DE102014117319A1

DE102014117319A1 - fastener

Info

Publication number: DE102014117319A1
Application number: DE102014117319.8A
Authority: DE
Inventors: Fabian Mueller-Graf; Felix Mueller-Graf
Original assignee: Universitaet Rostock
Current assignee: Universitaet Rostock
Priority date: 2014-11-26
Filing date: 2014-11-26
Publication date: 2016-06-02
Also published as: WO2016083355A1

Abstract

Ein Befestigungselement mit einem in Knochen einführbaren Schaft (16) zu dessen Befestigung im Knochen hat an seinem in Einführungsrichtung (48) vorderen Bereich (24) eine Greifeinrichtung (25), die durch Drehung des Schaftes (16) in den Knochen quer zum Schaft eingeschraubte Fixierungselemente (28, 28a) in Form von Schrauben erfassen und sich daran festhalten. Die Greifeinrichtung kann durch Wendeln, die gleichzeitig bei ihrer Drehung einen Vortrieb des Befestigungselementes (15) bewirken, gebildet sein. Das Befestigungselement (15) dient in erster Linie zum Zusammenführen und Fixieren von Teilen gebrochener Röhrenknochen (11). Das Befestigungselement ermöglicht es, vorher in den Knochen eingesetzte Schrauben zu erfassen und sich daran sicher festzulegen. Die Greifeinrichtung kann auch Schlitze (40, 44, 64, 65, 68 und 69) sowie ggf. seitliche Ausnehmungen (66, 67, 70, 71) enthalten, die die Fixierungselemente aufnehmen.A fastening element with a bone-insertable shaft (16) for attachment in the bone has a gripping device (25) at its front region (24) in the insertion direction (48), which is screwed into the bone transversely to the shaft by rotation of the shaft (16) Capture fixing elements (28, 28a) in the form of screws and hold on to it. The gripping device can be formed by spirals, which at the same time cause their driving to drive the fastening element (15). The fastening element (15) serves primarily for bringing together and fixing parts of broken tubular bones (11). The fastener makes it possible to detect previously used in the bone screws and secure it. The gripping device can also contain slots (40, 44, 64, 65, 68 and 69) and optionally lateral recesses (66, 67, 70, 71) which receive the fixing elements.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit einem in einen Knochen einführbaren Schaft zur Befestigung des Schaftes in Knochen mit einem vorderen und einem hinteren Bereich, wobei der Schaft durch quer zu seiner Längserstreckung in den Knochen eingeführte Fixierungselemente, wie Schrauben o.dgl., am Knochen zu fixieren ist. The invention relates to a fastener with a shaft insertable into a bone for attachment of the shaft in bone with a front and a rear portion, the shaft by introduced transversely to its longitudinal extent in the bone fixation elements, such as screws or the like., On bone fix is.

Bei der operativen Versorgung von Frakturen, insbesondere von langen Röhrenknochen, werden solche in den Markraum der Knochen eingeführte Befestigungselemente verwendet, die zu beiden Seiten der Fraktur an den Knochen-Bruchstücken befestigt sind, diese zusammenhalten und dem Knochen zu einem gewissen Grade belastbar machen. Sie werden in den Markraum längs eingetrieben und an den zusammenzuhaltenden Knochen-Bruchstücken durch quer durch den Knochen eingesetzte Schrauben fixiert. Eine Spanneinrichtung spannt die Knochen-Bruchstücke zusammen. Ein solches als Marknagel bezeichnetes Befestigungselement ist in der EP 0865769 A1 beschrieben. In the surgical treatment of fractures, especially of long bones, such fasteners inserted into the medullary canal of the bones are used which are affixed to the bone fragments on both sides of the fracture, holding them together and making the bone resilient to some degree. They are driven longitudinally into the medullary cavity and fixed to the bone fragments to be held together by screws inserted transversely through the bone. A clamping device clamps the bone fragments together. Such as an intramedullary nail fastener is shown in EP 0865769 A1 described.

Wie besonders aus der Veröffentlichung „ http://www.stryker.de/Ta-Tibia_OP-Technik.pdf “ hervorgeht, ist es bei diesen Befestigungselementen notwendig, die Fixierungsschrauben im vorderen Bereich des Marknagels, die in Querbohrungen im Marknagel treffen müssen, einzusetzen, nachdem der Marknagel im Knochen platziert ist. Die Anbringung der dafür notwendigen Bohrlöcher in der Kortikalis des Knochens ist trotz aufwändiger Hilfsvorrichtungen und selbst unter Röntgen-Kontrolle schwierig und, auch weil die Knochenteile noch nicht fest positioniert sind, oft ungenau, so dass die Bohrlöcher nach dem Einsetzen der Schrauben ausgeschlagen sind, den Kochen unnötig beschädigen und den sicheren Sitz und damit die Funktion gefährden. As especially from the publication " http://www.stryker.de/Ta-Tibia_OP-Technik.pdf "It is found that with these fasteners it is necessary to insert the fixation screws in the anterior region of the intramedullary nail, which must meet in transverse holes in the intramedullary nail, after the intramedullary nail has been placed in the bone. The attachment of the necessary holes in the cortex of the bone is difficult despite elaborate auxiliary devices and even under X-ray control and, also because the bone parts are not firmly positioned, often inaccurate, so that the holes are knocked out after the onset of the screws Unnecessarily damage cooking and endanger the secure fit and thus the function.

Es ist ferner aus der EP 0374088 A1 eine Knochenschraube zum Fixieren von Implantaten in spongiosem Knochengewebe bekannt, deren Gewinde aus einer Wendel besteht. It is also from the EP 0374088 A1 a bone screw for fixing implants in cancellous bone tissue known whose thread consists of a helix.

Aufgabe und Lösung Task and solution

Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Befestigungselement zu schaffen, das einfacher und sicherer im Knochen zu befestigen ist. The object of the invention is to provide such a fastener that is easier and safer to attach in the bone.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Schaft an seinem in Einführungsrichtung vorderen Bereich eine wenigstens eines der Fixierungselemente durch Betätigung des Schaftes greifende Greifeinrichtung aufweist. This object is achieved according to the invention in that the shaft has at its front in the insertion direction a at least one of the fixing elements by actuation of the shaft reaching gripping device.

Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann der Schaft im Knochen drehbar und die Greifeinrichtung zum Erfassen wenigstens eines Fixierelementes durch Drehung oder verhaken des Schaftes ausgebildet sein. Der Schaft kann also von seiner Einführstelle her um seine Achse gedreht werden und dabei unter gleichzeitiger Vorwärtsbewegung oder auch alleiniger Vorwärtsbewegung um das Fixierungselement, also zum Beispiel eine oder mehrere Querschrauben, herumgreifen. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Greifeinrichtung und/oder der Schaft eine schrauben- bzw. wendelförmige Struktur aufweist. Durch eine schraubenförmige Profilierung des Schaftes über die ganze oder teilweise Länge kann darauf verzichtet werden, den Schaft nagelartig einzutreiben. Er kann vielmehr eingeschraubt werden, was eine schonendere und genauer zu dosierende Positionierung ermöglicht. According to an advantageous feature of the invention, the shaft can be rotatable in the bone and the gripping device for detecting at least one fixing element can be formed by rotation or hooking of the shaft. The shaft can therefore be rotated about its axis from its insertion point and thereby engage in simultaneous forward movement or even sole forward movement about the fixing element, that is, for example, one or more transverse screws. For this purpose, it is advantageous if the gripping device and / or the shaft has a helical or helical structure. By a helical profiling of the shaft over the entire or partial length can be dispensed with, to collect the shaft like a nail. Instead, it can be screwed in, which enables a gentler and more accurate positioning.

Besonders vorteilhaft hat die Greifeinrichtung eine am vorderen Ende des Schaftes vorgesehene ein- oder mehrgängige Wendel mit wenigstens einer freien Greifspitze. Dabei ist eine zweigängige Wendel besonders bevorzugt, deren beide Wendeln vor und zwischen zwei quer zueinander eingebrachte Querschrauben greifen können. Dabei kann die Länge der Wendel je nach Bedarf, z.B. der Konsistenz der Spongiosa und der Art der Fraktur, variieren. Sie bringt nach Art einer Schraubenfeder eine gewisse Elastizität in das System, die zur Aufrechterhaltung der Spannung zwischen den Knochen-Bruchstücken oder dem Knochen und einer Prothese unter Umständen erwünscht sein kann. Es ist aber auch möglich, im vorderen Bereich des Schaftes hakenartige Greifelemente auszubilden, wenn eine Längs-Elastizität unerwünscht ist. Particularly advantageously, the gripping device has a provided at the front end of the shaft single or multi-start helix with at least one free gripping tip. In this case, a double-flighted helix is particularly preferred, the two helices of which can engage in front of and between two transversely introduced transverse screws. The length of the helix may be adjusted as needed, e.g. consistency of cancellous bone and type of fracture. It introduces some elasticity in the manner of a coil spring into the system, which may be desirable in order to maintain tension between the bone fragments or the bone and a prosthesis. But it is also possible to form hook-like gripping elements in the front region of the shaft, when a longitudinal elasticity is undesirable.

Meist ist es wichtig, dass das Befestigungselement eine gegenseitige Verdrehung der Knochenbruchteile verhindert. Dazu kann die Greifeinrichtung selbstsichernd ausgebildet sein, z.B. durch eine Ausnehmung, in die das Fixierungselement einrastet und durch die Längs-Verspannung gegen Ausrasten gesichert wird. Es ist jedoch auch möglich, in dem vorzugsweise rohr- bzw. hülsenförmigen Schaft ein gegen das fixierte Element vorschiebbares und dieses blockierendes Verriegelungselement vorzusehen. Es könnte sich dabei um einen durch ein Gewinde im Inneren des Schaftes längs bewegbaren und gegen eine der Querschrauben drückenden Stift handeln. It is usually important that the fastener prevents mutual rotation of the fractured bone. For this purpose, the gripping device may be self-locking, e.g. through a recess into which the fixing element engages and is secured against disengagement by the longitudinal clamping. However, it is also possible to provide in the tube-shaped or sleeve-shaped shaft preferably a vorschiebbares against the fixed element and this blocking locking element. This could be a pin which can be moved longitudinally through a thread in the interior of the shank and presses against one of the transverse screws.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Greifeinrichtung wenigstens ein Element mit einem schräg zur Längsachse des Schaftes verlaufenden Schlitz aufweisen. Dieser Schlitz kann das Fixierungselement, also eine Querschraube, aufnehmen. Wenn vorteilhaft die Greifeinrichtung zwei ineinander angeordnete und gegeneinander verdrehbare Elemente, vorzugsweise in Form von Hülsen, hat, die je einen schräg zur Längsachse des Schaftes verlaufenden Schlitz begrenzen, können sie das Fixierungselement aufnehmen und auch sichern. Dazu können die beiden Elemente gegeneinander verdrehgesichert werden, entweder durch eine Blockierung innerhalb des Schaftes oder auch durch die Fixierungselemente, die im proximalen Bereich eingeschraubt werden. Es ist auch möglich, die ineinander verdrehbar zueinander angeordneten Elemente in Form von den Wendeln auszubilden. According to a further advantageous embodiment, the gripping device may comprise at least one element with a slit extending obliquely to the longitudinal axis of the shaft. This slot can accommodate the fixing element, ie a transverse screw. If advantageous, the gripping device has two mutually arranged and mutually rotatable elements, preferably in the form of sleeves, each having an oblique to the longitudinal axis Limiting the shaft extending slot, they can receive the fixing element and secure. For this purpose, the two elements can be secured against rotation against each other, either by a blockage within the shaft or by the fixing elements which are screwed in the proximal region. It is also possible to form the mutually rotatable mutually arranged elements in the form of the helices.

Eine weitere Ausführung der Erfindung weist ineinander gelagerte drehbare Hülsen auf, die jeweils von der vorderen Stirnfläche ausgehende und in diese mündende Schlitze mit seitlichen Ausnehmungen hat. Bei miteinander fluchtender Anordnung der Schlitze können die Fixierungselemente (Schrauben) in diese eindringen und durch gegenseitige Verdrehung der beiden Hülsen werden die Fixierungselemente in den Ausnehmungen am Schaft fixiert. Es ist jedoch auch möglich, die Greifeinrichtung ohne Drehung des Schaftes oder seiner Teile die Fixierungselemente greifen zu lassen, zum Beispiel durch federnde oder betätigbare Haken. A further embodiment of the invention has rotatable sleeves which are mounted in one another and which each have slots extending from the front end face and opening into them with lateral recesses. In mutually aligned arrangement of the slots, the fixing elements (screws) can penetrate into this and by mutual rotation of the two sleeves, the fixing elements are fixed in the recesses on the shaft. However, it is also possible to let the gripping device engage without rotation of the shaft or its parts, the fixing elements, for example by resilient or actuated hooks.

