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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte.
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Beschreibung verwandter Technik
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Die
japanische Patentanmeldung Nr. 2008-143510 (
JP2008-143510 A ) beschreibt ein adaptives Beleuchtungssystem, das eine Lichtquelle, einen MEMS-Spiegel (micro electro mechanical systems mirror), der Lichtverteilung durch Reflektieren von Licht von der Lichtquelle steuert, und eine Kondensorlinse enthält. Das adaptive Beleuchtungssystem erzeugt ein gewünschtes Lichtverteilungsmuster, indem es AN/AUS-Steuerung jedes einer Vielzahl von Mikrospiegeln des MEMS-Spiegels durchführt.
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Eine Funktion einer Fahrzeugleuchte besteht darin, Licht von einem Fahrzeug nach vorn zu strahlen, um Sicht für einen Fahrer zu gewährleisten, und darin, Augen einer Person außerhalb des Fahrzeugs zu der Leuchte zu führen, um die Person auf das Vorhandensein des Fahrzeugs aufmerksam zu machen. Bei einer herkömmlichen Fahrzeugleuchte besteht Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung schafft die Fahrzeugleuchte, mit der die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte verbessert werden kann.
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Ein Aspekt der Erfindung besteht in einer Fahrzeugleuchte, die einen Lichtbild-Erzeugungsabschnitt, der ein Lichtbild erzeugt, das von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird, ein optisches Element, das das Lichtbild von der Lampe nach vorn projiziert, sowie einen Abschnitt zum Verschieben des optischen Elementes enthält, der Umschalten eines Anordnungszustandes des optischen Elementes zwischen einem ersten Zustand, in dem ein Abstand zwischen einem Brennpunkt des optischen Elementes und einer Lichtbild-Emissionsfläche des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts ein vorgegebener Abstand ist, und einem zweiten Zustand, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt und der Lichtbild-Emissionsfläche größer ist als der vorgegebene Abstand in dem ersten Zustand, oder/und Umschalten des Anordnungszustandes des optischen Elementes zwischen einem dritten Zustand, in dem das optische Element zwischen einem Sichtpunkt an einer vorgegebenen Position außerhalb der Leuchte und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt angeordnet ist, und einem vierten Zustand durchführt, in dem das optische Element bei der Betrachtung des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts von dem Sichtpunkt aus, nicht zwischen dem Sichtpunkt und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt angeordnet ist. Gemäß dem Aspekt ist es möglich, die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte zu verbessern.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt kann ausgebildet werden, indem eine Vielzahl optischer Elemente angeordnet werden, und jedes der optischen Elemente kann zwischen einem Strahlungszustand, in dem Licht von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird, und einem Nicht-Strahlungszustand, in dem kein Licht von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird, oder/und einem Licht-Verringerungszustand umgeschaltet werden, in dem eine Menge des von der Leuchte nach vorn gestrahlten Lichtes kleiner ist als in dem Strahlungszustand. Damit ist es möglich, die Lichtbilder mit verschiedenen Formen auszubilden. Die Fahrzeugleuchte kann des Weiteren eine Lichtquelle enthalten, die Licht auf den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt strahlt. In diesem Fall kann das optische Element eine Vielzahl lichtreflektierender Elemente einschließen, und jedes der lichtreflektierenden Elemente kann zwischen einem Reflexionszustand, in dem das Licht von der Lichtquelle von der Leuchte nach vorne reflektiert wird, und einem Nicht-Reflexionszustand umgeschaltet werden, in dem das Licht von der Lichtquelle nicht von der Leuchte nach vorn reflektiert wird. Des Weiteren kann der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand oder dem vierten Zustand befindet, das Licht der Lichtquelle unter Einsatz des lichtreflektierenden Elementes in einem Zustand von der Leuchte nach vorn reflektieren, in dem die Lichtquelle angeschaltet ist, und kann Licht, das von außerhalb der Leuchte eintritt, unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes in einem Zustand von der Leuchte nach vorn reflektieren, in dem die Lichtquelle abgeschaltet ist. Damit können eine Verbesserung der Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte sowie eine Verringerung des Stromverbrauchs erzielt werden.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt kann ein Lichtbild zum Ausbilden eines Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters erzeugen, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand oder dem dritten Zustand befindet, und kann ein Lichtbild für Anzeige vorgegebener Informationen oder eine vorgegebene Markierung erzeugen, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand oder dem vierten Zustand befindet. Damit können gleichzeitig bessere Funktionalität sowie Größenverringerung der Fahrzeugleuchte erzielt werden. Des Weiteren kann der zweite Zustand ein Zustand sein, in dem eine von außerhalb der Leuchte auf das optische Element gestrahlte Menge an Sonnenlicht kleiner ist als die Menge desselben in dem ersten Zustand, und der vierte Zustand kann ein Zustand sein, in dem eine von außerhalb der Leuchte auf das optische Element gestrahlte Menge an Sonnenlicht kleiner ist als die Menge desselben in dem dritten Zustand. Des Weiteren kann die Fahrzeugleuchte ein Leuchtengehäuse sowie eine äußere Abdeckung enthalten, die an einer Vorderseite des Leuchtengehäuses angeordnet ist und Transparenz aufweist. In diesem Fall kann das optische Element in einer durch das Leuchtengehäuse und die äußere Abdeckung gebildeten Leuchtenkammer angeordnet sein, der zweite Zustand kann ein Zustand sein, in dem das optische Element weiter von der äußeren Abdeckung entfernt ist als in dem ersten Zustand, und der vierte Zustand kann ein Zustand sein, in dem das optische Element weiter von der äußeren Abdeckung entfernt ist als in dem dritten Zustand. Dadurch kann Bündelung des Sonnenlichtes in der Leuchte unterdrückt werden.
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Gemäß der Erfindung wird die Fahrzeugleuchte geschaffen, mit der die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte verbessert werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Merkmale, Vorteile sowie technische und industrielle Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, wobei:
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1 eine Vertikalschnittansicht ist, die einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
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2A eine Perspektivansicht ist, die schematisch einen Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der ersten Ausführungsform zeigt, und 2B eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels des Umschaltens eines Anordnungszustandes eines optischen Elementes ist;
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3A und 3B schematische Darstellungen sind, die Beispiele eines mit der Fahrzeugleuchte erzeugten Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters zeigen;
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4A eine schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines von der Fahrzeugleuchte erzeugten Lichtbildes für eine Markierung ist, und 4B eine schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines von der Fahrzeugleuchte erzeugten Lichtbildes für Informationsanzeige zeigt;
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5A und 5B schematische Darstellungen zur Erläuterung weiterer Beispiele des Umschaltens des Anordnungszustandes des optischen Elementes sind.
