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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft einen elektrischen Hochspannungsverbinder und ein Verfahren, die ausgestaltet und angeordnet sind, um eine Messung zu ermöglichen, während noch ein Eingriff elektrischer Anschlüsse vorliegt, sowie eine elektrische Verbinderbox.
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HINTERGRUND
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Bei elektrischen Systemen besteht gewöhnlich der Bedarf, elektrisch leitfähige Materialien zu verbinden, um Leistung an Komponenten zu liefern. Ein Verbindungstyp besteht aus Verbindern, die elektrische Anschlüsse enthalten. Diese Anschlüsse verbinden das Kabel oder die Drähte, die allgemein von einer Leistungsversorgung weg verlaufen, wie etwa einer Autobatterie oder einem Generator, mit anderen Einheiten oder Komponenten, um diese Komponenten oder Einheiten des Fahrzeugs mit Leistung zu versorgen. Wenn ein Hochspannungskabel in einem Fahrzeug mit einer derartigen Einheit verbunden ist und die Produktionslinie Qualitätssicherungstests erfordert oder das System Diagnosearbeit erfordert, gibt es zusätzliche prozedurale Schwierigkeiten, die ein Testen und eine Diagnose elektrischer Probleme mit offengelegten Anschlüssen verzögern.
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Bei der Montage von Fahrzeugen ist aufgrund der knappen verfügbaren Räume, die zum Zugriff auf eine Verbindung in einer vollständig getrennten Ausgestaltung benötigt werden, ein Testen häufig schwieriger. Ferner muss jede derartige Verbindung für die spezielle Installation oder den speziellen Zugriff eigens entworfen werden, wobei Faktoren, wie etwa Entwicklung, Kosten, Montageschritte der Produktionslinie und Robotik berücksichtigt werden müssen.
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US 6 124 716 A offenbart eine Schaltungsanschlusstestvorrichtung mit einem Anschlussblock, der zwei Anschlüsse zur Aufnahme von zwei verschiedenen Verbindern derart aufweist, dass die Verbinder mit Leiterbahnen auf einer Platine im Anschlussblock in Verbindung stehen. Während an einen Anschluss ein Kabelverbinder für elektrische Geräte im Fahrzeug angeschlossen wird, kann an den anderen Anschluss ein Verbinder einer Anschlusstestvorrichtung zum Testen des Geräteanschlusses und der Platinenverbindung angeschlossen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine Verbindervorrichtung gerichtet, die verbunden bleiben kann, während sie einen Zugriff zum Testen, zur Diagnose und zur Montage bereitstellt.
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Der elektrische Verbinder ist zum Verbinden eines ersten Kabels mit einem zweiten Kabel und zum stufenweisen Auseinanderbauen zum Testen des Vorhandenseins einer Spannung ausgelegt. Der Verbinder umfasst eine Buchse, einen Stecker, ein Messfühlerloch und einen Verschlussmechanismus. Die Buchse zeichnet sich durch ein isolierendes Buchsenschutzgehäuse mit einer Buchsenöffnung an einer Seite aus, die einen elektrisch leitfähigen Buchsenanschluss freilegt, der darin eingeschlossen ist und in elektrischer Verbindung mit dem ersten Kabel steht. Der Stecker zeichnet sich durch ein isolierendes Steckerschutzgehäuse mit einem Steckerende an einer Seite aus, das einen elektrisch leitfähigen Steckeranschluss freilegt, der darin eingeschlossen ist und in elektrischer Verbindung mit dem zweiten Kabel steht. Das Buchsengehäuse und das Steckergehäuse sind so ausgestaltet, dass das Steckergehäuse in das Buchsengehäuse hineinpasst und dass sie ermöglichen, wenn die jeweilige Öffnung und das jeweilige Ende zueinander weisen, dass sich die Buchse und der Stecker für eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen verbinden. Das Messfühlerloch ist durch ein Buchsenmessfühlerloch im Buchsengehäuse und/oder ein Steckermessfühlerloch im Steckergehäuse festgelegt. Der Verschlussmechanismus