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DE102015106311B4 - Cabrioletverdeck mit Koppellenkereinheit - Google Patents

Cabrioletverdeck mit Koppellenkereinheit Download PDF

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DE102015106311B4
DE102015106311B4 DE102015106311.5A DE102015106311A DE102015106311B4 DE 102015106311 B4 DE102015106311 B4 DE 102015106311B4 DE 102015106311 A DE102015106311 A DE 102015106311A DE 102015106311 B4 DE102015106311 B4 DE 102015106311B4
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    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/08Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
    • B60J7/12Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
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Abstract

Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs, umfassend ein Verdeckgestänge (30), das zwischen einer einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden Ablagestellung verstellbar ist und das bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung (32) umfasst, die zwei an einem jeweiligen fahrzeugfesten Hauptlager (38) schwenkbar gelagerte Hauptlenker (34, 36) umfasst, die zusammen mit dem Hauptlager (38) und einem Dachlenker (46) eine Hauptmehrgelenkanordnung bilden, wobei der Dachlenker (46) über mindestens einen Frontlenker (66, 68) mit einem Trägerelement (70) für ein sich in Verdeckquerrichtung erstreckendes starres Verdeckelement verbunden ist und einer der Hauptlenker (34) mit einer Koppellenkereinheit (84) zur Betätigung des Frontlenkers (66, 68) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppellenkereinheit (84) mindestens drei gelenkig miteinander verbundene Lenkerabschnitte (88, 90, 92) aufweist, von denen ein erster Lenkerabschnitt (92) an einem der Hauptlenker (34) angelenkt ist, ein zweiter Lenkerabschnitt (90) an den ersten Lenkerabschnitt (92) angelenkt und über einen Gleiter (98) verschiebbar an dem Dachlenker (46) gelagert ist und ein dritter Lenkerabschnitt (88) an den zweiten Lenkerabschnitt (90) und an einer Unterlenkeranordnung zur Betätigung des Frontlenkers (66) angelenkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Verdecke für Cabriolet-Fahrzeuge sind aus der Praxis bekannt und können als verstellbares Klappdach mit starren Dachsegmenten, das heißt als so genanntes RHT (Retractable Hard Top), oder auch als Faltdach bzw. Softtop ausgebildet sein.
  • Ein aus der Druckschrift EP 1 127 725 B1 bekanntes Faltverdeck umfasst ein Verdeckgestänge, das bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung aufweist. Die Lenkeranordnungen umfassen jeweils zwei Hauptlenker, die schwenkbar an einem betreffenden fahrzeugfesten Hauptlager gelagert sind und zur Ausbildung einer Hauptviergelenkmechanik mit einem Dachlenker verbunden sind. Zur Anbindung eines als Frontspriegel ausgebildeten, sich in Verdeckquerrichtung erstreckenden, starren Verdeckelements ist an dem Dachlenker ein Frontlenker angelenkt, der mit seinem dem Dachlenker abgewandten Ende an dem Frontspriegel angelenkt ist. Um den Frontspriegel gegenüber dem Dachlenker verstellen zu können, ist an den Frontlenker ein Koppellenker angebunden, der mit seinem dem Frontlenker abgewandten Ende wiederum an einen der Hauptlenker angelenkt ist.
  • Aus der Druckschrift DE 199 13 274 C1 ist ein Klappverdeck bekannt, das mehrere starre Dachelemente aufweist, die zwischen einer einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden Ablagestellung verstellbar sind. Die Verdeckelemente sind an Lenkern eines Verdeckgestänges gelagert, wobei zum Verstellen eines vorderen Verdeckelements gegenüber einem mittleren Verdeckelement ein Koppellenker eingesetzt wird, der mit einem Hauptlenker eines Hauptmehrgelenks verbunden ist.
