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DE102009034186A1 - Ausrichten eines Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors - Google Patents

Ausrichten eines Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors Download PDF

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DE102009034186A1
DE102009034186A1 DE102009034186A DE102009034186A DE102009034186A1 DE 102009034186 A1 DE102009034186 A1 DE 102009034186A1 DE 102009034186 A DE102009034186 A DE 102009034186A DE 102009034186 A DE102009034186 A DE 102009034186A DE 102009034186 A1 DE102009034186 A1 DE 102009034186A1
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DE
Germany
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cylinder head
gauge
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cylinder
setting gauge
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DE102009034186A
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English (en)
Inventor
Robert Kuda
Werner Micheler
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MAN Energy Solutions SE
Original Assignee
MAN Diesel and Turbo SE
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Publication date
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F7/0082Mounting of engine casings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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Abstract

Verfahren zum Ausrichten eines Zylinderkopfes (3) eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Großdieselmotors, welcher auf eineM Zylindergehäuse (2) befestigt wird, und eines Bezugsbauteils (5) relativ zueinander, umfassend die folgenden Verfahrensschritte, Befestigen einer Einstelllehre (6) an einem der zueinander ausrichtenden Bauteile, nämlich dem Zylinderkopf (3) oder dem Bezugsbauteil (5), Ansetzen von Ausrichtmitteln (7) der Einstelllehre (6) zumindest mittelbar an dem anderen der zueinander ausrichtenden Bauteile, nämlich dem Bezugsbauteil (5) oder dem Zylinderkopf (3), Betätigen der Ausrichtmittel (7) und Festlegen des Zylinderkopfes (3) am Zylindergehäuse (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einstelllehre zum Ausrichten eines Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Großdieselmotors.
  • Aus der DE 103 32 226 A1 ist ein Großdieselmotor bekannt. Der Großdieselmotor weist einen Zylinder auf, der in einer in das Motorgestell eingesetzten Zylinderbüchse aufgenommen ist. Auf der Zylinderbüchse ist ein Zylinderkopf befestigt.
  • Aus der DE 32 10 377 A1 ist ein Verfahren zur Positionierung einer Zylinderkopfdichtung bekannt. Dabei wird die Zylinderkopfdichtung zunächst auf den Zylinderblock aufgelegt. Anschließend wird diese mittels einer Zentriervorrichtung zu den Zylinderbohrungen des Zylinderblockes ausrichtend zentriert. Dann wird die Zylinderkopfdichtung bis zur Befestigung des Zylinderkopfes auf dem Zylinderblock festgelegt.
  • Insbesondere Großdieselmotoren sind häufig derart ausgebildet, dass für jeden Zylinder ein separater Zylinderkopf vorgesehen ist. Der Zylinderkopf kann bei der Montage koaxial zu einer Zylinderachse in verschiedenen Drehstellungen ausgerichtet sein. An dem Zylindergehäuse sind in der Regel auch weitere Bauteile, insbesondere Abgasleitungen oder Abgassammelleitungen und/oder Luftleitungen, insbesondere Ladeluftleitungen angeordnet. Dabei ist die Ausrichtung von Zylinderköpfen und solchen Bauteilen relativ zueinander problematisch. Wenn ein Zylinderkopf und/oder ein Bezugsbauteil mit montage- oder fertigungsbedingter Toleranz am Zylindergehäuse festgelegt wird, kann die Ausrichtung zwischen Zylinderkopf und Bezugsbauteil ungenau werden.
  • Zylinderköpfe werden bisher, wenn überhaupt, über Führungsstifte zu angrenzenden Bauteilen ausgerichtet. Dabei ergeben sich häufig Ungenauigkeiten in der Ausrichtung, die bislang nachteilig mit Kompensatoren ausgeglichen werden müssen. Derartige Kompensatoren sind beispielsweise aus der EP 0 145 020 A2 bekannt. Ein solcher Kompensator dient zum Überbrücken von zwei sich mit Abstand gegenüberstehenden Leitungsenden. Der Kompensator ist biegsam, so dass ein Axialversatz bei zu verbindenden Leitungsenden kein Montagehindernis darstellt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Ausrichten eines Zylinderkopfes zu ermöglichen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 zum Ausrichten wenigstens eines Zylinderkopfes, welcher auf einem Zylindergehäuse befestigt wird, und eines Bezugsbauteil relativ zueinander gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • – Befestigen einer Einstelllehre an einem der zueinander auszurichtenden Bauteile, nämlich dem Zylinderkopf oder dem Bezugsbauteil;
    • – Ansetzen von Ausrichtmitteln der Einstelllehre unmittelbar oder mittelbar an dem anderen der zueinander auszurichtenden Bauteile, nämlich dem Bezugsbauteil bzw. dem Zylinderkopf;
    • – Betätigen der Ausrichtmittel; und
    • – Festlegen des Zylinderkopfes am Zylindergehäuse.
