DE102015100931A1 - Schienensystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schienensystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schienensystem (1) für einen Fahrzeugsitz, wobei das Schienensystem (1) mindestens aufweist: eine Unterschiene (3) zur Befestigung im Fahrzeug, wobei die Unterschiene (3) halboffen ausgebildet ist mit einem unteren Auflagebereich (3a) zur Auflage auf einem Untergrund (2), seitlichen Flanken (3b) und Verriegelungsmitteln (3d), einer in der Unterschiene (3) längsverstellbar aufgenommenen Oberschiene (4) zur Aufnahme einer Sitzstruktur, und einem an der Unterschiene (3) ansetzbaren Anschlagelement (6, 106, 206, 306) mit einem Anschlag (17) zur Festlegung eines Längsverstellweges der Oberschiene (4). Hierbei ist vorgesehen, dass das Anschlagelement (6) einen mittleren Anlagebereich (6a) zur Auflage auf dem mittleren Auflagebereich (3a) der Unterschiene (3) und von dem mittleren Anlagebereich (6a) seitlich abstehende Arme (6b) aufweist, an denen der mindestens eine Anschlag (17) ausgebildet ist, und in dem mittleren Anlagebereich (6a) mindestens ein Loch (8) ausgebildet ist, in das ein Befestigungsmittel (10) zur Befestigung an der Unterschiene (3) eingesetzt ist
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schienensystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeuges; weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schienensystems vorgesehen.
- Längsverstellbare Fahrzeugsitze weisen im Allgemeinen Schienensysteme mit einer bodenfest bzw. chassisfest anzubringenden Unterschiene und einer in der Unterschiene längsverstellbar aufgenommenen Oberschiene auf. Das Schienensystem kann z. B. mit einem fest an der Unterschiene angebrachten Kanal am Fahrzeugchassis befestigt werden. Der Fahrzeugsitz bzw. eine Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes wird im Allgemeinen fest an der Oberschiene angebracht. Die Einstellung verschiedener Längspositionen der Oberschiene in der Unterschiene kann insbesondere durch eine Verriegelungseinrichtung, z. B. ein Schloss der Oberschiene, erfolgen, die in unterschiedlichen Längspositionen in Verriegelungsmitteln der Unterschiene einrastet, z. B. einer Verzahnung, die in seitlichen Flanken der Unterschiene ausgebildet ist, wobei diese Verriegelung vom Benutzer zur Verstellung gelöst wird und z. B. selbstständig einrastet.
- Der Verstellweg der Oberschiene in der Unterschiene in X-Richtung kann im Allgemeinen durch einen an der Unterschiene anzubringenden Anschlag festgelegt werden.
- Die
US 8191850 B2 zeigt ein Schienensystem, bei dem das Anschlagelement bzw. der End-Stopp des Verstellweges der Oberschiene von der Unterseite der Unterschiene her angesetzt wird und durch Löcher im mittleren Auflagebereich bzw. Bogenbereich der Unterschiene ragt. - Es zeigt sich jedoch, dass derartige Montagen fertigungstechnisch aufwändig sind, und weiterhin auch der zur Verfügung stehende Montageraum derartige Anbringungen oftmals nicht ermöglicht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienensystem für einen Fahrzeugsitz zu schaffen, das eine einfache und sichere Anbringung des Anschlagelementes und eine Einstellbarkeit des Längsverstellweges der Oberschiene ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Schienensystem nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen. Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung des Schienensystems geschaffen.
- Somit wird erfindungsgemäß das Anschlagelement von oben in die Unterschiene gesetzt. Hierbei wird erkannt, dass das Anschlagelement insbesondere auch mit einfacher Formgebung, insbesondere als gebogenes Blechteil, z. B. plattenförmig ausgebildet sein kann. Das Anschlagelement kann z. B. mit einem mittleren, vorzugsweise flachen Anlagebereich ausgebildet sein, wobei es vorzugsweise ein Befestigungsloch ausgebildet ist, mit dem das Anschlagelement mittels eines Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, an der Unterschiene befestigt wird.