  • Aus der Druckschrift DE 101 60 240 B4 ist ein Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug mit einem Verdeckgestänge bekannt, das bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung mit zwei Hauptlenkern aufweist, die zur Ausbildung eines Hauptviergelenks mit einem Dachlenker verbunden sind. Zur Betätigung eines Frontlenkers weisen die Lenkeranordnungen jeweils eine Koppelstange auf, die an einen der Hauptlenker angelenkt ist.
  • Aus der Druckschrift US 2005/0242615 A1 ist ein Verdeckgestänge für ein Faltverdeck bekannt, umfassend bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung mit einem Hauptviergelenk aus zwei Hauptlenkern und einem Dachlenker. An den Dachlenker ist ein Frontlenker angelenkt, der mittels einer Koppelstange gegenüber dem Dachlenker verschwenkt werden kann. Die Koppelstange ist einerseits an einen der Hauptlenker und andererseits an eine Lenkeranordnung zum Verstellen des Frontlenkers angelenkt.
  • Aus der Druckschrift DE 199 62 995 A1 ist ein Verdeckgestänge bekannt, das bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung aufweist, die ein Hauptviergelenk umfasst, das aus zwei Hauptlenkern und einem Dachlenker gebildet ist, an den ein Frontlenker angelenkt ist. Um den Frontlenker gegenüber dem Hauptlenker verschwenken zu können, weisen die Lenkeranordnungen jeweils eine Koppelstange auf, die einerseits an einen der Hauptlenker und andererseits an ein Knickgelenk angelenkt ist, das zwischen dem Dachlenker und dem Frontlenker ausgebildet ist.
  • Bisherige Verdeckgestänge erfordern beim Verstellen stets ein großes Platzangebot in Hochrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gemäß der einleitend genannten Gattung ausgebildetes Verdeck zu schaffen, das hinsichtlich des Platzbedarfs beim Verstellen und hinsichtlich des erforderlichen Ablageraums gegenüber dem Stand der Technik optimiert ausgebildet ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Verdeck mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei dem Verdeck nach der Erfindung erfolgt also ein Zusammenwirken der Lenker des Verdeckgestänges nicht nur über Gelenkpunkte. Vielmehr können die Dachlenker der beidseits angeordneten Lenkeranordnungen durch die verschiebbare, mittels der Gleiter realisierte Lagerung an den Koppellenkereinheiten in kontrollierter Weise gegenüber den Koppellenkereinheiten verschoben werden. Dadurch kann ein Verdeckelement, das die beidseits angeordneten Dachlenker miteinander verbindet, parallel zu den Koppellenkereinheiten und gegenüber dem starren Verdeckelement verschoben werden, das an den Trägerelementen befestigt ist, die an den beidseits angeordneten Frontlenkern angelenkt sind. Dies ermöglicht es, den Platz- bzw. Raumbedarf zum Verstellen des Verdecks zwischen der Schließstellung und der Ablagestellung insbesondere in Verdeckhochrichtung zu optimieren. Damit bestehen hinsichtlich der Auslegung des betreffenden Fahrzeugs große Freiheiten, und zwar auch hinsichtlich der Auslegung des Fahrzeuginnenraums einschließlich des Verdeckablageraums.
  • Der Gleiter bildet eine Führungsbahn, die eine translatorische Relativbewegung zwischen dem Dachlenker und der Koppellenkereinheit definiert.
  • Zur Realisierung eines sogenannten Schubgelenks weist die Koppellenkereinheit mindestens drei gelenkig miteinander verbundene Lenkerabschnitte auf, von denen ein erster an einem der Hauptlenker angelenkt ist, ein zweiter über den Gleiter mit dem Dachlenker verbunden ist und ein dritter an einer Lenkeranordnung zur Betätigung des Frontlenkers angelenkt ist. Das Schubgelenk koppelt die Hauptmehrgelenkanordnung mit dem Frontlenker bzw. überträgt eine Verstellbewegung der Hauptmehrgelenkanordnung in eine Verstellbewegung des Fontlenkers gegenüber dem Dachlenker.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des Verdecks nach der Erfindung, bei dem eine translatorische Relativbewegung zwischen der Koppellenkereinheit und dem Dachlenker erfolgt, ist der Gleiter an dem Dachlenker angeordnet, so dass er die Koppellenkereinheit umgreift. Denkbar ist es aber auch, dass der Gleiter fest an der Koppellenkereinheit fixiert ist und der Dachlenker an dem Gleiter geführt ist.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Verdecks nach der Erfindung umfasst die Lenkeranordnung zur Betätigung des Frontlenkers einen Knickhebel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebelabschnitten, von denen einer an dem Dachlenker und der andere an dem Frontlenker angelenkt ist.
