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Die Erfindung betrifft einen Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und eine korrespondierende Schaltungsanordnung zur Auswertung von mindestens zwei Schaltzuständen eines solchen Schalters.
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Derartige Schaltungsanordnungen sind bekannt und werden beispielsweise zur Auswertung von Schaltzuständen eines Lenkstockschalters verwendet, die unter anderem zur Fahrtrichtungsanzeige und/oder zur Betätigung einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen eingesetzt werden können. Die Auswertung eines Schaltzustandes bzw. einer entsprechenden Schalterstellung kann entweder analog oder digital ausgeführt werden. Hierbei werden über ein Kontaktmittel des Schalters in Abhängigkeit des jeweiligen Schaltzustands verschiedene Knotenpunkte der Auswerteschaltung miteinander oder mit einem vorgegebenen Bezugspotential verbunden, wodurch sich die elektrische Konfiguration der Auswerteschaltung ändert. Diese Änderung kann dann digital oder analog, beispielsweise mit einer einen Mikroprozessor umfassenden Auswerte- und Steuereinheit ausgewertet werden.
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Aus der
DE 10 2006 038 375 A1 ist beispielsweise eine Schaltungsanordnung zur Auswertung von mindestens zwei Schaltzuständen eines Schalters, der eine vorgegebene Anzahl von verschiedenen Schaltzuständen und eine vorgegebene Anzahl von Kontaktflächen aufweist, in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die bekannte Schaltungsanordnung umfasst zwei Auswerteschaltungen mit Knotenpunkten, welche jeweils mit einer Kontaktfläche des Schalters verbunden sind. Ein bewegbares Kontaktmittel des Schalters verbindet in Abhängigkeit von einem aktuell eingestellten Schaltzustand entweder verschiedene Knotenpunkte einer ersten Auswerteschaltung miteinander und/oder mit einem vorgegebenen Bezugspotential oder verschiedene Knotenpunkte einer zweiten Auswerteschaltung miteinander und/oder mit einem vorgegebenen Bezugspotential. Bei der bekannten Schaltungsanordnung entspricht die Anzahl der verwendeten Kontaktflächen der Anzahl von verschiedenen Schaltzuständen, welche mit dem Schalter eingestellt werden können. Dadurch erhöht sich mit der Anzahl der auszuwertenden Schaltstufen auch die Anzahl der erforderlichen Kontaktflächen, so dass sich die Schaltungsanordnung und der korrespondierende Schalter schlecht miniaturisieren lassen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und eine korrespondierende Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 7 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine besonders einfache Miniaturisierung und eine zuverlässige Betriebsweise ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Schaltungsanordnung zur Auswertung von mindestens zwei Schaltzuständen eines solchen Schalters mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Weitere die Ausführungsformen der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
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Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, dass eine vorgegebene Anzahl von Verbindungsstellen niedriger als eine vorgegebene Anzahl von Schaltzuständen ist, wobei die verschiedenen Schaltzustände durch die miteinander verbindbaren Verbindungsstellen derart codiert sind, dass ein Verbindungsmittel mindestens eine der Verbindungsstellen und maximal zwei der Verbindungsstellen gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbindet. Durch eine solche Codierung der verwendeten Verbindungsstellen können in vorteilhafter Weise bei gleich bleibendem Platzbedarf mehr verschiedene Schaltzustände erfasst und ausgewertet werden, so dass eine einfache Miniaturisierung des Schalters bzw. der Schaltungsanordnung ermöglicht wird. Zudem wechselt das Verbindungsmittel bei der erfindungsgemäßen Ausführung bei einem Übergang von einer Schalterstellung zur nächsten immer nur eine Verbindungsstelle. Das bedeutet, dass das Verbindungsmittel entweder eine Verbindungsstelle verlässt oder auf eine Verbindungsstelle neu auffährt. Bei einer kreisförmigen Anordnung, wie sie in einem Drehschalter vorkommt, ergibt sich dadurch der Vorteil, dass die Kontaktflächen überlappend kreisförmig anordnet werden können. Zudem kann die Codierung durch die Art der Anordnung der Verbindungsstellen so erfolgen, dass nur bestimmte Kombinationen der verschiedenen Verbindungsstellen eine gültige Schalterstellung bzw. einen gültigen Schaltzustand repräsentieren, so dass alle anderen nicht für die Codierung verwendeten Kombinationen von Verbindungsstellen jeweils einem bestimmten Fehlerzustand zugeordnet werden können, so dass Ausführungsformen der Erfindung in vorteilhafter Weise ein hohes Maß an Diagnostizierbarkeit des Schaltsystems ermöglichen.