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6 eine Perspektivansicht ist, die schematisch einen Innenaufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
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7A eine Perspektivansicht ist, die schematisch einen Innenaufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich ein optisches Element in einem ersten Zustand befindet, 7B eine Vertikalschnittansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet, 7C eine Perspektivansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in einem zweiten Zustand befindet, und 7D eine Vertikalschnittansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet; und
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8A eine Perspektivansicht ist, die schematisch einen Innenaufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet, 8B eine Vertikalschnittansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet, 8C eine Perspektivansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet, und 8D eine Vertikalschnittansicht ist, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden wird die Erfindung auf Basis von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Gleiche oder äquivalente Komponenten, Elemente und Prozesse, die in den Zeichnungen dargestellt sind, werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und dementsprechend wird auf wiederholte Beschreibung derselben verzichtet. Des Weiteren schränken die Ausführungsformen den Schutzumfang der Erfindung nicht ein und dienen der Veranschaulichung. Alle Merkmale und Kombinationen, die in den Ausführungsformen beschrieben sind, sind nicht notwendigerweise unabdingbar für die Erfindung.
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Erste Ausführungsform
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1 ist eine Vertikalschnittansicht, die einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt. 2A ist eine Perspektivansicht, die schematisch einen Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Eine Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform ist eine Fahrzeugleuchten-Vorrichtung, die ein Paar Scheinwerfereinheiten aufweist, die rechts und links an der Vorderseite eines Fahrzeugs angeordnet sind. Die paarigen Scheinwerfereinheiten sind bis auf die Tatsache, dass die Strukturen der Scheinwerfereinheiten spiegelbildlich zueinander sind, im Wesentlichen mit dem gleichen Aufbau ausgebildet, und daher zeigt 1 den Aufbau einer der Scheinwerfereinheiten als die Fahrzeugleuchte 1.
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Die Fahrzeugleuchte 1 enthält ein Leuchtengehäuse 2 mit einem Öffnungsabschnitt an der Vorderseite des Fahrzeugs sowie eine äußere Abdeckung 4, die an der Vorderseite des Leuchtengehäuses 2 angeordnet und so angebracht ist, dass sie den Öffnungsabschnitt des Leuchtengehäuses 2 abdeckt. Die äußere Abdeckung 4 besteht aus einem Kunststoff, der Transparenz aufweist, oder Glas. In einer Leuchtenkammer 3, die durch das Leuchtengehäuse 2 und die äußere Abdeckung 4 gebildet wird, sind eine Lichtquelle 10, ein Reflektor 20, ein Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30, ein optisches Element 40 sowie ein Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes aufgenommen. Jede Komponente ist an dem Leuchtengehäuse 2 mit einem Tragemechanismus angebracht, der nicht dargestellt ist.
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Die Lichtquelle 10 kann durch herkömmliche Lichtquellen, wie beispielsweise eine Leuchtdiode (LED), eine Laservorrichtung, wie beispielsweise eine Laserdiode, einen Festkörper-Laser oder einen Gas-Laser, eine Glühlampe und eine Entladungslampe gebildet werden. Von der Lichtquelle 10 emittiertes Licht wird durch den Reflektor 20 reflektiert und zu dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 gestrahlt. Der Reflektor 20 besteht beispielsweise aus einem gekrümmten Spiegel. Es ist anzumerken, dass das Licht von Lichtquelle 10 auch direkt ohne Einwirkung des Reflektors 20 zu dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 gestrahlt werden kann.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 ist ein Mechanismus zum Erzeugen eines Lichtbildes, das von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird. Beispielsweise wird der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 hergestellt, indem eine Vielzahl optischer Elemente angeordnet werden. Jedes optische Element des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 kann zwischen einem Zustand, in dem Licht von der Lampe nach vorn gestrahlt wird (im Folgenden dementsprechend als ein ”Strahlungszustand” bezeichnet), und einem Zustand umgeschaltet werden, in dem kein Licht von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird (im Folgenden als ein ”Nicht-Strahlungszustand” bezeichnet). Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 kann Lichtbilder mit verschiedenen Formen erzeugen, indem individuell zwischen dem Strahlungszustand und dem Nicht-Strahlungszustand des optischen Elementes umgeschaltet wird. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 weist eine Lichtbild-Emissionsfläche 30a auf. Die Lichtbild-Emissionsfläche 30a besteht aus den Lichtbild-Emissionsflächen der optischen Elemente. Dabei ist das Lichtbild ein Bild, das durch von der Leuchte nach vorn gestrahltes Licht erzeugt wird, und es ist beispielsweise ein zweidimensionales Bild, das an der Lichtbild-Emissionsfläche 30a erzeugt wird. Es ist zu bemerken, dass das optische Element dementsprechend zwischen dem Strahlungszustand und dem Nicht-Strahlungszustand oder/und einem Licht-Verringerungszustand umgeschaltet werden kann, in dem eine Menge des von der Leuchte nach vorn gestrahlten Lichtes kleiner ist als in dem Strahlungszustand.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 der Ausführungsform besteht aus einer MEMS-Spiegelanordnung. Daher wirkt eine Vielzahl lichtreflektierender Elemente (Mikrospiegel) der MEMS-Spiegelanordnung als die oben beschriebenen optischen Elemente. Jedes der lichtreflektierenden Elemente kann zwischen einem Zustand, in dem das Licht von der Lichtquelle 10 von der Leuchte nach vorn reflektiert wird (im Folgenden dementsprechend als ein ”Reflexionszustand” bezeichnet), und einem Zustand umgeschaltet werden, in dem das Licht der Lichtquelle nicht von der Leuchte nach vorn reflektiert wird (Nicht-Reflexion) (im Folgenden dementsprechend als ein ”Nicht-Reflexionszustand” bezeichnet), wenn Stromzufuhr zu jedem lichtreflektierenden Element umgeschaltet wird. Es ist zu bemerken, dass der Reflexionszustand ein Zustand sein kann, in dem das Licht der Lichtquelle von der Leuchte als Licht zum Beleuchten eines Scheinwerfers nach vorn reflektiert wird, und der Nicht-Reflexionszustand ein Zustand sein kann, in dem das Licht der Lichtquelle nicht als das Licht zum Beleuchten des Scheinwerfers reflektiert wird. Das lichtreflektierende Element kann in den Nicht-Reflexionszustand versetzt werden, indem beispielsweise das Licht der Lichtquelle auf ein lichtabsorbierendes Material zu reflektiert wird. In diesem Fall wird die Lichtbild-Emissionsfläche 30a durch eine Anordnung der reflektierenden Flächen der lichtreflektierenden Elemente gebildet. Der Aufbau der MEMS-Spiegelanordnung ist ein herkömmlicher Aufbau, und daher wird auf die ausführliche Beschreibung desselben verzichtet. Das von der Leuchte durch das lichtreflektierende Element im Reflexionszustand nach vorn reflektierte Licht tritt in das optische Element 40 ein, das vor dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 angeordnet ist. Es ist anzumerken, dass es möglich ist, die Menge des von der Leuchte nach vorn gestrahlten Lichtes der Lichtquelle zu ändern, indem die Einschaltdauer von Stromzufuhr-Steuerung des lichtreflektierenden Elementes gesteuert wird, um die Zeit des Reflexionszustandes pro Zeiteinheit zu regulieren. In diesem Fall ist es auch möglich, einen Zustand, in dem die Zeit, über die das Licht der Lichtquelle durch das lichtreflektierende Element von der Leuchte nach vorn gestrahlt wird, pro Zeiteinheit am längsten ist, als den Strahlungszustand zu bestimmen, einen Zustand, in dem die Zeit die zweitlängste ist, als den Licht-Verringerungszustand, und einen Zustand, in dem die Zeit die kürzeste ist, als den Nicht-Strahlungszustand. Es ist zu bemerken, dass das lichtreflektierende Element entsprechend zwischen dem Strahlungszustand und dem Nicht-Reflexionszustand oder/und dem Licht-Verringerungszustand umgeschaltet werden kann.