Die Erfindung ermöglicht es, das Befestigungselement im Knochen an bereits eingesetzten Fixierungselementen, wie Schrauben, anzubringen und zu verankern und erspart daher das mühsame und in der Positionierung unsichere Einbohren und Einschrauben der unteren, meist proxymalen Fixierungselemente nach dem Einsetzen des Befestigungselementes. Danach kann auf übliche Weise vom hinteren, also meist proximalen Bereich her das Befestigungselement angespannt werden, so dass die Knochenbruchteile fest und sicher aufeinander gepresst werden und der Knochen auch einer gewissen Belastung ausgesetzt werden kann. In erster Linie ist die Erfindung für lange Röhrenknochen, wie Tibia, Femur, Humerus etc. entwickelt worden, sie ist jedoch auch für die Befestigung in anderen Knochen vorteilhaft. wie beispielsweise zur Fixierung von Implantaten. Das Befestigungselement nach der Erfindung ist für menschliche wie tierische Knochen geeignet. Es erfüllt auch die Voraussetzung, nach Ausheilung der Fraktur problemlos entfernt werden zu können. The invention makes it possible to attach and anchor the fastener in the bone already used fixation elements, such as screws and therefore spares the tedious and unsafe in positioning drilling and screwing the lower, usually proximal fixation after insertion of the fastener. Thereafter, in the usual way from the rear, so usually proximal region forth the fastener are clamped so that the bone fractions are pressed firmly and securely to each other and the bone can also be exposed to a certain load. First of all, the invention has been developed for long bones, such as tibia, femur, humerus, etc., but it is also advantageous for attachment to other bones. such as for fixing implants. The fastener according to the invention is suitable for human and animal bones. It also fulfills the requirement to be easily removed after the fracture has healed.

Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit. The foregoing and other features will become apparent from the claims and from the description and drawings, wherein the individual features each alone or more in the form of sub-combinations in an embodiment of the invention and in other fields be realized and advantageous as well protectable versions. The subdivision of the application into individual sections and subheadings does not limit the statements made thereunder in their generality.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen Brief description of the drawings

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen: An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing and will be explained in more detail below. Show it:

1 eine schematische Darstellung eines Röhrenknochens (Tibia) mit einem eingesetzten und fixierten Befestigungselement mit Greifeinrichtung nach der Erfindung, 1 a schematic representation of a long bone (tibia) with an inserted and fixed fastener with gripping device according to the invention,

2 eine schematische Darstellung eines Details mit einer anderen Greifeinrichtung, 2 a schematic representation of a detail with another gripping device,

3 eine vordere Spitze der wendelförmigen Greifeinrichtung, 3 a front tip of the helical gripping device,

4 ein Detail mit einer hakenförmigen Greifeinrichtung, 4 a detail with a hook-shaped gripping device,

5 ein Detail mit einer Greifeinrichtung nach Art eines Bajonett-Verschlusses, 5 a detail with a gripping device in the manner of a bayonet closure,

6 das Schema einer aus ineinander liegenden, gegeneinander vertretbaren Hülsen gebildeten Greifeinrichtung, 6 the diagram of a gripping device consisting of nested, mutually acceptable sleeves,

7 eine Seitenansicht eines Details einer Greifeinrichtung entsprechend 6, 7 a side view of a detail of a gripping device accordingly 6 .

8 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Greifeinrichtung in schematischer Schrägansicht in einer die Fixierungselemente aufnehmenden Position, 8th a further preferred embodiment of a gripping device in a schematic oblique view in a position receiving the fixing elements,

9 die Greifeinrichtung nach 8 in Verriegelungsposition. 9 the gripping device after 8th in locking position.

Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele Detailed description of preferred embodiments

1 deutet ein Schienbein oder Unterschenkelknochen (Tibia) 11 an, der an einer Fraktur 12 in einen vorderes (unteres bzw. distales) Knochenbruchteil 13 und ein hinteres (oberes bzw. proximales) Knochenbruchteil 14 zerbrochen ist und operativ durch Einsetzen eines beide Teile zusammenspannenden Befestigungselementes 15 verbunden und in der richtigen Position zueinander fixiert werden soll. Die den Knochen umgebenden Weichteile sind in der Zeichnung weggelassen. 1 indicates a tibia or lower leg bone (tibia) 11 An on a fracture 12 in a front (lower or distal) bone fracture part 13 and a posterior (upper or proximal) bone fracture 14 is broken and operatively by inserting a fastener that spans both parts 15 connected and fixed in the correct position to each other. The soft tissues surrounding the bone are omitted in the drawing.

Das Befestigungselement 15 weist einen Schaft 16 aus einem festen und physiologisch unbedenklichen Material, wie Titan etc. auf, der im wesentlichen röhren- bzw. hülsenförmig ausgebildet ist. In seinem in Einführrichtung 48 hinteren Bereich 17 ist eine Spanneinrichtung 18 vorgesehen. Sie weist zwei jeweils um 90° gegeneinander versetzte Langlöcher 19 in der Schaftwandung 20 auf, durch die, ebenfalls jeweils um 90° versetzt, schraubenförmige Fixierungselemente 21 greifen, nachdem sie durch Bohrungen 22 quer durch den Knochen eingeschraubt wurden. Sie fixieren sich hauptsächlich in der Kortikalis, also in deren Substantia Compacta, auf beiden Seiten, durchdringen aber sowohl die Knochenhaut (Periost) als auch das Knochenmark (Spongiosa). Zur Spannvorrichtung 18 gehört eine Spannschraube 23, die in ein Innengewinde im Schaft eingeschraubt werden kann. The fastener 15 has a shaft 16 from a solid and physiologically harmless material, such as titanium, etc., which is formed substantially tubular or sleeve-shaped. In his in insertion direction 48 rear area 17 is a clamping device 18 intended. It has two slots each offset by 90 ° 19 in the stem wall 20 on, through, each also offset by 90 °, helical fixing elements 21 grab after passing through holes 22 were screwed in through the bone. They fix themselves mainly in the cortex, ie in their substantia compacta, on both sides, but penetrate both the periosteum (bone) and the bone marrow (cancellous bone). To the clamping device 18 heard a clamping screw 23 , which can be screwed into an internal thread in the shaft.