  • Um die Schubbewegung des Dachlenkers gegenüber der Koppellenkereinheit spannungsfrei ausführen zu können, ist der Dachlenker bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verdecks nach der Erfindung über einen Gelenkpunkt an einem der Hauptlenker angelenkt und über einen weiteren Gelenkpunkt mit einer Zwischenlenkeranordnung verbunden, die an dem anderen Hauptlenker angelenkt ist. Der Dachlenker stützt sich also über die Zwischenlenkeranordnung an dem anderen Hauptlenker ab.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform umfasst die Zwischenlenkeranordnung einen Dreieckslenker, der an beiden Hauptlenkern angelenkt ist, und einen Steuerlenker, der einerseits an dem Dreieckslenker und andererseits an dem Dachlenker angelenkt ist. In diesem Fall bilden also die beiden Hauptlenker, die Zwischenlenker und der Dachlenker eine Siebengelenkanordnung, die die Hauptmehrgelenkanordnung darstellt.
  • Das Verdeck nach der Erfindung ist insbesondere als Klappdach, das heißt als RHT (Retractable Hard Top) ausgebildet. In diesem Fall kann das starre Verdeckelement, das an dem durch die Frontlenker betätigten Trägerelement befestigt ist, eine starre Dachschale sein, die in der Schließstellung des Verdecks bugseitig angeordnet ist und an einem vorderen Windlauf des betreffenden Fahrzeugs festgelegt werden kann. Die Dachlenker der beidseits angeordneten Lenkeranordnungen können dann Trägerelemente für eine weitere Dachschale des Klappdaches sein.
  • Denkbar ist aber auch, dass das Verdeck nach der Erfindung als Faltdach bzw. Softtop ausgebildet ist. Dieses kann insbesondere mit Flächenspriegeln ausgestattet sein, d.h. mit Spriegeln, die eine große Auflage- oder Anbindungsfläche für einen faltbaren Verdeckbezug aufweisen. Beispielsweise sind mindestens zwei Flächenspriegel vorgesehen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Verdecks nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine Teilseitenansicht eines Cabriolet-Fahrzeugs mit einem Klappverdeck in dessen Schließstellung;
    • 2 eine 1 entsprechende Ansicht, jedoch während des Verstellens des Klappdaches;
    • 3 ebenfalls eine 1 entsprechende Ansicht, jedoch in einer Ablagestellung des Klappdaches;
    • 4 eine perspektivische Darstellung einer Lenkeranordnung eines Verdeckgestänges des Klappdaches;
    • 5 eine Seitenansicht der Lenkeranordnung in der Schließstellung des Verdecks;
    • 6 eine 5 entsprechende Seitenansicht, jedoch in einer ersten Zwischenstellung beim Verstellen des Verdecks;
    • 7 ebenfalls eine 5 entsprechende Seitenansicht, jedoch in einer zweiten Zwischenstellung beim Verstellen des Verdecks;
    • 8 ebenfalls eine 5 entsprechende Seitenansicht, jedoch in der Ablagestellung des Verdecks; und
    • 9 eine perspektivische Darstellung der Lenkeranordnung im Bereich einer Anbindung einer Koppellenkereinheit an einen Frontlenker.
