendgerät senden.
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Weiter kann die Steuerung (nicht gezeigt) des Telematikzentrums 500 eine aus zumindest einem Telematikendgerät empfangene Fahrzeugentladungs-Gefahrennachricht registrieren. Die Rückkopplung kann durch Anwendereingabe ausgewählt werden. Beispielsweise kann eine elektronische Vorrichtung eine Anzeige mit einer Touch-Funktion enthalten und ein auf der Anzeige angeordnetes Objekt zur Fahrzeugsteuerung kann durch Anwenderbedienung ausgewählt werden. Die elektronische Vorrichtung kann Rückkopplung zur Durchführung einer Operation entsprechend dem Objekt zur Fahrzeugsteuerung an das Telematikzentrum 500 senden. Dadurch kann das Telematikzentrum 500 einen Fahrzeugsteuerbefehl entsprechend der Rückkopplung an das Telematikendgerät senden.
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Die oben beschriebene, vorliegende Offenbarung, kann durch Computer-lesbaren Code implementiert werden, der in einem Medium gespeichert ist, in welchem Programme aufgezeichnet werden. Computer-lesbare Medien beinhalten alle Arten von Aufzeichnungsvorrichtungen, in denen durch ein Computersystem lesbare Daten gespeichert sind. Beispielsweise beinhalten Computer-lesbare Medien ein Festplattenlaufwerk (HDD), eine Solid-State-Disk (SSD), ein Silizium-Plattenlaufwerk (SDD), ein ROM, ein RAM, eine CD-ROM, ein Magnetband, eine Floppy-Disk, eine optische Datenspeichervorrichtung und dergleichen. Computer-lesbare Medien können im Trägerwellentyp (z. B. Übertragung über das Internet) implementiert sein. Weiter kann ein Computer eine Steuerung eines Endgeräts beinhalten.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird in einem Telematikendgerät und Telematikzentrum zum Verhindern von Fahrzeugentladung und einem Steuerverfahren dafür gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine elektrische Entladung eines Fahrzeugs verhindert, indem eine Modemeinheit des Telematik-Endgeräts überwacht wird und somit können Nutzerbequemlichkeit, Vorrichtungsausnutzung und Effizienz verbessert werden. Weiter wird Information bezüglich Bereichen, in denen eine elektrische Ladung oft auftritt, gesammelt, und falls ein Fahrzeug in einem solchen Bereich geparkt wird, wird das Fahrzeug unter Verwendung der entsprechenden Information gesteuert und somit kann die Nutzerbequemlichkeit verbessert werden.
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Es wird Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen in der vorliegenden Offenbarung gemacht werden können, ohne vom Geist oder Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Es ist somit beabsichtigt, dass die vorliegende Offenbarung die Modifikationen und Variationen dieser Offenbarung abdeckt, vorausgesetzt, dass sie innerhalb des Schutzumfangs der anhängigen Ansprüche und ihrer Äquivalente liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2014-0167292 [0001]