  • Die Einstelllehre kann vorteilhaft ein einfach herzustellendes Werkzeug sein. Dieses kann ohne das Einhalten genauerer Toleranzen am Zylinderkopf bzw. an den angrenzenden Bauteilen montiert werden. Durch die Funktionsweise der Ausrichtung mittels den Ausrichtungsmitteln kann die Einstelllehre insbesondere auch an Rohgusskonturen angesetzt werden. Durch die erfindungsgemäße Ausrichtung der zueinander auszurichtenden Bauteile kann vorzugsweise auf einen Kompensator verzichtet werden. Insofern können zueinander auszurichtende Bauteile in einem nahen Abstand zueinander montiert werden, was sich wiederum in kleineren Bauteilabmessungen auswirken kann. Das Ausrichten kann gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung vorteilhaft auch ohne sogenannte Stick-Slip-Effekte, also eine Mischung aus Haft- und Gleitreibung, die zu ruckartigen Bewegungen führen kann, durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise bewirken die Ausrichtmittel eine Kraftübersetzung. Insbesondere kann die auf die Ausrichtmittel aufgebrachte Kraft dabei durch die Ausrichtmittel vergrößert werden. Hierdurch kann das Ausrichten der zueinander auszurichtenden Bauteile besonders ergonomisch erfolgen, da die durch den Anwender aufgebrachte Kraft verstärkt wird.
  • Vorzugsweise wird die Einstelllehre auf einem der auszurichtenden Bauteile lösbar befestigt, insbesondere festgeschraubt, -geklemmt oder -gesteckt. An dem anderen der zueinander auszurichtenden Bauteile stützen sich die Ausrichtmittel vorzugsweise form- und/oder reibschlüssig ab.
  • Vorzugsweise wird die Einstelllehre auf dem Zylinderkopf befestigt und die Ausrichtmittel werden vorzugsweise an dem Bezugsbauteil angesetzt.
  • Vorzugsweise sind wenigstens zwei Ausrichtmittel vorgesehen. Dies kann einer feineren Ausrichtung dienlich sein oder eine Ausrichtung der Winkellage ermöglichen.
  • Die Einstelllehre kann vorzugsweise frei, d. h. in beliebiger Lage und/oder Orientierung an dem einen der zueinander auszurichtenden Bauteil befestigt werden. Dann sind insbesondere keine vorgegebenen Befestigungspunkte vorgesehen. Die Einstelllehre kann dabei insbesondere stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit dem anderen Bauteil verbunden werden.
  • Alternativ kann die Einstelllehre in einer oder verschiedenen vorgegebenen Lagen bzw. Orientierungen, insbesondere an vorgegebenen Befestigungspunkten, an dem einen der zueinander auszurichtenden Bauteile befestigt werden. Vorgegebene Befestigungspunkte können dabei insbesondere durch Bohrungen, insbesondere Gewindebohrungen, definiert werden. Die Befestigung erfolgt dann vorzugsweise durch Verschrauben, Einstecken, Verrasten oder dergleichen.
  • Die Einstelllehre ist vorzugsweise zusammen mit dem Zylinderkopf oder auf dem Zylinderkopf verdrehbar, insbesondere um eine Zylinderachse. Durch die Verdrehbarkeit kann insbesondere eine Ausrichtung auch um eine Drehachse herum erfolgen.
  • Vorzugsweise kann ein Ausrichtmittel eine translatorische Bewegung vollziehen. Die translatorische Bewegung kann ein Ausrichten der zueinander auszurichtenden Bauteile in translatorischer Richtung bewirken. Durch entsprechende Übersetzung der translatorischen Bewegung oder das Zusammenwirken mehrerer, vorzugsweise paralleler Ausrichtmittel kann auch eine rotatorische Ausrichtung bewirkt werden.