weist zwei Verschlussriegel mit unterschiedlicher Länge jeweils am Stecker und zwei Anker jeweils an der Buchse oder umgekehrt auf, wobei sich in einer geschlossenen Position der erste Verschlussriegel mit dem ersten Anker in Eingriff befindet und wobei sich nach Entfernung des ersten Verschlussriegels vom ersten Anker die Buchse und der Stecker in eine Messfühlerposition bewegen können, in der sich der zweite Verschlussriegel in Eingriff mit dem zweiten Anker befindet. Der Verbinder ist ausgestaltet, um einen Eingriff des Steckers und der Buchse in der geschlossenen Position zu ermöglichen, in welcher das Buchsengehäuse und das Steckergehäuse für eine elektrische Verbindung vollständig verbunden sind und sich der Buchsenanschluss und der Steckeranschluss in einer elektrischen Verbindung befinden, wobei das Messfühlerloch versperrt ist, wodurch ein Zugriff auf die elektrisch verbundenen Anschlüsse durch das Messfühlerloch hindurch verhindert wird. Der Verbinder ist ausgestaltet, um einen Eingriff des Steckers und der Buchse in der Messfühlerposition zu ermöglichen, in welcher das Buchsengehäuse und das Steckergehäuse für eine elektrische Verbindung derart teilweise verbunden sind, dass sich der Buchsenanschluss und der Steckeranschluss in einer elektrischen Verbindung befinden und das Messfühlerloch nicht versperrt ist, um einen Messzugriff auf einen der Buchsen- und Steckeranschlüsse zu ermöglichen.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt auch eine elektrische Verbinderbox bereit, welche für ein schrittweises Auseinanderbauen ausgelegt ist, um das Vorhandensein einer Hochspannung zu testen. Sie umfasst einen ersten Boxabschnitt mit einem ersten darin eingeschlossenen Anschluss und eine erste Öffnung, die den ersten Anschluss freilegt. Sie umfasst auch einen zweiten Boxabschnitt mit einem zweiten darin eingeschlossenen Anschluss und einer zweiten Öffnung, die den zweiten Anschluss freilegt und im Wesentlichen komplementär zu der ersten Öffnung ist, um den ersten Boxabschnitt ausreichend in dem zweiten Boxabschnitt aufzunehmen, um den ersten und zweiten Anschluss bei ersten und zweiten Eingriffspositionen elektrisch in Eingriff zu bringen. Das Öffnungsloch in dem zweiten Boxabschnitt kann auf einen der ersten und zweiten Anschlüsse ausgerichtet werden, wenn die ersten und zweiten Anschlüsse in einer ihrer Eingriffspositionen in Eingriff stehen, und ist ausreichend klein genug, um zu verhindern, dass ein menschlicher Finger eindringen kann, aber ausreichend groß genug, um einen Messfühler eines elektrischen Messgeräts in elektrische Verbindung mit dem ersten Anschluss aufzunehmen. Es gibt einen ersten Verschlussabschnitt an einem der Boxabschnitte, der mit einem Ankerabschnitt an dem anderen Boxabschnitt in Eingriff gebracht werden kann, um das Öffnungsloch in einer ersten Ausrichtung mit Bezug auf einen der ersten und zweiten Anschlüsse zu positionieren, sodass ein Messfühler das Vorhandensein einer Hochspannung testen kann, wenn die ersten und zweiten Anschlüsse in der einen der Eingriffspositionen in Eingriff stehen. Es gibt einen zweiten Verschlussabschnitt an einem der Boxabschnitte, der mit einem weiteren Ankerabschnitt an dem anderen Boxabschnitt in Eingriff gebracht werden kann, um das Öffnungsloch in einer zweiten Position ohne Ausrichtung auf den einen der ersten und zweiten Anschlüsse zu positionieren, wenn der erste und zweite Anschluss in der anderen Eingriffsposition in Eingriff stehen.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Messen der Spannung bei einer abdichtbaren und einer Messfühlerposition eines Verbinders bereit, der jeweilige erste und zweite Befestigungsmechanismen zum Bestimmen der abdichtbaren und der Messfühlerposition aufweist. Das Verfahren umfasst, dass ein erster Befestigungsmechanismus außer Eingriff gebracht wird; dass ein Stecker des Verbinders aus der abdichtbaren Position in die Messfühlerposition bewegt wird, die durch den zweiten Befestigungsmechanismus bestimmt ist; dass die Spannung in der Messfühlerposition an einem Anschluss des Verbinders gemessen wird; und dass der Stecker von der Messfühlerposition in die dichte Position bewegt wird.