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DE102009039880A1 - An einem Zahn herzustellende Verblendung sowie ein hierzu geeignetes Verfahren - Google Patents

An einem Zahn herzustellende Verblendung sowie ein hierzu geeignetes Verfahren Download PDF

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DE102009039880A1
DE102009039880A1 DE102009039880A DE102009039880A DE102009039880A1 DE 102009039880 A1 DE102009039880 A1 DE 102009039880A1 DE 102009039880 A DE102009039880 A DE 102009039880A DE 102009039880 A DE102009039880 A DE 102009039880A DE 102009039880 A1 DE102009039880 A1 DE 102009039880A1
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tooth
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plastic
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DE102009039880A
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English (en)
Inventor
Rainer Schmidt
Anna M Solovyeva
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Schmidt Rainer Dr med dent
Solovyeva Anna M Prof
Original Assignee
Schmidt Rainer Dr med dent
Solovyeva Anna M Prof
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine intraoral an einem Zahn (1), insbesondere an einem Frontzahn, herzustellende Verblendung, die aus einem Kunststoffrestaurationsmaterial (4) mittels eines Formkörpers (2) aus einem polymerisierbaren Kunststoff hergestellt wird. Die ästhetische Anpassung wird anschließend durch Aufbringen einer weiteren Schicht individuell, insbesondere entsprechend der Zahnfarbe benachbarter Zähne vorgenommen. Der Formkörper (2) bildet somit eine Struktur für die vom Zahnarzt aufzubringende äußere Schicht. Als Material für den Formkörper wird beispielsweise ein Acryl in einer Stärke von 0,1 bis 1 mm verwendet, welches vergleichbare Eigenschaften mit dem Kunststoffrestaurationsmaterial (4) hat und durch eine Polymerisation mit diesem verbunden werden kann. Ein an einer Sollbruchstelle lösbarer Vorsprung (3) erleichtert dabei die Positionierung des Formkörpers (2) an der Zahnsubstanz.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine intraoral an einem Zahn, insbesondere an einem Frontzahn anzubringende Rekonstruktionshilfe für eine herzustellende Verblendung sowie ein hierzu geeignetes Verfahren.
  • In der Zahnheilkunde existieren unterschiedliche Verfahren zur Restauration von Zähnen mit Hartsubstanzdefekten. Derartige Defekte, oftmals kariesbedingte Läsionen, werden meist mit plastischem Füllungsmaterial direkt am Zahn rekonstruiert. Zahnfarbene Füllungsmaterialien sind zum Beispiel Komposite, die aus einer organischen Kunststoffmatrix bestehen, die mit anorganischen Füllkörpern versetzt ist. Komposite mit einem erhöhten Füllkörpergehalt werden auch im Seitenzahnbereich eingesetzt. Komposite sind in mehreren Grundfarben lieferbar. Die Verarbeitung des Kompositfüllmaterials ist aufwendig und zeitintensiv, da es in mehreren Schichten aufgetragen und jeweils mit einer Polymerisationslampe gehärtet werden muss, um die Polymerisationsschrumpfung des Kunststoffmaterials zu minimieren. Voraussetzung für eine dauerhaft dichte Kompositfüllung ist die adhäsive Befestigung am Zahn durch Anätzen mit Phosphorsäure und Auftragen eines Adhäsivs. Die Matrix von Kompositen besteht meist aus Kunststoffen auf Acrylatbasis. Daneben können auch Spuren von Formaldehyd, Glutaraldehyd und Säuren enthalten sein. Als Füllstoffe kommen Glas-, Keramik- und Quarzteilchen zum Einsatz, deren Verbindung mit dem Kunststoff durch eine Beschichtung mit Silanen verbessert wird.
  • Eine vom Zahnarzt direkt im Mund des Patienten hergestellte Restauration mittels eines Komposits stellt eine kostengünstige Therapieform dar.
  • Die modernen zur Verfügung stehenden Komposite gewährleisten bei korrekter Verarbeitung durchaus langfristig haltbare und ästhetisch überzeugende Resultate. Allerdings wird dabei vom Zahnarzt ein hohes Maß an Farb- und Formgefühl gefordert, da er anstelle des Zahntechnikers arbeitet, also das natürliche Vorbild benachbarter oder idealisierter Zähne durch die Schichtung und Modellierung verschiedener plastischer Kunststoffe auf dem betreffenden, ästhetisch zu verbessernden Zahn kopieren muss. Typischerweise wird Material im Überschuss aufgebracht, mit speziellen Handinstrumenten adaptiert beziehungsweise modelliert, mit einer Polymerisationslampe lichtgehärtet und mit verschiedenen Schleifgeräten substanzabtragend und formgebend ausgearbeitet. Zur abschließenden Oberflächenglättung wird die Oberfläche der aufgebrachten Kunststoffschicht mit einer Sequenz aus immer feinkörniger belegten, flexiblen Polierscheiben poliert.