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Das optische Element 40 ist ein Element, das das Lichtbild nach vorn reflektiert. Das optische Element 40 besteht beispielsweise aus einer Linse mit frei gekrümmter Oberfläche, die eine vordere Fläche und eine hintere Fläche hat, die jeweils die Form einer frei gekrümmten Fläche haben, und die das Lichtbild auf einer hinteren Brennebene, die einen Brennpunkt F des optischen Elementes 40 einschließt, an der Rückseite der Leuchte auf einen virtuellen vertikalen Bildschirm vor der Leuchte als ein umgekehrtes Bild projiziert.
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Der Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes ist ein Mechanismus, der den Anordnungszustand des optischen Elementes 40 umschaltet. Der Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes der Ausführungsform hat einen Trageabschnitt 50a im Wesentlichen in Stangenform, der das optische Element 40 trägt, sowie ein Betätigungselement 50b, wie beispielsweise einen Schrittmotor oder dergleichen, das den Trageabschnitt 50a verschiebt. Ein Ende des Trageabschnitts 50a ist mit dem Umfangsrandabschnitt des optischen Elementes 40 verbunden, und das andere Ende desselben ist mit dem Betätigungselement 50b verbunden. Das Betätigungselement 50b verschiebt das optische Element 40 in einer Längsrichtung der Leuchte, indem es den Trageabschnitt 50a in der Längsrichtung der Leuchte verschiebt. Dadurch wird der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand, oder zwischen einem dritten Zustand und einem vierten Zustand umgeschaltet, wie sie weiter unten beschrieben werden.
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Das von der Lichtquelle 10 emittierte Licht der Lichtquelle wird durch den Reflektor 20 reflektiert und zu den lichtreflektierenden Elementen des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 gestreut. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugt ein Lichtbild, mit dem ein vorgegebenes Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster ausgebildet wird, und ein Lichtbild für Anzeige vorgegebener Informationen oder für eine vorgegebene Markierung unter Verwendung der lichtreflektierenden Elemente. Des Weiteren erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 je nach dem Anordnungszustand des optischen Elementes 40 unterschiedliche Lichtbilder. Diese Lichtbilder werden über das optische Element 40 von der Leuchte nach vorn gestrahlt (es ist zu bemerken, dass in einem in 5A und 5B gezeigten vierten Zustand das Lichtbild ohne die Einwirkung des optischen Elementes 40 nach vorn gestrahlt wird). Die Beziehung zwischen dem durch die Fahrzeugleuchte 1 erzeugten Lichtbild und dem Anordnungszustand des optischen Elementes 40 wird weiter unten ausführlich beschrieben.
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Das An- und Ausschalten der Lichtquelle 10, die AN/AUS-Steuerung jedes lichtreflektierenden Elementes des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 sowie die Ansteuerung des Abschnitts 50 zum Verschieben des optischen Elementes werden von einem Steuerabschnitt 300 ausgeführt. Der Steuerabschnitt 300 ist als eine Hardware-Konfiguration, als ein Element und eine Schaltung, so beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) und ein Speicher eines Computers implementiert, und als eine Software-Konfiguration, so beispielsweise Computerprogramm oder dergleichen, implementiert. Es ist zu bemerken, dass, obwohl sich der Steuerabschnitt 300 in 1 außerhalb der Leuchtenkammer 3 befindet, sich der Steuerabschnitt 300 auch in der Leuchtenkammer 3 befinden kann. Der Steuerabschnitt 300 empfängt Signale von einem Lichtschalter 310, einem Beleuchtungsstärken-Sensor 320 und dergleichen. Der Steuerabschnitt 300 überträgt entsprechend den empfangenen Signalen verschiedene Steuersignale zu der Lichtquelle 10, dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 sowie dem Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes.
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Im Folgenden werden der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 sowie das von dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugte Lichtbild beschrieben. 2B ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels des Umschaltens des Anordnungszustandes des optischen Elementes. 3A und 3B sind schematische Darstellungen, die Beispiele des durch die Fahrzeugleuchte erzeugten Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters zeigen. 4A ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des von der die Fahrzeugleuchte erzeugten Lichtbildes für die Markierung zeigt. 4B ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des von der Fahrzeugleuchte erzeugten Lichtbildes für die Informationsanzeige zeigt. In 2B ist das optische Element 40 in dem ersten Zustand mit einer durchgehenden Linie angedeutet, und das optische Element 40 in dem zweiten Zustand ist mit einer unterbrochenen Linie angedeutet. 3A und 3B zeigen jeweils das Lichtverteilungsmuster, das auf einem virtuellen vertikalen Bildschirm erzeugt wird, der sich an einer vorgegebenen Position vor der Leuchte befindet, so beispielsweise an einer Position 25 m vor der Leuchte. 4A und 4B zeigen jeweils das Lichtbild, das auf der Lichtbild-Emissionsfläche 30a des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 erzeugt wird. In 4A steht der schwarze Teil für das Lichtbild (es ist anzumerken, dass es möglich ist, dass der weiße Teil für das Lichtbild steht).
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Der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann, wie in 2B gezeigt, zwischen dem ersten Zustand, in dem ein Abstand zwischen dem Brennpunkt F des optischen Elementes 40 und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ein vorgegebener Abstand ist, und dem zweiten Zustand umgeschaltet werden, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt F und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a länger ist als der vorgegebene Abstand in dem ersten Zustand. Das heißt, der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 wird zwischen dem ersten Zustand, in dem der an dem optischen Element 40 reflektierte Bereich der Lichtbild-Emissionsfläche 30a bei Betrachtung des optischen Elementes 40 von der Vorderseite der Leuchte her (der in der Projektionsrichtung des Lichtbildes entgegengesetzten Seite) ein vorgegebener erster Bereich ist, und dem zweiten Zustand umgeschaltet, in dem der an dem optischen Element 40 reflektierte Bereich der Lichtbild-Emissionsfläche 30a ein größerer Bereich als der erste Bereich ist. In diesem Fall kann die Fahrzeugleuchte 1, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, das Lichtverteilungsmuster nach vorn projizieren, das eine schärfere Kontur hat als wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet. Des Weiteren können, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet, Personen außerhalb des Fahrzeugs, einschließlich eines Fahrers eines anderen Fahrzeugs und eines Fußgängers, ein größeres virtuelles Bild des Lichtbildes über das optische Element 40 visuell wahrnehmen. Dadurch kann das an der Lichtbild-Emissionsfläche 30a erzeugte Lichtbild von außerhalb der Leuchte in dem zweiten Zustand leichter visuell wahrgenommen werden als wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet.