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Messen einer Spannung an einer Buchsen- und Steckerverbindung mit mehreren Positionen bereit, die jeweilige erste und zweite Befestigungsmechanismen zum Bestimmen einer abdichtbaren, einer Messfühler- und einer Offenposition aufweist. Das Verfahren umfasst, dass der erste Befestigungsmechanismus außer Eingriff gestellt wird; dass der Stecker mit mehreren Positionen aus der abdichtbaren Position in die Messfühlerposition bewegt wird; dass eine Spannung an einem Anschluss der Buchsen- und Steckerverbindung gemessen wird; und dass der zweite Befestigungsmechanismus außer Eingriff gebracht wird und der Stecker aus der Messfühlerposition in die Offenposition bewegt wird, wenn die Messung an der Messfühlerposition keine Spannung zeigt.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten zum Ausführen der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Seitenaufrissansicht von Stecker- und Buchsenabschnitten des Verbinders in einer teilweise offenen Messfühlerposition des Verbinders, um eine Spannungsmessung bei verbundenen Hochspannungskabeln zu ermöglichen;
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2A zeigt eine Seitenansicht des Verbinders in einer geschlossenen oder dichten Position, bei der ein Messfühler eines Multimeters nicht in der Lage ist, durch ein Messfühlerloch einen Kontakt mit einem Anschluss an einem Kabel für eine derartige Messung herzustellen;
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2B zeigt eine Seitenansicht des Verbinders in der Messfühlerposition, wobei der Messfühler des Multimeters durch das Messfühlerloch einen Kontakt mit dem Anschluss herstellt, um das Ablesen eines Messwerts zu ermöglichen;
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2C zeigt eine seitliche Explosionsansicht des Verbinders, wobei die Stecker- und Buchsenabschnitte in einer vollständig offenen Position getrennt sind;
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3 zeigt eine perspektivische Vorderansicht des Steckerabschnitts bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
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4 zeigt eine perspektivische seitliche Explosionsansicht der zweiten Ausführungsform des Verbinders, welche die Buchsen- und Steckerabschnitte in der Offenposition und mit Löchern an einem vorderen Ende eines länglichen Steckerabschnitts zeigt, die alle auf jeweilige Messfühlerlöcher an dem Buchsenabschnitt ausgerichtet werden können, wenn sich der Verbinder in einer Messfühlerposition befindet, wie sie in 2B gezeigt ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen 1 und 4 eine elektrische Verbindereinrichtung 10, bei der die Kabel 14 und 16 mit einer zugehörigen Buchse oder einem ersten Boxabschnitt 20 bzw. einem Stecker oder zweiten Boxabschnitt 30 des elektrischen Verbinders 10 elektrisch verbunden werden können. Der Buchsenabschnitt 20 umfasst ein Buchsengehäuse 22, das einen Buchsenanschluss 24 vor Außenkontakt schützt. Der Buchsenanschluss 24 des Buchsengehäuses 22 kann mit einem entsprechenden Steckeranschluss 34 in dem Steckerabschnitt 30 elektrisch verbunden werden. Der Steckeranschluss 34 wird auf die gleiche Weise von einem entsprechenden Steckergehäuse 32 geschützt und getragen. Verbunden passt das Steckergehäuse 32 gut in das Buchsengehäuse 22, wenn die große Buchsenöffnung 29 und das Steckerende 39 zueinander gewandt sind, was ermöglicht, dass sich der Buchsenanschluss 24 und der Steckeranschluss 34 verbinden. Der erste und zweite Boxabschnitt der Buchse und des Steckers stellen zusammen eine isolierende Schutzeigenschaft für den elektrischen Verbinder 10 bereit.