- Hierbei wird erkannt, dass eine derartige Befestigung vom zur Verfügung stehenden Raum bzw. Montageraum unproblematisch ist, da die Oberschiene im Allgemeinen in den Flanken der Unterschiene gleitet und somit einen gewissen vertikalen Abstand gegenüber dem mittleren Auflagebereich der Unterschiene aufweist. Somit kann das Anschlagelement mittels einer Schraube hier positioniert und befestigt werden.
- Das Anschlagelement weist weiterhin seitlich abstehende Arme auf, die insbesondere zur Ausbildung des Anschlages dienen, gegen den die Oberschiene gelangt. Somit gelangen seitliche Flanken der nach unten offenen Oberschiene gegen die an den vorderen Kanten der Arme ausgebildeten Anschläge, wobei beide Teile – Oberschiene und Unterschiene – somit hohe Kräfte aufnehmen können. Da das Anschlagelement sicher durch die Befestigungsschraube an der Unterschiene befestigt ist, ist auch die Aufnahme größerer Kräfte unproblematisch.
- Gemäß einer ersten und zweiten Ausbildung kann das Anschlagelement durch eine zusätzliche Befestigungsschraube an der Unterschiene angebracht werden, die zusätzlich zu der Befestigung der Unterschiene im Kanal erfolgt. Bei einer derartigen Ausführungsform können die seitlichen Arme insbesondere in Flankenlöchern der seitlichen Flanken der Unterschiene eingreifen, wodurch – trotz der kleinen und flachen Ausbildbarkeit des Anschlagelementes – auch hohe Kräfte aufgenommen werden können, da das Anschlagelement somit mittig durch das Befestigungsmittel und sein Befestigungsloch, und seitlich über seine Arme in den Flanken der Unterschiene aufgenommen ist. Insbesondere ergibt sich eine direkte Krafteinleitung, wenn die Oberschiene gegen die am vorderen Ende der Arme ausgebildeten Anschläge gelangt, da die Arme direkt in den Flankenlöchern gehalten werden, mit zusätzlicher Fixierung und Befestigung durch das mittlere Befestigungsloch.
- Weiterhin ist auch eine seitliche Befestigung der Arme über Standard-Stopper der Unterschiene möglich, die z. B. als aufgebogener Blecharm oder Blechlasche der Unterschiene ausgebildet werden können. Auch hier wird somit eine direkte Anlage und Krafteinleitung der beim Stoppen der Oberschiene belasteten Arme in den Flanken der Unterschiene ermöglicht.
- Bei der ersten Ausführungsform können mehrere Befestigungslöcher in Längsrichtung beabstandet im mittleren Auflagebereich der Unterschiene vorgesehen sein, entsprechend jeweils mit geeignetem Lochmuster des mittleren Aufnahmelochs und der seitlichen Flankenlöcher, um unterschiedliche Längspositionen des Anschlagelementes und somit unterschiedliche Längs-Verstellwege der Oberschiene zu ermöglichen. Alternativ hierzu ist es gemäß einer zweiten Ausführungsform möglich, einen Satz aus Anschlagelementen mit unterschiedlicher Längserstreckung der seitlichen Arme bereitzustellen, so dass durch die Länge der Arme die Längsposition des Anschlags festgelegt wird bei jeweils gleicher Position der Anbringung des Anschlagelementes in der Unterschiene.
- Gemäß weiteren Ausführungsformen erfolgt die Befestigung des Anschlagelementes zusammen mit der Unterschiene im Kanal. Somit kann z. B. eine einzige Befestigungsschraube eingesetzt werden, um bei der Montage sowohl das Anschlagelement als auch die Unterschiene zu befestigen.
- Bei der Montage kann hierbei eine Vor-Fixierung des Anschlagelementes in der geeigneten Position durch ein elastisches Federmittel, z. B. einen elastischen Federarm des Anschlagelementes, erreicht werden. Somit können die Arme gegen einen Standard-Stopper der Unterschiene gelangen, und durch das elastische Federelement, das z. B. an der Unterseite des Standard-Stoppers anliegt, in dieser Position zunächst vorfixiert und gehalten werden, bis die Unterschiene mitsamt Anschlagelement am Kanal befestigt wird.