  • Um eine ausreichende Festigkeit der Verblendung gegen abrasiven Verschleiß und eine zufriedenstellende Deckkraft der Verblendungsmasse sowie einen passenden Farbton der Verblendung zu erreichen, werden den Kunststoffmassen verschiedene Füllkörper beigemischt, wie beispielsweise Partikel aus Silikaten oder gemahlenen Gläsern, sowie Pigmente mit einer Partikelgröße im Mikrometerbereich. Die plastische Verarbeitbarkeit der verwendeten Kunststoffmassen wird dabei durch den Füllstoffanteil beeinflusst. Dies kann zur Folge haben, dass Kunststoffmassen, deren Füllstoffanteil für optimale Verschleißfestigkeit und Pigmentierung der Verblendung ausgelegt ist, eine herabgesetzte plastische Verformbarkeit aufweisen können und somit die plastische Verarbeitbarkeit dieser Kunststoffmassen herabgesetzt sein kann.
  • Diese direkt gefertigten Restaurationen unterscheiden sich von den indirekt hergestellten, also extraoral außerhalb des Munds gefertigten Therapiemitteln, wie insbesondere den aus Keramik bestehenden Inlays, Onlays, Veneers und Kronen/Brücken. Diese Therapiemittel werden meistens in einem zahntechnischen Labor angefertigt.
  • Die indirekte Restauration erfordert ein Abformen oder optisches Scannen der Zahnsituation im Mund des Patienten. Die aufgrund der so erfassten Form indirekt außerhalb des Munds hergestellten Therapiemittel werden auf den präparierten Zähnen mit speziellen Zementen oder Kunststoffen befestigt.
  • Da die Werkstoffe dieser indirekten Therapiemittel – Metalle, Keramiken, Kunststoffe, etc. – unter klinischen Bedingungen nicht verformbar sind, sind hohe Anforderungen an die Passgenauigkeit bei der Formgebung einzuhalten.
  • Ein extraoral hergestelltes Therapiemittel ist das Veneer. Als Veneer wird eine dünne, lichtdurchlässige Keramik- oder gegebenenfalls auch Kunststoffschale für die Zähne bezeichnet, die mit einem speziellen Befestigungskunststoff auf die Zahnoberfläche – vor allem auf den Frontzähnen – aufgebracht wird. Die Haftschale besteht aus keramischen Werkstoffen, die lichtdurchleitend und zahnfarben sind, und ermöglicht damit ein sehr ästhetisches Zahnbild. Außerdem ist sie chemisch inert, das heißt, sie geht im Mund nicht in Lösung und ist deshalb biologisch sehr verträglich. Mit Veneers können auch leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, unbefriedigende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden. Durch Veneers erhalten die sichtbaren Oberflächen der Zähne ein optimiertes Aussehen. Auch Zahnfarben können mit diesem Verfahren individuell korrigiert werden.
  • Zunächst wird eine dünne Schicht vom Zahnschmelz abgetragen. Die Zahnpräparation erfolgt nach den anatomischen Gegebenheiten mit dem Ziel, ein optimales kosmetisches und haltbares Ergebnis zu erzielen. Dann erfolgt eine Abformung. Der Zahntechniker fertigt das Veneer auf dem Modell an und gibt es zum Einsetzen zum Zahnarzt.
  • Das Veneer wird auf den präparierten Zahnflächen mit Kompositen adhäsiv befestigt. Es entsteht eine adhäsive Schicht zwischen Komposit und angeätzter Keramik.
  • Durch diese Behandlungsmethode kann zwar ein hoher Grad an individueller Frontzahnästhetik erreicht werden, sie ist aber technisch und zeitlich aufwendig. Es ergibt sich für eine solche Behandlung ein erheblicher Kostenaufwand.