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Insbesondere weist der Buchsenabschnitt 20 den darin eingeschlossenen Buchsenanschluss 24 und eine Buchsenöffnung 29 auf, welche den Buchsenanschluss 24 freilegt. Der Steckerabschnitt 30 weist einen darin eingeschlossenen Steckeranschluss 34 und ein Steckerende 39 auf, welches den Steckeranschluss 34 freilegt. Das vordere Steckerende 39 ist im Wesentlichen komplementär zu der Buchsenöffnung 20, welche den Steckerabschnitt 30 ausreichend in dem Buchsenabschnitt 20 aufnimmt, um den Buchsenanschluss 24 und den Steckeranschluss 34 in ersten und zweiten Eingriffspositionen elektrisch in Eingriff zu bringen, welche die dichte Position bzw. die Messfühlerposition genannt werden, wie in 2A bzw. 2B gezeigt ist.
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Mit Bezug auf 1, welche die Buchse 20 und den Stecker 30 verbunden in einer Messfühlerposition 10B zeigt, weist der Stecker zwei Verschluss- oder Riegelabschnitte 36 und 37 an der Außenseite des Steckergehäuses 32 auf. Die Buchse weist zwei Haken oder Ankerabschnitte 26 und 27 auf, welche sich jeweils mit den zwei Verschlüssen 36 und 37 an dem Stecker 30 verbinden. Jeder Riegel und Anker umfasst zusammen einen Befestigungsmechanismus. Die Auswahl, welcher Anker und welcher Riegelabschnitt, d. h. das Paar 26 und 36 oder das Paar 27 und 37, verbunden werden, hängt davon ab, ob sich der Verbinder 10 in der Messfühlerposition 10B (siehe auch 2B) oder einer dichten oder geschlossenen Position 10A (siehe auch 2A) befindet.
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Mit Bezug auf 1 kann insbesondere ein Verschlussabschnitt 36 an dem Stecker 30 mit einem Ankerabschnitt 26 an der Buchse 20 in Eingriff gebracht werden, um die Buchse 20 und den Stecker 30 in eine Ausrichtung (siehe auch 2B) mit Bezug auf die Buchsen- oder Steckeranschlüsse 24 bzw. 34 zu positionieren. Bei dieser Ausrichtung der Messfühlerposition 10B kann ein Messfühler eines Multimeters oder dergleichen, der anschließend das Messfühlerwerkzeug 12 genannt wird, über das Messfühlerloch 28 (siehe auch 2B) elektrische Eigenschaften messen, wie etwa, um das Vorhandensein einer Spannung zu testen, wenn die Buchsen- und Steckeranschlüsse 24 bzw. 34 noch in Eingriff stehen. Zudem kann ein zweiter Verschluss oder Riegel 37 an dem Stecker 30 mit einem weiteren Ankerabschnitt 27 an der Buchse 20 in Eingriff gebracht werden, um ein Öffnungsloch oder Messfühlerloch 28 nicht in Ausrichtung auf einen jeweiligen Anschluss 34 zu positionieren, wenn sich der Stecker 30 und die Buchse 20 in einer geschlossenen oder dichten Position 10A (in 2A gezeigt) befinden.