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2B zeigt den ersten Zustand, in dem der Brennpunkt F des optischen Elementes 40 die Lichtbild-Emissionsfläche 30a überlappt, sowie den zweiten Zustand, in dem sich das optische Element 40 hinter der Position in dem ersten Zustand befindet und der Brennpunkt F hinter der Lichtbild-Emissionsfläche 30a liegt. Das optische Element 40 befindet sich in dem ersten Zustand und in dem zweiten Zustand auf einer optischen Achse O. Der an dem optischen Element 40 reflektierte Bereich des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ist ein Bereich nahe an einem Punkt in dem in 2B gezeigten ersten Zustand, und der daran reflektierte Bereich des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ist in dem zweiten Zustand ein Bereich nahe an der gesamten Oberfläche der Lichtbild-Emissionsfläche 30a.
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Des Weiteren erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, das Lichtbild zum Ausbilden des vorgegebenen Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters. Das heißt, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, dient die Fahrzeugleuchte 1 als der Scheinwerfer. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugt zum Beispiel, wie in 3A dargestellt, ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH als das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster. Des Weiteren erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30, wie in 3B dargestellt, ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL als das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster. Die Formen des Fernlicht-Lichtverteilungsmusters PH und des Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters PL sind herkömmliche Formen, und daher wird auf die detaillierte Beschreibung derselben verzichtet. Des Weiteren kann der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 ein sogenanntes linkes Fernlicht-Lichtverteilungsmuster, bei dem ein beleuchteter Bereich oberhalb einer horizontalen Linie H an der linken Seite ausgebildet ist und ein abgeschatteter Bereich an der rechten Seite ausgebildet ist, ein sogenanntes rechtes Fernlicht-Lichtverteilungsmuster, bei dem der beleuchtete Bereich oberhalb der horizontalen Linie H an der rechten Seite ausgebildet ist und der abgeschattete Bereich an der linken Seite ausgebildet ist, sowie ein geteiltes Lichtverteilungsmuster erzeugen, bei dem der abgeschattete Bereich in einem Mittelteil oberhalb der horizontalen Linie H ausgebildet ist und die beleuchteten Bereiche an beiden Seiten des abgeschatteten Bereiches in einer horizontalen Richtung ausgebildet sind. Des Weiteren kann der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 den abgeschatteten Bereich in dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH in einem Bereich erzeugen, der ein anderes Fahrzeug oder einen Fußgänger überlappt. Weiterhin kann der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 das erzeugte Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster entsprechend der Form einer Straße verschieben. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 kann dementsprechend wenigstens eines der oben beschriebenen Lichtverteilungsmuster erzeugen.
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Weiterhin erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet, das Lichtbild für die vorgegebene Informationsanzeige oder die vorgegebene Markierung. Das heißt, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet, wirkt die Fahrzeugleuchte 1 als eine Informationsanzeigevorrichtung oder eine Markierungsleuchte, wie beispielsweise als eine Tagfahrleuchte (daytime running lamp – DRL) oder dergleichen. Zum Beispiel erzeugt, wie in 4A gezeigt, der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 das Lichtbild, bei dem Leuchtpunkte beliebig angeordnet sind und sich die Anordnung mit der Zeit ändert, als das Lichtbild für die vorgegebene Markierung. In diesem Fall kann der Fahrer eines anderen Fahrzeugs oder der Fußgänger das Lichtbild, das glitzert oder so aussieht, als ob es flackert, über das optische Element 40 visuell wahrnehmen. Des Weiteren erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 beispielsweise, wie in 4B gezeigt, das Lichtbild, das die Form eines Buchstabens, einer Zahl oder eines Zeichens hat, als das Lichtbild für die vorgegebene Informationsanzeige. Mit dem Lichtbild für die Informationsanzeige dargestellte Informationen sind beispielsweise Informationen, die sich auf den Zustand des Fahrzeugs beziehen oder dergleichen.
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Somit kann, indem das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster erzeugt wird, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster mit höherer Genauigkeit als in dem Fall erzeugt werden, in dem das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster erzeugt wird, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet. Hingegen können, wenn das Lichtbild für die Informationsanzeige oder das Lichtbild für die Markierung erzeugt wird, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet, die Augen einer Person außerhalb des Fahrzeugs durch die Fahrzeugleuchte 1 stärker angezogen werden als in dem Fall, in dem das Lichtbild für die Informationsanzeige oder das Lichtbild für die Markierung erzeugt wird, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet. So kann die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte 1 verbessert werden.
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Der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann beispielsweise durch Betätigung des Lichtschalters 310 durch den Fahrer oder dergleichen umgeschaltet werden. Beispielsweise überträgt der Lichtschalter 310 entsprechend der Betätigung durch den Fahrer oder dergleichen ein Signal, mit dem die Fahrzeugleuchte 1 veranlasst wird, als der Scheinwerfer, die Markierungsleuchte oder die Informationsanzeigevorrichtung zu arbeiten, zu dem Steuerabschnitt 300. Wenn das Signal von dem Lichtschalter 310 empfangen wird, sendet der Steuerabschnitt 300 ein Steuersignal zum Ansteuern des Betätigungselementes 50b zu dem Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes. Dadurch wird der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 umgeschaltet. Des Weiteren überträgt der Steuerabschnitt 300 ein Steuersignal zu dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30, so dass das Lichtbild zum Erzeugen des vorgegebenen Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters des Lichtbildes für die Markierung oder des Lichtbildes für die Informationsanzeige erzeugt wird. Damit ist die Fahrzeugleuchte 1 in der Lage, das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster in dem Zustand zu erzeugen, in dem sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, und ist in der Lage, das Lichtbild für die Markierung oder das Lichtbild für die Informationsanzeige in dem Zustand zu erzeugen, in dem sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet.
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Das optische Element 40 kann, anstelle des Umschaltens zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand, die in 2B dargestellt sind, Umschalten zwischen einem dritten und einem vierten Zustand, die weiter unten dargestellt sind, oder zusätzlich dazu ausführen. 5A und 5B sind schematische Darstellungen zur Erläuterung weiterer Beispiele des Umschaltens des Anordnungszustandes des optischen Elementes. In 5A und 5B ist das optische Element 40 in dem dritten Zustand mit der durchgehenden Linie angedeutet, und das optische Element 40 in dem vierten Zustand ist mit der unterbrochenen Linie angedeutet. Auf die Darstellung des Abschnitts 50 zum Verschieben des optischen Elementes wird verzichtet.