  • Um eine Verblendung auf einem Zahn zu erreichen, mit der Zähne kostengünstig und mit geringem Verlust an Zahnsubstanz verblendet werden können, und zugleich den ästhetischen Gesamteindruck der sichtbaren Zahnreihen maßgeblich zu verbessern, schlägt die DE 102 34 994 A1 ein vorgeformtes, intraoral aushärtbares Verblendungselement für einen Zahn vor. Das Verblendungselement besteht aus zumindest einer Schicht einer plastisch verformbaren, aushärtbaren Dentalmasse mit einer inneren und einer äußeren Verblendungsoberfläche, wobei die innere Verblendungsoberfläche die Oberfläche ist, die auf der Zahnoberfläche aufgebracht wird. Als Haftmittel dient ein handelsüblicher, farblich abgestimmter, dünnfließender Befestigungskunststoff, der als Zwischenschicht im mäßigen Überschuss auf die innere Verblendungsoberfläche oder die labiale Zahnfläche aufgetragen wird. Zum Anbringen des Verblendungselements auf dem Zahn wird dieses mit seiner äußeren Verblendungsoberfläche lösbar auf eine Trägerfläche eines Trägerelements aufgebracht. Durch das Trägerelement wird es möglich, das bereits vorgeformte Verblendungselement aus einem noch plastisch verformbaren Material einfach und schnell auf einen Zahn aufzubringen. Die genaue dreidimensionale Gestalt der äußeren Fläche wird aber erst durch das Anpressen des vorgeformten Verblendungselements an die äußere, gewölbte Oberfläche des zu verblendenden Zahns mittels des Trägerelements erreicht. Diese Anpassung kann durch Anpressen des Verblendungselements an den Zahn und anschließender Korrektur der Form vor dem endgültigen Aushärten erreicht werden. Eine an anatomischen Durchschnittswerten orientierte Konkavität ist dabei sinnvoll, um die plastische Verformung beim Aufbringen zu minimieren. Das Trägerelement besteht ebenfalls aus einem elastisch verformbaren Material. Dadurch wird erreicht, dass das Adaptieren des vorgeformten Verblendungselements an den zu verblendenden Zahn ohne Entfernung des Trägerelements erfolgen kann. Zugleich wird die fertig strukturierte Verblendungsoberfläche bei der Anbringung auf den Zahn geschützt. Als Material können beispielsweise elastisch verformbare Silikonkunststoffe eingesetzt werden. Weiterhin besteht das Trägerelement aus einem Material, das lichtdurchlässig in dem Wellenlängenbereich ist, der zur Aushärtung der aushärtbaren Dentalmasse verwendet wird. Als Material für das Trägerelement können beispielsweise entsprechende Silikonkunststoffe verwendet werden. Dadurch kann das Verblendungselement ganz oder teilweise ausgehärtet werden, ohne dass das Trägerelement dazu entfernt werden muss. So ist es beispielsweise möglich, nach dem Anpressen des Verblendungselements an den zu verblendenden Zahn dieses in einem Anhärtschritt durch Bestrahlung beispielsweise mit speziellen Polymerisationslampen anzuhärten, dann das Trägerelement zu entfernen und an dem noch nicht vollständig ausgehärteten, aber bereits formstabileren Verblendungselement Korrekturen oder Anpassungen, insbesondere subtraktive Überschussentfernung an den Rändern der Verblendungsschicht, vorzunehmen und anschließend das Verblendungselement durch erneute Bestrahlung vollständig auszuhärten. Vor der endgültigen Aushärtung können noch zusätzliche Korrekturen an dem Verblendungselement vorgenommen werden. Auf die äußere Verblendungsschicht werden keine weiteren Schichten aufgebracht, sodass auch keine Kunststoffmatrix zur weiteren Anbindung notwendig ist.
  • Als plastisch verformbare, aushärtbare Dentalmassen können herkömmliche, für die Verwendung im Mundinnenraum verwendbare Dentalmassen, insbesondere sogenannte Hybridkomposite eingesetzt werden. Insbesondere können durch Polymerisation aushärtbare Dentalmassen verwendet werden, wobei mehrere Verblendungsschichten unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen können.
  • Durch die bereits vorgegebene Form des Verblendungselements erübrigt sich ein zeitaufwendiges Modellieren der Verblendung auf dem Zahn. Weiterhin erlaubt die Tatsache, dass das Verblendungselement noch nicht vollständig ausgehärtet ist, eine subtraktive Adaptation des Verblendungselements durch Überschussentfernung an den Rändern des Verblendungselements, das dadurch ohne aufwendige Vorbehandlung des Zahns optimal an den Zahn angepasst werden kann.
  • Da das Verblendungselement in einer ganzheitlichen, dreidimensional vordefinierten Form im Mund des Patienten aufgebracht und nicht aus einer amorphen Kunststoffmasse portionsweise modelliert wird, können sowohl seine ästhetischen Eigenschaften als auch seine Oberflächengüte beim Herstellungsprozess gesteuert beziehungsweise optimiert werden. So kann durch entsprechende Schichtung verschieden transparenter beziehungsweise opaker Kunststoffschichten in Analogie zum natürlichen Zahn der Schneidekantenbereich beziehungsweise der Zahnkörper individualisiert werden. Als Nachteil ist anzusehen, dass die äußere Farbgebung der Verblendung bzw. des Verblendungskörpers standardisiert ist. Sie kann nicht individuell gestaltet werden.
