DE102009054153A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, umfassend ein Spannerkopfstück (1), in dem ein linear bewegliches Stellglied (2) mit zwei zueinander verstellbaren Stellungsgebern (3, 4) angeordnet ist, die mit zwei im festen Abstand zueinander und ortsfest zum Spannerkopfstück (1) angeordneten Sensoren (5, 6) zusammenwirkend ausgebildet sind. Nach deck (1) für jeden Sensor (5, 6) jeweils eine separate, von außen zugängliche Einstecköffnung (7, 8) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist nach der
DE 102 56 385 B3 bekannt. Diese Spannvorrichtung besteht aus einem Spannerkopfstück, in dem ein linear bewegliches Stellglied mit zwei zueinander verstellbaren Stellungsgebern angeordnet ist, die mit zwei im festen Abstand zueinander und ortsfest zum Spannerkopfstück angeordneten Sensoren zusammenwirkend ausgebildet sind. Bei dieser Lösung ist das linear bewegliche Stellglied aus zwei Teilen und mittels einer entsprechenden Verzahnung längenveränderlich (aus-)gebildet, wobei die Stellungsgeber jeweils an einem Teil angeordnet sind und sich durch Verstellung der Teile zueinander der Abstand zwischen den Stellungsgebern ergibt. Dieses Merkmal ist, wie nachfolgend erläutert, bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls vorgesehen. Weiterhin sind bei der Lösung nach derDE 102 56 385 B3 die beiden Sensoren ortsfest auf einem im Spannerkopfstück positionierten Trägerelement angeordnet. Zum Wechsel der Sensoren muss die gesamte Spannvorrichtung auseinander genommen werden. - Ferner ist aus der
DE 196 16 441 C1 eine Spannvorrichtung bekannt, die in bekannter Weise im Spannerkopfstück mit einer das Stellglied umfassenden Stellmechanik (insbesondere einer so genannten Kniehebelmechanik) zur schwenkbaren Betätigung eines Spannarms versehen ist. Dem Stellglied ist am spannarmfernen Ende des Spannerkopfstücks ein Antrieb, zum Beispiel ein so genannter Pneumatikantrieb, zugeordnet. Diese genannten Merkmale sind auch bei der noch zu erläuternden erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen. - Im Unterschied zur Lösung nach der
DE 102 56 385 B3 ist das Stellglied bei der Lösung nach derDE 196 16 441 C1 einteilig ausgebildet und weist auch nur einen Stellungsgeber auf. Um die Spannvorrichtung dennoch an unterschiedliche Spannerfordernisse anpassen zu können, sind die beiden Sensoren innerhalb einer in einen Schlitz am Spannerkopfstück einsteckbaren Kassette zueinander verstellbar ausgebildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern.
- Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also am Spannerkopfstück für jeden Sensor jeweils eine separate, von außen zugängliche Einstecköffnung vorgesehen.
- Mit anderen Worten zeichnet sich die Erfindung insbesondere durch die Abkehr von der bisher üblichen Träger- bzw. Kassettenausbildung hin zu einer Einzelpositionierung der Sensoren aus. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht dabei darin, dass trotz hinreichend leichter Handhabbarkeit die Sensorik insgesamt deutlich kostengünstiger ist. Bezüglich der Handhabbarkeit ist dabei zu beachten, dass die Sensoren praktisch nur im Schadensfall ein- bzw. auszubauen sind. Die Anpassung an unterschiedliche Spannerfordernisse (zum Beispiel verschiedene Öffnungswinkel des Spannarms) erfolgt durch die Verstellung der Stellungsgeber zueinander und dementsprechend insbesondere durch Längeneinstellung des Stellgliedes, das, wie eingangs erläutert, bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Sinne der
DE 102 56 385 B3 längerveränderlich ausgebildet ist. - Neben elektrisch arbeitenden Sensoren, die typischer Weise verwendet werden, ist auch der Einsatz so genannter pneumatischer Sensoren möglich, die im Prinzip aus kleinen von den Stellungsgebern betätigten, als Schalter arbeitenden Wegeventilen bestehen.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 perspektivisch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung bei geöffnetem Spannerkopf und -