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Die Schaltzustände können beispielsweise durch Vernetzung mit mindestens einer Widerstandsreihe und durch analoge Messung, beispielsweise über mindestens einen Analogeingang einer Auswerte- und Steuereinheit, welche beispielsweise einen Mikroprozessor umfasst, und/oder durch direkte Auswertung der einzelnen Verbindungsstellen, beispielsweise mit Digitaleingängen und/oder Analogeingängen der Auswerte- und Steuereinheit ausgewertet werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalters können die Verbindungsstellen in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt werden, wobei die gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbundenen Verbindungsstellen verschiedenen Gruppen angehören. Zudem können die verschiedenen Gruppen von Verbindungsstellen zur Erkennung des aktuellen Schaltzustands und zu Diagnosezwecken mit verschiedenen Auswerteschaltungen gekoppelt werden. Dadurch ergibt sich in vorteilhafte Weise eine teilweise Redundanz der Auswerteschaltungen, was insbesondere für sicherheitsrelevante Schaltzustände wichtig ist. Bei einer Unterbrechung von einer der beiden Zuleitungen zu den Auswerteschaltungen können zwar nicht mehr alle Schaltzustände erkannt werden, es kann aber die Unterbrechung der Zuleitung erkannt werden und über die verbleibende Auswerteschaltung eine Art „Notlaufmodus” auf Basis der noch erkennbaren und unterscheidbaren Schaltzuständen erfolgen.
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Der erfindungsgemäße Schalter ist beispielsweise als linearer mehrstufiger Schiebeschalter und/oder als mehrstufiger Drehschalter und/oder als digitales Potentiometer ausgeführt, dessen Verbindungsstellen als Kontaktflächen ausgeführt sind. Alternativ können die einstellbaren Schaltzustände des als linearer mehrstufiger Schiebeschalter und/oder als mehrstufiger Drehschalter und/oder als digitales Potentiometer ausgeführten Schalters über mindestens eine Wandlereinheit erfasst und ausgewertet werden, welche magnetische Größen in elektrische Größen und/oder optische Größen in elektrische Größen umwandelt. Hierzu umfasst die mindestens eine Wandlereinheit beispielsweise mindestens einen Hallsensor und/oder mindestens einen Optokoppler.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Auswertung von mindestens zwei Schaltzuständen eines Schalters sind die verschiedenen Gruppen von Verbindungsstellen zur Erkennung der aktuellen Schalterstellung und zu Diagnosezwecken mit verschiedenen Auswerteschaltungen gekoppelt. Die Auswerteschaltungen umfassen beispielsweise jeweils einen Spannungsteiler mit mindestens zwei zueinander in Reihe geschalteten Widerständen, wobei zwischen zwei Knoten der jeweiligen Auswerteschaltung jeweils ein Widerstand angeordnet ist, um die verschiedenen Schaltzustände des Schalters unterscheiden zu können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist mindestens ein Analogeingang und/oder mindestens ein Digitaleingang einer Auswerte- und Steuereinheit direkt oder über einen Multiplexer mit Ausgangsknoten der mindestens zwei Auswerteschaltungen verbunden, wobei am Ausgangsknoten eine physikalische Größe erfassbar ist. Bei der Verwendung des Multiplexers können die verschiedenen Auswerteschaltungen in vorgegebenen Zeitabständen zeitlich versetzt ausgewertet werden. Dadurch kann die Anzahl der erforderlichen Eingänge der Auswerte- und Steuerschaltung in vorteilhafter Weise reduziert werden bzw. die Anzahl der auswertbaren Auswerteschaltungen kann bei gleicher Anzahl von Eingängen erhöht werden. Zur Unterscheidung der verschiedenen Schaltzustände des Schalters bewirkt eine Bewegung des Verbindungsmittels an mindestens einem Ausgangsknoten der mindestens zwei Auswerteschaltungen eine Änderung der gemessenen physikalischen Größe. Als gemessene physikalische Größe kann beispielsweise ein Kapazitätswert und/oder ein Induktivitätswert und/oder ein Widerstandswert und/oder ein Spannungswert und/oder ein Stromwert erfasst werden. So können die Schaltzustände bzw. Schalterstellungen durch Vernetzung mit mindestens einer Widerstandsreihe mit korrespondierender Widerstandsmessung oder Spannungsmessung erkannt und ausgewertet werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung weist die Auswerte- und Steuereinheit jedem gültigen Schaltzustand einen vorgegebenen Messwertbereich aus den möglichen Messwertbereichen zu. Des Weiteren kann die Auswerte- und Steuereinheit allen anderen Kombinationen von möglichen Messwertbereichen jeweils einen Fehlerzustand zuordnen, der mindestens eine der Auswerteschaltungen betrifft. Zudem kann die Auswerte- und Steuereinheit in einem Notbetrieb eine als defekt erkannte Auswerteschaltung bei der Auswertung in vorteilhafter Weise nicht mehr berücksichtigen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen.