  • Im Gegensatz zu dem beschriebenen keramischen Zahnersatz erweist es sich bei vorgeformten, elastischen Verblendungselementen als nachteilig, dass hierzu eine flächige Anlagefläche gleichsam als Tragstruktur als auch als Widerlager, erforderlich ist. Sofern also das Verblendungselement größer ist als die vorhandene Frontfläche des Zahns, sind derartige Verblendungselemente nicht oder nur mit erheblichem Aufwand einsetzbar. insbesondere muss in diesen Fällen zunächst der Zahn intraoral frei Hand aufgebaut werden, um so die Voraussetzungen der flächigen Anlage zu erfüllen. Nachteilig ist des Weiteren, dass vorgeformte Verblendungselemente in einer großen Vielzahl an Formen, Größen und Zahnfarben bevorratet werden müssen. Eine abweichende Zahnfarbe oder Zahnform wird vom Patienten als ästhetisch wenig ansprechend wahrgenommen und daher oftmals abgelehnt.
  • Die EP 1 021 997 A2 beschreibt die Anwendung eines Laser-Sinterverfahrens für die Herstellung von Zahnrestaurationen, bei dem aus einem sinterfähigen Pulver schichtweise Formkörper aufgebaut werden, indem jede Schicht nach dem Aufbau schrittweise durch eine Bestrahlung mit einem Laserstrahl gesintert wird. Die Steuerung des Prozesses unterliegt dabei Daten, welche die Konfiguration des Formkörpers in der jeweiligen Schicht repräsentieren. Als Werkstoff wird ein Legierungspulver in homogener Zusammensetzung verwendet. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass Hohlräume zwischen den Pulvermaterialien nicht auszuschließen sind. Weiterhin sind nach dieser Druckschrift keine gefüllten Kunststoffe als Pulver einsetzbar.
  • Aus der DE 196 42 247 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz bekannt, bei dem zunächst dreidimensionale Produktdaten erfasst und für die Herstellung des Zahnersatzes aufbereitet werden.
  • Aus der DE 196 11 734 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gerüsten für Kronen und Brücken bekannt, bei dem zur Herstellung des sogenannten Käppchens auf den Stumpf eines Arbeitsmodells eine Folie aufgezogen beziehungsweise aufgeschrumpft wird. Die aufgezogene Folie wird anschließend mit einem Schlicker versehen. Üblicherweise nach dem Antrocknen des Schlickers wird die Folie vom Arbeitsmodell entnommen und der darauf befindliche Schlicker gesintert, wobei die Folie verbrennt. Das hierbei entstehende Käppchen wird nach dem Sintern mit Glaspulver infiltriert, indem ein Glaspulver aufgebracht und das Käppchen gebrannt wird. Durch die Infiltrierung erhält das Käppchen beziehungsweise das Gerüst die notwendige Festigkeit, die mit der Festigkeit von Goldmaterial vergleichbar ist. Auf dem Käppchen oder Gerüst erfolgt dann in an sich bekannter Weise der weitere Aufbau zur Zahnprothese mittels Keramikmaterial.
  • Die DE 10 2005 042 091 A1 bezieht sich auf keramischen Zahnersatz, insbesondere keramische Verbundkronen oder Verbundbrücken, bestehend aus zwei unabhängigen Bestandteilen, welche in einem computergestützten Verfahren hergestellt werden und durch eine keramische Konnektormasse miteinander verbunden sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur schnellen und reproduzierbaren Verblendung von flächigen Zahnbereichen im Sichtbereich ohne die Anfertigung von Abdrücken einerseits und mit einem im Vergleich zu vorgefertigten Verblendschalen verbesserten ästhetischen Ergebnis und einem erweiterten Einsatzspektrum speziell zur Rekonstruktion, zur Form- oder Positionsänderung des Zahns andererseits zu schaffen. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Durchführung derartiger Verblendungen zu schaffen.
  • Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Verblendung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine intraoral an einem Zahn, insbesondere an einem Frontzahn herzustellende Verblendung vorgesehen, mit einem im Wesentlichen formstabilen, als Formgebungs- und/oder Applikationshilfe zum Aufbringen eines Kunststoffrestaurationsmaterials dienenden Formkörper aus einem anpolymerisierbaren Kunststoff, mit einer dem Zahn zugewandten Innenfläche und mit einer Außenfläche, wobei das Kunststoffrestaurationsmaterial zum Ausgleich eines Zwischenraums zwischen dem Formkörper und der Zahnoberfläche und dessen dauerhafter Fixierung dient und die Außenfläche eine Haftfläche für eine individuell anzupassende, insbesondere auf die Zahnfarbe benachbarter Zähne individuell abzustimmende Schicht aufweist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten vorgefertigten Verblendungselementen geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass optimale Ergebnisse dann erzielt werden können, wenn die Verblendung durch eine in sich stabile Formgebungshilfe erzeugt wird, die als eine Struktur beziehungsweise als ein Rahmen für das aufzutragende Kunststoffrestaurationsmaterial dient, ihrerseits jedoch nicht die Sichtfläche der so geschaffenen Verblendung bildet. Vielmehr bietet der Formkörper als Formgebungs- und/oder Applikationshilfe dem behandelnden Zahnarzt ein Hilfsmittel zur Modellierung einer individuellen Sichtfläche aus einem Kunststoffrestaurationsmaterial beziehungsweise einem die äußere Schicht bildenden Material, um so ein Höchstmaß an Farb- und Formgestaltung zu erreichen. Dabei bildet der Formkörper einen formstabilen, lediglich eine geringe Flexibilität oder Elastizität aufweisenden Grundkörper, welcher unter Einschluss des Füllmaterials mit geringer Anpresskraft auf den Zahn aufgesetzt werden kann, wobei der Formkörper nicht an die Größe oder die Kontur der vorhandenen Zahnsubstanz gebunden ist. Der Formkörper kann im Gegenteil über die vorhandene Zahnsubstanz hinausstehen. Der Vorteil der Erfindung liegt für den behandelnden Zahnarzt somit vor allem darin, dass der Zahn nicht etwa frei Hand aufgebaut werden muss, sondern der Formkörper die Kontur vorgibt beziehungsweise unterstützt, ohne den Zahnarzt in seiner modellierenden Tätigkeit zu beschränken. Die individuelle Abstimmung hinsichtlich der Größe, der Oberflächenbeschaffenheit sowie auch der Zahnfarbe, die durch die äußere Schicht bestimmt ist, wird hier in keiner Weise eingeschränkt.
  • Der Formkörper ermöglicht so die Rekonstruktion des Zahns, insbesondere die Winkel- und Krümmungsmerkmale und/oder die Inzisallinie desselben, wobei alternativ gegenüber der vorhandenen Zahnsubstanz auch eine Drehung, eine Verbreiterung sowie eine Verlängerung ebenso wie allgemein das Beheben von Defekten möglich ist.
  • Der Formkörper hat somit als wesentliche Funktionsbereiche eine Innenfläche, die in Verbindung mit der Zahnsubstanz die Haftfläche für das Füllmaterial zur individuellen Anpassung an den Zahn bildet, die Außenfläche als Haftfläche einer Schicht zur Anpassung an die Zahnfarbe sowie ein auch als Framework bezeichnetes Rahmenelement für die Unterstützung der Formgebung.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Formkörper als eine Schale ausgeführt ist, die in Verbindung mit einer Zahnschneide eine Hinterschneidung bildet, um so die Belastbarkeit der Verbindung zu erhöhen, die somit nicht lediglich auf die labiale Seite der Zahnsubstanz beschränkt ist, sondern mit dieser einen Formschluss eingeht. Zugleich wird auch das ästhetische Erscheinungsbild verbessert, indem der Formkörper die Zahnschneide umgreift. Hierzu weist also der Formkörper eine die Zahnschneide einschließende, die Hinterschneidung bildende Ausformung auf, wobei die inzisale Form der Schneidekante deren Winkelmerkmale vorgibt.
  • Das Kunststoffrestaurationsmaterial könnte dabei beispielsweise aus einem an sich bekannten Komposit mit einer organischen Kunststoffmatrix bestehen. Besonders Erfolg versprechend ist hingegen eine Variante der Erfindung, bei welcher die Schale und das Füllmaterial aus demselben oder einem ähnlichen Material hergestellt sind, sodass es zur dauerhaften Verbindung des Formkörpers mit dem Füllmaterial durch Vollpolymerisation kommt, die somit eine wesentlich belastbarere Verbindung gestattet als eine Adhäsionsverbindung. Insbesondere kommt es so zu einer einteiligen Verbindung des Formkörpers mit dem umgebenden Füllmaterial ohne eine die Verbindung schwächende Trennfläche.
  • Besonders Erfolg versprechend ist eine Abwandlung der vorliegenden Erfindung, bei welcher der Formkörper eine geschlossene Oberfläche aufweist. Hierdurch wird die Verarbeitung wesentlich vereinfacht, weil der Auftrag der an die Zahnfarbe benachbarter Zähne anzupassenden äußeren Schicht lediglich der ästhetischen Anpassung dient, nicht hingegen erforderlich ist, um die notwendige tragende Struktur zu schaffen.
