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BEREICH DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen Prozesssteuerungssysteme und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zum Filtern von Prozesssteuerungssystemalarmen basierend auf dem Alarmquellentyp und/oder Alarmzweck.
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HINTERGRUND
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Prozesssteuerungssysteme, wie die in Chemie-, Erdöl- oder anderen Prozessen verwendeten, umfassen typischerweise eine oder mehrere Prozesssteuerungen, die kommunikativ mit einer oder mehreren Feldvorrichtungen über Analog-, Digital- oder kombinierte Analog-/Digital-Busse verbunden sind. Die Feldvorrichtungen, bei denen es sich z. B. um Ventile, Ventilstellungsregler, Schalter und Sender (z. B. Temperatur-, Druck-, Pegel- und Durchflusssensoren) handeln kann, führen Prozesssteuerungsfunktionen innerhalb des Prozesses wie z. B. das Öffnen oder Schließen von Ventilen und Messungen von Prozesssteuerungsparametern aus. Die Prozessteuerungen empfangen Signale, die angebend für Prozessmessungen sind, die durch Feldvorrichtungen durchgeführt wurden, und verarbeiten diese Informationen dann zur Erzeugung von Steuerungssignalen zur Implementierung von Steuerungsroutinen, um andere Prozesssteuerungsentscheidungen zu treffen und um Prozesssteuerungsalarmsysteme zu initiieren. Häufig können Prozesssteuerungsinformationen auch für die Langzeit-Historisierung für die anschließende Analyse und/oder Schulung aufgezeichnet werden.
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Informationen von den Feldvorrichtungen und/oder der Steuerung werden gewöhnlich über eine Datenautobahn oder ein Kommunikationsnetzwerk für eine oder mehrere Hardwarevorrichtungen verfügbar gemacht, wie z. B. Bedienerrechner, PCs, Datenarchive, Reportgeneratoren, zentralisierte Datenbanken usw. Solche Vorrichtungen sind typischerweise in Leitständen und/oder an anderen Stellen von der raueren Anlagenumgebung relativ weit entfernt positioniert. Diese Hardwarevorrichtungen betreiben Anwendungen, die z. B. einen Bediener in die Lage zur Ausführung von einer Vielzahl von Funktionen in Bezug auf ein Prozesssteuerungssystem versetzen, wie z. B. Anzeigen des aktuellen Status des Prozesses, Ändern eines Betriebsstatus, Ändern von Einstellungen einer Prozesssteuerungsroutine, Modifizieren des Betriebs der Prozesssteuerungen und/oder der Feldvorrichtungen, Anzeigen von durch Feldvorrichtungen und/oder Prozesssteuerungen erzeugten Alarmen, Simulieren des Betriebs des Prozesses zum Zwecke der Schulung von Personal und/oder Auswerten des Prozesses usw.
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Diese Hardwarevorrichtungen umfassen typischerweise eine oder mehrere Bedieneroberflächenanzeigen, um relevante Informationen über den Betriebszustand/die Betriebszustände des Steuerungssystems/der Steuerungssysteme und/oder der Vorrichtungen innerhalb des Steuerungssystems anzuzeigen. Beispielhafte Anzeigen weisen die Form von Alarmanzeigen auf, die Alarme empfangen und/oder anzeigen, die von Steuerungen oder Vorrichtungen innerhalb des Prozesssteuerungssystems erzeugt sind, Steuerungsanzeigen, die den Betriebszustand/die Betriebszustände der Steuerung(en) und anderen Vorrichtung(en) innerhalb des Prozessteuerungssystems usw. angeben.
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In einem Prozesssteuerungssystem ist es üblich, dass Tausende von Alarmen innerhalb des Prozesssteuerungssystems definiert werden, um Bediener des Prozesssteuerungssystems über potenzielle Probleme zu informieren. Alarme werden beispielsweise definiert, um Personen und/oder Ausrüstung zu schützen, um Umweltvorfälle zu vermeiden und/oder um die Produktqualität während der Produktion zu gewährleisten. Jeder Alarm wird typischerweise durch eine oder mehrere Einstellungen (z. B. eine Alarmgrenze) definiert, die definieren, wann ein Problem aufgetreten ist oder unmittelbar bevorstehen könnte, und/oder lösen den Alarm aus, und eine Priorität (z. B. kritisch oder Warnung), um die Bedeutung des Alarms im Verhältnis zu anderen Alarmen zu definieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es werden Verfahren, Vorrichtungen, Systeme und Herstellungsgegenstände zum Filtern von Prozesssteuerungsalarmen basierend auf dem Alarmquellentyp und/oder Alarmzweck offenbart. In einem Beispiel umfasst ein Verfahren das Zuordnen einer ersten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme in einem Prozesssteuerungssystem zu einem ersten Quellentyp der Prozesssteuerungsalarme. Der erste Quellentyp ist einer ersten Untergruppe von Benutzerrollen zugeordnet. Das beispielhafte Verfahren umfasst auch das Zuordnen einer zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme zu einem zweiten Quellentyp der Prozesssteuerungsalarme. Der zweite Quellentyp ist einer zweiten Untergruppe der Benutzerrollen zugeordnet. Die erste Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme unterscheidet sich von der zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme. Die erste Untergruppe der Benutzerrollen unterscheidet sich von der zweiten Untergruppe der Benutzerrollen. Das beispielhafte Verfahren umfasst weiterhin das Anzeigen von den Prozesssteuerungsalarmen zugeordneten Alarminformationen. Die Alarminformationen identifizieren den ersten Quellentyp der ersten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme und den zweiten Quellentyp der zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme.
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In einem anderen Beispiel umfasst eine Vorrichtung einen Alarmkategorisierer zum Zuordnen einer ersten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme in einem Prozesssteuerungssystem zu einem ersten Quellentyp der Prozesssteuerungsalarme. Der erste Quellentyp ist einer ersten Untergruppe von Benutzerrollen zugeordnet. Der Alarmkategorisierer ist auch einer zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme zu einem zweiten Quellentyp der Prozesssteuerungsalarme zuzuordnen. Der zweite Quellentyp ist einer zweiten Untergruppe der Benutzerrollen zugeordnet. Die erste Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme unterscheidet sich von der zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme. Die erste Untergruppe der Benutzerrollen unterscheidet sich von der zweiten Untergruppe der Benutzerrollen. Die beispielhafte Vorrichtung umfasst weiterhin eine Anzeige zum Anzeigen von den Prozesssteuerungsalarmen zugeordneten Alarminformationen. Die Alarminformationen identifizieren den ersten Quellentyp der ersten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme und den zweiten Quellentyp der zweiten Untergruppe der Prozesssteuerungsalarme.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Prozesssteuerungssystems.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Art der Implementierung der beispielhaften Bedienerstation von 1.
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3 veranschaulicht eine beispielhafte Quellentypdatenstruktur in Zusammenhang mit der beispielhaften Quellentypdatenbank von 2.
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4 veranschaulicht eine beispielhafte Alarmzweckdatenstruktur in Zusammenhang mit der beispielhaften Alarmzweckdatenbank von 2.
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5 veranschaulicht eine beispielhafte Benutzerrollendatenstruktur in Zusammenhang mit der beispielhaften Benutzerrollendatenbank von 2.
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6 veranschaulicht einen beispielhaften Alarmkonfigurationsdialog zum Konfigurieren einer Alarmanzeige, die durch die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung von 2 erzeugt ist.
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7 veranschaulicht eine beispielhafte Alarmanzeige, die durch die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung von 2 erzeugt ist.
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8 ist ein Flussdiagramm, welches repräsentativ für einen beispielhaften Prozess zur Implementierung der beispielhaften Bedienerstation von 1 und/oder 2 ist.
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9 ist ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Prozessorplattform, die zur Ausführung des beispielhaften Prozesses von 8 verwendet und/oder programmiert und/oder allgemeiner ausgedrückt zur Implementierung der beispielhaften Bedienerstation von 1 und/oder 2 verwendet werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Alarmanzeigen gehören zu den primären Einrichtungen, durch die Prozesssteuerungssystembediener sich potenzieller Probleme und/oder Abnormalitäten in einem Prozesssteuerungssystem bewusst bleiben. Eine typische Alarmanzeige umfasst eine tabellarische Liste aktiver Alarme. In derart tabellarischer Form wird jeder Alarm als eine einzelne Zeile in der Alarmliste mit bestimmten Daten dargestellt, die möglicherweise relevant sind, um einen Bediener über den Zustand des Steuerungssystems zu informieren. Informationen, die in einer Alarmanzeige bereitgestellt werden, können zum Beispiel eine Beschreibung des Alarms, eine Bezeichnung oder ein Tag für die Prozessvariable umfassen, die den Alarm auslöste, einen Messwert für die Prozessvariable in Zusammenhang mit dem Alarm, eine Schwellenwerteinstellung oder eine Alarmgrenze (z. B. der Wert für die Prozessvariable, bei dem der Alarm ausgelöst wird), eine Zeit der Alarmaktivierung, eine Quelle oder einen Standort des Alarms (z. B. der Bereich, die Einheit, das mit dem Alarm verbundene Modul), eine Alarmpriorität und/oder Kritikalität, ein Alarmzustand (z. B. bestätigt oder nicht, aktiv oder nicht), einen Alarmtyp (z. B. hoch, niedrig usw.). Oftmals werden Alarmanzeigen im Wesentlichen in Echtzeit aktualisiert, wenn Informationen von Prozesssteuerungen und/oder Feldvorrichtungen empfangen werden, um den Bedienern Zugang zu aktuellen Informationen über alle aktiven Alarme zu ermöglichen. Unter einigen Umständen können Alarme Anweisungen zum Überprüfen und/oder Korrigieren der anormalen Bedingungen bereitstellen, die durch die Alarme angegeben werden, um die richtige Reaktion auf die Alarme durch einen Bediener zu erleichtern.