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Wieder mit Bezug auf 1 enthält die Buchse 20 das Messfühlerloch 28. Dieses Messfühlerloch 28 ist so entworfen, dass es klein genug ist, um einen Messfühler eines Multimeters aufzunehmen und nichts Größeres. Dieses Messfühlerloch 28 ist auch vertikal über dem Buchsen- oder Steckeranschluss 24 bzw. 34 angeordnet, um zu ermöglichen, dass die vollständige Länge des elektrisch leitfähigen Teils des Messfühlerwerkzeugs 12 eindringen kann, ohne einen wesentlichen Abschnitt des elektrisch leitfähigen Abschnitts des Messfühlers 12 an der Außenseite des Buchsen- oder Steckergehäuses 22 bzw. 32 freizulegen. Dieses Messfühlerloch 28 ermöglicht es einem Techniker, ein Messfühlerwerkzeug 12 einzuführen, wie etwa diejenigen, die bei einem gewöhnlichen Multimeter anzutreffen sind, um vielfältige elektrische Eigenschaften, wie etwa eine Spannung, an dem Buchsenanschluss 24 und dem Steckeranschluss 34 zu messen, während dennoch eine elektrische Verbindung zwischen den beiden ermöglicht wird und ohne die Anschlüsse einem Kontakt mit externen Gegenständen auszusetzen. Insbesondere kann ein Verschluss 37 an dem Stecker 30 mit einem Anker 27 an der Buchse 20 in Eingriff gebracht werden, um das Messfühlerloch 28 in koaxialer Ausrichtung auf den in Eingriff stehenden Anschluss 24 zu positionieren, um zu ermöglichen, dass das Messfühlerwerkzeug 12 eindringt, während ein Eindringen externer Gegenstände, die größer als das Messfühlerwerkzeug 12 sind, verhindert wird, und während dennoch ermöglicht wird, dass der Buchsenanschluss 24 und der Steckeranschluss 34 in Eingriff stehen.
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2A zeigt die Buchse 20 und den Stecker 30 in der geschlossenen Position 10A, bei welcher der obere Haken oder Anker 27 und der obere Verschluss 37 verwendet werden, um das Buchsengehäuse 22 und das Steckergehäuse 32 zusammenzuhalten. Auch ist das Messfühlerloch 28 in dieser Position durch das Steckergehäuse 32 blockiert oder versperrt. Anders als bei der Messfühlerposition 10B, die in 1 und 2B veranschaulicht ist, verhindert bei der Position 10A in 2A das Versperren des Steckergehäuses jeglichen Kontakt des Messfühlers 12 mit dem Buchsenanschluss 24 und dem Steckeranschluss 34. Insbesondere kann ein Verschluss 37 an dem Stecker 30 mit einem Anker 27 an der Buchse 20 in Eingriff gebracht werden, um das Messfühlerloch 28 in eine Blockadeausrichtung mit dem Steckergehäuse 32 zu positionieren, um zu verhindern, dass irgendwelche externen Gegenstände über das Messfühlerloch 28 oder über die Buchsenöffnung 29 beim Steckerende 39 eindringen, wobei dennoch ermöglicht wird, dass der Buchsenanschluss 24 und der Steckeranschluss 34 vollständig in Eingriff stehen.
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2B zeigt die Verbindung in der Messfühlerposition 10B. Sie veranschaulicht ein stufenweises Fortschreiten aus der geschlossenen Position 10A, die in 2A gezeigt ist. In der Messfühlerposition 10B werden der untere Haken oder Anker 26 und der untere Verschluss 36 verwendet, um das Buchsengehäuse 22 und das Steckergehäuse 32 zusammenzuhalten. Auch ist das Messfühlerloch 28 bei dieser Messfühlerposition 10B durch das Steckergehäuse 32 nicht blockiert. Daher kann ein Messfühlerwerkzeug 12 durch das Messfühlerloch 28 eindringen und einen Kontakt mit dem verbundenen Buchsenanschluss 24 und Steckeranschluss 34 herstellen. Insbesondere ist der Verbinder 10 mit einer Messfühlerposition 10B ausgestaltet, bei der das Buchsengehäuse 22 und das Steckergehäuse 32 auf ausreichende Weise teilweise verbunden sind, um eine elektrische Verbindung zwischen den Buchsenanschluss 24 und dem Steckeranschluss 34 aufrecht zu halten, und das Messfühlerloch 28 ist auf ausreichende Weise nicht versperrt, um zu ermöglichen, dass ein Messfühlerwerkzeug 12 mit einem der verbundenen Buchsenanschlüsse 24 und Steckeranschlüsse 34 in eine derartige elektrische Verbindung tritt.