  • Vorzugsweise ist ein Ausrichtmittel durch eine Einstellschraube gebildet, welche in ein Gewinde, insbesondere ein Gewinde der Einstelllehre, eingeschraubt ist. Das Betätigen der Ausrichtmittel kann durch Verdrehen der Einstellschraube vorgenommen werden. Die Einstellschraube kann dabei die aufgebrachte Kraft, beispielsweise nach der Art eines Schneckengetriebes, übersetzen. Dabei kann ein geringer Kraftaufwand eine große Einstellkraft bewirken und zugleich ein feines Ausrichten der zueinander auszurichtenden Bauteile begünstigen.
  • Vorzugsweise kann an den Ausrichtmitteln oder zwischen den Ausrichtmitteln und dem Bezugsbauteil eine Abstützplatte angeordnet werden. Die Abstützplatte kann insbesondere dazu dienen, dass sich die Ausrichtmittel an einer definierten, belastbaren Fläche abstützen können. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn eines der zueinander auszurichtenden Bauteile eine unebene Kontur aufweist, welche für die Abstützung der Ausrichtmittel ungeeignet ist.
  • Nach dem Betätigen der Ausrichtmittel kann der Zylinderkopf am Zylindergehäuse befestigt, insbesondere angeschraubt werden. Die ausgerichtete Position des Zylinderkopfs wird dadurch festgelegt.
  • Nach dem Ausrichten zweier Bauteile zueinander kann eine weitere Ausrichtung vorgenommen werden. Dabei kann insbesondere ein weiteres Bezugsbauteil gegenüber dem Zylinderkopf ausgerichtet werden. Alternativ kann der Zylinderkopf auch gegenüber unterschiedlichen Bezugsbauteilen ausgerichtet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Zylinderkopf an den unterschiedlichen Bezugsbauteilen jeweils bezüglich eines bestimmten Freiheitsgrades ausgerichtet werden soll. So kann der Zylinderkopf beispielsweise gegenüber einem ersten Bezugsbauteil bezüglich seiner Orientierung ausgerichtet werden, während der Zylinderkopf gegenüber einem zweiten Bezugsbauteil bezüglich seiner Lage ausgerichtet wird.
  • Der Verbleib der Einstelllehre am Zylinderkopf ist in der Regel nicht vorgesehen, sie wird normalerweise nach Montage des Zylinderkopfes demontiert. Es ist jedoch vorstellbar, dass wird nach dem Betätigen der Ausrichtmittel die Einstelllehre gemeinsam mit dem Zylinderkopf am Zylindergehäuse festgelegt, insbesondere festgeschraubt wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Zylinderkopf, an dem die Einstelllehre befestigt ist, fest mit dem Zylindergehäuse verbunden wird. Dadurch wird auch die Einstelllehre zumindest mittelbar fest an das Zylindergehäuse angeschlossen. Ferner kann auch mittels anderer Befestigungsmittel, insbesondere mittels zumindest eines Zugankers, die Einstelllehre unmittelbar fest mit dem Zylindergehäuse verbunden werden. Dabei verbleibt die Einstelllehre am Zylinderkopf und steht vorzugsweise bei Wartungsarbeiten ohne weiteren Montageaufwand direkt wieder zur Verfügung. Korrekturen an der Ausrichtung können jederzeit ohne Montageaufwand durchgeführt werden. Zu demselben Zweck kann die Einstelllehre auch unlösbar auf einem der auszurichtenden Bauteile befestigt, insbesondere mit diesem verschweißt, verklebt oder vernietet werden.
  • Alternativ kann nach dem Betätigen der Ausrichtmittel die Einstelllehre von dem Zylinderkopf gelöst werden. Die Einstelllehre kann dann für weitere Ausrichtvorgänge an anderen Zylinderköpfen verwendet werden. Ferner wird unnötiges Gewicht am Zylinderkopf vermieden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Einstelllehre, insbesondere zum Durchführen des vorstehend erläuterten Verfahrens, wobei die Einstelllehre einen Befestigungsabschnitt aufweist, der zur Befestigung der Einstelllehre an einem der zueinander auszurichtenden Bauteile, nämlich Zylinderkopf oder Bezugsbauteil, dient und die Einstelllehre einen Ausrichtabschnitt mit Ausrichtmitteln aufweist. Es ergeben sich die zum Verfahren bereits genannten Vorteile.
  • Der Befestigungsabschnitt weist in einer bevorzugten Ausführung zumindest eine, insbesondere zwei Befestigungsbohrungen auf, durch welche Befestigungsschrauben geführt werden können. Durch die Befestigungsschrauben kann die Einstelllehre mit einem der zueinander auszurichtenden Bauteile fest verbunden werden. Vorzugsweise sind wenigstens zwei Befestigungsbohrungen vorgesehen, deren Achsen in einem vorgegebenen Winkel, insbesondere parallel zueinander angeordnet sind.