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Es gibt viele verschiedene Arten von Personal mit einer Vielzahl von verschiedenen Rollen, die mit dem Betrieb einer Verarbeitungsanlage oder einem anderen Prozesssteuerungssystem in Zusammenhang stehen. Bei dem vielen verschiedenen Personal werden Alarme normalerweise erzeugt und/oder an Personen gerichtet, welche die Rollen von Leitstandbedienern und/oder Wartungstechnikern einnehmen. Allerdings gibt es in vielen Fällen andere Personen, die an einem Zugang zu Alarmdaten ebenso interessiert sind. Da diese Personen nicht die gleichen Verantwortlichkeiten und/oder Rollen als Bediener und/oder Techniker haben, um Prozesssteuerungsalarme zu überwachen und/oder auf diese zu reagieren, können die Alarme von Interesse für andere Personen möglicherweise auf eine bestimmte Untergruppe aller Alarme begrenzt sein. Beispielsweise können bestimmte Personen über spezielle Fähigkeiten und/oder Erfahrungen verfügen, um die Bediener und/oder Techniker bei der Reaktion auf nur diese Alarme zu unterstützen, die mit ihrem speziellen Know-how in Zusammenhang stehen (z. B. Spezialist für Drehausrüstung, um einen Alarm zu behandeln, der mit der Leistung einer Pumpe in Zusammenhang steht). Andere Personen müssen möglicherweise Aufgaben ausführen, die zusätzlich zu dem täglichen Betrieb eines Prozesssteuerungssystems anfallen, für die nur bestimmte Alarme relevant sein können (z. B. kann ein Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-(SHE)-Ingenieur nur Alarminformationen wünschen, die Sicherheits- und/oder Umweltrisiken und/oder -probleme angeben). Der Klarheit halber werden Steuerungssystembediener und Wartungstechniker in diesem Dokument als primäre Alarmbenutzer bezeichnet. Andere Personen, die an einer bestimmten Untergruppe von Alarmen in Abhängigkeit von ihren Rollen und/oder ihren Verantwortungen interessiert sind, werden in diesem Dokument als sekundäre Alarmbenutzer bezeichnet.
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Obwohl viele sekundäre Alarmbenutzer an bestimmten Untergruppen von Alarmen interessiert und/oder dafür qualifiziert sein können, bestimmte Untergruppen von Alarmen zu behandeln, können die in der Industrie verwendeten aktuellen Taxonomien oder Klassifikationen von Alarmen diese Untergruppen der Alarme zum Ausschluss der anderen Alarme nicht angemessen identifizieren, die nicht für die bestimmten Rollen der sekundären Alarmbenutzer relevant sind. Insbesondere bei vielen bekannten Prozesssteuerungssystemen dienen Taxonomien für Alarme zum Definieren des Status von Problemen in einem Prozesssteuerungssystem, einschließlich was falsch ist, wann und wo die entdeckten Anomalien aufgetreten ist, und wie ernst oder kritisch Probleme sind. Obwohl solche Informationen das sind, was primäre Alarmbenutzer benötigen, um ihre Verantwortlichkeiten zu erfüllen, sind die Informationen nicht ausreichend, um die Untergruppe von Alarmen von Interesse für hochspezialisierte sekundäre Alarmbenutzer zu isolieren. Infolgedessen müssen die sekundären Alarmbenutzer typischerweise alle Alarme durchsuchen, um diejenigen zu identifizieren, die relevant für ihre besonderen Bedürfnisse, Rollen und/oder Verantwortlichkeiten sind, was zu verlorener Zeit und Ausgaben führt.
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Die in diesem Dokument offenbarten Beispiele beseitigen diese Mängel der aktuellen Prozesssteuerungssysteme durch die Kategorisierung von Alarmen basierend auf neuartigen Taxonomien, welche die Teilung von Alarmen in verschiedene Gruppen oder Klassen erleichtern, die den Rollen verschiedener sekundärer Alarmbenutzer zugeordnet sind. Insbesondere wird in einigen Beispielen jeder Alarm in einem Prozesssteuerungssystem durch einen Quellentyp bezeichnet oder diesem zugeordnet, der dem Typ oder der allgemeinen Kategorie von Werten oder Quellen entspricht, woraus der Alarm hervorging. Das heißt, jeder Alarm wird entsprechend der Art (z. B. Typ) der Ausrüstung oder Umstände kategorisiert, Anlass zu dem Alarm geben. In einigen solcher Beispiele können die verschiedenen Arten von Quellen, denen jeweils ein Alarm zugeordnet werden kann, eine Instrumentierungsausrüstungsquelle, eine Steuerungssystemausrüstungsquelle, eine Drehausrüstungsquelle, eine elektrische Ausrüstungsquelle, eine Prozesshardwarequelle oder eine Prozessbedingungsquelle umfassen. Während einige Alarme potenziell mehr als einem der vorstehend erwähnten Quellentypen zugeordnet sein könnten, sind in einigen Beispielen die unterschiedlichen Quellentypen gegenseitig ausschließend und gemeinsam erschöpfend (z. B. jeder Alarm ist einem, und nur einem Quellentyp zugeordnet). Die verschiedenen Arten von Quellen können verschiedenen Rollen des Personals zugeordnet sein, die mit einem Prozesssteuerungssystem verbunden sind, welches auf Alarmdaten (z. B. primäre Alarmbenutzer und/oder sekundäre Alarmbenutzer) zugreift. Beispielsweise können Alarme, die dem Elektroausrüstungsquellentyp zugeordnet sind, Elektroingenieuren zugeordnet werden, sodass aktive Alarmmeldungen mit einer Elektroausrüstungsquelle für die Elektroingenieure identifiziert werden können, während andere Alarme, die für Elektroingenieure irrelevant sind, ausgeschlossen werden.
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Zusätzlich oder alternativ ist in einigen Beispielen jeder Alarm in einem Prozesssteuerungssystem durch eine bestimmte funktionale Klasse bezeichnet oder dieser zugeordnet, die hinweisend auf einen Zweck oder Grund des Alarms ist. Das heißt, dass jeder Alarm gemäß einer übergreifenden Begründung (z. B. Zweck) kategorisiert wird, für die der Alarm vorhanden ist oder erzeugt wurde. Beispielsweise werden einige Alarme erzeugt, um als Warnung gegenüber potenziellen Gesundheits- und/oder Sicherheitsgefahren zu dienen, während andere Alarme mit dem Zweck erzeugt werden können, die Effizienz des Prozesssteuerungssystems zu verbessern (z. B. optimieren). Mit anderen Worten dient die in diesem Dokument beschriebene funktionale Klassifizierung zur Angabe, dass eine allgemeine Art von Vorteil, Ziel und/oder Ergebnis zu erreichen ist (oder die entsprechende Konsequenz vermieden werden soll), indem auf den Alarm reagiert wird. In einigen dieser Beispiele umfassen verschiedene Alarmzwecke, denen jeder Alarm zugeordnet werden kann, einen Ausrüstungsschutzzweck, einen Umweltschutzzweck, einen Produktqualitätszweck, einen Prozesseffizienzzweck oder einen Sicherheitszweck. Während einige Alarme potenziell mehr als einem der vorstehend erwähnten Alarmzwecke dienen könnten, sind in einigen Beispielen die unterschiedlichen Alarmzwecke gegenseitig ausschließend und gemeinsam erschöpfend (z. B. jeder Alarm ist einem, und nur einem Zweck zugeordnet). Die verschiedenen Arten von Alarmzwecken können verschiedenen Rollen von Personal zugeordnet sein, die mit einem Prozesssteuerungssystem verbunden sind, welches auf Alarmdaten (z. B. primäre Alarmbenutzer und/oder sekundäre Alarmbenutzer) zugreift. Beispielsweise können Alarme mit einem Produktqualitätszweck Qualitätskontrollingenieuren so zugeordnet sein, dass aktive Alarme mit einem Produktqualitätszweck für die Qualitätskontrollingenieure identifiziert werden können, während andere Alarme, die für Qualitätskontrollingenieure irrelevant sind, ausgeschlossen werden.
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Unter Verwendung der oben beschriebenen Alarmtaxonomien können Personen mit spezifischen Aufgaben und/oder spezialisierten Fähigkeiten oder Erfahrungen (z. B. sekundäre Alarmbenutzer) leichter Zugang zu relevanten Alarminformationen erhalten, ohne dass sie belanglose Informationen durchsuchen müssen, die für ihre besonderen Bedürfnisse, Erfahrung und/oder Spezialisierung nicht relevant sind. Als Ergebnis kann die Zeit (und folglich die Kosten), die durch solche sekundären Alarmbenutzer beim Erhalten der gewünschten Informationen aufgewendet werden muss, wesentlich reduziert werden. Weiterhin werden Alarmbenutzer, obwohl sie möglicherweise in Echtzeit Zugang zu Alarminformationen haben, oftmals solche Informationen überprüfen, nachdem sie historisch archiviert sind. Durch Aktivierung der Filterung solcher Alarmdaten in Übereinstimmung mit den in diesem Dokument beschriebenen Lehren wird der Betrag an Speicher und/oder Verarbeitungsleistung, die zum Abrufen der relevanten Informationen verwendet wird, bedeutend reduziert. Weiterhin gibt es durch die Bestimmung der relevanten Alarmdaten unter Ausschluss der irrelevanten Daten, wie in diesem Dokument offenbart, geringere Anforderungen an die Bandbreite, um die Daten zu den einzelnen Personen zu übertragen, die diese Daten anfordern.
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1 ist eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Prozesssteuerungssystems 100. Das beispielhafte Prozesssteuerungssystem 100 von 1 umfasst eine oder mehrere Prozesssteuerungen (wovon eine mit dem Bezugszeichen 102 bezeichnet ist), eine oder mehrere Bedienerstationen (wovon eine mit dem Bezugszeichen 104 bezeichnet ist) und eine oder mehrere Arbeitsstationen (wovon eine mit dem Bezugszeichen 106 bezeichnet ist). Die beispielhafte Prozesssteuerung 102, die beispielhafte Bedienerstation 104 und der beispielhafte Arbeitsplatz 106 sind über einen Bus und/oder lokales Netzwerk (LAN) 108 kommunikativ verbunden, welches allgemein als ein Anwendungssteuerungsnetzwerk (ACN) bezeichnet wird.