  • In den 1 bis 3 ist ein Cabriolet-Fahrzeug 10 ausschnittsweise dargestellt, das mit einem verstellbaren Verdeck 12 versehen ist, das ein so genanntes Klappdach oder RHT bildet und das zwischen einer einen Fahrzeuginnenraum 14 überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden und in einem Verdeckablageraum 16 angeordneten Ablagestellung verstellt werden kann. In der in 1 dargestellten Schließstellung des Verdecks 12 ist ein vorderer Rand des Verdecks 12 über einen hier nicht näher dargestellten Verschluss an einem oberen Rahmenschenkel 18 eines Rahmens einer Windschutzscheibe 20 des Cabriolet-Fahrzeugs 10 gesichert. Der Verdeckablageraum 16 ist mittels eines Verdeckablageraumdeckels 22 verschließbar, der mittels einer Deckelmechanik 24 zwischen einer Öffnungsstellung (2) und einer Schließstellung (1 und 3) verschwenkt werden kann. Im vorliegenden Fall ist ein nicht näher dargestellter Motorraum des Cabriolet-Fahrzeugs 10 unter dem Verdeckablageraum 16 angeordnet.
  • Das Verdeck 12 weist zwei starre Dachschalen 26 und 28 auf, die an einem Verdeckgestänge 30 gelagert sind, mittels dessen sie zwischen der in 1 dargestellten Schließstellung und der in 3 dargestellten Ablagestellung verstellt werden können. Die Dachschale 26 bildet in der Schließstellung eine vordere bzw. bugseitige Dachschale und die Dachschale 28 bildet in der Schließstellung eine hintere bzw. heckseitige Dachschale. Die beiden Dachschalen 26 und 28 sind in der Schließstellung des Verdecks 12 hintereinander angeordnet und fluchten miteinander, wohingegen sie in der Ablagestellung des Verdecks 12 mit gleichgerichteter Bombierung übereinander in dem Verdeckablageraum 16 angeordnet sind (onion fold).
  • Das Verdeckgestänge 30 umfasst bezogen auf eine vertikale Fahrzeuglängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung 32, die zwei Hauptlenker 34 und 36 aufweist, die an einem der jeweiligen Lenkeranordnung 32 zugeordneten, fahrzeugfesten Hauptlager 38 über Gelenkpunkte 40 und 42 schwenkbar gelagert sind.
  • Der Hauptlenker 34 ist über einen Gelenkpunkt 44, der in einem dem Gelenkpunkt 42 abgewandten Endbereich des Hauptlenkers 34 angeordnet ist, mit einem Dachlenker 46 verbunden, der ein Trägerelement für die heckseitige Dachschale 28 bildet.
  • Der Hauptlenker 36 ist mit seinem dem Gelenkpunkt 40 abgewandten Endbereich über einen Gelenkpunkt 48 eines Dreieckslenkers 50 verbunden, der Bestandteil einer Zwischenlenkeranordnung 52 ist, welche zudem einen Steuerlenker 54 umfasst, der einerseits über einen Gelenkpunkt 56 mit dem Dachlenker 46 verbunden ist und andererseits über einen Gelenkpunkt 58 mit dem Dreieckslenker 50 verbunden ist. Der Dreieckslenker 50 ist zudem über einen Gelenkpunkt 60 an den Hauptlenker 34 angebunden. Damit bilden das Hauptlager 38, die Hauptlenker 34 und 36, die Zwischenlenkeranordnung 52 aus dem Dreieckslenker 50 und dem Steuerlenker 54, und der Dachlenker 46 eine als Siebengelenk ausgebildete Hauptmehrgelenkanordnung der Lenkeranordnung 32.
  • An den Dachlenker 46 sind in dem dem Gelenkpunkt 56 abgewandten, bugseitigen Endbereich über zwei Gelenkpunkte 62 und 64 zwei Frontlenker 66 und 68 angelenkt, die zur Ausbildung einer Viergelenkanordnung mit einem Trägerelement 70 für die vordere Dachschale 26 verbunden sind. Um das Trägerelement 70 gegenüber dem Dachlenker 46 verstellen zu können, ist an den Frontlenker 66 über einen Gelenkpunkt 72 ein erster Hebelabschnitt 74 eines Knicklenkers 76 angelenkt, dessen zweiter Hebelabschnitt 78, der gelenkig mit dem ersten Hebelabschnitt 74 verbunden ist, über einen Gelenkpunkt 80 an den Dachlenker 46 angebunden ist.