  • Vorzugsweise weist der Ausrichtabschnitt zumindest eine, insbesondere zwei oder mehrere Gewindebohrungen auf, durch die Einstellschrauben hindurchgeführt sind.
  • Vorzugsweise weist der Ausrichtabschnitt zwei Gewindebohrungen auf, deren Achsen in einem vorgegebenen Winkelbereich, insbesondere parallel zueinander angeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist die Achse einer Gewindebohrung um einen vorgegebenen Winkel zur Achse einer Befestigungsbohrung ausgerichtet. Translatorische Bewegungen entlang der Achse der Gewindebohrungen können damit in rotatorische Bewegungen um die Achse der Befestigungsbohrungen übersetzt werden.
  • Vorzugsweise beträgt ein Winkel zwischen der Achse einer Gewindebohrung und der Achse einer Befestigungsbohrung zumindest 60° insbesondere zumindest 80°, insbesondere in etwa 90°.
  • Vorzugsweise weist die Einstelllehre zumindest eine Ankerbohrung auf, um die Zugankerbohrung am Zylinderkopf nicht zu verbauen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1: ausschnittsweise einen Großdieselmotor in perspektivischer Ansicht; und
  • 2: ausschnittsweise den Großdieselmotor aus 1 in Draufsicht.
  • Die 1 und 2 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben. Es ist ausschnittsweise ein Großdieselmotor 1 zu erkennen, der ein Zylindergehäuse 2 aufweist. Das Zylindergehäuse 2 weist eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 19 auf, deren Öffnungen 13 sich an einer Oberseite des Zylindergehäuses 2 befinden. Auf jeweils einer Zylinderbohrung 19 ist ein Zylinderkopf 3 aufgesetzt. Der Zylinderkopf 3 kann in verschiedenen Drehstellungen koaxial zu einer Zylinderachse Z der Zylinderbohrung 19 ausgerichtet sein. Mittels Zugankern 10, von denen insgesamt vier Stück umfangsverteilt um den Zylinderkopf 3 angeordnet sind, kann der Zylinderkopf 3 auf dem Zylindergehäuse 2 befestigt werden.
  • Es ist ein Bezugsbauteil 5 zu erkennen. Das Bezugsbauteil 5 kann beispielsweise ein Ladeluftverteiler oder ein Abgassammler sein. Es kann auch ein Bauteil sein, welches die Funktion beider vorgenannter Bauteile übernimmt. Es ist zu erkennen, dass ein Auslasskanal 12 des Zylinderkopfs 3 mit einem Stutzen 21 des Bezugsbauteils 5 verbunden sind. Durch den Zylinderkopf 3 verdeckt ist ferner ein Einlasskanal 11 mit einem weiteren Stutzen des Bezugsbauteils 5 verbunden.
  • Um die Kanäle 11, 12 auf die Stutzen 21 auszurichten, muss der Zylinderkopf 3 relativ zu dem Bezugsbauteil 5 ausgerichtet werden.
  • Zur Ausrichtung des Zylinderkopfes an dem Zylindergehäuse gegenüber dem Bezugsbauteil 5 wird zunächst eine Einstelllehre 6 an dem Zylinderkopf 3 befestigt. Die Einstelllehre 6 ist ein z. Bsp. gegossenes Werkstück, welches einen Befestigungsabschnitt 14 und einen Ausrichtabschnitt 15 aufweist.
  • Der Befestigungsabschnitt 14 dient zur Befestigung der Einstelllehre an dem Zylinderkopf 3. Dafür weist der Befestigungsabschnitt 14 mehrere Befestigungsbohrungen 16 auf, durch die Befestigungsschrauben 9 hindurchgeführt werden können, wobei in 1 zur besseren Übersichtlichkeit nur eine der identisch ausgeführten Befestigungsschrauben bzw. Bohrungen 9, 16 dargestellt ist. Die Befestigungsschraube 9 wird in einer nicht dargestellten Gewindebohrung des Zylinderkopfs festgeschraubt. Eine weitere Befestigungsbohrung ist durch eine Ankerbohrung 18 dargestellt. Die sie durchgreifende Befestigungsschraube ist im vorliegenden Fall durch einen Zuganker 10 dargestellt. Die Befestigungsbohrungen 16, 18 weisen jeweils eine Achse B auf, wobei die Achsen B der Befestigungsbohrungen 16, 18 zueinander parallel ausgerichtet sind.