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2C zeigt eine vollständig geöffnete oder getrennte Position 10C, bei der die Buchse 20 und der Stecker 30 elektrisch nicht verbunden sind und das Buchsengehäuse 22 und das Steckergehäuse 32 nicht verbunden sind. Folglich stehen der Buchsenanschluss 24 und der Steckeranschluss 34 nicht in einer elektrischen Verbindung. In dieser Position liegen beide Anschlüsse frei, sind aber nicht elektrisch verbunden. Dies ist zu Veranschaulichungszwecken gezeigt, da diese Position benötigt wird, wenn ein Techniker Komponenten ändert oder austauscht.
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3 zeigt einen beispielhaften Stecker 30 einer zweiten Ausführungsform, die eine Variation des in 1, 2A, 2B und 2C gezeigten Steckers 30 aufweist, in einer perspektivischen Ansicht. In 3 ist der Stecker 30 mit einem länglichen Steckerende 39 gezeigt. Im Inneren des Steckerendes 39, das durch das Steckergehäuse 32 gebildet wird, ist jeder Steckeranschluss 34 sichtbar und steht in elektrischer Verbindung mit dem Draht oder Kabel 16, das von hinten kommt. Auch ist in dieser Ansicht nur der obere Steckerverschluss 37 sichtbar, da der untere Steckerverschluss 36 nicht sichtbar an der Unterseite des Steckers 30 angeordnet ist, wie in 4 gestrichelt zu sehen ist. Insbesondere ist das Vorderende des Steckers 30 so verändert, dass es zwei Steckermessfühlerlöcher 38 aufweist, die ausgestaltet sind, um sich mit den entsprechenden Buchsenmessfühlerlöchern 28 zu verbinden und auszurichten, wenn sich die Buchse 20 und der Stecker 30 in einer Messfühlerposition 10B befinden, wie sie in 2B gezeigt ist. Diese zwei Steckerlöcher 38 sind auch so ausgestaltet, dass sie sich weder mit den entsprechenden Buchsenlöchern 28 verbinden noch darauf ausrichten, wenn sich die Buchse 20 und der Stecker 30 in einer dichten Position 10A befinden, wie sie in 2A gezeigt ist. Diese Lochanordnung ermöglicht, dass das Buchsenloch 28 weiterhin durch das Steckergehäuse 32 versperrt wird, wie vorstehend mit Bezug auf 2A beschrieben wurde.
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4 zeigt eine beispielhafte Buchse 20 und einen beispielhaften Stecker 30 der zweiten Ausführungsform in der offenen oder getrennten Position aus einer perspektivischen Seitenansicht. Dieser Stecker 30 enthält zwei Messfühlerlöcher 38. In dieser Ansicht ist es leicht zu veranschaulichen, wie beispielsweise das Messen einer Spannung ermöglicht werden kann, indem die Buchse 20 und der Stecker 30 aus der dichten Position 10A (2A) in eine Messfühlerposition 10B (2B) dadurch bewegt werden, dass ein erster Befestigungsmechanismus oder Verschluss 37 von dem Anker 27 entfernt wird. Dadurch wird die Messfühlerposition 10B (2B) durch den zweiten Befestigungsmechanismus oder Verschluss 36 und den Anker 26 bestimmt. Dies wird auch die Buchsenmessfühlerlöcher 28 in Ausrichtung auf die Steckerlöcher 38 bringen. Dann können Messungen, wie etwa eine Spannung, in der Messfühlerposition 10B (2B) durchgeführt werden, indem ein Messfühlerwerkzeug 12 (wie es in 2B gezeigt ist) ausreichend eingeführt wird, sodass das Messfühlerwerkzeug 12 durch ein Buchsenloch 28 und ein Steckerloch 38 hindurchgeht, um einen Kontakt mit dem verbundenen Buchsenanschluss 24 und Steckeranschluss 34 herzustellen. Nach dem Durchführen einer Messung kann der Stecker 30 aus einer Messfühlerposition 10B (2B) zurück in eine dichte Position 10A (2A) bewegt werden, was bewirkt, dass der Verschluss 37 wieder mit dem Anker 27 in Eingriff tritt. Wenn sich der Verbinder alternativ in einer Messfühlerposition 10B (2B) befindet, können nach dem Durchführen einer Messung der Verschluss 36 und der Anker 26 außer Eingriff gestellt werden und die Buchse 20 und der Stecker 30 in die in 4 gezeigte Position getrennt werden, soweit dies für eine Wartung oder ein Auseinanderbauen notwendig ist.