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In der Darstellung zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
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2 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
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3 ein Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, und
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4 ein Blockdiagramm eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
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In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 1 gezeigt. Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die dargestellte Schaltungsanordnung 1 zur Auswertung von sieben Schaltzuständen eines Schalters 10, zwei Auswerteschaltungen 5, 7 und eine Auswerte- und Steuereinheit 3. Der dargestellte Schalter 10 ist beispielhaft als Drehschalter mit vier als Kontaktflächen ausgeführten Verbindungsstellen 12, 14, 16, 18 und einem Verbindungsmittel 15 ausgeführt, welches mit einem Massekontakt 17 verbunden ist. Selbstverständlich kann der Schalter 10 bei anderen nicht dargestellten Ausführungsformen auch als linearer mehrstufiger Schiebeschalter und/oder als digitales Potentiometer ausgeführt werden. Des Weiteren können Ausführungsbeispiele der Erfindung auch Schalter mit mehr oder weniger Schaltzustände bzw. Schalterstellung betreffen. Alternativ können die einstellbaren Schaltzustände über mindestens eine Wandlereinheit erfasst und ausgewertet werden, welche magnetische Größen in elektrische Größen und/oder optische Größen in elektrische Größen umwandelt.
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1 zeigt die prinzipielle Anordnung der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit linear und nicht in kreisrunder Form dargestellt sind. Der Schalter 10 weist sieben verschiedene Schaltzustände S1 bis S7 bzw. Schalterstellungen auf, welche durch horizontale strichpunktierte Linien dargestellt und mit ihrem jeweiligen Schaltwinkel in Grad angegeben sind. Auf Höhe des korrespondierenden Schaltzustands S1 bis S7 wird nun mit Hilfe des beispielsweise als Kontaktschleifer ausgeführten Verbindungsmittels 15, welches in der Darstellung gemäß dem Doppelpfeil in vertikaler Richtung bewegt werden kann, eine elektrische Verbindung zwischen dem Spannungspotenzial des Verbindungsmittels 15 (hier Masse) und den sich auf Höhe der momentanen Position des Verbindungsmittels 15 befindlichen Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 hergestellt.
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Erfindungsgemäß ist die vorgegebene Anzahl von Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 niedriger als die vorgegebene Anzahl von Schaltzuständen S1 bis S7 des Schalters 10, wobei die verschiedenen Schaltzustände S1 bis S7 durch die miteinander verbindbaren Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 derart codiert sind, dass das Verbindungsmittel 15 mindestens eine der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 und maximal zwei der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbindet.
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Die beiden Auswerteschaltungen 5, 7 weisen jeweils einen Spannungsteiler mit drei zueinander in Reihe geschalteten Widerständen R1 bis R3 bzw. R4 bis R6 auf. Die beiden Spannungsteiler sind jeweils über einen Pull-up-Widerstand RPU mit einer Versorgungsspannung UB verbunden. Zwischen zwei Knoten der jeweiligen Auswerteschaltung 5, 7 ist jeweils ein Widerstand R2, R3, bzw. R5, R6 angeordnet. Zudem sind die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbundenen Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 verschiedenen Gruppen angehören. Des Weiteren sind die verschiedenen Gruppen von Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 zur Erkennung des aktuellen Schaltzustands S1 bis S7 und zu Diagnosezwecken mit verschiedenen Auswerteschaltungen 5, 7 gekoppelt.