  • Um eine Verstellbewegung der Hauptmehrgelenkanordnung in eine Betätigung der die Frontlenker 66 und 68 umfassenden Viergelenkanordnung zu übersetzen, ist an den Knicklenker 76 über einen Gelenkpunkt 82 eine Koppellenkereinheit 84 angebunden, die mit ihrem dem Gelenkpunkt 82 abgewandten Ende über einen Gelenkpunkt 86 an den oberen Endbereich des Hauptlenkers 34 angebunden ist. Die Koppellenkereinheit 84 besteht aus drei gelenkig miteinander verbundenen Lenkerabschnitten 88, 90 und 92. Der Lenkerabschnitt 88 ist über die Gelenkpunkte 82 an den Knicklenker 76 angelenkt. Der Lenkerabschnitt 92, der heckseitig angeordnet ist, ist über den Gelenkpunkt 86 an den Hauptlenker 34 angelenkt. Der Lenkerabschnitt 90 ist heckseitig über einen Gelenkpunkt 94 mit dem heckseitigen Lenkerabschnitt 92 und bugseitig über einen Gelenkpunkt 96 mit dem bugseitigen Lenkerabschnitt 88 der Koppellenkereinheit 84 verbunden.
  • An dem Dachlenker 46 ist des Weiteren ein Gleiter 98 ausgebildet, der zur Ausbildung eines Schubgelenks, das die drei Lenkerabschnitte 88, 90 und 92 der Koppellenkereinheit 84 umfasst, den Lenkerabschnitt 90 der Koppellenkereinheit 84 umgreift.
  • Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass das Verdeck 12 bezüglich einer vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, weshalb in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nur die bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs links angeordneten Verdeckgestängeteile dargestellt sind. Die rechts angeordneten Verdeckgestängeteile sind entsprechend ausgebildet.
  • Das vorstehend beschriebene Verdeck arbeitet in nachfolgend beschriebener Weise.
  • Ausgehend von der anhand 5 dargestellten Schließstellung wird zum Öffnen des Verdecks einer der Hauptlenker 34 und 36 mittels eines geeigneten und hier nicht näher dargestellten Antriebsmotors bezogen auf die in 5 dargestellte Orientierung im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Hierdurch wird über den Gelenkpunkt 86 und die aus den Lenkerabschnitten 88, 90 und 92 gebildete Koppellenkereinheit 84 eine Zugkraft in dem Knicklenker 76 eingeleitet, wodurch die Frontlenker 66 und 68, an denen das Trägerelement 70 für die vordere Dachschale 26 angeordnet ist, gegenüber dem Dachlenker 46 nach hinten, das heißt ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden (vgl. 6 bis 8). Hierbei wird der mittlere Lenkerabschnitt 90 der Koppellenkereinheit 84 in dem Gleiter 98, der an dem Dachlenker 46 befestigt ist, axial verschoben, so dass die hintere Dachschale 28, die an dem Dachlenker 46 befestigt ist, parallel zu dem Lenkerabschnitt 90 relativ zu der Koppellenkereinheit 84 nach vorne verschoben wird. Die beiden Lenkerabschnitte 88 und 92 der Koppellenkereinheit 84, die zusammen mit dem Lenkerabschnitt 90 und dem Gleiter 98 das Schubgelenk ausbilden, gewährleisten, dass die Kraftübertragung spannungsfrei erfolgt.