- Somit wird ein Anschlagelement bzw. eine Ausbildung mit geringer Masse und geringem Gewicht, und insbesondere auch geringem Packaging bzw. geringem Raumbedarf ermöglicht. Das Schienensystem kann flach ausgebildet sein, und insbesondere auch an der Unterseite keinen relevanten Bauraum durch zusätzliche Befestigungsmittel usw. erfordern; es können direkt die Schrauben zur Befestigung am Kanal oder eine entsprechende zusätzliche Schraube zur Befestigung des Anschlagelements in der Unterschiene vorgesehen sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Schienensystem für einen Fahrzeugsitz gemäß einer ersten Ausführungsform mit Ausbildung von Löchern im Bodenbereich der Unterschiene; -
2 eine weitere Ausführungsform mit fester Position der Anschlagelemente bei Variation einer Länge des Stopper-Bereichs; -
3 eine dritte Ausführungsform mit Befestigung des Anschlagelementes durch die Schienenbefestigung; -
4 eine vierte Ausführungsform mit einer gegenüber3 geänderten Vorfixierung. - In den Figuren sind ähnliche oder gleiche Elemente der Ausführungsformen mit ähnlichen oder gleichen Bezugszeichen versehen; die Beschreibung gilt jeweils entsprechend.
- Ein in
1 gezeigtes Schienensystem1 weist eine an einem hier angedeuteten Kanal2 , oder auch direkt am Chassis, zu befestigende Unterschiene3 und eine in der Unterschiene3 aufgenommene Oberschiene4 auf, an der eine Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes zu befestigen ist. Die Unterschiene3 und die Oberschiene4 erstrecken sich in Fahrzeug-Längsrichtung bzw. X-Richtung und ermöglichen somit eine Längsverstellung des Fahrzeugsitzes. Die Oberschiene4 ist in verschiedenen Längspositionen in der Unterschiene3 verriegelbar, wozu ein in den Figuren nicht gezeigtes und als solches bekanntes Schloss als Verriegelungseinrichtung an der Oberschiene4 angebracht ist und vom Sitzinsassen z. B. über eine Betätigungseinrichtung betätigbar ist. - Die Längsverstellbarkeit der Oberschiene
4 in der Unterschiene3 wird durch ein Anschlagelement6 begrenzt, das als einteiliges, metallisches Federelement insbesondere aus Stahl, ausgebildet ist. - Die Unterschiene
3 weist einen mittleren Auflagebereich3a und seitliche, d. h. in Y-Richtung angrenzende Flanken3b auf, die wiederum nach innen gebogen sind, so dass die gesamte Unterschiene3 halboffen bzw. Ω-förmig zur Aufnahme der Oberschiene4 ausgebildet ist. Die Flanken3b dienen zum Eingriff des an der Oberschiene4 befestigten Schlosses, wozu sie in ihrem oberen Bereich von außen oben nach innen unten schräg abfallende Schrägen3c aufweisen, an deren inneren Enden jeweils eine Verriegelungs-Verzahnung3d mit Zahnlücken und Zähnen ausgebildet ist, in die Verriegelungszähne des Schlosses der Oberschiene4 eingreifen; derartige Ausbildungen mit Verzahnung und Schloss sind als solche bekannt. - Die Oberschiene
4 ist wiederum z. B. als halboffenes, gebogenes Blechteil ausgebildet, das auf seiner Oberseite die Aufnahme der Sitzstruktur ermöglicht und mit seitlichen Bereichen in die Flanken3b der Unterschiene3 eingreift und hierdurch in Querrichtung Y fest und in Längsrichtung X verschiebbar aufgenommen ist. - In dem mittleren Aufnahmebereich
3a der Unterschiene3 sind gemäß der Ausführungsform der1 mittig Anschlag-Löcher8 ausgebildet. Vorteilhafterweise sind zwei oder mehr derartige Anschlag-Löcher8 in X-Richtung beabstandet vorgesehen, um eine hinreichend feine Positionierbarkeit des Anschlagelementes6 zu ermöglichen. Weiterhin sind in den seitlichen Flanken3b Flanken-Löcher9 in einer relativ zu den Anschlag-Löchern8 festen Geometrie bzw. relativen Lage ausgebildet, d. h. vorteilhafterweise zwei Flanken-Löcher9 an den beiden seitlichen Flanken3b . - Das Anschlagelement