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Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist ein erster zwischen dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2 der ersten Auswerteschaltung 5 angeordneter Knoten mit einer ersten Kontaktfläche 12 verbunden. Ein zweiter zwischen dem Widerstand R2 und dem Widerstand R3 der ersten Auswerteschaltung 5 angeordneter Knoten ist mit einer dritten Kontaktfläche 16 verbunden und ein dritter zwischen dem Widerstand R3 und dem Pull-up-Widerstand RPU der ersten Auswerteschaltung 5 angeordneter Knoten ist mit einem ersten Analogeingang A1 der Auswerte- und Steuereinheit 3 verbunden. Ein vierter zwischen dem Widerstand R4 und dem Widerstand R5 der zweiten Auswerteschaltung 7 angeordneter Knoten ist mit einer zweiten Kontaktfläche 14 verbunden. Ein fünfter zwischen dem Widerstand R5 und dem Widerstand R6 der zweiten Auswerteschaltung 7 angeordneter Knoten ist mit einer vierten Kontaktfläche 18 verbunden und ein sechster zwischen dem Widerstand R6 und dem Pull-up-Widerstand RPU der zweiten Auswerteschaltung 7 angeordneter Knoten ist mit einem zweiten Analogeingang A2 der Auswerte- und Steuereinheit 3 verbunden. Dabei sind die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 so angeordnet, dass sie alternierend an einer Schalterstellung bzw. bei einem Schaltzustand S1, S3, S5, S7 nur allein mit dem Bezugspotential verbunden werden und an der darauf folgenden Schalterstellung bzw. bei einem darauf folgenden Schaltzustand S2, S4, S6 quasi jeweils zwei der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 überlappen, also gemeinsam mit dem Bezugspotential verbunden werden.
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Die Bewegung des Verbindungsmittels 15 bewirkt, dass sich der am ersten Analogeingang A1 der Auswerte- und Steuereinheit 3 gegen Masse anliegende Widerstandswert und der am zweiten Analogeingang A2 der Auswerte- und Steuereinheit 3 gegen Masse anliegende Widerstandswert ändert. Durch Messung dieser Widerstandswerte der beiden Auswerteschaltungen 5, 7 bzw. der an den Analogeingängen A1, A2 anliegenden Spannungen können also die gültigen Schaltzustände S1 bis S7 ermittelt werden. Die Art der Anordnung der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 bedingt, dass nur bestimmte Kombinationen der an den beiden Analogeingängen A1, A2 zu messenden Widerstandswerte einen gültigen Schaltzustand S1 bis S7 bzw. eine gültige Schalterstellung repräsentieren. Das bedeutet, dass alle anderen Kombinationen von Widerstandsmesswerten unter Berücksichtigung gewisser Toleranzen als ungültig deklariert werden können. So kann beispielsweise auch erkannt werden, wenn das Verbindungsmittel 15 nicht vorhanden bzw. abgehoben ist, oder die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 fehlerhaft geschlossen sind oder nicht zulässige Widerstandswerte durch Kontaminierung, Deformation usw. aufweisen. Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen daher ein hohes Maß an Diagnostizierbarkeit des Schaltsystems.
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Im dargestellten ersten gültigen Schaltzustand S1, ist nur die erste Kontaktfläche
12 und somit der erste Knoten der ersten Auswerteschaltung
5 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch ist im ersten Schaltzustand S1 der Widerstand R1 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang 1 ein Widerstandswert von R
2 + R
3 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
4 + R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im zweiten gültigen Schaltzustand S2, sind die erste Kontaktfläche
12 und die zweite Kontaktfläche
14 und somit der erste Knoten der ersten Auswerteschaltung
5 und der vierte Knoten der zweiten Auswerteschaltung
7 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch sind im zweiten Schaltzustand S2 der Widerstand R1 und der Widerstand R4 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang A1 ein Widerstandswert von R
2 + R
3 und am zweiten Analogeingang A2 ein Widerstandswert von R
5 + R
6 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im dritten gültigen Schaltzustand S3, ist nur die zweite Kontaktfläche
14 und somit der vierte Knoten der zweiten Auswerteschaltung
7 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch ist im dritten Schaltzustand S3 der Widerstand R4 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang
1 ein Widerstandswert von R
1 + R
2 + R
3 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im vierten gültigen Schaltzustand S4, sind die zweite Kontaktfläche
14 und die dritte Kontaktfläche
16 und somit der zweite Knoten der ersten Auswerteschaltung
5 und der vierte Knoten der zweiten Auswerteschaltung
7 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch sind im vierten Schaltzustand S4 der Widerstand R1 und der Widerstand R2 sowie der Widerstand R4 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang A1 ein Widerstandswert von R
3 und am zweiten Analogeingang A2 ein Widerstandswert von R
5 + R
6 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im fünften gültigen Schaltzustand S5, ist nur die dritte Kontaktfläche
16 und somit der zweite Knoten der ersten Auswerteschaltung
5 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch sind im fünften Schaltzustand S5 der Widerstand R1 und der Widerstand R2 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang 1 ein Widerstandswert von R
3 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
4 + R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im sechsten gültigen Schaltzustand S6, sind die dritte Kontaktfläche
16 und die vierte Kontaktfläche
18 und somit der zweite Knoten der ersten Auswerteschaltung
5 und der fünfte Knoten der zweiten Auswerteschaltung
7 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch sind im fünften Schaltzustand S5 der Widerstand R1 und der Widerstand R2 sowie der Widerstand R4 und der Widerstand R5 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang A1 ein Widerstandswert von R
3 und am zweiten Analogeingang A2 ein Widerstandswert von R
6 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
5 + R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Im siebten gültigen Schaltzustand S7, ist nur die vierte Kontaktfläche
18 und somit der fünfte Knoten der zweiten Auswerteschaltung
7 über das Verbindungsmittel
15 mit Masse verbunden. Dadurch sind im siebten Schaltzustand S7 der Widerstand R4 und der Widerstand R5 gegen Masse kurzgeschlossen, so dass sich am ersten Analogeingang 1 ein Widerstandswert von R
1 + R
2 + R
3 ergibt. Dadurch liegt am ersten Analogeingang A1 die Spannung
gegen Masse an.