  • Bei einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform weist die Oberfläche partiell kleine Durchbrechungen, insbesondere Perforationen oder Lochungen auf. Hierdurch wird eine Durchdringung des Kunststoffrestaurationsmaterials und des Formkörpers im Bereich der Durchbrechungen erreicht, sodass die Verarbeitung und die erreichbare Belastbarkeit der Verbindung weiter erhöht werden. Das beim Andrücken des Formkörpers durch die Durchbrechungen auf die Außenfläche des Formkörpers gelangende Kunststoffrestaurationsmaterial wird dann in einfacher Weise zugleich als zahnfarbene Außenschicht nutzbar.
  • Als Material zur Herstellung des Formkörpers eignen sich alle an sich bekannten und für zahnmedizinische Anwendungen verfügbaren Kunststoffe. Besonders Erfolg versprechend sind hingegen Varianten, bei denen der Formkörper als einen wesentlichen Materialbestandteil ein Polymethylmethacrylat (PMMA) enthält.
  • Vorzugsweise erfolgt die Polymerisation zwischen dem Kunststoffrestaurationsmaterial und dem Formkörper dadurch, dass die Verbindung des Kunststoffrestaurationsmaterials mit dem Formkörper durch photoaktivierte Polymerisation beispielsweise im blauen Spektrum des sichtbaren Lichts aushärtbar ist, sodass die Aushärtung abschnittsweise oder auch nach Abschluss der formgebenden Bearbeitung erfolgen kann. Insbesondere kann dadurch die Modellierung ohne Zeitdruck erfolgen.
  • Die erfindungsgemäßen Formkörper sind grundsätzlich auf wenige Varianten beschränkt, um so die Fertigungskosten gering zu halten. Besonders praxisnah sind hingegen Abwandlungen der Erfindung, bei welchen der Formkörper in unterschiedlichen standardisierten Größen, Farben und/oder Formen ausführbar ist, um so die individuelle intraorale Modellierung zu vereinfachen, indem die erforderliche Anpassung auf ein Minimum reduziert wird. Insbesondere gestattet die Farbgebung der Formkörper eine schnelle individuelle Anpassung, weil die auszugleichenden Farbdifferenzen vergleichsweise gering sind und daher eine sehr dünne äußere Schicht für eine optimale Anpassung ausreichend ist.
  • Hierfür ist es gemäß einer weiteren Abwandlung von Vorteil, wenn die Innen- und die Außenseite des Formkörpers eine raue, insbesondere durch Sandstrahlen erzeugte Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, sodass die Schicht im Sichtbereich in einfacher Weise durch einen vergleichsweise dünnen Auftrag eines Kunststoffrestaurationsmaterials oder eines Komposits erreicht wird, wobei zugleich aufgrund der rauen Oberfläche eine dauerhafte und belastbare Verbindung möglich wird. Hierzu sind selbstverständlich auch Mikrostrukturierungen realisierbar.
  • Eine andere, ebenfalls besonders zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird dann erreicht, wenn der Formkörper einen von diesem trennbaren Vorsprung oder Halter als Positionierhilfe aufweist. Hierdurch wird die Handhabung und die Applikation des Formkörpers weiter vereinfacht, indem der beispielsweise stiel- oder knopfartige Vorsprung vom Zahnarzt mühelos zwischen zwei Fingern oder mittels einer Pinzette bzw. anderer Halteinstrumente gehalten und daher feinfühlig positioniert werden kann. Der Vorsprung wird dann insbesondere nach dem Aushärten der Verbindung zwischen dem innenseitigen Kunststoffrestaurationsmaterial und dem Formkörper beispielweise entlang einer Sollbruchstelle getrennt, um anschließend die äußere Schicht auf den Formkörper aufbringen zu können.
  • Dabei ist es für die praktische Umsetzung der Erfindung von Vorteil, wenn der Formkörper zumindest im blauen Spektrum des sichtbaren Lichts lichtdurchlässig ist.
  • Während formstabile Materialeigenschaften des Formkörpers für die Realisierung der Erfindung grundsätzlich vorzuziehen sind, kann der Formkörper eingeschränkte flexible und/oder elastische Eigenschaften aufweisen, die sich beispielsweise auch auf einzelne Teilbereiche beschränken können, also partiell differieren, um so die Verarbeitung zu erleichtern. So können beispielsweise die Ränder des Formkörpers durch eine Verformbarkeit gezielt an die vorhandene Zahnstruktur angelegt werden.