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Der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann, wie in 5A und 5B gezeigt, zwischen dem dritten Zustand, in dem sich das optische Element 40 bei Betrachtung des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 von einem Sichtpunkt PS aus zwischen dem Sichtpunkt PS an einer vorgegebenen Position außerhalb der Leuchte und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 befindet, und dem vierten Zustand umgeschaltet werden, in dem sich das optische Element 40 bei Betrachtung des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 von dem Sichtpunkt PS aus nicht zwischen dem Sichtpunkt PS und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 befindet. Das heißt, der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann zwischen dem dritten Zustand, in dem sich das optische Element 40 an einer vorgegebenen Position in Bezug auf den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 befindet, und dem vierten Zustand umgeschaltet werden, in dem der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 aufgrund der Verschiebung des optischen Elementes 40 ohne Einwirkung des optischen Elementes 40 von außerhalb der Leuchte sichtbar ist. Der vierte Zustand ist ein Zustand, in dem der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 von außerhalb der Leuchte über einen Raum sichtbar ist, in dem sich das optische Element 40 in dem dritten Zustand befindet (das heißt, die Position des Sichtpunktes PS in dem dritten Zustand ist die gleiche wie die in dem vierten Zustand). Die Position des Sichtpunktes PS ist eine Position, die zulässt, dass sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand zwischen dem Sichtpunkt PS und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 befindet, und ist beispielsweise eine Position vor der Leuchte auf der optischen Achse. Als Alternative dazu ist die Position des Sichtpunktes PS eine Position, die in einem Bereich eingeschlossen ist, in dem sich das optische Element 40, von der Vorderseite der Leuchte in einer Richtung parallel zu der optischen Achse O gesehen, erstreckt. Als Alternative dazu ist die Position des Sichtpunktes PS eine Position vor der Leuchte, die in einem Bereich eingeschlossen ist, der in einer vertikalen Richtung der Leuchte zwischen einer virtuellen geraden Linie, die das untere Ende des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 und das obere Ende des optischen Elementes 40 verbindet, und einer virtuellen geraden Linie angeordnet ist, die das obere Ende des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 und das untere Ende des optischen Elementes 40 verbindet, und in einem Bereich eingeschlossen ist, der in einer Querrichtung der Leuchte zwischen einer virtuellen geraden Linie, die das linke Ende des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 und das rechte Ende des optischen Elementes 40 verbindet, und einer virtuellen geraden Linie angeordnet ist, die das rechte Ende des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 und das linke Ende des optischen Elementes 40 verbindet.
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5A zeigt den dritten Zustand, in dem sich das optische Element 40 auf der optischen Achse O befindet (das heißt, der Mittelpunkt des optischen Elementes 40 auf der optischen Achse O liegt) sowie den vierten Zustand, in dem sich das optische Element 40 in der Leuchte an einer Position befindet, die niedriger liegt als die Position in dem dritten Zustand und von der optischen Achse O beabstandet ist. 5B zeigt den dritten Zustand, in dem sich das optische Element 40 auf der optischen Achse O befindet, und den vierten Zustand, in dem sich das optische Element 40 in der Leuchte an einer Position befindet, die höher liegt als die Position in dem dritten Zustand und von der optischen Achse O beabstandet ist. In diesen Fällen kann die Fahrzeugleuchte 1, wenn sich das optische Element 40 in dem dritten Zustand befindet, das Lichtbild über das optische Element 40 von der Leuchte nach vorn projizieren. Des Weiteren strahlt die Fahrzeugleuchte 1, wenn sich das optische Element 40 in dem vierten Zustand befindet, wenigstens einen Teil des Lichtbildes ohne Einwirkung des optischen Elementes 40 von der Leuchte nach vorn. Des Weiteren kann in dem vierten Zustand der Fahrer eines anderen Fahrzeugs oder der Fußgänger wenigstens einen Teil des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ohne die Einwirkung des optischen Elementes 40 sehen. Dadurch kann, wenn sich das optische Element 40 in dem vierten Zustand befindet, das an der Lichtbild-Emissionsfläche 30a erzeugte Lichtbild von außerhalb der Leuchte leichter visuell wahrgenommen werden, als wenn sich das optische Element 40 in dem dritten Zustand befindet.
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In dem Fall, in dem der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 umgeschaltet wird, wie dies auch in 5A und 5B gezeigt ist, erzeugt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 ebenfalls das Lichtbild zum Ausbilden des Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters, wenn sich das optische Element 40 in dem dritten Zustand befindet, und erzeugt das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung, wenn sich das optische Element 40 in dem vierten Zustand befindet. So ist es, wenn das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster erzeugt wird und sich das optische Element 40 dabei in dem dritten Zustand befindet, möglich, das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster mit einer exakteren Form auszubilden als in dem Fall, in dem das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster erzeugt wird und sich das optische Element 40 dabei in dem vierten Zustand befindet. Des Weiteren ist es, indem das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung erzeugt wird, wenn sich das optische Element 40 in dem vierten Zustand befindet, möglich, die Augen der Person außerhalb des Fahrzeugs unter Verwendung der Fahrzeugleuchte 1 besser anzuziehen als in dem Fall, in dem das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung ausgebildet wird und sich das optische Element 40 dabei in dem dritten Zustand befindet, und damit kann die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte 1 verbessert werden.
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Des Weiteren kann der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 der Ausführungsform, wenn sich das optische Element 40 in dem vierten Zustand befindet, zwischen einem Zustand für Reflexion von Licht der Lichtquelle, in dem das Licht der Lichtquelle unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes von der Leuchte in einer Situation nach vorn reflektiert wird, in der die Lichtquelle 10 angeschaltet ist, und einem Zustand für Reflexion von externem Licht umgeschaltet werden, in dem Licht, das von außerhalb der Leuchte eintritt, unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes von der Leuchte in einer Situation nach vorn reflektiert wird, in der die Lichtquelle 10 abgeschaltet ist. Beispielsweise steuert, wenn die Lichtquelle 10 angeschaltet ist, der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 das lichtreflektierende Element so, dass das Lichtbild unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes in dem Reflexionszustand erzeugt wird, und reflektiert das Licht der Lichtquelle unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes in dem Reflexionszustand von der Leuchte nach vorn. So wird das Lichtbild für die Informationsanzeige oder das Lichtbild für die Markierung, das aus dem Licht der Lichtquelle erzeugt wird, von der Leuchte nach außen gestrahlt. In dem Fall hingegen, in dem die Lichtquelle 10 abgeschaltet ist, steuert der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 das lichtreflektierende Element beispielsweise so, dass das Lichtbild unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes in dem Nicht-Reflexionszustand oder dem Licht-Verringerungszustand erzeugt wird, und reflektiert das von außerhalb der Leuchte eintretende Licht unter Verwendung des lichtreflektierenden Elementes in dem Nicht-Reflexionszustand oder dem Licht-Verringerungszustand von der Leuchte nach vorn. So wird das Lichtbild für die Informationsanzeige oder das Lichtbild für die Markierung, das aus dem externen Licht erzeugt wird, von der Leuchte nach außen gestrahlt.