  • Das Verstellen des Verdecks 12 aus der Ablagestellung in die Schließstellung erfolgt in entsprechend umgekehrter Weise.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Cabriolet-Fahrzeug
    12
    Verdeck
    14
    Fahrzeuginnenraum
    16
    Verdeckablageraum
    18
    Rahmenschenkel
    20
    Windschutzscheibe
    22
    Verdeckablageraumdeckel
    24
    Deckelmechanik
    26
    Dachschale
    28
    Dachschale
    30
    Verdeckgestänge
    32
    Lenkeranordnung
    34
    Hauptlenker
    36
    Hauptlenker
    38
    Hauptlager
    40
    Gelenkpunkt
    42
    Gelenkpunkt
    44
    Gelenkpunkt
    46
    Dachlenker
    48
    Gelenkpunkt
    50
    Dreieckslenker
    52
    Zwischenlenkeranordnung
    54
    Steuerlenker
    56
    Gelenkpunkt
    58
    Gelenkpunkt
    60
    Gelenkpunkt
    62
    Gelenkpunkt
    64
    Gelenkpunkt
    66
    Frontlenker
    68
    Frontlenker
    70
    Trägerelement
    72
    Gelenkpunkt
    74
    Hebelabschnitt
    76
    Knicklenker
    78
    Hebelabschnitt
    80
    Gelenkpunkt
    82
    Gelenkpunkt
    84
    Koppellenkereinheit
    86
    Gelenkpunkt
    88
    Lenkerabschnitt
    90
    Lenkerabschnitt
    92
    Lenkerabschnitt
    94
    Gelenkpunkt
    96
    Gelenkpunkt
    98
    Gleiter

Claims (7)

  1. Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs, umfassend ein Verdeckgestänge (30), das zwischen einer einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden Ablagestellung verstellbar ist und das bezogen auf eine vertikale Verdecklängsmittelebene beidseits jeweils eine Lenkeranordnung (32) umfasst, die zwei an einem jeweiligen fahrzeugfesten Hauptlager (38) schwenkbar gelagerte Hauptlenker (34, 36) umfasst, die zusammen mit dem Hauptlager (38) und einem Dachlenker (46) eine Hauptmehrgelenkanordnung bilden, wobei der Dachlenker (46) über mindestens einen Frontlenker (66, 68) mit einem Trägerelement (70) für ein sich in Verdeckquerrichtung erstreckendes starres Verdeckelement verbunden ist und einer der Hauptlenker (34) mit einer Koppellenkereinheit (84) zur Betätigung des Frontlenkers (66, 68) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppellenkereinheit (84) mindestens drei gelenkig miteinander verbundene Lenkerabschnitte (88, 90, 92) aufweist, von denen ein erster Lenkerabschnitt (92) an einem der Hauptlenker (34) angelenkt ist, ein zweiter Lenkerabschnitt (90) an den ersten Lenkerabschnitt (92) angelenkt und über einen Gleiter (98) verschiebbar an dem Dachlenker (46) gelagert ist und ein dritter Lenkerabschnitt (88) an den zweiten Lenkerabschnitt (90) und an einer Unterlenkeranordnung zur Betätigung des Frontlenkers (66) angelenkt ist.
  2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (98) an dem Dachlenker (46) angeordnet ist und die Koppellenkereinheit (84) umgreift.
  3. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlenkeranordnung einen Knicklenker (76) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebelabschnitten (74, 78) umfasst, von denen einer an dem Dachlenker (46) und der andere an dem Frontlenker (66) angelenkt ist.
  4. Verdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachlenker (46) über einen Gelenkpunkt (44) an einem der Hauptlenker (34) angelenkt ist und über einen weiteren Gelenkpunkt (58) mit einer Zwischenlenkeranordnung (52) verbunden ist, die an dem anderen Hauptlenker (36) angelenkt ist.
  5. Verdeck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlenkeranordnung (52) einen Dreieckslenker (50), der an beiden Hauptlenkern (34, 36) angelenkt ist, und einen Steuerlenker (54) umfasst, der einerseits an dem Dreieckslenker (50) und andererseits an dem Dachlenker (46) angelenkt ist.
  6. Verdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Verdeckelement eine starre Dachschale (26) eines Klappdachs ist.
  7. Verdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachlenker (46) ein Trägerelement für eine starre Dachschale (28) eines Klappdachs ist.
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