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Die beispielhafte Bedienerstation 104 von 1 ermöglicht es einem Bediener, Ingenieur und/oder anderem Anlagenpersonal, eine/(n) und/oder mehrere Bildschirme und/oder Anwendungen zu überprüfen und/oder zu betreiben, die dem Benutzer ermöglichen, Prozesssteuerungssystemvariablen anzuzeigen, Prozesssteuerungssystemstatus anzuzeigen, Prozesssteuerungssystembedingungen anzuzeigen, Prozesssteuerungssystemalarme anzuzeigen und/oder Prozesssteuerungssystemeinstellungen zu ändern (z. B. Sollwerte, Betriebszustände, Alarme löschen, Alarme stummzuschalten usw.). Eine beispielhafte Art der Implementierung der beispielhaften Bedienerstation 104 von 1 ist nachfolgend in Verbindung mit 2 beschrieben. Beispielhafte Datenstrukturen, die verwendet werden, um die beispielhafte Bedienerstation 104 zu implementieren, werden nachfolgend in Verbindung mit 3–5 beschrieben.
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Die beispielhafte Bedienerstation 104 umfasst und/oder implementiert eine Alarmdarstellungsoberfläche, um eine Alarmanzeige wiederzugeben (z. B. die beispielhafte Alarmliste 700 von 7), die aktiven Alarmen in einem Prozesssteuerungssystem zugeordnet ist. Weiterhin umfasst und/oder implementiert die Bedienerstation 104 in dem veranschaulichten Beispiel einen Alarmfilter zum Filtern von Prozesssteuerungsalarmen basierend auf einer identifizierten Rolle eines Benutzers, der auf die in der Alarmanzeige dargestellten Alarminformationen zugreift. In einigen Beispielen filtert der Alarm-Filter die Prozesssteuerungsalarme gemäß dem/den Quellentyp(en) und/oder der/den funktionalen Klasse(n), die jedem Alarm zugeordnet ist/sind, die der identifizierten Rolle des Benutzers entsprechen. Wenn beispielsweise die Benutzerrolle als derjenigen eines Instrumentierungstechnikers entsprechend identifiziert wird, dann kann der Alarmfilter alle Alarme mit Ausnahme derjenigen herausfiltern, die einem Instrumentenausrüstungsquellentyp zugeordnet sind. Das heißt, dass in solchen Beispielen die Alarmanzeige aktualisiert werden kann, um die Prozesssteuerungsalarme anzuzeigen, die von Instrumentierungsausrüstung kommen, wobei jedoch alle anderen Prozesssteuerungsalarme ausgeschlossen werden. Auf diese Weise kann der Benutzer schnell alle für die Rolle des Benutzers (ein Instrumententechniker in diesem Beispiel) relevanten Alarme überprüfen.
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Der beispielhafte Arbeitsplatz 106 von 1 kann als eine Anwendungsstation zur Ausführung einer oder mehrerer IT-Anwendungen, benutzergesteuerter Anwendungen und/oder Kommunikationsanwendungen konfiguriert werden. Beispielsweise kann die Anwendungsstation 106 konfiguriert werden, um in erster Linie prozesssteuerungsbezogene Anwendungen auszuführen, während eine andere Anwendungsstation (nicht dargestellt) konfiguriert sein kann, um in erster Linie Konfigurationsanwendungen auszuführen, die das Prozesssteuerungssystem 100 in die Lage zur Kommunikation mit anderen Vorrichtungen oder Systemen unter Verwendung von beliebigen gewünschten Kommunikationsmedien (z. B. drahtlos, fest verdrahtet usw.) und Protokollen (z. B. HTTP, SOAP usw.) versetzen. Die beispielhafte Bedienerstation 104 und der beispielhafte Arbeitsplatz 106 von 1 können unter Verwendung einer oder mehrerer Arbeitsplätze und/oder beliebiger anderer geeigneter Computersysteme und/oder Verarbeitungssysteme implementiert werden. Beispielsweise können die Bedienerstation 104 und/oder der Arbeitsplatz 106 unter Verwendung von PCs mit einzelnen Prozessoren, Arbeitsplätzen mit einzelnen oder mehreren Prozessoren usw. implementiert werden.
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Das beispielhafte LAN 108 von 1 kann unter Verwendung gewünschter Kommunikationsmedien und -protokolle implementiert werden. Beispielsweise kann das beispielhafte LAN 108 auf einem fest verdrahteten und/oder drahtlosen Ethernet-Kommunikationsschema basieren. Es könnte(n) jedoch jedes beliebige andere geeignete Kommunikationsmedium/-medien und/oder Protokoll(e) verwendet werden. Weiterhin kann, obwohl ein einzelnes LAN 108 in 1 veranschaulicht ist, mehr als ein LAN und/oder andere alternative Teile von Kommunikationshardware verwendet werden, um redundante Kommunikationspfade zwischen den beispielhaften Systemen von 1 bereitzustellen.
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Die beispielhafte Steuerung 102 von 1 ist mit einer Vielzahl von intelligenten Feldvorrichtungen 110, 112, 114 über einen digitalen Datenbus 116 und ein Eingangs-/Ausgangs-(I/O)Gateway 118 verbunden. Die intelligenten Feldvorrichtungen 110, 112, 114 können feldbuskompatible Ventile, Stellglieder, Sensoren usw. sein, wobei in diesem Fall die intelligenten Feldvorrichtungen 110, 112, 114 über den digitalen Datenbus 116 unter Verwendung des gut bekannten Foundation-Feldbus-Protokolls kommunizieren. Natürlich können stattdessen andere Typen von intelligenten Feldvorrichtungen und Kommunikationsprotokollen verwendet werden. Beispielsweise könnten die intelligenten Feldvorrichtungen 110, 112, 114 stattdessen Profibus- und/oder HART-kompatible Vorrichtungen sein, die über den Datenbus 116 unter Verwendung der gut bekannten Profibus- und HART-Kommunikationsprotokolle kommunizieren. Zusätzliche I/O-Vorrichtungen (ähnlich zu und/oder identisch mit dem I/O-Gateway 118) können mit der Steuerung 102 verbunden werden, um zusätzliche Gruppen von intelligenten Feldvorrichtungen zu ermöglichen, wobei es sich um Foundation-Feldbus-Vorrichtungen, HART-Vorrichtungen usw. handeln kann, um mit der Steuerung 102 zu kommunizieren.
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Zusätzlich zu den beispielhaften intelligenten Feldvorrichtungen 110, 112, 114 können eine oder mehrere nicht-intelligente Feldvorrichtungen 120, 122 kommunikativ mit der beispielhaften Steuerung 102 verbunden sein. Die beispielhaften nicht-intelligenten Feldvorrichtungen 120, 122 von 1 können z. B. herkömmliche 4–20 Milliampere-(mA) oder 0–24 Volt-Gleichstrom-(VDC)Vorrichtungen sein, die mit der Steuerung 102 über jeweilige fest verdrahtete Verbindungen kommunizieren.
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Die beispielhafte Steuerung 102 von 1 kann z. B. eine DeltaVTM-Steuerung sein, die von Fisher-Rosemount Systems, Inc., einem Emerson Process Management-Unternehmen, verkauft wird. Es könnte jedoch stattdessen jede beliebige andere Steuerung verwendet werden. Weiterhin könnten, obwohl nur eine Steuerung 102 in 1 dargestellt ist, zusätzliche Steuerungen und/oder Prozesssteuerungsplattformen jeder gewünschten Art und/oder Kombination von Typen mit dem LAN 108 gekoppelt werden. In jedem Fall führt die beispielhafte Steuerung 102 eine oder mehrere Prozesssteuerungsroutinen aus, die mit dem Prozesssteuerungssystem 100 verbunden sind, die durch einen Systemingenieur und/oder durch einen anderen Systembediener unter Verwendung der Bedienerstation 104 erzeugt wurden, und die in die Steuerung 102 heruntergeladen und/oder dort instanziiert wurden.
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Obwohl 1 ein beispielhaftes Prozesssteuerungssystem 100 veranschaulicht, innerhalb dem die Verfahren und Vorrichtungen zum Filtern der Prozesssteuerungsalarme basierend auf nachfolgend detaillierter beschriebenen Benutzerrollen vorteilhafterweise verwendet werden können, können die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen, wenn gewünscht, vorteilhafterweise in anderen Prozessanlagen und/oder Prozesssteuerungssystemen von größerer oder geringerer Komplexität verwendet werden (z. B. mit mehr als einer Steuerung, über mehr als einen geografischen Standort usw.), als das veranschaulichte Beispiel von 1.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Art der Implementierung der beispielhaften Bedienerstation 104 von 1. Die beispielhafte Bedienerstation 104 von 2 enthält mindestens einen programmierbaren Prozessor 200. Der beispielhafte Prozessor 200 von 2 führt codierte Anweisungen aus, die in einem Hauptspeicher 202 des Prozessors 200 (z. B. innerhalb eines Random-Access Memory (RAM) und/oder einem Read-Only Memory (ROM)) gespeichert sind. Der Prozessor 200 kann jeder Typ einer Verarbeitungseinheit sein, wie z. B. ein Prozessorkern, ein Prozessor und/oder ein Mikrocontroller. Der Prozessor 200 kann unter Anderem eine beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204, einen beispielhaften Alarmkategorisierer 206, eine beispielhafte Quellentypdatenbank 208, eine beispielhafte Alarmzweckdatenbank 210, einen beispielhaften Benutzerrollenidentifikator 212, eine beispielhafte Benutzerrollendatenbank 214, einen beispielhaften Alarmfilter 216 und eine beispielhafte Kommunikationsschnittstelle 218 implementieren oder ausführen. Der beispielhafte Hauptspeicher 202 von 2 kann durch den und/oder innerhalb des Prozessors implementiert werden und/oder es kann sich dabei um einen oder mehrere Speicher und/oder Speichervorrichtungen handeln, die betriebsmäßig mit dem Prozessor 200 verbunden sind.