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Am zweiten Analogeingang A2 ergibt sich ein Widerstandswert von R
6. Dadurch liegt am zweiten Analogeingang A2 die Spannung
gegen Masse an.
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Durch die beschriebene Anordnung der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 können neben den sieben gültigen Schaltzuständen S1 bis S7 auch einige Fehlerzustände erkannt und diagnostiziert werden. So kann beispielsweise ein abgehobenes Verbindungsmittel 15, d. h. es kann in keiner Schalterstellung bzw. in keinem Schaltzustand eine Verbindung der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 zum Massekontakt 17 hergestellt werden, dadurch diagnostiziert werden, dass in allen Schaltzuständen der maximale Widerstandswert R1 + R2 + R3 der ersten Auswerteschaltung 5 am ersten Analogeingang A1 und der maximale Widerstandswert R4 + R5 + R6 der zweiten Auswerteschaltung 7 am zweiten Analogeingang A2 anliegt.
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Eine Unterbrechung in der ersten Auswerteschaltung 5, d. h. nach dem dritten Knotenpunkt, kann dadurch erkannt werden, dass in allen Schaltzuständen S1 bis S7 ein unendlicher Widerstand am ersten Analogeingang A1 wirkt, so dass über den Pull-up-Widerstand RPU praktisch die Versorgungsspannung UB am ersten Analogeingang A1 anliegt. Eine Unterbrechung in der zweiten Auswerteschaltung 7, d. h. nach dem sechsten Knotenpunkt, kann dadurch erkannt werden, dass in allen Schaltzuständen S1 bis S7 ein unendlicher Widerstand am zweiten Analogeingang A1 wirkt, so dass über den Pull-up-Widerstand RPU praktisch die Versorgungsspannung UB am zweiten Analogeingang A2 anliegt.
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Eine gegen Masse kurzgeschlossene erste Auswerteschaltung 5 kann dadurch erkannt werden, dass in allen Schaltzuständen S1 bis S7 ein Widerstand von ungefähr 0 Ω am ersten Analogeingang A1 wirkt, so dass praktisch eine Spannung von 0 V am ersten Analogeingang A1 anliegt. Eine gegen Masse kurzgeschlossene zweite Auswerteschaltung 7 kann dadurch erkannt werden, dass in allen Schaltzuständen S1 bis S7 ein Widerstand von ungefähr 0 Ω am zweiten Analogeingang A2 wirkt, so dass praktisch eine Spannung von 0 V am zweiten Analogeingang A2 anliegt.