  • Eine weitere besonders sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, dass der Formkörper eine Materialstärke zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,3 mm und 0,8 mm aufweist, um so ein Optimum der mechanischen Belastbarkeit im Verhältnis zu der hierzu abzutragenden Zahnsubstanz zu erreichen.
  • Eine andere ebenso praxisnahe Ausgestaltung wird dann erreicht, wenn die Innenfläche eine nicht-polymerisierte Schicht des Füllmaterials aufweist, die zusätzlich oder alternativ zu dem Kunststoffrestaurationsmaterial die Verbindung zu der Zahnsubstanz sicherstellt. Hierdurch entfällt das gesonderte Auftragen des Kunststoffrestaurationsmaterials, wodurch der Zeitaufwand reduziert wird. Zudem entspricht das Schichtvolumen bereits annähernd dem erforderlichen Ausgleichsvolumen, sodass allenfalls ein geringer Überschuss zu entfernen ist.
  • Eine andere ebenfalls besonders zweckmäßige Gestaltung wird auch dann erreicht, wenn das Füllmaterial im Wesentlichen thixotrope Eigenschaften oder die Eigenschaften eines Bingham-Fluids aufweist, sodass die Viskosität von der mechanischen Krafteinwirkung und deren Dauer abhängig ist beziehungsweise sich lediglich dann ein Fließzustand einstellt, wenn eine bestimmte Schubspannung erreicht ist.
  • Die zweitgenannte Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung einer Verblendung einer Vorderseite eines Zahns oder einer Zahnsubstanz gelöst, bei dem zum Aufbringen eines Kunststoffrestaurationsmaterials ein Formkörper verwendet wird, um das Kunststoffrestaurationsmaterial zum Ausgleich eines Zwischenraums zwischen dem Formkörper und der Zahnoberfläche aufzubringen und diese dauerhaft zu verbinden, und bei dem anschließend die Außenfläche durch Aufbringen einer Schicht individuell, insbesondere auch an die Zahnfarbe benachbarter Zähne abgestimmt wird, wobei also der Formkörper nicht den Sichtbereich bildet, sondern vielmehr der vom Zahnarzt aufzubringenden äußeren Schicht eine Struktur und eine Rahmenform gibt, welche den individuellen Aufbau wesentlich erleichtert.
  • Dabei wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Formkörper vollständig von dem Füllmaterial eingeschlossen, sodass nicht nur ein Höchstmaß der Belastbarkeit erreicht wird, sondern zugleich auch die gesamte Oberfläche frei an die individuellen Anforderungen angepasst werden kann.
  • Hierzu hat sich bereits eine Variante des Verfahrens als zweckmäßig erwiesen, bei welcher der Formkörper mit geringer Andruckkraft gegen den Zahn angelegt und austretendes Füllmaterial entfernt oder als Schicht auf der Außenfläche des Formkörpers verteilt wird.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine Vorderansicht eines Formkörpers nach der Erfindung;
  • 2 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung des in 1 gezeigten Formkörpers in einer auf einem Zahn fixierten Position;
  • 3 eine geschnittene Seitenansicht des in 1 gezeigten Formkörpers in einer auf einem Zahn fixierten Position.
  • Die Erfindung betrifft eine intraoral an einem Zahn 1, insbesondere an einem Frontzahn herzustellende Verblendung, die anhand der 1 bis 3 näher erläutert wird. Hierzu wird ein formstabiler Formkörper 2 aus einem polymerisierbaren Kunststoff vorgeschlagen, welcher anders als beim Stand der Technik nicht als ästhetisches Sichtelement, sondern als Formgebungs- beziehungsweise Applikationshilfe zum Aufbringen eines Kunststoffrestaurationsmaterials 4 dient. Insbesondere wird so das Kunststoffrestaurationsmaterial 4 zum Ausgleich eines Zwischenraums zwischen einer inneren Oberfläche 2a des Formkörpers 2 und der Zahnoberfläche aufgebracht und eine dauerhafte Verbindung erreicht. Die ästhetische Anpassung wird anschließend durch Aufbringen einer weiteren Schicht auf eine äußere Oberfläche 2b des Formkörpers 2 individuell, insbesondere entsprechend der Zahnfarbe benachbarter Zähne, vorgenommen. Der Formkörper 2 bildet somit eine Struktur für die vom Zahnarzt aufzubringende äußere Schicht. Als Material für den Formkörper wird beispielsweise ein Acryl in einer Stärke von 0,3 mm verwendet, welches vergleichbare Eigenschaften mit dem Kunststoffrestaurationsmaterial 4 hat und durch eine Polymerisation mit diesem verbunden werden kann. In der Praxis sind die Formkörper 2 in lediglich wenigen Standardformen, beispielsweise für die oberen sechs Zähne in drei Farben, drei Formen und drei Größen sowie für die unteren sechs Zähne in drei Farben und drei Größen erforderlich. Der Formkörper 2 hat weiterhin einen abtrennbaren Vorsprung 3 als Positionierhilfe, um die Handhabung des Formkörpers 2 weiter zu vereinfachen. Der Vorsprung wird dann insbesondere nach dem Aushärten der Verbindung mittels einer Polimerisationslampe entlang einer Sollbruchstelle getrennt, bevor die äußere Schicht auf den Formkörper 2 aufgebracht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10234994 A1 [0013]