6 weist einen mittleren Anlagebereich6a und seitlich, d. h. in Y-Richtung, angrenzende, geschwungene oder gebogene Arme6b auf. In dem mittleren Anlagebereich6a ist ein Befestigungsloch6c ausgebildet, das bei der Positionierung in der Unterschiene3 mit einem Anschlag-Loch8 fluchtet, so dass durch die beiden Löcher8 und6c ein Befestigungsmittel, hier eine Schraube10 , in vertikaler Richtung bzw. Z-Richtung durchgesetzt werden kann. Die Schraube10 wird unten, d. h. unterhalb der Unterschiene3 bzw. des Auflagebereichs3a der Unterschiene3 , durch eine Mutter11 gesichert. Als Befestigungsmittel kann alternativ zu der Schraube11 auch z. B. ein Niet gesetzt werden. Die seitlichen Arme6b greifen in dieser Position jeweils in die seitlichen Flanken-Löcher9 der Unterschiene3 . Vorteilhafterweise dienen die Arme6b auch als Stopper, so dass sie an ihrer Vorderseite den Anschlag17 für die in der Unterschiene3 gleitende Oberschiene4 bilden. - Durch den Formschluss der Schraube
10 in dem Anschlagelement6 und der Unterschiene3 sowie den formschlüssigen Eingriff der Arme6b in den seitlichen Flankenlöchern9 wird eine feste und stabile Anbringung des Anschlagelementes6 ermöglicht, das auch hohe Kräfte der zu stoppenden Oberschiene4 aufnimmt. - Bei der zweiten Ausführungsform der
2 erfolgt ebenfalls eine Befestigung des Anschlagelementes106 auf dem mittleren Auflagebereich3a der Unterschiene3 mittels einer eingesetzten Schraube10 und einer Mutter11 , oder auch wiederum eines Nietes; die Längseinstellung des Verstellweges wird jedoch nicht durch Anbringung in unterschiedlichen Anschlag-Löchern8 , sondern durch unterschiedliche Dimensionierung des Anschlagelementes106 erreicht. Hierzu kann das Anschlagelement106 mit unterschiedlicher Länge L seiner seitlichen Arme106b ausgebildet werden. Die Länge seines mittleren Auflagebereichs106a kann bei den verschiedenen Ausbildungen des Anschlagelementes106 gleich oder auch unterschiedlich sein. Vorteilhafterweise ist sie gleich, um eine gleiche Anbindung auf der Unterschiene3 mittels der Schraube10 zu ermöglichen. - Bei dieser Ausführungsform greifen die Arme
106b vorteilhafterweise nicht in entsprechende Flankenlöcher9 , sondern die Verriegelung wird durch einen als Teil der Unterschiene3 ausgebildeten Standard-Stopper12 erreicht, der z. B. gemäß2 durch Einschneiden der Unterschiene3 in ihren seitlichen Flanken3b und Aufbiegen nach oben ausgebildet werden kann. Die Arme106b , oder auch nur einer der beiden seitlichen Arme106b , liegt in Längsrichtung X vor dem Standard-Stopper12 , d. h. er liegt in X-Richtung an dem Standard-Stopper12 an und wird somit durch diesen ergänzend gesichert. Weiterhin kann vorteilhafterweise eine Schienen-Befestigungsschraube14 , die durch ein mittiges Schraubenloch15 der Unterschiene3 in den Kanal2 eingeschraubt wird, durch ein Schrauben-Loch106d des Anschlagelementes106 gesetzt werden, so dass eine ergänzende Befestigung und Sicherung erfolgt. - Bei den Ausführungsformen der
3 und4 erfolgt eine Befestigung der Anschlagelemente206 ,306 an der Unterschiene3 ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben10 , indem die Schienen-Befestigungsschraube14 , die ohnehin zur Befestigung der Unterschiene3 an dem Kanal2 eingesetzt wird, durch das jeweilige Anschlagelement206 oder306 gesetzt wird. Hierbei erfolgt eine Vor-Fixierung des eingesetzten Anschlagelementes206 oder306 durch ein Vor-Fixiermittel, z. B. einen Federarm230 ,330 , die z. B. durch geeignetes Aussparen bzw. Ausschneiden und Biegen des Anschlagelementes206 ,306 ausgebildet werden können und beim Einsetzen in die Unterschiene3 , d. h. bei Auflage auf dem mittleren Auflagebereich3a der Unterschiene3 , seitlich federnd positioniert werden können, z. B. an der Unterseite des Standard-Stoppers12 . - Bei den Ausführungsformen der