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Um einem Bediener das Zusammenwirken mit dem beispielhaften Prozessor 200 zu ermöglichen, enthält die beispielhafte Bedienerstation 104 von 2 jeden beliebigen Typ von Anzeige 220. Beispielanzeigen 220 umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, einen Computermonitor, einen Computerbildschirm, einen Fernseher, ein mobiles Gerät (z. B. Smartphone, einen BlackberryTM und/oder ein iPhoneTM) usw., die in der Lage sind, Benutzeroberflächen und/oder Anwendungen anzuzeigen, die von dem Prozessor 200 und/oder allgemeiner ausgedrückt, der beispielhaften Bedienerstation 104 implementiert werden.
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Die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204 von 2 erzeugt und/oder erleichtert die Wiedergabe einer Alarmanzeige durch die und/oder auf der beispielhaften Anzeige 220. Bei einigen Beispielen umfasst die durch die Alarmdarstellungsanwendung 204 erzeugte Alarmanzeige Alarminformationen, die aktiven Alarmen in dem Prozesssteuerungssystem entsprechen. In einigen Beispielen basieren die Alarminformation auf Alarmdaten, die über die beispielhafte Kommunikationsschnittstelle 218 von einer oder mehreren Prozesssteuerungen gesammelt wurden (z. B. die beispielhafte Steuereinheit 102 von 1) und/oder andere Elemente eines Prozesssteuerungssystems. In einigen Beispielen umfassen die Alarminformationen eine Angabe über die allgemeine Vermögenswertkategorie oder den Quellentyp von jedem der Alarme. In einigen Beispielen umfassen die Alarminformationen eine Angabe über die funktionale Klasse oder den Zweck von jedem der Alarme. In einigen Beispielen können einer oder mehrere der Alarme basierend auf einer Filterung der Alarme in Bezug auf den Quellentyp und/oder die funktionale Klasse unterdrückt und/oder von der Anzeige ausgeschlossen werden, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben. Eine beispielhafte Alarmanzeige ist nachfolgend in Verbindung mit 7 beschrieben.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 2 ist die beispielhafte Bedienerstation 104 mit dem beispielhaften Alarmkategorisierer 206 versehen, um Prozesssteuerungsalarme basierend auf ihrem Quellentyp und/oder ihrem Zweck zu kategorisieren. In einigen Beispielen entsprechen die Quellentypen und/oder die Zwecke, denen die Alarme zugeordnet sind, Standardkategorien (z. B. Quellentypen und Alarmzwecken), die durch einen Lieferanten und/oder Hersteller vorkonfiguriert sind. In einigen Beispielen können die Quellentypen und/oder Zwecke von einem Endbenutzer konfiguriert werden.
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In einigen Beispielen werden die unterschiedlichen Quellen, die zum Kategorisieren der Alarme verwendet werden, in einer Datenstruktur bezeichnet, die in der Quellentypdatenbank 208 gespeichert sind. Eine beispielhafte Quellentypdatenstruktur 300 ist in 3 veranschaulicht. Wie in 3 dargestellt, umfasst die Quellentypdatenstruktur 300 sechs verschiedene Arten von Alarmquellen oder Quellentypen 302, 304, 306, 308, 310, 312. In dem veranschaulichten Beispiel sind die Quellentypen 302, 304, 306, 308, 310, 312 gegenseitig ausschließend und gemeinsam erschöpfend. Das heißt, dass in dem veranschaulichten Beispiel jeder Alarm in dem Prozesssteuerungssystem 100 nur einem der Quellentypen zugeordnet ist, aber jeder Alarm in dem Prozesssteuerungssystem einem der Quellentypen zugeordnet ist.
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Wie in diesem Dokument verwendet, bezieht sich der Quellentyp eines Alarms auf die Art der Ausrüstung, des Vermögenswerts und/oder Umstands, die Anlass zu dem Alarm geben. In einigen Beispielen dient der Quellentyp eines Alarms dazu, um Alarme entsprechend allgemeinen Typen oder Kategorien von Vermögenswerten zu gruppieren, an denen Einzelpersonen mit bestimmten Rollen und zugehörigen Aufgaben und/oder Fachwissen ein Interesse haben können und/oder qualifiziert sind, diese zu behandeln und/oder zu lösen. Beispielsweise entspricht der Instrumentierungsausrüstungsquellentyp 302 Vorrichtungen, die verwendet werden, um Prozessmessungen durchzuführen und/oder Prozessbedingungen zu modifizieren, wie z. B. ein Temperatursender oder ein Regelventil. In dem veranschaulichten Beispiel geben Alarme, die von diesem Quellentyp herrühren (z. B. Instrumentierungsausrüstung) Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen solcher Ausrüstungen an. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in Instrumentenkalibrierung und/oder Verständnis der Gerätekommunikationsprotokolle (z. B. HART, Feldbus usw.) am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem Instrumentierungsausrüstungsquellentyp 302 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 3 entspricht der Steuerungssystemausrüstungsquellentyp 304 den Computern, Steuerungen, I/O-Karten, ihrer Software und Firmware und/oder solchen anderen Elementen, die verwendet werden, um Daten von der Instrumentierungsausrüstung zu empfangen und/oder zu ihr zu senden. In dem veranschaulichten Beispiel geben Alarme, die von diesem Quellentyp herrühren (z. B. Steuerungssystemausrüstung) Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen solcher Ausrüstungen an. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in Programmierungssteuerungssystemen, Aktualisieren von Systemsoftware und/oder Diagnostizieren anormaler Steuerungsaktionen am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem Steuerungssystemausrüstungsquellentyp 304 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 3 entspricht der Drehausrüstungsquellentyp 306 physikalischer Ausrüstung, die drehende Teile wie z. B. eine Pumpe oder eine Turbine umfasst. In dem veranschaulichten Beispiel geben Alarme, die von diesem Quellentyp herrühren (z. B. Drehausrüstung) Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen solcher Ausrüstungen an. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in Vibrationsanalysen und/oder Schmierstoffanalysen am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem Drehausrüstungsquellentyp 306 zugeordnet.
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Im veranschaulichten Beispiel von 3 entspricht der elektrische Ausrüstungsquellentyp 308 Stromerzeugungs- und/oder Stromverteilungsausrüstung. In dem veranschaulichten Beispiel geben Alarme, die von diesem Quellentyp herrühren (z. B. elektrische Ausrüstung) Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen solcher Ausrüstungen an. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in elektrischer Ausrüstung und/oder Wartung am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem elektrischen Ausrüstungsquellentyp 308 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 3 entspricht der Prozesshardwarequellentyp 310 passiven physischen Vermögenswerten wie z. B. einem Reaktionsbehälter, einem Reaktor oder einem Wärmetauscher. In dem veranschaulichten Beispiel geben Alarme, die von diesem Quellentyp herrühren (z. B. Prozesshardwareausrüstung) Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen solcher Ausrüstungen an. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in Wartung, regelmäßiger Wartung und/oder Teiletausch am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem Prozesshardwarequellentyp 310 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 3 entspricht der Prozessbedingungsquellentyp 312 Alarmen, die Ausfälle, Leistungsabfall und/oder andere anormale Bedingungen angeben, die nicht von Hardware oder Software in dem Prozesssteuerungssystem herrühren. Das heißt, dass der Prozessbedingungsquellentyp 312 Alarmen entspricht, die keinem der anderen Quellentypen 302, 304, 306, 308, 310 entsprechen. Beispielsweise würde ein Alarm, der eine Störung angibt, die durch eine Änderung der Rohstoffeigenschaften verursacht ist, in den Prozessbedingungsquellentyp 312 fallen. In einigen Beispielen können Personen mit Fachwissen in Überwachung und/oder Verwaltung von Prozessbedingungen und/oder im Verständnis von Prozessdynamik am besten qualifiziert sein und/oder insbesondere eine Rolle haben, um die durch solche Alarme dargestellten Probleme zu lösen. Dementsprechend sind in einigen Beispielen solche Personen und/oder ihre zugeordneten Rollen dem Prozessbedingungsquellentyp 312 zugeordnet. In einigen Beispielen erfüllen primäre Alarmbenutzer (z. B. Steuerungsbediener und/oder Wartungstechniker) diese Rollen in Bezug auf Prozessbedingungen, und daher können ihnen solche Alarme sowie andere speziellere sekundäre Alarmbenutzer zugeordnet werden.
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Rückkehrend zu 2 ordnet der Alarmkategorisierer 206 jeden Alarm in einem Prozesssteuerungssystem einem entsprechenden Quellentyp 302, 304, 306, 308, 310, 312 basierend auf den Definitionen der unterschiedlichen Quellentypen in der Datenstruktur 300 von 3 zu, wie oben beschrieben. Auf diese Weise kann der Alarmkategorisierer 206 Untergruppen der Prozesssteuerungsalarme identifizieren, die jedem der Quellentypen 302, 304, 306, 308, 310, 312 entsprechen. In einigen Beispielen wird die Identifikation der Untergruppen von Alarmen, die jedem Quellentyp zugeordnet sind, in der Quellentypdatenbank 208 gespeichert.
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Ähnlich wie bei den oben beschriebenen unterschiedlichen Quellentypen werden in einigen Beispielen die zum Kategorisieren der Alarme verwendeten verschiedenen Alarmzwecke in einer Datenstruktur bezeichnet, die in der Alarmzweckdatenbank 210 gespeichert ist. Eine beispielhafte Alarmzweckdatenstruktur 400 ist in 4 veranschaulicht. Wie in 4 dargestellt, umfasst die beispielhafte Alarmzweckdatenstruktur 400 fünf verschiedene funktionale Klassen oder Alarmzwecke 402, 404, 406, 408, 410. In dem veranschaulichten Beispiel sind die Alarmzwecke 402, 404, 406, 408, 410 gegenseitig ausschließend und gemeinsam erschöpfend. Das heißt, dass in dem veranschaulichten Beispiel jeder Alarm in dem Prozesssteuerungssystem 100 nur einem der Alarmzwecke zugeordnet ist, aber jeder Alarm in dem Prozesssteuerungssystem einem der Alarmzwecke zugeordnet ist.