2 von der geöffneten Seite her gesehen die Spannvorrichtung gemäß1 . - Die Spannvorrichtung besteht aus einem Spannerkopfstück
1 , in dem ein linear bewegliches Stellglied2 mit zwei zueinander verstellbaren Stellungsgebern3 ,4 angeordnet ist, die mit zwei im festen Abstand zueinander und ortsfest (stationär) zum Spannerkopfstück1 angeordneten Sensoren5 ,6 zusammenwirkend ausgebildet sind. Am Spannerkopfstück1 ist, wie üblich, ein Kolbenantrieb22 (Pneumatik- oder Hydraulikzylinder) angeflanscht, von dem das Stellglied2 und eine dazugehörige Stellmechanik16 betätigt werden. - Für eine solche Spannvorrichtung ist nun wesentlich, dass am Spannerkopfstück
1 für jeden Sensor5 ,6 jeweils eine separate, von außen zugängliche Einstecköffnung7 ,8 vorgesehen ist. - Die beiden Sensoren
5 ,6 weisen dabei einen elektrisch arbeitenden, in einem kleinen Gehäuse9 angeordneten Sensorteil auf und einen frei biegbaren Verkabelungsteil10 , der die Sensoren5 ,6 mit einem am Spannerkopfstück1 angeordneten Anschlussadapter15 verbindet. Die vorerwähnten Einstecköffnungen7 ,8 am Spannerkopfstück1 sind zu den Gehäusen9 der Sensoren5 ,6 formangepasst ausgebildet. Außerdem sind zwecks einfacher und sicherer Fixierung im Bereich der Einstecköffnungen7 ,8 den Sensoren5 ,6 bzw. deren Gehäuse9 Verrastungselemente24 zugeordnet. - Um einen Zugriff zum, wie vorerläutert, in sich längenveränderlichen Stellglied
2 zu ermöglichen, ist am Spannerkopfstück1 eine dafür geeignet dimensionierte und zu den Einstecköffnungen7 ,8 separate Durchgriffsöffnung11 vorgesehen, d. h., die Einstecköffnungen7 ,8 befinden sich, in Axial- bzw. Erstreckungsrichtung des Stellgliedes2 gesehen, vor und hinter der schlitzartigen Durchgriffsöffnung11 . - In den fixen Anordnungsbereichen der Sensoren
5 ,6 sind am aus zwei schalenartigen Hälften (Halbschalenelemente17 ) zusammenfügbaren Spannerkopfstück1 jeweils eine von außen zugängliche Ausnehmung12 vorgesehen, die den Zugang zu den Einstecköffnungen7 ,8 erweitern und damit erleichtern. Diese Ausnehmungen12 können aber auch längserstreckt verbunden sein, d. h., einen Kanal (eine Vertiefung) bilden und damit auch die Durchgriffsöffnung11 erfassen. - Je nach Formvorgabe des Spannerkopfstücks
1 selbst können also wahlweise die Einstecköffnungen7 ,8 und/oder die Durchgriffsöffnung11 von außen über die Ausnehmung12 zugänglich ausgebildet sein, wobei die kombinierte Ausnehmungsgestaltung aus noch zu erläuterndem Grund bevorzugt wird. - Die Ausnehmung
12 ist dabei grundsätzlich so gestaltet, dass in diese ein Deckelelement13 einsetzbar ist. Mit Rücksicht auf eine solche Abdeckelung sind die Ausnehmungen12 für die Einstecköffnungen7 ,8 und die Durchgriffsöffnung11 , wie vorerwähnt, vorzugsweise zuammengefasst, zumal dann auch darin die Verkabelungsteile10 der Sensoren5 ,6 geführt bzw. geschützt unterbringbar sind, d. h., das Deckelelement13 ist zur Abdeckung der Verkabelungsteile10 der Sensoren5 ,6 und damit dieser selbst in der Ausnehmung12 einsetzbar ausgebildet. Weiterhin ist wahlweise am Spannerkopfstück1 und/oder am Deckelelement13 eine Durchgangsöffnung für die Verkabelungsteile10 von den Sensoren5 ,6 zum Anschlussadapter15 vorgesehen. - Davon abgesehen, ist am Spannerkopfstück