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Durchführung einer verbesserten physikalischen Spannungsmessung bereit. Das Verfahren umfasst, dass ein elektrischer Verbinder 10 mit einer Buchse 20 und einem Stecker 30, die sequentiell verriegelbar verbunden werden können und jeweils jeweilige interne Hochspannungsanschlüsse 24 und 34 (2A und 2B) aufweisen, bereitgestellt wird. Dann, dass die Hochspannungsanschlüsse 24 und 34 in elektrisch leitfähiger Verbindung miteinander in ersten und zweiten elektrisch leitfähigen Positionen (2A bzw. 2B) verriegelbar verbunden werden. Schließlich, dass mindestens einer der Hochspannungsanschlüsse 24 oder 34 über ein Messfühlerloch 28 freigelegt wird, um die physikalische Messung durchzuführen, wenn sich die Anschlüsse in einer der elektrisch leitfähigen Positionen (2B) befinden, aber nicht, wenn sich der Anschluss in der anderen elektrisch leitfähigen Position (2A) befindet. Dieses Verfahren kann auch mit Messfühlerlochern sowohl in der Buchse als auch im Stecker (4) ausgeführt werden.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung stellt ein Verfahren zum Messen einer Spannung bereit, indem eine Verbindung mit mehreren Positionen einer Buchse 20 und eines Steckers 30 auseinandergebaut wird, welche jeweilige erste Befestigungsmechanismen 27 und 37 sowie zweite Befestigungsmechanismen 26 und 36 zum Bestimmen einer abdichtbaren Position 10A, einer Messfühlerposition 10B und einer Offenposition 10C aufweist, indem der erste Befestigungsmechanismus 27 und 37 außer Eingriff gebracht wird, dann der Stecker 30 mit mehreren Positionen aus der dichten Position 10A in die Messfühlerposition 10B bewegt wird. In der Messfühlerposition 10B kann ein Messfühlerwerkzeug 12 eine Spannung über das Messfühlerloch 28 messen. Wenn die Messung durch das Messfühlerwerkzeug 12 bei der Messfühlerposition 10B keine Spannung zeigte, ermöglicht schließlich ein Außereingriffbringen des zweiten Befestigungsmechanismus 26 und 36 und ein Bewegen des Steckers 30 eine Transformation aus der Messfühlerposition 10B in die Offenposition 10C. Dieser Aspekt der Erfindung kann auch mit Messfühlerlöchern sowohl in der Buchse als auch im Stecker (4) ausgeführt werden.
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Die vorstehend beschriebenen Versionen der vorliegenden Erfindung weisen viele Vorteile auf, welche umfassen, dass es möglich ist, Hochspannungskabel zu montieren, zu testen und zu warten, wobei Kurzschlussrisiken verringert werden. Die Erfindung erfordert jedoch nicht, dass alle vorteilhaften Merkmale und alle Vorteile in jede Ausführungsform der Erfindung eingebaut werden müssen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf einige bevorzugte Versionen derselben mit beträchtlichem Detail beschrieben wurde, sind andere Versionen möglich. Daher soll der Geist und der Umfang der beigefügten Ansprüche nicht auf die Beschreibung der hier enthaltenen bevorzugten Versionen beschränkt sein.