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Wie in diesem Dokument verwendet, bezieht sich der Zweck eines Alarms auf den Grund oder Typ des durch die Reaktion auf den Alarm zu erreichenden Vorteils. Anders ausgedrückt entspricht ein Alarmzweck dem Typ des allgemeinen Ergebnisses, welches durch die Vermeidung der Konsequenz erreicht wird, die mit dem Auslösen des Alarms in Zusammenhang steht. In einigen Beispielen dient der Zweck eines Alarms dazu, um Alarme entsprechend Gründen für Alarme zu gruppieren, an denen Einzelpersonen mit bestimmten Rollen und zugehörigen Aufgaben und/oder Fachwissen ein Interesse haben können und/oder qualifiziert sind, diese zu behandeln und/oder zu lösen. Beispielsweise entspricht der Ausrüstungsschutzalarmzweck 402 Alarmen, die dazu dienen, die physischen Vermögenswerte in dem Prozesssteuerungssystem zu schützen. Das heißt, solche Alarme warnen einen Benutzer vor anormalen Zuständen, die bei Nichtbehandlung zu Ausfällen, Beeinträchtigung und/oder Zerstörung physischer Vermögenswerte wie z. B. einer Pumpe, eines Wärmetauschers oder eines Schiffs führen. In einigen Beispielen werden Personen mit Fachwissen und/oder mit bestimmten Rollen zum Behandeln solcher Alarme dem Ausrüstungsschutzalarmzweck 402 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 4 entspricht der Umweltschutzalarmzweck 404 Alarmen, die dazu dienen, vor Schäden an der Umwelt zu schützen und/oder die Einhaltung von Umweltschutzvorschriften zu gewährleisten. Das heißt, solche Alarme warnen einen Benutzer vor anormalen Zuständen, die bei Nichtbehandlung zu Umweltschäden führen und/oder Gegenmaßnahmen erfordern. In einigen Beispielen werden Personen mit Fachwissen und/oder mit bestimmten Rollen zum Behandeln solcher Alarme dem Umweltschutzalarmzweck 404 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 4 entspricht der Produktqualitätsalarmzweck 406 Alarmen, die dazu dienen, die Qualität von (einem) Produkt(en) des Prozesssteuerungssystems zu gewährleisten. Das heißt, solche Alarme warnen einen Benutzer vor anormalen Zuständen, die bei Nichtbehandlung die Qualität des/der hergestellten oder anders verarbeiteten Produkts/Produkte nachteilig beeinflussen. In einigen Beispielen werden Personen mit Fachwissen und/oder mit bestimmten Rollen zum Behandeln solcher Alarme dem Produktqualitätsalarmzweck 406 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 4 entspricht der Produkteffizienzalarmzweck 408 Alarmen, die dazu dienen, die Effizienz des Prozesssteuerungssystems zu verbessern (z. B. optimieren). Das heißt, solche Alarme warnen einen Benutzer vor anormalen Zuständen, die bei Nichtbehandlung Produktionsineffizienzen zum Ergebnis haben, wie z. B. längere Verarbeitungszeit, erhöhten Energieverbrauch und/oder verringerten Ertrag. In einigen Beispielen werden Personen mit Fachwissen und/oder mit bestimmten Rollen zum Behandeln solcher Alarme dem Prozesseffizienzalarmzweck 408 zugeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 4 entspricht der Sicherheitsalarmzweck 410 Alarmen, die dazu dienen, die Gesundheit und Sicherheit von in der Prozesssteuerungssystemumgebung anwesenden Personen zu gewährleisten. Das heißt, solche Alarme warnen einen Benutzer vor anormalen Zuständen, die bei Nichtbeachtung Körperverletzungen oder den Tod zum Ergebnis haben können. In einigen Beispielen werden Personen mit Fachwissen und/oder mit bestimmten Rollen zum Behandeln solcher Alarme dem Sicherheitsalarmzweck 410 zugeordnet.
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Rückkehrend zu 2 ordnet der Alarmkategorisierer 206 in einigen Beispielen jedem Alarm in einem Prozesssteuerungssystem einem entsprechenden Alarmzweck 402, 404, 406, 308, 408, 410 basierend auf den Definitionen der unterschiedlichen Quellentypen in der Datenstruktur 400 von 4 zu, wie oben beschrieben. Auf diese Weise kann der Alarmkategorisierer Untergruppen der Prozesssteuerungsalarme identifizieren, die jedem der Alarmzwecke 402, 404, 406, 408, 410 entsprechen. In einigen Beispielen wird die Identifikation der Untergruppen von Alarmen, die jedem Alarmzweck zugeordnet sind, in der Alarmzweckdatenbank 210 gespeichert.
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In dem veranschaulichten Beispiel von 2 ist die Bedienerstation 104 mit dem beispielhaften Rollenidentifikator 212 versehen, um die Rolle eines Benutzers der Bedienerstation 104 zu identifizieren. In einigen Beispielen identifiziert der Benutzerrollenidentifikator 212 einen Benutzer basierend auf einer Benutzer-ID (die z. B. während eines Benutzer-Logins eingegeben wird). In einigen Beispielen identifiziert der Benutzerrollenidentifikator 212 einen Benutzer basierend auf einer anderen Benutzereingabe, wie z. B. wenn der Benutzer eine bestimmte Rolle selbst identifiziert. In einigen Beispielen kann die Benutzerrolle von einem Benutzer aus einer Liste von potenziellen Benutzerrollen ausgewählt werden. In einigen solcher Beispiele ist die Liste der Rollen in einer Datenstruktur in der Benutzerrollendatenbank 214 gespeichert. Eine beispielhafte Benutzerrollendatenstruktur 500 ist in 5 veranschaulicht.
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Wie im veranschaulichten Beispiel von 5 dargestellt, umfasst die Benutzerrollendatenstruktur 500 eine Liste von Benutzerrollen 502 in einer ersten Spalte, die typischen Rollen in vielen Prozesssteuerungssystemen entspricht. In einigen Beispielen wird die Liste von Benutzerrollen 502 durch einen Lieferanten und/oder Hersteller erzeugt. In einigen Beispielen wird die Liste von Benutzerrollen 502 durch einen Endbenutzer erzeugt. In einigen Beispielen kann die Liste von Benutzerrollen 502 benutzerdefinierte Positionen umfassen, die von einem Endbenutzer zusätzlich zu Standardrollen hinzugefügt wurden, die durch einen Lieferanten und/oder Hersteller vorkonfiguriert sind.
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Zusätzlich zu der Liste der Benutzerrollen 502 kann die beispielhafte Benutzerrollendatenstruktur 500 (einen) zugeordnete(n) Quellentyp(en) 504 für jede der Benutzerrollen 502 umfassen. Wie in dem veranschaulichten Beispiel dargestellt, entspricht/entsprechen der/die zugeordnete(n) Quellentyp(en) 504 den Quellentypen 302, 304, 306, 308, 310, 312 in der Datenstruktur 300 von 3. Daher dient die Benutzerrollendatenstruktur 500 in einigen Beispielen zum Verbinden der spezifischen Rollen von Personen mit bestimmten Quellentypen, die diesen Rollen zugeordnet sind. Infolgedessen können die jedem Alarmquellentyp (z. B. wie in der Quellentypdatenbank 208 gespeichert) zugeordneten Alarme ebenso den entsprechenden Benutzerrollen zugeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die beispielhafte Benutzerrollendatenstruktur 500 (einen) zugeordnete(n) Alarmzweck(e) 506 für jede der Benutzerrollen 502 umfassen. Wie in dem veranschaulichten Beispiel dargestellt, entspricht/entsprechen der/die zugeordnete(n) Alarmzweck(e) 506 den Alarmzwecken 402, 404, 406, 408, 410 in der Datenstruktur 400 von 4. Daher dient die Benutzerrollendatenstruktur 500 in einigen Beispielen zum Verbinden der spezifischen Rollen von Personen mit bestimmten Alarmzwecken, die diesen Rollen zugeordnet sind. Infolgedessen können die jedem Alarmzweck (z. B. wie in der Alarmzweckdatenbank 210 gespeichert) zugeordneten Alarme ebenso den entsprechenden Benutzerrollen zugeordnet sein.
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In einigen Beispielen kann die Benutzerrollendatenstruktur 500 Benutzerrollen 502 entsprechend primärem Alarmbenutzern (z. B. Leitstandbediener 508, 510) umfassen. In dem veranschaulichten Beispiel sind die Leitstandbediener 508, 510 Alarmen zugeordnet, die von dem Prozessbedingungsquellentyp herrühren, die typischerweise die Hauptalarme sind, die von diesen Personen behandelt werden. In einigen Beispielen können jedoch andere Quellentypen von Alarmen auch für primäre Alarmbenutzer bestimmt werden. Darüber hinaus können andere Quellentypen und/oder Alarmzwecke einer beliebigen Benutzerrolle 502 zugeordnet werden, die in der Benutzerrollendatenstruktur 500 dargestellt ist. In einigen Beispielen kann eine bestimmte Benutzerrolle einem bestimmten Quellentyp und einem bestimmten Alarmzweck zugeordnet werden.