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Ein Problem mit der ersten Kontaktfläche 12, d. h. eine Erhöhung des Kontaktwiderstands bzw. ein Kurzschluss gegen Masse, kann dadurch diagnostiziert werden, dass nur die ersten beiden gültigen Schaltzustände S1 und S2 von dem Problem betroffen sind, wobei bei diesen beiden Schaltzuständen S1 und S2 nur die am ersten Analogeingang A1 gemessenen Werte fehlerhaft sind und die am zweiten Analogeingang A2 gemessenen Werte auch bei diesen Schaltzuständen S1 und S2 korrekt sind. So kann die nach Masse kurzgeschlossene erste Kontaktfläche 12 dadurch erkannt werden, dass der erste gültige Schaltzustand S1 und die gültigen dritten bis siebten Schaltzustände S3 bis S7 korrekt erkannt werden und nur der zweite gültige Schaltzustand S2 falsch erkannt wird. Die Erhöhung des Kontaktwiderstands der ersten Kontaktfläche 12 kann dadurch erkannt werden, dass der erste und zweite gültige Schaltzustand S1 und S2 jeweils einen höheren gemessen Widerstandswert am ersten Analogeingang A1 aufweisen und die gültigen dritten bis siebten Schaltzustände S3 bis S7 korrekt erkannt werden. Die Unterbrechung der Verbindung zwischen der ersten Kontaktfläche 12 und dem ersten Knoten kann dadurch erkannt werden, dass bei den ersten drei gültigen Schaltzuständen S1 bis S3 jeweils der Widerstandswert für den gültigen Schaltzustand S3 am ersten Analogeingang A1 gemessen wird. Auf analoge Weise können Probleme der anderen Kontaktflächen 14, 16, 18 diagnostiziert werden.
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Somit ist die Auswerte- und Steuereinheit 3 in vorteilhafter Weise in der Lage, jedem gültigen Schaltzustand S1 bis S7 jeweils einen vorgegebenen Messwertbereich an den beiden Analogeingängen A1 und A2 aus den möglichen Messwertbereichen zuzuweisen, um die verschiedenen Schaltzustände S1 bis S7 zu erkennen. Gleichzeitig kann die Auswerte- und Steuereinheit 3 allen anderen Kombinationen von möglichen Messwertbereichen jeweils einem Fehlerzustand zuordnen, der mindestens eine der Auswerteschaltungen 5, 7 bzw. mindestens eine der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 betrifft.
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Durch die Verwendung von mehreren Auswerteschaltungen 5, 7 ergibt sich in vorteilhafter Weise eine teilweise Redundanz, so dass bei einem von der Auswerte- und Steuereinheit 3 erkannten Problem mit einer der Auswerteschaltungen 5, 7 oder mit einer der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 zwar nicht mehr alle gültigen Schaltzustände S1 bis S7 erkannt werden können aber mit den noch unterscheidbaren verbleibenden Schaltzuständen eine Art „Notbetrieb” ausgeführt werden kann. Während des Notbetriebs berücksichtigt die Auswerte- und Steuereinheit 3 eine als defekt erkannte Auswerteschaltung nicht mehr bei der Auswertung.
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Dadurch eignen sich Ausführungsformen der Erfindung für den Einsatz in Schaltersystemen, über welche sicherheitsrelevante Funktionen und/oder Applikationen, wie beispielsweise eine Tempomatfunktion mit vorgebbaren Geschwindigkeitswerten und/oder eine Start-Stop-Funktion mit vorgebbaren Abstandswerten usw. bedient werden können.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 21 gezeigt. Wie aus 2 ersichtlich ist, umfasst die dargestellte Schaltungsanordnung 21 zur Auswertung von sieben Schaltzuständen des Schalters 10, vier Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 und eine Auswerte- und Steuereinheit 23. Der in 2 dargestellte Schalter 10 entspricht dem im ersten Ausführungsbeispiel in 1 dargestellten Schalter 10 und ist ebenfalls als Drehschalter mit vier Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 und einem Verbindungsmittel 15 ausgeführt, welches mit einem Massekontakt 17 verbunden ist. Daher wird hier auf eine wiederholende detaillierte Beschreibung des Schalters 10 verzichtet.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel verwendet die Schaltungsanordnung 21 vier Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28, um die sieben Schaltzustände S1 bis S7 des Schalters 10 auszuwerten. Die vier Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 weisen jeweils einen Spannungsteiler mit zwei zueinander in Reihe geschalteten Widerständen R21 und R22, R23 und R24, R25 und R26 bzw. R27 und R28 auf. Die vier Spannungsteiler sind jeweils über einen Pull-up-Widerstand RPU mit der Versorgungsspannung UB verbunden. Zwischen den zwei Knoten der jeweiligen Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 ist jeweils ein Widerstand R22, R24, R26 bzw. R28 angeordnet. Zudem sind die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in vier Gruppen aufgeteilt, wobei die gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbundenen Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 verschiedenen Gruppen angehören. Des Weiteren sind die verschiedenen Gruppen von Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 zur Erkennung des aktuellen Schaltzustands S1 bis S7 und zu Diagnosezwecken mit verschiedenen Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 gekoppelt.