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In dem Fall, in dem die Umgebung des Fahrzeugs dunkel ist, so beispielsweise nachts, ist es unwahrscheinlich, dass Licht von außerhalb der Leuchte in die Leuchte eintritt. Daher stellt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 den Zustand für Reflexion von Licht der Lichtquelle her und erzeugt das Lichtbild unter Verwendung des Lichtes der Lichtquelle. Wenn hingegen die Umgebung des Fahrzeugs hell ist, so beispielsweise tagsüber, ist es wahrscheinlich, dass Licht, wie beispielsweise Sonnenlicht oder dergleichen, von außerhalb der Leuchte in die Leuchte eintritt. Folglich stellt der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 den Zustand für Reflexion von externem Licht her und erzeugt das Lichtbild unter Verwendung des von außerhalb der Leuchte eintretenden Lichtes. So ist es möglich, eine Verbesserung hinsichtlich der Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte 1 sowie eine Verringerung des Stromverbrauchs zu erzielen.
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Das Umschalten zwischen dem Zustand für Reflexion von Licht der Lichtquelle und dem Zustand für Reflexion von externem Licht kann durch den Steuerabschnitt 300 ausgeführt werden. Das heißt, der Steuerabschnitt 300 erfasst Helligkeits-Informationen bezüglich der Umgebung des Fahrzeugs über den Beleuchtungsstärken-Sensor 320. Anschließend schaltet der Steuerabschnitt 300 in einer Situation, in der der Steuerabschnitt 300 über den Lichtschalter 310 angewiesen wird, das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung zu erzeugen, in dem Fall, in dem die Helligkeit der Umgebung des Fahrzeugs geringer ist als eine vorgegebene Helligkeit, die Lichtquelle 10 an und weist den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 an, den Zustand für Reflexion von Licht der Lichtquelle herzustellen. In der Situation hingegen, in der der Steuerabschnitt 300 über den Lichtschalter 310 angewiesen wird, das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung zu erzeugen, schaltet der Steuerabschnitt 300, in dem Fall, in dem die Helligkeit der Umgebung des Fahrzeugs nicht geringer ist als die vorgegebene Helligkeit, die Lichtquelle 10 ab (oder erteilt keine Anweisung zum Anschalten der Lichtquelle 10) und weist den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 an, den Zustand für Reflexion von externem Licht herzustellen.
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Der zweite Zustand des optischen Elementes 40 kann als ein Zustand eingestellt sein, in dem die Menge an Sonnenlicht, die von außerhalb der Leuchte auf das optische Element 40 gestrahlt wird, kleiner ist als die Menge desselben in dem ersten Zustand. Des Weiteren kann der vierte Zustand des optischen Elementes 40 als ein Zustand eingestellt sein, in dem die Menge des Sonnenlichtes, die von außerhalb der Leuchte auf das optische Element 40 strahlt, kleiner ist als die Menge desselben in dem dritten Zustand. Beispielsweise ist der in 2B gezeigte zweite Zustand ein Zustand, in dem das optische Element 40 weiter von der äußeren Abdeckung 4 beabstandet ist als in dem ersten Zustand. So ist es, wenn das optische Element 40 von der äußeren Abdeckung 4 beabstandet ist, möglich, die auf das optische Element 40 gestrahlte Menge an Sonnenlicht S zu verringern. Des Weiteren ist der in 5B gezeigte vierte Zustand ein Zustand, in dem das optische Element 40, von der Vorderseite der Leuchte her gesehen, an der Rückseite eines Abschaltungselementes 60 verborgen ist. Die auf das optische Element 40 gestrahlte Menge des Sonnenlichtes S wird durch das Abschaltungselement 60 verringert. Eine Fahrzeugkarosserie kann als das Abschaltungselement 60 dienen. Indem der zweite Zustand oder der vierte Zustand des optischen Elementes 40 auf die oben beschriebene Weise eingestellt werden, ist es möglich, eine Wahrscheinlichkeit dahingehend zu verringern, dass das Sonnenlicht S in das optische Element 40 eintritt und an einer vorgegebenen Position in der Leuchte durch das optische Element 40 gebündelt wird. Insbesondere ist es, da die Fahrzeugleuchte 1 in vielen Fällen tagsüber als die Markierungsleuchte dient, wenn der zweite Zustand oder der vierte Zustand auf die oben beschriebene Weise eingestellt werden, möglich, die Bündelung von Sonnenlicht wirkungsvoller zu verhindern.
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Bei der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform führt, wie oben beschrieben, der Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes das Umschalten des Anordnungszustandes des optischen Elementes 40 zwischen dem ersten Zustand, in dem der Brennpunkt F auf der optischen Achse O in der Nähe der Lichtbild-Emissionsfläche 30a liegt, und dem zweiten Zustand, in dem der Brennpunkt F von der Lichtbild-Emissionsfläche 30a beabstandet ist, oder/und das Umschalten des Anordnungszustandes des optischen Elementes 40 zwischen dem dritten Zustand, in dem das optische Element 40 zwischen dem Sichtpunkt PS außerhalb der Leuchte und dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 angeordnet ist, und dem vierten Zustand durch, in dem das optische Element 40 nicht zwischen ihnen angeordnet ist. Das heißt, die Fahrzeugleuchte 1 schaltet das optische Element 40 von dem Anordnungszustand (dem ersten oder dem dritten Zustand), in dem die Fahrzeugleuchte 1 als der Scheinwerfer dient, zu den Anordnungszustand (den zweitem Zustand oder dem dritten Zustand) um, in dem die Lichtbild-Emissionsfläche 30a von außerhalb der Leuchte leicht sichtbar ist, und erzeugt das Lichtbild für die Markierung oder das Lichtbild für die Informationsanzeige. Damit kann die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte 1 verbessert werden. Des Weiteren kann die Sichtbarkeit der Fahrzeugleuchte 1 mittels der Verschiebung des optischen Elementes 40 von dem ersten Zustand/dem dritten Zustand in den zweiten Zustand/den vierten Zustand oder von dem zweiten Zustand/dem vierten Zustand in den ersten Zustand/den dritten Zustand selbst verbessert werden.