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Wie im veranschaulichten Beispiel von 5 dargestellt, sind einige Benutzerrollen (z. B. der Produktionsleiter 512) mehr als einem Alarmzweck zugeordnet. Ebenso ist in einigen Beispielen eine Benutzerrolle (z. B. der Online-Maschineningenieur 514) mehr als einem Quellentyp zugeordnet. In einigen Beispielen kann eine bestimmte Benutzerrolle (einem) bestimmten Quellentyp(en) und (einem) bestimmten Alarmzweck(en) zugeordnet sein. In einigen Beispielen wird die Zuordnung des/der Quellentyps/Quellentypen und des/der Alarmzwecks/Alarmzwecke zu den verschiedenen Benutzerrollen durch einen Lieferanten und/oder Hersteller vorkonfiguriert. In einigen solcher Beispiele bietet der Lieferant und/oder Hersteller Standardzuordnungen, die verändert und/oder durch Endbenutzer für ihre besonderen Zwecke angepasst werden können. Darüber hinaus kann in einigen Beispielen der Endbenutzer den/die Quellentyp(en) und/oder den/die Alarmzweck(e) benennen, denen jede Benutzerrolle in der Liste von Benutzerrollen 502 zuzuordnen ist. In einigen Beispielen können Endbenutzer benutzerdefinierte Benutzerrollen und den/die entsprechende(n) Quellentyp(en) und/oder Alarmzweck(e) definieren. In einigen solcher Beispiele kann eine benutzerdefinierte Rolle einer bestimmten Person mit zugeordneten besonderen Präferenzen unabhängig von den spezifischen Aufgaben oder Verantwortlichkeiten der Person entsprechen. In solchen Beispielen kann die benutzerdefinierte Position den/die benannten Quellentyp(en) und/oder Alarmzweck(e) für die generische Rolle der Person überlagern. Zum Beispiel ist, wie in 5 dargestellt, die Rolle des Sicherheitsingenieurs 516 dem Sicherheitsalarmzweck zugeordnet. Ein bestimmter Sicherheitsingenieur kann jedoch eine benutzerdefinierte Position konfigurieren, die dem Sicherheitsingenieur Alarmmeldungen mit einer Umweltschutzfunktion sowie dem Sicherheitszweck zuordnet. In solchen Beispielen wird die benutzerdefinierte Position, obwohl die offizielle oder allgemeine Rolle der Person Sicherheitsingenieur ist, die generische Benutzerrolle in der Datenstruktur 500 überlagern, sodass die Person die Alarminformationen basierend auf den Präferenzen der Person empfangen kann.
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Zurückkehrend zu 2 ist die beispielhafte Bedienerstation 104 mit dem beispielhaften Alarmfilter 216 versehen, um Prozesssteuerungsalarme basierend auf deren Quellentyp und/oder Alarmzweck der Alarme zu filtern. In einigen Beispielen identifiziert der Alarmfilter 216 die Alarme, die basierend auf der Rolle des Benutzers zu filtern sind, wie durch den Benutzerrollenidentifikator 212 identifiziert. Das heißt, durch die Identifikation der Rolle des Benutzers bestimmt der Alarmfilter 216 den/die zugeordneten Alarmzweck(e) und/oder Quellentyp(en), wie in der Benutzerrollendatenstruktur 500 bezeichnet. In einigen Beispielen identifiziert der Alarmfilter 216 die Alarme, die basierend auf einer Benutzereingabe unabhängig von der Rolle des Benutzers zu filtern sind. Beispielsweise kann ein Benutzer manuell einen oder mehrere bestimmte Quellentypen und/oder Alarmzwecke auswählen, für die Alarminformationen angezeigt und/oder gefiltert werden sollen. In einigen Beispielen erfolgt die Benutzerauswahl über einen Alarmkonfigurationsdialog 600, wie in 6 dargestellt. In einigen solcher Beispiele können Alarmzweck (funktionale Klassifikation) und Quellentyp (Kategorie) aus dem Konfigurationsdialog 600 in der Benutzerrollendatenbank 214 (z. B. als eine neue benutzerdefinierte Position oder Benutzerrolle) gespeichert werden. Sobald der Alarmfilter 216 die Prozesssteuerungsalarme filtert, kann die Alarmdarstellungsschnittstelle eine Alarmanzeige wiedergeben, die Alarminformationen entsprechend den Alarmen ausschließt, die herausgefiltert wurden. Eine beispielhafte Alarmanzeige ist nachfolgend in Verbindung mit 7 beschrieben.
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Während eine beispielhafte Art der Implementierung der Bedienerstation 104 von 1 in 2 veranschaulicht ist, können eines oder mehrere der Elemente, Prozesse und/oder Vorrichtungen, die in 2 veranschaulicht sind, kombiniert, geteilt, neu angeordnet, weggelassen, beseitigt und/oder auf jede beliebige andere Art implementiert werden. Weiterhin können der beispielhafte Speicher 202, die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204, der beispielhafte Alarmkategorisierer 206, die beispielhafte Quellentypdatenbank 208, die beispielhafte Alarmzweckdatenbank 210, der beispielhafte Benutzerrollenidentifikator 212, die beispielhafte Benutzerrollendatenbank 214, der beispielhafte Alarmfilter 216, die beispielhafte Kommunikationsschnittstelle 218 und/oder allgemeiner ausgedrückt die beispielhafte Bedienerstation 104 von 2 durch Hardware, Software, Firmware und/oder jede beliebige Konfiguration von Hardware, Software und/oder Firmware implementiert werden. Somit könnte beispielsweise jede(r) von dem beispielhaften Speicher 202, der beispielhaften Alarmdarstellungsanwendung 204, dem beispielhaften Alarmkategorisierer 206, der beispielhaften Quellentypdatenbank 208, der beispielhaften Alarmzweckdatenbank 210, dem beispielhaften Benutzerrollenidentifikator 212, der beispielhaften Benutzerrollendatenbank 214, dem beispielhaften Alarmfilter 216, der beispielhaften Kommunikationsschnittstelle 218 und/oder allgemeiner ausgedrückt der beispielhaften Bedienerstation 104 durch eine/n oder mehrere analoge oder digitale Schaltung(en), Logikschaltungen, programmierbare(n) Prozessor(en), anwendungsspezifische integrierte Schaltung(en) ASIC(s)), programmierbare(n) Logikbaustein(en) (PLD(s)) und/oder anwenderprogrammierbare(n) Logikschaltkreis(en) (FPLD)s)) implementiert werden. Beim Lesen von beliebigen der Vorrichtungs- oder Systemansprüche dieses Patents zur Abdeckung einer reinen Software- und/oder Firmwareimplementierung wird/werden mindestens eine(r) von dem beispielhaften Speicher 202, der beispielhaften Alarmdarstellungsanwendung 204, dem beispielhaften Alarmkategorisierer 206, der beispielhaften Quellentypdatenbank 208, der beispielhaften Alarmzweckdatenbank 210, dem beispielhaften Benutzerrollenidentifikator 212, der beispielhaften Benutzerrollendatenbank 214, dem beispielhaften Alarmfilter 216 und/oder der beispielhaften Kommunikationsschnittstelle 218 hierbei ausdrücklich dahingehend festgelegt, dass sie ein greifbares computerlesbares Speichermedium oder eine Speicherplatte wie z. B. einen Speicher, eine DVD, eine CD, eine Blu-ray Disk usw. umfassen, welche die Software und/oder Firmware speichern. Weiterhin kann die beispielhafte Bedienerstation 104 von 1 eines oder mehrere Elemente, Prozesse und/oder Vorrichtungen zusätzlich zu oder anstatt derjenigen enthalten, die in 2 veranschaulicht sind, und/oder kann mehr als eines von beliebigen oder allen der veranschaulichten Elemente, Prozesse und Vorrichtungen enthalten.
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7 veranschaulicht eine beispielhafte Alarmanzeige 700, die veranlasst werden kann, Alarminformationen anzuzeigen, die basierend auf mindestens einem von Quellentyp oder Alarmzweck gefiltert werden können. Im veranschaulichten Beispiel von 7 ist die Alarmanzeige 700 eine Alarmliste, die vielen bekannten Alarmlisten ähnlich ist. Im veranschaulichten Beispiel stellt die Alarmliste 700 Alarminformationen in tabellarischer Form dar, wobei jede Zeile 702, 704, 706 einem bestimmten Alarm entspricht. Im Gegensatz zu bekannten Alarmlisten umfasst die beispielhafte Alarmliste 700 eine funktionale Klassifizierungsspalte 708 und eine Kategoriespalte 710.
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Im veranschaulichten Beispiel ist vorgesehen, dass die funktionale Klassifizierungsspalte 708 den Zweck von jedem Alarm angibt. Wie im veranschaulichten Beispiel von 7 dargestellt, wird der Alarm in der ersten Zeile 702 dem Umweltschutzalarmzweck zugeordnet, der angibt, dass die Folge der Nichtbehandlung des entsprechenden Alarms eine potenzielle Gefahr für die Umwelt umfasst. Der Alarm in der zweiten Zeile 704 ist dem Prozesseffizienzalarmzweck zugeordnet, der angibt, dass die Folge der Nichtbehandlung des entsprechenden Alarms zu einem weniger effizienten Betriebsniveau führen kann. Der Alarm in der dritten Zeile 706 ist dem Ausrüstungsschutzalarmzweck zugeordnet, der angibt, dass Abbau und/oder Beschädigung der zugeordneten Ausrüstung die Folge der Nichtbehandlung des entsprechenden Alarms sein könnte. In dem veranschaulichten Beispiel würde nur der Alarm in der zweiten Zeile 704 angezeigt werden, während die anderen Alarme ausgeschlossen oder aus der Anzeige entfernt werden würden, wenn die in der Alarmanzeige 700 angezeigten Alarme gemäß dem Prozesseffizienzalarmzweck gefiltert würden. Im Gegensatz dazu würde nur der Alarm in der dritten Zeile 706 angezeigt werden, während die anderen Alarme aus der Anzeige ausgeschlossen oder entfernt werden würden, wenn die Alarme gemäß dem Ausrüstungsschutzalarmzweck gefiltert werden. Ebenso würden in einigen Beispielen alle der angezeigten Alarme von der Alarmanzeige entfernt werden, da keiner von ihnen dem Sicherheitsalarmzweck zugeordnet ist, wenn die Alarme gemäß dem Sicherheitsalarmzweck gefiltert werden. Auf diese Weise können bestimmte Untergruppen der Alarme schnell identifiziert werden, um Benutzer bei der Beurteilung der Alarme zu unterstützen, die einem bestimmten Ziel oder Zweck (z. B. Ausrüstungsschutz, Umweltschutz, Produktqualität, Prozesseffizienz und/oder Sicherheit) zugeordnet sind. In einigen Beispielen, in denen der Benutzer eine identifizierte Rolle einnimmt, die solchen Zwecken zugeordnet ist, wird die Alarmanzeige 700 automatisch entsprechend dem/den Alarmzweck(en) gefiltert, welcher/die der Rolle des Benutzers zugeordnet ist/sind (z. B. wie in der Benutzerrollendatenstruktur 500 definiert).