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, ist ein erster zwischen dem Widerstand R21 und dem Widerstand R22 der ersten Auswerteschaltung 25 angeordneter Knoten mit der dritten Kontaktfläche 16 verbunden. Ein zweiter zwischen dem Widerstand R22 und dem Pull-up-Widerstand RPU der ersten Auswerteschaltung 25 angeordneter Knoten ist mit einem zweiten Analogeingang A2 der Auswerte- und Steuereinheit 23 verbunden. Ein dritter zwischen dem Widerstand R23 und dem Widerstand R24 der zweiten Auswerteschaltung 26 angeordneter Knoten ist mit der ersten Kontaktfläche 12 verbunden und ein vierter zwischen dem Widerstand R24 und dem Pull-up-Widerstand RPU der zweiten Auswerteschaltung 26 angeordneter Knoten ist mit einem ersten Analogeingang A1 der Auswerte- und Steuereinheit 23 verbunden. Ein fünfter zwischen dem Widerstand R25 und dem Widerstand R26 der dritten Auswerteschaltung 27 angeordneter Knoten ist mit der zweiten Kontaktfläche 14 verbunden und ein sechster zwischen dem Widerstand R26 und dem Pull-up-Widerstand RPU der dritten Auswerteschaltung 27 angeordneter Knoten ist mit einem vierten Analogeingang A4 der Auswerte- und Steuereinheit 23 verbunden. Ein siebter zwischen dem Widerstand R27 und dem Widerstand R28 der vierten Auswerteschaltung 28 angeordneter Knoten ist mit der vierten Kontaktfläche 18 verbunden und ein achter zwischen dem Widerstand R28 und dem Pull-up-Widerstand RPU der vierten Auswerteschaltung 28 angeordneter Knoten ist mit einem dritten Analogeingang A3 der Auswerte- und Steuereinheit 23 verbunden. Dabei sind die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 so angeordnet, dass sie alternierend an einer Schalterstellung bzw. bei einem Schaltzustand S1, S3, S5, S7 nur allein mit dem Bezugspotential kontaktiert werden und an der darauf folgenden Schalterstellung bzw. bei einem darauf folgenden Schaltzustand S2, S4, S6 quasi jeweils zwei der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 überlappen, also gemeinsam mit dem Bezugspotential kontaktiert werden.
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Die Bewegung des Verbindungsmittels 15 bewirkt, dass sich der jeweilige an den Analogeingängen A1 bis A4 der Auswerte- und Steuereinheit 23 gegen Masse anliegende Widerstandswert ändert. Durch Messung dieser Widerstandswerte der vier Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 bzw. der an den Analogeingängen A1 bis A4 anliegenden Spannungen können also die gültigen Schaltzustände S1 bis S7 ermittelt werden. Die Art der Anordnung der Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 bedingt, dass nur bestimmte Kombinationen der an den vier Analogeingängen A1 bis A4 zu messenden Widerstandswerte einen gültigen Schaltzustand S1 bis S7 bzw. eine gültige Schalterstellung repräsentieren. Das bedeutet, dass alle anderen Kombinationen von Widerstandsmesswerten unter Berücksichtigung gewisser Toleranzen als ungültig deklariert werden können. So können analog zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 fehlerhafte Zustände diagnostiziert werden, wobei durch die Verwendung einer größeren Anzahl von Analogeingängen A1 bis A4 die Erkennung der gültigen Schaltzustände S1 bis S7 und die Diagnose der Schaltungsanordnung 21 schneller durchgeführt werden können.
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In 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 31 gezeigt. Wie aus 3 ersichtlich ist, umfasst die dargestellte Schaltungsanordnung 31 zur Auswertung von sieben Schaltzuständen des Schalters 10, analog zum ersten Ausführungsbeispiel zwei Auswerteschaltungen 5, 7, eine Auswerte- und Steuereinheit 33 und einen Multiplexer 34. Die in 3 dargestellte Schaltungsanordnung 31 entspricht mit Ausnahme der Auswerte- und Steuereinheit 33 und dem Multiplexer 34 der im ersten Ausführungsbeispiel in 1 dargestellten Schaltungsanordnung 1. Daher werden hier zur Vermeidung von Wiederholungen nur die Unterschiede der beiden Schaltungsanordnungen 1 und 31 beschrieben.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel können durch die Verwendung des Multiplexers 34 die verschiedenen Auswerteschaltungen 5, 7 in vorgegebenen Zeitabständen zeitlich versetzt ausgewertet werden. Dadurch kann die Anzahl der erforderlichen Analogeingänge A der Auswerte- und Steuereinheit 33 im Vergleich mit der Auswerte- und Steuereinheit 3 in vorteilhafter Weise reduziert werden bzw. die Anzahl der auswertbaren Auswerteschaltungen 5, 7 kann bei gleicher Anzahl von Analogeingängen erhöht werden.