  • Der Ausrichtabschnitt 15 dient zum Zusammenwirken mit Ausrichtmitteln 7. Der Ausrichtabschnitt 15 ist im vorliegenden Fall in Form zweier winklig um einen Winkel β zum Befestigungsabschnitt 14 hervorstehenden Ansätzen 20 ausgestaltet. Jeder der Ansätze 20 weist jeweils eine Gewindebohrung 17 auf. Jede der Gewindebohrungen 17 weist eine Achse G auf, wobei die Achsen G sämtlicher Gewindebohrungen 17 parallel zueinander ausgerichtet sind. In den Gewindebohrungen 17 ist jeweils eine Einstellschraube 7 eingeschraubt. Diese Einstellschrauben 17 werden an einer Bezugsfläche 4 des Bezugsbauteils 5 angesetzt, indem die Einstellschrauben 7 solange in die Gewindebohrungen 17 eingeschraubt werden, bis sich die Einstellschrauben 7 auf der Bezugsfläche 4 abstützen. Im vorliegenden Fall ist jedoch zwischen der Bezugsfläche 4 und den Ansätzen 20 der Einstelllehre 6 jeweils eine Abstützplatte 8, angeordnet. Insofern können sich die Einstellschrauben 7 lediglich mittelbar, nämlich über die Abstützplatte 8 an der Bezugsfläche 4 des Bezugsbauteils 5 abstützen.
  • Die Achsen G der Gewindebohrungen sind winklig um den Winkel α zu den Achsen B der Befestigungsbohrungen ausgerichtet. Die Achsen B der Befestigungsbohrungen sind, wenn die Einstelllehre 6 auf dem Zylinderkopf 3 befestigt ist, parallel zur Zylinderachse Z ausgerichtet. Es ist zu erkennen, dass eine ungleichmäßige Verdrehung der Einstellschrauben 7, insbesondere eine gegensinnige Verdrehung beider Einstellschrauben 7 oder ein Verdrehen lediglich einer Einstellschraube 7, eine rotatorische Bewegung des Zylinderkopfs 3 um die Zylinderachse Z bewirken kann. Durch das Betätigen der Ausrichtmittel in Form der Einstellschrauben 7 kann somit der Zylinderkopf rotatorisch zum Bezugsbauteil ausgerichtet werden.
  • Nachdem der Zylinderkopf 3 in korrekter Ausrichtung zum Bezugsbauteil 5 gebracht wurde, werden die Zuganker 10 festgezogen, so dass der Zylinderkopf 3 fest auf dem Zylindergehäuse 2 angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Einstelllehre 6 auch nach dem Befestigungsvorgang von dem Zylinderkopf entfernt werden. Dann kann die Einstelllehre 6 zur Ausrichtung weiterer Zylinderköpfen 3 verwendet werden.
  • Durch Einschrauben der Befestigungsschrauben 9 in andere, nicht dargestellte Gewindebohrungen des Zylinderkopfs kann dieselbe Einstellehre 6 auch in einer anderen vorgegebenen Position an dem Zylinderkopf 3 befestigt werden und so zur Ausrichtung relativ zu einem anderen Bezugsbauteil dienen.
  • Im vorliegenden Fall wird der Zylinderkopf 3 gegenüber dem Bezugsbauteil 5 ausgerichtet. Es ist in einer alternativen Ausführung auch denkbar, dass das Bezugsbauteil 5 gegenüber dem Zylinderkopf 3 ausgerichtet wird. Ferner ist es möglich, dass in einer alternativen Ausführung die Befestigungsschrauben 9 an dem Bezugsbauteil 5 befestigt werden und die Ausrichtmittel an dem Zylinderkopf angesetzt werden.