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In dem veranschaulichten Beispiel ist die Kategoriespalte 710 vorgesehen, um den Typ von Quelle für jeden Alarm (z. B. die allgemeine Kategorie von Vermögenswerten oder anderen Umständen, aus denen jeder Alarm entsteht) anzugeben. Wie im veranschaulichten Beispiel von 7 dargestellt, sind die Alarme auf der ersten und zweiten Zeile 702, 704 dem Prozessbedingungsquellentyp zugeordnet und geben somit potenzielle Probleme mit der Prozessdynamik an, die nicht der Hardware oder Software in dem Prozesssteuerungssystem zuzuordnen sind. Alarme, die aus Prozessbedingungen entstehen, sind die Art von Alarmen, die typischerweise durch einen Steuerungssystembediener behandelt werden. Der Alarm in der dritten Zeile 706 ist dem Steuerungssystemquellentyp zugeordnet und gibt somit an, dass es ein Problem in Zusammenhang mit der Steuerungssystemhardware und/oder -software gibt (für dessen Lösung möglicherweise ein Steuerungssystemingenieur mit ordnungsgemäßen Fachkenntnissen benötigt wird).
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In dem veranschaulichten Beispiel würden die Alarme in der ersten und zweiten Zeile 702, 704 angezeigt werden, während der andere Alarm (in der dritten Zeile 706) ausgeschlossen oder aus der Anzeige entfernt werden würde, wenn die in der Alarmanzeige 700 angezeigten Alarme gemäß dem Prozessbedingungsquellentyp gefiltert würden. Im Gegensatz dazu würde nur der Alarm in der dritten Zeile 706 angezeigt werden, während die anderen Alarme aus der Anzeige ausgeschlossen oder entfernt werden würden, wenn die Alarme gemäß dem Steuerungssystemquellentyp gefiltert werden. Auf diese Weise können bestimmte Untergruppen der Alarme schnell identifiziert werden, um Benutzer bei der Beurteilung der Alarme zu unterstützen, die einem bestimmten Typ von Quelle (z. B. Instrumentierungsausrüstung, Steuerungssystemausrüstung, Drehausrüstung, elektrische Ausrüstung, Prozesshardware und/oder Prozessbedingungen) zugeordnet sind. In einigen Beispielen, in denen der Benutzer eine identifizierte Rolle einnimmt, die Quellentypen zugeordnet ist, wird die Alarmanzeige 700 automatisch entsprechend dem/den Quellentyp(en) gefiltert, welcher/die der Rolle des Benutzers zugeordnet ist/sind (z. B. wie in der Benutzerrollendatenstruktur 500 definiert).
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Wie in dem veranschaulichten Beispiel dargestellt, entsprechen die Alarme in der ersten und zweiten Zeile 702, 704 der identischen Prozessvariablen (z. B. Tag LIC101). Allerdings ist die Unterscheidung zwischen den Alarmen der Alarmtyp, wobei der Alarm in der ersten Zeile 702 ein hoch-hoch-Alarm ist, während der Alarm in der zweiten Zeile 704 nur ein hoch-Alarm ist. Wie oben erwähnt, ist der hoch-Alarm (in der zweiten Zeile 704) dem Prozesseffizienzalarmzweck zugeordnet, während der hoch-hoch-Alarm (auf der ersten Zeile 702) dem Umweltschutzalarmzweck zugeordnet ist. Somit kann in einigen Beispielen eine einzelne Prozessmessung unterschiedlichen Alarmzwecken in Abhängigkeit von der Art des Alarms zugeordnet sein, der durch den Wert der Prozessmessung ausgelöst wird. Da im Gegensatz dazu beide Alarme, die in der ersten und zweiten Zeile 702, 704 dargestellt sind, derselben Prozessvariablen entsprechen, rühren Sie notwendigerweise aus der gleichen Quelle her, die im veranschaulichten Beispiel der Prozessbedingungsalarmquelle entspricht.
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Ein Flussdiagramm 800, welches repräsentativ für ein Beispielverfahren zur Implementierung der Bedienerstation 104 von 1 und/oder 2 ist, ist in 8 dargestellt. In einigen Beispielen kann das Verfahren unter Verwendung maschinenlesbarer Anweisungen implementiert werden, die ein Programm zur Ausführung durch einen Prozessor, wie z. B. dem Prozessor 912, umfassen, der in der beispielhaften Prozessorplattform 900 dargestellt ist, die nachfolgend in Verbindung mit 9 abgehandelt wird. Das Programm kann in Form einer Software ausgeführt werden, die auf einem greifbaren computerlesbaren Speichermedium wie z. B. einer CD-ROM, einer Diskette, einer Festplatte, einer DVD, einer Blu-ray Disk oder in einem Speicher gespeichert ist, der dem Prozessor 912 zugeordnet ist, aber das gesamte Programm und/oder Teile davon könnten alternativ durch eine andere Vorrichtung als dem Prozessor 912 ausgeführt und/oder in Firmware oder dedizierter Hardware ausgeführt werden. Weiterhin können viele andere Verfahren der Implementierung der beispielhaften Bedienerstation 104 alternativ verwendet werden, obwohl das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 7 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist. Beispielsweise kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke verändert werden und/oder einige der beschriebenen Blöcke können verändert, beseitigt oder kombiniert werden.
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Wie oben erwähnt, kann das beispielhafte Verfahren von 8 unter Verwendung codierter Anweisungen (z. B. computer- und/oder maschinenlesbare Anweisungen) implementiert werden, die auf einem greifbaren computerlesbaren Speichermedium wie z. B. einer Festplatte, einem Flash-Speicher, einem Read-Only Memory (ROM), einer CD, einer DVD, einem Cache, einem Random-Access Memory (RAM) und/oder jeder beliebigen anderen Speichervorrichtung oder Speicherplatte gespeichert sind, wobei Informationen für jede beliebige Dauer (z. B. für ausgedehnte Zeiträume, dauerhaft, für kurze Momente, zur vorübergehenden Pufferung und/oder zum Cachen der Informationen) gespeichert sind. Wie in diesem Dokument verwendet, ist der Begriff greifbares computerlesbares Speichermedium ausdrücklich dahingehend definiert, dass jede Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte darin enthalten ist, und dass propagierende Signale ausgeschlossen sind und Übertragungsmedien ausgeschlossen sind. Wie in diesem Dokument verwendet, werden „greifbares computerlesbares Speichermedium“ und „greifbares maschinenlesbares Speichermedium“ gegeneinander austauschbar verwendet. Zusätzlich oder alternativ kann das beispielhafte Verfahren von 8 unter Verwendung codierter Anweisungen (z. B. computer- und/oder maschinenlesbare Anweisungen) implementiert werden, die auf einem nicht transitorischen computer- und/oder maschinenlesbaren Medium wie z. B. einer Festplatte, einem Flash-Speicher, einem Read-Only Memory (ROM), einer CD, einer DVD, einem Cache, einem Random-Access Memory (RAM) und/oder jeder beliebigen anderen Speichervorrichtung oder Speicherplatte gespeichert sind, wobei Informationen für jede beliebige Dauer (z. B. für ausgedehnte Zeiträume, dauerhaft, für kurze Momente, zur vorübergehenden Pufferung und/oder zum Cachen der Informationen) gespeichert sind. Wie in diesem Dokument verwendet, ist der Begriff nicht transitorisches computerlesbares Medium ausdrücklich dahingehend definiert, dass jede Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte darin enthalten ist, und dass propagierende Signale ausgeschlossen sind und Übertragungsmedien ausgeschlossen sind. Wie in diesem Dokument verwendet, weist die Formulierung „mindestens“, wenn sie als Übergangsbegriff in dem Oberbegriff eines Anspruchs verwendet wird, ein offenes Ende auf die gleiche Art auf, wie der Begriff „umfassend“ ein offenes Ende aufweist.
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Das beispielhafte Verfahren von 8 beginnt bei Block 802, in dem die beispielhafte Kommunikationsschnittstelle 218 Alarmdaten empfängt, die Prozesssteuerungsalarmen entsprechen. Bei Block 804 kategorisiert der beispielhafte Alarmkategorisierer 206 die Prozesssteuerungsalarme nach Quellentyp. In einigen Beispielen kategorisiert der beispielhafte Alarmkategorisierer 206 die Prozesssteuerungsalarme durch Zuordnen von jedem Alarm zu einem bestimmten Quellentyp (z. B. in der Quellentypdatenstruktur 300 bezeichnet). In einigen Beispielen werden die nach Quellentyp kategorisierten Alarme in der Quellentypdatenbank 208 gespeichert. Bei Block 806 kategorisiert der beispielhafte Alarmkategorisierer 206 die Prozesssteuerungsalarme nach Alarmzweck. In einigen Beispielen kategorisiert der Alarmkategorisierer 206 die Prozesssteuerungsalarme durch Zuordnen von jedem Alarm zu einem bestimmten Alarmzweck (z. B. in der Alarmzweckdatenstruktur 400 bezeichnet). In einigen Beispielen werden die nach Alarmzweck kategorisierten Alarme in der Alarmzweckdatenbank 210 gespeichert. In Block 808 identifiziert der Benutzerrollenidentifikator 212 die Rolle des Benutzers, der auf die Prozesssteuerungsalarme zugreift.