Im vorderen (hier unteren, distalen) Bereich 24 weist das Befestigungselement eine Greifeinrichtung 25 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat diese als Greifelement 26 eine von dem Schaft ausgehende Wendel mit relativ großer Steigung, ähnlich wie ein Korkenzieher, die in einer Spitze 27 endet. Die Wendel ist so ausgebildet, dass sie zwei quer, wie anhand der Fixierungselemente 21 beschrieben, in den Knochen eingesetzte Fixierungselemente 28, 28a in Form von Schrauben umgreift. Die Fixierungselemente 28, 28a sind, um je 90° gegeneinander versetzt, in ihrem Längsabstand in Abhängigkeit von der Steigung der Wendel und in ihrem Durchmesser so bemessen, dass sie in die von den Wendeln gebildeten Zwischenräume 29 greifen. Da diese entsprechend der Steigung der Wendel schräg verlaufen, könnten die Schrauben auch entsprechend schräg in den Knochen eingesetzt werden. In the front (here lower, distal) area 24 the fastening element has a gripping device 25 on. In the illustrated embodiment, this has as a gripping element 26 a spiral outgoing from the shaft with a relatively large pitch, similar to a corkscrew, in a point 27 ends. The helix is designed to be two transverse, as determined by the fixing elements 21 described, inserted into the bone fixation elements 28 . 28a in the form of screws. The fixation elements 28 . 28a are each offset by 90 ° from each other, in their longitudinal spacing as a function of the pitch of the helix and in their diameter so dimensioned that they are formed in the spaces formed by the helices 29 to grab. Since these run obliquely according to the pitch of the helix, the screws could also be used correspondingly obliquely in the bone.

Um zu verhindern, dass sich das untere Knochenbruchteil 13 gegenüber dem oberen Knochenbruchteil 14 bei Belastung verdrehen kann, ist ein Verriegelungselement 30 vorgesehen, das aus einem in ein Innengewinde 31 im Inneren des Schaftes eingeschraubten Stift besteht und durch Drehung längs verschiebbar ist. Seine Stirnfläche 32 kann gegen die proximale der beiden Fixierungselemente 28, 28a vorgeschoben werden und gegen diese drücken. Damit ist die Greifeinrichtung in Längs- und Umfangsrichtung gesichert. Das Befestigungselement durchdringt bei seinem Einsetzen, gegebenenfalls nach einem Vorbohren, das Knochenmark und trifft auf die Fixierungselemente 28, 28a. Das Einsetzen kann, wie bei einem Tibianagel, durch Eintreiben vorgenommen werden. Je nach Ausführung und Konsistenz des Knochenmarks bzw. der Spongiosa wird aber das Befestigungselement zumindest im letzten Bereich seines Vorschubweges durch Drehung, ähnlich einer Schraube, vorgeschoben werden, da die Wendel am vorderen Ende wie eine Schraube wirkt. Dies könnte durch eine schraubenförmige Profilierung zumindest eines Teils der Außenfläche des Schaftes 16 als Fortführung der Wendelsteigung unterstützt werden. To prevent the lower bone fracture part 13 opposite the upper bone fracture part 14 can twist under load, is a locking element 30 provided that from a into an internal thread 31 in the interior of the shaft screwed pin exists and is longitudinally displaceable by rotation. His face 32 can be against the proximal of the two fixation elements 28 . 28a be advanced and press against them. Thus, the gripping device is secured in the longitudinal and circumferential directions. The fastener penetrates the bone marrow when it is inserted, possibly after pre-drilling, and strikes the fixation elements 28 . 28a , Insertion can be done by driving, as with a tibia nail. Depending on the design and consistency of the bone marrow or cancellous bone but the fastener is at least in the last portion of its feed path by rotation, similar to a screw, be advanced because the helix acts like a screw at the front end. This could be achieved by a helical profiling of at least part of the outer surface of the shank 16 be supported as a continuation of the spiral pitch.

In 1 ist eine Greifeinrichtung 25 mit einer eingängigen Wendel gezeigt. 2 zeigt eine Ausführung mit einer zweigängigen Wendel, bei der das Problem mit dem schrägen Durchlass 29 zwischen den Wendelwindungen nicht auftritt, da die Wendeln so angeordnet sind, dass sie im Resultat einen geraden Durchgang für die Fixierungselemente 28, 28a bieten, die in 2 schematisch als Stifte dargestellt sind. Es ist jedoch auch möglich, die Fixierungselemente als Schrauben auszubilden, die an den Stellen, an denen sie in der Kortikalis Halt finden, Gewinde haben, jedoch dazwischen, also im Knochenmarkbereich, einen im Durchmesser ggf. zurückgesetzten glatten oder aufgerauhten Schaft haben, der von der Greifeinrichtung leichter umfasst werden kann. So kann ein unbeabsichtigtes Ausdrehen der Wendel erschwert oder verhindert werden. In 1 is a gripping device 25 shown with a catchy helix. 2 shows an embodiment with a double-threaded helix, in which the problem with the oblique passage 29 between the helical turns does not occur because the helices are arranged to result in a straight passage for the fixing elements 28 . 28a offer that in 2 are shown schematically as pins. However, it is also possible to form the fixation elements as screws, which at the places where they find support in the cortex, have threads, but in between, ie in the medullary region, have a possibly recessed in diameter smooth or roughened shank of the gripping device can be more easily included. Thus, an unintentional turning out of the coil can be hindered or prevented.