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Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Diagnostizierbarkeit dadurch weiter verbessert werden, dass für die verschiedenen Auswerteschaltungen 5, 7 bzw. 25, 26, 27, 28 Widerstände mit unterschiedlichen Widerstandswerten verwendet werden. Zusätzlich oder alternativ können für die verschiedenen Auswerteschaltungen auch getrennte Spannungsquellen verwendet werden, die gleiche oder verschiedene Spannungspotentiale erzeugen. Dadurch können in vorteilhafter Weise beim Anschließen auftretende Kabelverwechslungen erkannt und angezeigt werden. Durch die Verwendung von getrennten Spannungsquellen ist es zudem in vorteilhafter Weise möglich, auch bei Ausfall einer der Spannungsquellen einen Notbetrieb durchzuführen.
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In 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 41 gezeigt. Wie aus 4 ersichtlich ist, umfasst die dargestellte Schaltungsanordnung 41 zur Auswertung von sieben Schaltzuständen des Schalters 10, vier Auswerteschaltungen 45, 46, 47, 48 und eine Auswerte- und Steuereinheit 43. Der in 4 dargestellte Schalter 10 entspricht dem im ersten Ausführungsbeispiel in 1 dargestellten Schalter 10 und ist ebenfalls als Drehschalter mit vier Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 und einem Verbindungsmittel 15 ausgeführt, welches mit einem Massekontakt 17 verbunden ist. Daher wird hier auf eine wiederholende detaillierte Beschreibung des Schalters 10 verzichtet.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel verwendet die Schaltungsanordnung 41 vier Auswerteschaltungen 45, 46, 47, 48, um die sieben Schaltzustände S1 bis S7 des Schalters 10 auszuwerten. Die vier Auswerteschaltungen 45, 46, 47, 48 weisen jeweils einen Pull-up-Widerstand RPU und einen Knoten auf, wobei die Pull-up-Widerstände RPU jeweils mit einem Anschluss direkt mit einem Digitaleingang D1 bis D4 der Auswerte- und Steuereinheit 43 und mit dem anderen Anschluss mit der Versorgungsspannung UB verbunden sind. Die Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 im in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in vier Gruppen aufgeteilt, wobei die gleichzeitig mit dem vorgegebenen Bezugspotential verbundenen Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 verschiedenen Gruppen angehören. Des Weiteren sind die verschiedenen Gruppen von Kontaktflächen 12, 14, 16, 18 zur Erkennung des aktuellen Schaltzustands S1 bis S7 und zu Diagnosezwecken mit verschiedenen Auswerteschaltungen 25, 26, 27, 28 gekoppelt. Durch Auswerten der vier Digitaleingänge D1 bis D4 können die verschiedenen Schaltzustände S1 bis S7 des Schalters 10 erkannt werden. Hierbei bewirkt eine Verbindung mit Masse einer korrespondierenden Kontaktfläche 12, 14, 16, 18 einen ersten Spannungspegel am entsprechenden Digitaleingang D1 bis D4, der beispielsweise als erster logischer Zustand erkannt wird, und eine nicht vorhandene Verbindung mit Masse einer korrespondierenden Kontaktfläche 12, 14, 16, 18 bewirkt einen zweiten Spannungspegel am entsprechenden Digitaleingang D1 bis D4, der beispielsweise als zweiter logischer Zustand erkannt wird. So entspricht der erste Schaltzustand S1 beispielsweise einem logischen Wert von „0111”. Der zweite Schaltzustand S2 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „0011”. Der dritte Schaltzustand S3 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „1011”. Der vierte Schaltzustand S4 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „1001”. Der fünfte Schaltzustand S5 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „1101”. Der sechste Schaltzustand S6 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „1100”. Der zweite Schaltzustand S7 entspricht beispielsweise einem logischen Wert von „1110”. Die anderen nicht verwendeten neun möglichen Codewerte können entsprechenden Fehlerzuständen zugeordnet werden.
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Durch Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ergibt sich in vorteilhafter Weise eine besonders einfache Miniaturisierung und ein hohes Maß an Diagnostizierbarkeit von Schaltsystemen, wodurch eine zuverlässige Betriebsweise bei sicherheitsrelevanten Applikationen und/Funktionen ermöglicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006038375 A1 [0003]