1 ferner eine von der längserstreckten Ausnehmung12 unterbrochene Anflanschfläche14 vorgesehen, bei der es sich quasi um eine am Kopfstück quer erstreckte Breitnut handelt, mit der das ganze Spannerkopfstück1 an einem entsprechend profilierten, hier nicht dargestellten Träger befestigbar ist. Wie insbesondere aus2 ersichtlich, ist das Deckelelement13 , das beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff gebildet sein kann, im Querschnitt so ausgeformt, dass es einerseits die Anflanschfläche14 nicht behindert und andererseits nach innen mit Versteifungselementen25 versehen ist, die bis in die Durchgriffsöffnung11 eingreifen. Zur Festlegung des Deckelelements13 kann dieses, wie in2 dargestellt, im Spannerkopfstück1 verrastet sein oder es wird mit einem geeigneten Rastelement in der Ausnehmung12 gehalten. - Wie einleitend vorerwähnt, ist das Stellglied
2 längerveränderlich ausgebildet und besteht aus zwei fest, aber lösbar miteinander verbindbaren Teilen18 ,19 , für deren fixe Verbindung in gewünschter Einstellung einer gegenseitigen Verzahnung21 eine Verschraubung20 mit einer nutgeführten kulissenartigen Gegenverschraubung26 (siehe1 ) vorgesehen ist. Außerdem sind die Stellungsgeber3 ,4 als entsprechende bemessene Vorsprünge23 am Stellglied2 bzw. an dessen Teilen18 ,19 angeordnet. - Was die Stellmechanik
16 betrifft, so muss diese nicht zwingend, wie dargestellt, als Kniehebelmechanik ausgebildet sein, sondern sie kann auch als Kurven- oder Kipphebelmechanik im Sinne derDE 10 2004 007 465 A1 (dort3 und4 ) ausgebildet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Spannerkopfstück
- 2
- Stellglied
- 3
- Stellungsgeber
- 4
- Stellungsgeber
- 5
- Sensor
- 6
- Sensor
- 7
- Einstecköffnung
- 8
- Einstecköffnung
- 9
- Gehäuse
- 10
- Verkabelungsteil
- 11
- Durchgriffsöffnung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Deckelelement
- 14
- Anflanschfläche
- 15
- Anschlussadapter
- 16
- Stellmechanik
- 17
- Halbschalenelement
- 18
- Teil des Stellglieds
- 19
- Teil des Stellglieds
- 20
- Verschraubung
- 21
- Verzahnung
- 22
- Kolbenantrieb
- 23
- Vorsprung
- 24
- Rastelement
- 25
- Versteifungselement
- 26
- Gegenverschraubung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (10)
- Spannvorrichtung, umfassend ein Spannerkopfstück (
1 ), in dem ein linear bewegliches Stellglied (2 ) mit zwei zueinander verstellbaren Stellungsgebern (3 ,4 ) angeordnet ist, die mit zwei im festen Abstand zueinander und ortsfest zum Spannerkopfstück (1 ) angeordneten Sensoren (5 ,6 ) zusammenwirkend ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Spannerkopfstück (1 ) für jeden Sensor (5 ,6 ) jeweils eine separate, von außen zugängliche Einstecköffnung (7 ,8 ) vorgesehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
5 ,6 ) einen elektrisch arbeitenden, in einem Gehäuse (9 ) angeordneten Sensorteil und einen Verkabelungsteil (10 ) aufweist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (
7 ,8 ) am Spannerkopfstück (1 ) zum Gehäuse (9 ) des Sensors (5 ,6 ) formangepasst ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Spannerkopfstück (
1 ) eine Durchgriffsöffnung (11 ) zum Stellglied (2 ) vorgesehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnungen (
7 ,8 ) in Axialrichtung des Stellgliedes (2 ) gesehen vor und hinter der Durchgriffsöffnung (11 ) angeordnet sind. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Spannerkopfstück (
1 ) eine von außen zugängliche Ausnehmung (12 ) vorgesehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise die Einstecköffnungen (
7 ,8 ) und/oder die Durchgriffsöffnung (11 ) von außen über die Ausnehmung (12 ) zugänglich ausgebildet sind. - Spannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung (
12 ) ein Deckelelement (13 ) einsetzbar ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (
13 ) zur Abdeckung der Verkabelungsteile (10 ) der Sensoren (5 ,6 ) in der Ausnehmung (12 ) ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Spannerkopfstück (
1 ) eine von der Ausnehmung (12 ) unterbrochene Anflanschfläche (14 ) vorgesehen ist.
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