Zum Einsetzen des Befestigungselementes sind zuerst die Fixierungselemente 28, 28a im richtigen Abstand voneinander, der meist eine Wendel-Steigung beträgt, und um 90° gegeneinander versetzt, in den Knochen eingeschraubt. Die Positionierung von mehreren Schrauben ist innerhalb der Steigung der Wendel frei wählbar. Dann wird das Befestigungselement 15 mit seinem Schaft 16 längs durch das Knochenmark durch Eintreiben oder Einschrauben eingebracht, bis die Greifeinrichtung 25 beide Fixierungselemente 28, 28a umgriffen hat. Dazu hilft es mit, wenn die Spitze 27 der Wendel eine Abschrägung nach hinten hat, wie in 1 dargestellt. 2 zeigt dagegen eine Abschrägung der Wendelspitze 27, die mit ihrer Fläche im wesentlichen in einer Querebene zum Schaft 16 (ca. 90° zur Schaftachse 8) liegt To insert the fastener are first the fixing elements 28 . 28a at the correct distance from each other, which is usually a helical pitch, and offset by 90 ° from each other, screwed into the bone. The positioning of several screws is freely selectable within the pitch of the helix. Then the fastener 15 with his shaft 16 longitudinally inserted through the bone marrow by driving or screwing until the gripping device 25 both fixation elements 28 . 28a has embraced. It helps with that, if the tip 27 the helix has a chamfer to the rear, as in 1 shown. 2 on the other hand shows a bevel of the spiral tip 27 with their surface substantially in a transverse plane to the shaft 16 (about 90 ° to the shaft axis 8th ) lies

3 zeigt eine Ausführung der Spitze 27 ähnlich einer Nadelspitze, also zentrisch, was das Eindringen in das Knochenmark erleichtert. Durch Einschrauben des Verriegelungselementes 30 durch den Innenraum des Schaftes 20 mit einem langen Schlüssel, zum Beispiel einem Innensechskantschlüssel, wird dann das Verriegelungselement mit seiner Stirnfläche 32 gegen eines der Fixierungselemente 28, 28a gedrückt und blockiert so die Greifeinrichtung. Dann werden die proximalen Fixierungselemente 21 nach Vorbohren eingeschraubt, und zwar durch die Langlöcher 19 hindurch. Hierfür sind handelsübliche Bohrlehren und ähnliche Vorrichtungen vorhanden. Danach erst wird die Spannschraube 23 der Spanneinrichtung 18 von der Öffnung des Schaftes im hinteren Bereich in diesen eingesetzt und gegen das ihm nächste Fixierungselemente 21 gedrückt. Dies wird unter Röntgen-Kontrolle durchgeführt, bis der Spalt an der Fraktur geschlossen ist. Auf das Nachspannen mit der Spannvorrichtung kann gegebenenfalls verzichtet werden, weil die Wendel bereits eine Spannwirkung erzielen kann. 3 shows a version of the tip 27 similar to a needle point, so centric, which facilitates penetration into the bone marrow. By screwing in the locking element 30 through the interior of the shaft 20 with a long key, for example, a hex key, then the locking element with its end face 32 against one of the fixing elements 28 . 28a pressed and blocked so the gripping device. Then the proximal fixation elements 21 screwed in after pre-drilling, through the slots 19 therethrough. For this purpose, commercially available drilling jigs and similar devices are available. Only then will the clamping screw be tightened 23 the clamping device 18 inserted from the opening of the shaft in the rear area in this and against him next fixing elements 21 pressed. This is done under X-ray control until the fracture gap is closed. On the re-tensioning with the clamping device can optionally be dispensed with, because the coil can already achieve a clamping effect.

Je nach Bedarf sind zahlreiche vorteilhafte Weiterbildungen der Greifeinrichtung möglich. So können durch die Oberflächengestaltung der mit den Fixierungselementen 28, 28a in Berührung kommenden Flächen unterschiedliche Funktionen erfüllt werden. Durch eine glatte Oberfläche wird das Ergreifen erleichtert, eine raue und ggf. sogar verzahnte Oberfläche sichert die Greifeinrichtung gegen Verdrehen. Die Wendel ist hier als zylindrische Wendel mit kreisförmigen Querschnitt dargestellt worden. Es ist aber auch möglich, sie konisch nach unten zulaufen zu lassen und/oder andere, zum Beispiel rechteckige Querschnitte vorzusehen. As needed, numerous advantageous developments of the gripping device are possible. Thus, by the surface design of the with the fixing elements 28 . 28a coming into contact surfaces different functions are met. A smooth surface becomes the grip facilitates a rough and possibly even toothed surface secures the gripping device against rotation. The helix has been shown here as a cylindrical helix with a circular cross section. But it is also possible to run it conically down and / or provide others, for example, rectangular cross-sections.

Obwohl bei Ausbildung des Befestigungselementes und insbesondere der Wendel aus einem Material mit hoher Festigkeit und insbesondere hohem Elastizitätsmodul die von den Wendeln geschaffene Elastizität nicht sehr groß ist und durch entsprechendes Spannen die Zusammenpressung der Knochenbruchteile 13, 14 im Frakturbereich sicherstellt, kann diese Elastizität insbesondere bei komplizierten und schrägen Brüchen unerwünscht sein. Insbesondere in diesen Fällen eignen sich die in 4 und 5 dargestellten Greifeinrichtungen 25 zur Fixierung des Befestigungselementes 15. Although in the formation of the fastener and in particular the helix of a material with high strength and in particular high modulus of elasticity created by the helical elasticity is not very large and by appropriate clamping the compression of bone fracture parts 13 . 14 ensures in the fracture area, this elasticity may be undesirable, especially in complicated and oblique fractures. Especially in these cases, the in 4 and 5 illustrated gripping devices 25 for fixing the fastening element 15 ,

4 zeigt eine hakenartige Greifeinrichtung 25. Aus der Schaftwandung 20 ist ein hakenförmiger Abschnitt 33 herausgearbeitet, der eine seitliche Öffnung 34 bildet. Bei Drehung des Schaftes 20 kann das Fixierungselement 28 in diese Öffnung 34 eindringen, bis es an der Rückwand 35 der Öffnung anliegt. Nachdem das Befestigungselement, wie oben beschrieben, gespannt ist, verhindert ein das Fixierungselemente 28 umgreifender Vorsprung 36, dass der Schaft 16 gegenüber dem Fixierungselement verdreht wird. Es ist jedoch auch möglich, bei dieser Ausführung ein Verriegelungselement 30 einzusetzen, wie es vorher beschrieben wurde, das gegen die Schraube drückt. Es ist auch möglich, die Greifeinrichtung 25 so auszubilden, dass zum Ergreifen der Fixierungselemente 28, 28a keine Drehung des Schaftes notwendig ist. Dies könnte zum Beispiel durch federnde Haken bewerkstelligt werden. 4 shows a hook-like gripping device 25 , From the Schaftwandung 20 is a hook-shaped section 33 worked out, which has a side opening 34 forms. Upon rotation of the shaft 20 can the fixation element 28 in this opening 34 penetrate until it is on the back wall 35 the opening is present. After the fastener, as described above, is tensioned, prevents the fixing elements 28 encompassing lead 36 that the shaft 16 is rotated relative to the fixing element. However, it is also possible in this embodiment, a locking element 30 insert as described previously, which presses against the screw. It is also possible the gripping device 25 such that for gripping the fixing elements 28 . 28a no rotation of the shaft is necessary. This could be done for example by resilient hook.