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Des Weiteren versetzt die Fahrzeugleuchte 1 das optische Element 40 in den ersten Zustand/den dritten Zustand, um das Scheinwerfer-Lichtverteilungsmuster zu erzeugen, und versetzt das optische Element 40 in den zweiten Zustand/den vierten Zustand, um das Lichtbild für die Markierung oder das Lichtbild für die Informationsanzeige zu erzeugen. Das heißt, die Fahrzeugleuchte 1 als eine einzelne Leuchte kann als der Scheinwerfer, die Markierungsleuchte und die Informationsanzeigevorrichtung dienen. Dadurch können größere Funktionalität und Verringerung der Größe der Fahrzeugleuchte 1 gleichzeitig erzielt werden.
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Die Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform kann, wie im Folgenden aufgeführt, umgestaltet werden. Das heißt, die Fahrzeugleuchte 1 enthält die Lichtquelle 10, den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 (eine Vorrichtung zum Erzeugen eines zweidimensionalen Bildes) sowie das optische Element 40 (ein optisches Projektionssystem) und weist einen ersten Beleuchtungsmodus, in dem die Position des Brennpunktes des optischen Projektionssystems im Wesentlichen der Bilderzeugungsvorrichtung entspricht, sowie einen zweiten Beleuchtungsmodus auf, in dem die Position des Brennpunktes von der Bilderzeugungsvorrichtung beabstandet ist. In dem zweiten Beleuchtungsmodus erzeugt die Bilderzeugungsvorrichtung das Bild für die Informationsanzeige oder die Markierung. Beispielsweise zeigt die Bilderzeugungsvorrichtung in dem zweiten Beleuchtungsmodus ein Bild, das sich im Verlauf der Zeit ändert, als das Bild für die Markierung an, so dass es aussieht, als ob es flackert, wenn der Scheinwerfer aus einer Entfernung gesehen wird, so dass es möglich ist, eine äußere Erscheinung mit ausgeprägter Sichtbarkeit zu realisieren. Des Weiteren zeigt die Bilderzeugungsvorrichtung in dem zweiten Beleuchtungsmodus ein Bild eines Buchstabens, einer Zahl oder eines Zeichens als das Bild für die Informationsanzeige an, so dass das durch die Bilderzeugungsvorrichtung erzeugte Bild von einer Person außerhalb des Fahrzeugs erkannt wird, wenn die Fahrzeugleuchte 1 in der Nähe des Fahrzeugs betrachtet wird.
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Zweite Ausführungsform
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Der Aufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer zweiten Ausführungsform ist bis auf die Tatsache, dass der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt eine Flüssigkristallblende ist, im Wesentlichen der gleiche, wie der der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der ersten Ausführungsform. Die gleichen Komponenten wie die der ersten Ausführungsform sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und dementsprechend wird auf die Beschreibung und Darstellung derselben verzichtet. 6 ist eine Perspektivansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt. In 6 ist der Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes nicht dargestellt.
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Bei der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform besteht der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 aus der Flüssigkristallblende und ist auf dem Weg des Lichtes der Lichtquelle zwischen der Lichtquelle 10 und dem optischen Element 40 angeordnet. Daher tritt das Licht der Lichtquelle von der Rückseite der Leuchte in den Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 ein. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 weist eine Vielzahl von Flüssigkristallelementen als das optische Element auf und ist in der Lage, den Zustand jedes Flüssigkristallelementes zwischen dem Strahlungszustand, dem Nicht-Strahlungszustand und dem Licht-Verringerungszustand umzuschalten, in dem die Menge an von der Leuchte nach vorn gestrahltem Licht kleiner ist als in dem Strahlungszustand, indem er den Durchlassgrad für Licht in jedem Flüssigkristallelement ändert. Der Aufbau der Flüssigkristallblende ist ein herkömmlicher Aufbau, und daher wird auf ausführliche Beschreibung desselben verzichtet. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 lässt von der Lichtquelle 10 auf das Flüssigkristallelement gestrahltes Licht durch das Flüssigkristallelement zu der Vorderseite der Leuchte unter Verwendung des Flüssigkristallelementes in dem Strahlungszustand und/oder dem Licht-Verringerungszustand durch. Plane Flächen in den Flüssigkristallelementen, die der Vorderseite der Leuchte zugewandt sind, bilden die Lichtbild-Emissionsfläche 30a.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform (siehe 2B, 5A und 5B) kann der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 zwischen dem ersten Zustand/dem dritten Zustand und dem zweiten Zustand/dem vierten Zustand umgeschaltet werden. Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugt das Lichtbild zum Ausbilden des Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand/dem dritten Zustand befindet, und erzeugt das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand/dem vierten Zustand befindet. Auch wenn in der Ausführungsform die Flüssigkristallblende als Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 eingesetzt wird, können die gleichen Effekte wie diejenigen der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Dritte Ausführungsform
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Der Aufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer dritten Ausführungsform ist bis auf die Tatsache, dass das optische Element durch zwei Linsen gebildet wird, im Wesentlichen der gleiche wie der der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform. Die gleichen Komponenten wie die der ersten oder der zweiten Ausführungsform sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und dementsprechend wird auf Beschreibung und Darstellung derselben verzichtet. 7A ist eine Perspektivansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet. 7B ist eine Vertikalschnittansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet. 7C ist eine Perspektivansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet. 7D ist eine Vertikalschnittansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet. In 7A bis 7D ist jeweils die Flüssigkristallblende als der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 gezeigt.
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Bei der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform besteht das optische Element 40 aus einem ersten optischen Element 40a und einem zweiten optischen Element 40b. Das erste optische Element 40a besteht beispielsweise aus der Linse mit frei gekrümmter Fläche, bei der die vordere Fläche und die hintere Fläche jeweils die Form einer frei gekrümmten Fläche haben. Das zweite optische Element 40b ist ein optisches Element zum Verschieben des Brennpunktes F des optischen Elementes 40. Das zweite optische Element 40b ist beispielsweise eine bikonkave Linse (Negativlinse), deren vordere Fläche und hintere Fläche konkav sind, und es verschiebt den Brennpunkt F des optischen Elementes 40 von der nur durch das erste optische Element 40a bestimmten Position des Brennpunktes F vor die Leuchte.
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Das erste optische Element 40a befindet sich auf der optischen Achse O der Fahrzeugleuchte 1. Das zweite optische Element 40b kann von einer ausgefahrenen Position, die einen Bereich (optischen Weg) schneidet, den Licht durchläuft, das sich von dem Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 zu dem ersten optischen Element 40a ausbreitet, an eine eingefahrene Position verschoben werden, in der es den optischen Weg nicht schneidet, oder von der eingefahrenen Position an die ausgefahrene Position. Die Verschiebung des zweiten optischen Elementes 40b wird durch den Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes (siehe 1) ausgeführt. In diesem Fall ist der Abschnitt 50 zum Verschieben des optischen Elementes so aufgebaut, dass das Betätigungselement 50b das vordere Ende des Trageabschnitts 50a nahe an die optische Achse O oder von ihr weg bewegt.