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In Block 810 bestimmt der beispielhafte Benutzerrollenidentifikator 212, ob die Rolle des Benutzers dem/den spezifischen Quellentyp(en) und/oder Zweck(en) für Alarme zugeordnet ist. Wenn ja, rückt die Steuerung zu Block 812 vor, wo der beispielhafte Alarmfilter 216 die Prozesssteuerungsalarme basierend auf dem/den Quellentypen und/oder Zwecke(n) filtert, die der Rolle des Benutzers zugeordnet sind. Wenn beispielsweise die Rolle des Benutzers Instrumentierungstechniker ist, kann der Benutzerrollenidentifikator 212 bestimmen, dass der Benutzer Alarmen zugeordnet wird, die dem Instrumentierungsausrüstungsquellentyp entsprechen (z. B. wie in der Benutzerrollendatenstruktur 500 von 5 angegeben). In solchen Beispielen filtert der Alarmfilter 216 die Prozesssteuerungsalarme entsprechend dem Instrumentierungsausrüstungsquelltyp. Das heißt, alle Alarme, die nicht von der Instrumentierungsausrüstung herrühren, werden von den Prozesssteuerungsalarmen entfernt.
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In einigen Beispielen kann ein Benutzer möglicherweise wünschen, Prozesssteuerungsalarme für die Darstellung über eine Alarmanzeige über den/die Quellentyp(en) und/oder die der Rolle des Benutzers zugeordnete(n) Alarmzweck(e) hinaus einzugrenzen oder zu filtern. Dementsprechend bestimmt der beispielhafte Alarmfilter 216 bei Block 814, ob die Prozesssteuerungsalarme basierend auf Benutzerquellentyp(en) und/oder Alarmzweck(en) zu filtern sind. Wenn ja, rückt die Steuerung zu Block 816 vor, wo der beispielhafte Alarmfilter 216 die Prozesssteuerungsalarme basierend auf dem/den Quellentyp(en) und/oder durch den Benutzer ausgewählten Alarmzweck(en) filtert. Dann rückt die Steuerung zu Block 818 vor, wo die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204 die gefilterten Prozesssteuerungsalarme in einer Alarmanzeige (z. B. die Alarmliste 700 von 7) wiedergibt. Wenn der beispielhafte Alarmfilter 216 bestimmt, die Prozesssteuerungsalarme nicht basierend auf benutzerausgewählten Quellentyp(en) und/oder Alarmzweck(en) zu filtern (Block 814) (z. B. der Benutzer hat eine solche Auswahl nicht getroffen), rückt die Steuerung direkt zu Block 818 vor. Nach dem Wiedergeben der gefilterten Prozesssteuerungsalarme (Block 818) rückt die Steuerung zu Block 824 vor, wo die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204 bestimmt, ob fortzufahren ist. Wenn ja, dann kehrt die Steuerung zu Block 802 zurück. Andernfalls endet das beispielhafte Verfahren von 8.
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Wenn der beispielhafte Benutzerrollenidentifikator 212, rückkehrend zu Block 810, nicht bestimmt, dass die Rolle des Benutzers spezifischen Quellentyp(en) und/oder Zweck(en) für Alarme zugeordnet ist, rückt die Steuerung zu 820 vor. In einigen Beispielen kann der Benutzerrollenidentifikator 212 möglicherweise nicht die Rolle des Benutzers identifizieren, wie sie (einem) bestimmten Quellentyp(en) und/oder Zweck(en) für Alarme zugeordnet ist, da die Rolle des Benutzers nicht identifiziert und/oder spezifiziert wird. In einigen Beispielen kann der Benutzerrollenidentifikator 212 möglicherweise nicht die Rolle des Benutzers identifizieren, wie sie (einem) bestimmten Quellentyp(en) und/oder Zweck(en) für Alarme zugeordnet ist, da die bestimmte Rolle des Benutzers, obwohl sie identifiziert ist, keinem bestimmten Quellentyp und/oder Alarmzweck (z. B. ein Leitstandbediener, der alle Alarme empfängt) zugeordnet ist. Der beispielhafte Alarmfilter 216 bestimmt bei Block 820, ob die Prozesssteuerungsalarme basierend auf Benutzerquellentyp(en) und/oder Alarmzweck(en) zu filtern sind. Wenn ja, rückt die Steuerung zu Block 816 vor, wo der beispielhafte Alarmfilter 216 die Prozesssteuerungsalarme wie oben beschrieben filtert. Wenn der beispielhafte Alarmfilter 216 bestimmt, die Prozesssteuerungsalarme nicht basierend auf benutzerausgewählten Quellentyp(en) und/oder Alarmzweck(en) zu filtern (Block 820), rückt die Steuerung zu Block 822 vor, wo die beispielhafte Alarmdarstellungsanwendung 204 die gefilterten Prozesssteuerungsalarme (z. B. ohne Filtern) in einer Alarmanzeige (z. B. die Alarmliste 700 von 7) wiedergibt. Die Steuerung rückt dann zu Block 824 vor, wo bestimmt wird, ob das beispielhafte Verfahren von 8 fortzusetzen oder zu beenden ist.
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9 ist ein Blockdiagramm einer Beispielprozessorplattform 900, die zum Ausführen von Anweisungen zur Durchführung des Verfahrens von 8 in der Lage ist, um die Bedienerstation 104 von 1 und/oder 2 zu implementieren. Die Prozessorplattform 900 kann z. B. ein Server, ein PC, ein mobiles Gerät (z. B. ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Tablet wie z. B. ein iPadTM), ein Personal Digital Assistant (PDA), ein Internet-Gerät oder jede beliebige andere Art von Computergerät sein.
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Die Prozessorplattform 900 des veranschaulichten Beispiels umfasst einen Prozessor 912. Der Prozessor 912 des veranschaulichten Beispiels ist Hardware. Beispielsweise kann der Prozessor 912 durch eine oder mehrere integrierte Schaltungen, logische Schaltungen, Mikroprozessoren oder Steuerungen von jeder gewünschten Familie oder jedem Hersteller implementiert sein.
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Der Prozessor 912 des veranschaulichten Beispiels umfasst einen lokalen Speicher 913 (z. B. einen Cache). Der Prozessor 912 des veranschaulichten Beispiels steht über einen Bus 918 in Kommunikation mit einem Hauptspeicher, der einen flüchtigen Speicher 914 und einen nicht flüchtigen Speicher 916 umfasst. Der flüchtige Speicher 914 kann durch ein Synchronous Dynamic Random Access Memory (SDRAM), Dynamic Random Access Memory (DRAM), RAMBUS Dynamic Random Access Memory (RDRAM) und/oder jede andere Art von Random Access Memory-Gerät implementiert werden. Der nicht flüchtige Speicher 916 kann durch einen Flash-Speicher und/oder jede andere gewünschte Art von Speichervorrichtung implementiert werden. Der Zugriff auf den Hauptspeicher 914, 916 wird durch eine Speichersteuerung gesteuert.
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Die Prozessorplattform 900 des veranschaulichten Beispiels umfasst auch eine Schnittstellenschaltung 920. Die Schnittstellenschaltung 920 kann durch jede beliebige Art von Schnittstellenstandard wie z. B. Ethernet-Schnittstelle, eine USB- und/oder eine PCI Express-Schnittstelle implementiert werden.
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In dem veranschaulichten Beispiel sind eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 922 mit der Schnittstellenschaltung 920 verbunden. Die Eingabevorrichtung(en) 922 ermöglicht/ermöglichen einem Benutzer die Eingabe von Daten und Befehlen in den Prozessor 912. Die Eingabevorrichtung(en) kann/können z. B. durch einen Audiosensor, ein Mikrofon, eine Kamera (Bild oder Video), eine Tastatur, einen Knopf, eine Maus, einen Berührungsbildschirm, ein Track-Pad, einen Trackball, Isopoint und/oder ein Spracherkennungssystem implementiert werden.
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Eine oder mehrere Ausgabevorrichtungen 924 sind außerdem mit der Schnittstellenschaltung 920 des veranschaulichten Beispiels verbunden. Die Ausgabevorrichtungen 924 können z. B. durch Anzeigevorrichtungen (z. B. eine LED, eine organische Leuchtdiode (OLED), eine Flüssigkeitskristallanzeige, eine Kathodenstrahlröhre (CRT), ein Berührungsbildschirm, eine taktile Ausgabevorrichtung, eine LED, einen Drucker und/oder Lautsprecher) implementiert werden. Die Schnittstellenschaltung 920 des veranschaulichten Beispiels umfasst somit typischerweise eine Grafiktreiberkarte, einen Grafiktreiberchip oder einen Grafiktreiberprozessor.
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Die Schnittstellenschaltung 920 des veranschaulichten Beispiels umfasst auch eine Kommunikationsvorrichtung wie z. B. einen Sender, einen Empfänger, einen Sender-Empfänger, ein Modem und/oder eine Netzwerkschnittstellenkarte, um den Austausch von Daten mit externen Geräten (z. B. Computergeräte jeder Art) über ein Netzwerk 926 (z. B. eine Ethernet-Verbindung, eine DSL-Leistung), eine Telefonleitung, ein Koaxialkabel, ein Mobiltelefonsystem usw.) zu erleichtern.
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Die Prozessorplattform 900 des veranschaulichten Beispiels umfasst auch eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen 928 zum Speichern von Software und/oder Daten. Beispiele solcher Massenspeichervorrichtungen 928 umfassen Diskettenlaufwerke, Festplattenlaufwerke, CD-Laufwerke, Blu-ray Disk-Laufwerke, RAID-Systeme und DVD-Laufwerke.
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Codierte Anweisungen 932 zur Implementierung der Verfahren von 8 können in der Massenspeichervorrichtung 928, in dem flüchtigen Speicher 914, in dem nicht flüchtigen Speicher 916 und/oder in einem entfernbaren greifbaren computerlesbaren Speichermedium wie z. B. einer CD oder DVD gespeichert sein.
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Obwohl in diesem Dokument mehrere beispielhafte Verfahren, Vorrichtungen und Herstellungsgegenstände offenbart wurden, ist der Schutzbereich der Abdeckung dieses Patents nicht darauf beschränkt. Im Gegenteil deckt dieses Patent alle Verfahren, Vorrichtungen und Herstellungsgegenstände ab, die angemessenerweise in den Schutzbereich der Ansprüche dieses Patents fallen.