5 zeigt eine Greifeinrichtung nach Art eines Bajonettverschlusses, die in der Schaftwandung 20 an deren Stirnseite 41 ausgeschnitten ist. Eine stirnseitige Öffnung 38 lässt das Fixierungselemente 28 eintreten, das dann durch Drehung des Schaftes in eine seitliche Erweiterung 39 der Öffnung 38 eintritt und schließlich in einer hinterschnittenen Ausnehmung 37 nach dem Anspannen verriegelt ist. 5 shows a gripping device in the manner of a bayonet closure, which in the shaft wall 20 at the front side 41 is cut out. A frontal opening 38 leaves the fixation elements 28 enter, then by rotation of the shaft in a lateral extension 39 the opening 38 enters and finally in an undercut recess 37 is locked after cocking.

6 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Greifeinrichtung, bei der in der äußeren, die Schaftwandung 20 bildenden Hülse 42 zwei schräge Schlitze 40 ausgebildet sind, die von der vorderen Stirnseite 41 des Schaftes ausgehend über eine bestimmte Länge des Schaftes reichen. Innerhalb der Hülse ist eine zweite Hülse 43 drehbar gelagert, die ebenfalls Schlitze 44 aufweist, die jedoch gegenüber dem Schlitz 40 eine entgegengesetzt gerichtete Schräge haben. 6 schematically shows an embodiment of the gripping device, wherein in the outer, the shaft wall 20 forming sleeve 42 two slanted slits 40 are formed, from the front end 41 Starting the shaft over a certain length of the shaft rich. Inside the sleeve is a second sleeve 43 rotatably mounted, which also slots 44 but facing the slot 40 have an oppositely directed slope.

7 zeigt nun, dass, wenn das Befestigungselement gegen das quer verlaufende Fixierungselement 28 vorgeschoben wird, dieses in die stirnseitigen Mündung 45 eines der Schlitze 40 eindringen kann, wozu diese mit einer trichterförmigen Einlaufschräge 46 versehen ist. Bei entsprechender Drehstellung der inneren Hülse 43 erfasst deren Mündung 47 ebenfalls das Fixierungselement 28. Bei weiterem Vorschub des Befestigungselementes 15 in Richtung des Pfeils 48 wird das Fixierungselement 28 in der sich aus dem Übereinanderliegen der beiden Schlitze 40, 44 bildenden rautenförmige Öffnung 49 gefangen. Bei entsprechender Anordnung geschieht dies auch bei dem zweiten, unter 90° liegenden Fixierungselement 28, das in dem jeweils zweiten Schlitz 40, 44 der Hülsen gefangen wird. Wenn nun beide Hülsen gegeneinander verdrehgesichert blockiert werden, ist das Befestigungselement 15 sowohl in Längsrichtung als auch gegen Drehung gegenüber den Fixierungselementen 28 damit gegenüber dem Knochen fixiert. Diese Verdrehsicherung kann von der proximalen Mündung 50 des Schaftes 20 her durch ein entsprechendes Werkzeug vorgenommen werden oder, falls die Innenhülse 43 über die ganze Länge des Befestigungselementes reicht, auch durch die Fixierungsschrauben 21 befestigt werden. 7 shows now that when the fastener against the transverse fixing element 28 is advanced, this in the frontal mouth 45 one of the slots 40 which can penetrate, what this with a funnel-shaped inlet slope 46 is provided. With appropriate rotational position of the inner sleeve 43 recorded their mouth 47 also the fixing element 28 , Upon further advance of the fastener 15 in the direction of the arrow 48 becomes the fixation element 28 resulting from the overlapping of the two slots 40 . 44 forming diamond-shaped opening 49 captured. With an appropriate arrangement, this is also done in the second, below 90 ° fixing element 28 that in the second slot 40 . 44 the pods is caught. If now both sleeves are locked against rotation against each other, is the fastener 15 both in the longitudinal direction and against rotation relative to the fixing elements 28 thus fixed to the bone. This rotation lock can be from the proximal mouth 50 of the shaft 20 be made by an appropriate tool or, if the inner sleeve 43 over the entire length of the fastener is sufficient, even through the fixing screws 21 be attached.

Bei den 4 bis 7 ist nur das Ergreifen eines Fixierungselementes 28 gezeigt und beschrieben. Für einfache Fälle kann das reichen, wenn aber, insbesondere auch zur Vermeidung von seitlichen Verschiebungen und zur Lastverteilung zwei Fixierungselemente 28, 28a in sich kreuzender Anordnung angewendet werden, dann ist es möglich, zwei Anordnungen der in 4, 5 oder 6 bis 7 beschriebenen Art in in Längs- und Umfangsrichtung, z.B. um 90°, versetzter Positionierung in der Schaftwandung oder auf andere Weise am Schaft angebracht vorzusehen, wie es auch im Folgenden anhand der 6 bis 9 erläutert wird. Both 4 to 7 is only the gripping of a fixation element 28 shown and described. For simple cases this can be enough, but if, especially to avoid lateral displacements and load distribution, two fixation elements 28 . 28a be applied in intersecting arrangement, then it is possible to use two arrangements of in 4 . 5 or 6 to 7 be provided in the longitudinal and circumferential direction, for example, by 90 °, offset positioning in the shaft wall or otherwise mounted on the shaft, as in the following with reference to 6 to 9 is explained.