3 und4 wird somit das jeweilige Anschlagelement206 ,306 jeweils von oben nach unten in die Unterschiene3 gesetzt und auf den Auflagebereich3a der Unterschiene3 aufgelegt, wobei es in Längsrichtung, insbesondere –X-Richtung, soweit nach hinten geschoben wird, bis es mit seinen jeweiligen Armen206b bzw.306b an den Standard-Stopper12 gelangt, wobei es in dieser Position durch sein Vor-Fixiermittel230 bzw.330 positioniert wird und mit seinem mittleren Schraubenloch231 bzw.331 mit dem Schraubenloch15 der Unterschiene3 fluchtet. Nachfolgend wird die Schienen-Befestigungsschraube14 von oben durch die beiden Schraubenlöcher15 und231 bzw.331 gesetzt und im Kanal2 verschraubt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- US 8191850 B2 [0004]
Claims (15)
- Schienensystem (
1 ) für einen Fahrzeugsitz, wobei das Schienensystem (1 ) mindestens aufweist: eine Unterschiene (3 ) zur Befestigung im Fahrzeug, wobei die Unterschiene (3 ) halboffen ausgebildet ist mit einem unteren Auflagebereich (3a ) zur Auflage auf einem Untergrund (2 ), seitlichen Flanken (3b ) und Verriegelungsmitteln (3d ), einer in der Unterschiene (3 ) längsverstellbar aufgenommenen Oberschiene (4 ) zur Aufnahme einer Sitzstruktur, und einem an der Unterschiene (3 ) ansetzbaren Anschlagelement (6 ,106 ,206 ,306 ) mit einem Anschlag (17 ,117 ,217 ,317 ) zur Festlegung eines Längsverstellweges der Oberschiene (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (6 ,106 ,206 ,306 ) einen mittleren Anlagebereich (6a ,106a ,206a ,306a ) zur Auflage auf dem mittleren Auflagebereich (3a ) der Unterschiene (3 ) und von dem mittleren Anlagebereich (6a ,106a ,206a ,306a ) seitlich abstehende Arme (6b ,106b ,206b ,306b ) aufweist, an denen der mindestens eine Anschlag (17 ,117 ,217 ,317 ) ausgebildet ist, und in dem mittleren Anlagebereich (6a ,106a ,206a ,306a ) mindestens ein Loch (8 ,106d ,231 ,331 ) ausgebildet ist, in das ein Befestigungsmittel (10 ,14 ) zur Befestigung an der Unterschiene (3 ) eingesetzt ist. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (6 ) einteilig als gebogenes Metallteil, insbesondere gebogenes Blechteil, ausgebildet ist. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Anlagebereich (6a ,106a ,206a ,306a ) des Anschlagelementes (6 ,106 ,206 ,306 ) plan ausgebildet ist und flächig auf dem planen mittleren Auflagebereich (3a ) der Unterschiene (3 ) aufliegt, wobei die Arme (6b ,106b ,206b ,306b ) von dem mittleren Anlagebereich (6a ,106a ,206a ,306a ) nach oben abgebogen sind. - Schienensystem (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6b ,106b ) in in den seitlichen Flanken (3b ) der Unterschiene (3 ) ausgebildete Flanken-Löcher (9 ) eingreifen. - Schienensystem (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mittleren Anlagebereich (6a ) mindestens ein Befestigungsloch (6c ) ausgebildet ist, in dem mittleren Auflagebereich (3a ) der Unterschiene (3 ) mindestens ein Anschlag-Loch (8 ) ausgebildet ist, und das Befestigungsmittel (10 ) durch das Befestigungsloch (6c ) des Anschlagelementes (6 ) und das Anschlag-Loch (8 ) der Unterschiene (3 ) gesetzt ist, wobei die Unterschiene (4 ) mit dem aufgenommenen Anschlagelement (6 ) durch weitere Befestigungsmittel an dem Untergrund (2 ) befestigbar ist. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterschiene (3 ) mehrere Anschlag-Löcher (8 ) in Längsrichtung (X) beabstandet vorgesehen sind und das Anschlagelement (6 ) mit seinem Befestigungsloch (6c ) wahlweise an jedem der Anschlag-Löcher (8 ) durch das Befestigungsmittel (10 ) befestigbar ist, zur Einstellung des Längsverstellweges der Oberschiene (4 ). - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (106 ) durch eine Längserstreckung (L) seiner Arme (106b ) die Position des Anschlags (117 ) und somit den Längsverstellweg der Oberschiene (4 ) festlegt. - Schienensystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel eine Schraube (10 ), z. B. mit aufgesetzter Mutter (11 ), oder ein Niet ist. - Schienensystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (206 ,306 ) über sein mittleres Befestigungsloch (231 ,331 ) zusammen mit der Unterschiene (3 ) mittels eines Schienen-Befestigungsmittels (14 ) an dem Untergrund (2 ) befestigt ist, wobei das mittlere Befestigungsloch (231 ,331 ) des Anschlagelementes (206 ,306 ) und ein in dem Auflagebereich (3a ) der Unterschiene (3 ) ausgebildetes Befestigungsmittel-Loch (15 ) fluchten und das Schienen-Befestigungsmittel (14 ) durch beide Löcher (231 ,331 ,15 ) gesetzt ist. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (206 ,306 ) ein Vor-Fixierelement (230 ,330 ) aufweist, zur Vor-Fixierung des Anschlagelementes (206 ,306 ) bei Einsetzen in die Unterschiene (3 ) vor der Befestigung der Unterschiene (3 ) an dem Untergrund (2 ), wobei das Vor-Fixierelement (230 ,330 ) elastisch verstellbar zur verklemmenden oder einclipsenden Verbindung in der Unterschiene (3 ) ausgebildet ist. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterschiene (3 ) mindestens ein Standard-Stopper (12 ) ausgebildet ist, wobei ein Arm (206b ,306b ) des Anschlagelementes (206 ,306 ) in Längsrichtung (X) vor dem Standard-Stopper (12 ) angeordnet ist und an dem Standard-Stopper (12 ) anliegt zur Abstützung des Anschlagelementes (206 ,306 ) bei Abstoppen der Oberschiene (4 ). - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Vor-Fixierelement (230 ,330 ) elastisch federnd und in Längsrichtung (X) gleitend an der Unterseite des Standard-Stoppers (12 ) anliegt. - Schienensystem (
1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Standard-Stopper (12 ) durch Umbiegen eines freigelegten oder ausgesparten Teils der Flanken (3b ) der Unterschiene (3 ) ausgebildet ist. - Schienensystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Vor-Fixierelement (230 ,330 ) sich von dem mittleren Anlagebereich (206a ,306a ) des Anschlagelementes (206 ,306 ) in Querrichtung (Y) nach außen und/oder in Querrichtung (Y) nach außen und in Längsrichtung (X) erstreckt. - Verfahren zum Herstellen eines Schienensystems (
1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, mit mindestens folgenden Schritten: Ausbilden oder Bereitstellen einer Unterschiene (3 ), einer Oberschiene (4 ) und eines Anschlagelementes (206 ,306 ) mit einem Vor-Fixierelement (230 ,330 ), Einsetzen des Anschlagelementes (206 ,306 ) in die Unterschiene (3 ) unter Vor-Fixierung des Anschlagelementes (206 ,306 ) in der Unterschiene (3 ) durch das Vor-Fixierelement (230 ,330 ), indem das Vor-Fixierelement (230 ,330 ) elastisch verstellbar in der Unterschiene (3 ) verklemmt oder einclipst, wobei ein mittleres Befestigungsloch (231 ,331 ) des Anschlagelementes (206 ,306 ) und ein in dem Auflagebereich (3a ) der Unterschiene (3 ) ausgebildetes Befestigungsmittel-Loch (15 ) fluchten, Befestigen der Unterschiene (3 ) und des Anschlagelementes (206 ,306 ) an dem Untergrund (2 ), indem ein Schienen-Befestigungsmittel (14 ) durch das mittlere Befestigungsloch (231 ,331 ) des Anschlagelementes (206 ,306 ) und das Befestigungsmittel-Loch (15 ) gesetzt wird.
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