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Der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann zwischen dem in 7A und 7B gezeigten ersten Zustand, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt F des optischen Elementes 40 und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ein vorgegebener Abstand ist, und dem in 7C und 7D gezeigten zweiten Zustand umgeschaltet werden, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt F und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a größer ist als der vorgegebene Abstand in dem ersten Zustand. In dem ersten Zustand befinden sich, wie in 7A und 7B gezeigt, das erste optische Element 40a und das zweite optische Element 40b auf der optischen Achse O (das heißt, der Mittelpunkt bzw. die Mitte des ersten optischen Elementes 40a und des zweiten optischen Elementes 40b befinden sich jeweils auf der optischen Achse O), und der Brennpunkt F des optischen Elementes 40 überlappt die Lichtbild-Emissionsfläche 30a. Des Weiteren wird, wie in 7C und 7D gezeigt, in dem zweiten Zustand die Position des ersten optischen Elementes 40a nicht geändert, sondern das zweite optische Element 40b wird von dem optischen Weg aus eingefahren. Dadurch wird der Brennpunkt F näher an die Rückseite der Leuchte verschoben als der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugt das Lichtbild zum Ausbilden des Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, und erzeugt das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet. Bei der Fahrzeugleuchte 1 der oben beschriebenen Ausführungsform können die gleichen Effekte wie diejenigen der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Vierte Ausführungsform
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Der Aufbau einer Fahrzeugleuchte gemäß einer vierten Ausführungsform ist bis auf die Tatsache, dass sich die Form des zweiten optischen Elementes von der der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet, im Wesentlichen der gleiche wie der der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der dritten Ausführungsform. Die gleichen Komponenten wie die der ersten, zweiten oder dritten Ausführungsform werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und auf die Beschreibung und Darstellung derselben wird dementsprechend verzichtet. 8A ist eine Perspektivansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet. 8B ist eine Vertikalschnittansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem ersten Zustand befindet. 8C ist eine Perspektivansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet. 8D ist eine Vertikalschnittansicht, die schematisch den Innenaufbau der Fahrzeugleuchte gemäß der vierten Ausführungsform zeigt, wenn sich das optische Element in dem zweiten Zustand befindet. In 8A bis 8D ist jeweils die Flüssigkristallblende als der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 dargestellt.
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Bei der Fahrzeugleuchte 1 gemäß der Ausführungsform besteht das optische Element 40 aus dem ersten optischen Element 40a und dem zweiten optischen Element 40b. Das erste optische Element 40a ist das gleiche wie das in der dritten Ausführungsform. Das zweite optische Element 40b ist ein optisches Element zum Verschieben des Brennpunktes F des optischen Elementes 40. Das zweite optische Element 40b ist eine konkav-konvexe Linse (Positivlinse), die eine konvexe vordere Fläche sowie eine konkave hintere Fläche hat, und es verschiebt den Brennpunkt F des optischen Elementes 40 von der nur durch das erste optische Element 40a bestimmten Position des Brennpunktes F zur Rückseite der Leuchte hin. Das erste optische Element 40a befindet sich auf der optischen Achse O der Fahrzeugleuchte 1. Das zweite optische Element 40b kann von der ausgefahrenen Position an die eingefahrene Position oder von der eingefahrenen Position an die ausgefahrene Position verschoben werden. Die Verschiebung des zweiten optischen Elementes 40b wird durch den Abschnitt zum Verschieben des optischen Elementes ausgeführt.
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Der Anordnungszustand des optischen Elementes 40 kann zwischen dem in 8A und 8B gezeigten ersten Zustand, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt F des optischen Elementes 40 und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a des Lichtbild-Erzeugungsabschnitts 30 ein vorgegebener Abstand ist, und dem in 8C und 8D gezeigten zweiten Zustand verschoben werden, in dem der Abstand zwischen dem Brennpunkt F und der Lichtbild-Emissionsfläche 30a länger ist als der vorgegebene Abstand in dem ersten Zustand. Wie in 8A und 8B gezeigt, befindet sich in dem ersten Zustand das erste optische Element 40a auf der optischen Achse O, das zweite optische Element 40b ist von dem optischen Weg weg eingefahren, und der Brennpunkt F des optischen Elementes 40 überlappt die Lichtbild-Emissionsfläche 30a. Des Weiteren ist, wie in 8C und 8D gezeigt, in dem zweiten Zustand die Position des ersten optischen Elementes 40a unverändert, das zweite optische Element 40b ist jedoch zu dem optischen Weg ausgefahren. Dadurch ist der Brennpunkt F näher zur Rückseite der Leuchte hin verschoben als der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30.
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Der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 erzeugt das Lichtbild zum Ausbilden des Scheinwerfer-Lichtverteilungsmusters, wenn sich das optische Element 40 in dem ersten Zustand befindet, und erzeugt das Lichtbild für die Informationsanzeige oder die Markierung, wenn sich das optische Element 40 in dem zweiten Zustand befindet. Mit der Fahrzeugleuchte 1 der oben beschriebenen Ausführungsform können ebenfalls die gleichen Effekte wie diejenigen der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und daher können die Ausführungsformen kombiniert werden, oder es können Abwandlungen, wie beispielsweise verschiedene konstruktive Änderungen an den Ausführungsformen auf Grundlage des Wissens des Fachmanns vorgenommen werden. Auf diesen Kombinationen oder Abwandlungen basierende Ausführungsformen sind ebenfalls im Schutzumfang der Erfindung eingeschlossen. Bei neuen Ausführungsformen, die mit Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungsformen oder Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungsformen mit dem im Folgenden beschriebenen abgewandelten Beispiel hergestellt werden, werden die jeweiligen Vorteile der Ausführungsformen und des abgewandelten Beispiels kombiniert.
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Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform, wie sie oben beschrieben sind, kann jeweils ein Reflektor als das optische Element 40 eingesetzt werden. Bei der dritten und der vierten Ausführungsform, wie sie oben beschrieben sind, kann, obwohl die Flüssigkristallblende als der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 eingesetzt wird, wie bei der ersten Ausführungsform die MEMS-Spiegelanordnung eingesetzt werden. In der ersten, dritten und vierten Ausführungsform ist der Lichtbild-Erzeugungsabschnitt 30 nicht auf die MEMS-Spiegelanordnung oder die Flüssigkristallblende beschränkt, und er kann aus einer sogenannten LCoS-Vorrichtung (liquid crystal an silicon device), einer Kombination aus einer Leuchtstoffplatte und einer Laserscan-Optik, einer MEMS-Blende, einer Matrix-LED oder einer organischen Leuchtdiode (OLED) bestehen. In jeder Ausführungsform kann in dem zweiten Zustand die Helligkeit der Lichtquelle 10 geringer sein als in dem ersten Zustand. Des Weiteren kann in dem vierten Zustand die Helligkeit der Lichtquelle 10 geringer sein als in dem zweiten Zustand.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008-143510 [0002]
- JP 2008-143510 A [0002]