8 zeigt eine Ausführung, bei der, wie bei und 6 und 7, innerhalb der die Schaftwandung 20 bildenden Hülse 42 eine Innenhülse 43, dieser gegenüber drehbar gelagert, vorgesehen ist. In beiden Hülsen 42, 43 sind von der vorderen Stirnseite 41 ausgehende, am Umfang einander gegenüberliegende Schlitze 64, 65 vorgesehen, die, mit einer Einlaufschräge versehen, im wesentlichen in Längsrichtung, also axial zum Schaft 16, verlaufen. Sie enden je an einer seitlichen, in Umfangsrichtung weisenden Ausnehmung 66, 67 die an der äußeren und inneren Hülse 42, 43 in jeweils entgegengesetzte Umfangsrichtung weisen. Um 90° gegenüber diesen versetzt sind Schlitze 68, 69 in beiden Hülsen 42, 43 vorgesehen, die in seitlichen Ausnehmungen 70, 71 enden. Schlitze 68, 69 und Ausnehmungen 70, 71 sind gleich gestaltet wie die Schlitze 64, 65 und Ausnehmungen 66, 67, jedoch sind die Schlitze 68, 69 in Richtung der Schaftachse 8 länger, so dass die Ausnehmungen 70, 71 in einem axialen Abstand von den Ausnehmungen 66, 67 liegen. Der Axialabstand der Fixierungselemente 28, 28a voneinander ist bei ihrem Einsetzen so bemessen worden, dass er dem Längenunterschied der Schlitze 64, 65 von den Schlitzen 68, 69 entspricht. 8th shows an embodiment in which, as in and 6 and 7 , within the stem wall 20 forming sleeve 42 an inner sleeve 43 , This is rotatably mounted opposite, is provided. In both cases 42 . 43 are from the front end 41 outgoing, circumferentially opposed slots 64 . 65 provided, which, provided with an inlet slope, substantially in the longitudinal direction, ie axially to the shaft 16 , run. They each end at a lateral, circumferentially facing recess 66 . 67 the at the outer and inner sleeve 42 . 43 in each opposite circumferential direction. Slotted at 90 ° to these are slots 68 . 69 in both sleeves 42 . 43 provided in lateral recesses 70 . 71 end up. slots 68 . 69 and recesses 70 . 71 are the same as the slits 64 . 65 and recesses 66 . 67 However, the slots are 68 . 69 in the direction of the shaft axis 8th longer, so the recesses 70 . 71 at an axial distance from the recesses 66 . 67 lie. The axial distance of the fixing elements 28 . 28a each other has been dimensioned at their onset so that it is the difference in length of the slots 64 . 65 from the slots 68 . 69 equivalent.

8 zeigt schematisch angedeutet die Fixierungselemente (Schrauben) 28, 28a. Der Schaft 16 wird in Richtung des Pfeils 48 gegen die in den Knochen eingebrachten, sich kreuzenden und in axialen Abstand zueinander angeordneten Fixierungselemente 28 vorgeschoben und gegenüber den Fixierungselementen auch in Umfangsrichtung 72 gedreht, bis das Fixierungselement 28, also das proximale, in die übereinander liegenden Schlitze 68, 69 einrastet. Dann wird das Befestigungselement 15 nur noch axial, also in Richtung des Pfeils 48 vorgeschoben, woraufhin auch das distale Fixierungselement 28a in die übereinander liegenden Schlitze 64, 65 eindringt. Das Befestigungselement 15 wird nun weiter vorgetrieben, bis beide Fixierungselemente 28, 28a im Bereich der Ausnehmungen 65, 66, 68, 69 liegen und am Grund 74 der jeweiligen Ausnehmungen anliegen. Während dieser Greifaktion sind die beiden Hülsen 42, 43 in einer Stellung, in der alle Schlitze 64, 65, 66, 67 übereinander liegen, also miteinander fluchten. 8th schematically shows the fixing elements (screws) 28 . 28a , The shaft 16 will be in the direction of the arrow 48 against the introduced into the bone, intersecting and axially spaced fixing elements 28 advanced and compared to the fixing elements in the circumferential direction 72 turned until the fixing element 28 , ie the proximal, in the superimposed slots 68 . 69 locks. Then the fastener 15 only axially, ie in the direction of the arrow 48 advanced, whereupon also the distal fixation element 28a in the superimposed slots 64 . 65 penetrates. The fastener 15 will now be driven on until both fixation elements 28 . 28a in the area of the recesses 65 . 66 . 68 . 69 lying and at the bottom 74 abut the respective recesses. During this gripping action, the two sleeves are 42 . 43 in a position where all the slots 64 . 65 . 66 . 67 lie on top of each other, so they are aligned.

9 zeigt nun, dass die Hülsen 42, 43 mit einem geeigneten Werkzeug, das von innen in den Schaft 16 des Befestigungselementes 15 eingreift, gegeneinander in einander entgegengesetzte Umfangsrichtungen (Pfeile 72, 73) verdreht werden, so dass die Fixierungselemente 28, 28a in die Ausnehmungen 66, 67, 70, 71 eindringen und, weil diese an der Innen- und Außenhülse einander entgegengesetzt gerichtet sind, gefangen und gesichert sind, und zwar sowohl in axialer wie in Umfangsrichtung, wenn die Hülsen gegeneinander verdrehgesichert sind. 9 now shows that the pods 42 . 43 with a suitable tool, from the inside into the shaft 16 of the fastening element 15 engages against each other in opposite circumferential directions (arrows 72 . 73 ), so that the fixing elements 28 . 28a in the recesses 66 . 67 . 70 . 71 penetrate and, because they are directed to the inner and outer sleeves opposite to each other, are caught and secured, both in the axial and in the circumferential direction, when the sleeves are against rotation against each other.