  • Durch die Einstellbarkeit der Ausrichtmittel, im Ausführungsbeispiel der Einstellschrauben 7, kommt der Ausrichtung der Einstellehre 6 auf dem Zylinderkopf 3 keine Bedeutung zu, da Abweichungen von einer vorgegebenen Position durch entsprechend weiteres Heraus- oder Hineindrehen einer oder beider Einstellschrauben 7 kompensiert werden können. Somit können die Einstelllehre 6 sowie ihre Aufnahme 16, 18 am Zylinderkopf vorteilhaft mit großen Toleranzen hergestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Motor
    2
    Zylindergehäuse
    3
    Zylinderkopf
    4
    Bezugsfläche
    5
    Bezugsbauteil
    6
    Einstelllehre
    7
    Einstellschraube
    8
    Abstützplatte
    9
    Befestigungsschraube
    10
    Zuganker
    11
    Einlasskanal
    12
    Auslasskanal
    13
    Öffnungen
    14
    Befestigungsabschnitt
    15
    Ausrichtabschnitt
    16
    Befestigungsbohrung
    17
    Gewindebohrung
    18
    Ankerbohrung
    19
    Zylinderbohrung
    20
    Ansatz
    21
    Stutzen
    α
    Winkel
    β
    Winkel
    Z
    Zylinderachse
    G
    Achse der Gewindebohrung
    B
    Achse der Befestigungsbohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10332226 A1 [0002]
    • - DE 3210377 A1 [0003]
    • - EP 0145020 A2 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Ausrichten eines Zylinderkopfes (3) eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Großdieselmotors, welcher auf einem Zylindergehäuse (2) befestigt wird, und eines Bezugsbauteils (5) relativ zueinander, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – Befestigen einer Einstelllehre (6) an einem der zueinander auszurichtenden Bauteile, nämlich dem Zylinderkopf (3) oder dem Bezugsbauteil (5), – Ansetzen von Ausrichtmitteln (7) der Einstelllehre (6) zumindest mittelbar an dem anderen der zueinander auszurichtenden Bauteile, nämlich dem Bezugsbauteil (5) oder dem Zylinderkopf (3), – Betätigen der Ausrichtmittel (7), und – Festlegen des Zylinderkopfes (3) am Zylindergehäuse (2).
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ausrichtmittel (7) vorgesehen sind.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllehre (6) frei an dem einen der zueinander auszurichtenden Bauteile befestigbar ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllehre (6) an vorgegebenen Positionen, insbesondere an vorgegebenen Befestigungspunkten, an dem einen der zueinander auszurichtenden Bauteile befestigbar ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllehre (6) zusammen mit dem Zylinderkopf (3) oder auf dem Zylinderkopf (3) verdrehbar um eine Zylinderachse (Z) ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ausrichtmittel (7) durch eine Einstellschraube (7) gebildet ist, welche in ein Gewinde, insbesondere ein Gewinde der Einstelllehre (6), eingeschraubt ist, wobei das Betätigen des Ausrichtmittels durch Verdrehen der Einstellschraube (7) vorgenommen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einem der Ausrichtmittel (7) und dem Bezugsbauteil (5) eine Abstützplatte (8) angeordnet wird.
  8. Verfahren nach dem einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Betätigen der Ausrichtmittel (7) die Einstelllehre (6) gemeinsam mit dem Zylinderkopf (3) am Zylindergehäuse (2) festgelegt wird, insbesondere festgeschraubt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Betätigen der Ausrichtmittel (7) die Einstelllehre (6) von dem Zylinderkopf (3) gelöst wird.
  10. Einstelllehre (6), insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einstelllehre (6) einen Befestigungsabschnitt (14) aufweist, der zur Befestigung der Einstelllehre (6) an einem der zueinander auszurichtenden Bauteile (3, 5), nämlich Zylinderkopf (3) oder Bezugsbauteil (5), dient und die Einstelllehre (6) einen Ausrichtabschnitt (15) mit Ausrichtmitteln (7) aufweist.
  11. Einstelllehre (6) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (5) zumindest eine, insbesondere zwei Befestigungsbohrungen (16) aufweist, durch welche Befestigungsschrauben (9) hindurchgeführt werden können.
  12. Einstelllehre (6) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtabschnitt (15) zumindest eine, insbesondere zwei Gewindebohrungen (17) aufweist, durch die Einstellschrauben (7) hindurchgeführt sind.
  13. Einstelllehre (6) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtabschnitt (15) zwei Gewindebohrungen (17) aufweist, deren Achsen in einem vorgegebenen Winkelbereich, insbesondere parallel zueinander verlaufen.
  14. Einstelllehre (6) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (G) einer Gewindebohrung (17) winklig um einen Winkel (α) zur Achse (B) der Befestigungsbohrung (16) ausgerichtet ist, und dass der Winkel (α) zwischen der Achse (G) der Gewindebohrung (17) und der Achse (B) der Befestigungsbohrung (16) zumindest 60°, insbesondere zumindest 80°, insbesondere in etwa 90° beträgt.
  15. Einstelllehre (6) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelllehre (6) zumindest eine Ankerbohrung (18) aufweist, durch die ein Zuganker (10) hindurchgeführt werden kann.
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