    • EP 1021997 A2 [0018]
    • DE 19642247 C1 [0019]
    • DE 19611734 C2 [0020]
    • DE 102005042091 A1 [0021]

Claims (22)

  1. Eine intraoral an einem Zahn (1), insbesondere an einem Frontzahn anzubringende Rekonstruktionshilfe für eine herzustellende Verblendung, gekennzeichnet durch einen im Wesentlichen formstabilen, als Formgebungs- und/oder Applikationshilfe zum Aufbringen eines Kunststoffrestaurationsmaterials (4) dienenden Formkörper (2) aus einem Kunststoff, mit einer dem Zahn (1) zugewandten Innenfläche und mit einer Außenfläche, wobei das Kunststoffrestaurationsmaterial (4) zum Ausgleich eines Zwischenraums zwischen dem Formkörper (2) und der Zahnoberfläche und dessen dauerhafter Fixierung dient und die Außenfläche eine Haftfläche für eine individuell anzupassende, insbesondere auf die Zahnfarbe benachbarter Zähne abzustimmende Schicht aufweist.
  2. Rekonstruktionshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) als eine Schale ausgeführt ist, die in Verbindung mit einer Zahnschneide eine Hinterschneidung bildet.
  3. Rekonstruktionshilfe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) und das Füllmaterial aus demselben oder einem ähnlichen Material hergestellt sind.
  4. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) eine geschlossene Oberfläche aufweist.
  5. Rekonstruktionshilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche partiell kleine Durchbrechungen, insbesondere eine Perforation aufweist.
  6. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) als einen wesentlichen Materialbestandteil ein Polymethylmethacrylat (PMMA) enthält.
  7. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Kunststoffrestaurationsmaterials (4) mit dem Formkörper (2) durch photoaktivierte Polymerisation, insbesondere im blauen Spektrum des sichtbaren Lichts aushärtbar ist.
  8. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) in unterschiedlichen standardisierten Größen, Farben und/oder Formen ausführbar ist.
  9. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche des Formkörpers (2) eine raue, insbesondere durch Sandstrahlen erzeugte Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
  10. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) einen von diesem trennbaren Vorsprung (3) als Positionierhilfe aufweist.
  11. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) zumindest im blauen Spektrum des sichtbaren Lichts lichtdurchlässig ist.
  12. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) eingeschränkte flexible und/oder elastische Eigenschaften aufweist.
  13. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) eine partiell differierende Materialstärke aufweist.
  14. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (2) eine Materialstärke zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,3 mm und 0,8 mm aufweist.
  15. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Formkörpers (2) eine nicht-polymerisierte Schicht des Füllmaterials aufweist.
  16. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial im Wesentlichen thixotrope Eigenschaften aufweist.
  17. Rekonstruktionshilfe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Formkörpers (2) die Außenlinie des Zahns (1), insbesondere die Winkel- und Krümmungsmerkmale und/oder die Inzisallinie nachgebildet sind.
  18. Verfahren zur Herstellung einer Verblendung einer Vorderseite eines Zahns oder einer Zahnsubstanz, bei dem zum Aufbringen eines Kunststoffrestaurationsmaterials ein Formkörper verwendet wird, um das Kunststoffrestaurationsmaterial zum Ausgleich eines Zwischenraumes zwischen dem Formkörper und der Zahnoberfläche aufzubringen und diese dauerhaft zu verbinden, und bei dem anschließend die Außenfläche durch Aufbringen einer Schicht individuell, insbesondere auch an die Zahnfarbe benachbarter Zähne abgestimmt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper vollständig von dem Füllmaterial eingeschlossen wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper mit geringer Andruckkraft gegen den Zahn angelegt wird und austretendes Füllmaterial entfernt oder als Schicht auf die Außenfläche des Formkörpers verteilt wird.
  21. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Rändern überpresste Kunststoffrestaurationsmaterial zur Adaption an die labiale Zahnfront verwendet wird.
  22. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Formkörpers die Außenlinie des Zahns, insbesondere die Winkel- und Krümmungsmerkmale und/oder die Inzisallinie nachgebildet werden.
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