Es ist zu erkennen, dass mit dieser Ausführung eine besonders sichere Festlegung des vorderen, also distalen Endes des Befestigungselementes 15 an bereits vorher eingesetzten Fixierungselementen 28, 28a möglich ist. Gezeigt und beschrieben ist eine Ausführung, bei der zwei Schrauben um 90° gegeneinander versetzt in axialem Abstand in den Knochen eingeschraubt sind. Es ist jedoch auch möglich, bei besonderen Fällen drei oder mehr Schrauben vorzusehen, die dann axial und in Umfangsrichtung z.B. um 60° gegeneinander versetzt eingebohrt sind. Es kann auch sinnvoll sein, die Stirnseite 41 des Schaftes 16 abzuschrägen, um das Eindringen in den Markraum des Knochens und das Einlaufen der Fixierungselemente in die Schlitze zu erleichtern. Auch Aufteilungen, die nicht abhängig von der Schraubenzahl sind, sind möglich. It can be seen that with this embodiment, a particularly secure fixing of the front, ie distal end of the fastening element 15 on previously used fixation elements 28 . 28a is possible. Shown and described is an embodiment in which two screws are offset by 90 ° from each other with an axial distance screwed into the bone. However, it is also possible to provide in special cases, three or more screws, which are then drilled axially and circumferentially offset, for example by 60 ° to each other. It may also be useful to the front page 41 of the shaft 16 beveled to facilitate penetration into the medullary cavity of the bone and the entry of the fixation elements in the slots. Even divisions that are not dependent on the number of screws are possible.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

8 8th: Schaftachse shaft axis
11 11: Unterschenkelknochen (Tibia) Lower leg bones (tibia)
12 12: Fraktur fracture
13 13: vorderes Knochenbruchteil front bone fracture part
14 14: hinteres Knochenbruchteil back bone fracture part
15 15: Befestigungselement fastener
16 16: Schaft shaft
17 17: hinterer Bereich the backstage area
18 18: Spanneinrichtung tensioning device
19 19: Langlöcher slots
20 20: Schaftwandung shank wall
21 21: Fixierungselement fixing element
22 22: Bohrungen drilling
23 23: Spannschraube clamping screw
24 24: vorderer Bereich front area
25 25: Greifeinrichtung gripper
26 26: Greifelement gripping element
27 27: Spitze top
28 28: Fixierungselement fixing element
28a 28a: Fixierungselement fixing element
29 29: Zwischenräume interspaces
30 30: Verriegelungselement locking element
31 31: Innengewinde inner thread
32 32: Stirnfläche face
33 33: hakenförmiger Abschnitt hook-shaped section
34 34: seitliche Öffnung lateral opening
35 35: Rückwand rear wall
36 36: Vorsprung head Start
37 37: Stirnseite front
38 38: Öffnung opening
39 39: Erweiterung extension
40 40: schräger Schlitz oblique slot
41 41: vordere Stirnfläche front face
42 42: Hülse shell
43 43: Innenhülse inner sleeve
44 44: Schlitz slot
45 45: stirnseitige Mündung frontal mouth
46 46: Einlaufschräge run-in slope
47 47: Mündung muzzle
48 48: Pfeil arrow
49 49: rautenförmige Öffnung diamond-shaped opening
50 50: Mündung muzzle
64, 65, 68, 69 64, 65, 68, 69: Schlitze slots
66, 67, 70, 71 66, 67, 70, 71: Ausnehmungen recesses
72, 73 72, 73: Umfangsrichtungen (Pfeile) Circumferential directions (arrows)
74 74: Grund reason

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 0865769 A1 [0002]
EP 0374088 A1 [0004]

Zitierte Nicht-PatentliteraturCited non-patent literature

http://www.stryker.de/Ta-Tibia_OP-Technik.pdf [0003]

Claims

Fastening element with a bone insertable shaft ( 16 ) for fixing the shaft in the bone with a front area ( 24 ) and a rear area ( 17 ), whereby the shaft ( 16 ) introduced by transversely to its longitudinal extent in the bone fixation elements ( 21 . 28 ), such as screws or the like, is to be fixed to the bone, characterized in that the fastening element ( 15 ) at its front in the direction of insertion ( 24 ) at least one of the fixing elements ( 28 . 28a ) by operating the shaft ( 16 ) gripping gripping device ( 25 ) having.

Fastening element according to claim 1, characterized in that the gripping device ( 25 ) for detecting at least one of the fixing elements ( 28 . 28a ) is formed by rotation.

Fastening element according to claim 1 or 2, characterized in that the shaft ( 16 ) rotatable in the bone and the gripping device ( 25 ) is operable by rotation of the shaft.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the shaft ( 16 ) for bringing together and fixing parts of broken tubular bones ( 11 ) and longitudinally formed in the medullary cavity of the bone.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the gripping device ( 25 ) and / or the shaft ( 16 ) has a helical structure.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the gripping device ( 25 ) one at the front end of the shaft ( 16 ) provided single or multi-start, preferably double-threaded, helix with at least one free gripping tip ( 27 ).

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the gripping device ( 25 ) one at the front end of the shaft ( 16 ) arranged hook-like structure ( 33 ).

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the gripping device ( 25 ) is formed self-locking.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the shaft ( 16 ) is tubular or sleeve-shaped.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that in the shaft ( 16 ) against the fixing element ( 28 . 28a ) vorschiebbares and this blocking locking element ( 30 ) is provided.

Fastening element according to one or more of the preceding claims, characterized in that the gripping device ( 25 ) at least one element with at least one in the direction of the longitudinal axis ( 8th ) of the shaft ( 16 ) or obliquely extending, from the front end ( 41 ) outgoing slot ( 40 . 44 . 64 to 69 ) for receiving at least one of the fixing elements ( 28 . 28a ) having.

Fastening element according to claim 11, characterized in that the gripping device ( 25 has two mutually arranged and mutually rotatable elements, each one obliquely to the longitudinal axis of the shaft ( 16 ) extending slot ( 40 . 44 ) limit.

Fastening element according to claim 11 or 12, characterized in that the elements of the gripping device two rotatable one another and against each other lockable mounted sleeves ( 42 . 43 ) with at least one of the slots ( 40 . 44 ), whose slopes are directed opposite to each other and for receiving at least one of the fixing elements ( 28 . 28a ) are dimensioned.

Fastening element according to claim 11, characterized in that the elements of the gripping device ( 25 ) adjacent to at least one slot ( 64 . 65 . 68 . 69 ) a lateral recess ( 66 . 67 . 70 . 71 ) and / or at least two mutually rotatable and mutually blockable mounted sleeves ( 42 . 43 ), wherein the recesses in the sleeves are respectively directed in the circumferential direction opposite.

Fastening element according to at least one of claims 11 to 14, characterized in that at least two sets of slots ( 64 . 65 ) and ( 68 . 69 ) are provided, which have a longitudinal distance from each other, the longitudinal distance of the bone ( 11 ) used fixing elements ( 28 . 28a ) corresponds.

Fastening element according to at least one of claims 11 to 15, characterized in that one of the elements of the outer sleeve ( 42 ) of the shaft ( 16 ).

Fastening element according to one of claims 11 or 12, characterized in that the nested elements are each formed with opposite helical direction helices.